Fast Facts Nissan Skyline GT-R - KultKarren

Der Wunder-Baum
Es liegt was in der Luft
Erinnerungen sind verknüpft mit Musik
und Gerüchen. Sobald wir ein bestimmtes
Musikstück hören, dann erinnern wir uns
automatisch an Ereignisse, wie den ersten
Kuss und die erste große Liebe. Bei Gerüchen
ist es nicht anders. Weihnachten hat
einen bestimmten Geruch, die Kirmes hat
einen bestimmten Geruch, auch Autos
haben einen bestimmten Duft. Wer erinnert
sich nicht an den Duft in einem fabrikneuen
Wagen? Aber auch gebrauchte
Fahrzeuge haben diverse Gerüche. Nach
20 Jahren rauchen, fühlt man sich wie in
einer Nikotinfabrik, wenn Hunde an Bord
waren, dann könnte man fast denken, die
Rasse erschnüffeln zu können.
Ähnlich erging es Julius Sämann, dem
kanadischen Biochemiker und Unternehmer,
der im Jahr 1951 Little Trees genannten
Lufterfrischer aus porösem Karton
erfand, nachdem sich ein Milchwagenfahrer
über den Geruch von ausgelaufener
Milch in seinem Milchwagen beklagt
hatte.
1952 gründete er die Firma CAR-
FRESHNER Corporation zur Produktion
der Wunder-Bäume.
Bis heute ist der Wunder-Baum ein weltweiter
Verkaufsschlager. Als Wunder-
Baum wird er verkauft in Deutschland,
Zubehör Classics
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Schweden, den Niederlanden, Norwegen,
Finnland und Dänemark. In den
USA immer noch als Little-Tree, in Großbritannien
und Irland als Magic-Tree und
als Arbre Magique in Frankreich, Italien,
Spanien und Portugal.
Es ist ein Produkt, dass in 60 Jahren in
Millionen von KultKarren gehangen hat
und immer noch hängt.
Es verhält sich ein wenig so, wie mit Modern
Talking. Viele haben sie gerne gehört,
aber zugegeben haben es wenige.
Auch der Wunderbaum wird oft als übelriechend
oder zu intensiv riechend verschmäht,
dabei liegt es oft an der falschen
Anwendung. Für viele Autofahrer
ist die Folienhülle lediglich Verpackung
und somit wird diese sofort weggeschmissen.
Das entspricht aber nicht den
Angaben des Herstellers. Innerhalb kürzester
Zeit wird das Maximum an Duft
verströmt und kann so zur Reizüberflutung
und zu Kopfschmerzen führen.
Der Wunder-Baum und seine typische
Form ist nach so vielen Jahren aber
selbst schon Kult. In den 50er Jahren
gab es in den USA die sogenannte
Greaser-Subkultur, die sich aus den Kindern
der Arbeiterklasse gebildet hatte
und keines ihrer aufgemotzten Fahrzeuge
durfte ohne passenden Little-Tree
fahren. Diese Tradition findet sich heute
noch teilweise in Skandinavien wieder.