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Offenlegungsschrift

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(19)<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Deutsches Patent- und Markenamt<br />

(12) <strong>Offenlegungsschrift</strong><br />

(21) Aktenzeichen: 10 2007 041 643.3<br />

(22) Anmeldetag: 03.09.2007<br />

(43) Offenlegungstag: 12.03.2009<br />

(71) Anmelder:<br />

Weber, Lothar Ernst Wilhelm, 53129 Bonn, DE<br />

(74) Vertreter:<br />

Patentanwälte Ostriga, Sonnet, Wirths & Roche,<br />

42283 Wuppertal<br />

(72) Erfinder:<br />

gleich Anmelder<br />

*DE102007041643A120090312*<br />

(10) DE 10 2007 041 643 A1 2009.03.12<br />

1/28<br />

(51) Int Cl. 8 : D06F 39/02 (2006.01)<br />

(56) Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht<br />

gezogene Druckschriften:<br />

DE 25 54 592 C3<br />

DE 33 02 891 A1<br />

DE 698 02 857 T2<br />

DE 691 03 599 T2<br />

Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen<br />

Prüfungsantrag gemäß § 44 PatG ist gestellt.<br />

(54) Bezeichnung: Waschmaschine, Reinigungseinrichtung, Verfahren zum Waschen und Spülmaschine, u.a.<br />

(57) Zusammenfassung: Dargestellt und beschrieben ist u.<br />

a. Waschmaschine (10), insbesondere nach Art einer herkömmlichen<br />

Haushaltswaschmaschine oder insbesondere<br />

zur Anwendung im gewerblichen Bereich, umfassend eine<br />

Aufnahmekammer (11) für zu reinigende, insbesondere<br />

textile Gegenstände und einen Programmwahlschalter<br />

(12), mit dem in Anpassung an die Art der Verschmutzung<br />

der Gegenstände und/oder in Anpassung an die Art oder<br />

die Beschaffenheit der Gegenstände ein passendes<br />

Waschprogramm auswählbar ist.<br />

Die Besonderheit besteht u. a. darin, dass eine Vielzahl von<br />

Behältnissen (15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h) vorgesehen<br />

ist, in denen unterschiedliche Wirkstoffe (E1, E2, E3 , E4 , T1 , T2 , K) zur Mischung einer Wirkstoffkombination<br />

angeordnet sind, und dass eine Steuereinrichtung (71) vorgesehen<br />

ist, die durch Wahl eines Programms über den<br />

Programmwahlschalter Dosiereinrichtungen (16) anspricht,<br />

die den unterschiedlichen Behältnissen zugeordnet sind,<br />

um eine an die Art oder Beschaffenheit der Gegenstände<br />

und/oder an die Art der Verschmutzung und/oder an einen<br />

bestimmten Waschgang angepasste Wirkstoffkombination<br />

aus den unterschiedlichen Wirkstoffen in einer von der Aufnahmekammer<br />

(11) gesonderten Mischkammer (70) zusammensetzen,<br />

wobei die Steuereinrichtung eine Zuleitung<br />

der Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer erst<br />

nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination in der Mischkammer<br />

veranlasst.


Beschreibung<br />

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Waschmaschine<br />

gemäß dem Oberbegriff des Anspruches<br />

1.<br />

[0002] Insbesondere, aber nicht ausschließlich, betrifft<br />

die Erfindung eine Waschmaschine zur Anwendung<br />

im gewerblichen Bereich. Derartige Gewerbe-Waschmaschinen<br />

werden seit geraumer Zeit hergestellt<br />

und dienen insbesondere der Reinigung von<br />

Berufskleidung, beispielsweise von Arbeitskitteln und<br />

-hosen, die starken Verschmutzungen ausgesetzt<br />

sind, wie Arbeitskleidung im Schlachterei- oder Metzgergewerbe,<br />

Bäckerbekleidung, Feuerwehrkleidung<br />

etc.<br />

[0003] Es sind eine Reihe von Waschmitteln bekannt,<br />

die in Anpassung an spezielle Erfordernisse<br />

beim Waschen der verschmutzten Textilien besondere<br />

Wirkstoffe enthalten. Insbesondere ist es bekannt,<br />

je nach Anwendungszweck, besondere Enzyme, besondere<br />

Tenside, besondere Bleichmittel, besondere<br />

Geruchsstoffe, besondere Lösemittel etc. vorzusehen.<br />

[0004] Auch bei Gewerbe-Waschmaschinen ist es<br />

jedoch im Vorfeld nicht absehbar, welche Art von Verschmutzung<br />

die zu reinigenden Textilien aufweisen.<br />

Anpassungen sind daher sowohl hinsichtlich des Verschmutzungsgrades,<br />

als auch hinsichtlich der Art der<br />

Verschmutzung sowie hinsichtlich der Beschaffenheit<br />

der zu reinigenden Textilien erforderlich.<br />

[0005] Die Erfindung betrifft gleichermaßen auch<br />

Waschmaschinen nach Art einer herkömmlichen<br />

Haushaltswaschmaschine. Solche Waschmaschinen<br />

werden typischerweise in jedem Haushalt eingesetzt<br />

und weisen kompakte, zum Teil auch genormte Dimensionen<br />

und Abmessungen auf. Eine Haushaltswaschmaschine<br />

stellt ein abgeschlossenes Bauteil<br />

dar, welches lediglich einen Wasseranschluss und<br />

eine Spannungsversorgungsleitung erfordert, nicht<br />

jedoch besondere Zuleitungen.<br />

[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin,<br />

eine als bekannt vorausgesetzte Waschmaschine<br />

gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart<br />

weiterzubilden, dass bei hoher Waschwirksamkeit<br />

die Umweltbelastung reduziert wird.<br />

[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen<br />

des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch<br />

gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Behältnissen<br />

vorgesehen ist, in denen unterschiedliche<br />

Wirkstoffe zur Mischung einer Wirkstoffkombination<br />

angeordnet sind, und dass eine Steuereinrichtung<br />

vorgesehen ist, die durch Wahl eines Programms<br />

über den Programmwahlschalter Dosiereinrichtun-<br />

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gen anspricht, die den unterschiedlichen Behältnissen<br />

zugeordnet sind, um eine an die Art oder Beschaffenheit<br />

der Gegenstände und/oder an die Art<br />

der Verschmutzung und/oder an einen bestimmten<br />

Waschgang angepasste Wirkstoffkombination aus<br />

den unterschiedlichen Wirkstoffen in einer von der<br />

Aufnahmekammer gesonderten Mischkammer zusammenzusetzen,<br />

wobei die Steuereinrichtung eine<br />

Zuleitung der Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer<br />

erst nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer veranlasst.<br />

[0008] Das Prinzip der Erfindung besteht somit im<br />

Wesentlichen darin, in räumlicher Zuordnung zu der<br />

Waschmaschine mehrere Behältnisse anzuordnen.<br />

In den Behältnissen sind unterschiedliche Wirkstoffe<br />

angeordnet, die zu einer Wirkstoffkombination, z. B.<br />

zu einem Waschmittel, zusammengesetzt werden<br />

können.<br />

[0009] Als mögliche, in Frage kommenden Wirkstoffe<br />

sind beispielsweise unterschiedliche Enzyme<br />

und/oder unterschiedliche Tenside vorgesehen. Auch<br />

kommen unterschiedliche Enzymmischungen oder<br />

unterschiedliche Tensidmischungen in Frage.<br />

[0010] Gleichermaßen kommen als Wirkstoffe Komplexbildner,<br />

Bleichmittel, Konservierungsmittel, Lösungsmittel,<br />

Geruchsstoffe, Korrosionsmittel etc. in<br />

Frage.<br />

[0011] Nahezu sämtliche Bestandteile herkömmlicher<br />

Waschmittel oder herkömmlicher Waschzusatzmittel<br />

können in den gesonderten Behältnissen angeordnet<br />

werden und durch entsprechende Dosiereinrichtungen<br />

einzeln dosiert werden. Durch Auswahl eines<br />

Waschprogrammes an einem Programmwahlschalter<br />

an der Waschmaschine kann der Benutzer<br />

berücksichtigen, um welche zu reinigenden Textilien<br />

oder Textilbeschaffenheiten es sich handelt und welcher<br />

Art bzw. welchen Grades die Verschmutzungen<br />

sind. Der Programmwahlschalter bzw. eine mit diesem<br />

in Wirkverbindung stehende Steuereinrichtung<br />

kann dann die entsprechenden Dosiervorrichtungen,<br />

die beispielsweise über Signal-Steuerungsleitungen<br />

mit der Waschmaschine verbunden sind, ansprechen.<br />

Die Dosiereinrichtungen können die einzelnen<br />

Wirkstoffe z. B. entsprechend einer elektronisch abgelegten<br />

Tabelle in Übereinstimmung mit dem ausgewählten<br />

Waschprogramm dosieren und über eine gemeinsame<br />

Zuführungsleitung der Mischkammer zuführen.<br />

Die Mischkammer ist gesondert von der Aufnahmekammer<br />

angeordnet, das heißt, sie steht über<br />

eine gesonderte Zuleitung mit der Aufnahmekammer<br />

in Verbindung und ist vorzugsweise, zumindest geringfügig,<br />

beabstandet von der Aufnahmekammer<br />

angeordnet.<br />

[0012] Die Mischkammer ermöglicht die Erzielung<br />

einer vollständig homogenen Mischung der Wirkstoff-


kombination aus den einzelnen Wirkstoffen. Beispielsweise<br />

kann in der Mischkammer ein herkömmliches<br />

Vollwaschmittel, Buntwaschmittel, Vorwaschmittel<br />

oder dergleichen zusammengemischt werden.<br />

[0013] Erst nach Fertigstellung des Waschmittels<br />

oder einer anderen Wirkstoffkombination, zum Beispiel<br />

eines optischen Aufhellers, oder eines Bleichmittels,<br />

oder eines Ausrüstungs-Mittels, zum Beispiel<br />

zum Schutz von Feuerwehrkleidung vor Beschädigung<br />

durch hohe Temperaturen, kann die in der<br />

Mischkammer zusammengemischte und zusammengesetzte<br />

Wirkstoffkombination der Aufnahmekammer<br />

zugeleitet werden. Die Behältnisse stehen mit<br />

der Mischkammer in kommunikativer Verbindung,<br />

das heißt, dass es sich um ein Rohr, um einen<br />

Schlauch, eine Förderschnecke od. dgl. handelt, das<br />

die Behältnisse gemeinsam oder gesondert mit der<br />

Mischkammer verbindet und eine Zuführung der<br />

Wirkstoffe hin zu der Mischkammer ermöglicht. Die<br />

Verbindung ist schaltbar, das heißt über die Dosiereinrichtung<br />

oder über zusätzliche gesonderte Ventile<br />

oder Schaltanordnungen kann die mengendosierte<br />

Zuführung des Wirkstoffes veranlasst oder unterbunden<br />

werden. Hierfür können beliebige geeignete Fördereinrichtungen,<br />

wie Pumpen, angeordnet sein.<br />

[0014] Dadurch, dass die einzelnen Wirkstoffe sozusagen<br />

als Konzentrat, separiert und gesondert in<br />

Behältnissen angeordnet und einzeln dosierbar sind,<br />

kann eine hinsichtlich der gewünschten Anwendung<br />

optimierte Wirkstoffkombination, z. B. ein Waschmittel,<br />

zusammengesetzt werden. Während herkömmliche<br />

Waschmittel versuchen, eine besonders breite<br />

Anwendungsmöglichkeit bereitzustellen, und dafür<br />

eine besonders umfangreiche Mischung unterschiedlicher<br />

Wirkstoffe enthalten, die praktisch jeden Einsatzzweck,<br />

das heißt jeden möglichen Verschmutzungsgrad,<br />

jede Art der Verschmutzung und jede<br />

mögliche Beschaffenheit der zu reinigenden Gegenstände<br />

abdeckt, kann erfindungsgemäß eine variable<br />

Zusammensetzung des Waschmittels vor Ort, in oder<br />

an der Waschmaschine erfolgen.<br />

[0015] Zum anderen kann dadurch, dass Konzentrate<br />

an Wirkstoffen verwendet werden, der Transport<br />

und Verpackungsaufwand deutlich reduziert werden.<br />

Herkömmliche Flüssigwaschmittel verwenden beispielsweise<br />

Wasseranteile von teilweise über 80%.<br />

Bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine kann<br />

eine Vermischung der Wirkstoffe des Waschmittels<br />

mit Wasser erst während oder nach der Zuleitung der<br />

Wirkstoffe in die Mischkammer erfolgen. Das Wasser<br />

ist aber vor Ort vorhanden, da die Waschmaschine<br />

ohnehin an eine Wasserleitung angeschlossen ist.<br />

[0016] Dadurch, dass die hohen Wasseranteile, die<br />

bei Flüssigwaschmitteln üblich sind, entfallen, kann<br />

der Transport- bzw. Verpackungsaufwand um bis zu<br />

70 bis 80% reduziert werden.<br />

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[0017] Eine Mischung der Wirkstoffe miteinander<br />

zur Bereitstellung einer Wirkstoffkombination, insbesondere<br />

eines Waschmittels, erfolgt in einer der Aufnahmekammer<br />

vorgeschalteten Mischkammer. Bei<br />

einer Haushaltswaschmaschine ist die Mischkammer<br />

vorzugsweise unmittelbar an der Waschmaschine<br />

angeordnet. Bei einer Gewerbe-Waschmaschine<br />

kann die Mischkammer auch beabstandet von der<br />

Aufnahmekammer angeordnet sein.<br />

[0018] Zusätzlich kann gegebenenfalls bereits eine<br />

Vormischung in der Zuleitung zwischen den einzelnen<br />

Behältnissen und der Mischkammer erfolgen,<br />

was in der Regel nicht als störend angesehen wird.<br />

[0019] Als Aufnahmekammer im Sinne der vorliegenden<br />

Patentanmeldung wird für den Fall einer<br />

Waschmaschine, insbesondere einer gewerblichen<br />

Waschmaschine oder einer Haushaltswaschmaschine,<br />

insbesondere eine herkömmliche, rotierende<br />

Trommel verstanden. Im Falle einer Reinigungseinrichtung<br />

wird als Aufnahmebecken die Wanne verstanden,<br />

die das Waschmittel oder Spülmittel zur<br />

Durchführung des Waschvorganges der zu reinigenden<br />

Gegenstände aufnimmt.<br />

[0020] Dadurch, dass je nach Wahl des Waschprogramms<br />

eine unterschiedliche, besondere Zusammensetzung<br />

der Wirkstoffkombination, z. B. des<br />

Waschmittels, erreichbar ist, können auch die Abwasserbelastungen<br />

gering gehalten werden. Da jeweils<br />

nur die Wirkstoffe eingesetzt werden, die das<br />

Waschprogramm nach Auswahl durch den Benutzer<br />

für wesentlich erachtet, werden die Gewässer nicht<br />

mit entbehrlichen Waschmittel-Wirkstoffen belastet.<br />

[0021] Die Mischung der einzelnen Wirkstoffe zur<br />

Herstellung eines Waschmittels in der Mischkammer<br />

vor Ort, also in der Waschmaschine oder jedenfalls<br />

nahe der Waschmaschine, ist auch vorteilhaft, wenn<br />

man bedenkt, dass sich bei herkömmlichen Waschmitteln<br />

nicht beliebige Wirkstoffe miteinander mischen<br />

lassen. So wurde von dem Anmelder erkannt,<br />

dass sich beispielsweise in Flüssigwaschmitteln oder<br />

anderen herkömmlichen, flüssigen Waschhilfsmitteln<br />

bestimmte Wirkstoffe absetzen können, so dass sie<br />

in dem fertigen herkömmlich hergestellten Mittel nicht<br />

homogen verteilt sind. Auch wurde von dem Anmelder<br />

beobachtet, dass bestimmte Wirkstoffe chemisch<br />

miteinander reagieren können, wenn diese bei einem<br />

herkömmlichen Waschmittel zusammengemischt<br />

sind.<br />

[0022] Durch die getrennte und gesonderte Aufbewahrung<br />

der einzelnen Wirkstoffe in einzelnen Behältnissen<br />

gemäß der vorliegenden Erfindung und<br />

durch das einzeln dosierte Zusammenmischen der<br />

Wirkstoffe erst in der Mischkammer, während des<br />

Waschens oder kurz vor dem Waschen, können derartige<br />

Absetz-Probleme und ungewünschte chemi-


sche Reaktionen zwischen den einzelnen Wirkstoffen<br />

vermieden werden. Die Wirkstoffe werden erst in der<br />

Mischkammer gemischt und kommen unmittelbar<br />

nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination in der<br />

Aufnahmekammer zum Einsatz, ohne dass eine hinsichtlich<br />

ihrer Wirksamkeit schädliche chemische Reaktion<br />

eintritt.<br />

[0023] Dem Anmelder ist eine Waschmaschine des<br />

Standes der Technik bekannt, bei der die Waschmaschine<br />

mit unterschiedlichen Behältnissen in schaltbarer<br />

kommunikativer Verbindung steht, wobei in den<br />

Behältnissen unterschiedliche Waschmittel angeordnet<br />

sind. Davon unterscheidet sich die erfindungsgemäße<br />

Waschmaschine aber dadurch, dass Waschmittel-Wirkstoffe,<br />

das heißt Bestandteile eines<br />

Waschmittels, zu einem Waschmittel zusammengemischt<br />

werden können. Als Waschmittel-Wirkstoffe<br />

werden insbesondere Enzyme, Tenside, Komplexbildner<br />

etc. angesehen.<br />

[0024] Als Wirkstoffkombination im Sinne der vorliegenden<br />

Patentanmeldung wird jede Mischung von<br />

wenigstens zwei, vorzugsweise drei, unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen oder Wirkstoffbestandteilen oder<br />

Wirkstoffkombinationen angesehen. Die Wirkstoffe<br />

oder Wirkstoffbestandteile sind zunächst gesondert<br />

voneinander den unterschiedlichen Behältnissen zugeordnet<br />

und können einzeln dosiert der Mischkammer<br />

zugeleitet werden. Dort wird insbesondere unter<br />

Zuhilfenahme von Wasser eine Lösung oder Emulsion<br />

zusammengemischt, die die gewünschte Formulierung<br />

mit einem entsprechenden mengenmäßigen,<br />

volumenmäßigen oder prozentgemäßen Verhältnis<br />

der einzelnen Wirkstoffe enthält. Erst nach Fertigstellung<br />

der gewünschten Wirkstoffkombination wird die<br />

Wirkstoffkombination aus der Mischkammer entleert<br />

und der Aufnahmekammer zugeleitet.<br />

[0025] Aus der US 4,503,575 ist eine Waschmaschine<br />

bekannt, bei der ein Mischtank über zwei Leitungen<br />

mit der Waschtrommel verbunden ist. Additive<br />

können über eine Solenoid-Ventil-Steuerung in<br />

den Mischtank in der gewünschten Menge eingelassen<br />

werden. Hierzu muss der Mischtank allerdings<br />

zuvor immer um eine bestimmte Wassermenge entleert<br />

werden, da das Solenoid-Ventil nach einer Öffnung<br />

erst dann wieder geschlossen werden kann,<br />

wenn ein Sensor feststellt, dass der Mischtank wieder<br />

vollständig gefüllt ist. Das vorgeschriebene<br />

Mischbehältnis ist zur Mischung gewünschter Wirkstoffkombinationen<br />

in der erfindungsgemäßen Weise<br />

nicht geeignet, da immer dann, wenn zwei oder mehr<br />

Wirkstoffe miteinander vermischt werden sollen, bereits<br />

eine Menge an Wirkstoffes der entsprechenden<br />

Menge an Wasser aus dem Mischtank in die Aufnahmetrommel<br />

abgelassen wird, bevor das Solenoid-Ventil<br />

für ein zweites Additiv geöffnet wird. Insbesondere<br />

dann, wenn zahlreiche unterschiedliche<br />

Wirkstoffe zum Einsatz kommen, ist die gewünschte<br />

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Zusammensetzung der Wirkstoffe in der Mischkammer<br />

nicht vorherbestimmbar, da immer Teile des<br />

Wirkstoffes beziehungsweise von Wirkstoffkombinationen,<br />

möglicherweise auch von ungewünschten<br />

Wirkstoffkombinationen, über den Entleervorgang<br />

aus dem Mischtank in die Aufnahmekammer abgelassen<br />

werden, bevor die Wirkstoffkombination fertig<br />

gestellt ist. Dies kann zu ungewünschten und auch<br />

für die zu reinigenden Gegenstände nachteiligen<br />

chemischen Reaktionen und Milieus in der Aufnahmetrommel<br />

führen. Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

zum Zwecke einer Spülung der Dosiereinrichtungen<br />

bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine auch<br />

große Wassermengen verwendet werden. Bei Verwendung<br />

eines Mischtanks, wie in der vorbeschriebenen<br />

Druckschrift, kann dies beispielsweise bei Mischung<br />

einer Wirkstoffkombination aus zehn unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen dazu führen, dass mehr als<br />

90% des zu Beginn eines Mischvorganges in dem<br />

Mischtank enthaltenen Wassers mit darin gelösten<br />

Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen in neun<br />

Schritten abgelassen würde, bevor sämtliche Wirkstoffe<br />

die zur Fertigstellung der gewünschten Wirkstoffkombination<br />

erforderlich sind in der Mischkammer<br />

enthalten wären.<br />

[0026] Als Wirkstoffkombination im Sinne der vorliegenden<br />

Patentanmeldung wird insbesondere ein<br />

Buntwaschmittel, ein Vorwaschmittel, ein Bleichmittel<br />

mit einem optischen Aufheller, ein Waschkraftverstärker,<br />

ein Absäurer, ein Formspüler enthaltend Stärke,<br />

jegliches Waschzusatzprodukt aus wenigstens zwei<br />

Wirkstoffen etc. verstanden. Insbesondere wird als<br />

Wirkstoffkombination im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung<br />

jede Kombination von wenigstens<br />

zwei, vorzugsweise drei, weiter vorzugsweise vier,<br />

weiter vorzugsweise wenigstens fünf unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen verstanden. Die Anordnung einer<br />

gesonderten Mischkammer ermöglicht das Erzielen<br />

einer besonders homogenen Mischung einer Wirkstoffkombination<br />

und auch eine verbesserte Emulgation<br />

der einzelnen Stoffe.<br />

[0027] Weiter vorteilhaft ist der Mischkammer eine<br />

Mischeinrichtung zugeordnet, die insbesondere unter<br />

Zuhilfenahme eines motorischen Antriebs für eine<br />

weitere Optimierung der Durchmischung der Wirkstoffe<br />

sorgt. Hierbei kann es sich insbesondere um<br />

eine mechanische Rührhilfe oder dergleichen, um<br />

eine Vibrationsmischeinrichtung oder beispielsweise<br />

um eine Verwirbelungseinrichtung handeln.<br />

[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der<br />

Erfindung ist die Mischkammer von der Aufnahmekammer<br />

beabstandet angeordnet. Diese Ausgestaltungsform<br />

hat den Vorteil, dass die Mischkammer<br />

nah an den Dosiereinrichtungen anordenbar ist. Des<br />

Weiteren ist die Mischkammer mit der Aufnahmekammer<br />

über eine Ablassleitung verbunden. Die in<br />

der Mischkammer zusammengemischte und fertig-


gestellte Wirkstoffkombination kann durch die Ablassleitung<br />

der Aufnahmekammer zugeleitet werden.<br />

Infolge einer Förderung der Wirkstoffkombination<br />

durch die Ablassleitung hindurch kann eine weitere<br />

Homogenisierung und Vermischung der Wirkstoffkombination<br />

erreicht werden.<br />

[0029] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung ist die Mischkammer den Dosiereinrichtungen<br />

benachbart angeordnet. Dies ermöglicht<br />

eine besonders vorteilhafte konstruktive<br />

Ausgestaltung der Waschmaschine insofern, als<br />

dass die Dosiereinrichtungen mit der Mischkammer<br />

unter Umständen zu einer Baueinheit zusammengefasst<br />

werden können. Auch sind die Wege, die einen<br />

Teil der dosierbaren Wirkstoffe zu der Mischkammer<br />

zurücklegen müssen, auf diese Weise sehr gering zu<br />

halten. Insbesondere wenn Dosiereinrichtungen<br />

Wirkstoffe in Kleinstmengen dosiert abgeben, die z.<br />

B. nur wenige Milligramm wiegen, und Spüleinrichtungen<br />

vorgesehen sind, die während oder nach jedem<br />

Dosiervorgang die Dosiereinrichtung spülen, um<br />

zu verhindern, dass Wirkstoffreste oder Rückstände<br />

an der Dosiereinrichtung verbleiben, ist eine nahe<br />

oder unmittelbar benachbarte Anordnung der Mischkammer<br />

zu der Dosiereinrichtung vorteilhaft, da bei<br />

Wirkstoffen in geringen Dosiermengen das Risiko zunimmt,<br />

dass diese Wirkstoffe auf ihrem Weg zu der<br />

Mischkammer an ungewünschten Stellen haften bleiben.<br />

[0030] Beispielsweise können die Dosiereinrichtungen<br />

auch derart mit der Mischkammer zusammenwirken,<br />

dass die jeweilige Dosiermenge eines Wirkstoffes<br />

unmittelbar in die Mischkammer hineinfällt.<br />

[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung sind die Mischkammer und die<br />

Steuereinrichtung in oder an der Waschmaschine angeordnet.<br />

Mischkammer und Steuereinrichtung werden<br />

insoweit als integrale Bestandteile der Waschmaschine<br />

ausgebildet. Die Steuereinrichtung kann<br />

eine von einer herkömmlichen Steuerung einer herkömmlichen<br />

Waschmaschine gesonderte Steuereinrichtung<br />

sein, oder mit einer an sich bekannten, herkömmlichen<br />

Steuerung einer Waschmaschine zusammenwirken<br />

oder auch Teil einer gemeinsamen<br />

Steuereinrichtung oder mit einer solchen zusammengeschlossen<br />

sein.<br />

[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung ist die Mischkammer mit der<br />

Aufnahmekammer über lediglich eine Auslassleitung<br />

verbunden. Damit wird in konstruktiver Hinsicht eine<br />

einfache Ausgestaltung der Erfindung möglich.<br />

[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung ist der Auslassleitung ein von<br />

der Steuereinrichtung ansprechbares Ventil zugeordnet.<br />

Das Ventil kann die Auslassleitung öffnen oder<br />

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sperren und auf diese Weise mit einer hohen Sicherheit<br />

dafür sorgen, dass die Mischkammer in kommunikativer<br />

Verbindung mit der Aufnahmekammer steht<br />

oder diese Verbindung unterbrochen ist.<br />

[0034] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung sorgt die Steuereinrichtung<br />

dafür, dass das Ventil bis zur Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer geschlossen<br />

bleibt. Dies gewährleistet, dass die Wirkstoffkombination<br />

bis zu ihrer endgültigen Fertigstellung und der<br />

Erzielung einer homogenen Durchmischung in der<br />

Mischkammer verbleibt und erst nach Fertigstellung<br />

in die Aufnahmekammer geleitet wird.<br />

[0035] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung sorgt die Steuereinrichtung<br />

dafür, dass das Ventil nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer in seine Öffnungsstellung<br />

überführt wird. Das Ventil kann solange<br />

in der Öffnungsstellung verbleiben, bis die Mischkammer<br />

vollständig entleert ist. In vorteilhafter Weise<br />

sorgt die Steuereinrichtung nach einem vollständigen<br />

Entleeren der Mischkammer dafür, dass das Ventil<br />

nachfolgend wieder geschlossen wird, so dass während<br />

eines Waschprogrammes die Mischkammer<br />

hermetisch abgeschlossen oder zumindest von der<br />

Aufnahmekammer strömungstechnisch getrennt ist.<br />

Alternativ kann dieses Ventil während eines Waschvorganges<br />

aber auch geöffnet bleiben, insbesondere<br />

dann, wenn zusätzliches Waschwasser durch die<br />

Mischkammer hindurch der Aufnahmekammer zugeleitet<br />

wird oder die Mischkammer mit Waschwasser<br />

gespült werden soll.<br />

[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung verhindert die Steuereinrichtung,<br />

dass Wirkstoffe vor Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer in die Aufnahmekammer<br />

gelangen. Auf diese Weise kann die Wirkstoffkombination<br />

in einer sehr exakt vorherbestimmten<br />

Weise zusammengemischt werden. Zugleich<br />

kann verhindert werden, dass nachteilige Folgen dadurch<br />

entstehen, dass ungewünschte Wirkstoffe oder<br />

ungewünschte Wirkstoffkombinationen der Aufnahmekammer<br />

zugeleitet werden.<br />

[0037] Die Steuereinrichtung kann die Dosiereinrichtung<br />

zur Abgabe der gewünschten Dosiermenge<br />

über einen Steuerbefehl ansprechen. Dies ist insbesondere<br />

vorteilhaft, wenn den Dosiereinrichtungen<br />

eine Steuerbefehl-Empfangseinrichtung zugeordnet<br />

ist. Die Steuereinrichtung ist mit den Dosiereinrichtungen<br />

insoweit über eine Signalleitung oder Steuerleitung<br />

verbunden. Der Steuerbefehl spricht die Dosiereinrichtungen<br />

an, und gibt, beispielsweise über<br />

eine Zeitinformation einen Hinweis, wie lange die Dosiereinrichtung<br />

zur Abgabe des jeweiligen Wirkstoffes<br />

geöffnet bleiben soll, für welche Zeitdauer eine<br />

Dosiereinrichtungspumpe für einen Austrieb von


Wirkstoffen aus dem entsprechenden Behältnis sorgen<br />

soll, etc..<br />

[0038] Dementsprechend kann der Steuerbefehl<br />

eine Information über die Dosiermenge des jeweiligen<br />

Wirkstoffes umfassen.<br />

[0039] Weiter vorteilhaft ist die jeweilige Dosiermenge<br />

eines Wirkstoffes von einem Rechenwerk der<br />

Steuereinrichtung über eine Zeitdauer und eine Dosierrate<br />

der Dosiereinrichtung berechenbar.<br />

[0040] Diese Ausgestaltungen bieten den Vorteil,<br />

dass die Dosiereinrichtungen von der Steuereinheit<br />

unmittelbar angesprochen werden können, um in einer<br />

gewünschten Dosierung einen bestimmten Wirkstoff<br />

abzugeben. Es ist nicht erforderlich, dass über<br />

einen Schalter ein Flüssigkeitspegelstand in der<br />

Mischkammer detektiert wird, der die Dosiereinrichtung<br />

abschaltet. Die Dosiereinrichtung wird über einen<br />

der gewünschten Dosiermenge entsprechenden<br />

Zeitdauerbefehl angesteuert.<br />

[0041] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung<br />

der Erfindung ist eine Spüleinrichtung vorgesehen,<br />

die nach oder bei Abgabe der dosierten Wirkstoffmenge<br />

eine Spülung der Dosiereinrichtung veranlasst.<br />

Insbesondere bei Kleinstmengen an Wirkstoffen<br />

ist eine solche Spülung vorteilhaft, um Wirkstoffreste,<br />

die in ungewünschter Weise an der Dosiereinrichtung<br />

anhaften könnten, der Mischkammer<br />

mit hoher Sicherheit zuzuführen.<br />

[0042] Die Erfindung löst die oben beschriebene<br />

Aufgabe des Weiteren mit den Merkmalen des Anspruches<br />

15, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils,<br />

und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet,<br />

dass eine Vielzahl von Behältnissen vorgesehen<br />

ist, in denen unterschiedliche Wirkstoffe zur Mischung<br />

einer Wirkstoffkombination angeordnet sind,<br />

und dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die<br />

durch Wahl eines Programms über den Programmwahlschalter<br />

Dosiereinrichtungen anspricht, die den<br />

unterschiedlichen Behältnissen zugeordnet sind, um<br />

eine an die Art oder Beschaffenheit der Gegenstände<br />

und/oder an die Art der Verschmutzung und/oder an<br />

einen bestimmten Waschgang angepasste Wirkstoffkombination<br />

aus den unterschiedlichen Wirkstoffen in<br />

einer insbesondere von der Aufnahmekammer gesonderten<br />

Mischkammer zusammenzusetzen, wobei<br />

der Mischkammer zur Erzielung einer homogenen<br />

Durchmischung der Wirkstoffe in der Mischkammer<br />

eine Mischeinrichtung zugeordnet ist.<br />

[0043] Bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine<br />

ist eine Mischkammer, insbesondere eine von der<br />

Aufnahmekammer gesonderte Mischkammer vorgesehen,<br />

in der die Wirkstoffkombination aus den unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen zusammengemischt wird.<br />

Um eine besonders homogene Durchmischung der<br />

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Wirkstoffe in der Mischkammer zu erzielen, ist eine<br />

Mischeinrichtung vorgesehen. Diese Mischeinrichtung<br />

ist der Mischkammer zugeordnet, das heißt in<br />

oder an oder in unmittelbarer Nähe der Mischkammer<br />

angeordnet. Die Mischeinrichtung ist insbesondere<br />

motorisch angetrieben, und beispielsweise nach Art<br />

eines Rührers oder Pürierstabes ausgebildet.<br />

[0044] Dementsprechend ist z. B. ein rotierendes<br />

Element, z. B. ein Flügelelement, vorgesehen, welches<br />

innerhalb der Mischkammer, von einem motorischen<br />

Antrieb angetrieben, rotiert, und die Wirkstoffkombination<br />

homogenisiert. Die einzelnen Wirkstoffe<br />

werden, gemeinsam mit dem in der Mischkammer<br />

befindlichen Wassers, durchwirbelt, durchmischt, so<br />

dass eine besonders homogene Wirkstoffkombination<br />

erzielt wird. Auch eine verbesserte Emulgation ist<br />

auf diese Weise möglich.<br />

[0045] Neben motorisch angetriebenen Mischeinrichtungen<br />

kommen als Mischeinrichtungen auch solche<br />

Vorrichtungen in Frage, die beispielsweise durch<br />

Generierung von Vibrationen für die gewünschte<br />

Durchmischung sorgen. Auch können Verwirbelungsvorrichtungen<br />

vorgesehen sein, die aufgrund<br />

von Strömungswirbeln für die gewünschte Homogenisierung<br />

der Wirkstoffe sorgen. Beispielsweise kann<br />

als Verwirbelungsvorrichtung ein besonderer, düsenförmiger<br />

Einlass an der Mischkammer vorgesehen<br />

sein, durch den Wasser unter Druck mit hoher Geschwindigkeit<br />

in die Mischkammer eingebracht wird<br />

und dort für eine Verwirbelung sorgt.<br />

[0046] Auch andere, geeignete Mischeinrichtungen,<br />

beispielsweise unter Zuhilfenahme von Druckwellen-,<br />

oder Ultraschallwellenerzeugung können für die<br />

gewünschte Homogenisierung der Wirkstoffkombination<br />

sorgen.<br />

[0047] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der<br />

Erfindung ist der Mischeinrichtung ein Antrieb zugeordnet.<br />

Ein solcher Antrieb sorgt dafür, dass das in<br />

der Mischkammer befindliche Volumen an Wasser<br />

und Wirkstoffkombination in Bewegung, in Vibration<br />

oder in Rotation gerät.<br />

[0048] Besonders vorteilhaft ist, dass mehrere Wirkstoffe<br />

der Mischkammer gleichzeitig zuleitbar sind,<br />

da auf diese Weise eine besonders homogene<br />

Durchmischung der Wirkstoffe möglich ist.<br />

[0049] Des Weiteren ist vorteilhaft, wenn unterschiedliche,<br />

jeweils in der Mischkammer sukzessiv<br />

zusammengemischte Wirkstoffkombinationen der<br />

Aufnahmekammer nacheinander zuleitbar sind. Dies<br />

kann eine zeitverzögerte und für das Waschprogramm<br />

optimierte Zugabe unterschiedlicher einzelner<br />

Wirkstoffkombinationen ermöglichen. Unterschiedliche<br />

Waschschritte während eines Waschprogramms<br />

können beispielsweise auch bei unter-


schiedlichen Temperaturen durchgeführt werden. Erfindungsgemäß<br />

können bestimmte Wirkstoffkombinationen,<br />

z. B. Enzymmischungen, bei bestimmten<br />

Temperaturen zugeführt werden und so optimiert wirken.<br />

Durch die Einzel-Dosierbarkeit der einzelnen<br />

Wirkstoffkombinationen kann eine weitere Optimierung<br />

der Wascheffizienz erfolgen.<br />

[0050] Vorteilhaft sind die Wirkstoffe als Konzentrate<br />

in den Behältnissen angeordnet. Als Konzentrat<br />

wird insbesondere eine Wirkstoffbeschaffenheit oder<br />

die Beschaffenheit einer Wirkstoffkombination bezeichnet,<br />

in der die Wasser- oder die Füllstoffanteile<br />

gering gehalten sind bzw. nahezu vollständig vermieden<br />

werden. Herkömmliche Flüssigwaschmittel weisen<br />

Wasseranteile von teilweise bis zu 80% auf. Herkömmliche<br />

Pulverwaschmittel weisen sehr hohe prozentuale<br />

Anteile an Füllstoffen auf, die keinen Wirkstoff<br />

eines Waschmittels darstellen, sondern nur die<br />

Konsistenz des Waschmittels beeinflussen. Auf diese<br />

Zusatzstoffe, die nur als Trägerstoffe vorhanden sind,<br />

um ein herkömmliches Waschmittel bereitzustellen,<br />

kann erfindungsgemäß nahezu vollständig verzichtet<br />

werden.<br />

[0051] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der<br />

Erfindung ist in einem ersten Behältnis ein erstes Enzym<br />

als Wirkstoff und in einem zweiten Behältnis ein<br />

zweites, unterschiedliches Enzym als Wirkstoff angeordnet.<br />

Eine Aufspaltung der Waschmittelbestandteile<br />

in unterschiedliche Enzyme und die Möglichkeit,<br />

diese Enzyme einzeln zu dosieren, ermöglicht eine<br />

optimierte Wascheffizienz. So können beispielsweise<br />

Lipasen eingesetzt werden, um Fette zu spalten, und<br />

um beispielsweise Berufskleidung, wie sie in einem<br />

Schlachtereibetrieb anfällt, optimal zu reinigen. Amylasen<br />

sollten bei der Reinigung von mit Fetten verschmutzter<br />

Kleidung, jedenfalls bei einigen Anwendungsfällen,<br />

aber nicht benötigt werden. Durch Wahl<br />

eines entsprechenden Waschprogrammes, z. B. mit<br />

dem Titel „Reinigung von mit Fetten verschmutzten<br />

Berufskleidern", könnte entsprechend eine Ansteuerung<br />

erfolgen, dass das Enzym Amylase weggelassen<br />

oder nur gering dosiert wird und das Enzym Lipase<br />

hoch dosiert zu dem Waschmittel zugegeben wird.<br />

[0052] Alternativ kann beispielsweise bei der Reinigung<br />

von Bäcker-Kleidungen, wo zu erwarten ist,<br />

dass hier sehr starke Verunreinigungen der Textilien<br />

mit Mehl, sprich mit Stärke, anzutreffen sind, Amylase<br />

als Enzym hoch dosiert zugegeben werden, während<br />

Lipasen praktisch nicht benötigt werden.<br />

[0053] Während derzeit in herkömmlichen Waschmitteln<br />

z. B. vier unterschiedliche Enzyme, nämlich<br />

Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen, eingesetzt<br />

werden, ist zu erwarten, dass zukünftig noch<br />

weitere gesonderte Enzyme zur weiteren Optimierung<br />

eingesetzt werden können. Entsprechend der<br />

Zahl sinnvollerweise trennbarer Enzyme sollte eine<br />

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entsprechende Anzahl von Behältnissen für die unterschiedlichen<br />

Enzyme vorgesehen sein.<br />

[0054] Unter Umständen kommt auch ein gemeinsames<br />

Behältnis für eine erste Enzymmischung und<br />

ein anderes gesondertes Behältnis für eine andere,<br />

zweite Enzymmischung in Betracht.<br />

[0055] Gleichermaßen kann vorteilhafterweise ein<br />

erstes Behältnis für eine erste Tensidart und ein weiteres<br />

Behältnis für eine zweite Tensidart vorgesehen<br />

sein. Durch Bereitstellung unterschiedlicher, einzeln<br />

dosierbarer Tenside kann eine Anpassung an unterschiedliche<br />

Verschmutzungen ebenfalls optimiert<br />

werden. Auch besteht die Möglichkeit, beispielsweise<br />

für Allergiker ohne Enzyme oder ohne bestimmte<br />

Tenside die Waschprogramme durchzuführen.<br />

[0056] Von Vorteil ist, dass mehrere Wirkstoffkombinationen<br />

innerhalb eines Waschprogrammes oder innerhalb<br />

eines Waschvorgangs nacheinander der Aufnahmekammer<br />

zugeführt werden können. Unterschiedliche<br />

Wirkstoffkombinationen können selbst<br />

unterschiedliche pH-Werte aufweisen, insbesondere<br />

wenn sie bereits in flüssiger Form vorliegen. Alternativ<br />

können die Wirkstoffkombinationen in der Waschflüssigkeit<br />

in der Aufnahmekammer unterschiedliche<br />

pH-Werte entfalten. Sie können dafür sorgen, dass<br />

die in der Aufnahmekammer befindliche Waschflüssigkeit<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt und für eine<br />

bestimmte Dauer einen bestimmten pH-Wert einnimmt,<br />

der sich im Laufe des Waschprogramms ändert.<br />

Unter Berücksichtigung eines besonders geeigneten<br />

pH-Wertes können die Wirkstoffkombinationen<br />

oder gegebenenfalls auch Zusatzstoffe eine besonders<br />

vorteilhafte Wirkung entfalten und die zu waschenden<br />

Gegenstände besonders effizient reinigen<br />

bzw. behandeln.<br />

[0057] Insbesondere kann während eines Waschprogramms<br />

zunächst ein erster pH-Wert a, nachfolgend<br />

während des Programms ein anderer pH-Wert<br />

b und schließlich gegebenenfalls ein dritter pH-Wert<br />

c erreicht werden. Damit kann die Wirkungsweise der<br />

Wirkstoffe und der Wirkstoffkombinationen deutlich<br />

verbessert werden. Auch können auf erfindungsgemäße<br />

Weise Wirkstoffe eingesetzt werden, die herkömmlich<br />

nicht eingesetzt werden konnten, da im<br />

Stand der Technik nur alkalisch gewaschen wird. Beispielsweise<br />

kann erfindungsgemäß ein Waschprogramm<br />

zunächst in einem sauren Milieu beginnen,<br />

anschließend in einem alkalischen d. h. basischen<br />

Milieu mit gleichen oder mit anderen Wirkstoffen und<br />

Wirkstoffkombinationen fortgesetzt werden und<br />

schließlich zum Ende hin wieder in einem sauren Milieu<br />

terminiert werden.<br />

[0058] So können beispielsweise Woll-Materialien<br />

leicht angesäuert nach beendetem Waschvorgang<br />

aus der Aufnahmekammer herausgenommen wer-


den, so dass eine Imprägnierung oder eine Flammschutzbeschichtung<br />

oder dergleichen in besonders<br />

einfacher Weise aufgetragen werden kann, beispielsweise<br />

weil die Haftung verbessert worden ist. Auch<br />

andere vorteilhaft ausgestaltete Waschgänge mit einer<br />

einfachen oder mehrfachen Änderung des<br />

pH-Wertes sind möglich.<br />

[0059] Die im Zusammenhang mit den Gegenständen<br />

der Ansprüche 1 und 15 beschriebenen Vorteile<br />

bestehen gleichermaßen oder analog im Zusammenhang<br />

mit den Gegenständen der Ansprüche 36, 40,<br />

54, 59, 60 und 61.<br />

[0060] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Reinigungsvorrichtung<br />

gemäß dem Oberbegriff des Anspruches<br />

36.<br />

[0061] Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine gemäß<br />

dem Oberbegriff des Anspruches 36 als bekannt vorausgesetzte<br />

Reinigungsvorrichtung dahingehend<br />

weiter zu entwickeln, dass die Belastung der Abwässer<br />

reduziert wird.<br />

[0062] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruches 36, insbesondere mit<br />

denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch<br />

gekennzeichnet, dass das Aufnahmebecken in<br />

schaltbarer, kommunikativer Verbindung mit einer<br />

Vielzahl von Behältnissen steht, wobei in den Behältnissen<br />

unterschiedliche Wirkstoffe einzeln angeordnet<br />

sind, die zur Mischung eines aus den Wirkstoffen<br />

zusammengesetzten Reinigungsmittels in einer dem<br />

Aufnahmebecken vorgeschalteten Mischkammer<br />

einzeln dosierbar sind.<br />

[0063] Analog zu der oben aufgeführten Würdigung<br />

der Erfindung gemäß Anspruch 1 kommen hier die<br />

gleichen Vorteile zum Tragen. Durch individuelle Mischung<br />

eines Reinigungsmittels aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen in einer vorgeschalteten Mischkammer<br />

können optimale Anpassungen an die zu reinigenden<br />

Gegenstände getroffen werden und eine homogene<br />

Durchmischung der Wirkstoffe in der Mischkammer<br />

erreicht werden. Damit besteht die Möglichkeit,<br />

nur diejenigen Wirkstoffe einzusetzen, die tatsächlich<br />

für den jeweiligen Anwendungsfall benötigt<br />

werden. Nicht benötigte Wirkstoffe werden schlichtweg<br />

weggelassen, was die Belastungen der Abwässer<br />

reduziert.<br />

[0064] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine<br />

Waschmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches<br />

40.<br />

[0065] Hierbei handelt es sich um eine Haushaltswaschmaschine,<br />

das heißt um eine Waschmaschine<br />

mit im Wesentlichen bekannten Abmessungen, wie<br />

sie in praktisch jedem Haushalt zu finden ist.<br />

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[0066] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,<br />

eine Waschmaschine, die gemäß dem Oberbegriff<br />

des Anspruches 40 als bekannt vorausgesetzt wird,<br />

dahingehend weiter zu entwickeln, dass eine variablere<br />

Einsetzbarkeit bei hohem Komfort möglich wird.<br />

[0067] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruches 40, insbesondere mit<br />

denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch<br />

gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Behältnissen<br />

vorgesehen ist, in denen unterschiedliche<br />

Wirkstoffe zur Mischung einer Wirkstoffkombination<br />

angeordnet sind, und dass eine Steuereinrichtung<br />

vorgesehen ist, die durch Wahl eines Programms<br />

über den Programmwahlschalter Dosiereinrichtungen<br />

anspricht, die den unterschiedlichen Behältnissen<br />

zugeordnet sind, um eine an die Art oder Beschaffenheit<br />

der Gegenstände und/oder an die Art<br />

der Verschmutzung und/oder an einen bestimmten<br />

Waschgang angepasste Wirkstoffkombination aus<br />

den unterschiedlichen Wirkstoffen in einer von der<br />

Aufnahmekammer gesonderten Mischkammer zusammenzusetzen,<br />

wobei die Steuereinrichtung eine<br />

Zuleitung der Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer<br />

erst nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer veranlasst.<br />

[0068] Das Prinzip der Erfindung besteht somit im<br />

Wesentlichen darin, analog zu der oben in Anspruch<br />

1 dargestellten Erfindung, bei einer Haushaltswaschmaschine<br />

eine Mehrzahl von Behältnissen mit unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen vorzusehen. Als Wirkstoffe<br />

kommen bei einer Haushaltswaschmaschine im Wesentlichen<br />

die gleichen, oben zu Anspruch 1 erläuterten<br />

Wirkstoffe in Frage. Zu berücksichtigen ist, dass<br />

der konstruktive Aufwand bei einer Haushaltswaschmaschine<br />

aufgrund der preislichen Erfordernisse geringer<br />

gehalten werden muss als bei einer für gewerbliche<br />

Zwecke vorgesehenen Waschmaschine. In<br />

Frage kommen daher z. B. nur drei Behältnisse, wobei<br />

ein Behältnis zur Aufnahme von Bleichmitteln, ein<br />

weiteres Behältnis zur Aufnahme von Enzymen bzw.<br />

einer Enzymmischung und ein drittes Behältnis zur<br />

Aufnahme einer Tensidmischung oder eines Tensides<br />

dient. Es können aber auch mehr, z. B. zehn Behältnisse<br />

mit zehn unterschiedlichen Wirkstoffen vorgesehen<br />

werden. Die Tensidmischung kann zugleich<br />

auch weitere Wirkstoffe als Bestandteile eines<br />

Waschmittels, wie Korrosionsmittel, Komplexbildner<br />

und Enthärter, enthalten.<br />

[0069] Für den Fall, dass die Wäsche eines Allergikers<br />

gewaschen werden soll, kann beispielsweise ein<br />

Waschprogramm dafür sorgen, dass der Wirkstoffkombination,<br />

z. B. dem Waschmittel, keine Enzyme,<br />

die Allergien auslösen könnten, hinzugefügt werden.<br />

[0070] Für den Fall, dass Kochwäsche gewaschen<br />

wird, kann der Wirkstoffkombination entsprechend<br />

Bleichmittel hinzugegeben werden. Für den Fall,


dass Buntwäsche gewaschen wird, kann dafür gesorgt<br />

werden, dass kein Bleichmittel hinzugefügt<br />

wird. Der Benutzer der Waschmaschine muss daher<br />

keine unterschiedlichen Waschmittel für Bunt- und<br />

Kochwäsche verwenden, sondern überlässt die Auswahl<br />

der Waschmittel-Wirkstoffe der Waschmaschine.<br />

[0071] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der<br />

Erfindungen sind mehrere Behältnisse zur Aufnahme<br />

unterschiedlicher Wirkstoffe zur Mischung eines<br />

Waschmittels unmittelbar an der Waschmaschine<br />

montiert. Während für herkömmliche Waschmittel z.<br />

B. Aufnahmeschubladen vorgesehen sind, in die beispielsweise<br />

ein Flüssigwaschmittel hineingegeben<br />

werden kann, ist bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine<br />

vorteilhaft eine Mehrzahl von Behältnissen<br />

unmittelbar an der Waschmaschine angeordnet, wobei<br />

die Behältnisse insbesondere der getrennten Unterbringung<br />

und Aufnahme von<br />

a) Bleichmitteln,<br />

b) Enzymmischungen und<br />

c) Tensidmischungen,<br />

gegebenenfalls mit weiteren Wirkstoffen, dienen.<br />

[0072] Die Behältnisse sind vorzugsweise lösbar in<br />

der Waschmaschine befestigbar. Sie können insbesondere<br />

nach Art einer Kartusche ausgebildet sein,<br />

und auch einzeln, oder gemeinsam als Baueinheit,<br />

lösbar in der Waschmaschine befestigbar sein. Die<br />

Behältnisse können einzeln aufgefüllt werden. So<br />

kann in regelmäßigen Zeitabständen der Benutzer<br />

Bleichmittel nachfüllen, Enzymmischung nachfüllen<br />

oder Tensidmischung nachfüllen. Jedes Behältnis<br />

weist ein Volumen auf, welches die Aufnahme einer<br />

Menge des entsprechenden Wirkstoffes ermöglicht,<br />

die für eine Vielzahl von Waschgängen genügt. Besonders<br />

vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Behältnisse<br />

nach Art von Kartuschen, wie man dies von<br />

Farb-Tintenstrahl-Drucker-Patronen her kennt, ausgebildet<br />

ist.<br />

[0073] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren<br />

zum Waschen von Gegenständen, wie Textilien,<br />

Industrieprodukte od. dgl., gemäß Anspruch 54<br />

bzw. 59.<br />

[0074] Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,<br />

ein Verfahren zum Waschen von Gegenständen, wie<br />

dies mit einer herkömmlichen Waschmaschine praktiziert,<br />

zu verbessern.<br />

[0075] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruches 54 bzw. 59.<br />

[0076] Bezüglich der Verfahren gelten die oben zu<br />

einer Waschmaschine angeführten Vorteile in analoger<br />

Weise, so dass hierauf Bezug genommen werden<br />

kann.<br />

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[0077] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Spülmaschine<br />

entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches<br />

60.<br />

[0078] Eine solche Spülmaschine wird nach Art eines<br />

üblichen Haushaltsgerätes als bekannt vorausgesetzt.<br />

Bei der bekannten Spülmaschine ist ein erstes<br />

Behältnis für ein Reinigungs-Tab, ein weiteres Behältnis<br />

für Klarspüler und ein drittes Behältnis für Salz<br />

vorgesehen. Jeder Spülgang erfordert ein neues<br />

Spülmittel-Tab.<br />

[0079] Ausgehend von einer bekannten Spülmaschine<br />

besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die<br />

Spülmaschine derart weiter zu entwickeln, dass eine<br />

höhere Effizienz möglich wird.<br />

[0080] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruches 60, insbesondere mit<br />

denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch<br />

gekennzeichnet, dass mehrere Behältnisse für<br />

unterschiedliche Wirkstoffe eines Reinigungsmittels,<br />

wie Enzyme, Tenside, od. dgl. vorgesehen sind, wobei<br />

Dosiervorrichtungen vorgesehen sind, mit denen<br />

die Wirkstoffe entsprechend einem ausgewählten<br />

Spülprogramm einzeln dosierbar und in einer von der<br />

Spülkammer gesonderten Mischkammer zur Mischung<br />

einer Wirkstoffkombination mischbar sind.<br />

[0081] Das Prinzip der Erfindung besteht darin, ein<br />

Behältnis für flüssiges Reinigungsmittel vorzusehen,<br />

welches eine große Menge an Reinigungsmittel aufnehmen<br />

kann. Eine Dosiervorrichtung ermöglicht<br />

eine individuelle Dosierung, entsprechend dem gewählten<br />

Programm und zu dem gewünschten Zeitpunkt.<br />

So kann beispielsweise auch während eines<br />

Spülprogrammes mehrfach, z. B. bei einer optimalen<br />

Temperatur, Spülmittel hinzugefügt werden. Das Behältnis<br />

kann lösbar an der Spülmaschine befestigt<br />

und insbesondere als Kartusche ausgebildet sein. So<br />

kann bei Bedarf das entsprechende Behältnis nachgefüllt<br />

oder ausgetauscht und durch ein neues Behältnis<br />

ersetzt werden.<br />

[0082] Es ist daher nicht mehr erforderlich, für jeden<br />

Spülgang ein gesondertes Spülmittel-Tab einzulegen,<br />

so dass der Komfort erhöht werden kann. Ein<br />

ausreichend groß bemessenes Behältnis, beispielsweise<br />

für 30 oder 50 Spülgänge, erhöht insoweit den<br />

Komfort bei der Bedienung der Spülmaschine. Durch<br />

Anordnung eines Flüssig-Reinigungsmittels kann<br />

auch eine besonders feine Dosierung vorgenommen<br />

werden, beispielsweise wenn nur gering verschmutztes<br />

Geschirr gereinigt werden soll. Auch hierdurch<br />

kann die Abwasserbelastung reduziert und die Effizienz<br />

der Spülmaschine erhöht werden. Es wird jeweils<br />

nur so viel Reinigungsmittel hinzugegeben, wie erforderlich<br />

ist.<br />

[0083] Gemäß der Erfindung weist die Spülmaschi-


ne eine Spülkammer auf, wie sie in herkömmlicher<br />

Weise zur Aufnahme des Geschirrs und der Bestecke<br />

dient. Gesondert von der Spülkammer ist eine<br />

Mischkammer vorgesehen, die vorzugsweise unmittelbar<br />

benachbart der Dosiervorrichtung angeordnet<br />

ist. In der Mischkammer können die unterschiedlichen<br />

Wirkstoffe aus den unterschiedlichen Behältnissen<br />

zunächst zusammengemischt werden, bevor sie<br />

dann als fertig zusammengestelltes Spülmittel oder<br />

als zusammengestellte Wirkstoffkombination der<br />

Spülkammer zugeleitet werden.<br />

[0084] Bei der erfindungsgemäßen Spülmaschine<br />

sind mehrere Behältnisse für unterschiedliche Wirkstoffe<br />

eines Reinigungsmittels, wie Enzyme, Tenside,<br />

od. dgl. vorgesehen, wobei Dosiervorrichtungen vorgesehen<br />

sind, mit denen die Wirkstoffe entsprechend<br />

einem ausgewählten Spülprogramm einzeln dosierbar<br />

sind.<br />

[0085] Analog zu der, oben, für eine Waschmaschine<br />

beschriebenen Anordnung eine Mehrzahl von Behältnissen<br />

mit unterschiedlichen Wirkstoffen eines<br />

Reinigungsmittels sind in den Behältnissen Wirkstoffe<br />

als Bestandteile eines Spülmittels, wie Enzyme,<br />

Tenside, od. dgl., angeordnet, die je nach Bedarf vor<br />

Ort, gesteuert durch ein entsprechendes Spülprogramm,<br />

dosiert und zusammengemischt werden können,<br />

um auf diese Weise das optimal angepasste<br />

Spül- oder Reinigungsmittel darzustellen. Für den<br />

Fall, dass beispielsweise Allergiker bestimmte Wirkstoffe<br />

eines Reinigungsmittels nicht vertragen, können<br />

derartige Bestandteile durch eine intelligente Ansteuerung<br />

weggelassen werden.<br />

[0086] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Reinigungsvorrichtung<br />

gemäß dem Anspruch 61.<br />

[0087] Reinigungsvorrichtungen nach Art von<br />

Waschstraßen sind hinlänglich bekannt. Waschstraßen<br />

für Personen-Kraftfahrzeuge oder für Nutzfahrzeuge<br />

sind beispielsweise in Form stationärer oder<br />

mobiler Anlagen bekannt, bei denen das Fahrzeug<br />

entweder aktiv durch eine entsprechende Reinigungsvorrichtung<br />

hindurchfährt oder durch eine solche<br />

hindurch gezogen wird. Bei mobilen Fahrzeug-Waschstraßen<br />

können auch Portale oder dergleichen<br />

Vorrichtungen relativ zu dem feststehenden<br />

Fahrzeug bewegt werden.<br />

[0088] Eine herkömmliche Waschstraße weist als<br />

Einrichtung zur Aufbringung einer Waschmittel enthaltenden<br />

Flüssigkeit auf die Fahrzeugaußenfläche<br />

zahlreiche Düsen oder dergleichen Sprühköpfe auf,<br />

mit denen die Reinigungsflüssigkeit oder Waschflüssigkeit<br />

auf die Fahrzeugaußenfläche aufgebracht<br />

wird. Hierzu werden im Stand der Technik herkömmliche<br />

Reinigungsmittel verwendet.<br />

[0089] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,<br />

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eine bekannte Reinigungsvorrichtung umweltschonender<br />

auszubilden.<br />

[0090] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den<br />

Merkmalen des Anspruchs 61.<br />

[0091] Auf die erfindungsgemäße Weise besteht<br />

zum Beispiel die Möglichkeit, eine Waschmittelzusammensetzung<br />

in Abhängigkeit von der Art der Verschmutzung<br />

des Fahrzeuges variabel auszugestalten<br />

und so die Wirkstoffe einzeln dosiert und effizient<br />

zum Einsatz zu bringen. Damit können die Umweltbelastungen<br />

reduziert werden. Auch können die<br />

Wirkstoffe in ihrer Zusammensetzung in der Mischkammer<br />

beliebig gemischt bzw. auch einzeln dosiert<br />

nacheinander zu verschiedenen Zeitpunkten über die<br />

Düsen auf die Fahrzeugoberfläche aufgebracht werden.<br />

[0092] Vorzugsweise sind die Wirkstoffe als Konzentrat<br />

einzeln in unterschiedlichen Behältnissen untergebracht.<br />

Die Wirkstoffe werden in diesem Fall,<br />

bevor sie über die Düsen oder dergleichen Einrichtungen<br />

auf die Fahrzeugoberfläche aufgesprüht werden,<br />

mit Wasser verdünnt.<br />

[0093] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich<br />

anhand der nicht zitierten Unteransprüche sowie anhand<br />

der nun folgenden Beschreibung mehrerer in<br />

den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele.<br />

Darin zeigen, sämtlich in schematisierter, vereinfachter<br />

Darstellung:<br />

[0094] Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer<br />

Waschmaschine zur gewerblichen Anwendung mit<br />

einer Mischkammer,<br />

[0095] Fig. 2 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1,<br />

bei dem ein Behältnis in mehrere Behältnisse oder<br />

Kammern unterteilt ist,<br />

[0096] Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer<br />

Haushaltswaschmaschine gemäß der Erfindung mit<br />

einer Mischkammer,<br />

[0097] Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer<br />

erfindungsgemäßen Haushaltswaschmaschine mit<br />

einem kartuschenartigen Einsatz,<br />

[0098] Fig. 5 den kartuschenartigen Einsatz gemäß<br />

Fig. 4,<br />

[0099] Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen<br />

Reinigungsvorrichtung mit einer<br />

Mischkammer,<br />

[0100] Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen<br />

Spülmaschine mit einer Mischkammer<br />

in schematischer Seitenansicht,


[0101] Fig. 8 in einer schematischen Innenansicht<br />

gemäß Ansichtspfeil VIII in Fig. 7 die Spülmaschine<br />

gemäß Fig. 7,<br />

[0102] Fig. 9 in einer schematischen Ansicht analog<br />

einer Darstellung der Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel<br />

einer erfindungsgemäßen, als Waschstraße<br />

ausgebildeten Reinigungsvorrichtung mit einer<br />

Mischkammer,<br />

[0103] Fig. 10 in einer schematischen, teilgeschnittenen<br />

Darstellung eine Mischkammer, wie sie in den<br />

zuvor beschriebenen Waschmaschinen, Reinigungsvorrichtungen<br />

und Spülmaschinen zum Einsatz kommen<br />

kann, der eine Mischeinrichtung zugeordnet ist,<br />

und<br />

[0104] Fig. 11 in einer Darstellung etwa entlang der<br />

Schnittlinie XI-XI in Fig. 10 eine Mischeinrichtung<br />

nach Art eines vierflügeligen Rotors gemäß Fig. 10 in<br />

Alleindarstellung.<br />

[0105] Gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente<br />

werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung,<br />

auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele<br />

betroffen sind, teilweise mit gleichen<br />

Bezugszeichen bezeichnet, und teilweise unter Hinzufügung<br />

kleiner Buchstaben.<br />

[0106] Ausweislich Fig. 1 weist eine im Wesentlichen<br />

herkömmlich ausgestaltete Gewerbe-Waschmaschine<br />

10 eine Aufnahmekammer 11 auf, die typischerweise<br />

von einer rotierenden Trommel gebildet<br />

ist und von einem nicht dargestellten Verschlussglas<br />

türartig verschließbar ist. Ein Programmwahlschalter<br />

12 ist angedeutet und dient der manuellen Einstellung<br />

eines bestimmten Programms durch die Bedienperson.<br />

Weitere Programmwahlvorrichtungen, beispielsweise<br />

für die Beschaffenheit der zu reinigenden<br />

Textilien, für die Art und für den Grad der Verschmutzung<br />

können an der Waschmaschine 10 vorgesehen<br />

sein, sind aber in Fig. 1 nicht dargestellt.<br />

[0107] Die Prinzipskizze der Fig. 1 zeigt, dass die<br />

Waschmaschine 10 über eine Zuleitung 13 mit unterschiedlichen<br />

Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e,<br />

15f, 15g, 15h verbunden ist. Von der zentralen Zuleitung<br />

13 gehen daher entsprechende Abzweige 17a,<br />

17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g, 17h zu den entsprechenden<br />

Behältnissen ab.<br />

[0108] Gleichermaßen ist eine elektronische Steuerleitung<br />

14 vorgesehen, die auch als Signalleitung<br />

bezeichenbar ist und die ebenfalls mit den einzelnen<br />

Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h<br />

verbunden ist. Auch hier gehen von der Signalleitung<br />

14 entsprechende Abzweige 18a, 18b, 18c, 18d,<br />

18e, 18f, 18g, 18h ab.<br />

[0109] Zunächst sei darauf hingewiesen, dass die<br />

DE 10 2007 041 643 A1 2009.03.12<br />

11/28<br />

Architektur sowohl der Zuleitung 13 als auch der Signalleitung<br />

14 rein schematisch zu verstehen ist. Es<br />

kann beispielsweise alternativ auch eine Sternschaltung<br />

vorgesehen sein, wonach ausgehend von der<br />

Waschmaschine 10 zu jedem Behältnis 15a, 15b,<br />

15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h eine eigene Steuerleitung<br />

14 und eine eigene Zuleitung 13 verläuft. Auch<br />

kann vorgesehen sein, dass die Zuleitung 13 an dem<br />

in Fig. 1 abgebrochen dargestellten Ende mit einer<br />

Wasserleitung verbunden ist. Diese Wasserleitung<br />

kann die Waschmaschine auch zur Durchführung eines<br />

Waschvorganges speisen. Alternativ kann von<br />

jedem Behältnis 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g,<br />

15h her eine gesonderte Wassereinspeisung erfolgen.<br />

Das in den Wasserleitungen fließende Wasser<br />

kann auch einen Transport der Wirkstoffe bewerkstelligen,<br />

und diese Wirkstoffe beispielsweise in dem<br />

Wasserstrom mitreißen oder, darin aufgelöst, mitnehmen.<br />

[0110] Schließlich kann auch die Steuerleitung 14,<br />

wie dargestellt, mit Abzweigen ausgestattet sein. Alternativ<br />

können von der Waschmaschine, oder von<br />

der zentralen, elektronischen Steuereinheit 71 der<br />

Waschmaschine, zu jedem Behältnis 15a, 15b, 15c,<br />

15d, 15e, 15f, 15g, 15h gesonderte Steuerleitungen<br />

verlaufen.<br />

[0111] Dem Behältnis 15a ist, schematisch in Fig. 1<br />

dargestellt, eine Dosiereinrichtung 16, z. B. eine herkömmliche<br />

Dosierpumpe, zugeordnet. Die Steuerleitung<br />

14 verbindet die Steuerung 71 der Waschmaschine<br />

10 über die Abzweigung 18a mit der Dosiereinrichtung<br />

16. In dem Behältnis 15a ist ein erstes<br />

Enzym, beispielsweise Lipase E 1, angeordnet. Durch<br />

Wahl eines entsprechenden Waschprogrammes mit<br />

dem Programmwahlschalter 12 kann beispielsweise<br />

eingestellt werden, dass fetthaltige Verschmutzungen<br />

gelöst werden sollen. Die Dosiereinrichtung 16<br />

erhält von der Steuereinrichtung 71 der Waschmaschine<br />

10 daher zu einem optimierten Zeitpunkt während<br />

des Waschprogrammes die Anweisung, eine<br />

bestimmte Menge der Lipase E 1 aus dem Behältnis<br />

15a in den entsprechenden Zuführungszweig 17a<br />

der Zuführleitung 13 einzubringen.<br />

[0112] Entsprechende Dosiereinrichtungen 16 sind<br />

auch an den anderen Behältnissen 15b, 15c, 15d,<br />

15e, 15f, 15g, 15h angeordnet, aus Gründen der<br />

Übersichtlichkeit aber nicht dargestellt.<br />

[0113] Im Behältnis 15b befindet sich ein Enzym E 2 ,<br />

beispielsweise Cellulase. Ein weiteres Enzym E 3 befindet<br />

sich im Behältnis 15c, beispielsweise Amylase.<br />

Schließlich befindet sich ein Enzym E 4 , z. B. Protease,<br />

im Behältnis 15d.<br />

[0114] Proteasen spalten vornehmlich Proteine und<br />

wirken gegen Verschmutzungen, wie Spinat und ähnliches.<br />

Amylasen spalten Stärke und wirken gegen


Kartoffelbrei, Schokolade, Pudding und ähnliches. Lipasen<br />

spalten Fette und wirken gegen Salatöl, Bratenfett,<br />

Sonnencreme, Make-up und ähnliches. Cellulase<br />

entfernt Baumwollfuseln und frischt farbige<br />

Textilien auf. Durch Einzeldosierung der unterschiedlichen<br />

vier Enzyme E 1, E 2, E 3, E 4 kann somit eine optimal<br />

an die Verschmutzung angepasste Herstellung<br />

eines Waschmittels erfolgen, ohne dass nicht benötigte<br />

Wirkstoffe in das Waschmittel gelangen und die<br />

Abwässer ungebührend verunreinigen, wobei aber<br />

zugleich die erforderlichen Wirkstoffe in der ausreichenden<br />

Menge eingesetzt werden.<br />

[0115] Die Behältnisse 15e, 15f enthalten unterschiedliche<br />

Tenside T 1 und T 2, bzw. unterschiedliche<br />

Tensidmischungen. Dies soll lediglich beispielhaft<br />

verdeutlichen, dass vorteilhaft die Möglichkeit besteht,<br />

auch unterschiedliche Behältnisse für unterschiedliche<br />

Tenside vorzusehen. Die Zahl der Behältnisse<br />

bzw. die Zahl der unterschiedlichen Tenside<br />

oder Tensidmischungen hängt von dem Maße ab, in<br />

dem eine Einzel-Dosierbarkeit der Waschmittel-Wirkstoffe<br />

gewünscht ist.<br />

[0116] Das Behältnis 15g dient der Aufnahme eines<br />

Komplexbildners K. Auch der Komplexbildner kann<br />

von der Steuerung der Waschmaschine 10 in Abhängigkeit<br />

der Wahl des Waschprogrammes dosiert werden.<br />

[0117] Das beispielhaft dargestellte Behältnis 15h<br />

dient der Aufnahme beispielsweise eines Lösungsmittels<br />

oder eines Komplexbildners oder eines Anti-Korrosionsmittels<br />

oder eines Bleichmittels, od. dgl.<br />

Auch weitere, in Fig. 1 nicht dargestellte Behältnisse<br />

können vorgesehen sein. Es besteht auch die Möglichkeit,<br />

einzelne Wirkstoffe, beispielsweise Tenside,<br />

mit Komplexbildnern etc. zu mischen. Wichtig ist,<br />

dass die Wirkstoffe in Konzentratform vorhanden<br />

sind, ohne dass Emulgatoren, Konservierungsmittel<br />

und Trägermittel, wie Füllstoffe oder Wasser, Stabilisatoren<br />

etc. zugemischt oder in übermäßiger Menge<br />

zugemischt werden.<br />

[0118] Die Waschmaschine 10 gemäß Fig. 1 umfasst<br />

eine Mischkammer 70, die der Aufnahmekammer<br />

11 oder Waschtrommel 11 vorgeschaltet ist und<br />

gesondert von dieser angeordnet ist. Die Mischkammer<br />

70 verbindet die Aufnahmekammer 11 mit der<br />

Zuführleitung 13. Bei dem Ausführungsbeispiel der<br />

Fig. 1 ist die Mischkammer innerhalb der Waschmaschine<br />

10 angeordnet, was insbesondere auch bei einer<br />

noch zu erläuternden Haushaltswaschmaschine<br />

gemäß Fig. 3 von besonderem Vorteil ist. Allerdings<br />

kann bei einer Gewerbe-Waschmaschine gemäß<br />

Fig. 1 die Mischkammer 70 grundsätzlich auch außerhalb<br />

der Hüllkurve der Waschmaschine 10 angeordnet<br />

sein.<br />

[0119] Die einzelnen Wirkstoffe, z. B. die unter-<br />

DE 10 2007 041 643 A1 2009.03.12<br />

12/28<br />

schiedlichen Tenside oder Tensid-Mischungen und<br />

die unterschiedlichen Enzyme oder Enzym-Mischungen<br />

werden entsprechend ihrer Dosierung durch die<br />

Dosiervorrichtungen 16 über die Zuführleitung 13 zunächst<br />

der Mischkammer 70 zugeführt. Dort werden<br />

sie zu der gewünschten Wirkstoffkombination mit den<br />

entsprechenden Wirkstoffanteilen zusammengemischt.<br />

Erst nach vollständiger Mischung der gewünschten<br />

Wirkstoffkombination mit dem gewünschten<br />

Wasseranteil wird ein Ventil 76 geöffnet, welches<br />

die Mischkammer 70 mit der Aufnahmekammer 11<br />

verbindet. Nach Öffnung des Ventils kann der Inhalt<br />

der Mischkammer 70 vollständig in die Aufnahmekammer<br />

11 entleert werden.<br />

[0120] Das Ventil 76 ist hierzu über einen Signalleitungszweig<br />

77 mit der Steuereinheit 71 verbunden.<br />

Die Steuereinheit 71 setzt, wie zuvor beschrieben,<br />

über Steuerbefehle die Dosiervorrichtungen 16 in Aktion<br />

und kann insoweit auch feststellen bzw. aufgrund<br />

einer vorgegebenen Zeitdauer erwarten, dass zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt die Fertigstellung der<br />

Wirkstoffkombination in der Mischkammer 70 beendet<br />

ist und dann einen entsprechenden Befehl zur<br />

Öffnung des Ventiles 76 generieren.<br />

[0121] Fig. 1 stellt auch dar, dass der Programmwahlschalter<br />

12 über einen gestrichelt dargestellten<br />

Leitungszweig 75 mit der Steuereinheit verbunden ist<br />

und insoweit die Steuereinheit 71 ansprechen kann.<br />

[0122] Fig. 1 stellt lediglich eine Steuereinheit 71<br />

schematisch dar. Es wird dem Fachmann aber deutlich,<br />

dass auch mehrere Steuereinheiten vorgesehen<br />

sein können. Des Weiteren kann die Steuereinheit<br />

71, die die Dosierpumpen anspricht und das Ventil 76<br />

ansprechen kann, von einer herkömmlichen Steuereinheit<br />

einer herkömmlichen Waschmaschine gebildet<br />

sein, die entsprechend erweitert oder ergänzt<br />

wurde. Alternativ kann die Steuerungseinheit 71<br />

auch eine gesonderte Steuerungseinheit sein.<br />

[0123] In Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit halber der<br />

Leitungszweig der Zuleitung 13, der innerhalb der<br />

Waschmaschine 10 verläuft, mit 72 bezeichnet.<br />

[0124] Die Mischkammer 70 ermöglicht die Fertigstellung<br />

der gewünschten Wirkstoffkombination in einer<br />

sehr homogen durchmischten Weise und eine<br />

Zuleitung der fertiggestellten Wirkstoffkombination<br />

erst nach ihrer Fertigstellung in die Aufnahmekammer.<br />

Die Steuerungseinheit 71 sorgt dafür, dass das<br />

Ventil 76 so lange geschlossen bleibt, bis die Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer 70 fertiggestellt<br />

ist und eine Ableitung des gemischten Waschmittels<br />

oder des gewünschten Produktes in die Aufnahmekammer<br />

11 erst dann erfolgt, wenn die gewünschte<br />

Mischung erzielt wurde.<br />

[0125] Fig. 1 deutet lediglich eine Dosiervorrichtung


16 bei dem zugehörigen Behältnis 15a an. Dem<br />

Fachmann ist aber deutlich, dass jedem Behältnis<br />

vorzugsweise eine eigene Dosiervorrichtung zugeordnet<br />

ist.<br />

[0126] Fig. 1 deutet darüber hinaus eine Spüleinrichtung<br />

100 an, die der Dosiereinrichtung 16 benachbart<br />

ist. Insbesondere für den Fall, dass sehr<br />

kleinvolumige Wirkstoffmengen, wie es beispielsweise<br />

bei Enzymen der Fall ist, ausgetragen werden und<br />

der Zuführleitung 13 zugeführt werden, besteht<br />

grundsätzlich das Risiko, dass Wirkstoffreste oder<br />

kleine Wirkstoffmengen ungewünschterweise an Bestandteilen<br />

der Dosiereinrichtung haften bleiben.<br />

Durch Anbringung einer Spüleinrichtung 100, die lediglich<br />

schematisch dargestellt ist, und beispielsweise<br />

mit einer gesonderten Wasser-Zuführleitung versehen<br />

sein kann, ist es aber möglich, die Dosiereinrichtung<br />

bzw. deren spülbaren Bestandteile nach jedem<br />

Wirkstoffaustrag zu spülen, so dass gewährleistet<br />

ist, dass die gesamte, kleinvolumige Wirkstoffmenge<br />

der Mischkammer 70 zugeführt werden kann.<br />

[0127] Weiterhin sei im Hinblick auf die Fig. 1 angemerkt,<br />

dass die Mischkammer 70 den Dosiervorrichtungen<br />

16 auch unmittelbar benachbart angeordnet<br />

sein kann, was insbesondere vorteilhaft ist, weil die<br />

Förderwege dadurch sehr gering gehalten werden<br />

können.<br />

[0128] Ausweislich Fig. 2 weist ein zu Fig. 1 alternativ<br />

konstruiertes Behältnis 15a vier Kammern 19a,<br />

19b, 19c, 19d auf. Hier sind in den einzelnen Kammern<br />

die Enzyme E 1, E 2, E 3, E 4 angeordnet, was<br />

durch unterschiedliche Befüllungsstände verdeutlicht<br />

werden soll. Die ebenfalls nur schematisch dargestellte<br />

Dosiervorrichtung 16 ist in der Lage, auf die<br />

einzelnen Kammern 19a, 19b, 19c, 19d gesondert<br />

einzuwirken und die einzelnen Enzyme E 1, E 2, E 3, E 4<br />

einzeln zu dosieren. Alternativ können auch vier gesonderte<br />

Dosiereinrichtungen vorgesehen sein. Das<br />

Behältnis 15a weist hier vier gesonderte Behältnisse<br />

im Sinne der Patentanmeldung auf.<br />

[0129] Als Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung<br />

werden unter anderem Enzyme und<br />

Tenside bezeichnet, aber auch Mischungen daraus.<br />

Unter den Begriff Wirkstoffkombination oder Wirkstoffmischung<br />

fallen auch jegliche Mischungen von<br />

Wirkstoffen mit Zusatzstoffen wie beispielsweise Lösungsmittel,<br />

Komplexbildner, Bleichmittel, Anti-Korrosionsmittel,<br />

Füllstoffe, Stabilisatoren und Wasser.<br />

Anzumerken ist, dass bestimmte Wirkstoffe oder<br />

Wirkstoffmischungen ihre optimale reinigende<br />

schmutzlösende oder funktionsgemäße Wirkung vorteilhafterweise<br />

bei einem bestimmten alkalischen<br />

oder sauren Milieu erreichen.<br />

[0130] Mit der erfindungsgemäßen Waschmaschine<br />

und Reinigungsvorrichtung kann dafür gesorgt wer-<br />

DE 10 2007 041 643 A1 2009.03.12<br />

13/28<br />

den, dass einzelne Wirkstoffkombinationen während<br />

eines Waschprogramms nacheinander in die Aufnahmekammer<br />

zugeführt werden. Dabei können die<br />

Wirkstoffkombinationen innerhalb eines Waschprogramms<br />

zu unterschiedlichen Zeitpunkten und bei<br />

unterschiedlichen pH-Werten des in der Aufnahmekammer<br />

befindlichen Waschwassers bzw. der<br />

Waschlösung wirken.<br />

[0131] Anders ausgedrückt kann sich der pH-Wert<br />

der Waschflüssigkeit während eines Waschprogramms<br />

ändern. Die Änderung des pH-Wertes kann<br />

dabei unmittelbar von den Wirkstoffen oder von Wirkstoffmischungen<br />

verursacht werden oder alternativ<br />

von gesonderten Zusatzstoffen, die den Wirkstoffen<br />

oder Wirkstoffmischungen beigefügt sind, oder die<br />

gesondert zugeführt werden.<br />

[0132] So kann beispielsweise dafür gesorgt werden,<br />

dass zu Beginn eines Waschprogramms eine<br />

erste Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer<br />

geleitet wird und aufgrund seiner chemischen Eigenschaften<br />

dort für ein alkalisches Milieu sorgt, oder der<br />

Zusatzstoffe enthält, die für ein alkalisches Milieu sorgen.<br />

Die Zusatzstoffe können gegebenenfalls auch<br />

von einem gesonderten Behältnis zugeführt werden.<br />

[0133] Nachfolgend, vorteilhafterweise erst nach<br />

Ablauf einer Zeitdauer, während der die Wirkstoffkombination<br />

seine optimale Wirkung entfaltet hat,<br />

kann eine andere Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer<br />

eingeleitet werden, wobei zugleich<br />

der pH-Wert auf vorbestimmte Weise in das saure Milieu<br />

wechselt.<br />

[0134] Nachfolgend kann z. B. eine dritte Wirkstoffkombination<br />

oder die zuvor erwähnte erste Wirkstoffkombination<br />

zugesetzt werden und wiederum für<br />

eine Änderung des Waschwassermilieus hin ins alkalische<br />

sorgen.<br />

[0135] Auf diese Weise können die zu reinigenden<br />

Textilien oder Gegenstände oder die Wirkstoffe bzw.<br />

Wirkstoffkombinationen während eines Waschprogramms<br />

unterschiedlichen pH-Werten ausgesetzt<br />

sein, wodurch eine optimale Wirkung der einzelnen<br />

Wirkstoffe erzielt werden kann.<br />

[0136] Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Haushaltswaschmaschine<br />

20, die in analoger Weise zu<br />

dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und Fig. 2 über<br />

eine Zuleitung 21 und über eine Signalleitung oder<br />

Steuerleitung 22 mit einzelnen Behältnissen 23a,<br />

23b, 23c, 23d, 23e verbunden ist.<br />

[0137] Erfindungsgemäß weist die Haushaltswaschmaschine<br />

wenigstens drei unterschiedliche<br />

Behältnisse 23a, 23b und 23c auf. In dem ersten Behältnis<br />

23a befindet sich ein Konzentrat eines Bleichmittels<br />

B, in dem zweiten Behältnis 23b befindet sich


eine Enzymmischung E und in dem dritten Behältnis<br />

23c befindet sich eine Tensidmischung T, die zudem<br />

auch Komplexbildner, Anti-Korrosionsmittel und<br />

Wasserenthärter enthält.<br />

[0138] Optional können auch noch weitere Behältnisse<br />

23d und 23e sowie weitere nicht dargestellte<br />

Behältnisse vorgesehen sein, die eine noch feinere<br />

individuelle variable Zusammensetzung von Wirkstoffkombinationen<br />

zum Betrieb der Haushaltswaschmaschine<br />

20 ermöglichen.<br />

[0139] Fig. 3 zeigt eine Haushaltswaschmaschine<br />

in einer schematischen Darstellung. Dem Fachmann<br />

ist deutlich, dass sämtliche Behältnisse 23a, 23b,<br />

23c, 23d, 23e innerhalb der Kontur der Waschmaschine<br />

angeordnet sind. Die Waschmaschine 20<br />

weist Abmessungen einer herkömmlichen Haushaltswaschmaschine<br />

auf. Auch die Zuleitungen 21<br />

und die Steuerleitung 22 befinden sich vollständig innerhalb<br />

der Abmessungen der Waschmaschine. Die<br />

Waschmaschine ist mit einem herkömmlichen, nicht<br />

dargestellten Anschluss zur Verbindung mit der<br />

Hauswasserleitung ausgestattet. Auch die Mischkammer<br />

70 und die Steuereinheit 71 befindet sich innerhalb<br />

der Abmessungen der Waschmaschine.<br />

[0140] Ausweislich Fig. 4 weist eine erfindungsgemäße<br />

Waschmaschine 30 einen Einsatz 31 oder eine<br />

Baueinheit 31 auf, die ausweislich Fig. 5 aus drei unterschiedlichen<br />

Behältnissen 32a, 32b und 32c besteht.<br />

Der Einsatz 31 kann als Baueinheit insgesamt<br />

als Kartusche lösbar an der Waschmaschine 30 befestigbar<br />

sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit,<br />

die einzelnen Behältnisse 32a, 32b, 32c einzeln<br />

und gesondert von der Waschmaschine 30 zu lösen.<br />

Wichtig ist, dass die einzelnen Behältnisse zur Aufnahme<br />

von Bleichmitteln, Enzymmischung und Tensidmischungen<br />

gesondert befüllbar bzw. nachfüllbar<br />

sind. Auf diese Weise kann in der Waschmaschine 30<br />

eine Menge an Bleichmittel, Enzymmischung und<br />

Tensid vorgehalten werden, die für viele Waschgänge<br />

reicht, da auf die ansonsten, bei herkömmlichen<br />

Flüssigwaschmitteln sehr voluminösen Wasseranteile<br />

vollständig verzichtet werden kann.<br />

[0141] Auch die Waschmaschine 30 gemäß Fig. 4<br />

weist eine Mischkammer 70 auf. Diese kann unmittelbar<br />

benachbart der Dosiervorrichtung 16, und damit<br />

unmittelbar benachbart der kartuschenartig ausgebildeten<br />

Baueinheit 31 angeordnet sein.<br />

[0142] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen<br />

Reinigungsvorrichtung für industrielle<br />

und gewerbliche Zwecke.<br />

[0143] Schematisch dargestellt ist ein Aufnahmebecken<br />

40 mit einer Reinigungsflüssigkeit 41, eine Art<br />

Reinigungsbad. Gegenstände 42, beispielsweise<br />

Metallprofile, werden von einer Fördereinrichtung 43,<br />

DE 10 2007 041 643 A1 2009.03.12<br />

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in Fig. 6 skizziert nach Art eines umlaufenden Transportbandes,<br />

in Richtung des Pfeiles x bewegt und fallen,<br />

etwa bei 49, auf ein Transportband in dem Becken<br />

40. Sie werden innerhalb des Beckens 40 durch<br />

ein weiteres Transportband 44 in Richtung des Pfeiles<br />

x transportiert und von einer Fördereinrichtung 45<br />

schließlich aus dem Reinigungsbad entnommen. Sie<br />

können dann von einer weiteren Transportvorrichtung<br />

46 fort transportiert werden und z. B. einer weiteren,<br />

nicht dargestellten Bearbeitungsstelle zugeführt<br />

werden.<br />

[0144] Die Metallteile 42 können beispielsweise mit<br />

Befettungsmittein behaftet sein, was im Rahmen ihres<br />

Herstellungsprozesses oder eines Bearbeitungsprozesses<br />

erforderlich ist. Der Aufenthalt in der Reinigungsflüssigkeit<br />

41, nach Art eines Tauchbades,<br />

soll dazu dienen, die Oberfläche der Metallteile von<br />

dem Befettungsmittel oder einer anderen Verschmutzung<br />

zu reinigen.<br />

[0145] Das Becken 40 ist, was in Fig. 6 skizziert<br />

dargestellt ist, über eine Zuleitung 46 unter Zwischenschaltung<br />

einer Mischkammer 70 mit einer<br />

Baueinheit 47 verbunden, die eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Behältnisse 48a, 48b, 48c, 48d aufweist.<br />

In den einzelnen Behältnissen sind, was durch<br />

unterschiedliche Füllstände skizziert in Fig. 6 angedeutet<br />

ist, unterschiedliche Wirkstoffe eines Reinigungsmittels<br />

angeordnet. Dosiereinrichtungen 16,<br />

analog zu der Dosiereinrichtung 16 gemäß Fig. 1,<br />

können die einzelnen Wirkstoffe einzeln dosieren, zur<br />

Mischung der Mischkammer 70 zuführen, und nach<br />

Öffnung eines Ventils 76 und über die gemeinsame<br />

Zuleitung 46 dem Becken 40 zuführen.<br />

[0146] Nicht dargestellt in Fig. 6, aber notwendigerweise<br />

vorhanden, sind entsprechende Steuereinrichtungen,<br />

Steuerleitungen und beispielsweise auch ein<br />

Programmwahlschalter oder jedenfalls eine Einrichtung<br />

zur Bestimmung der erforderlichen Dosierung<br />

der einzelnen Wirkstoffe. Anstelle einer gemeinsamen<br />

Zuleitung 46 können auch für die unterschiedlichen<br />

Wirkstoffe einzelne, separate Zuleitungen vorgesehen<br />

sein.<br />

[0147] Ausweislich der Fig. 7 und Fig. 8 weist eine<br />

herkömmliche Haushalts-Spülmaschine eine um<br />

eine gehäusefeste Achse schwenkbare Tür 51 auf,<br />

die Fig. 7 in halb geöffnetem Zustand darstellt.<br />

[0148] Der Innenraum 52, die eigentliche Spülkammer,<br />

der Spülmaschine weist ausweislich Fig. 8 einen<br />

herkömmlichen Aufbau auf, wobei Geschirrwagen<br />

53a und 53b vorgesehen sein können und Wasserverteileinrichtungen<br />

45, z. B. rotierend etwa in der<br />

Mitte des Innenraumes 52 angeordnet sein können.<br />

[0149] Eine Baueinheit 55 ist vorzugsweise kartuschenartig<br />

ausgebildet und umfasst unterschiedliche


Behältnisse 56a, 56b und 56c. In dem Behältnis 56a<br />

kann Klarspüler, in dem Behältnis 56b kann Spülmittelsalz<br />

und in dem Behältnis 56c kann das eigentliche<br />

Reinigungsmittel oder Spülmittel angeordnet sein.<br />

Das Reinigungsmittel R ist eine Flüssig-Spülmittel<br />

und das Behältnis 56c ist ausreichend groß dimensioniert,<br />

um eine Menge an Spülmittel aufzunehmen,<br />

die für eine Vielzahl von Spülgängen ausreicht. Eine<br />

Dosiereinrichtung 16 kann von einer Steuereinrichtung<br />

entsprechend der Wahl eines Spülprogrammes<br />

angesteuert werden, um die gewünschte Menge an<br />

Spülmittel zu dem gewünschten Zeitpunkt, während<br />

des Ablaufes des Programmes, in den Innenraum 52<br />

abzugeben.<br />

[0150] In der erfindungsgemäßen Spülmaschine<br />

nach Fig. 8 können in den unterschiedlichen Behältnissen<br />

unterschiedliche Wirkstoffe eines Reinigungsmittels<br />

vorgesehen sein, so dass eine noch feinere<br />

Dosierung möglich wird. Unter der Annahme, dass in<br />

den unterschiedlichen Behältnissen unterschiedliche<br />

Wirkstoffe angeordnet sind, können diese Wirkstoffe<br />

in unterschiedlichen Relativverhältnissen zu unterschiedlichen,<br />

gewünschten Wirkstoffkombinationen<br />

zusammenmischbar sein. Hierzu ist erfindungsgemäß<br />

bei der Spülmaschine gemäß Fig. 8 eine gesonderte<br />

Mischkammer 70 vorgesehen. Von der Mischkammer<br />

70 kann über eine Auslassleitung 73 die vollständig<br />

zusammengemischte Wirkstoffkombination<br />

in die Spülkammer 72 abgelassen werden. Die<br />

Mischkammer 70 ist über die Zuleitung 72 mit der in<br />

Fig. 8 angedeuteten Dosiereinrichtung 16 verbunden.<br />

[0151] Fig. 9 zeigt in einer sehr schematischen Ansicht<br />

vergleichbar der Darstellung der Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel<br />

einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung<br />

nach Art einer Waschstraße. Die<br />

Reinigungsvorrichtung ist insgesamt mit 60 bezeichnet<br />

und kann, wie angedeutet, vertikale Träger 61a<br />

und 61b und eine Dachkonstruktion 62 enthalten. Ein<br />

zu reinigendes Fahrzeug 63 kann in Fahrtrichtung F<br />

durch die Reinigungsvorrichtung 60 hindurchfahren<br />

oder hindurch gezogen werden. Alternativ kann die<br />

Reinigungsvorrichtung 60 auch ein mobiles Portal<br />

sein, welches sich relativ zu einem feststehenden<br />

Fahrzeug 63 bewegt.<br />

[0152] Im Deckenbereich 62 oder zusätzlich oder alternativ,<br />

was allerdings nicht dargestellt ist, auch im<br />

Bereich der Träger 61a und 61b, können sich Einrichtungen<br />

64 befinden, mit denen eine Waschflüssigkeit,<br />

insbesondere eine ein Waschmittel oder ein Reinigungsmittel<br />

beinhaltende Flüssigkeit abgegeben, z.<br />

B. aufgesprüht wird. Fig. 9 zeigt hierzu beispielhaft<br />

drei Düsen 65a, 65b und 65c. Diese sind über eine<br />

gemeinsame Zuleitung 66 unter Zwischenschaltung<br />

einer Mischkammer 70 mit einer Baueinheit 67 verbunden,<br />

die in analoger Weise zu der Baueinheit 47<br />

des Ausführungsbeispieles der Fig. 6 dargestellt ist.<br />

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Die Baueinheit 67 umfasst vier Behältnisse 68a, 68b,<br />

68c und 68d, in denen unterschiedliche Wirkstoffe<br />

oder Wirkstoffmischungen enthalten sind. Eine Dosiereinrichtung<br />

16 analog zu den zuvor beschriebenen<br />

Dosiereinrichtungen kann die Wirkstoffe einzeln<br />

dosieren, in der Mischkammer 70 mischen und über<br />

die gemeinsame Zuleitung 66 der Einrichtung 64 zuführen.<br />

An einer beliebigen Stelle kann die Zuleitung<br />

66 beispielsweise auch mit einer Wasserleitung in<br />

kommunikativer Verbindung stehen, so dass die in<br />

den Behältnissen 68a, 68b, 68c und 68d untergebrachten<br />

Wirkstoffe als Konzentrat aufbewahrt werden<br />

und mit Wasser zu einer Waschflüssigkeit verdünnt<br />

werden können.<br />

[0153] Hinsichtlich der Art der verwendbaren Wirkstoffe<br />

für die Behältnisse der Baueinheit 67 gelten die<br />

oben zu den anderen Ausführungsbeispielen von<br />

Waschmaschinen und Reinigungsvorrichtungen angestellten<br />

Überlegungen analog.<br />

[0154] Anhand von Fig. 10 soll nun beispielhaft und<br />

exemplarisch der Aufbau einer Mischkammer 70 mit<br />

einer zugeordneten gesonderten Mischeinrichtung<br />

80 beschrieben werden. Dieser Beschreibung soll<br />

vorausgeschickt werden, dass die Mischeinrichtung<br />

80, Ventile 76 oder, wie in Fig. 10 dargestellt, zweier<br />

Ventile 85a und 85b, bei sämtlichen, zuvor beschriebenen<br />

Ausführungsbeispielen der Figuren angeordnet<br />

werden kann, also bei Waschmaschinen, Reinigungsvorrichtungen<br />

und Spülmaschinen.<br />

[0155] Eine Mischeinrichtung 80 dient einer optimierten<br />

Homogenisierung einer Wirkstoffkombination<br />

oder Wirkstoffmischung in der Mischkammer 70.<br />

Die Mischeinrichtung 80 kann insbesondere einen<br />

motorischen Antrieb 81 aufweisen. Ausweislich<br />

Fig. 10 treibt der Antrieb 81 eine Welle 82 an, die, unter<br />

Abdichtung von Dichtungsmitteln 101, in den Innenraum<br />

der Mischkammer 70 hineinragt. Dort sind<br />

drehfest an der Welle 82 Flügel 84a, 84b, 84c, 84d<br />

angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel der<br />

Fig. 10 ist eine vierfachflügelige Anordnung vorgesehen,<br />

wobei die beiden Flügelpaare axial in Längsrichtung<br />

der Welle 82 voneinander beabstandet sind. Die<br />

Zahl und Anordnung der Flügel ist beliebig anpassbar.<br />

[0156] Durch Rotation der Welle 82 um ihre Längsachse<br />

wird die Anordnung der Flügel 84a, 84b, 84c,<br />

84d in Rotation versetzt und eine mechanische Rotation<br />

des in der Mischkammer 70 befindlichen Flüssigkeitsvolumens<br />

erzielt. Die Flüssigkeit wird durchwirbelt,<br />

und gerührt, so dass die einzelnen Bestandteile<br />

oder Wirkstoffe in der gewünschten Weise homogen<br />

durchmischt werden.<br />

[0157] Fig. 10 lässt darüber hinaus erkennen, dass<br />

ein erstes Ventil 85a die Mischkammer 70 von der<br />

Zuleitung 86 trennen kann. Die Zuleitung 86 führt,


was Fig. 10 aufgrund der abgebrochenen Darstellung<br />

nicht zeigt, je nach Einsatzort zu den einzelnen<br />

Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d bzw. 23a, 23b, 23c,<br />

23d bzw. 68a, 68b, 68c, 68d bzw. 56a, 56b, 56c, 56d<br />

bzw. 48a, 48b, 48c, 48d.<br />

[0158] Das Ventil 85a ist, wie gleichermaßen das<br />

Absperrventil 85b, von der in Fig. 10 nicht dargestellten<br />

Steuerungseinheit 71 ansprechbar und über eine<br />

nicht dargestellte Signalleitung mit dieser verbunden.<br />

Die Ventile 85a und 85b sind öffenbar und schließbar.<br />

[0159] Zu Beginn eines Prozesses zur Mischung einer<br />

Wirkstoffkombination befindet sich das Ventil 85a<br />

z. B. in einer Öffnungsschaltstellung, während sich<br />

das Ventil 85b in einer Sperrstellung befindet. Über<br />

die Zuleitung 86 können die einzelnen Wirkstoffe, zusammen<br />

mit Wasser, über den Zuleitungsabschnitt<br />

87 und durch den Einlass 89 hindurch der Mischkammer<br />

70 zugeführt werden. Während der Zuführung ist<br />

das Ventil 85b geschlossen, so dass über den Zuleitungsabschnitt<br />

88, den Auslass 91 und den weiteren,<br />

in Strömungsrichtung hinter dem Ventil 85b angeordneten<br />

Leitungsabschnitt 89 kein Wirkstoff und keine<br />

Flüssigkeit zu der Aufnahmekammer 11 oder einem<br />

Aufnahmebecken 40 oder einer Spülkammer 52 zugeführt<br />

werden kann.<br />

[0160] Nunmehr kann das Ventil 85a von der Steuereinrichtung<br />

geschlossen werden, und der Rühr-<br />

oder Mischvorgang beginnen. Hierzu wird der Antrieb<br />

81 von der Steuerung über eine gesonderte Signalleitung<br />

angesprochen und beispielsweise über eine<br />

vorgegebene Zeitdauer aktiviert. Nach ausreichender<br />

Durchmischung kann das Ventil 85b über die<br />

Steuerleitung von der Steuereinheit geöffnet werden<br />

und die Mischkammer 70 entleert werden. Die Wirkstoffkombination<br />

wird auf diese Weise der Aufnahmekammer<br />

11, bzw. der Spülkammer 52 oder dem Aufnahmebecken<br />

40 entsprechend zugeführt. Auf diese<br />

Weise wird erreicht, dass eine besonders homogen<br />

durchmischte Wirkstoffkombination erst nach ihrer<br />

Fertigstellung in die Aufnahmekammer gelangt.<br />

[0161] Alternative aktive Mischeinrichtungen können<br />

in dem Innenraum der Mischkammer Vibrationen<br />

oder Verwirbelungen erzeugen. So kann beispielsweise<br />

daran gedacht werden, Wasser unter hohem<br />

Druck über eine Einlassöffnung derartig in den Innenraum<br />

der Mischkammer 70 einzubringen, dass hier<br />

durch Verwirbelungen die gewünschte Durchmischung<br />

erzielt wird. Allerdings ist hier zu beachten,<br />

dass Schaumbildungen nach Möglichkeit vermieden<br />

werden sollen, da dies einer Homogenisierung der<br />

Wirkstoffkombination entgegenstehen könnte. Auch<br />

andere aktive Mischeinrichtungen, die nicht dargestellt<br />

sind, und die beispielsweise unter Zuhilfenahme<br />

von Druckwellen für die gewünschte Durchmischung<br />

sorgen, sind denkbar. Schließlich können auch rotierende<br />

Trommeln eingesetzt werden. Dabei könnte<br />

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16/28<br />

auch die Gehäusewand der Mischkammer 70 in Rotation<br />

gebracht werden und auf diese Weise das in<br />

der Mischkammer 70 befindliche Flüssigkeitsvolumen<br />

mitnehmen. Auch Einrichtungen zum Schütteln<br />

der Mischkammer 70 sind als Mischeinrichtung geeignet.<br />

[0162] Mischeinrichtungen 80 und Steuereinrichtungen<br />

71 und Ventile 76, 85a, 85b können, obwohl dies<br />

die Figuren der Ausführungsbeispiele zum Teil nicht<br />

zeigen, bei den Waschmaschinen, Reinigungsvorrichtungen<br />

und Spülmaschinen gemäß den Fig. 1 bis<br />

Fig. 9 eingesetzt und angeordnet werden.<br />

[0163] Die vorbeschriebenen Waschmaschinen,<br />

Spülmaschine und Reinigungsvorrichtungen weisen<br />

sämtlich wenigstens eine Mischkammer 70 und vorzugsweise<br />

auch eine Mischeinrichtung 80 auf. Die<br />

Mischkammer dient weiter vorzugsweise dazu, aus<br />

unterschiedlichen Wirkstoffen Wirkstoffkombinationen<br />

homogen zu mischen. Unter Umständen ist es<br />

aber auch denkbar, dass eine in einer Waschmaschine<br />

vorhandene Mischkammer 70 dazu verwendet<br />

wird, einen einzigen Wirkstoff besonders homogen<br />

mit Wasser zu durchmischen, beispielsweise, wenn<br />

ein solcher Wirkstoff besonders zähflüssig ist oder<br />

schlecht wasserlöslich ist.


ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG<br />

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente<br />

wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich<br />

zur besseren Information des Lesers aufgenommen.<br />

Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen<br />

Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung.<br />

Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige<br />

Fehler oder Auslassungen.<br />

Zitierte Patentliteratur<br />

- US 4503575 [0025]<br />

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Patentansprüche<br />

1. Waschmaschine (10), insbesondere nach Art<br />

einer herkömmlichen Haushaltswaschmaschine,<br />

oder insbesondere zur Anwendung im gewerblichen<br />

Bereich, umfassend eine Aufnahmekammer (11) für<br />

zu reinigende, insbesondere textile, Gegenstände<br />

und einen Programmwahlschalter (12), mit dem in<br />

Anpassung an die Art der Verschmutzung der Gegenstände<br />

und/oder in Anpassung an die Art oder die<br />

Beschaffenheit der Gegenstände ein passendes<br />

Waschprogramm auswählbar ist, dadurch gekennzeichnet,<br />

dass eine Vielzahl von Behältnissen (15a,<br />

15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h) vorgesehen ist, in<br />

denen unterschiedliche Wirkstoffe (E 1, E 2, E 3, E 4, T 1,<br />

T 2, K) zur Mischung einer Wirkstoffkombination angeordnet<br />

sind, und dass eine Steuereinrichtung (71)<br />

vorgesehen ist, die durch Wahl eines Programms<br />

über den Programmwahlschalter Dosiereinrichtungen<br />

(16) anspricht, die den unterschiedlichen Behältnissen<br />

zugeordnet sind, um eine an die Art oder Beschaffenheit<br />

der Gegenstände und/oder an die Art<br />

der Verschmutzung und/oder an einen bestimmten<br />

Waschgang angepasste Wirkstoffkombination aus<br />

den unterschiedlichen Wirkstoffen in einer von der<br />

Aufnahmekammer (11) gesonderten Mischkammer<br />

(70) zusammenzusetzen, wobei die Steuereinrichtung<br />

eine Zuleitung der Wirkstoffkombination in die<br />

Aufnahmekammer erst nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer veranlasst.<br />

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Mischkammer (70) von der<br />

Aufnahmekammer (11) beabstandet angeordnet ist.<br />

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Mischkammer (70)<br />

den Dosiereinrichtungen (16) benachbart angeordnet<br />

ist.<br />

4. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Mischkammer (70) und die Steuereinrichtung (71) in<br />

oder an der Waschmaschine angeordnet ist.<br />

5. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Mischkammer (70) mit der Aufnahmekammer (11)<br />

über lediglich eine Auslassleitung (73) verbunden ist.<br />

6. Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass der Auslassleitung (73) ein<br />

von der Steuereinrichtung (71) ansprechbares Ventil<br />

(76) zugeordnet ist.<br />

7. Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (71) dafür<br />

sorgt, dass das Ventil (76) bis zur Fertigstellung<br />

der Wirkstoffkombination in der Mischkammer (70)<br />

geschlossen bleibt.<br />

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8. Waschmaschine nach Anspruch 7, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (71) dafür<br />

sorgt, dass das Ventil (76) nach Fertigstellung der<br />

Wirkstoffkombination in der Mischkammer (70) in seine<br />

Öffnungsstellung überführt wird.<br />

9. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Steuereinrichtung (71) verhindert, dass Wirkstoffe<br />

vor Fertigstellung der Wirkstoffkombination in der<br />

Mischkammer (70) in die Aufnahmekammer (11) gelangen.<br />

10. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Steuereinrichtung (71) die Dosiereinrichtungen (16)<br />

zur Abgabe der gewünschten Dosiermenge über einen<br />

Steuerbefehl anspricht.<br />

11. Waschmaschine nach Anspruch 10, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass der Steuerbefehl eine Information<br />

über die Dosierdauer des jeweiligen Wirkstoffes<br />

umfasst.<br />

12. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige<br />

Dosiermenge eines Wirkstoffes von einem<br />

Rechenwerk der Steuereinrichtung (71) oder von einem<br />

Rechenwerk der jeweiligen Dosiereinrichtung<br />

über eine Zeitdauer und eine Dosierrate der Dosiereinrichtung<br />

(16) berechenbar ist.<br />

13. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Wirkstoffkombination aus mindestens drei unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen besteht.<br />

14. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine<br />

Spüleinrichtung (100) vorgesehen ist, die nach oder<br />

bei Abgabe der dosierten Wirkstoffmenge eine Spülung<br />

der Dosiereinrichtung (16) veranlasst.<br />

15. Waschmaschine (10), insbesondere nach Art<br />

einer herkömmlichen Haushaltswaschmaschine oder<br />

insbesondere zur Anwendung im gewerblichen Bereich,<br />

umfassend eine Aufnahmekammer (11) für zu<br />

reinigende Gegenstände und einen Programmwahlschalter<br />

(12), mit dem in Anpassung an die Art der<br />

Verschmutzung der Gegenstände und/oder in Anpassung<br />

an die Art oder die Beschaffenheit der Gegenstände<br />

ein passendes Waschprogramm auswählbar<br />

ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl<br />

von Behältnissen (15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g,<br />

15h) vorgesehen ist, in denen unterschiedliche Wirkstoffe<br />

(E 1 , E 2 , E 3 , E 4 , T 1 , T 2 , K) zur Mischung einer<br />

Wirkstoffkombination angeordnet sind, und dass eine<br />

Steuereinrichtung (71) vorgesehen ist, die durch<br />

Wahl eines Programms über den Programmwahlschalter<br />

Dosiereinrichtungen (16) anspricht, die den


unterschiedlichen Behältnissen zugeordnet sind, um<br />

eine an die Art oder Beschaffenheit der Gegenstände<br />

und/oder an die Art der Verschmutzung und/oder an<br />

einen bestimmten Waschgang angepasste Wirkstoffkombination<br />

aus den unterschiedlichen Wirkstoffen in<br />

einer insbesondere von der Aufnahmekammer (11)<br />

gesonderten Mischkammer (70) zusammenzusetzen,<br />

wobei der Mischkammer (70) zur Erzielung einer<br />

homogenen Durchmischung der Wirkstoffe in der<br />

Mischkammer (70) eine Mischeinrichtung (80) zugeordnet<br />

ist.<br />

16. Waschmaschine nach Anspruch 15, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (80) eine<br />

Rührvorrichtung (83) oder eine Vorrichtung zur Erzielung<br />

von Verwirbelungen aufweist.<br />

17. Waschmaschine nach Anspruch 15 oder 16,<br />

dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung<br />

(80) eine mechanische Rührvorrichtung (83) aufweist.<br />

18. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung<br />

(80) eine Vorrichtung zur Erzeugung von<br />

Vibrationen aufweist.<br />

19. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischeinrichtung<br />

(80) ein Antrieb (81) zugeordnet ist.<br />

20. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere<br />

Wirkstoffe der Mischkammer (70) gleichzeitig zuleitbar<br />

sind.<br />

21. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere<br />

Wirkstoffe der Mischkammer (70) nacheinander zuleitbar<br />

sind.<br />

22. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Wirkstoffe (E 1 , E 2 , E 3 , E 4 , T 1 , T 2 , K) als Konzentrate in<br />

den Behältnissen angeordnet sind.<br />

23. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem<br />

ersten Behältnis (15a) als Wirkstoff ein erstes<br />

Enzym (E 1 ) und in einem zweiten Behältnis (15b) als<br />

Wirkstoff ein zweites Enzym (E 2 ) angeordnet ist.<br />

24. Waschmaschine nach Anspruch 23, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass das erste (E 1 ) und/oder das<br />

zweite Enzym (E 2 ) aus der folgenden Gruppe von Enzymen<br />

„Proteasen, Amylasen, Lipasen, Cellulasen"<br />

entnommen ist.<br />

25. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass we-<br />

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nigstens drei Behältnisse (15a, 15b, 15c) mit unterschiedlichen<br />

Enzymen (E 1, E 2, E 3) vorgesehen sind.<br />

26. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

vier oder mehr Behältnisse (15a, 15b, 15c,<br />

15d) mit unterschiedlichen Enzymen (E 1, E 2, E 3, E 4)<br />

vorgesehen sind.<br />

27. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem<br />

ersten Behältnis (15e) als Wirkstoff eine erste<br />

Tensidart (T 1) und in einem zweiten Behältnis (15f)<br />

als Wirkstoff eine zweite Tensidart (T 2) angeordnet<br />

ist.<br />

28. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

drei Behältnisse mit unterschiedlichen Tensidarten<br />

vorgesehen sind.<br />

29. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein<br />

gesondertes Behältnis (15g) für einen Komplexbildner<br />

(K) vorgesehen ist.<br />

30. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein<br />

gesondertes Behältnis (15h) für ein Lösungsmittel<br />

vorgesehen ist.<br />

31. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein<br />

gesondertes Behältnis (15h) für ein Desinfektionsmittel<br />

vorgesehen ist.<br />

32. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Waschmaschine nach Art einer herkömmlichen Gewerbe-Textil-Waschmaschine<br />

ausgebildet ist.<br />

33. Waschmaschine (10) nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass<br />

die Steuereinrichtung (71) in Anpassung an die Art<br />

oder Beschaffenheit der Gegenstände und/oder an<br />

die Art der Verschmutzung nacheinander unterschiedliche<br />

Wirkstoffkombinationen der Aufnahmekammer<br />

(11) zuleitet.<br />

34. Waschmaschine nach Anspruch 33, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass unterschiedliche Wirkstoffkombinationen<br />

unterschiedliche pH-Werte aufweisen<br />

und/oder für eine Abfolge unterschiedlicher pH-Werte<br />

in der Aufnahmekammer sorgen und/oder unterschiedlichen<br />

pH-Werten innerhalb der Aufnahmekammer<br />

(11) während eines Waschprogramms ausgesetzt<br />

sind.<br />

35. Waschmaschine nach einem der vorgenannten<br />

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die


Steuereinrichtung (71) in Anpassung an die Art oder<br />

Beschaffenheit der Gegenstände und/oder an die Art<br />

der Verschmutzung nacheinander unterschiedliche<br />

Wirkstoffe der Mischkammer (70) zuleitet, wobei unterschiedliche<br />

Wirkstoffe unterschiedliche pH-Werte<br />

aufweisen und/oder für eine Abfolge unterschiedlicher<br />

pH-Werte in der Mischkammer (70) sorgen<br />

und/oder unterschiedlichen pH-Werten innerhalb der<br />

Mischkammer (70) während eines Vorgangs der Fertigstellung<br />

einer Wirkstoffkombination ausgesetzt<br />

sind.<br />

36. Reinigungseinrichtung (39) für gewerbliche<br />

und/oder industrielle Anwendungen, insbesondere<br />

zur Reinigung von metallischen Gegenständen (42),<br />

wie Profilen, Rohren, Federelementen od. dgl.,<br />

und/oder nicht-textilen Gegenständen, insbesondere<br />

von starren Körpern, von Befettungsmittelresten oder<br />

anderen, an den Oberflächen der Gegenstände anhaftenden<br />

Resten oder Rückständen vorheriger Bearbeitungsschritte,<br />

umfassend ein Aufnahmebecken<br />

(40) für die zu reinigenden Gegenstände, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass das Aufnahmebecken (40) in<br />

schaltbarer, kommunikativer Verbindung mit einer<br />

Vielzahl von Behältnissen (48a, 48b, 48c, 48d) steht,<br />

wobei in den Behältnissen unterschiedliche Wirkstoffe<br />

einzeln angeordnet sind, die zur Mischung eines<br />

aus den Wirkstoffen zusammengesetzten Reinigungsmittels<br />

(41) in einer dem Aufnahmebecken (40)<br />

vorgeschalteten Mischkammer (70) einzeln dosierbar<br />

sind.<br />

37. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 36,<br />

dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe als<br />

Konzentrate in den Behältnissen angeordnet sind.<br />

38. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche<br />

36 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass<br />

wenigstens ein gesondertes Behältnis vorgesehen<br />

ist, in dem ein Konzentrat eines Enzyms oder einer<br />

Enzymmischung angeordnet ist.<br />

39. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche<br />

36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass<br />

wenigstens ein gesondertes Behältnis vorgesehen<br />

ist, in dem ein Konzentrat eines Tensids oder einer<br />

Tensidmischung angeordnet ist.<br />

40. Waschmaschine (20), insbesondere nach einem<br />

der Ansprüche 1 bis 35, die nach Art einer Haushaltswaschmaschine<br />

ausgebildet ist, umfassend eine<br />

Aufnahmekammer (11) für zu reinigende, insbesondere<br />

textile Gegenstände und einen Programmwahlschalter<br />

(12), mit dem in Anpassung an die Art der<br />

Verschmutzung der Gegenstände und/oder in Anpassung<br />

an die Art oder die Beschaffenheit der Gegenstände<br />

ein passendes Waschprogramm auswählbar<br />

ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl<br />

von Behältnissen (23a, 23b, 23c, 23d, 23e) vorgesehen<br />

ist, in denen unterschiedliche Wirkstoffe (B, E, T)<br />

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zur Mischung einer Wirkstoffkombination angeordnet<br />

sind, und dass eine Steuereinrichtung (71) vorgesehen<br />

ist, die durch Wahl eines Programms über den<br />

Programmwahlschalter Dosiereinrichtungen (16) anspricht,<br />

die den unterschiedlichen Behältnissen zugeordnet<br />

sind, um eine an die Art oder Beschaffenheit<br />

der Gegenstände und/oder an die Art der Verschmutzung<br />

und/oder an einen bestimmten Waschgang<br />

angepasste Wirkstoffkombination aus den unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen in einer von der Aufnahmekammer<br />

(11) gesonderten Mischkammer (70) zusammenzusetzen,<br />

wobei die Steuereinrichtung (71)<br />

eine Zuleitung der Wirkstoffkombination in die Aufnahmekammer<br />

erst nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

in der Mischkammer (70) veranlasst.<br />

41. Waschmaschine nach Anspruch 40, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass mehrere Wirkstoffe der Mischkammer<br />

(70) gleichzeitig zuleitbar sind.<br />

42. Waschmaschine nach Anspruch 40 oder 41,<br />

dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wirkstoffe<br />

der Mischkammer (70) nacheinander zuleitbar sind.<br />

43. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

ein gesondertes Behältnis (23b) vorgesehen ist, in<br />

dem ein Konzentrat (E) eines Enzyms oder einer Enzymmischung<br />

angeordnet ist.<br />

44. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

ein gesondertes Behältnis (23c) vorgesehen ist, in<br />

dem ein Konzentrat (T) eines Tensids oder einer Tensidmischung<br />

angeordnet ist.<br />

45. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

ein gesondertes Behältnis (23c) vorgesehen ist, in<br />

dem ein Konzentrat (T) einer Mischung eines Tensids<br />

oder einer Tensidmischung zusammen mit einem<br />

Komplexbildner angeordnet ist.<br />

46. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

ein gesondertes Behältnis (23c) vorgesehen ist, in<br />

dem ein Konzentrat eines Tensids oder einer Tensidmischung<br />

zusammen mit einem Komplexbildner<br />

und/oder mit einem Korrosionsschutzmittel und/oder<br />

mit einem Enthärter angeordnet ist.<br />

47. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens<br />

ein gesondertes Behältnis (23a) vorgesehen ist, in<br />

dem ein Bleichmittel (B) angeordnet ist.<br />

48. Waschmaschine (30) nach einem der Ansprüche<br />

40 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Behältnisse unmittelbar an der Waschmaschine angeordnet<br />

sind.


49. Waschmaschine nach Anspruch 48, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Behältnisse (32a, 32b,<br />

32c) lösbar an der Waschmaschine befestigbar sind.<br />

50. Waschmaschine nach Anspruch 48 oder 49,<br />

dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnisse (32a,<br />

32b, 32c) einzeln lösbar an der Waschmaschine befestigbar<br />

sind.<br />

51. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

48 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältnisse<br />

einzeln auffüllbar sind.<br />

52. Waschmaschine nach einem der Ansprüche<br />

29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere<br />

Behältnisse zu einer Baueinheit (31) zusammengefasst<br />

sind.<br />

53. Waschmaschine nach Anspruch 52, dadurch<br />

gekennzeichnet, dass die Baueinheit (31) lösbar an<br />

der Waschmaschine befestigbar ist.<br />

54. Verfahren zum Waschen von Gegenständen,<br />

wie Textilien, Industrieprodukten, od. dgl., in einer<br />

Aufnahmekammer (11), dadurch gekennzeichnet,<br />

dass zur Anpassung an die Art der Verschmutzung<br />

der zu reinigenden Gegenstände und/oder in Anpassung<br />

an die Art oder die Beschaffenheit der Gegenstände<br />

ein passendes Waschprogramm ausgewählt<br />

wird, und dass in oder an der Waschmaschine (10,<br />

20, 30) entsprechend dem ausgewähltem Waschprogramm<br />

eine Wirkstoffkombination aus einzelnen, in<br />

unterschiedlichen Behältnissen (15a, 15b, 15c, 15d,<br />

15e, 15f, 15g, 15h, 23a, 23b, 23c, 23d, 23e, 32a,<br />

32b, 32c) befindlichen Konzentraten von Wirkstoffen<br />

durch individuelle Dosierung der Wirkstoffe in einer<br />

der Aufnahmekammer (11) vorgeschalteten und/oder<br />

gesonderten Mischkammer (70) zusammengemischt<br />

und erst nach Fertigstellung der Wirkstoffkombination<br />

der Aufnahmekammer (11) zugeleitet wird.<br />

55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,<br />

dass die Wirkstoffe der Mischkammer<br />

(70) gleichzeitig zugeführt werden.<br />

56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,<br />

dass die Wirkstoffe der Mischkammer<br />

(70) nacheinander zugeführt werden.<br />

57. Verfahren nach einem der Ansprüche 54 bis<br />

56, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrate<br />

ein Konzentrat eines Enzyms oder eines Enzymgemisches<br />

umfassen.<br />

58. Verfahren nach einem der Ansprüche 54 bis<br />

57, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrate<br />

ein Konzentrat eines Tensids oder eines Tensidgemisches<br />

umfassen.<br />

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59. Verfahren zum Waschen von Gegenständen,<br />

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wie Textilien, Industrieprodukten, od. dgl., in einer<br />

Aufnahmekammer, insbesondere nach einem der<br />

Ansprüche 54 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass<br />

zur Anpassung an die Art der Verschmutzung der zu<br />

reinigenden Gegenstände und/oder in Anpassung an<br />

die Art oder die Beschaffenheit der Gegenstände ein<br />

passendes Waschprogramm ausgewählt wird, und<br />

dass entsprechend dem ausgewähltem Waschprogramm<br />

unterschiedliche Wirkstoffe, die einzeln, in<br />

unterschiedlichen Behältnissen (15a, 15b, 15c, 15d,<br />

15e, 15f, 15g, 15h, 23a, 23b, 23c, 23d, 23e, 32a,<br />

32b, 32c) untergebracht sind, nacheinander einer<br />

von der Aufnahmekammer (11) gesonderten Mischkammer<br />

(70) zugeleitet und erst nach Fertigstellung<br />

der Wirkstoffkombination in der Mischkammer (70)<br />

an die Aufnahmekammer (11) weitergeleitet werden.<br />

60. Spülmaschine (50) zur Reinigung von Geschirr<br />

und Bestecken od. dgl. in einer Spülkammer<br />

(52), dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behältnisse<br />

(56a, 56b, 56c) für unterschiedliche Wirkstoffe<br />

eines Reinigungsmittels, wie Enzyme, Tenside, od.<br />

dgl. vorgesehen sind, wobei Dosiervorrichtungen<br />

(16) vorgesehen sind, mit denen die Wirkstoffe entsprechend<br />

einem ausgewählten Spülprogramm einzeln<br />

dosierbar und in einer von der Spülkammer (52)<br />

gesonderten Mischkammer (70) zur Mischung einer<br />

Wirkstoffkombination mischbar sind.<br />

61. Reinigungsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere<br />

nach Art einer Autowaschstraße, umfassend<br />

Einrichtungen, wie zum Beispiel Düsen od. dgl., zum<br />

Aufbringen einer Waschmittel enthaltenden Flüssigkeit<br />

oder einer Reinigungsflüssigkeit auf die Fahrzeugaußenfläche,<br />

dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Einrichtungen unter Zwischenschaltung einer Mischkammer<br />

(70) in schaltbarer, kommunikativer Verbindung<br />

mit einer Vielzahl von Behältnissen stehen, wobei<br />

in den Behältnissen unterschiedliche, einzeln dosierbare<br />

Wirkstoffe angeordnet sind, die zur Mischung<br />

eines aus den Wirkstoffen zusammengesetzten<br />

Wasch- oder Reinigungsmittels (41) nacheinander<br />

oder gleichzeitig der Mischkammer (70) zuführbar<br />

sind und durch die Einrichtungen der Fahrzeugaußenfläche<br />

zuführbar sind.<br />

Es folgen 7 Blatt Zeichnungen


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Anhängende Zeichnungen<br />

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