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Star-Ensemble - Scania

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ISSN 1618-9760<br />

B 46248<br />

Bestellnummer/Edition: 3:22 2004 01<br />

Mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />

<strong>Star</strong>-<strong>Ensemble</strong><br />

Vom 4x2 bis zum neuen 8x8 – die <strong>Scania</strong><br />

Baufahrzeug-Truppe ist perfekt besetzt Seite 6<br />

Logenplatz<br />

Mit <strong>Scania</strong> sitzen Sie in den<br />

neuen EU-Ländern ganz vorn<br />

Seite 14<br />

Nr. 1 April<br />

2004<br />

www.scania.de<br />

Bühnenreife<br />

Wie die <strong>Scania</strong> OptiMile-Trainer<br />

fit für die Straße machen<br />

Seite 20


Your<strong>Scania</strong>yourstyle<br />

Einerlei, ob beim Kunden, auf dem Rasthof oder auf der Straße – Edelstahlzubehör von HS-Schoch<br />

lässt Sie und Ihren SCANIA überall gut ankommen. Mit Bullfänger, Scheinwerferbügel, Sidepipe und<br />

Radzubehör hinterlassen Sie einen bleibenden Eindruck. Man wird sich auf jeden Fall an Sie erinnern.<br />

Anrufen +49(0)7363/9609-15<br />

Händleranfragen erwünscht. www.hs-schoch.de<br />

HS-Schoch GmbH<br />

Am Mühlweg 2<br />

D-73466 Lauchheim<br />

Fax +49(0)7363.9609.21<br />

lkw@hs-schoch.de<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

ob Ausstellerzahl, Internationalität oder<br />

Besucherzahl – jedes Mal überflügelt die<br />

BAUMA ihren Vorgänger. Die seit langem<br />

weltweit wichtigste Messe für Baumaschinen,<br />

Baufahrzeuge und<br />

Baugeräte wird auch<br />

2004 für positive Meldungen<br />

sorgen. Eine sei<br />

hier schon verraten: Der<br />

neue 8x8 von <strong>Scania</strong><br />

feiert Weltpremiere!<br />

Seine acht permanent<br />

angetriebenen Räder,<br />

die sieben Differenzialsperren<br />

und sein 420 PS<br />

starker Sechszylinder<br />

mit HPI-Einspritzung<br />

überwinden jedes Hindernis.<br />

Der auf der internationalen<br />

Baumesse<br />

präsentierte 8x8-Kipper rundet die Palette<br />

der Zwei-, Drei- und Vierachser nach oben<br />

ab. Das legendäre Baukastensystem umfasst<br />

nun alle erdenklichen Branchenlösungen<br />

und Achskonfigurationen. Der Kunde bekommt<br />

so ein genau auf seine Bedürfnisse<br />

zugeschnittenes Paket geschnürt. Denn bei<br />

<strong>Scania</strong> werden eben keine Kompromisslösungen<br />

angeboten.<br />

Kompromisslos bauen wir auch unseren<br />

Service immer weiter aus. Und das natürlich<br />

nicht nur in Deutschland. So sorgen wir in<br />

den neuen osteuropäischen EU-Ländern mit<br />

unserem Servicenetz dafür, dass unsere Kunden<br />

stets auf das gesamte Dienstleistungsangebot<br />

zurückgreifen können.<br />

Gut gerüstet geht auch der King’s Report ins<br />

neue Jahr, der sich in neuer Gestaltung präsentiert.<br />

Beim Lesen unseres für Sie herausgeputzten<br />

Magazins wünsche ich Ihnen viel<br />

Freude!<br />

Ihr<br />

Peter Hornig<br />

Leiter Vertrieb Lkw, <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

IMPRESSUM<br />

KING’S REPORT – mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />

7. Jahrgang, 1. Ausgabe<br />

ISSN 1618-9760<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

August-Horch-Str. 10<br />

D-56070 Koblenz<br />

Anschrift:<br />

Redaktion KING’S REPORT<br />

c/o <strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

Sieglinde Michaelis<br />

August-Horch-Str. 10<br />

D-56070 Koblenz<br />

Tel. 02 61 / 8 97 -2 08<br />

Fax 02 61 / 8 97 -4 05<br />

4<br />

12<br />

14<br />

18<br />

22<br />

6<br />

10<br />

20<br />

17<br />

21<br />

23<br />

Deutsche Internetadresse:<br />

http://www.scania.de<br />

Realisation:<br />

Verlag Heinrich Vogel GmbH<br />

MultiComServices<br />

– die Corporate-Publishing-Agentur –<br />

Neumarkter Straße 18<br />

D-81664 München<br />

Tel. 0 89 / 43 72 -21 33<br />

Fax 0 89 / 43 72 -24 77<br />

http://www.multi-com-services.de<br />

Redaktion: Tilman Haas (Chefredakteur)<br />

Annette Keck (Chef vom Dienst)<br />

Christian Ort (Schlussredaktion)<br />

News<br />

Kurz notiert<br />

Nachrichten aus der Nutzfahrzeugbranche<br />

und dem Unternehmen <strong>Scania</strong><br />

Report<br />

Holztransporte<br />

Mit seinen zehn Lkw schafft Wolfgang Heid<br />

Baumstämme vom Erzgebirge in Holzwerke<br />

Ab in den Osten<br />

In allen osteuropäischen Staaten, die ab Mai<br />

zur EU gehören, ist <strong>Scania</strong> schon zu Hause<br />

<strong>Scania</strong> in Berlin<br />

Die zwei Standorte in der Hauptstadt und<br />

in Magdeburg sind <strong>Scania</strong>s Tor nach Osteuropa<br />

Neuer Internetauftritt<br />

Die neue Website glänzt mit ihrer klaren Gliederung,<br />

neuen Rubriken und einem ansprechenden Design<br />

Titelthema<br />

<strong>Star</strong>k auf der Baustelle<br />

In schwierigem Gelände zeigen die <strong>Scania</strong><br />

Baufahrzeuge, was so alles in ihnen steckt<br />

Technik<br />

Messe-Glanzstück<br />

Auf der BAUMA in München präsentiert<br />

<strong>Scania</strong> den 8x8-Kipper – eine Weltpremiere<br />

Fahrerschulung<br />

Den Fahrern der Spedition Gschwander brachten<br />

Trainer das ABC des ökonomischen Fahrens bei<br />

Service<br />

King’s Tipps<br />

Was Sie vor der Fahrt nach Osteuropa wissen sollten<br />

Gewinnspiel<br />

Drei Fragen beantworten und tolle Preise gewinnen<br />

Truckershop<br />

Attraktive Accessoires für <strong>Scania</strong> Fans jeden Alters<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Jan Bergrath, Peter Breitbach, Veronika<br />

Eckl, Manuela Einögg, Tilman Haas,<br />

Annette Keck, Christian Ort<br />

Art Director: Dierk Naumann<br />

Layout & Composings: Arno Krämer<br />

Titelbild: Peter Breitbach<br />

Fotos: Autoren, Dan Borman, Europäische<br />

Kommission, Erwin Fleischmann, Messe<br />

München, Karel Sefrna, <strong>Scania</strong> do Brasil, Brasil<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland<br />

Cartoon: Ellie Nasser<br />

Editorial / Inhalt 3<br />

Druck: G. Peschke Druckerei GmbH, München<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Verarbeitung nur<br />

mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers.<br />

Für unverlangt eingesandte Text- und Bildbeiträge kann keine Gewähr<br />

übernommen werden.


4 News<br />

<strong>Scania</strong> do Brasil: Zum sechsten Mal Sieger<br />

roße Freude bei <strong>Scania</strong> in Brasilien: Zum<br />

Gsechsten Mal in Folge gewann <strong>Scania</strong><br />

dort im vergangenen Jahr den „NTC Suppliers<br />

Price“ als bester Zulieferer in der Kategorie<br />

„Schwere Nutzfahrzeuge“. Die „National<br />

Association of Cargo Transports“ (NTC)<br />

gab den Sieger bekannt, nachdem sie die<br />

Stimmen ihrer rund tausend Mitglieder, Fuhrunternehmen<br />

und Vertreter der Transportindustrie,<br />

ausgezählt hatte. Der Preis wurde im<br />

Rahmen der Fachmesse „Fenatran International<br />

Transportation Fair“ übergeben, die im<br />

Oktober 2003 in São Paulo stattfand.<br />

Emanuel Queiroz, Marketingdirektor der<br />

brasilianischen <strong>Scania</strong> Tochtergesellschaft<br />

<strong>Scania</strong> do Brasil, freut sich sehr über den<br />

Preis: „Die Auszeichnung beweist, dass unsere<br />

Produkte den hohen Erwartungen unserer<br />

Verona: <strong>Scania</strong> Bus vor imposanter Kulisse<br />

cania und der amerikanische Motorenher-<br />

Ssteller Cummins haben gemeinsam eine<br />

neue Kraftstoffeinspritzung entwickelt. Dank<br />

des besonders hohen Einspritzdrucks verringert<br />

<strong>Scania</strong> XPI (XPI = Extra High-Pressure<br />

Injection) unter anderem den Ausstoß der<br />

Emissionen weit über heute bestehende Richtlinien<br />

hinaus. „Effizienz und Umweltverträglichkeit<br />

werden für die Transportsysteme der<br />

Zukunft die wichtigsten Kriterien sein“, so<br />

Urban Johansson, Senior Vice President<br />

Antriebsstrangentwicklung bei <strong>Scania</strong>. Neben<br />

der XPI-Technik arbeiten die Entwickler derzeit<br />

mit EGR (Exhaust Gas Recirculation) und<br />

SCR (Selective Catalytic Reduction) an weiteren<br />

Systemen zur Optimierung der Emissionen<br />

(wir berichteten dazu ausführlich im KING’S<br />

REPORT, Ausgabe 3/2003). Dank der neuen<br />

Systeme prognostiziert Johansson dem Dieselantrieb<br />

auch noch nach 100 Jahren Entwicklungsgeschichte<br />

eine vielversprechende<br />

Kunden im anspruchsvollen<br />

brasilianischen Markt entsprechen.<br />

Dieser Preis ist für<br />

uns sehr wichtig – zumal wir<br />

ihn Jahr für Jahr immer wieder<br />

gewinnen konnten.“ Die<br />

NTC, die 2003 ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum feierte, hatte den<br />

hoch angesehenen Zulieferer-<br />

Preis im Jahr 1998 erstmals<br />

verliehen, um Unternehmen<br />

wegen ihrer Leistungen in Sachen<br />

Qualität, Technologie,<br />

Service und Wirtschaftlichkeit<br />

auszuzeichnen. Von Anfang<br />

an konnte <strong>Scania</strong> do Brasil<br />

die Jury – und damit fast die ganze brasilianische<br />

Transportbranche – für sich gewinnen. ◆<br />

Immer mehr <strong>Scania</strong> Busse rollen im Süden<br />

cania konnte 2003 in Italien, einem der<br />

Sgrößten Busmärkte Europas, zusätzliche<br />

Marktanteile am Bus-Gesamtbestand gewinnen.<br />

„Während der letzten beiden Wochen im<br />

Oktober haben wir 102 Busse für den Stadtund<br />

Überlandverkehr an vier Kunden verkauft“,<br />

resümiert Henry Jonsson, Managing<br />

Director von <strong>Scania</strong> Bus Italien. Im Rahmen<br />

der beiden umfangreichsten Geschäfte lieferte<br />

<strong>Scania</strong> vergangenes Jahr 42 Stadtbussse nach<br />

Lecce und 26 Überlandbusse nach Sardinien.<br />

Mit Hochdruck bereit für den Schadstoffgrenzwert Euro 5<br />

Zukunft: „Mit Common-Rail-Technologie ist<br />

<strong>Scania</strong> in der Lage, den Dieselmotor und seinen<br />

Verbrennungsprozess bis weit über das<br />

Jahr 2010 hinaus zu optimieren.“ Die Spitzentechnologie<br />

sorgt nicht nur dafür, dass künftige<br />

Schadstoffgrenzwerte wie Euro 5 erfüllt<br />

werden. <strong>Scania</strong> XPI erhöht auch die Leistung<br />

Entwickelte mit<br />

seinem Team<br />

<strong>Scania</strong> XPI:<br />

Urban Johansson<br />

Emanuel Queiroz, Marketingdirektor von <strong>Scania</strong> do<br />

Brasil (links), und Geraldo Viana, Präsident der NTC<br />

„Vor allem in den Segmenten der Stadt- und<br />

Überlandbusse ist es uns gelungen, unsere<br />

Präsenz zu stärken“, so Jonsson. In den vergangenen<br />

Jahren konnte <strong>Scania</strong> seinen Absatz<br />

für Busse deutlich verbessern: Im Jahr 2002<br />

wurde Italien mit 350 verkauften Bussen zum<br />

drittgrößten Absatzmarkt für <strong>Scania</strong>.<br />

Die meisten Busse der letzten vier Lieferungen<br />

rollen auf <strong>Scania</strong> Überland-Fahrgestellen<br />

und haben Karosserien von De Simon oder<br />

der spanischen Firma Irizar. ◆<br />

und Elastizität der <strong>Scania</strong> Motoren und sorgt<br />

darüber hinaus für niedrigen Verbrauch.<br />

Interessante Zusatzinformationen zur Motorentechnologie<br />

von <strong>Scania</strong> finden Sie als<br />

kostenlosen Download auf der Internetseite<br />

www.scania.de unter dem Menü „<strong>Scania</strong><br />

Deutschland“, Rubrik „Broschüren“. ◆<br />

Stetiger Zuwachs<br />

er Anteil der Nutzfahrzeuge der Marke<br />

D<strong>Scania</strong> in Deutschland steigt weiterhin. Zum<br />

Stichtag 1. Januar 2003 rollten laut Kraftfahrt-<br />

Bundesamt 32.355 <strong>Scania</strong> Lkw auf deutschen<br />

Straßen. Bereits seit 1995 verzeichnet <strong>Scania</strong> ein<br />

kontinuierliches Wachstum: Vor neun Jahren<br />

waren „nur“ rund 23.260 <strong>Scania</strong> Lkw in<br />

Deutschland unterwegs – diese Zahl entspricht<br />

einem Anteil von 5,5 Prozent. Im vergangenen<br />

Jahr eroberte das Unternehmen mit einem Anteil<br />

von 7,1 Prozent am Lkw-Gesamtbestand in<br />

Deutschland den dritten Platz. Damit ist es<br />

<strong>Scania</strong> gelungen, seinen Marktanteil am Lkw-<br />

Gesamtbestand wieder ein kleines Stück weit zu<br />

erhöhen. So soll es auch weitergehen: „Wir<br />

haben den Aufbau eines hohen Fahrzeugbestandes<br />

im Visier“, erklärt dazu Johan P Schlyter,<br />

Geschäftsführer von <strong>Scania</strong> Deutschland. ◆<br />

Die Anzahl der <strong>Scania</strong> Lkw auf Deutschlands<br />

Straßen erhöht sich kontinuierlich<br />

Elektronischer Schutz für den Antriebsstrang<br />

wei elektronische Schutzsysteme helfen<br />

Z<strong>Scania</strong> Fahrzeugen künftig, die Kupplung<br />

und andere Transmissionskomponenten auch<br />

in Extremsituationen zu schonen: Der „Electronic<br />

Clutch Saver“ (ECS) verhindert das Losfahren<br />

mit schleifender Kupplung oder im falschen<br />

Gang; der „Electronic Transmission Saver“<br />

(ETS) reduziert das Drehmoment und mindert<br />

somit Schäden an Komponenten der Transmission.<br />

Beide Systeme verlängern die Lebenszeit<br />

von Bauteilen. Der Einsatz von ECS ist vor<br />

allem bei Fahrzeugen sinnvoll, die häufig von<br />

verschiedenen, teilweise ungeübten Fahrern<br />

Die elektronischen Schutzsysteme<br />

ECS und ETS helfen<br />

in Zukunft, die Lebensdauer<br />

von Transmissionsbauteilen<br />

zu verlängern<br />

gelenkt werden. Denn durch falsches Bedienen<br />

der Kupplung können deren Bauteile Schaden<br />

nehmen – Druckplatte und Schwungrad sind<br />

meist betroffen. Das neue Schutzsystem unterbindet<br />

Fehler, indem es das Losfahren nur im<br />

ersten Gang erlaubt. ETS schützt außerdem alle<br />

Transmissionskomponenten „nach“ der Kupplung<br />

wie Getriebe, Kardanwelle und Hinterachse.<br />

Das System begrenzt das Drehmoment in<br />

den kleinen Gängen auf einen sicheren Wert.<br />

Es tritt erst ab einer Geschwindigkeit von exakt<br />

18 Stundenkilometern in Kraft. Beide Einbausätze<br />

sind über <strong>Scania</strong> Parts zu beziehen. ◆<br />

Kurz notiert<br />

News 5<br />

<strong>Scania</strong> Hamburg,<br />

<strong>Scania</strong> Gera,<br />

<strong>Scania</strong> Stuttgart...<br />

Aus Beers Nutzfahrzeuge Bochum GmbH<br />

& Co. KG Niederlassung Bochum wurde<br />

<strong>Scania</strong> Bochum, die Scan Nutzfahrzeug<br />

GmbH, Filiale Fulda, heißt nun <strong>Scania</strong><br />

Fulda und aus der Diesel-Kraftwagen-<br />

Handels-GmbH wurde <strong>Scania</strong> Koblenz.<br />

Zum 1. Januar 2004 haben sich innerhalb<br />

der <strong>Scania</strong> Deutschland Gruppe die<br />

Firmennamen der Tochterbetriebe und<br />

deren Niederlassungen geändert. Betroffen<br />

von der neuen Namensgebung waren insgesamt<br />

27 Firmen. Denn seit Jahresbeginn<br />

gibt es für die <strong>Scania</strong> eigenen Betriebe<br />

einen neuen Marketingnamen sowie eine<br />

neue juristische Angabe. Das brachte jede<br />

Menge Änderungen für die betroffenen<br />

Mitarbeiter: vom neuen Briefpapier über<br />

andere Auftrags- und Rechnungsformulare<br />

für die Werkstätten bis zu neuen Stempeln<br />

und Visitenkarten. Auch die E-Mail-Adressen<br />

der Mitarbeiter wurden angepasst in<br />

vorname.nachname@scania.de.<br />

Der Hintergrund dieser Namensumstellung<br />

liegt auf der Hand. „Die Betriebe innerhalb<br />

der <strong>Scania</strong> Deutschland Gruppe sollen sich<br />

künftig mit einem einheitlichen Namensbild<br />

präsentieren“, erklärt der Geschäftsführer<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland, Johan P Schlyter. ◆


6 Titelthema<br />

„Geht nicht“ gibt’s nic ht am Bau<br />

Baufahrzeuge von <strong>Scania</strong> sind echte Alleskönner.<br />

Auf der BAUMA feiert der 8x8-Kipper Premiere<br />

Drum prüfe gut, wer sich ewig bindet –<br />

eine Lebensweisheit, die sich auch beim<br />

niederländischen Heer durchgesetzt hat.<br />

Dort testete man im Auftrag des Verteidigungsministeriums<br />

ausgiebig. Nun ist die Entscheidung<br />

gefallen: <strong>Scania</strong> liefert zwischen<br />

2004 und 2006 exakt 533 allradgetriebene<br />

Vierachser an die Armee. Die Fahrzeuge<br />

schöpfen ihre Kraft aus dem bewährten 420-<br />

PS-Sechszylinder. Sie werden mit Hakenliftbeziehungsweise<br />

Kranaufbau ausgeliefert.<br />

Lockerer Untergrund und weiche Böden sind<br />

das Terrain für den hochgeländegängigen<br />

Kraftvoller 6x4-Antrieb, Differenzialsperren und<br />

der Sechszylinder machen jeden Weg frei<br />

Spezialisten mit der Achsformel 8x8. Außenplaneten<br />

rundum, Parabelfedern vorn und<br />

Stahlpakete in Trapezform hinten bilden die<br />

Basis für härteste Einsätze abseits befestigter<br />

Straßen. Mit dem neuen, 90 Kilogramm leichteren<br />

Doppelachsaggregat RBP835/RP835<br />

bringt es der Allradvierachser auf ein technisches<br />

Gesamtgewicht von 43.000 Kilogramm.<br />

Die Bodenfreiheit der kompakten Hinterachsen<br />

zeigt ein Plus von 34 Millimetern.<br />

<strong>Scania</strong> steigt mit dem 8x8-Kipper in ein exklusives<br />

Marktsegment ein, in dem hierzulande in<br />

Wenn Bau-Lkw zeigen, was sie können, staunen zuweilen selbst „alte Hasen“ über die Leistungen<br />

den vergangenen zwei Jahren rund 200 Neuzulassungen<br />

registriert wurden. Der <strong>Star</strong>tschuss<br />

für die zivile Version der 8x8-Variante,<br />

die derzeit in die Niederlande geliefert wird,<br />

fällt auf der diesjährigen BAUMA in München.<br />

Feuertaufe in der Wüste<br />

Vergangenes Jahr in Marokko hatte das neue,<br />

ins Schnelle übersetzte Schaltgetriebe für <strong>Scania</strong><br />

Baufahrzeuge Premiere. „O“ wie Overdrive<br />

schont nicht nur das Gehör des Chauffeurs,<br />

sondern auch den Geldbeutel des Chefs: Die<br />

Untersetzung im größten Getriebegang reduziert<br />

die Motordrehzahl und verringert den<br />

Kraftstoffverbrauch um bis zu sechs Prozent.<br />

Auf dem Papier ist die Sache rasch erläutert:<br />

Mit dem bekannten <strong>Scania</strong> Zwölfganggetriebe<br />

GRS 900 dreht der Motor in einem 4x2-Lkw<br />

mit 315/80er-Bereifung bei Tempo 85 exakt<br />

1.700/min. Bei der neuen Schaltbox GRSO<br />

900 ist die letzte Gangstufe mit i=0,81 ins<br />

Schnelle übersetzt und lässt den Motor mit<br />

1.370/min inmitten des grünen Drehzahlbe-<br />

reichs ökonomisch und geräuscharm seine<br />

Arbeit verrichten. Und auch auf der Landstraße<br />

spielt das neue Getriebe seine Vorteile<br />

aus: Bei 65 km/h auf dem Tacho werkelt das<br />

Triebwerk mit moderaten 1.250/min und gibt<br />

im 11. Gang die Kraft 1 zu 1 übersetzt an die<br />

Antriebsachse(n) weiter. Über Zugkraftmangel<br />

gibt’s nichts zu meckern. Mit der „Standard“-<br />

Übersetzung i=3,92 liegt genügend Drehmoment<br />

an den Rädern der Außenplanetenachsen<br />

an, um die Fuhre ohne unnötige<br />

Schaltarbeit flott am Laufen zu halten.<br />

Keine Aufgabe zu kniffelig<br />

Was theoretisch überzeugend klingt, konnte<br />

auch die Fachpresse bei praxisnahen Bedingungen<br />

erfahren. <strong>Star</strong>t der Vergleichsfahrten:<br />

vor sechs in der Früh. Fünf Touren à 16 Kilometer<br />

von der Grube zum Lagerplatz über<br />

winklige Landstraßen und enge Ortschaften<br />

und zwischendurch selbst mit dem Radlader<br />

die Transportgefäße mit 24 Tonnen Ladegut<br />

befüllen. Das ist harte Arbeit.<br />

Titelthema 7<br />

Nach 2.000 Tonnenkilometern kommt die<br />

Lenkzeitunterbrechung morgens gegen halbelf<br />

gerade recht. Jetzt locken die Liegen im<br />

CP19- und CR19-Haus zum Ausruhen.<br />

Der Praxiseinsatz als „Kieskutscher“ im Voralpenland<br />

dient einem Zweck: Unterschiede<br />

herausarbeiten zwischen Sattel- und Gliederzug,<br />

420 <strong>Scania</strong> HPI-Motor und Turbocompound<br />

mit 470 PS, hoch und niedrig angeordnetem<br />

Fahrerhaus. Zusätzlich gibt es<br />

Fragen wie „Was bringt die Bordmatic?“ zu<br />

beantworten.<br />

Beide 6x4-Probanden sind mit dem neuen<br />

Overdrive-Schaltgetriebe GRSO 900, Retarder,<br />

identischer Hinterachsübersetzung und Breitreifen<br />

der Dimension 385/65 R22,5 an der<br />

Vorderachse ausgestattet. Der „Kipper-optimierte“<br />

Solodreiachser kommt mit dem leich-<br />

Schon 2003 begann die Bauoffensive von<br />

<strong>Scania</strong>. Nächste Runde: BAUMA 2004


8 Titelthema<br />

Im Vergleich: P- oder R-Fahrerhaus? Turbo<br />

oder Turbocompound? Glieder- oder Sattelzug?<br />

teren Rahmen F950 daher, die Sattelzugmaschine<br />

mit einem um 200 Millimeter kürzeren<br />

Radstand.<br />

Was der freie Journalist Michael Brettnacher<br />

rund um Augsburg akribisch getestet hat, das<br />

versuchte Redakteur Frank Heise zwischen<br />

Hamburg und Bremen im direkten Vergleich<br />

aufzuspüren: die Produktmerkmale und -unterschiede<br />

von Sattel- und Gliederzug mit dem<br />

Greif auf dem Kühlergrill.<br />

Über ein halbes Dutzend testerfahrene Journalisten<br />

diesseits der Elbmündung und jenseits<br />

des Weißwurstäquators haben es ihren beiden<br />

schreibenden Kollegen gleichgetan und den<br />

<strong>Scania</strong> R124 CA6x4-470 dem <strong>Scania</strong> P124<br />

CB6x4-420 gegenübergestellt.<br />

In Berichten mit Überschriften wie „Wettstreit<br />

der Königskipper“ und „Kippen Deluxe“ ist<br />

Baukastensystem<br />

Vom 4x2 bis zum neuen 8x8<br />

Gewichte<br />

Wie viel wiegt ein<br />

Kubikmeter Lava?<br />

Der schon legendäre Lkw-Baukasten von <strong>Scania</strong> zeigt bei den Achskonfigurationen<br />

keine Lücke. Der auf der BAUMA präsentierte 8x8-<br />

Kipper rundet die Palette der Zwei-, Drei- und Vierachser nach oben<br />

4x2<br />

4x4<br />

6x2<br />

6x4<br />

6x2/4<br />

6x2*4<br />

6x6<br />

6x2/2<br />

Ein Liter Wasser wiegt ein Kilo – das<br />

weiß jeder. Aber was wiegt ein Kubikmeter<br />

Lava? Hängt stark vom Wetter<br />

ab! Eine blöde Antwort? Von wegen!<br />

Denn neben der Körnung beeinflusst<br />

der Feuchtigkeitsgrad ganz entscheidend<br />

die Masse des porösen Ladegutes.<br />

Wenn Petrus tagelang die Himmelsschleusen<br />

geöffnet hält, lässt ein Kubikmeter<br />

des Schüttgutes vulkanischen<br />

Ursprungs die Anzeige des Waagebalkens<br />

locker um über fünf Prozent in<br />

die Höhe schnellen.<br />

Wer im supertrockenen Sommer von<br />

2003 Lava auflud, konnte somit im<br />

Vergleich zu den verregneten Sommermonaten<br />

der Vorjahre deutlich mehr an<br />

Volumen pro Lkw-Einheit zum Kunden<br />

transportieren.<br />

Die Profis an den Ladestellen wissen<br />

natürlich um die Problematik. Denn<br />

Wasser – ob flüssig oder gefroren – haut<br />

gehörig ins Gewichtskontor.<br />

Das Gleiche gilt bei Kies. Kies ist auch<br />

nicht gleich Kies. Wer mit diesem<br />

Schüttgut arbeitet, sollte sich auskennen:<br />

Zwischen Mischkies, nassem Siebkies<br />

und trockenem, grubenfeuchtem<br />

oder nassem Kies gibt’s Gewichtsunterschiede<br />

von bis zu 20 Prozent.<br />

6x4/4<br />

6x4*4<br />

8x2<br />

8x4<br />

Ausgewählte Tonnen je<br />

spezifische Kubikmeter/<br />

Gewichtsangaben je Palette<br />

Basaltsteine, zugehauen<br />

und geschichtet 3,0<br />

Basaltlava, porig, gebrochen 1,2<br />

Basaltlava, ungebrochen 1,8<br />

Beton (Kiesbeton) 2,2<br />

Beton (Eisenbeton) 2,4<br />

Betonbrocken 1,5<br />

Erde, natürlich feucht 1,7–1,9<br />

Erde, trocken 1,2–1,5<br />

Granitschotter 1,4<br />

Granitsteine, zugehauen<br />

und geschichtet 2,8<br />

Holz, Buche 0,4–0,7<br />

Holz, Eiche 0,4–0,8<br />

Holz, Fichte 0,3–0,6<br />

Lehm, feucht 1,9<br />

Kies, trocken 1,6–1,7<br />

Kies, grubenfeucht 1,8<br />

Kies, nass 2,0<br />

Siebkies, nass 2,0<br />

Mischkies 1,6–1,8<br />

Mörtel (Kalk) 1,7<br />

Restschutt 1,5–1,6<br />

Sand, trocken 1,3–1,6<br />

Sand, feucht 1,8–2,0<br />

Schiefer 2,7<br />

Schnee, frisch 0,1–1,8<br />

Schnee, feucht 0,4–0,8<br />

Schotter 1,4–1,8<br />

Zement, lose 1,2<br />

Zement, eingerüttelt 2,0<br />

Zement in Säcken 1,9<br />

ab. Zahl und Anordnung von gelenkten und angetriebenen Rädern<br />

ergeben in Summe sage und schreibe 20 verschiedene Achsformeln,<br />

auf die <strong>Scania</strong> weltweit zurückgreifen kann.<br />

= Nicht angetriebene Achse = Angetriebene Achse = Nicht angetrieben, lenkbar = Angetrieben, lenkbar<br />

8x2*6<br />

8x2/4<br />

8x4/4<br />

8x6/4<br />

8x4*4<br />

8x4*6<br />

8x6<br />

8x8<br />

beispielsweise nachzulesen, dass der Sattelzug<br />

„da im Vorteil ist, wo möglichst viel Schüttgut<br />

von A nach B – auf einen großen Haufen –<br />

transportiert wird“. Oder auch, dass das<br />

GRSO 900-Getriebe „den Teillastverbrauch<br />

senkt und das Fahren generell eine Spur sparsamer<br />

macht“.<br />

Man liest davon, dass der Sattelzug „mit dem<br />

hoch platzierten CR19-Fahrerhaus (plus<br />

120 kg) und Turbocompound-Technik (plus<br />

47 kg) rund 860 Kilo weniger an Leergewicht<br />

auf die Waage bringt als der Gliederzug mit<br />

Bordmatic, dessen Motorwagen Kipper-optimiert<br />

serienmäßig mit einem rund 50 Kilogramm<br />

schweren Stabilisator, 200 Millimeter<br />

längerem Radstand und leichterem Rahmen<br />

F950 an den <strong>Star</strong>t ging. Das heißt, bei gleichem<br />

Fahrerhaus und identischer Motorisierung hat<br />

der Sattelzug mit rund einer Tonne weniger<br />

Leergewicht bei der Nutzlast die Nase vorn.“<br />

Auch der Hängerzug wird kommentiert. Über<br />

ihn heißt es, dass er mit dem längeren Radstand<br />

unter der tiefer platzierten Kabine beispiellos<br />

satt auf der Straße liege und unbeirrbar<br />

seine Bahn ziehe. Er sei „wendiger und<br />

vielseitiger einsetzbar“, so die Meinung der<br />

Tester. Die Fachjournalisten sind sich einig,<br />

dass beide 6x4-Kipper „dank des immens leisen<br />

Verbrennungsgeräusches der HPI-Motoren<br />

sagenhaft ruhig laufen und kaum ein Geräusch<br />

vom Motor her in den Gehörgang<br />

dringt“. Und dass beide „über bequeme Sitze<br />

Nutzlastriese: Wo es um jedes Kilogramm geht,<br />

führt kein Weg am leichten Sattelzug vorbei<br />

verfügen“ und durch „ihre exakte und leichtgängige<br />

Lenkung gefallen, die selbst schwierigste<br />

Manöver in der Baustelle ohne Schweißausbrüche<br />

bestehen lässt“. Auch die Frage zur<br />

Bordmatic wird beantwortet. Sie mache einen<br />

Fußweg zu den Verschlüssen der Kippbrücken<br />

durch schlammiges oder staubiges Gelände<br />

überflüssig.<br />

Geruchloses Anfahren<br />

Eine Neuerung loben die Tester besonders.<br />

Denn trotz der seit Jahren üblichen elektronischen<br />

Motorsteuerung gab es im Bereich<br />

Kupplung immer noch Fehlbedienungen zuhauf.<br />

Deshalb hat <strong>Scania</strong> im vergangenen Jahr<br />

ECS (Electronic Clutch Safer) auf den Markt<br />

gebracht (siehe auch Seite 4). Dieser Assistent<br />

übernimmt die Rolle des geübten Fahrers und<br />

schont die Kupplung beim Anfahren, sofern<br />

nicht mittels Kriech- oder ersten Ganges die<br />

Fuhre in Gang gebracht werden soll. Wer immer<br />

schon mit Leerlaufdrehzahl losfuhr, wird<br />

mit ECS kaum eine Veränderung im Anfahrverhalten<br />

feststellen. Anders ist das Erlebnis<br />

bei den Chauffeuren, die bis dato mit mehr als<br />

ca. 600/min die 40 Tonnen auf Trab brachten.<br />

Denn den Tritt aufs Gaspedal ignoriert der<br />

Motor schlichtweg. Die Drehzahl schnellt<br />

nicht in Kupplungsbelag-verschleißende Höhen.<br />

Es gibt keine malträtierten Beläge mehr.<br />

Und das spart Reparaturkosten. ◆<br />

Bauprojekt<br />

Titelthema 9<br />

<strong>Star</strong>t für Stuttgart 21<br />

Alexander Reber ist optimistisch. Die<br />

Nachfrage nach Baufahrzeugen befindet<br />

sich im Aufwind. Der Verkäufer des<br />

<strong>Scania</strong> Händlerbetriebes in Stuttgart<br />

vertraut auf das Projekt<br />

„Stuttgart 21“. Dahinter<br />

verbirgt sich eine<br />

Großbaustelle in der<br />

Schwabenmetropole:<br />

Der Sackbahnhof verschwindet<br />

unter die Erde. Um Straßen<br />

und Schienen unter die Erde zu verbannen,<br />

benötigt man leistungsfähiges<br />

Gerät: Neben 4x2- und 6x4-Sattelzugmaschinen<br />

sind auch viele Vierachser<br />

gefragt. Alexander Reber hat zum <strong>Star</strong>t<br />

von „Stuttgart 21“ einen 480 PS starken<br />

8x4 mit langem, hohem Fahrerhaus,<br />

Dautel-Dreiseitenkipper und<br />

Bordmatic verkauft.<br />

Die Nachfrage nach <strong>Scania</strong> Baufahrzeugen<br />

im Zulassungsgebiet des 37-Jährigen<br />

ist da. Und hat angezogen, seit im<br />

September 2003 die <strong>Scania</strong> Servicewerkstatt<br />

in Stuttgart den Dienst aufnahm.<br />

Jetzt zeigen auch große Unternehmen<br />

aus den Bereichen Tief- und Straßenbau<br />

sowie Baustofftransport Interesse am<br />

King „off Road“.


10 Technik<br />

D er<br />

Countdown läuft. In wenigen Tagen<br />

ist es so weit und die BAUMA öffnet in<br />

München ihre Tore. Alles, was in der<br />

Baubranche Rang und Namen hat, wird dort<br />

vom 29. März bis zum 4. April vertreten sein<br />

– so auch <strong>Scania</strong>. Für den Lkw-Hersteller ist<br />

die Leitmesse ein wichtiger Rahmen, um zu<br />

zeigen, was er für die Baubranche zu bieten hat.<br />

Schließlich ist „die BAUMA mit 500.000 m 2<br />

Ausstellungsfläche die größte Messe der Welt“,<br />

so Angelika Bredemeyer, die bei <strong>Scania</strong><br />

Deutschland für die Messeorganisation verantwortlich<br />

ist. Der <strong>Scania</strong> Stand mit der<br />

Nummer 116 befindet sich in Halle B4. Eines<br />

der ausgestellten Baufahrzeuge wird das Interesse<br />

der Messebesucher besonders auf sich<br />

ziehen: Der 8x8-Kipper (Foto oben) ist eine<br />

Weltpremiere. Ursprünglich für militärische<br />

Zwecke konstruiert, eignet sich das Fahrgestell<br />

besonders für extremes Gelände. „Es<br />

Besuchen Sie <strong>Scania</strong>!<br />

So kommen Sie in München zur<br />

BAUMA und dem <strong>Scania</strong> Stand: Nehmen<br />

Sie eine U-Bahn der Linie U2<br />

oder U7 in Richtung „Messestadt Ost“.<br />

Steigen Sie an der Endhaltestelle aus<br />

und folgen Sie den Wegweisern bis zur<br />

Halle B4. Sie finden <strong>Scania</strong> auf dem<br />

Stand 116. Ein riesiges Foto eines<br />

<strong>Scania</strong> Baufahrzeuges weist Ihnen den<br />

Weg. Am Stand steht Ihnen ein <strong>Scania</strong><br />

Fachmann gerne beratend zur Seite.<br />

Gipfeltreffen<br />

Auf der größten Baumesse der Welt versammeln<br />

sich alle, die in der Baubranche den Ton<br />

angeben. <strong>Scania</strong> ist natürlich mit von der Partie<br />

handelt sich um eine außergewöhnliche Fahrzeugkonstruktion“,<br />

so Bredemeyer.<br />

Gewichtseinsparung<br />

Ein weiteres Messe-Highlight: die Außenplanetenachsen,<br />

die Gewicht sparen. Bei<br />

einem 15-Tonner mit zwei angetriebenen Achsen<br />

muss der Lkw künftig 50 Kilogramm<br />

weniger Eigengewicht pro Achse mit sich her-<br />

<strong>Scania</strong><br />

Halle B4<br />

Stand 116<br />

umschleppen. Die Achse RP835<br />

bringt es mit den Scheibenbremsen<br />

gar auf eine Gewichtseinsparung<br />

von 77 Kilogramm. Das<br />

integrierte Schmiersystem versorgt die<br />

Achse einschließlich des Außenplanetengetriebes<br />

sowie die Naben. Achsen mit Außenplaneten<br />

stellt <strong>Scania</strong> auf der BAUMA erstmals<br />

mit Scheibenbremsen vor. Sie lösen in<br />

Kombination mit der Luftfederung die Trommelbremsen<br />

zusehends ab, vor allem im leichteren<br />

Teil des Bau- und Anlagesegments. Auch<br />

die schwerste Vorderachse von <strong>Scania</strong> mit einer<br />

Achslast von neun Tonnen gibt es jetzt in<br />

dieser Ausführung. Als Besonderheit können<br />

die Besucher am <strong>Scania</strong> Stand einen vorderen<br />

Unterfahrschutz bestaunen. Aber dies ist nur<br />

eine kurzer Ausblick auf alle interessanten<br />

Themen und Produkte, die es in Halle B4 an<br />

Stand 116 zu entdecken gilt! ◆


12 Report<br />

Putzkolonne im Wald<br />

Im Erzgebirge hat das Unternehmen von Wolfgang Heid eine effiziente<br />

Logistik für Holztransporte entwickelt<br />

D ie<br />

verheerenden Waldbrände in Portugal<br />

letzten Sommer haben gezeigt, dass die<br />

Wälder tatsächlich eine regelmäßige<br />

Pflege brauchen. Denn im „ungeordneten“<br />

Unterholz kann sich ein Feuer viel schneller<br />

ausbreiten. Deshalb herrscht im Werdauer<br />

Wald penible Ordnung. Kilometerlange,<br />

schnurgerade Wege durchziehen das beliebte<br />

Mit der <strong>Scania</strong><br />

Sattelzugmaschine<br />

wird das Holz aus dem<br />

Wald geholt und zu<br />

Sammelplätzen am<br />

Waldrand gebracht<br />

Naherholungsgebiet zwischen Zwickau und<br />

Greiz und teilen es in übersichtliche Parzellen<br />

auf. Die fortlaufenden Nummern an den Bäumen<br />

dienen weniger den Spaziergängern als<br />

Hinweise, sondern den 16 Mitarbeitern von<br />

Wolfgang Heid zur Orientierung. Seine Visitenkarte<br />

beschreibt das Betätigungsfeld des<br />

Unternehmens: Holztransporte, Holzhandel,<br />

Holzrückung, Holzeinschlag und Wegebau als<br />

sommerliches Zusatzgeschäft.<br />

Der Meister der Rohholzmanipulation, so<br />

seine offizielle Berufsbezeichnung aus der<br />

Zeit, als Heid noch bei den staatlichen Forstbetrieben<br />

der DDR angestellt war, bewirtschaftet<br />

mit seiner engagierten Mannschaft<br />

unter anderem den Werdauer Wald.<br />

Geschäftsführer Wolfgang Heid freut<br />

sich über das gute Betriebsklima<br />

Ihre Arbeit ist weitestgehend mechanisiert:<br />

Eine Entrindungsmaschine bereitet die gefällten<br />

Baumstämme auf, ein moderner, computergesteuerter<br />

finnischer Timberjack 810 C<br />

mit Knicklenker, sozusagen der Rolls-Royce<br />

unter den Rückemaschinen, sammelt das Holz<br />

auf und stapelt es am Wegesrand.<br />

Hightech im Wald<br />

„Zwischen 70 und 120 Festmeter holen wir<br />

am Tag dort raus“, sagt Heid. „Vom Zellstoffholz<br />

über das Sägeholz bis zum einfachen<br />

Brennholz ist alles dabei.“ Seine Auftraggeber<br />

sind die großen Holzwerke in Bayern, Thürin-<br />

gen und Tschechien,<br />

40 Prozent der Fracht<br />

ist eigenes Holz,<br />

60 Prozent sind so<br />

genannte Lohntransporte<br />

für andere Forstbetriebe.<br />

Das größte<br />

Problem beim Transport<br />

ist das Gewicht,<br />

das je nach Wassergehalt<br />

und Einschlagszeit<br />

um bis zu 30 Prozent<br />

variieren kann. Durch<br />

die Kranaufbauten der<br />

Holzzüge ist die Nutzlast<br />

sehr eingeschränkt. Ein leerer Kranzug<br />

wiegt rund 19 Tonnen, ein Sattelzug ohne<br />

Kran dagegen nur 13 Tonnen. „Und die Polizei<br />

hat ihre Kontrollen auf unseren Touren<br />

enorm verstärkt“, erzählt Heid.<br />

Er hat eine effiziente Logistik entwickelt. Die<br />

beiden <strong>Scania</strong> Zugmaschinen mit Kranaufbau<br />

werden hauptsächlich als Ladefahrzeuge im<br />

Wald eingesetzt. Die zwei Fahrer sammeln die<br />

Baumstämme ein und bringen sie zu einem<br />

Platz am Waldrand. Dort wird die Fracht von<br />

Kollegen sorgsam gesichert und in die Holzwerke<br />

gefahren. „Wenn alles gut läuft, schaffen<br />

meine Fahrer anderthalb Touren pro Tag.“<br />

Familienbetrieb<br />

Heids Sohn Mario arbeitet im Betrieb mit,<br />

sein Schwiegersohn Sven und seine Frau Steffi<br />

sowieso. Mit jedem neuen Lkw ist ein neuer<br />

Mitarbeiter dazugekommen. Sie stammen alle<br />

aus der Nachbarschaft und haben früher in<br />

der Landwirtschaft gearbeitet oder im Baugewerbe<br />

– bis die große Pleitewelle kam. Früher<br />

haben in der Region um Zwickau zehntausend<br />

Menschen in der Textilindustrie gearbeitet.<br />

Heute liegt die Arbeitslosigkeit hier bei<br />

18 Prozent. Allein rund um Saupersdorf stehen<br />

acht alte Fabriken leer. „Firmen aus dem<br />

Westen haben die Unternehmen nach der<br />

Wende aufgekauft und einfach platt gemacht“,<br />

sagt Heid, dem es gelungen ist, eine<br />

Spur von heiler Welt aufrechtzuerhalten.<br />

Jeden Freitag nach der Arbeit genießt die<br />

gesamte Mannschaft beim gemeinsamen Bier<br />

den Feierabend. „Meine Jungs haben sich<br />

nicht von den vielen falschen Versprechungen<br />

in den Westen locken lassen“, sagt Heid.<br />

„Und darauf bin ich stolz.“ ◆<br />

Der Fuhrpark<br />

Zehn <strong>Scania</strong><br />

mit 400 bis<br />

530 PS unter<br />

der Haube<br />

stehen im Hof<br />

der Firma<br />

Report 13<br />

Mit der schweren Fracht pendeln die<br />

Fahrer zwischen den Sammelplätzen<br />

und den Holzwerken hin und her<br />

Keine Ausfälle mehr<br />

dank <strong>Scania</strong><br />

Wolfgang Heid aus Saupersdorf am<br />

nördlichen Fuß des Erzgebirges machte<br />

sich 1990 mit zwei ehemaligen Arbeitskollegen<br />

selbständig. Ihr Fuhrpark bestand<br />

zunächst aus zwei mehrfach überholten<br />

W 50-Langholzzügen aus DDR-<br />

Zeiten. Ein Jahr später kaufte Heid<br />

einen gebrauchten Lkw aus westlicher<br />

Produktion. Doch die Reparaturen<br />

waren auf Dauer zu teuer, so entschied<br />

er sich für einen neuen <strong>Scania</strong>. Heute<br />

verfügt die Firma über zehn <strong>Scania</strong> mit<br />

400 bis 530 PS: zwei Zugmaschinen als<br />

Ladefahrzeuge mit Holzkran von Jonsered,<br />

fünf Sattelzugmaschinen, einen<br />

Langholzzug und zwei Hängerzüge mit<br />

Holzkran. Länger als sechs Jahre bleibt<br />

keine Zugmaschine im Fuhrpark. Alle<br />

Aufbauten und Auflieger stammen von<br />

Huttner aus Landsberg. Betreut wird<br />

Heid durch <strong>Scania</strong> Gera. Seit er <strong>Scania</strong><br />

Fahrzeuge einsetzt, hat Heid keine gravierenden<br />

Ausfälle im Fuhrpark mehr.


Let’s go East<br />

Ab 1. Mai gehören acht ehemalige Ostblockstaaten zur Europäischen Union.<br />

Wohin Sie dort auch fahren, <strong>Scania</strong> ist schon da<br />

Europa wächst zusammen. Ein Jahrhundert<br />

der Kriege ist vorbei. Die Teilung des<br />

Kontinents in Ost und West und die Politik<br />

der Abschottung sind Geschichte. Zum<br />

1. Mai 2004 nimmt die Europäische Union<br />

zehn europäische Staaten auf, acht davon Länder<br />

des ehemaligen Ostblocks. Mit dem Bei-<br />

tritt von Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei,<br />

Slowenien, Estland, Lettland und<br />

Litauen überwindet Europa seine politische<br />

Spaltung. Wenn das Europa der 15 zu einem<br />

Verbund von 25 Staaten anwächst, steigt die<br />

Bevölkerungszahl um über 70 Millionen Einwohner<br />

auf über 450 Millionen EU-Bürger.<br />

Der größte Binnenmarkt der westlichen Welt<br />

entsteht. Zunächst treten für die EU-Neulinge<br />

unterschiedliche Regelungen und Übergangsfristen<br />

zum Waren- und Personenverkehr in<br />

Kraft. Außerdem müssen die bisherigen Mitgliedsstaaten<br />

noch Hausaufgaben erledigen,<br />

etwa Steuern vereinheitlichen. Der Prozess,<br />

weitgehend einheitliche Marktstrukturen zu<br />

schaffen, wird noch mehrere Jahre dauern.<br />

Freier Warenverkehr<br />

Doch am Ende wird freier Personen- und Warenverkehr<br />

herrschen – dann können die<br />

25 Länder innerhalb des neuen Wirtschaftsraumes<br />

uneingeschränkt Handel treiben. Fachleute<br />

rechnen damit, dass dies Handel und<br />

Wirtschaft belebt – und damit werden natürlich<br />

die Gütermengen zunehmen, die innerhalb<br />

der EU der 25 Staaten zu transportieren sind.<br />

<strong>Scania</strong> ist bereits vor Ort<br />

<strong>Scania</strong> Kunden, die in den neuen osteuropäischen<br />

EU-Ländern geschäftlich aktiv sind, haben<br />

einen starken Partner an ihrer Seite. Wo<br />

auch immer ihr Fahrzeug mit dem Greif hinrollt<br />

– <strong>Scania</strong> ist schon da. In jedem der neuen<br />

Mitgliedsländer ist <strong>Scania</strong> bereits vertreten.<br />

Von Budapest in Ungarn über Danzig in Polen<br />

bis nach Vilnius in Litauen und Tallinn in Estland<br />

– das <strong>Scania</strong> Servicenetz erstreckt sich<br />

mit insgesamt 46 <strong>Scania</strong> Partnern über die gesamte<br />

Fläche der neuen EU-Länder.<br />

Report 15<br />

Die Europäische Union (blau) wächst:<br />

Malta, Zypern und acht osteuropäische<br />

Länder (rot) treten dem Verband bei


16 Report<br />

Ungarn<br />

Letztes Jahr verkaufte <strong>Scania</strong><br />

362 Fahrzeuge in Ungarn<br />

und sicherte sich<br />

dadurch einen<br />

Marktanteil von<br />

14,9 Prozent. „Mit<br />

dem Beitritt zur EU<br />

können wir die Zahl<br />

der verkauften Lkw<br />

sicher noch steigern“,<br />

meint Thomas Bertilsson,<br />

Geschäftsführer von <strong>Scania</strong><br />

Hungária.<br />

Tschechien<br />

Vit Pekny, Aftersales Manager<br />

bei <strong>Scania</strong> Czech Republic:<br />

„Hier in Tschechien<br />

erwarten die Fahrer<br />

sehr gute Straßen,<br />

viele Tankstellen und<br />

eine schöne Landschaft.<br />

Nicht zu vergessen:<br />

Sollte einmal<br />

Hilfe vonnöten sein,<br />

kann man sich auf <strong>Scania</strong><br />

verlassen.“<br />

Slowenien<br />

„Slowenien hat im Verhältnis<br />

zur Größe des Landes einen<br />

der größten Märkte<br />

für Lkw in Zentralund<br />

Osteuropa“,<br />

erklärt Kjell Ortengren,<br />

Geschäftsführer<br />

von <strong>Scania</strong> Slovenija.<br />

„Die Marke <strong>Scania</strong><br />

ist in Slowenien sehr<br />

bekannt.“<br />

Polen<br />

In Polen gibt es ein modernes<br />

<strong>Scania</strong> Netzwerk, die Mehrzahl<br />

der Betriebsstätten sind<br />

Neubauten. „Kundenorientierung<br />

ist uns in<br />

Polen sehr wichtig“,<br />

erzählt Wojciech<br />

Rowinski, Sales &<br />

Marketing Manager<br />

von <strong>Scania</strong> Polska.<br />

„Zurzeit arbeiten in<br />

25 <strong>Scania</strong> Servicestützpunkten<br />

über 500 Mitarbeiter.<br />

Für die Zeit nach der Aufnahme<br />

Polens in die EU haben<br />

wir uns vorgenommen, noch<br />

leistungsfähiger in der Kundenbetreuung<br />

zu werden.“<br />

Prag ist eine faszinierende Stadt im Herzen Europas. In der tschechischen Hauptstadt an der<br />

Moldau öffnet dieses Jahr noch ein zweiter <strong>Scania</strong> Servicestützpunkt<br />

Nach Ungarn zu fahren bedeutet heutzutage<br />

keine große Herausforderung. Zwar befinden<br />

sich die Straßen in etwas schlechterem Zustand<br />

als in Westeuropa, doch auf unangenehme<br />

Überraschungen muss man nicht vorbereitet<br />

sein. „Hier in Ungarn gibt es acht <strong>Scania</strong><br />

Werkstätten, in denen wir unseren Kunden<br />

denselben Service bieten, den sie aus Westeuropa<br />

gewohnt sind“, erzählt Thomas Bertilsson,<br />

Geschäftsführer von <strong>Scania</strong> Hungária.<br />

Nach der Aufnahme des Landes in die Europäische<br />

Union werden die Warteschlangen<br />

an der Grenze kürzer, meint er, so dass die<br />

Fahrzeuge besser ausgelastet sein werden.<br />

Ein kleines, sicheres Land mit sehr guten<br />

Straßen ist Slowenien. Die Lkw auf slowenischen<br />

Straßen sind relativ neu. Selten sieht<br />

man Fahrzeuge, die über zehn Jahre auf dem<br />

Buckel haben. Früher dominierten kleine Unternehmen<br />

den Transportsektor, in deren<br />

Fuhrpark drei bis fünf Fahrzeuge standen. In<br />

den vergangenen Jahren sah sich der Markt<br />

einer Restrukturierung unterworfen.<br />

Gutes Renommee<br />

Kleinere Flotten fusionierten, kleinere Unternehmen<br />

sind schnell gewachsen oder vom<br />

Markt verschwunden. „<strong>Scania</strong> hat in diesem<br />

Land einen guten Ruf“, sagt Kjell Ortengren,<br />

Geschäftsführer von <strong>Scania</strong> Slovenija. Wer<br />

nach Slowenien fährt, hat an drei Orten Ansprechpartner:<br />

Die <strong>Scania</strong> Werkstätten in<br />

Ljubljana, Maribor und Koper setzen sich<br />

dafür ein, dass ihre Kunden sich schnell wieder<br />

„on the road“ begeben können.<br />

In der Tschechischen Republik steht <strong>Scania</strong><br />

unbestritten an der Spitze: Der schwedische<br />

Hersteller ist mit einem Marktanteil von<br />

17 Prozent Marktführer.<br />

Ausbau des Servicenetzes<br />

Über mehrere Jahre hinweg hat <strong>Scania</strong> in das<br />

Servicenetzwerk investiert. Vit Pekny ist Aftersales<br />

Manager von <strong>Scania</strong> Czech Republic.<br />

Er erzählt: „Das Servicenetzwerk von <strong>Scania</strong><br />

ist das beste in Tschechien, und das erkennen<br />

die Kunden natürlich auch“. Doch sich zufrieden<br />

zurücklehnen gilt nicht: Um die Kunden<br />

noch besser betreuen zu können, sollen noch<br />

in diesem Jahr zwei weitere Werkstätten eröffnet<br />

werden: eine in Prag nahe der Autobahn<br />

D1 und eine im mährischen Olomouc.<br />

<strong>Scania</strong> Polska wurde 1995 eingeführt und der<br />

Aufbau des Servicenetzwerkes begonnen. In<br />

der Mitte des Landes, in Kunto, gibt es ein<br />

Zentrallager. Der schwere Nutzfahrzeugmarkt<br />

in Polen ist in letzter Zeit stark gewachsen.<br />

Wurden im Jahr 2002 noch 3.300 Einheiten<br />

verkauft, so stieg die Anzahl der verkauften<br />

Lkw im Jahr 2003 auf 5.600 Stück. Polnische<br />

Unternehmen, die im internationalen Transport<br />

tätig sind, setzen auf moderne Flotten –<br />

die Lkw von <strong>Scania</strong> sind sehr beliebt. Der<br />

Hersteller mit dem Greif im Logo gehört in<br />

Polen zu den Marktführern. <strong>Scania</strong> Lkw kommen<br />

übrigens auch deswegen in diesem Land<br />

gut an, weil die oft nicht ideale Qualität der<br />

Straßen den <strong>Scania</strong> Lkw nichts anhaben kann.<br />

Deshalb brauchen auch deutsche <strong>Scania</strong> Kunden<br />

eine Fahrt nach Polen nicht zu fürchten.◆<br />

Mit Licht und ohne Handy:<br />

Sicher durch den Osten<br />

ndere Länder, andere Sitten! Bei unseren östlichen Nachbarn gelten<br />

Aauf den Straßen oftmals andere Regeln als bei uns. Die Tempolimits<br />

sind da noch das, was Ost und West am meisten eint – auch wenn in<br />

Litauen, Polen und der Slowakischen Republik Lkw und Busse sogar<br />

mit 60 km/h durch die Ortschaften brausen dürfen. Für deutsche Fahrer<br />

ungewohnt ist dagegen die Sache mit dem Abblendlicht: In Estland<br />

und Lettland müssen Fahrer es das ganze Jahr auch tagsüber eingeschaltet<br />

haben, in Ungarn ganzjährig außerhalb von geschlossenen Ortschaften.<br />

Die übrigen neuen EU-Länder schreiben Abblendlicht am<br />

Tage in bestimmten Wintermonaten vor, daher gilt: vorher informieren.<br />

Auf manche Regeln kann man nicht von selbst kommen, ist das Fahren<br />

mit Licht doch zum Beispiel in Litauen wegen des Schulbeginns auch<br />

von 1. bis 7. September verpflichtend!<br />

Sehr streng sind die Partner im Osten in Sachen Alkohol: In fast allen<br />

Ländern ist er am Steuer absolut tabu, nur Polen mit einer Promillegrenze<br />

von 0,2 und Slowenien mit 0,5 sind etwas gnädiger. Dafür<br />

herrscht dort ebenso wie in Slowakien,<br />

Tschechien und Ungarn<br />

Handy-Verbot für Fahrer.<br />

Bei Unfällen zu beherzigen: Immer<br />

die Polizei benachrichtigen. Nur in<br />

Slowenien muss man die Polizei<br />

lediglich bei Personen- und erheblichem<br />

Sachschaden rufen.<br />

Mehr Regelungen wie Tempolimits<br />

und zulässige Gesamtgewichte können<br />

Fahrer in der Broschüre „Fahreranweisung<br />

EU-Osterweiterung –<br />

Verkehrsvorschriften“ nachlesen.<br />

Sie ist unter der Bestellnummer<br />

13987 beim Heinrich Vogel Verlag<br />

erhältlich; Tel. 01 80 / 5 26 26 18.<br />

Sie kostet 2,80 Euro. Die Mindestabnahme<br />

beträgt 10 Stück. ◆<br />

<strong>Scania</strong> Assistance im neuen Europa<br />

Markus<br />

Schwiedessen,<br />

<strong>Scania</strong> Assistance,<br />

Manager<br />

Central Europe<br />

Service 17<br />

cania Fahrer können beruhigt<br />

Sgen Osten aufbrechen. Egal ob<br />

Polen oder Litauen, Estland oder<br />

Ungarn – wir sind schon da! Auch in<br />

den neuen EU-Ländern wird unser<br />

Service-Netz kontinuierlich ausgebaut.<br />

So eröffnen wir zum Beispiel<br />

am 1. April 2004 eine neue Notrufzentrale<br />

in Bratislava, Slowakei.<br />

Das <strong>Scania</strong> Netz wird auch im Osten<br />

immer dichter. Wir stellen inzwischen<br />

sicher, dass unsere Kunden in<br />

27 Ländern unseren 24-Stunden-Notdienst<br />

in Anspruch nehmen können. Ich<br />

bin stolz darauf, dass unsere Mitarbeiter<br />

bald Reparaturaufträge in mehr als<br />

30 Sprachen erteilen werden.<br />

Wo immer Sie gerade sind:<br />

Wählen Sie einfach die<br />

+ 49 (0)2 61 / 8 87 88 88. ◆<br />

Eine gute Fahrt wünscht<br />

Ihr<br />

Markus Schwiedessen<br />

Manager Central Europe<br />

<strong>Scania</strong> Assistance<br />

Auch Ungarn gehört<br />

bald zur EU:<br />

das Parlamentsgebäude<br />

in Budapest


18 Report<br />

Serie <strong>Scania</strong> Vertriebs- und Servicestützpunkte in Deutschland<br />

Dreiecksbeziehung<br />

An drei Standorten und bei vierzehn Servicepartnern betreut die <strong>Scania</strong><br />

Mannschaft in der Region um Berlin und Magdeburg ihre Kunden<br />

Den 9. Mai, einen Sonntag, hat sich Harald<br />

Woitke dick im Kalender angestrichen.<br />

Denn da, freut er sich, hat ein „alter<br />

Bekannter“ seinen großen Auftritt im Fernsehen:<br />

ein <strong>Scania</strong> Lkw 144L 530. Ab 20.15 Uhr<br />

spielt der rote V8-Hauber eine Hauptrolle in<br />

der ARD-Krimiserie „Polizeiruf 110“ (KING’S<br />

REPORT berichtete im Dezember 2003). Woitke<br />

wird vor dem Bildschirm mitfiebern, wenn sich<br />

der Truck eine spannende Verfolgungsjagd mit<br />

der Polizei liefert, denn schließlich hat der 41jährige<br />

Nutzfahrzeugprofi, der seit Mai 2003<br />

die beiden <strong>Scania</strong> Betriebe in Berlin sowie den<br />

<strong>Scania</strong> Betrieb in Magdeburg als Regionaldirektor<br />

betreut, die „Karriere“ des <strong>Scania</strong> über-<br />

<strong>Scania</strong> Stützpunkt in der<br />

Bundeshauptstadt – und<br />

das Tor nach Osten:<br />

<strong>Scania</strong> Berlin/Ludwigsfelde<br />

haupt erst ermöglicht: „Die Filmemacher“, weiß<br />

er noch, „wollten für die Dreharbeiten einen<br />

Truck, und zwar einen echten Knaller!“ Da<br />

habe er sofort an den roten Blickfang gedacht,<br />

der dem <strong>Scania</strong> Berlin-Kunden Thomas Gabel<br />

gehört: „Und der war gleich bereit mitzumachen“,<br />

freut sich Woitke.<br />

Spannend wird für <strong>Scania</strong> in Berlin aber nicht<br />

nur der Fernsehabend am 9. Mai. Der ganze<br />

Monat verspricht gerade für das etwa 80-köpfige<br />

<strong>Scania</strong> Team in der Bundeshauptstadt und in<br />

Magdeburg eine bewegte Zeit einzuläuten, denn<br />

zum 1. Mai 2004 treten der Europäischen Union<br />

zehn neue Staaten offiziell als Mitglieder bei<br />

– darunter auch Polen, der direkte Nachbar.<br />

Jenseits der Oder sieht Woitke großes Potenzial.<br />

„Viele wichtige Transitstrecken von Ost nach<br />

West führen eben hier vorbei“, erklärt der Regionaldirektor.<br />

„Das merken wir auch daran,<br />

dass unser Pannendienst es immer häufiger mit<br />

Lkw aus Polen oder anderen osteuropäischen<br />

Ländern zu tun bekommt.“ Auf die Kunden ist<br />

man gut vorbereitet: In jeder Niederlassung sind<br />

derzeit zwei Pannenfahrzeuge im Einsatz, rund<br />

um die Uhr, 365 Tage im Jahr.<br />

„Nach Osteuropa haben wir bereits zahlreiche<br />

Gebrauchtfahrzeuge verkauft“, bilanziert der<br />

gebürtige Schwabe aus Bietigheim-Bissingen (bei<br />

Stuttgart) – und fügt, nicht ohne Stolz, hinzu:<br />

„Überhaupt sind wir unter den deutschen<br />

Im KING’S REPORT gehen die <strong>Scania</strong> Betriebe in Deutschland übrigens ab sofort „in Serie“: In jeder künftigen Ausgabe werden wir<br />

<strong>Scania</strong> Vertriebs- und Servicestützpunkte detailliert portraitieren. Zum Auftakt haben wir <strong>Scania</strong> in Berlin und Magdeburg besucht.<br />

Regionaldirektor<br />

Harald Woitke<br />

Zwei Meister, ein technischer Betriebsleiter und<br />

10 Mechaniker sind in Tempelhof beschäftigt<br />

<strong>Scania</strong> Händlern Spitzenreiter beim Gebraucht-<br />

Lkw-Verkauf“. Rund 330 Trucks habe Berlin<br />

2003 abgesetzt, manche gar bis nach Moskau.<br />

Auf die Herausforderungen, die in Zukunft auf<br />

die Berliner und Magdeburger <strong>Scania</strong> Mannschaft<br />

zukommen, bereitet Woitke das Unternehmen<br />

seit einiger Zeit bestens vor. So hat er<br />

die Zusammenarbeit der Häuser organisatorisch<br />

gerade erst auf neue Beine gestellt: Zwar bleibt<br />

die bisherige Zentrale, der Standort Tempelhof<br />

in der Ordensmeisterstraße, rein formaljuristisch<br />

das „Hauptquartier“ von <strong>Scania</strong> in Berlin.<br />

Zentrale nach Ludwigsfelde verlegt<br />

In der Praxis jedoch hat sich der einstige Filialbetrieb<br />

in Ludwigsfelde-Genshagen am südlichen<br />

Stadtrand von Berlin zur neuen Zentrale<br />

gemausert, in der seit vergangenem Jahr die<br />

Geschäftsleitung sowie die gesamte Verwaltung<br />

untergebracht sind. Aus gutem Grund: „Die<br />

Verkehrsanbindung nach Ludwigsfelde ist eben<br />

sehr gut“, betont Woitke. „Seit im November<br />

der letzte Abschnitt der Bundesstraße 101 eröffnet<br />

wurde, gelangt man sehr schnell hierher“,<br />

freut er sich. Seit fast fünf Jahren werden überdies<br />

die Geschäfte der <strong>Scania</strong> Niederlassung in<br />

Magdeburg von Ludwigsfelde aus gesteuert;<br />

offiziell fusioniert haben die beiden Hauptstadt-<br />

Betriebe mit dem rund 100 Kilometer entfernten<br />

Partner aber erst 2004.<br />

Seit 1. Januar 2004 gehört das Team von <strong>Scania</strong> Magdeburg mit<br />

Betriebsleiter Jens Möller (Mitte) auch offiziell zu den „Berlinern“<br />

Mit vereinten Kräften kümmert sich das Trio<br />

leidenschaftlich um einen Kundenstamm, der<br />

überall in der Region vom ehemaligen Eisernen<br />

Vorhang im Westen bis zur Oder im Osten ansässig<br />

ist. Der Firmensitz von Fuhrunternehmer<br />

Rainer Keil zum Beispiel befindet sich unmittelbar<br />

an der Grenze, die bald keine mehr ist: in<br />

Groß-Rietz, in der Nähe von Frankfurt/Oder.<br />

Seinen ersten <strong>Scania</strong> hat sich Keil 1994 angeschafft.<br />

„Die Wirtschaftlichkeit der Trucks überzeugte<br />

mich damals“, erinnert er sich noch. Inzwischen<br />

ist seine Flotte auf exakt 20 <strong>Scania</strong><br />

Lkw angewachsen – nicht zuletzt auch deshalb,<br />

weil die Zusammenarbeit mit den Berlinern so<br />

hervorragend läuft: „Ein Lkw ist nämlich immer<br />

nur so gut wie der Service, den der Hersteller<br />

bietet“, gibt Keil zu bedenken.<br />

Voller Service aus einer Hand<br />

Damit gibt er dem <strong>Scania</strong> Berlin-Chef das Stichwort:<br />

„Wir bieten unseren Kunden den Service,<br />

der einem König gebührt“, erklärt er seine Firmenphilosophie.<br />

„One-Stop-Shopping“, laute<br />

das Zauberwort: „Bei uns bekommt man das<br />

volle Dienstleistungsprogramm aus einer Hand“<br />

– angefangen von kompetenter Beratung beim<br />

Kauf über maßgeschneiderte Finanzierungsangebote<br />

bis hin zu Original-Ersatzteilen in unseren<br />

Werkstätten. Mit dem Wiehler Achsenfabrikanten<br />

BPW und den Ladebordwandherstellern Bär<br />

und Behrens pflegt „Berlin“ eine Servicepartnerschaft,<br />

ebenso mit Lohr Industrie, einem Aufbauhersteller,<br />

der sich auf Autotransporter konzentriert.<br />

Außerdem hat sich <strong>Scania</strong> in Berlin auf<br />

den Verkauf von Kühlaggregaten spezialisiert,<br />

Wartung und Service stets inklusive.<br />

Wie die TV-Story mit dem Hauber am 9. Mai<br />

ausgehen wird, ahnt Harald Woitke übrigens<br />

noch nicht. Wie die Geschichte mit der Osterweiterung<br />

endet, glaubt er hingegen sehr wohl<br />

zu wissen: „Es wird zwar mehr Wettbewerb geben“,<br />

meint er, ist aber gleichzeitig überzeugt:<br />

Auch der Bedarf nach zusätzlicher Transportkapazität,<br />

vor allem rund um die Bundeshauptstadt,<br />

werde wachsen. Und damit auch die<br />

Nachfrage nach hochwertigen Lkw – „wie es<br />

die Könige der Straße ja ohne Zweifel sind.“ ◆<br />

Report 19<br />

Auf einen Blick: <strong>Scania</strong><br />

in Berlin und Magdeburg<br />

<strong>Scania</strong> Berlin/Ludwigsfelde (Zentrale)<br />

Kastanienweg 7<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel.: +49 (0) 33 78/85 75 – 0<br />

Fax: +49 (0) 33 78/85 75 – 59<br />

E-Mail: info.ludwigsfelde@scania.de<br />

<strong>Scania</strong> Berlin-Tempelhof<br />

Ordensmeisterstraße 40<br />

12099 Berlin<br />

Tel.: +49 (0) 30/75 69 06 – 0<br />

Fax: +49 (0) 30/75 69 06 – 17<br />

E-Mail: info.tempelhof@scania.de<br />

<strong>Scania</strong> Magdeburg<br />

Wörmlitzer Str.1<br />

39126 Magdeburg<br />

Tel.: +49 (0) 3 91/81 85 55 – 0<br />

Fax: +49 (0) 3 91/81 85 55 – 55<br />

E-Mail: info.magdeburg@scania.de<br />

Angebot: Verkauf Neufahrzeuge, Finanzierung,<br />

Leasing, Mietkauf, Versicherungen,<br />

Reparatur- und Wartungsverträge,<br />

Teilevertrieb und Zubehör, 24-Stunden-<br />

Werkstattservice, Reparatur aller Fabrikate,<br />

Instandsetzung von Aufbauten<br />

und Ausrüstungen, Nachrüstung der<br />

Lkw mit Ausstattung nach Wahl, Bus-<br />

Instandsetzung, Industrie-Schiffsmotorenausrüstung<br />

und -instandsetzung,<br />

Karosserie-/Lackarbeiten, Abschleppdienst,<br />

DEKRA-Stützpunkt, Zulassungsservice,<br />

Carrier-Service-Stützpunkt in<br />

Magdeburg; in Ludwigsfelde zentral für<br />

alle drei Standorte: ScanRent sowie Verkauf<br />

von Gebrauchtfahrzeugen.<br />

Ausstattung: An allen drei Standorten<br />

sind insgesamt rund 80 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

davon sechs Meister (zwei pro<br />

Standort), drei technische Betriebsleiter,<br />

35 Mechaniker und 14 Auszubildende.<br />

■ Berlin/Ludwigsfelde: acht Bahnen,<br />

17.520 m2 Grundstücksfläche, davon<br />

1.996 m2 Werkstatt.<br />

■ Berlin-Tempelhof: sieben Bahnen,<br />

10.931 m2 Grundstücksfläche, davon<br />

1.642 m2 Werkstatt.<br />

■ Magdeburg: vier Bahnen, 8.300 m2 Grundstücksfläche, davon 885 m2 Werkstatt. Der Standort Berlin-Tempelhof<br />

verfügt außerdem über eine<br />

Lkw-Waschanlage.


Privatstunden<br />

Fast 1.000 Teilnehmer zählten die <strong>Scania</strong> Fahrerschulungen letztes Jahr.<br />

Wer mag, den schult <strong>Scania</strong> auch vor Ort auf den eigenen Fahrzeugen<br />

N ervös<br />

marschiert Fahrer Salvatore Tortomasi<br />

vor dem Schulungsraum auf und<br />

ab. Während Fahrertrainer Jörg Ebert,<br />

Ausbilder im <strong>Scania</strong> OptiMile-Programm,<br />

Schulungsunterlagen verteilt, kommt Andreas<br />

Gschwander, um nach dem Rechten zu sehen.<br />

Kurz notiert<br />

<strong>Scania</strong> Fahrertraining<br />

Das <strong>Scania</strong> OptiMile-Fahrertraining<br />

dauert von 9.00 bis 16.00 Uhr und<br />

kann mit dem eigenen Fuhrpark und<br />

am eigenen Standort durchgeführt werden.<br />

<strong>Scania</strong> selbst bietet Trainings mit<br />

Schulungsfahrzeugen vom Typ R 124<br />

LA 4x2 Topline mit beladenen Aufliegern<br />

an. Weitere Informationen unter<br />

E-Mail optimile@scania.de oder im<br />

Internet unter www.scania.de.<br />

Der Firmenchef der gleichnamigen Teninger<br />

Spedition schult seine Fahrer regelmäßig.<br />

„Nach meiner Erfahrung sind direkt nach der<br />

Schulung bis zu sechs Prozent Dieselersparnis<br />

feststellbar. Nachhaltig sind es rund drei Prozent“,<br />

ist sich der Geschäftsführer der Fachspedition<br />

für Schüttgüter sicher. „Bei unserer<br />

Größe bedeutet das eine Minimierung der<br />

Kraftstoffkosten um 70.000 Euro pro Jahr.“<br />

Langsam füllt sich der Schulungsraum. Neben<br />

Tortomasi sind vier weitere Kollegen mit von<br />

der Partie. Während Ebert die Teilnehmer begrüßt,<br />

macht sich Kollege Roger Fürschbach<br />

an den Einbau der Messgeräte. In weniger als<br />

zehn Minuten sind die Palmtops verkabelt.<br />

Der einfache Einbau ermöglicht es, direkt<br />

beim Kunden zu schulen. Die Fahrer können<br />

also mit dem eigenen Lkw fahren.<br />

Aufgeteilt in zwei Gruppen geht’s dann zum<br />

praktischen Teil. Die erste Aufgabe ist leicht<br />

und Salvatore Tortomasi wirkt entspannter.<br />

Am Tag vorher hat Jörg Ebert eine Übungsrunde<br />

ausgespäht, die Salvatore jetzt in gewohnter<br />

Fahrweise umrunden soll. Nach einer<br />

guten halben Stunde biegt der geborene Sizili-<br />

aner mit seinem <strong>Scania</strong> mit Schubboden-Auflieger<br />

wieder in den Speditionshof ein. Mit<br />

45,8 l/100 km für den vollen Zug legt Tortomasi<br />

kein Traumergebnis hin. „Ich bin darauf<br />

losgefahren, wie es der Trainer gesagt hat.<br />

Außerdem musste ich an jeder roten Ampel<br />

halten“, rechtfertigt sich der Italiener.<br />

Die Kollegen liegen zwar niedriger, doch Ebert<br />

erkennt dennoch einiges an Sparpotenzial.<br />

Schulung auf bekannten Lkw<br />

Eine schwierige Nuss dürfte Stephan Kindle<br />

werden, der auf dem schwierigen Rundkurs<br />

mit dem Silozug als Bester einen Durchschnittsverbrauch<br />

von 38 Liter schafft.<br />

Nach der ersten Runde geht’s zurück in den<br />

Schulungsraum. Wie wichtig eine Kraftstoff<br />

sparende Fahrweise ist, belegt Ebert an einigen<br />

Fuhrpark-Beispielen. Bei 150.000 km pro Jahr<br />

und einer Ersparnis von 0,5 l/100 km beträgt<br />

die Einsparung rund 600 Euro. Bei 5 l/100 km<br />

sind es 6.000 Euro – pro Jahr und Lkw!<br />

Als wichtigste Maßnahme für eine ökonomische<br />

Fahrweise zählt Ebert das vorausschauen-<br />

Die Fahrweise entscheidet<br />

Neun Tipps zum<br />

ökonomischen Fahren<br />

◆ Ruhig, vorausschauend und<br />

ausgeglichen fahren<br />

◆ Lkw so oft wie möglich rollen lassen<br />

◆ Schubabschaltung im Schiebebetrieb<br />

nutzen<br />

◆ Eine gleichmäßige Marschgeschwindigkeit<br />

ist besser als maximales<br />

Tempo<br />

◆ Wenn möglich, Gänge überspringen<br />

(in der kleinen Gruppe)<br />

◆ Kein Zwischengas und Zwischenkuppeln<br />

◆ Bei niedriger Last untertourig fahren<br />

◆ Bei hoher Last nur kurzzeitig gelben<br />

Bereich nutzen<br />

◆ Kurz vor Ende der Steigung ziehen<br />

lassen, nicht zurückschalten<br />

de Fahren auf. Wer auf eine rote Ampel zufährt,<br />

kann durch frühzeitiges Gaswegnehmen<br />

enorm Kraftstoff und Bremsbeläge sparen.<br />

„Ein ausgeladener Zug hat eine enorme Bewegungsenergie“,<br />

erklärt Ebert. „Der rollt noch<br />

ewig weiter.“ Weiteres Einsparpotenzial ergibt<br />

sich durch eine gleichmäßige Geschwindigkeit.<br />

Wer mit 90 statt 80 km/h unterwegs ist, erhöht<br />

seinen Verbrauch um rund zwölf Prozent.<br />

Neben den allgemeinen Tipps hat Jörg<br />

Ebert noch einige Praxis-Ratschläge parat:<br />

„Die Warmlaufphase ist umweltschädlich, verboten<br />

und erhöht den Verbrauch.“ Stattdessen<br />

empfiehlt er, bei Fahrzeugen mit Retarder in<br />

der Warmlaufphase nach Bedienungsanleitung<br />

vorzugehen und über die Zuschaltung des Retarders<br />

die Aufwärmphase zu beschleunigen.<br />

Gewinnspiel<br />

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Gewinner aus dem King’s Report 3/03 wurden unter allen<br />

richtigen Einsendungen ermittelt. Über Eintrittskarten<br />

für die Messe BAUMA in München freuten sich:<br />

André Schönherr aus Börnichen<br />

Martin Burkhard aus Unterreichenbach<br />

W. Ebner Spedition aus Ebern<br />

Aber auch in dieser Ausgabe warten tolle Preise auf Sie:<br />

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Achtung: Der Einsendeschluss ist der 30. April 2004.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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Wer’s weiß, gewinnt! <strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

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Rastanlagen in elf europäischen Ländern, in<br />

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<strong>Scania</strong> Wegweiser „truckstop“. <strong>Scania</strong><br />

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Um bei unserem Gewinnspiel mitzumachen,<br />

müssen Sie nur die drei Fragen beantworten.<br />

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stecken Sie einfach in ein Kuvert (Absender<br />

nicht vergessen!) und senden ihn bis zum<br />

30. April 2004 an:<br />

Stichwort „Gewinnspiel“<br />

August-Horch-Straße 10<br />

D-56070 Koblenz<br />

1. Welches <strong>Scania</strong> Baufahrzeug<br />

feiert auf der diesjährigen<br />

Fachmesse BAUMA in München<br />

Premiere?<br />

Technik 21<br />

Fahrer und<br />

Chef (Andreas<br />

Gschwander,<br />

2. v.l.), umrahmt<br />

von den<br />

Trainern Jörg<br />

Ebert (r.) und<br />

Roger Fürschbach<br />

Aber weil alle Theorie grau ist, zurück in die<br />

Praxis. Begleitet von Jörg Eberts und Roger<br />

Fürschbachs fachmännischen Ratschlägen<br />

nehmen die Probanden jetzt frühzeitig den<br />

Fuß vom Gas und lassen den Motor besser<br />

ziehen. Obwohl sich Salvatore Tortomasi<br />

selbst für einen hoffnungslosen Fall hält,<br />

schafft er Runde zwei mit 38 l/100 km und ist<br />

nicht langsamer. Bei der Rückkehr von Stephan<br />

sind alle Kollegen gespannt. Kann er<br />

noch besser werden? Auch in diesem Fall erreicht<br />

Jörg Ebert mit seinen Tipps eine Verbesserung.<br />

Stephan kommt auf 33 l/100 km und<br />

ist sogar schneller. Am Ende haben sie eine<br />

Einsparung von zehn Prozent geschafft – und<br />

der Ehrgeiz, es morgen Stephan doch noch zu<br />

zeigen, ist bei den Kollegen geweckt. ◆<br />

Der <strong>Scania</strong> Guide zeigt,<br />

wo es sich lohnt, eine<br />

Pause einzulegen<br />

2. Wie viele gebrauchte Lkw hat<br />

<strong>Scania</strong> Berlin im letzten Jahr<br />

verkauft?<br />

3. Unter welcher Adresse<br />

findet man <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

im Internet?


22 Report<br />

Modellpflege<br />

www.scania.de<br />

Rechtzeitig zur größten Baumesse der Welt, der BAUMA in München,<br />

lanciert <strong>Scania</strong> seinen runderneuerten Internetauftritt<br />

Schön und klar gegliedert, so<br />

präsentiert sich der neue Webauftritt<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

Wer einen <strong>Scania</strong> Lkw fährt, darf sich<br />

wie ein König fühlen. Um die hohen<br />

Ansprüche der Kunden nicht nur auf<br />

asphaltbedeckten Straßen, sondern auch auf<br />

den Datenautobahnen im WorldWideWeb zu<br />

erfüllen, hält jetzt auch der Internetauftritt<br />

www.scania.de Königliches für seine Besucher<br />

bereit. Thorsten Gramm, bei <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

für die neue Website verantwortlich,<br />

erklärt: „Unser bisheriges Internetangebot<br />

brauchte sich nicht zu verstecken. Aber: Wer<br />

heutzutage seinen Kunden einen anspruchsvollen<br />

Service auch weit über den Verkauf von<br />

Lkw hinaus bieten möchte, kommt an einem<br />

modernen Internetauftritt nicht vorbei.“<br />

Grundlage des neuen Auftritts war die Gestaltung<br />

von www.scania.com, dem Pendant<br />

der schwedischen Konzernmutter. <strong>Scania</strong><br />

Deutschland passte den umfangreichen Auftritt<br />

den speziellen Bedürfnissen des heimischen<br />

Marktes an. Thorsten Gramm konnte<br />

dabei auf die Unterstützung aller Fachabteilungen<br />

zurückgreifen. Welche Arbeit letztlich<br />

in dem Projekt steckt, lässt sich nur erahnen.<br />

Allein die Bereiche Pressemeldungen und die<br />

<strong>Scania</strong> Stützpunkte werden auf sage und<br />

schreibe über 300 Unterseiten angeboten.<br />

Gramm verrät: „Zum Netzstart blicken wir<br />

auf eine arbeitsreiche Entstehungsgeschichte<br />

von über vier Monaten zurück.“<br />

Alle Bereiche der <strong>Scania</strong> Welt<br />

Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Ganz neu<br />

im Programm sind eigene Rubriken für Busse,<br />

eine Rubrik für die Motoren und ein eigener<br />

Bereich für <strong>Scania</strong> Finance. Groß raus kommen<br />

jetzt die praktische Händlersuche und der<br />

<strong>Scania</strong> Truckershop auf der <strong>Star</strong>tseite.<br />

Der neue Internetauftritt erschließt den Kunden<br />

alle Bereiche der <strong>Scania</strong> Welt. Die Nutzer<br />

sollen künftig noch mehr und noch bessere Informationen<br />

erhalten. Wichtig waren auch<br />

verkürzte Ladezeiten. Man möchte beim<br />

Schmökern ja keine Zeit verlieren. Die jetzt optimierte<br />

Technik bietet die Möglichkeit, schnell<br />

aufbauende Seiten anbieten zu können, die mit<br />

umfangreichem Bildmaterial garniert sind.<br />

Ganz unterschiedliche Besucher klicken bei<br />

www.scania.de rein. „Unsere User kommen<br />

natürlich aus der Kundenecke, aber auch viele<br />

Journalisten nutzen den Dienst für ihre Arbeit.<br />

Darüber hinaus bietet er natürlich auch den<br />

Lieferanten und Aufbauherstellern viele Informationen.<br />

Mit ein wenig Stolz erkennen wir,<br />

dass <strong>Scania</strong> eine sehr große Fangemeinde hinter<br />

sich schart“, erklärt Gramm. Die Begeisterung<br />

ist nachvollziehbar. Und sie wird bei<br />

den Besuchern der neuen Internetseite wohl<br />

nicht ausbleiben. Viel Spaß beim Surfen! ◆<br />

Der neue Internetauftritt<br />

steckt voller angenehmer<br />

Überraschungen.<br />

Klicken Sie selbst durch<br />

die Rubriken:<br />

◆ <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

◆ Lkw<br />

◆ Busse<br />

◆ Motoren<br />

◆ Dienstleistungen<br />

◆ Gebrauchtwagen<br />

◆ <strong>Scania</strong>-Stützpunkte<br />

Stofftier: Elch<br />

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Preis 5,50 EUR0<br />

Stofftier: Elch, liegend<br />

Artikel-Nr. 22007005<br />

Preis 8,50 EUR0<br />

Truckershop <strong>Scania</strong><br />

Chronometer „<strong>Scania</strong>“<br />

Artikel-Nr. 22001040<br />

Preis 95,00 EUR0<br />

Armbanduhr:<br />

Quarzuhr<br />

Artikel-Nr. 22001016<br />

Preis 22,00 EUR0<br />

Sweat-Shirt mit Kapuze<br />

Größe: 140<br />

Artikel-Nr. 22008131<br />

Preis 28,00 EUR0<br />

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Auswahl unserer exklusiven Accessoires.<br />

Sicher ist etwas für Ihren Geschmack<br />

dabei. Wir heißen Sie willkommen, sich<br />

bei uns in aller Ruhe umzuschauen –<br />

und wünschen Ihnen viel Spaß bei der<br />

Einkaufsfahrt durch die <strong>Scania</strong> Welt.<br />

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