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2 SESEKO 5. Förderliche und hinderliche Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 6. Qualitätsweiterentwicklung: Standards und Kriterien für die Selbstevaluation des Ansatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Ermittlung des Förderbedarfs von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz . . . . . . . . . . . . . . . 34 Training der Methoden selbst gesteuerten und kooperativen Lernens für Lehrkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Verwendete und weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Kurzbeschreibung des Ansatzes von SESEKO Wie lernt man, wie man lernt? Jugendliche zwischen Schule und Beruf leben heute in einer Ungewissheit, die frühere Generationen kaum kannten. Der Abschluss der Sekundarstufe I führt nicht mehr regelmäßig zu einer Berufsausbildung im Dualen System. Traditionelle Ausbildungsplätze stehen so knapp zur Verfügung, dass ein großer Teil der Bewerber und Bewerberinnen abgewiesen wird und auf Ersatzangebote zurückgreifen muss. Sind die ersten Bewerbungskampagnen gescheitert, sehen sich viele Jugendliche bald mit prinzipiellen Zweifeln an ihrer Eignung für eine Berufsausbildung konfrontiert. Selbst wenn ihre Schulbildung den traditionellen Ansprüchen standhält, erregt ihr Misserfolg auf dem Ausbildungsmarkt Misstrauen gegen ihre Fähigkeit und Bereitschaft zum beruflichen Lernen. Unsicherheit und Zukunftsangst, Verluste an Selbstvertrauen und Erfolgszuversicht sind häufig die Folgen. Arbeitgeber und Lehrherren verbinden solche Zweifel häufig mit einer indirekten Kritik an der allgemein bildenden Schule. Sie legt bisher, so heißt es oft, zu wenig Wert auf die Ausbildung von Selbstständigkeit im Lernen und im Leben. Und sie vernachlässigt, so eine zweite häufige Beschwerde, die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten. Bewerber und Bewerberinnen auf dem Ausbildungsmarkt sind zum Teil nicht in der Lage, selbst für ihre weitere Bildung zu planen und ihre Ziele verantwortlich und konsequent zu verfolgen. Und es fehlt ihnen an Erfahrung und Geschick in der Arbeit im Team und mit Kundinnen und Kunden. Alle diese Fähigkeiten aber gelten heute als Schlüsselqualifikationen für das Arbeitsleben, die am Beginn einer Berufsausbildung bereits entwickelt sein sollten. Hier setzt das Projekt SESEKO an. Es ist ein didaktisches Rahmenprogramm für Lernprojekte der verschiedensten fachlichen Orientierung, das sich besonders der Stärkung dieser Schlüsselqualifikationen des Lernens verschrieben hat. z Selbststeuerung bedeutet zunächst die selbstständige Planung eines Lern- oder Arbeitsprozesses auf ein vereinbartes Ergebnis hin. Sie schließt dann eine bewusste und verantwortungsvolle Durchführung der geplanten Schritte ein, und sie setzt die Fähigkeit zur Selbstkontrolle, zum kritischen Vergleich zwischen Plan und Wirklichkeit voraus. Selbstkritik und Selbstkorrektur sind normaler Bestandteil der Selbststeuerung. z Kooperatives Lernen heißt Lernen und Arbeiten in einer zweckmäßigen Arbeitsteilung. Kooperation erfordert Übereinkunft über gemeinsame Ziele, gemeinsame Planung des Arbeitsprozesses, Absprachen über die verschiedenen Aufgaben, geteilte Verantwortung für die Erfüllung dieser Aufgaben. Und sie setzt von Beginn an Respekt für die anderen Gruppenmitglieder und solche Umgangsformen voraus, die Wertschätzung für ihre Beiträge zeigen. z Selbstwirksamkeit ist eine langfristig erhoffte Wirkung solcher Praxis. Die Erfahrung erfolgreicher Arbeiten und produktiver Lernprozesse sowie die Anerkennung wechselnder Teams für den persönlichen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg stärken das Selbstvertrauen und die Zuversicht, auch künftige, neue Herausforderungen gut bestehen zu können. Sie wirkt den ungünstigen psychischen Folgen der schwierigen Marktsituation entgegen und baut die Überzeugung auf, unabhängig von äußeren Bedingungen durch eigene Anstrengung Erfolge erreichen zu können. 3
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