Löwenpost Ausgabe 7.pub - SPD-Langenhagen
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Löwenpost Ausgabe 7.pub - SPD-Langenhagen
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Das Magazin für die Mitglieder des <strong>SPD</strong> Ortsvereins <strong>Langenhagen</strong><br />
Die Themen dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Interview mit Wilfried Köster<br />
Kämmerer der Stadt <strong>Langenhagen</strong><br />
„Gut gebrüllt Löwe“<br />
Managementfehler<br />
Was macht eigentlich...<br />
Rainer Silkenbeumer<br />
Glosse<br />
„Shared Space“<br />
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
September /<br />
Oktober 2008<br />
IMPRESSUM<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Herausgeber: <strong>SPD</strong> Ortsverein<br />
<strong>Langenhagen</strong>, Vorsitzender:<br />
Marco Brunotte, Schönefelder<br />
Str. 9, 30853 <strong>Langenhagen</strong><br />
V.i.S.d V.i.S.d.P.: V.i.S.d .P.: Frank Stuckmann,<br />
Tegeler Str. 16, 30853 Lgh.<br />
Redaktion: Redaktion: Marco Brunotte,<br />
Klaus Dittmann, Frank<br />
Stuckmann, Heinz Willing<br />
Die Redaktion behält sich die<br />
Veröffentlichung und Kürzung<br />
von Texten vor und übernimmt<br />
keine Haftung für unverlangt<br />
eingesandte Unterlagen.<br />
Auflage: Auflage: 500 Stück<br />
Redaktionsschluss: Redaktionsschluss: 15.09.2008<br />
Erscheinung: Erscheinung: zweimonatlich<br />
Bezugspreis: Bezugspreis: Ist im Mitgliedsbeitrag<br />
enthalten<br />
Copyright Copyright © 2008 <strong>SPD</strong><br />
Ortsverein <strong>Langenhagen</strong><br />
Der Der „heiße heiße heiße Draht“ Draht“ zur zur Redaktion:<br />
Redaktion:<br />
Telefon: 0178 - 669 0 337<br />
Fax: 0511 - 54 44 19 98<br />
Postadresse s. V.i.s.d.P.; E-Mail:<br />
Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Aktuelles aus den Abteilungen<br />
Bericht aus der Fraktion<br />
Pro & Contra: Nachtflug<br />
Spurensuche - Unterwegs in Lgh.<br />
„Das rote Brett“<br />
<strong>SPD</strong> persönlich: Dagmar Jannik<br />
1 u. 2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Top Top-Thema<br />
Top Top Thema Thema<br />
Interview mit Wilfried Köster - Kämmerer der Stadt<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
In eigener Sache<br />
Liebe Genossinnen und Genossen,<br />
beinahe ist der Sommer schon wieder vorbei -<br />
zumindest vom Wetter her mögen da vielleicht<br />
einige zustimmen. Das bedeutet es geht wieder<br />
mit Volldampf weiter im Alltagsgeschehen. Die<br />
Arbeitsgruppen sind aus<br />
dem Urlaub zurück und alles<br />
geht wieder seinen gewohnten<br />
Gang.<br />
Apropos Urlaub: Wir erinnern<br />
nochmals an unsere<br />
Aktion „<strong>Löwenpost</strong> weltweit“...<br />
Hier hatten wir in<br />
der vergangenen <strong>Ausgabe</strong><br />
aufgerufen, die <strong>Löwenpost</strong><br />
mit an den Urlaubsort zu<br />
nehmen. Bislang haben uns<br />
Die ie <strong>Löwenpost</strong> <strong>Löwenpost</strong> ist<br />
ist<br />
dieses dieses Mal Mal zu<br />
zu<br />
Gast Gast bei bei Wi Wilfried Wi fried<br />
Köster, Köster, Kämm Kämmerer Kämm rer<br />
der der Stadt Stadt Lange Langen- Lange n<br />
hagen hagen und und spricht<br />
spricht<br />
mit mit ihm ihm über ber die<br />
die<br />
aktuelle aktuelle Hau Haus- Hau Hauss<br />
s<br />
haltssituation haltssituation und<br />
und<br />
über über über Zukunft Zukunftsau Zukunft au aus- au s<br />
sichten. sichten.<br />
sichten.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Die Die<br />
Die<br />
Einnahmen Einnahmen Einnahmen aller<br />
aller<br />
öffentlichen öffentlichen öffentlichen Hau Haus- Hau s<br />
halte halte ste steigen ste ste gen –<br />
Wilfried Köster<br />
Kämmerer der Stadt <strong>Langenhagen</strong> auch auch in in La Langenh La genh genha- genh a<br />
im Interview mit der <strong>Löwenpost</strong><br />
gen?<br />
gen?<br />
Wilfried Köster:<br />
Unsere Anteile an der Einkommen- und der Umsatzsteuer<br />
sind um 14 % bzw. 13 % gestiegen.<br />
Für mich hat der gestiegene Anteil an der Ein-<br />
kommensteuer neben dem positiven Effekt für<br />
unseren Haushalt aber auch einen weiteren:<br />
Mehr Menschen haben einen Arbeitsplatz! Die<br />
Gewerbesteuer hat sich auf einem hohen Niveau<br />
stabilisiert, ist aber nach wie vor eher von<br />
unternehmerischen Entscheidungen abhängig.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Was Was war war der der schönste schönste schönste MMoment<br />
MM<br />
oment oment für<br />
Dich Dich als als Kämmerer Kämmerer der der der Stadt Stadt Stadt <strong>Langenhagen</strong>?<br />
<strong>Langenhagen</strong>?<br />
Wilfried Köster: Es gab natürlich Highlights. Zum<br />
einen war es für mich ein Erfolg, dass ich den<br />
Rat 2000 davon überzeugen konnte, für den<br />
Kredit der EL zum Grunderwerb im Weiherfeld<br />
eine Schuldendiensthilfe zu leisten. Ansonsten<br />
hätten wir aufgrund der aufgelaufenen Zinsen in<br />
diesem Jahr nicht 15 Mio. € an die Bank zahlen<br />
müssen, sondern 26. Mio. €. Zum anderen war<br />
es eine große Erleichterung, dass sich unsere<br />
Finanzen nach der Talsohle des Jahres 2003 so<br />
schnell wieder erholt haben.<br />
Und beim nächsten Mal hätte ich gern die Frage,<br />
worüber ich mich am meisten geärgert habe.<br />
„PLÄTZCHEN FREI!“<br />
Ihre Werbung genau hier! Interesse?<br />
E-Mail schreiben! Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Frank Stuckmann (Chefredakteur)<br />
am Flughafen in Faro/Portugal<br />
schon ein paar Zuschriften erreicht, aber vielleicht<br />
schlummert ja noch das eine oder andere<br />
Foto irgendwo auf der Kamera. Daher: Her damit!<br />
Am besten per E-Mail an Loewenpost@<strong>SPD</strong>-<br />
<strong>Langenhagen</strong>.de. In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> werden<br />
wir dann das Foto prämieren, welches die<br />
weiteste Strecke erforderte.<br />
Redaktionsmitglied Frank<br />
Stuckmann hat es nach Faro<br />
(Portugal) verschlagen (siehe<br />
Foto), aber dieses Bild läuft<br />
natürlich außer Konkurrenz.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim<br />
Lesen der vorliegenden <strong>Ausgabe</strong><br />
und hoffen auf einen<br />
schönen Spätsommer.<br />
Bis bald im November! (fst)
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
September / Oktober 2008<br />
Top Top-Thema<br />
Top Thema<br />
Interview mit Wilfried Köster<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
<strong>Löwenpost</strong>: öwenpost: Schulden sind eine Hypothek für die Zukunft. Wie<br />
Wie<br />
hoch hoch ist ist ist die die Hypothek Hypothek für für die die <strong>Langenhagen</strong>er?<br />
Wilfried Köster: Die Stadt wird am Ende diesen Jahres langfristige<br />
Verbindlichkeiten von 21,4 Mio. € haben. Wenn man bedenkt,<br />
dass wir Ende 2006 noch bei 42 Mio. € lagen, sind wir hier auf<br />
einem sehr guten Weg, den ich unbedingt unterstütze.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Was Was wäre, wäre, wenn wenn die die Stadt Stadt <strong>Langenhagen</strong> <strong>Langenhagen</strong> noch noch nach<br />
nach<br />
Kameralistik Kameralistik Kameralistik bbilanzieren<br />
b ilanzieren würde? würde?<br />
Wilfried Köster: Der Haushalt 2008 wäre ausgeglichen und hätte<br />
einen Überschuss für Investitionen von rd. 4 Mio. € erwirtschaftet.<br />
Hätte, wenn und aber hilft jedoch nicht weiter. Der Schritt zur<br />
Doppik war richtig, denn sie zeigt die wahre Leistungsfähigkeit<br />
der Stadt und auch den Ressourcenverbrauch an.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Wie Wie hoch hoch hoch ist ist das das Vermögen<br />
Vermögen<br />
der der Stadt Stadt <strong>Langenhagen</strong>?<br />
<strong>Langenhagen</strong>?<br />
Wilfried Köster: Diese Frage hätte ich in<br />
Zeiten der Kameralistik nicht beantworten<br />
können, weil das Vermögen nicht<br />
erfasst war. Unsere Eröffnungsbilanz<br />
weist ein Vermögen von rd. 389 Mio. €<br />
aus, das zu rd. 80 % mit Eigenkapital<br />
finanziert ist. Nach dem wir diese Bilanz<br />
veröffentlicht haben, ist der Pleitegeier,<br />
den einige immer über unserer Stadt<br />
gesehen haben wollen, schnell weitergezogen.<br />
meine Strategie der<br />
nächsten Jahre wäre,<br />
den Ergebnishaushalt<br />
schnellstmöglich<br />
auszugleichen, um<br />
über den so<br />
gewonnenen<br />
Liquiditätsüberschuss<br />
Investitionen der<br />
Stadt ohne Kredite<br />
finanzieren zu<br />
können.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Die Die Sanierung Sanierung der der öffentl öffentli- öffentl öffentl i<br />
chen chen chen Gebäude Gebäude hat hat eine eine hohe hohe Priorität.<br />
Priorität.<br />
Was Was hat hat die die Stadt Stadt Stadt in in den den letzten letzten letzten Jahren Jahren<br />
Jahren<br />
getan getan und und und was was steht steht in in in den den kommenden<br />
kommenden<br />
Jahren Jahren auf auf de der de der<br />
r Agenda?<br />
Wilfried Köster: Auch in der Vergangenheit wurde bereits einiges<br />
für die Gebäude getan, aber es wurden immer nur unaufschiebbare<br />
Maßnahmen umgesetzt. Jetzt sollen mit jährlich 3 Mio. €<br />
Gebäude für Gebäude komplett saniert werden und ich habe die<br />
Hoffnung, dass dieses mit einem entsprechenden Konzept auch<br />
gelingen wird.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Schauen Schauen wir wir wir auf auf die die nächsten nächsten Jahre. Jahre. Wie Wie ist ist Dei Deine Dei<br />
ne<br />
Strategie Strategie für für die die Finanzen Finanzen der der Stadt Stadt <strong>Langenhagen</strong>?<br />
<strong>Langenhagen</strong>?<br />
Wilfried Köster: Das Budgetrecht hat der Rat, aber meine Strategie<br />
der nächsten Jahre wäre, den Ergebnishaushalt schnellstmöglich<br />
auszugleichen, um über den so gewonnenen Liquiditätsüberschuss<br />
Investitionen der Stadt ohne Kredite finanzieren zu<br />
können. Das ist ein ehrgeiziges Ziel und fordert von Rat und Verwaltung<br />
eine strenge Disziplin.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Du Du Du hättest hättest eine eine Million Million Euro Euro Euro zur<br />
zur<br />
Verfügung Verfügung – was was würdest würdest du du du als als Kämmerer Kämmerer<br />
Kämmerer<br />
damit damit damit mach machen? mach en?<br />
Wilfried Köster: Der Schuldenabbau sollte<br />
weiter Priorität haben, denn mit dem eingesparten<br />
Schuldendienst kann man begonnene<br />
Projekte, wie z.B. die gebührenfreie Kita,<br />
wunderbar umsetzen.<br />
<strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: <strong>Löwenpost</strong>: Herzlichen Herzlichen Dank Dank für für das das Interview. Interview.<br />
(mbr)<br />
Gut Gut Gut gebrüllt, gebrüllt, Löwe!<br />
Löwe!<br />
Managementfehler<br />
Hier schreibt Heinz Willing<br />
Seite 2<br />
Jeder eder Mensch Mensch macht macht Fehler. Fehler. Nur Nur wer wer aus aus gge<br />
g e<br />
machten machten Fehlern Fehlern lernt lernt ist ist lernfähig, lernfähig, das das das gilt<br />
gilt<br />
auch auch für für Instituti Institutionen.<br />
Instituti nen.<br />
Die drei Institutionen aus der Sicht der Wähler<br />
sind: die Gewerkschaften, die politischen Parteien<br />
und die Wirtschaft. Ob ein oder mehrere<br />
Fehler Unfähigkeit oder vorhersehbare Umstände<br />
waren, soll hier in Schwerpunkten besprochen werden.<br />
Der erste Schwerpunkt, in alphabetischer Reihenfolge, ist die<br />
Gewerkschaft die ich herausgreife. In meiner Betrachtung stehen<br />
die IG Metall und Verdi besonders im Focus, da beide Gewerkschaften<br />
die Medien beherrschen.<br />
Ich greife zwei Hauptpunkte heraus die bei Tarifstreitigkeiten,<br />
von den jeweiligen Rednern, in den Vordergrund gestellt werden:<br />
1. Wir müssen den Konsum stärken !<br />
2. Wir müssen einen Inflationsausgleich haben!<br />
Wer immer die gleichen Schlagworte braucht, ist nicht lernfähig!<br />
Dass die Inflation auch durch überhöhte Lohnforderungen entsteht,<br />
will ja niemand merken. Das durch genannte Forderungen<br />
der Rationalisierungsdruck bei der Wirtschaft erhöht wird,<br />
nimmt man nicht zur Kenntnis. Fallen dadurch Arbeitsplätze weg,<br />
ist das ein prächtiger Grund über die rücksichtslosen Arbeitgeber<br />
zu schimpfen.<br />
Was machen aber die Kommunen mit den Kosten neuer Lohnforderungen?<br />
Leistungen für den Bürger kürzen?<br />
Abgaben erhöhen?<br />
Gehen die Gewerkschaften mit gutem Beispiel voran und stellen<br />
neue Mitarbeiter ein?<br />
Jeder der hier genannten Punkte (ohne die hier nicht genannten<br />
Handlungen) sind ganz grobe Managementfehler die ein Wirtschaftsunternehmen<br />
in die Pleite treiben können.<br />
Nach 1948 hat der DGB die Wohnungsbaugesellschaft Neue<br />
Heimat gegründet und zum größten Wohnungsbaukonzern in<br />
Europa gemacht. Das Siechtum dieses Konzerns erstreckte sich<br />
über viele Jahre.<br />
Am 18. September 1986 betrugen die Verbindlichkeiten<br />
(Schulden) der Neuen Heimat ca. 16 Milliarden DM, d.h. sechzehntausend<br />
Millionen verbratener Mitgliedsbeiträge. Von den<br />
versenkten Milliarden der Konsumgenossenschaft sprechen wir<br />
hier nicht.<br />
Wer nach einer solchen Pleite nichts gelernt hat über Wirtschafsführung<br />
macht ein Managementfehler der kaum zu überbieten<br />
ist. Wenn ein Konzern pleite geht verbrennt er Risikogeld nicht<br />
Mitgliedsbeiträge.<br />
Wenn der Bericht den Eindruck erweckt ich wäre gegen Gewerkschaften,<br />
so ist das irrig. Die IG BCE- Bergbau-Chemie-Energie<br />
zeigt, dass es gut ohne Theaterdonner geht. Diese Gewerkschaft<br />
ist fast nie in den Medien, hat Mitglieder die zufrieden sind und<br />
hat einen wesentlich geringeren Mitgliederschwund als die zwei<br />
genannten größeren Gewerkschaften. (hwi)<br />
DAS DAS DAS ROTE ROTE ROTE TELEFON TELEFON<br />
TELEFON<br />
Diskussionsbedarf mit Heinz?<br />
Anrufen! 73 42 78
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
September / Oktober 2008<br />
Was Was macht macht eigentlich...<br />
eigentlich...<br />
Erinnerungen von und mit Rainer Silkenbeumer<br />
Da a sitzt sitzt man man sich<br />
sich<br />
nach nach über über 20 20 Jahren<br />
Jahren<br />
gegenüber gegenüber und und und hat<br />
hat<br />
das das Gefühl, Gefühl, wir wir haben<br />
haben<br />
uns uns gerade gerade mal mal wi wie- wi e<br />
der der eben eben auf auf dem<br />
dem<br />
Marktplatz Marktplatz in in Lange Langen- Lange n<br />
hagen hagen getroffen.<br />
getroffen.<br />
Rainer Silkenbeumer<br />
- in privater Angelegenheit<br />
in <strong>Langenhagen</strong><br />
- hatte<br />
Wir danken Rainer Silkenbeumer für das Interview<br />
nach meiner Nachfrage,<br />
sofort einem Termin<br />
zugestimmt. Ja,<br />
und dann ging es los,<br />
die Erinnerungen, die<br />
gemeinsamen Aktionen, der Besuch in Schneverdingen bei Willy<br />
Brandt, der Wahlkampf 1978 mit einem Wohnmobil und Lautsprecher,<br />
die damalige Zeit mit über 1000 Mitgliedern in <strong>Langenhagen</strong><br />
und nicht zu vergessen „Der Rote Platz, der von <strong>SPD</strong>-<br />
Mitgliedern am Ilseweg Ecke Bothfelder Straße angelegt wurde,<br />
sogar mit einem kleinen Hügel und Bäumen. Inzwischen musste<br />
der Platz neuer Planungen weichen.<br />
Glosse<br />
Glosse<br />
“Shared Space“ oder auch: Ein Hoch auf den Anglizismus<br />
Keine eine Sorge... Sorge... „Shared Shared Space“ Space“<br />
Space“<br />
hat hat nichts nichts mit mit Science Science Fiction<br />
Fiction<br />
zu zu tun. tun. Auch Auch handelt handelt handelt es es sich<br />
sich<br />
hierbei hierbei nicht nicht um um eine eine eine neue neue IIn<br />
I n<br />
te terne te ne netplattform ne plattform (das (das ist ist „my my<br />
space“). space“). Nein, Nein, bei bei „Shared Shared<br />
Space“ Space“ handelt handelt es es es sich sich um um ein<br />
ein<br />
Projekt Projekt zum zum Abbau Abbau des<br />
des<br />
Hinweisschild auf der zentralen (Verkehrs (Verkehrs-)Schilder<br />
(Verkehrs )Schilder )Schilder-Waldes.<br />
)Schilder Waldes.<br />
Kreuzung in Bohmte<br />
Vie Vielmehr Vie Vie mehr noch: noch: noch: Leben Leben Leben ohne ohne Ve Ver- Ve r<br />
kehr kehrsschilder!<br />
kehr schilder!<br />
Manch einer mag nun vielleicht von Anarchie sprechen, wenn da<br />
scheinbar einfach jeder fahren kann wie es ihm beliebt. Doch analysieren<br />
wir zunächst einmal: „Shared Space“ (auf deutsch etwa:<br />
gemeinsam genutzter Raum) ist ein EU-finanziertes Verkehrsprojekt,<br />
das Methoden entwickeln soll, durch die der öffentliche<br />
Straßenraum besser gemeinsam allen Verkehrsteilnehmern und<br />
auch anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann. Es<br />
wird versucht, den innerstädtischen Verkehr neu zu regeln und<br />
den Menschen und dessen vielfältige Aktivitäten dabei in den Mittelpunkt<br />
zu stellen. „Shared Space“ geht von der Erkenntnis aus,<br />
dass besonders in Städten öffentlicher Raum nur begrenzt zur<br />
Verfügung steht und deshalb nicht nur den Zweck der Mobilität zu<br />
erfüllen hat. Um dies zu erreichen, werden neue Erkenntnisse der<br />
Verkehrspsychologie und der Verkehrsplanung angewandt.<br />
Es ist nicht beabsichtigt, den gesamten Straßenraum eines Landes<br />
nach diesen Ideen umzusetzen. Das Konzept gesteht zu, dass<br />
stets Räume benötigt werden, die ausschließlich Verkehrsfunktionen<br />
erfüllen, um den Menschen ein schnelles Vorankommen zu<br />
ermöglichen. Hmm, O.K.! Klingt gut, doch funktioniert das auch in<br />
der Praxis? Im niederländischen Drachten wurden in der Innenstadt<br />
sämtliche Ampeln und Verkehrsschilder entfernt. Einzige<br />
Seite 3<br />
Silkenbeumer ist immer noch voller Aktionen und rückblickend<br />
auf sein Leben bestätigt, er war schon immer so. Mittelschule,<br />
dann Banklehre und bald danach als Dozent an der Hessischen<br />
Jugendbildungsstätte für den Bereich Jugendarbeit und Jugendpflege.<br />
Ein Stipendium in Amerika für Sozial- und Jugendarbeit,<br />
danach an der Pädagogischen Hochschule Hannover Studium für<br />
das Grund- und Hauptschullehreramt. Zwei Jahre arbeitet er dann<br />
als Lehrer an einer Schule bis er als Assistent an der Hochschule<br />
und danach als Akkademischer Rat arbeitete, daneben Mitarbeit<br />
an verschiedenen Büchern.<br />
In der <strong>SPD</strong> begann er seine politische Arbeit im Jahre 1970 und<br />
mit Mehrheit gewann Rainer Silkenbeumer die Nominierung zur<br />
Langtagskandidatur gegen Reiner Scheibe. 1978 zog er dann in<br />
den Landtag und auch 1982 gelang er wieder in den Landtag.<br />
Danach hieß es wieder umstrukturieren! Die Bewerbung auf die<br />
Anzeige der Stadt Saarbrücken für einen Dezernenten für Schule<br />
und Kultur brachte dann eine neue Aufgabe, die er mit großer<br />
Freude übernahm und kreativ ausfüllte.<br />
Mit dem Franz Hofer Preis wurde Silkenbeumer zum Schuss seiner<br />
Kulturarbeit geehrte. Inzwischen ist er im Ruhestand, ganz<br />
stimmt das bei Silkenbeumer ja nicht, ein Projekt mit Namen<br />
„KuBa“, das steht für Kultur-Bahnhof. Ein klassisches altes<br />
Bauwerk im Hauptbahnhof-Arial wird zum Kulturtreff mit Ateliers<br />
und Räume für eine Kunstschule ausgebaut.<br />
Da hat Silkenbeumer noch etwas zu tun! (kdi)<br />
Verkehrsregeln sind „Rechts vor Links“ und ein generelles Tempolimit<br />
von 30 km/h. Seit Beginn des Projektes sind die Unfallzahlen<br />
so drastisch zurückgegangen, dass es heute kaum noch Unfälle<br />
gibt. Auch Deutschland macht mit: Bohmte in Niedersachsen.<br />
Und nun kommen mehrere Beispiele dafür, dass Anglizismus<br />
manchmal doch ganz gut ist. Vorschläge für eine deutsche Variante<br />
von „Shared Space“ sind: „Gemeinschaftsstraße“ - noch relativ<br />
harmlos und wenig ideenreich - gefolgt von „Straße für Alle“. Weitere<br />
Übersetzungsvorschläge ins Deutsche waren allen Ernstes<br />
"Raumteiler", "Allee für alle", "Allweg", "(All)-Gemeinplatz",<br />
"Allmende", "Zone für alle", "Vor- und Rücksichtzone", "Team-<br />
Meile", "Bürgerstraße", "Samtstraße" und als absoluter Knüller<br />
"Rauf-Zone" (für Rad, Auto, Fuß).<br />
Jetzt wäre eine Übersetzung unter Umständen hilfreich, aber bei<br />
diesen Vorschlägen nicht zwingend zu wünschen. Doch zurück<br />
zum Thema: Überlegt man mal weiter... könnte <strong>Langenhagen</strong><br />
nicht vielleicht auch am Projekt „schilderlose Stadt“ teilnehmen?<br />
Am besten vom Berliner Platz bis zum Pferdemarkt und vom Silbersee<br />
bis zur Flughafenstraße: Weg mit den Ampeln, weg mit<br />
den Vorschriften! Nur noch Tempo 30 und allgemeine Rücksichtnahme.<br />
Genau das wäre doch mal was! So eine Landesgartenschau<br />
ist nach ein paar Wochen vorbei, aber das ist mal ein Projekt<br />
mit Weitsicht. Unser Kino heißt immerhin schon „Utopia“.<br />
Aber das ist nur der erste Schritt in eine bessere, schönere Welt,<br />
in welcher alle in Frieden und Harmonie miteinander leben. Niemand<br />
muss mehr die Haustür abschließen. Unser neues High-<br />
Tech-Schwimmbad hat freien Eintritt für alle! Und wir subventionieren<br />
den Benzinpreis auf einen Euro, JAHA!!! Wir feiern jeden<br />
Tag Weihnachten mit Geschenken und im Himmel ist Karneval!<br />
Oh, guten Tag... Wer sind Sie denn? Was wollen Sie denn mit der<br />
komischen engen Jacke? Aber ich muss doch meinen Artikel,<br />
Quatsch, meine Vision zu Ende schreib... AAARGGHHH! (fst)
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
September / Oktober 2008<br />
<strong>SPD</strong> <strong>SPD</strong> <strong>SPD</strong> vor vor Ort<br />
Ort<br />
Aktuelles aus den Abteilungen und mehr<br />
<strong>Langenhagen</strong><br />
Region Hannover<br />
<strong>SPD</strong>-Stammtisch<br />
Die Abteilung <strong>Langenhagen</strong> lädt wieder ein<br />
zum öffentlichen Stammtisch. Mitglieder als<br />
auch interessierte Bürger können dort über<br />
das lokale als auch bundespolitische Geschehen<br />
zu diskutieren. Termin: Am 2. Sonntag im<br />
Monat, 11:00 Uhr, Hotel Meinecke.<br />
Nächster Termin: 12.10.08 - Thema werden<br />
rechtzeitig in der lokalen Presse bekannt gegeben.<br />
<strong>SPD</strong> <strong>SPD</strong> Kaltenweide Kaltenweide Kaltenweide organisiert organisiert Lernhilfe<br />
Lernhilfe<br />
Lärm und Emissionen<br />
Engelbostel leidet massiv unter dem Ausbau<br />
des Frachtzentrums am Flughafen. Nach Angaben<br />
des Unternehmenssprechers werden<br />
mind. 400 LKW-Bewegungen/Tag unsere Ortschaft<br />
passieren. Die <strong>SPD</strong>-Ortsratsfraktion hat<br />
zur Verkehrssicherheit wichtige Anträge für<br />
eine Ampelregelung gestellt. Wir müssen besonders<br />
darauf achten, dass die vereinbarten<br />
LKW-Routen unbedingt eingehalten werden.<br />
Seite 4<br />
SCHON WIEDER IN‘S AUGE GEFALLEN!<br />
Ihre Anzeige, auf dieser Fläche. Interesse?<br />
E-Mail schreiben! Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Engelbostel<br />
Warum klagt eigentlich die Region Hannover gegen die Neuerungen beim Kommunalen Finanzausgleich ? Das wurde<br />
ich zuletzt oft gefragt. Das Land Niedersachsen hat vor einiger Zeit die Maßstäbe des kommunalen Finanzausgleiches<br />
verändert. So ist der Flächenfaktor deutlich angehoben worden, der Sozialfaktor wurde gestrichen. Natürlich<br />
muss ein Flächenland ausreichend finanzielle Möglichkeiten z.B. zur Straßenunterhaltung haben. Die Region<br />
Hannover als Ballungszentrum aber hat extrem hohe Kosten in der Sozialhilfe . Rund 340 Mio. €. Deshalb muss es<br />
hier einen entsprechenden Ausgleich geben. Alles andere wäre nicht gerecht.<br />
Die ie ie Ferienzeit Ferienzeit Ferienzeit ist ist vorbei, vorbei, die die Schule Schule beginnt beginnt und und auch auch die die Lernhilfe<br />
Lernhilfe<br />
der der <strong>SPD</strong> <strong>SPD</strong> Kaltenweide Kaltenweide geht geht in in ihr ihr ihr zweites zweites Jahr. Jahr. Jahr. Zurückschauend<br />
Zurückschauend<br />
können können die die Helfer Helfer und und Helferinnen Helferinnen um um Sigrid Sigrid Könneke Könneke feststellen,<br />
feststellen,<br />
dass dass die die Teilnehmer Teilnehmer weitergekommen weitergekommen sind.<br />
sind.<br />
Am Anfang war es für beide Seiten spannend,<br />
wie werden die Kinder die Begegnung<br />
mit ihren fremden Helfern aufnehmen und<br />
die Helferinnen und Helfer fragten sich, werden<br />
wir die notwendige pädagogische Einfühlung<br />
aufbringen? Nach einem Jahr kann<br />
jetzt festgestellt werden, dass der Versuch<br />
mit der Lernhilfe gelungen ist. Die Kinder, es<br />
waren im vergangenen Jahrgang 21 Mädchen<br />
und Jungen, teils mit ausländischem<br />
Hintergrund, aber auch deutsche Schüler.<br />
Sie kommen alle gern zu der Lernhilfe und<br />
Bericht Bericht aus aus der der Fraktion<br />
Fraktion<br />
Bereich Bildung: Ingrid Otto<br />
Bildung ildung ist ist die die Basis Basis für für beruflichen beruflichen Erfolg Erfolg und und die die Voraussetzung<br />
Voraussetzung<br />
Voraussetzung<br />
für für ein ein selbstbestimmtes selbstbestimmtes selbstbestimmtes Leben. Leben. Leben. Wir Wir haben haben deshalb deshalb gemeinsam<br />
gemeinsam<br />
mit mit mit Bündnis Bündnis 90/Die 90/Die Grünen Grünen in in der der der Aprilratssitzung Aprilratssitzung 2007 2007 den<br />
den<br />
Schul Schul- Schul und und Kulturausschuss Kulturausschuss in in in den den den Bildungsausschuss Bildungsausschuss umb umbe- umb e<br />
nannt. nannt. Das Das zeigt, zeigt, zeigt, wo wo wir wir wir die die die Prioritäten Prioritäten sehen.<br />
sehen.<br />
Unser Ziel war es, ein „Netzwerk Bildung“ zu initiieren, wofür<br />
35.000 € im Haushalt veranschlagt wurden. Das Netzwerk dient<br />
dazu, die diversen Einrichtungen in <strong>Langenhagen</strong> und ihre jeweilige<br />
Kompetenz zu verknüpfen. Die Volkshochschule hat im Dezember<br />
2007 alle entsprechenden Institutionen eingeladen, um die<br />
Grundlage für das Netzwerk zu legen. Alle Teilnehmer begrüßten<br />
diese Initiative, die Transparenz schafft und hilft, Aktivitäten abzustimmen.<br />
Für die Koordination wurde eine neue Mitarbeiterin als<br />
ABM- Kraft eingestellt. Zurzeit ist das Netzwerk bereits installiert<br />
und hat 120 Teilnehmer. Das Thema „Elternschule“ wird bearbeitet<br />
und es sind Aktionen zum deutschen Vorlesetag am 20.11.08<br />
in Vorbereitung. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Sanierung<br />
des Schulzentrums <strong>Langenhagen</strong>. Die Verwaltung hat dazu ein<br />
machen auch gut mit. Nach dem Begrüßungskreis, bei dem immer<br />
ein Lied gemeinsam gesungen wird, verteilen sich die Jugendlichen<br />
auf die verschiedenen Gruppen, je nach Jahrgang Leistung<br />
und Fach. Die Einteilungskriterien werden<br />
mit den Klassenlehrerinnen der Grundschule<br />
Kaltenweide und den Eltern vorher zusammen<br />
mit Frau Könneke besprochen. So<br />
wird durch die Lernhilfe versucht, vorhandene<br />
Schwächen zu verringern oder sogar<br />
ganz abzubauen. Für die Teilnehmer die in<br />
die weiterführenden Schulen abgegangen<br />
sind, haben sich schon wieder neue Kinder<br />
gemeldet. Die zehn Betreuer und Betreuerinnen<br />
haben auch viel Freude an dieser<br />
freiwilligen Aufgabe und freuen sich schon<br />
auf den neuen Jahrgang. (kdi)<br />
„TOP-BAUGRUNDSTÜCK, IN BESTER LAGE!“<br />
Ihre Anzeige, hier! Interesse?<br />
E-Mail schreiben! Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Gutachten erstellen lassen, das den Sanierungsbedarf in technischer<br />
und finanzieller Hinsicht untersucht. Es ist davon auszugehen,<br />
dass der Sanierungsbedarf bis 2012 bewältigt sein dürfte.<br />
Daneben hat es Gespräche mit der IGS <strong>Langenhagen</strong> und dem<br />
Gymnasium <strong>Langenhagen</strong> wegen der bestehenden Schulraumnot<br />
gegeben. Wir sehen dazu Handlungsbedarf und sind froh, dass<br />
bereits Planungen vorliegen, wie zum Beispiel die Aufstockung des<br />
B-Traktes der IGS, um das Übel zu beseitigen. Hier können wir aktiv<br />
Maßnahmen begleiten. Leider sind wir für die Pestalozzischule<br />
nicht der Schulträger. Dort haben wir einen Besuch gemacht, der<br />
uns erschüttert hat. Es werden teilweise Kinder in Containern unterrichtet,<br />
die nicht ausreichend beheizbar sind. Die Verbesserung<br />
der Raumsituation obliegt der Region Hannover. Die Verwaltung<br />
hat zugesagt, dass sie die Verhandlungen mit der Region aufnehmen<br />
wird und auf die Dringlichkeit einer positiven Veränderung<br />
hinweisen wird. Es ist also schon vieles im Fluss, und wir sind dabei,<br />
nachhaltig Verbesserungen zu schaffen. Falls Ihr Anregungen<br />
oder weitere Ideen habt, lasst es uns wissen! (fst)
<strong>Ausgabe</strong> 7<br />
September / Oktober 2008<br />
Pro Pro & & Contra Contra Thema: Nachtflug<br />
pro: Ralf Köhler contra: Frauke Murath<br />
PRO: RO: Ich möchte auf die Konsequenzen<br />
eines Nachtflugverbots hinweisen, die es<br />
CONTRA: ONTRA: Seit Gründung der Bürgerinitiative<br />
<strong>Langenhagen</strong>-Krw. e.V. steht im Zent-<br />
Anmerkung d. Redaktion:<br />
Von Frauke Murath lag uns<br />
für MitarbeiterInnen und ihre Familien des rum der Bemühungen um einen Interes- bis Redaktionsschluss<br />
Flughafens hätte. Unser Unternehmen sensausgleich zwischen Anwohnern und leider kein Bild vor.<br />
fertigt rund um die Uhr - 365 Tage im Flughafen die Reduzierung des nachweis-<br />
Jahr - Flugzeuge ab und ist dementsprebar gesundheitsschädlichen Fluglärms in den Nachtstunden.<br />
chend mit Personal ausgestattet. Zur Zeit Schon 1989 verspricht der Flughafen eine kontinuierliche Sen-<br />
sind in der Flughafen Hannover- kung des Fluglärms. Die EU Richtlinien fordern Pläne zur Lärm-<br />
<strong>Langenhagen</strong> GmbH und deren Töchtern minderung bis Juli 2008. Weder Flughafen noch Gemeinde zeigen<br />
ca. 1300 MitarbeiterInnen beschäftigt. Käme es zu einem Nacht- die geringste Anstrengung, diese zu entwickeln.<br />
flugverbot, so würden ca. 30 % (ca. 400) der KollegenInnen ihren Ein ähnliches Desaster wie bei der Feinstaubrichtlinie ist zu be-<br />
Arbeitsplatz verlieren; allein durch ein Streichen der Nachtschichfürchten, einschließlich der unausgegorenen Hauruck–<br />
ten am Flughafen. Welche weiteren Konsequenzen ein Nachtflug- Verordnungen. Nicht zu handeln bringt letztlich Arbeitsplätze in<br />
verbot mit sich bringen würde, mag ich mir gar nicht vorstellen. Gefahr. Nur ein Flughafen, der Zukunftsplanung innerhalb eines<br />
Das Argument „man könne die Nachtflüge auf den Tag verlegen“ Konzepts für aktive Lärmminderung verfolgt, kann langfristig Ar-<br />
stimmt nicht. Flugzeuge müssen wirtschaftlich betrieben werden, beitsplätze sichern. Das aber geschieht hier nicht. Es geht nur<br />
was so viel heißt, als dass sie so viele Umläufe wie möglich flie- darum, gegenüber den konkurrierenden Nachbarflughäfen wie<br />
gen. Von einem Nachtflugverbot wäre ebenfalls unser Homecar- Hamburg, Bremen und demnächst Schönefeld, die alle ein strenrier<br />
TUIfly betroffen. Dessen Werft durch 1300 technologieorienges, abgestuftes Nachtflugverbot haben, wenigstens in den<br />
tierte Arbeitsplätze rund um die Uhr Flugzeuge wartet. Mit einer Nachtstunden die Nase vorn zu haben, solange es geht.<br />
Abwanderung wäre infolge zu rechnen.<br />
Die Flucht in den passiven Schallschutz<br />
Mit insgesamt 7000 Beschäftigten in 130<br />
(Fensterprogramm) garantiert auf Dauer keinen aus-<br />
verschiedenen Betrieben, ist der Flughafen<br />
reichenden Schutz der Nachtruhe. Mit wenig finanziel-<br />
nach VW die zweitgrößte Arbeitsstätte Nielem<br />
Aufwand versucht man die augenblicklich gültigen<br />
dersachsens. Ein Großteil der Beschäftigten<br />
gesetzlichen Auflagen einzuhalten. 6 Mio. Euro für die<br />
wäre direkt oder indirekt von einem Nacht-<br />
Lärmsanierung stehen 30 Mio. Euro für ein Parkhaus<br />
flugverbot betroffen. Natürlich muss und<br />
gegenüber! Vorausschauende, innovative Konzepte<br />
wird weiter an einer Verbesserung des Lärmschutzes<br />
gearbeitet, aber bitte nicht auf Kosten<br />
der Arbeitsplätze!<br />
Flugzeuge in der Nacht?<br />
Meist stehen sich wirtschaftliche und<br />
umweltpolitische Aspekte gegenüber<br />
für einen lärmarmen Betrieb sind nicht auszumachen.<br />
Das ist Missachtung der Lebensqualität der Anwohner<br />
und riskant für die Sicherung der Arbeitsplätze.<br />
Spurensuche<br />
Spurensuche<br />
Unterwegs in <strong>Langenhagen</strong><br />
Redaktionsschluss der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
17. Oktober 2008!<br />
Die „Spurensuche“ führt uns zu markanten<br />
Plätzen in der Kernstadt (und in<br />
späteren <strong>Ausgabe</strong>n auch noch in die<br />
Stadtteile). Wir machen eine Aufnahme<br />
und suchen dann einen Ausschnitt heraus.<br />
Nun ist es an den Leserinnen und<br />
Lesern herauszufinden, wo wir dieses<br />
Foto geschossen haben.<br />
<br />
Überdachung der Fahrradständer am<br />
Berliner Platz. (fst)<br />
„HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN!“<br />
Interesse? E-Mail schreiben!<br />
Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Seite 5
Das „rote Brett“<br />
Wohnung oder Job frei/gesucht? Hier<br />
ist Platz für Gesuche und Angebote.<br />
Sommerfest ommerfest ommerfest der der Abteilung Abteilung <strong>Langenhagen</strong> <strong>Langenhagen</strong> ein ein ein Erfolg<br />
Erfolg<br />
Die <strong>SPD</strong>-Abteilung <strong>Langenhagen</strong> feierte am 30. August in<br />
den Räumlichkeiten der IGS Mensa ihr diesjähriges Sommerfest.<br />
In diesem festlichen Rahmen wurden langjährige<br />
Mitglieder u.a. von dem Niedersächsischen <strong>SPD</strong>-<br />
Landesgeschäftsführer Michael Rüter und Marco Brunotte,<br />
MdL, geehrt. Die Mitglieder saßen bei Kaffee und Kuchen<br />
noch lange zusammen und erfreuten sich an dem<br />
Programm und dem sommerlichen Wetter. "Wir hatten<br />
endlich die Möglichkeit unsere zahlreichen Mitglieder kennen<br />
zu lernen und längere Gespräche zu führen", resümierte<br />
die Abteilungsvorsitzende Inga Bohr die durchweg<br />
gelungene Veranstaltung.<br />
Alle zu Ehrenden, die nicht teilnehmen konnten, melden<br />
sich bitte unter der 0177/344 922 5 bei Inga Bohr, um zu<br />
klären, wie wir die Ehrungen nachholen können.<br />
Die Jusos in <strong>Langenhagen</strong>:<br />
www.Jusos-<strong>Langenhagen</strong>.de<br />
<strong>SPD</strong> <strong>SPD</strong> Persönlich<br />
Persönlich<br />
Dagmar Jannik<br />
Ich ch bin bin bin 39 39 Jahre Jahre alt, alt, verheiratet, verheiratet, Mutter Mutter Mutter von von von einem einem 5 5 jährigen<br />
jährigen<br />
Sohn Sohn und und als als kaufmännische kaufmännische Angestellte Angestellte in in Bissendorf Bissendorf tätig. tätig. Zur<br />
Zur<br />
Politik Politik kam kam ich ich ganz ganz zufällig: zufällig: Als Als Vorsitzende Vorsitzende des des Vereins Vereins Kleine<br />
Kleine<br />
Strolche Strolche e.V. e.V. hatte hatte ich ich Kontakt Kontakt zum zum damaligen damaligen Ortsbürgermeist<br />
Ortsbürgermeister.<br />
Ortsbürgermeist er.<br />
Ich habe sehr viel<br />
Hochachtung vor<br />
all den fleißigen<br />
Ehrenamtlichen,<br />
die ihre Freizeit<br />
opfern um für a<br />
ndere da zu sein.<br />
Egal, ob für<br />
Kinder , Jugendliche<br />
oder Senioren.<br />
Den Vorsitz habe<br />
ich nur übernommen,<br />
weil ich mit<br />
der Arbeit meiner<br />
Vorgänger<br />
unzufrieden war.<br />
Als ich so am<br />
meckern war,<br />
dachte ich, mach<br />
es doch besser.<br />
Und das habe<br />
ich dann gemacht.<br />
Der damaligeBürgermeister<br />
fragte<br />
mich irgend-<br />
wann, ob ich mir nicht vorstellen könnte<br />
politisch tätig zu werden. Das konnte ich<br />
mir vorstellen, allerdings nicht in der Partei<br />
des Ortsbürgermeisters.<br />
Ich hab dann bei der <strong>SPD</strong> angerufen und so kam eins zum anderen.<br />
Ich bin mittlerweile Mitglied im Ortsrat Kaltenweide und im<br />
CARTOON<br />
CARTOON<br />
Dagmar Jannik nebst Mann und Sohn<br />
Für „Dies & Das“ und Leserbriefe<br />
zu unseren Artikeln...<br />
Hat Dich ein Thema dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> besonders bewegt?<br />
Hier ist Platz für DEINE<br />
Meinung – mit Deinem<br />
Leserbrief!<br />
Kontakt: Siehe 1. Seite<br />
Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und oder die Kürzung von Artikeln vor.<br />
Im Falle des Platzmangels entscheidet die Aktualität des Beitrages über dessen Veröffentlichung.<br />
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung!<br />
„ICH BIN KÄUFLICH!“<br />
Ihre Anzeige, hier auf dieser Fläche! Interesse?<br />
E-Mail schreiben! Loewenpost@<strong>SPD</strong>langenhagen.de<br />
Rat der Stadt <strong>Langenhagen</strong>.<br />
Da ich sozial sehr engagiert bin, liegt mir die Arbeit an der Basis<br />
mehr als große Reden zu schwingen. Ich kann besser Tüten für<br />
Bedürftige packen, als eine große Rede<br />
im Ratsaal halten. Jeder sollte das machen<br />
was er am besten kann und da sind<br />
wir im Rat <strong>Langenhagen</strong> ganz gut aufgestellt.<br />
Es macht Spaß ein kleines bisschen<br />
mitzuwirken und für unsere Kinder etwas<br />
zu bewirken.<br />
Da ich in Kaltenweide/Weiherfeld wohne<br />
und selbst Mutter bin, weiß ich wie wichtig<br />
ausreichend Kindergartenplätze, eine<br />
gute Schule, genügend Hortplätze, Freizeitangebote,<br />
Jugendtreff usw. sind. Als<br />
Betroffene engagiert es sich noch viel<br />
leichter.<br />
Ich habe sehr viel Hochachtung vor all<br />
den fleißigen Ehrenamtlichen, die ihre<br />
Freizeit opfern um für andere da zu sein.<br />
Egal, ob für Kinder , Jugendliche oder Senioren.<br />
Ich wünsche mir, dass meine Familie<br />
mich noch lange unterstützt, damit ich weitermachen kann, mit<br />
dem was mir sehr viel Spaß macht. (mbr)