HANDBUCH ZUM DEUTSCH- FRANZÖSISCHEN ... - Sciences Po
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<strong>HANDBUCH</strong> <strong>ZUM</strong> <strong>DEUTSCH</strong>- <strong>FRANZÖSISCHEN</strong> DOPPELMASTER<br />
MANUEL DU DOUBLE DIPLôME FRANCO-ALLEMAND
InhALt<br />
Vorwort 2<br />
Einleitung 3<br />
In Berlin... 9<br />
Universitätsalltag in Berlin 9<br />
Leben in Berlin 15<br />
A Paris... 22<br />
Renseignements pratiques 22<br />
Vivre à Paris 29<br />
Impressum 35<br />
3
1<br />
VORWORt/ PREFACE<br />
Chers étudiants, chères étudiantes, chers amis du Double Diplôme franco-allemand<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> – FU Berlin,<br />
Vous tenez en mains le nouveau « Guide de l’étudiant » destiné à vous présenter le<br />
Double cursus franco-allemand établi entre <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Paris et la Freie Universität<br />
Berlin, ainsi qu’ à faciliter l’arrivée et l’orientation des étudiants nouvellement admis au<br />
programme. Elaboré dans le cadre d’un projet collectif des étudiants de la promotion<br />
2007-2010 du Double Diplôme, le manuel vous renseignera, en langue française et allemande,<br />
sur le déroulement des études dans le cadre du cursus à Paris (couleur rouge)<br />
et à Berlin (couleur bleue) et mettra à votre disposition de nombreux bons conseils<br />
pour vous aider dans votre recherche de logement, vos démarches administratives<br />
à effectuer dans les deux établissements partenaires ainsi que dans le choix de vos<br />
cours.<br />
La parution de ce guide accompagne une année 2009 qui nous a permis de fêter le<br />
25ème anniversaire de la coopération entre <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> et la Freie Universität Berlin.<br />
Notre Double Diplôme est marqué, depuis son existence, par un un grand dynamisme.<br />
Celui-ci se traduit non seulement par la mobilité de ses étudiants, qui poursuivent, après<br />
une première année à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, leur deuxième année d’études de Master à la FU<br />
Berlin, mais il s’exprime aussi à travers de nombreux projets franco-allemands réalisés<br />
durant toute la scolarité.
Unser deutsch-französisches Doppeldiplom hat den Anspruch, Führungskräfte für den<br />
nationalen und internationalen öffentlichen und privaten Sektor, aber auch für die Forschung<br />
auszubilden. Dabei wird die deutsch-französische Zusammenarbeit als wichtiger<br />
Ausgangspunkt genommen, um europäische und internationale Zusammenhänge<br />
zu analysieren. Dass dieses Bemühen verstärkt auf Nachfrage stößt, davon zeugt<br />
ein sehr aktives Netzwerk von Anciens élèves (ALUMNI), die als Absolventen unseres<br />
Studiengangs in den Pariser und Berliner Sektionen des Gerhard-Kiersch-Vereins Mitglied<br />
sind. Zögern Sie nicht, dieses hilfreiche Netzwerk zu nutzen, und, wie wir hoffen,<br />
in Bälde zu erweitern.<br />
Es bleibt uns abschließend noch, den Autoren des vorliegenden Handbuchs zu danken,<br />
den Studierenden des projet collectif, Claudia SIMONS, Johanna STILO, Sarah MAI-<br />
ER, sowie Axel LAGERGREN, die dieses „Manuel“ von der ersten Idee über die Redaktion<br />
und Gestaltung bis hin zur nun fertiggestellten Broschüre realisiert haben. Dank gebührt<br />
auch Frau Anne-Cécile STAMAN, Referentin der projets collectifs an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>,<br />
deren hilfreiche Anregungen in diesem Handbuch Umsetzung fanden. Nicht zuletzt<br />
wollen wir uns bei der Deutsch-französischen Hochschule (DFH) bedanken, die die Finanzierung<br />
dieses Studienführers dankenswerter Weise übernommen hat.<br />
Wir wünschen Ihnen nun viel Erfolg in unserem deutsch-französischen Studienprogramm<br />
und hoffen, dass das vorliegende Handbuch hierzu eine erste Hilfestellung<br />
leisten wird.<br />
Dr. Sabine von Oppeln<br />
FU Berlin<br />
Stefan Seiler<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Paris
Einleitung<br />
3<br />
EInLEItUng<br />
Warum dieses heft?<br />
Studiert hatten wir alle schon und in<br />
Frankreich waren wir auch schon des<br />
Öfteren gewesen. Wir hatten uns vor der<br />
Abreise auf der Homepage von <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong> kundig gemacht und mit den Verantwortlichen<br />
in Berlin gesprochen – und<br />
trotzdem sind wir in den ersten Wochen<br />
in Paris auf unerwartete Hürden gestoßen<br />
und wurden mit uns bis dahin vollkommen<br />
fremden Verwaltungsvorgängen<br />
konfrontiert. Ein paar Hindernisse und<br />
Hürden sind bestimmt unvermeidlich,<br />
wenn man sich auf ein neues Leben in<br />
einem anderen Land einlässt, aber vieles<br />
lässt sich sicherlich auch verhindern oder<br />
schnell lösen. Deswegen ist schon in den<br />
ersten Wochen in Paris die Idee entstanden,<br />
unseren Nachfolger_innen das Einleben<br />
in Paris und in Berlin zu erleichtern,<br />
indem wir unsere Erkenntnisse der ersten<br />
Wochen und die wichtigsten Informationen<br />
zu den beiden Instituten und den<br />
beiden Städten in einem einzigen Heft<br />
bündeln. Da sich gerade bei den Studienbestimmungen<br />
sehr häufig Änderungen<br />
ergeben sind wir bewusst relativ allgemein<br />
geblieben. Die Angaben sind also<br />
eher als erste Orientierung zu verstehen,<br />
genauere Informationen könnt ihr entweder<br />
bei den zuständigen Sekretariaten<br />
direkt erfragen oder im Internet abrufen.<br />
Wir hoffen, dass euch der Einstieg mit<br />
unserem „Wegbegleiter“ erleichtert wird<br />
und verbleiben mit einem fröhlichen<br />
„Herzlich Willkommen in Berlin“ „Bienvenue<br />
à Paris“!<br />
Das Programm des Doppelmasters<br />
Der Doppelmasterstudiengang zwischen<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Paris und der Freien Universität<br />
Berlin bietet im ersten Studienjahr<br />
zwei Spezialisierungsmöglichkeiten an:<br />
Affaires Internationales und Affaires<br />
Européennes. Die Studierenden des<br />
deutsch-französischen Programms – etwa<br />
20 pro Jahrgang- verbringen das erste<br />
Jahr gemeinsam an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Paris - sie<br />
studieren hier nach den geltenden Bestimmungen<br />
des Masterstudiengangs Affaires<br />
Internationales oder Affaires Européennes.<br />
Das zweite Jahr absolvieren die<br />
Studierenden am Otto Suhr Institut der<br />
FU Berlin im Rahmen des zweiten Jahres<br />
des Masters <strong>Po</strong>litikwissenschaft.<br />
Besonderheiten des Doppelmasters:<br />
• pro Studienjahr ein gemeinsames<br />
deutsch-französisches Seminar<br />
• Ein achtwöchiges Praktikum<br />
Der Kalender<br />
Erstes Jahr: an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> beginnt das<br />
Wintersemester Mitte September: Davor<br />
findet aller Voraussicht nach ein dreiwöchiges<br />
Einführungsprogramm mit<br />
Sprachkurs statt (www.sciences-po.fr/formation/calendriers.htm).<br />
Zweites Jahr: Vorlesungsbeginn an der<br />
FU ist meist Mitte Oktober (www.fu-berlin.de/studium/termine/index.html).
La procédure d’admission internationale<br />
au Double Diplôme<br />
La procédure d’admission internationale<br />
en Master Double Diplôme <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>/<br />
FU Berlin a lieu uniquement en ligne sur<br />
le site d‘admission de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> (www.<br />
admissions.sciences-po.fr). <strong>Po</strong>ur accéder<br />
au dossier de candidature, il est nécessaire<br />
de créer un nom d’utilisateur et un<br />
mot de passe. Le dossier de candidature<br />
doit être rempli en ligne. Dans un premier<br />
temps, il s’agit d’effectuer le choix<br />
de programme (deux programmes au<br />
maximum) en indiquant le Double Diplôme<br />
(Affaires Européennes/Affaires Internationales)<br />
en premier choix. Plusieurs<br />
documents doivent être joints au dossier<br />
(lettre de motivation, CV, deux lettres de<br />
recommandation académiques et une<br />
lettre de recommandation professionnelle,<br />
des attestations des résultats et des<br />
diplômes obtenus et une attestation de<br />
connaissances linguistiques (françaises /<br />
allemandes et anglaises)). <strong>Po</strong>ur être pris<br />
en compte, le dossier doit être complet et<br />
soumis avant la date limite du programme<br />
pour lequel on postule. Les frais de<br />
candidature, non remboursables, doivent<br />
être réglés en ligne par carte de crédit<br />
afin de valider la candidature.<br />
Les décisions d‘admission pour le programme<br />
de Double Diplôme sont prises<br />
après la date limite de chaque programme<br />
par une commission mixte et communiquées<br />
entre deux et trois mois plus tard<br />
sur l’espace d’admission, puis également<br />
par courrier postal.<br />
Einleitung<br />
4
Einleitung<br />
5<br />
Les schémas de scolarité<br />
Le schéma de scolarité est établi par <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> pour la première année et par la FU<br />
pour la seconde année. Les schémas présentés ci-dessous ne sont que des exemples<br />
de maquettes. Veuillez consulter les maquettes en vigueur sur les sites de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
et de la Freie Universität.<br />
Première année<br />
Les maquettes en vigueur (correspondant au cursus normal des deux Masters) peuvent<br />
être consultées sur le site internet de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> (www.sciences-po.fr/formation/<br />
master_scpo/index.htm):<br />
Master Affaires Internationales (Sécurité Internationale) - exemple:<br />
SEMEStRE 1<br />
(septembre - décembre)<br />
h<br />
SEMEStRE 2<br />
(janvier - mai)<br />
Enseignements obligatoires<br />
Guerre et paix: transformations de<br />
l‘espace mondial<br />
56 Economies de la sécurité 28<br />
Théorie des relations internationa- 28 Le droit des conflits armés et la ju- 28<br />
les ou<br />
The Ethics of the use of force<br />
stice pénale internationale<br />
L’Union européenne et les<br />
Au choix:<br />
28<br />
questions de sécurité ou<br />
Phénomène humanitaire ou<br />
Menaces, risques et sécurité<br />
Méthodes quantitatives 2<br />
Pensée stratégique (étude des<br />
textes fondamentaux)<br />
28<br />
Méthodes quantitatives 1<br />
(dispense possible)<br />
Projet collectif<br />
Enseignements du tronc commun<br />
28 enseignements électifs 56<br />
Un enseignement de tronc<br />
56 Un enseignement de tronc 56<br />
commun<br />
commun<br />
Une langue vivante 28 Une langue vivante 28<br />
Une deuxième langue vivante 28 Une deuxième langue vivante 28<br />
(optionnelle)<br />
(optionnelle)<br />
h
Zweites Jahr<br />
Der deutsch-französische Doppelmasterstudiengang basiert auf der gegenseitigen<br />
Anerkennung der an beiden Institutionen erbrachten Studienleistungen. Alle im ersten<br />
Studienjahr an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> erbrachten Leistungen werden für das Studium am OSI<br />
anerkannt. Gleichzeitig wird das zweite Jahr in Berlin für den Master an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
validiert.<br />
Am OSI gelten für die Studierenden des Deutsch-Französischen Doppelmasterstudiengangs<br />
die Bestimmungen der für den Studiengang erlassenen Studien- und Prüfungsordnung.<br />
Der Doppelmasterstudiengang setzt sich im wesentlichen aus Modulen des<br />
Masters of Arts im Fach <strong>Po</strong>litikwissenschaft zusammen, der die folgenden obligatorisch<br />
zu absolvierenden Module beinhaltet:<br />
Kernbereich (30 LP):<br />
3 Module:<br />
• <strong>Po</strong>litische Theorie und Grundlagen der <strong>Po</strong>litik<br />
• <strong>Po</strong>litische Systeme<br />
• Internationale Beziehungen<br />
Vertiefungsbereich (60 LP):<br />
Modul Forschungspraxis (Projektkursmodul)<br />
3 Wahlpflichtmodule aus den Bereichen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Theoretische, geschichtliche, rechtliche und ökonomische<br />
Grundlagen der <strong>Po</strong>litik<br />
Regionalstudien, vergleichende Analyse von politischen Systemen und <strong>Po</strong>litikfeldern<br />
<strong>Po</strong>litisches System der Bundesrepublik Deutschland<br />
Internationale Beziehungen: Internationale politische Ökonomie, Friedens- und<br />
Konfliktforschung, regionale Intgration (EU)<br />
Gender und <strong>Po</strong>litik<br />
Wissenschaftspraxis<br />
Modul Praktikum<br />
Studienabschluss (30 LP):<br />
• Masterarbeit<br />
• Kolloqium<br />
• Verteidigung der Masterarbeit<br />
Einleitung<br />
6
Einleitung<br />
7<br />
Den Studierenden des Doppelmasterstudiengangs werden in der Regel 2,5 Kernmodule<br />
und 3 Wahlpflichtmodule aus dem Curriculum des Masters of Arts im Fach <strong>Po</strong>litikwissenschaft<br />
durch die an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> im ersten Studienjahr erbrachten Leistungen<br />
anerkannt.<br />
Um den Doppelmasterstudiengang erfolgreich abschließen zu können und damit die<br />
Grade des Masters of Arts im Fach <strong>Po</strong>litikwissenschaft sowie des Masters de <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong> in der Spezialisierung Affaires Européennes oder Affaires Internationales zu erhalten,<br />
müssen die Studierenden am OSI demzufolge noch die folgenden Leistungen absolvieren:<br />
• 1K-HS im Kernbereich nach Maßgabe der an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> erbrachten Leistungen<br />
und in Abstimmung mit der Programmverantwortlichen an der FU<br />
• 1 Modul Forschungspraxis<br />
Das Modul Forschungspraxis wird auch als Projektkurs bezeichnet. Projektkurse dauern<br />
– im Gegensatz zu normalen Seminaren – zwei Semester mit vier Semesterwochenstunden<br />
im ersten Semester. Wichtig: Das Projektkursmodul kann auch durch drei<br />
Seminare aus dem gleichen Modul ersetzt werden. Wichtig ist hierbei, dass eines der<br />
beiden Seminare als Seminar mit Methodenschwerpunkt im Vorlesungsverzeichnis<br />
auftaucht!<br />
• 1 Praktikum im Umfang von 8 Wochen<br />
• 1 gemeinsames deutsch-französisches Seminar<br />
• Studienabschluss bestehend aus Masterarbeit, Begleitcolloquium zur Masterarbeit<br />
und Verteidigung
Les réseaux d’anciens et liens utiles<br />
• L’AgKV: les activités de l‘Association Gerhard Kiersch Verein (AGKV) se concentrent<br />
sur trois axes: rencontres régulières de ses membres à Berlin, Bruxelles et<br />
Paris, publication d‘un bulletin trimestriel, le „ Courrier Paris-Berlin „, et organisation<br />
de conférences sur les grands thèmes de l‘actualité européenne et francoallemande.<br />
L‘AGKV a comme objectif de faciliter les échanges entre étudiants et<br />
Anciens, échanges qui doivent aussi servir à tisser des réseaux, utiles pour trouver<br />
des stages ou pour entrer dans le monde professionnel. Site internet: www.agkv.<br />
org/.<br />
• L’Association des <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>: les objectifs de l’Association des <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> consistent<br />
à établir et à développer des liens de solidarité entre les anciens élèves et<br />
les élèves actuels de l’IEP. L’adhésion Junior à l’Association (cotisation de 20 € par<br />
an) permet de profiter du réseau des <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, notamment pour la recherche<br />
de stages ou d’un premier emploi. Site internet: www.sciences-po.asso.fr/<br />
• L’association franco-allemande de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> (cf. p. 26): afa@sciences-po.org<br />
• L’Université Franco-Allemande / Deutsch-Französische hochschule:<br />
L’Université franco-allemande (UFA) est constituée par un réseau d’établissements<br />
d’enseignement supérieur français et allemands. Son objectif est de renforcer la<br />
coopération entre les deux pays dans le domaine de l‘enseignement supérieur et<br />
de la recherche. A cette fin, l‘UFA s‘attache à promouvoir les relations et les échanges<br />
entre les établissements d’enseignement supérieur français et allemands,<br />
notamment pour assurer la mise en œuvre des cursus binationaux. Site internet<br />
www.dfh-ufa.org/<br />
Einleitung<br />
8
Universitätsalltag in Berlin<br />
9<br />
In BERLIn...<br />
Universitätsalltag in Berlin<br />
Das Otto-Suhr Institut (OSI) ist die politikwissenschaftliche<br />
Fakultät der Freien<br />
Universität Berlin (FU). Die Freie Universität<br />
liegt im Bezirk Dahlem im Berliner<br />
Westen. Sie ist mit insgesamt 31.000<br />
Studierenden die größte der Berliner<br />
Universitäten. Die einzelnen Fakultäten<br />
sind auf ganz Dahlem verteilt. Das größte<br />
Gebäude ist die sogenannte „Rost- und<br />
Silberlaube“. Für <strong>Po</strong>litikwissenschaftler<br />
finden dort in der Regel keine Kurse statt,<br />
wichtig ist das Gebäude dennoch, vor allem<br />
wegen des Computerpools und der<br />
großen Mensa.<br />
Immatrikulation<br />
Das Immatrikulationsbüro befindet sich<br />
nördlich der Rost- und Silberlaube in der<br />
Iltisstr. 1. Dort werden zentral alle Studierenden<br />
verwaltet. Solange man nicht<br />
offiziell als Student_in erfasst ist, gilt man<br />
nicht als eingeschrieben und kann folglich<br />
auch keine Kurse belegen. Es ist deshalb<br />
sehr wichtig, die zentralen Einschreibefristen<br />
zu beachten. Im Idealfall hat<br />
man mit dem Immatrikulationsbüro genau<br />
zweimal in seinem Studentenleben<br />
direkt zu tun: einmal zur Einschreibung<br />
(Immatrikulation), die vor Ort geschehen<br />
muss, und dann am Ende des Studiums<br />
zur Exmatrikulation. Ist man einmal immatrikuliert,<br />
reicht es aus, die folgenden<br />
Semester den Semesterbeitrag auf das<br />
auf dem Rückmeldeformular angegebene<br />
Konto zu überweisen. Das Formular<br />
erhalten alle Studierende, ca. zwei Monate<br />
vor Semesterbeginn per <strong>Po</strong>st.<br />
Für die erste Immatrikulation sind folgende<br />
Dokumente vorzulegen:<br />
• ein Beleg, der bestätigt dass man die<br />
Studiengebühren (ca. 250 €) gezahlt<br />
hat<br />
• die polizeiliche Meldebestätigung<br />
(siehe Seite 19)<br />
• eine Bescheinigung, dass man eine<br />
europäische Krankenversicherungskarte<br />
besitzt (siehe Seite 20)<br />
• Ausweis oder Reisepass<br />
Bei generellen Problemen mit der Einschreibung<br />
und dem Studentenstatus<br />
ist das Immatrikulationsbüro zuständig,<br />
fachspezifische Fragen müssen mit dem<br />
Studierendenbüro und dem Prüfungsbüro<br />
(siehe Seite 11) des Fachbereichs (Ihnestr.<br />
21) geklärt werden.<br />
Kurze generelle Einführung in das<br />
Kurssystem<br />
Im Gegensatz zu <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> ist man am<br />
Otto-Suhr Institut wesentlich freier in der<br />
Wahl der Kurse. Grob lassen sich die Kurse<br />
in zwei Kategorien eingliedern: Vorlesungen<br />
und Seminare. Vorlesungen<br />
entsprechen ziemlich genau den Cours<br />
magistraux an <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>. Sie finden in<br />
großen Hörsälen statt und der Leistungsnachweis<br />
erfolgt in der Regel am Ende<br />
des Semesters in Form einer Klausur.<br />
Seminare können mit Conférences an<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> verglichen werden. Der Un-
terricht ist wesentlich interaktiver, meistens<br />
besteht der Leistungsnachweis aus<br />
einem Referat und einer hausarbeit, die<br />
in der vorlesungsfreien Zeit geschrieben<br />
werden sollte. Da Seminare in der Regel<br />
nicht zulassungsbeschränkt sind, kann es<br />
in den Seminarräumen sehr voll werden;<br />
50-70 Studierende sind – vor allem zu Semesterbeginn<br />
- keine Seltenheit in einem<br />
Seminar. Bei der Kurswahl muss darauf<br />
geachtet werden, die Kurse auszuwählen<br />
die dem richtigen Modul entsprechen.<br />
Das Studium am Otto-Suhr Institut ist<br />
modularisiert, das bedeutet, dass die einzelnen<br />
Vorlesungen und Seminare jeweils<br />
verschiedenen Modulen zugeordnet<br />
sind. Ein Modul besteht normalerweise<br />
aus zwei Seminaren oder einem Seminar<br />
und einer Vorlesung aus dem gleichen<br />
Bereich. In einem der beiden Seminare<br />
muss zum erfolgreichen Abschluss des<br />
Moduls ein Leistungsschein erworben<br />
werden. Dieser ist meistens mit einer<br />
Klausur oder mit einer Hausarbeit verbunden.<br />
In dem anderen Seminar muss<br />
durch die aktive Teilnahme am Seminar<br />
ein Teilnahmeschein erworben werden.<br />
Diese wird meistens durch ein Referat<br />
oder ein Protokoll erbracht.<br />
Universitätsalltag in Berlin<br />
Alle Kurse, die in einem Semester angeboten<br />
werden, sind im kommentierten<br />
Vorlesungsverzeichnis (KVV) kurz beschrieben,<br />
einschließlich der Namen der<br />
Dozent_innen, der Veranstaltungsräume,<br />
der Wochentage und der Uhrzeiten, an<br />
denen die Kurse stattfinden (ein c.t. hinter<br />
der Uhrzeit bedeutet „cum tempore“,<br />
das heißt, der Kurs beginnt 15 Minuten<br />
später als angegeben – die „akademische<br />
viertel Stunde“). Das KVV ist mindestens<br />
vier Wochen vor Semesterbeginn im Internet<br />
als PDF abrufbar. Eine gedruckte<br />
Version kann entweder im Copyshop in<br />
der Brümmerstraße 40 oder CopyShop<br />
„Kopierservice“ in der Königin-Luise-Str.<br />
39 erworben werden.<br />
Wichtig: nachträgliche Korrekturen und<br />
Änderungen befinden sich nur auf der<br />
Homepage des Fachbereichs. Es empfiehlt<br />
sich, kurz vor Vorlesungsbeginn<br />
dort noch einmal zu kontrollieren, ob<br />
die ausgewählten Kurse auch tatsächlich<br />
stattfinden, bzw. ob neue interessante<br />
Kurse noch nachträglich hinzugefügt<br />
wurden.<br />
10
Universitätsalltag in Berlin<br />
11<br />
Campus Management<br />
Studierende der FU müssen sich mit dem<br />
Computertool Campus Management online<br />
für die gewählten Kurse registrieren.<br />
Der große Unterschied zwischen den<br />
inscriptions pédagogiques an <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong> und der Kurswahl am Otto-Suhr Institut<br />
besteht darin, dass die Anmeldefristen<br />
in Berlin wesentlich länger laufen. In aller<br />
Regel hat jeder Studierende die Möglichkeit,<br />
sich innerhalb der ersten zwei<br />
Semesterwochen die einzelnen Kurse anzuschauen<br />
sowie die Dozent_innen kennenzulernen.<br />
Innerhalb dieser Einschreibefrist<br />
ist es jederzeit möglich, Kurse im<br />
eigenen Campus Management Account<br />
hinzuzufügen oder wieder zu löschen.<br />
Da es für die meisten Kurse keine Zulassungsbeschränkung<br />
gibt, gilt auch nicht<br />
das „first come, first served“-Prinzip.<br />
Wie verläuft die Anmeldung bei Campus<br />
Management? Der Log-in erfolgt über<br />
die Seite www.ecampus.fu-berlin.de. Der<br />
eigene Benutzername und das Passwort<br />
entsprechen den Zedat-Zugangsdaten<br />
(siehe Seite 13). Über den Button „An-<br />
und Abmeldung“ können dann die ausgewählten<br />
Lehrveranstaltungen hinzugefügt<br />
und auch wieder gelöscht werden.<br />
Wichtig: Da in der Vergangenheit immer<br />
wieder Probleme mit Campus Management<br />
aufgetreten sind, empfiehlt es sich,<br />
nach Ablauf der Anmeldefrist im eigenen<br />
Account zu kontrollieren, ob die gewählten<br />
Kurse auch wirklich dort aufgelistet<br />
sind. Sollte dies nicht der Fall sein, können<br />
einzelne Kurse von den Mitarbeiter_<br />
innen im Studienbüro des Fachbereichs<br />
wieder manuell hinzugefügt werden.<br />
Studien- und Prüfungsbüro<br />
Während das Immatrikulationsbüro für<br />
generelle Fragen zur Einschreibung zuständig<br />
ist, sind das Studienbüro und das<br />
Prüfungsbüro mit Fragen rund um den<br />
Master <strong>Po</strong>litikwissenschaft betraut. Das<br />
Studienbüro ist zuständig für Grundsatzangelegenheiten,<br />
allgemeine Auskünfte<br />
zu Studiengängen am Fachbereich und<br />
für Campus Management.<br />
Die weitaus wichtigere Anlaufstelle für<br />
Studierende ist das Prüfungsbüro. Dort<br />
können zu den täglich stattfindenden<br />
Sprechzeiten alle Fragen rund um das<br />
Studium (Anerkennung von Kursen etc.)<br />
geklärt werden. Außerdem muss dort die<br />
Masterarbeit angemeldet werden. Auch<br />
hier ist es wichtig, die Frist einzuhalten<br />
und die jeweiligen Vordrucke und Bescheinigungen<br />
parat zu haben. Die relevanten<br />
Vordrucke für den Master finden<br />
sich auf der Homepage des Prüfungsbüros:<br />
www.polsoz.fu-berlin.de/studium/<br />
pruefungsbuero/master-politikwissenschaft/index.html<br />
Bibliotheken<br />
An der Freien Universität gibt es drei<br />
wichtige Bibliotheken für <strong>Po</strong>litikwissenschaftler:<br />
Die sozialwissenschaftliche Bibliothek<br />
in der Garystr. 55, die Universitätsbibliothek<br />
(UB) in der Garystr. 39 und die philologische<br />
Bibliothek in der Silberlaube<br />
(Habelschwerdter Allee 45), auch „Brain“<br />
genannt. Diese Bibliothek ist insbesondere<br />
aufgrund der zahlreichen Arbeitsplätze<br />
interessant. Eine weitere Bibliothek
in der Silberlaube, die erziehungswissenschaftliche<br />
Bibliothek, eignet sich<br />
auch gut zum Arbeiten, zudem gibt es<br />
auch dort einen Bestand mit sozialwissenschaftlicher<br />
Literatur. Die meiste sozialwissenschaftliche<br />
Literatur befindet<br />
sich jedoch in der UB und in der sozialwissenschaftlichen<br />
Bibliothek. Sämtliche<br />
Bücher können online recherchiert werden.<br />
Zudem gibt es einen sehr großen<br />
Zeitschriftenbestand, auf den auch online<br />
zugegriffen werden kann. Insbesondere<br />
zu Semesteranfang, aber auch im Verlauf<br />
des Semesters werden immer wieder Datenbankschulungen<br />
von den Bibliotheken<br />
angeboten, die sehr empfehlenswert<br />
sind.<br />
Zur grundsätzlichen Literaturausleihe:<br />
Bücher aus dem Freibestand der Bibliotheken<br />
können in der Regel direkt ausgeliehen<br />
werden, sofern sie verfügbar sind.<br />
Die meisten Bücher befinden sich jedoch<br />
in den Magazinen der Bibliotheken und<br />
müssen zuerst bestellt werden, bevor sie<br />
ausgeliehen werden können (die Bereitstellung<br />
dauert ca. zwei Stunden). Dazu<br />
ist es notwendig, sich entweder von Zuhause<br />
aus oder an einem Computer in<br />
einer der Bibliotheken auf der Homepage<br />
des Online-Katalogs mit der eigenen<br />
Matrikelnummer und einem Passwort anzumelden.<br />
Das Passwort ist entweder das<br />
eigene Geburtsdatum (z.B. 270684 für 27.<br />
Juni 1984) oder die eigene <strong>Po</strong>stleitzahl<br />
Universitätsalltag in Berlin<br />
und der erste Buchstabe des Straßennamens.<br />
Anschließend kann über die Suchfunktion<br />
nach der gewünschten Literatur<br />
gesucht werden.<br />
Weitere Bibliotheken in Berlin: es gibt<br />
zahlreiche Bibliotheken, die sich über die<br />
ganze Stadt verteilen, die folgende Auflistung<br />
ist daher bei weitem nicht vollständig.<br />
Wer gerne in Bibliotheken arbeitet,<br />
sollte in seiner Umgebung Ausschau halten<br />
– die nächste Bibliothek ist bestimmt<br />
nicht weit!<br />
Grundsätzlich können die Studierenden<br />
aller Berliner Universitäten mit ihren Studentenausweisen<br />
an jeder Berliner Universität<br />
die Bibliotheken benutzen und<br />
Bücher ausleihen. Sollte im Bibliotheksbestand<br />
der Freien Universität ein Buch<br />
vergriffen sein, lohnt es sich deshalb per<br />
Onlinerecherche auch im Bestand der<br />
humboldt Universität Berlin (HU) und<br />
der technischen Universität Berlin (TU)<br />
zu suchen. Vor der ersten Ausleihe muss<br />
man sich bei der jeweiligen Bibliothek<br />
noch kurz registrieren lassen – dazu ist<br />
es notwenig ein offizielles Dokument mit<br />
der gültigen Berliner Adresse vorzuweisen<br />
(beispielsweise die Meldebescheinigung<br />
(siehe Seite 19).<br />
Über einen sehr großen Literaturbestand<br />
verfügt zudem die Staatsbibliothek zu<br />
Berlin (Stabi). Besonders die Zweigstelle<br />
am <strong>Po</strong>tsdamer Platz ist unter Studieren-<br />
12
Universitätsalltag in Berlin<br />
13<br />
den auch zum Arbeiten sehr beliebt. Ein<br />
Jahresabonnement kostet 25 €.<br />
Über den Link www.voebb.de gelangt<br />
man zum Online-Katalog des Verbunds<br />
der Öffentlichen Bibliotheken Berlins<br />
mit einem Medienbestand von 2,7 Millionen<br />
Titeln. Zu dem Verbund zählen unter<br />
anderem sämtliche Berliner Stadtteilbibliotheken<br />
und die Amerika-gedenkbibliothek<br />
am Blücherplatz 1 in Kreuzberg.<br />
Ein Jahresausweis für den voebb kostet 5<br />
€ und ist in jeder zugehörigen Bibliothek<br />
erhältlich.<br />
Die Öffnungszeiten der einzelnen Bibliotheken<br />
sind unterschiedlich: Die großen<br />
Bibliotheken, wie die Philologische Bibliothek<br />
in der Silberlaube oder die Stabi sind<br />
auch abends und sonntags geöffnet.<br />
Internetzugang und Zedat<br />
Mit der Immatrikulation an der Freien<br />
Universität Berlin erhält jeder Studierende<br />
eine eigene E-Mail-Adresse sowie<br />
die Zugangsdaten zu den Computern im<br />
Computerpool der Silberlaube von der<br />
Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung<br />
(Zedat). Die gleichen Zugangsdaten<br />
sind auch für die Anmeldung im Campusmanagement<br />
gültig. Es gibt in allen Bibliotheken<br />
einige Computer mit Internetzugang,<br />
an denen das E-Mail-Programm<br />
aufgerufen werden kann, drucken oder<br />
Texte schreiben kann man an diesen Computern<br />
aber nicht. Der einzige Ort, an dem<br />
das möglich ist, sind die Arbeitsplätze im<br />
Computerpool in der Silberlaube. Dort<br />
gibt es einen Raum mit Mac-Computern<br />
und drei Räume mit Windows-Computern<br />
mit allen gängigen Textverarbeitungs-<br />
programmen sowie einem Raum mit Druckern<br />
und ein paar Scannern. Die Zedat<br />
bietet auch ein Schulungsprogramm<br />
mit verschiedenen Computerkursen an,<br />
die allen Studierenden offen stehen. Da<br />
die Kurse teilweise schnell ausgebucht<br />
sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung<br />
erforderlich. Die Anmeldeformulare sind<br />
in der Zedat erhältlich und müssen dort<br />
auch abgegeben werden.<br />
OSI-Vokabular<br />
Die Ini ist die Fachschaftsinitiative am<br />
Osi, die sich hochschulpolitisch engagiert<br />
und die Interessen der Studierenden in<br />
verschiedenen Gremien vertritt.<br />
Das rote Café ist das kleine rote Haus hinter<br />
der Ihnestr. 22. Es ist ein studentischselbstverwaltetes<br />
Café mit Zeitungsauslage<br />
und Sofaecke. Der Kaffee wird selbst<br />
gekocht und das Geschirr eigenhändig<br />
gespült. Einmal in der Woche gibt es<br />
„Vokü“, ein von Studierenden zubereitetes<br />
Mittagsessen (meistens vegan). Es<br />
gibt keine festgelegten Preise, sondern<br />
eine Dose für Spenden.<br />
Das Colloque ist ein studentisch organisiertes<br />
Seminar, das sich vor allem an<br />
Erstsemester und Studienortswechsler<br />
wendet. In dem Seminar werden verschiedene<br />
politikwissenschaftliche Themen<br />
kritisch beleuchtet und hinterfragt.<br />
Höhepunkt des Seminars ist das gemeinsame<br />
Wochenende in einem Selbstversorgerhaus<br />
im Umkreis von Berlin.<br />
Ali ist der Kiosk vor der Ihnestr. 21. Hier<br />
gibt es – als Alternative zur Cafeteria im 4.
Stock der Ihnestr. 21 – Kaffee, belegte Baguettes,<br />
Lamacun und Schokocroissants<br />
und besonders im Sommersemester trifft<br />
man hier um die Mittagszeit das halbe<br />
Osi.<br />
Aux Délices normands ist das Café in<br />
der Ihnestr. 29. Die Preise liegen etwas<br />
höher als bei Ali oder den Cafeterien der<br />
Studentenwerke, dafür hat der Kaffee im<br />
Kaffeecontest der Osi-Zeitung aber auch<br />
den ersten Platz belegt!<br />
Der Asta ist die offizielle Studierendenvertretung.<br />
Die gewählten Mitglieder finanzieren<br />
ihre Arbeit über einen Teil der<br />
Semesterbeiträge. Bei Problemen jeglicher<br />
Art gibt es im Asta Anlaufstellen, an<br />
die sich Studierende wenden können.<br />
Das Büro befindet sich gegenüber der Silberlaube<br />
in der Otto-von-Simson-Str. 23.<br />
Sprachangebot an der Freien<br />
Universität<br />
Das Sprachenzentrum bietet eine große<br />
Auswahl an Fremdsprachen, die im Rahmen<br />
des Moduls „Allgemeine Berufsvorbereitung“<br />
(ABV) belegt werden können.<br />
Wichtig: die Sprachkurse sind teilnehmerbeschränkt.<br />
Es ist deswegen unbedingt<br />
notwendig, die Anmeldefristen des<br />
Sprachenzentrums einzuhalten. Diese<br />
weichen von den Anmeldefristen der Seminare<br />
am OSI ab und sind (für Kurse die<br />
im Wintersemester starten) Anfang/Mitte<br />
September. Detaillierte Beschreibungen<br />
zum Anmeldeverfahren und zum Kursangebot<br />
finden sich auf der Homepage des<br />
Sprachenzentrums www.sprachenzentrum.fu-berlin.de/<br />
Universitätsalltag in Berlin<br />
Darüber hinaus gibt es an der Freien<br />
Universität ein sehr gut ausgestattetes<br />
Selbstlernzentrum mit sehr kompetenten<br />
und hilfsbereiten Mitarbeitern.<br />
Das Selbstlernzentrum organisiert auch<br />
die Vermittlung von Sprachtandems:<br />
Das sind Sprachpartnerschaften zwischen<br />
Studierenden verschiedener Muttersprachen.<br />
Die Idee ist dabei, dass jede/r seine/<br />
ihre Muttersprache lehrt und die Muttersprache<br />
des oder der Tandempartner_in<br />
lernt.<br />
Alternativ zum Sprachangebot an der<br />
Freien Universität kann man auch Sprachkurse<br />
an der Sprach- und Kulturbörse<br />
der tU Berlin belegen. Die Kurse sind im<br />
Vergleich zu anderen Sprachschulen sehr<br />
günstig (ein 40 Stunden umfassender<br />
Sprachkurs kostet für Studierende 82 €).<br />
Die semesterbegleitenden Kurse finden<br />
in aller Regel abends statt und können<br />
somit gut in den eigenen Stundenplan<br />
integriert werden.<br />
14
Leben in Berlin<br />
15<br />
Leben in Berlin<br />
Wohnungssuche in Berlin<br />
Die Suche nach einer Wohnung kann<br />
relativ schnell gehen, wenn es sich um<br />
eine Wohngemeinschaft (WG) handelt.<br />
Sie kann aber auch sehr lange dauern,<br />
wenn man eine eigene Wohnung sucht,<br />
da für den Abschluss eines Mietvertrages<br />
in einer eigenen Wohnung oft Dokumente<br />
verlangt werden, die für ausländische<br />
Studierende schwer zugänglich sind,<br />
zum Beispiel ein deutscher Bürge oder<br />
eine Schufa Auskunft (die Schufa ist die<br />
Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung,<br />
ein privatwirtschaftlich organisiertes<br />
Kreditbüro, das über eine große<br />
Datenbasis verfügt und Auskünfte zur<br />
Kreditwürdigkeit der erfassten Personen<br />
gibt). Deswegen ist es wesentlich einfacher,<br />
ein WG-Zimmer oder ein Zimmer/<br />
eine Wohnung zur Untermiete zu bekommen.<br />
WG-Zimmer werden meistens im Internet<br />
inseriert. Nützliche Internetseiten sind<br />
beispielsweise:<br />
www.wg-gesucht.de<br />
www.studenten-wg.de<br />
Dort lohnt es sich auch nach Wohnungen<br />
zu schauen, besonders wenn man eine<br />
Wohnung zur Zwischenmiete sucht.<br />
Ein anderer Weg, der sich besonders für<br />
die Wohnungssuche und weniger für die<br />
WG-Suche anbietet, sind die Beilagen in<br />
den Berliner Zeitungen: samstags haben<br />
insbesondere der Tagesspiegel und die<br />
Berliner Morgenpost eine umfangreiche<br />
Anzeigenbeilage mit Wohnungsanzeigen.<br />
Vor Ort lohnt sich auf jeden Fall auch<br />
ein Blick auf die schwarzen Bretter, zum<br />
Beispiel an der großen Pinnwand vor der<br />
Mensa in der Silberlaube. Dort hängen,<br />
besonders zu Semesteranfang, viele WG-<br />
Angebote.<br />
Bei der Entscheidung für eine Wohnung<br />
oder ein Zimmer sollte besonders darauf<br />
geachtet werden, welches Mietverhältnis<br />
daraus entsteht. Es gibt den Vertrag<br />
mit dem Vermieter: Der Mieter gilt nun<br />
als Hauptmieter und hat ein Vertragsverhältnis<br />
mit dem Vermieter oder der<br />
Wohnungsagentur. Weiterhin gibt es den<br />
Untermietvertrag: Der Mieter gilt als Untermieter<br />
und hat ein Vertragsverhältnis<br />
mit dem Hauptmieter der Wohnung. Oft<br />
werden hier die Kosten für Miete, Nebenkosten,<br />
Telefon etc. als Pauschale zusammengefasst.<br />
Für beide Varianten gibt<br />
es die Version der unbefristeten Miete,<br />
die meist, wenn nicht anders im Vertrag<br />
geregelt, mit dreimonatiger Frist gekündigt<br />
werden kann. Oft findet man leichter
eine Wohnung oder ein Zimmer zur Zwischenmiete,<br />
das heißt: mit befristetem<br />
Mietvertrag. Dies hat mehrere Vorteile:<br />
die Wohnungen/Zimmer sind oft möbliert.<br />
Außerdem muss die Wohnung nicht<br />
gekündigt werden, sondern das Auszugsdatum<br />
wird bereits mit dem Einzug festgelegt.<br />
Andererseits ist es einem dadurch<br />
meist nicht möglich, das Mietverhältnis<br />
zu verlängern, falls dies gewünscht ist.<br />
Fragen, die vor jedem Abschluss<br />
eines Mietvertrages geklärt werden<br />
sollten<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Wie ist die Kündigungsfrist und<br />
gibt es eine Mindestlaufzeit des<br />
Vertrages? (zum Beispiel ein<br />
Jahr?)<br />
Wenn es sich um eine Vermittlungsagentur<br />
handelt, nimmt diese<br />
eine Provision?<br />
Muss ich nach Auszug die Wohnung<br />
renovieren?<br />
Welche Kosten sind in der angegebenen<br />
Miete gedeckt, welche<br />
kommen noch auf mich zu und<br />
können sich diese ändern (Mieterhöhung,<br />
Nebenkostenerhöhung<br />
etc.)?<br />
Je nach Vermieter (privat oder Agentur)<br />
werden unterschiedliche Dokumente für<br />
einen Mietvertrag verlangt. Meist ist aber<br />
folgendes unerlässlich: Ein gültiges Visum<br />
für nicht-EU Bürger, eine Kopie des Personalausweises,<br />
eine Bürgschaft der Eltern<br />
(oder eines Dritten mit regelmäßigem<br />
Leben in Berlin<br />
Einkommen) und eine Kopie des Personalausweises<br />
sowie eigene Einkommensnachweise.<br />
Bürgen müssen teilweise persönlich<br />
beim Vermieter erscheinen (das<br />
kommt aber nur sehr selten vor, in der<br />
Regel reicht das schriftliche Dokument).<br />
Weiterhin verlangen einige Vermieter folgendes:<br />
Eine Bescheinigung über Mietschuldenfreiheit<br />
des letzten Vermieters,<br />
eine Auflistung der Mietverhältnisse der<br />
letzen Jahre, eine Schufa-Auskunft über<br />
die Kreditwürdigkeit.<br />
In den meisten Mietverträgen wird eine<br />
Kaution in Höhe von einer bis drei Monatskaltmieten<br />
verlangt. Es sollte unbedingt<br />
geklärt werden, unter welchen<br />
Umständen und wie lange der Vermieter<br />
die Kaution nach Auszug zurückbehalten,<br />
und ob er damit Sachschäden und Renovierungen<br />
nach Auszug bezahlen darf.<br />
Handelt es sich um einen Untermietvertrag<br />
(siehe oben), ist das Verfahren meist<br />
wesentlich einfacher, da das Mietverhältnis<br />
zwischen Mieter und Untermieter besteht<br />
und der Vermieter/die Agentur nicht<br />
mit eingeschlossen ist. Allerdings sollte<br />
im Voraus geklärt werden, ob der Vermieter<br />
überhaupt das Recht auf Untervermietung<br />
hat oder sein Mietvertrag dieses<br />
nicht untersagt. Für einen Untermietvertrag<br />
reichen meist die Kopie des Personalausweises,<br />
Einkommensnachweise<br />
oder eine Bürgschaft der Eltern (auch aus<br />
Frankreich), sowie eine Kaution.<br />
16
Leben in Berlin<br />
17<br />
Die Kosten für die Wohnung/das Zimmer<br />
setzen sich wie folgt zusammen: Bei Untermietverträgen<br />
werden alle Kosten oft<br />
zusammengefasst und als Pauschalmiete<br />
angegeben. Dies sollte explizit im Untermietvertrag<br />
festgehalten werden. Sollte<br />
es zu Kostenerhöhungen kommen, ist in<br />
diesem Fall nicht der Untermieter, sondern<br />
der Hauptmieter betroffen. Generell<br />
wird in Mietverträgen zwischen Kaltmiete<br />
und Warmmiete unterschieden. Die<br />
Kaltmiete ist in der Regel der Betrag, der<br />
die Raumnutzung abdeckt, während die<br />
Warmmiete dem gesamten Betrag entspricht,<br />
den der Mieter an den Vermieter<br />
zahlen muss. Da die Nebenkosten, die mit<br />
der jeweiligen Kalt- oder Warmmiete abgedeckt<br />
sind, variieren können, sollte vor<br />
Abschluss des Mietvertrags in jedem Falle<br />
geklärt werden, wie sich die Kosten aufteilen<br />
und mit welchen Kosten der Mieter<br />
insgesamt zu rechnen hat.<br />
heizungskosten variieren je nach Heizart<br />
und können im langen Berliner Winter<br />
die Mietkosten ganz erheblich beeinflussen:<br />
Stromheizungen und insbesondere<br />
Nachtspeicherheizungen können sehr<br />
teuer werden, Zentral- und Gasheizungen<br />
sind meistens billiger. Darüber hinaus haben<br />
Gasheizungen den Vorteil, dass sie<br />
meist am besten eigenständig reguliert<br />
werden können.<br />
Darüber hinaus sollte vor Abschluss des<br />
Mietvertrags geklärt werden, ob das<br />
Warmwasser mit Strom oder Gas geheizt<br />
wird. Auch hier gilt wieder: Gas ist in der<br />
Regel günstiger als Strom. nebenkosten<br />
beinhalten verschiedene Kostenpunkte,<br />
wie etwa Hof- und Flurreinigung, Müllabfuhr,<br />
Gehalt des Hausmeisters etc.<br />
In Berlin gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher<br />
Stromanbieter. Diese unterscheiden<br />
sich in den Preisen, aber auch<br />
im Service und vor allem der Umweltverträglichkeit.<br />
Auch hier gilt: unbedingt<br />
vor Abschluss des Vertrags im Bekanntenkreis<br />
Erfahrungswerte einholen und<br />
die unterschiedlichen Angebote genau<br />
vergleichen!<br />
In den meisten sanierten Häusern in Berlin<br />
gibt es keine Gasleitungen mehr, oft<br />
wird aber noch das Warmwasser mit gas<br />
geheizt. Wasser, welches über Gas oder<br />
zentral geheizt wird, ist meist wesentlich<br />
günstiger, als wenn ein Stromboiler in der<br />
Wohnung vorhanden ist.<br />
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
telefon- und Internetanbieter In WGs<br />
ist meist schon ein Anschluss vorhanden,<br />
an dem man sich beteiligt. Ähnlich wie in<br />
Paris können auch in Berlin mit den unterschiedlichen<br />
Anbietern „Pakete“ abgeschlossen<br />
werden, die eine Telefon- und<br />
Internetflatrate enthalten. Meistens kann<br />
zwischen einer europaweiten oder einer<br />
deutschlandweiten Flatrate ins Festnetz<br />
gewählt werden. Bevor man sich für einen<br />
Anbieter entscheidet, ist es in jedem<br />
Falle ratsam bei Kommilitonen und Bekannten<br />
Erfahrungswerte einzuholen.<br />
Die Installation des Anschlusses kann in<br />
ungünstigen Fällen bei manchen Anbietern<br />
mehrere Monate (!) in Anspruch nehmen.<br />
Egal, ob WG oder eigene Wohnung, es<br />
sollte in jedem Fall eine ordentliche<br />
Wohnungsübergabe stattfinden. Diese<br />
beinhaltet ein Wohnungsübergabeprotokoll,<br />
welches sowohl vom Mieter als auch
vom Vermieter (bzw. dem Hauptmieter<br />
bei Untermietverträgen) unterschrieben<br />
wird. Man sollte unbedingt darauf achten,<br />
jegliche Schäden zu notieren, damit<br />
es nicht zu einem Rechtsstreit beim Auszug<br />
kommt. Eine Renovierung selbst von<br />
Schäden, die auf den ersten Blick unwichtig<br />
erscheinen, kann sehr teuer werden!<br />
Auch wenn es sehr kleinlich erscheint, ist<br />
es deswegen ratsam alle Schäden Punkt<br />
für Punkt aufzulisten und gegebenenfalls<br />
auch mit Hilfe der Digitalkamera festzuhalten.<br />
Bei Auszug wird dann ebenfalls<br />
ein Übergabeprotokoll erstellt und eventuell<br />
entstandene Schäden durch Teile<br />
der Kaution abgedeckt. Um zu verhindern,<br />
dass Schäden nach Auszug berechnet<br />
werden, sollten z.B. unverschuldete<br />
Wasserschäden etc. immer direkt gemeldet<br />
und professionell behoben werden,<br />
damit diese im Nachhinein nicht dem<br />
Mieter angelastet werden.<br />
Normalerweise muss eine Wohnung beim<br />
Auszug gestrichen werden. Dies wird im<br />
Mietvertrag geregelt. Falls im Mietvertrag<br />
keine besonderen Regelungen auftauchen<br />
gilt das allgemeine Mietrecht (§§ 535<br />
ff. im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)). Die<br />
größte Mieterinteressenvertretung ist der<br />
Deutsche Mieterbund (www.mieterbund.<br />
de). Bei Unsicherheiten zum Mietverhältnis<br />
können hier Informationen eingeholt<br />
werden.<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Die „Bewerbung“ um ein Zimmer in einer<br />
WG läuft häufig wie folgt ab: Man<br />
schreibt eine Email, in der man bereits<br />
möglichst viel von sich erzählen sollte,<br />
um abzuklären, ob man überhaupt zusammenpasst.<br />
Außerdem bekommen<br />
WGs, die interessante Zimmer anbieten<br />
meist eine große Anzahl an Emails,<br />
man sollte also versuchen, durch etwas<br />
Besonderes aufzufallen! Kurze Mails<br />
ohne persönliche Angaben werden<br />
meist überhaupt nicht gelesen.<br />
Auf eine Kontaktaufnahme per Mail/<br />
Telefon folgt meist ein „Vorstellungsgespräch“<br />
in der WG, damit sich alle<br />
Bewohner_innen kennenlernen. Dies<br />
ist nicht nur für die Mieter von Vorteil,<br />
die bereits in der WG wohnen, sondern<br />
auch für die Person, die ein Zimmer<br />
sucht. Durch eine persönliche Vorstellung<br />
lernt man sich kennen und kann<br />
eventuelle Unstimmigkeiten frühzeitig<br />
vermeiden.<br />
Leben in Berlin<br />
18
Leben in Berlin<br />
19<br />
Studentenwohnheime<br />
Studentenwohnheime stehen in Berlin,<br />
im Gegensatz zu Paris, meist nicht auf<br />
Platz eins der Wunschliste von ausländischen<br />
Studierenden. Dies liegt daran,<br />
dass sie nicht unbedingt viel kostengünstiger<br />
sind als beispielsweise eine WG. Die<br />
Wohnungssituation ist in Berlin derzeit<br />
noch immer etwas entspannter als in<br />
Paris und die Wohnheime befinden sich<br />
nicht in den Vierteln, in denen man eine<br />
große Anzahl Studierender findet, da sie<br />
meist weit vom Zentrum entfernt liegen.<br />
Dennoch haben Wohnheime einige Vorteile:<br />
Einen Hausmeister, ein möbliertes<br />
Zimmer, eine Gemeinschaft verschiedener<br />
Studierender etc. Die Berliner Studentenwohnheime<br />
werden zentral vom<br />
Studentenwerk verwaltet.<br />
Ausländische Programmstudierende können<br />
sich nicht selbst beim Studentenwerk<br />
Berlin bewerben. Anträge auf Zuweisung<br />
eines Platzes können nur von deutschen<br />
Institutionen gestellt werden, von denen<br />
die Programmstudierenden ein Stipendium<br />
erhalten, oder von der Hochschule,<br />
an der die Programmstudierenden eingeschrieben<br />
sind und an der sie Sozialbeiträge<br />
entrichten.<br />
Alle weiteren Informationen unter www.<br />
studentenwerk-berlin.de/wohnen/index.<br />
html<br />
<strong>Po</strong>lizeiliche Anmeldebestätigung<br />
Jeder, der in Deutschland wohnt, muss<br />
sich bei der <strong>Po</strong>lizei registrieren. Formal<br />
muss dies innerhalb der ersten sieben<br />
Tage nach der Ankunft erfolgen. Die<br />
polizeiliche Meldebestätigung sollte<br />
man immer bei sich tragen, denn sie ist<br />
für viele Dinge unbedingt erforderlich.<br />
Meldestellen sind die Bürgerämter. Die<br />
Anmeldung kann bei jedem Amt erfolgen<br />
(d.h. unabhängig von der eigenen<br />
Adresse). Das nächstgelegene Bürgeramt<br />
kann man auf der Seite der Berliner Stadtverwaltung<br />
finden (http://www.berlin.<br />
de/buergeramt/). Bei der Anmeldung<br />
müssen folgende Dokumente vorgelegt<br />
werden:<br />
• Meldeformular (der Vordruck ist gratis<br />
bei jedem Bürgeramt erhältlich)<br />
• Pass oder Personalausweis<br />
• Nachweis einer dauerhaften Unterkunft:<br />
Mietvertrag oder eine schriftliche<br />
Bestätigung des Vermieters im<br />
Meldeformular (dies muss also vor<br />
dem Gang zum Amt erledigt werden).<br />
Als dauerhafte Unterkunft gilt<br />
ein Zimmer in einem Studentenwohnheim<br />
oder in einer WG bzw.<br />
einer eigenen Wohnung. Wohnt man<br />
zur Untermiete, muss der Hauptmieter<br />
der Wohnung das Formular unterschreiben.<br />
Bei einem Umzug innerhalb Berlins darf<br />
man nicht vergessen, sich umzumelden.<br />
Dass heißt, dem Bürgeramt die neue Anschrift<br />
mitzuteilen.<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> empfiehlt darüber hinaus,<br />
dass sich alle französischen Studierenden<br />
bei der Botschaft registrieren lassen. Das<br />
erleichtert die Teilnahme an nationalen<br />
Wahlen und könnte im Falle eines zum<br />
Glück weniger wahrscheinlichen problème<br />
majeur (Attentat, Naturkatastrophe)<br />
sinnvoll sein.
Bankkonto<br />
Ein Bankkonto ist in vielen Fällen erforderlich<br />
(zum Beispiel für die Überweisung<br />
der Miete) und ein Girokonto sollte<br />
nach der Ankunft so bald wie möglich<br />
eröffnet werden. Des Weiteren ist eine<br />
Bankkarte mit EC-Funktion äußerst nützlich<br />
in Deutschland, da viele Läden keine<br />
anderen Kreditkarten akzeptieren. Chèques<br />
gibt es in Deutschland im Übrigen<br />
seit einigen Jahren nicht mehr. Bei der<br />
Eröffnung des Kontos müssen der Bank<br />
folgende Dokumente vorgelegt werden:<br />
• Personalausweis oder Reisepass<br />
• Meldebestätigung des Bürgeramtes<br />
• Immatrikulationsbescheinigung für<br />
eventuelle Vergünstigungen. Banken<br />
bieten häufig Girokonten mit<br />
stark reduzierten Gebühren an (bzw.<br />
kostenlose Konten für Studierende).<br />
Es lohnt sich bei der französischen Heimatbank<br />
nach eventuellen Kooperationen<br />
mit deutschen Banken zu fragen.<br />
Anders als in Frankreich verlangen in<br />
Deutschland die meisten Banken erhebliche<br />
Abhebegebühren von Nicht-Kunden.<br />
Auch bei der Eröffnung des deutschen<br />
Kontos sollte unbedingt nach Kooperationen<br />
gefragt werden. Geld an einem<br />
Geldautomaten abzuheben, der nicht zu<br />
der eigenen Bank gehört oder in Kooperation<br />
mit dieser steht, kann sehr teuer<br />
werden (bis zu 5€ pro Abheben!).<br />
Bei der Kündigung des Kontos sollte darauf<br />
geachtet werden, dass das gekündigte<br />
Konto so lange aktiv bleibt, bis alle<br />
Zahlungsein- und -ausgänge mit einem<br />
anderen (neuen) Konto funktionieren.<br />
Die Kontoverbindung muss Unterneh-<br />
men, Institutionen oder Personen mitgeteilt<br />
werden, mit denen Überweisungen,<br />
Lastschrifteneinzüge oder Daueraufträge<br />
vereinbart worden sind, und es empfiehlt<br />
sich, dafür eine Liste zu erstellen.<br />
In Deutschland gibt es keine RIB, Kontoverbindungen<br />
werden also vom Kontoinhaber<br />
selbst angegeben. Viele Banken<br />
bieten des Weiteren verschiedene Serviceleistungen<br />
bei einem Kontowechsel<br />
an.<br />
Krankenversicherung<br />
Bei der Immatrikulation muss eine kostendeckende<br />
Krankenversicherung für<br />
das jeweilige Semester vorgelegt werden.<br />
In Deutschland beginnen die Angebote<br />
bei etwa 60 € pro Monat. Die Krankenversicherung<br />
kann bei der AOK (am „Campus<br />
<strong>Po</strong>int Freie Universität“) erworben werden,<br />
aber auch bei jeder anderen gesetzlichen<br />
Krankenkasse.<br />
Studierende aus EU-/EWR-Ländern oder<br />
der Schweiz müssen von ihrem jeweiligen<br />
Versicherungsbüro eine Europäische<br />
Krankenversicherungskarte mitbringen.<br />
Diese Krankenversicherung wird<br />
dann von der gesetzlichen Krankenkasse<br />
in Deutschland anerkannt.<br />
Zu Semesteranfang hat beispielsweise<br />
die AOK Stände an der Silberlaube aufgebaut,<br />
an denen die Anerkennung erfolgen<br />
kann.<br />
Verkehrsmittel<br />
Leben in Berlin<br />
Das nahverkehrsnetz von Berlin besteht<br />
aus U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und<br />
Omnibus. Am schnellsten geht es in den<br />
meisten Fällen mit der U- und S-Bahn.<br />
20
Leben in Berlin<br />
21<br />
Die unterschiedlich teuren Fahrkarten<br />
entsprechen den drei verschiedenen<br />
Tarifbereichen (A, B und C) in Berlin und<br />
Brandenburg.<br />
Mit ihrer Studienbescheinigung bekommen<br />
alle Studierenden der Freien Universität<br />
Berlin ein Semesterticket. Die<br />
Kosten hierfür sind bereits in den Studiengebühren<br />
enthalten. Das Semesterticket<br />
gilt als Fahrausweis für die Tarifgebiete<br />
A, B und C während des gesamten<br />
Semesters.<br />
Weitere Fahrscheine neben der Monatskarte<br />
sind Einzelfahrausweise, Tageskarten<br />
und 7-Tage-Karten. Für Berlin-Besucher<br />
sind verschiedene Touristenkarten<br />
erhältlich, die neben der freien Fahrt mit<br />
allen öffentlichen Verkehrsmitteln, Vergünstigungen<br />
bei touristischen Attraktionen<br />
bieten. Für einen kürzeren Aufenthalt<br />
ist auch der Kauf von Einzelfahrscheinen<br />
eine Lösung. Dabei ist aber zu beachten,<br />
dass diese nur „in Richtung auf das Fahrt-<br />
ziel auf dem reiseüblichen oder durch die<br />
Fahrplanlage bedingten Weg” gültig sind<br />
und nicht für die Rückfahrt. Sie gelten des<br />
Weiteren maximal 2 Stunden.<br />
Vorsicht: Kontrollen, die auch von Zivilkontrolleuren<br />
durchgeführt werden,<br />
kommen häufig vor.<br />
Weitere Informationen sind auf der Homepage<br />
der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe)<br />
zu finden: www.bvg.de<br />
Hinsichtlich der Radwege ist Berlin eine<br />
fahrradfreundliche Stadt: Mit dem eigenem<br />
Fahrrad können gute Fahrrad-<br />
Routen unter „Berlin by Bike“ (www.<br />
bbbike.radzeit.de) gefunden werden. Einen<br />
studentischen Fahrradverleih zu unschlagbar<br />
günstigen Preisen gibt es bei<br />
Unirad der TU-Berlin (/user.cs.tu-berlin.<br />
de/~uniradpw). Die TU Berlin hat außerdem<br />
eine offene Fahrradwerkstatt um bei<br />
kleineren Reparaturen zu helfen.
A PARIS...<br />
Reseignements Pratiques<br />
L’inscription administrative<br />
Une fois admis à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, il est nécessaire<br />
d’effectuer plusieurs démarches afin<br />
de finaliser le processus d’admission. Dans<br />
un premier temps, il s’agit de renvoyer la<br />
lettre d’acceptation datée et signée pour<br />
confirmer que l’on accepte l’admission.<br />
La lettre d’admission obtenue contient<br />
le numéro d’étudiant (ID), qui permet<br />
d’accéder à l’espace étudiant sécurisé.<br />
C’est ici que se déroulent l’inscription<br />
administrative et les inscriptions pédagogiques.<br />
L’identifiant étudiant<br />
Lors de la première connexion à<br />
l’espace sécurisé étudiant (www.<br />
scolarite.sciences-po.fr), on saisit<br />
l’identifiant (le numéro qui figure sur<br />
la carte d‘étudiant. <strong>Po</strong>ur les étudiants<br />
internationaux, ils s’agit du numéro<br />
inscrit sur une feuille jaune reçue en<br />
même temps que la lettre d’admission<br />
à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>) et le mot de passe (soit<br />
la date de naissance - 27041987 pour<br />
le 27 avril 1987- soit les 6 derniers chiffres<br />
de l’identifiant).<br />
L’espace Entg (environnement numérique<br />
de travail en groupe)<br />
Afin de pouvoir accéder à l’adresse<br />
de messagerie <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> (prenom.<br />
Renseignements pratiques<br />
nom@sciences-po.org), au réseau sans<br />
fil (Wifi), aux salles Libre service, aux<br />
imprimantes il est nécessaire d’activer<br />
son compte ENTG au plus vite. <strong>Po</strong>ur ce<br />
faire, on se connecte à http://entg2.<br />
sciences-po.fr/, on clique sur « Activez<br />
votre compte » et on suit les instructions<br />
données.<br />
L’adresse e-mail de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> permet<br />
par ailleurs de recevoir le courrier<br />
administratif, ainsi que la Newsletter<br />
de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, véritable mine<br />
d’information qu’il est utile de consulter<br />
régulièrement!<br />
Dès le mois de juin, on peut procéder à<br />
l’inscription administrative en ligne en<br />
se rendant sur l’espace sécurisé étudiant<br />
(www.scolarite.sciences-po.fr). Différents<br />
documents seront demandés (attestation<br />
d’assurance maladie, avis d’imposition<br />
des parents). Le dossier rempli devra être<br />
validé, puis imprimé et envoyé ou déposé<br />
à l’accueil administratif selon le calendrier<br />
indiqué, accompagné des justificatifs<br />
exigés. Une fois l’inscription validée par<br />
le service administratif de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, la<br />
carte d’étudiant ainsi que les attestations<br />
de scolarité seront envoyées par courrier.<br />
Attention: l’inscription administrative à<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> est indépendante de celle à<br />
la FU Berlin et à l’Université Franco-Allemande<br />
(UFA/DFH), qui devront être effectuées<br />
séparément.<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> propose également un pro-<br />
22
Renseignements pratiques<br />
23<br />
gramme d’accueil (Welcome Programme:www.dessciences-po.fr/europe-centre/welcome_programme)<br />
destiné aux<br />
étudiants internationaux, qui permet de<br />
se sensibiliser à la méthodologie utilisée<br />
à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> et de renforcer le niveau de<br />
français si nécessaire, d’aider les étudiants<br />
étrangers à s’installer et à effectuer certaines<br />
démarches administratives (carte de<br />
séjour, allocation au logement, etc.). Contacts:<br />
accueil.administratif@sciences-po.<br />
fr, tél: 01 45 49 55 72.<br />
L’inscription pédagogique<br />
Les inscriptions pédagogiques sont les<br />
inscriptions aux cours et aux conférences<br />
; elles sont donc indépendantes des<br />
inscriptions administratives. Elles ont lieu<br />
en ligne sur le site de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> avant<br />
le début de chaque semestre, c‘est-àdire<br />
début septembre pour le semestre<br />
d‘automne et début janvier pour le semestre<br />
de printemps. Les dates et les horaires<br />
exacts peuvent être consultés sur<br />
www.sciences-po.fr/formation/calendriers.<br />
A noter que la période d’inscription<br />
ne dure qu’un à deux jours: afin de pouvoir<br />
choisir ses enseignements et ses cré-<br />
neaux, il est donc absolument nécessaire<br />
de se connecter dès l’ouverture de la période<br />
d’inscription: certains cours sont en<br />
effet très vite complets.<br />
Le respect des dates indiquées sur le calendrier<br />
des inscriptions est impératif,<br />
puisque toutes les inscriptions faites en<br />
dehors de cette période sont automatiquement<br />
supprimées!<br />
Avant de procéder aux inscriptions, il est<br />
nécessaire de connaître les obligations<br />
de scolarité, c’est à dire les cours obligatoires<br />
et les électifs permettant de valider<br />
le semestre. Ces informations peuvent<br />
être obtenues à l’adresse suivante: www.<br />
sciences-po.fr/formation/formation.htm,<br />
en choisissant le cursus de Master correspondant.<br />
Les obligations de scolarité du<br />
Double Diplôme figurent également sur<br />
le site de la FU (www.polsoz.fu-berlin.de/<br />
polwiss/v/frankreich/deut-fr-stpo/ma/<br />
studienverlauf/index.html).<br />
En ce qui concerne l’inscription aux<br />
cours de langues étrangères, celle-ci<br />
n’est possible qu’après avoir passé un test<br />
de niveau en ligne, permettant de placer<br />
les étudiants dans un groupe correspondant<br />
à leur niveau (voir www.sciences-po.<br />
fr/formation/langues/test/index.htm).
Comment procéder à l’inscription<br />
pédagogique?<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Il est d’abord nécessaire de se<br />
connecter sur l’espace sécurisé<br />
étudiant (www.scolarite.sciencespo.fr).<br />
On parvient aux inscriptions en<br />
cliquant sur les liens „Espace étudiant<br />
- Votre scolarité“, puis „Votre<br />
scolarité“, puis „Inscriptions pédagogiques“.<br />
La dernière étape<br />
consiste à choisir le semestre<br />
concerné.<br />
On est alors redirigé vers la page<br />
indiquant les enseignements<br />
obligatoires et électifs pour le<br />
cursus dans lequel on est inscrit.<br />
En cliquant sur les différentes obligations,<br />
on obtient les créneaux<br />
horaires prévus pour les enseignements<br />
concernés (plusieurs<br />
pour les conférences et coursséminaires,<br />
un seul pour les cours<br />
magistraux).<br />
<strong>Po</strong>ur s’inscrire à un cours, il s’agit<br />
alors de cocher la case correspondante,<br />
puis de cliquer sur «<br />
inscrire » en bas de la page pour<br />
valider le choix. On obtient alors<br />
la confirmation de l’inscription<br />
ou un éventuel message d‘erreur<br />
(au cas ou l’enseignement serait<br />
complet ou qu’il existe un conflit<br />
horaire avec d’autres cours).<br />
Si un „C“ apparaît à la place de<br />
la case à cocher à gauche de<br />
l’enseignement auquel on souhaite<br />
s’inscrire, celui-ci est complet.<br />
Néanmoins, s’il s’agit d’une ob-<br />
Renseignements pratiques<br />
ligation de scolarité, l’inscription<br />
sera effectuée par la suite. Il est<br />
alors nécessaire d’attendre que les<br />
secrétariats libèrent de nouvelles<br />
places pour ces enseignements.<br />
On peut également contacter directement<br />
le service d‘assistance<br />
aux inscriptions pédagogiques<br />
au 01.45.49.54.91. et à l’adresse<br />
suivante: inscriptions.pedagogiques@sciences-po.fr.<br />
<strong>Po</strong>ur toute<br />
question, on peut également<br />
se référer au site de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
(www.sciences-po.fr/formation/<br />
inscriptions/pedagogiques/index.htm)<br />
et consulter la Foire Aux<br />
Questions (F.A.Q).<br />
Les différentes formes d’enseignement<br />
à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
Les cours magistraux, qui<br />
s’accompagnent d’une conférence de<br />
méthode, apportent 6 crédits ECTS. <strong>Po</strong>ur<br />
valider cet enseignement, les étudiants<br />
passent un galop d’essai (examen de misemestre)<br />
et examen final pour le cours<br />
magistral ainsi que plusieurs éléments<br />
d’évaluation pour la conférence (p.ex. un<br />
exposé, une fiche technique, un galop ou<br />
un mini-mémoire). Il existe des cours magistraux<br />
obligatoires et des cours magistraux<br />
de tronc commun: dans ce cas-là,<br />
les étudiants peuvent choisir parmi plusieurs<br />
enseignements proposés.<br />
Les cours-séminaires apportent 3 crédits<br />
ECTS. L’évaluation de l’étudiant repose<br />
sur un exposé et une note de synthèse<br />
ou un mini-mémoire, mais également sur<br />
un examen final.<br />
24
Renseignements pratiques<br />
25<br />
Les cours de langues apportent 2 à 3 crédits,<br />
en fonction du niveau de l’étudiant<br />
(0 à 5).<br />
Attention! Alors qu’en Allemagne, les<br />
cours peuvent commencer à l’heure (s.t./<br />
« sine tempore ») ou avec un délai de 15<br />
minutes (c.t./ « cum tempore »/ quart<br />
d’heure académique), les cours à <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong> débutent à l’heure indiquée. Si<br />
l’étudiant a un retard de plus de 10 minutes,<br />
il est noté comme « absent ».<br />
<strong>Po</strong>ur valider un enseignement, trois absences<br />
au maximum sont tolérées au<br />
cours du semestre.<br />
Les secrétariats et services de <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong><br />
L’Accueil Administratif est chargé de<br />
l’affiliation des étudiants à la sécurité<br />
sociale, du recouvrement des droits de<br />
scolarité et de la délivrance de la carte<br />
d’étudiant et des documents relatifs à<br />
la situation administrative des étudiants<br />
(certificat de scolarité, attestation<br />
d’inscription). Il est situé au niveau rezde-jardin<br />
du 9, rue de la Chaise. L’équipe<br />
de l’accueil administratif accueille le public<br />
du lundi au jeudi de 9h30 à 12h00 et<br />
de 13h30 à 16h00 et le vendredi de 9h30<br />
à 12h00. Contacts: tél: 01 45 49 55 72, email:<br />
accueil.administratif@sciences-po.fr.<br />
Le Bureau des Bourses est également situé<br />
au 9, rue de la Chaise, niveau rez-dejardin<br />
(bureaux 9S04 et 9S05). Le bureau<br />
est ouvert au public du lundi au vendredi<br />
de 9h30 à 12h30. L‘aide sociale est située<br />
au 1er étage (bureau 917) et accueille<br />
le public du lundi au vendredi de 9h00<br />
à 12h00. Contacts: tél: 01 45 49 72 54, email:<br />
aide.sociale@sciences-po.fr.<br />
Le Centre Europe est un centre des services<br />
consacré au développement de<br />
coopérations universitaires et institutionnelles<br />
au niveau européen. Il est situé<br />
au 2ème étage du 13 rue de l‘Université<br />
et fait partie de la Direction des Affaires<br />
Internationales et des Echanges (DAIE). Il<br />
assure notamment les échanges académiques<br />
et d’étudiants à travers les partenariats<br />
universitaires, la mise en place et<br />
le suivi des doubles diplômes et des cursus<br />
intégrés. Le centre Europe organise<br />
régulièrement des conférences et débats,<br />
visant à approfondir la connaissance de<br />
l’Europe. <strong>Po</strong>ur toute question, on peut<br />
s’adresser aux différents responsables<br />
par zone géographique. Le responsable<br />
pour la zone Allemagne, Autriche, Suisse,<br />
Europe centrale et orientale est M. Stefan<br />
Seiler (stefan.seiler@sciences-po.fr). <strong>Po</strong>ur<br />
plus d’informations: www.dessciencespo.fr/europe-centre<br />
et www.international.sciences-po.fr.<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Avenir est le service des stages,<br />
de l’orientation professionnelle des<br />
étudiants et du premier emploi des diplômés<br />
de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>. Afin d’assurer le lien<br />
entre les étudiants et le monde du travail,<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Avenir organise des forums,<br />
des présentations d’entreprises, des séances<br />
de recrutement et des ateliers. Il assure<br />
également le conseil et l’orientation<br />
professionnelle des étudiants ainsi que<br />
leur suivi durant les stages. On peut consulter<br />
les nombreuses offres de stages et<br />
d‘emploi sur le site internet (www.sciences-po.fr/avenir)<br />
à l‘aide de son ID étudi-
ant. Contact: info.avenir@sciences-po.fr.<br />
Les locaux de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> Avenir se trouvent<br />
au 13, rue de l’Université, avec des<br />
salles de conférences pour les nombreux<br />
évènements et beaucoup de matériel<br />
d’information.<br />
A <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, chaque année, près de 80<br />
associations politiques, humanitaires ou<br />
artistiques participent à l’animation de<br />
la vie du campus. Ces associations sont<br />
reconnues au début de chaque année<br />
universitaire par une consultation de la<br />
communauté étudiante. <strong>Po</strong>ur en savoir<br />
plus: www.sciences-po.fr/formation/etudiants/associations/.<br />
L’association franco-allemande<br />
(AFA) est particulièrement<br />
intéressante pour les étudiants du Double<br />
Diplôme, puisqu’elle rassemble étudiants<br />
français, germanophones et germanophiles<br />
de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>. Elle propose des activités<br />
diverses, notamment des Stammtisch<br />
(rencontres autour d‘un verre), la fête de<br />
la Saint-Nicolas, des sorties culturelles et<br />
des conférences. Contact: afa@sciencespo.org.<br />
Le Bureau des élèves (BDE) anime la vie<br />
étudiante à travers l’organisation de weekends<br />
d’intégration et de soirées. Chaque<br />
élève de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> peut adhérer au BDE<br />
moyennant une cotisation de 10€ par an,<br />
payable en ligne (www.bdescpo.info). Sur<br />
son site internet, le BDE met à disposition<br />
des adhérents un fichier logements et un<br />
fichier emplois temporaires. Le local du<br />
BDE est situé dans la cafétéria au sous-sol<br />
du 27, rue Saint-Guillaume ; il est ouvert<br />
tous les jours de 10h à 19h.<br />
L’Association sportive (AS) propose aux<br />
élèves de pratiquer plus de 35 sports,<br />
en initiation ou en compétition, tout au<br />
Renseignements pratiques<br />
long de l’année universitaire. Elle organise<br />
la participation aux compétitions<br />
de la Fédération Française du Sport Universitaire,<br />
à des rencontres européennes,<br />
au Critérium inter IEP (une compétition<br />
dans de nombreuses disciplines entre<br />
l’ensemble des IEP) et propose également<br />
des soirées et des séjours au ski. Afin de<br />
pratiquer un sport, il est nécessaire de se<br />
renseigner sur les cours et les créneaux<br />
disponibles sur le site de l’AS (www.asscpo.com),<br />
puis de s’inscrire en ligne sur<br />
www.scolarite.sciences-po.fr en début de<br />
semestre. Attention, l’inscription ne sera<br />
validée que si l’on passe au local de l’AS,<br />
situé dans la cafétéria du 27 rue Saint-<br />
Guillaume, dans les 24h pour payer sa cotisation<br />
et présenter un certificat médical.<br />
La participation à un cours de sport permet<br />
d’obtenir 2 crédits ECTS.<br />
Le Bureau des Arts (BdA) anime et organise<br />
la vie culturelle de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>: il propose<br />
une billetterie spectacles, des rencontres<br />
artistiques et littéraires, des cours<br />
de dessin, de théâtre, d’improvisation et<br />
de musique. Le BdA organise également la<br />
Semaine des Arts et la Journée Dédicaces,<br />
lors de laquelle de nombreux auteurs viennent<br />
signer leurs ouvrages à <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong>. Chaque année au mois de mai, le « Festival<br />
de théâtre amateur étudiant Rideau<br />
Rouge » marque un autre moment fort de<br />
l’activité du BdA. Le local du BdA est situé<br />
56, rue des St. Pères. Contact: contact@<br />
bdarts.org, tél: 01.45.49.59.02. <strong>Po</strong>ur plus<br />
d’informations: www.bdarts.org. La participation<br />
à un cours proposé par le BDA<br />
permet d’obtenir 2 crédits ECTS.<br />
26
Renseignements pratiques<br />
27<br />
Les aides financières<br />
Aides extérieures à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
Les étudiants européens peuvent être<br />
éligibles à un certain nombre de bourses.<br />
Les ressortissants d‘un Etat membre de<br />
l‘Union Européenne, d‘un Etat de l‘Espace<br />
Economique Européen ou de la Confédération<br />
Suisse scolarisés en France depuis<br />
un an au moins peuvent demander la<br />
bourse sur critères sociaux du CROUS en<br />
constituant leur Dossier Social Etudiant<br />
sur le site du CROUS de Paris (www.crousparis.fr).<br />
Les étudiants européens en Master peuvent<br />
avoir accès à des bourses pour lesquelles<br />
leur candidature doit être soutenue<br />
par <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>. Ces bourses peuvent<br />
être consultées à l’adresse suivante: www.<br />
sciences-po.fr/formation/inscriptions/<br />
aide_sociale/cycle1_master_ehe.htm<br />
<strong>Po</strong>ur toutes ces bourses, il est indispensable<br />
de déposer sa candidature au service<br />
des admissions de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> et<br />
de contacter le chargé de mission de la<br />
Direction des Affaires Internationales<br />
et des Echanges (DAIE) responsable de<br />
l’admission.<br />
Aides spécifiques à <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
Les étudiants de l‘Union européenne, à<br />
condition de remplir les mêmes critères<br />
sociaux, peuvent recevoir de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
des bourses du même montant que les<br />
étudiants français. Les critères sont les<br />
mêmes que ceux appliqués par le CROUS.<br />
Les étudiants devront faire une demande<br />
de bourse auprès du CROUS de Paris. Le<br />
dossier de candidature est à demander<br />
au Service des bourses par e-mail: genevieve.moreau@sciences-po.fr.<br />
La bourse<br />
est versée par moitié au début de chaque<br />
semestre (fin octobre et fin mars). Contact:<br />
tél.: 01 45 49 72 54.<br />
Les bibliothèques<br />
La bibliothèque de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> se trouve<br />
au 30, rue Saint-Guillaume (en face de<br />
l’entrée principale de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>). Etant<br />
donné l’offre très importante de documents,<br />
on y trouve le plus souvent ce que<br />
l’on cherche. Le catalogue de la bibliothèque<br />
est accessible à la bibliothèque, mais<br />
également en ligne (http://bibliotheque.<br />
sciences-po.fr/fr/index.html). En revanche,<br />
la demande de documents stockés<br />
en magasin ou à l’annexe doit être effectuée<br />
à la banque de prêt (rez-de-chaussée),<br />
en remplissant une fiche de demande<br />
de document.<br />
L‘automate de prêt est situé dans le hall<br />
d’entrée et peut être utilisé pour des<br />
livres en accès direct. La réservation de<br />
documents peut être effectuée en ligne,<br />
mais uniquement pour des documents se<br />
trouvant déjà en prêt.<br />
Des séances collectives de formation
des lecteurs sur toutes les modalités<br />
pratiques (prêt, réservation, etc.) sont<br />
organisées par la bibliothèque chaque<br />
semestre, normalement dans le cadre du<br />
programme d’accueil.<br />
Il n’existe pas de pénalités de retard: en<br />
cas de retard dans la restitution des documents<br />
empruntés, les droits au prêt<br />
de l’étudiant sont suspendus durant un<br />
nombre de jours équivalent au nombre<br />
de jours de retard (à partir du deuxième<br />
jour).<br />
La bibliothèque est très fréquentée en tant<br />
que lieu de travail. Etant donné le nombre<br />
limité de places, il est parfois très difficile<br />
d’en trouver entre 10h et 17h. La bibliothèque<br />
dispose de plusieurs ordinateurs<br />
avec accès Internet: une connexion WiFi<br />
pour les ordinateurs portables est également<br />
disponible. En cas de problème de<br />
connexion WiFi, il existe un contingent de<br />
câbles LAN à chaque étage pouvant être<br />
empruntés, afin de connecter l’ordinateur<br />
directement.<br />
La grande multitude de bibliothèques<br />
à Paris constitue un bon complément à<br />
la bibliothèque de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>. En outre,<br />
il existe plusieurs bibliothèques avec des<br />
horaires étendus.<br />
La Bibliothèque publique d‘information<br />
(Bpi) du Centre <strong>Po</strong>mpidou (l’entrée se<br />
situe rue Beaubourg) est peut-être la plus<br />
populaire en tant que lieu de travail. Elle<br />
est ouverte tous les jours jusqu’à 22 heures<br />
(fermeture le mardi) et l’accès Internet<br />
(également WiFi) y est gratuit. Cependant<br />
la file d’attente devant l’entrée peut être<br />
très longue en fonction des périodes de<br />
l’année. Métro: Hôtel de ville / Châtelet.<br />
Contact: téléphone 01 44 78 12 33 (stan-<br />
dard), 01 44 78 12 75 (renseignements).<br />
<strong>Po</strong>ur plus d’informations: www.bpi.fr/.<br />
D’autres bibliothèques disposent également<br />
de salles de lecture agréables,<br />
notamment la bibliothèque de l’Institut<br />
du monde arabe (1 rue des Fossés Saint-<br />
Bernard, entrée au niveau 3), qui propose<br />
un accès WiFi gratuit. Elle est ouverte tous<br />
les jours de 13 heures à 20 heures (sauf dimanche,<br />
lundi et jours fériés). Métro: Jussieu.<br />
Contact: bib@imarabe.org, téléphone<br />
01 40 51 38 05. Plus d’informations:<br />
www.imarabe.org/perm/biblio_id.html.<br />
L’entrée à la Bibliothèque nationale de<br />
France (BnF/ F.Mitterrand) est payante.<br />
La bibliothèque est ouverte tous les jours<br />
(sauf le lundi) jusqu’à 19 heures. Contact:<br />
accueil@bnf.fr, téléphone: 01 53 79 40 43.<br />
<strong>Po</strong>ur plus d’informations: www.bnf.fr.<br />
Les adresses des toutes les bibliothèques<br />
municipales de prêt ainsi que leurs<br />
catalogues peuvent être consultées à<br />
l’adresse suivante: www.paris.fr/portail/<br />
Culture/<strong>Po</strong>rtal.lut?page_id=6528.<br />
L’accès Internet<br />
Renseignements pratiques<br />
A <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, Internet est accessible avec<br />
une connexion WiFi dans les salles en libre<br />
accès du troisième étage, dans la cafétéria<br />
et dans la bibliothèque. Le compte<br />
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> pour l’accès aux ressources<br />
numériques est nécessaire pour se connecter.<br />
Il est automatiquement créé au<br />
moment de l’inscription (voir encadré sur<br />
l’ENTG p. 22).<br />
Le compte <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> est également<br />
nécessaire pour se connecter à tous les<br />
outils numériques (WiFi, l’ENTG, la bibliothèque<br />
en ligne, etc.)<br />
28
Vivre à Paris<br />
29<br />
Vivre à Paris<br />
La recherche d’un logement à Paris peut<br />
s’avérer difficile – surtout en période de<br />
rentrée. En septembre et octobre, quand<br />
beaucoup d’étudiants cherchent un logement,<br />
il se peut très bien qu’à chaque visite<br />
d’appartement, on se trouve face à une<br />
dizaine d’autres personnes intéressées,<br />
dotées de meilleurs dossiers. <strong>Po</strong>ur éviter<br />
cela, il est très utile d’arriver à Paris bien<br />
avant que le semestre ne commence.<br />
On a le choix entre une colocation, un<br />
appartement ou un studio et une location<br />
en résidence universitaire. De plus,<br />
quelques familles offrent des chambres<br />
très bon marché ou contre services ; dans<br />
ce cas-là, l’étudiant garde des enfants<br />
ou contribue aux tâches ménagères en<br />
échange d’un logement.<br />
A côté des contacts personnels, il existe<br />
plusieurs journaux et sites Internet pour<br />
trouver un logement ou une colocation<br />
(www.pap.fr, www.recherche-location.<br />
com, www.appartager.com, www.mapiaule.com,<br />
www.annonceetudiant.com,<br />
www.easycoloc.com, www.colocation.fr).<br />
On peut également avoir recours à une<br />
agence immobilière, qui se charge de la<br />
recherche d’un appartement approprié<br />
pour le client mais qui prend en contrepartie<br />
une commission assez élevée.<br />
Attention: il n’est jamais assuré que<br />
l’agence trouve un appartement et les<br />
frais ne sont pas toujours remboursés.<br />
A Paris, les colocations ne sont pas aussi<br />
courantes qu’à Berlin et beaucoup<br />
d’étudiants habitent dans les résidences<br />
universitaires ou dans un studio. Néanmoins<br />
il y a quelques sites Internet pour<br />
trouver une colocation. La recherche est<br />
plus facile si l’on utilise des contacts personnels.<br />
Il ne faut donc pas hésiter à contacter<br />
des anciens élèves du CIFA qui ont<br />
peut-être des contacts utiles à Paris. De<br />
plus, de nombreuses offres de logement<br />
sont publiées sur le site du Bureau des<br />
Elèves (BdE) de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> (www.bdescpo.info).<br />
<strong>Po</strong>ur plus d’informations, on peut également<br />
consulter le site de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> sous<br />
la rubrique « espace étudiant - service aux<br />
élèves » (www.sciences-po.fr/formation/<br />
inscriptions/logement/offres_logement.<br />
htm). L’aide sociale de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> peut<br />
également aider les étudiants dans leur<br />
recherche de logement. Elle est située au<br />
9, rue de la Chaise - bureau n° 917. Horaires<br />
d’ouverture: du lundi au vendredi<br />
de 9h à 12h. Contact: 01 45 49 51 19.<br />
Si l’on se trouve déjà à Paris, il peut être<br />
utile de consulter les annonces affichées<br />
dans les locaux de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>, à l’Eglise
Américaine (56, Quai d’Orsay) ou à l’Eglise<br />
Allemande (25, rue Blanche).<br />
Un studio est un appartement d’une<br />
pièce qui inclut une kitchenette, une<br />
douche et parfois des toilettes. S’il<br />
s’agit d’une chambre de bonne, les<br />
toilettes se trouvent dans le couloir. S’il<br />
s’agit d’une pièce avec une cuisine à<br />
part, on parle d’un appartement.<br />
Le bail<br />
Les exigences des propriétaires/agences<br />
peuvent être beaucoup plus strictes en<br />
France qu’en Allemagne. <strong>Po</strong>ur une visite<br />
d’appartement, on a besoin d’un dossier<br />
complet comportant:<br />
• une copie de la pièce d’identité<br />
• un relevé d’identité bancaire (RIB:<br />
voir rubrique « compte bancaire »)<br />
• un justificatif de scolarité<br />
• des justificatifs de revenus du locataire<br />
et/ou des garants et, le cas<br />
échéant, de bourse<br />
• une caution solidaire (voir en bas)<br />
• photocopie du dernier avis<br />
d‘imposition du locataire et/ou des<br />
garants<br />
La caution solidaire<br />
En fonction de la politique de l’agence<br />
ou du propriétaire, il faut un parfois<br />
même deux garants qui gagnent au<br />
moins trois fois le loyer mensuel par<br />
mois. Certains propriétaires exigent<br />
même un garant qui travaille en Fran-<br />
ce. <strong>Po</strong>ur ceux qui ne peuvent pas fournir<br />
de garant français, il y a quelques<br />
associations qui fournissent des garanties,<br />
notamment la formule « Locapass<br />
» (www.locapass.fr) Dans ce cas, il faut<br />
se renseigner auprès d’un Comité Interprofessionnel<br />
du Logement (CIL)<br />
(www.uesl.fr/annuaire/cil_som.asp).<br />
L’exigence parfois excessive des propriétaires<br />
en terme de garanties peut<br />
s’expliquer par la législation, qui interdit<br />
une caution de plus de deux loyers<br />
mensuels et l’expulsion pendant<br />
l’hiver, même si le locataire ne paie<br />
pas le loyer. De plus, la demande de logement<br />
à Paris est encore plus élevée<br />
qu’à Berlin.<br />
Questions à (se) poser avant la<br />
conclusion d’un bail<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Quelle est la durée du préavis?<br />
S’il s’agit d’une agence, l’agent<br />
immobilier prend-il une commission?<br />
Quels coûts sont inclus dans le loyer,<br />
quels coûts dois-je ajouter et<br />
peuvent-ils augmenter progressivement?<br />
Combien de temps le propriétaire<br />
(ou l’agence) peut-il garder la caution<br />
et quelles déductions sont<br />
justifiées?<br />
Dois-je rénover l’appartement<br />
avant de le quitter? Le cas échéant,<br />
le propriétaire a-t-il le droit de garder<br />
une partie de la caution pour<br />
des rénovations éventuelles?<br />
Vivre à Paris<br />
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Vivre à Paris<br />
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Le locataire doit impérativement souscrire<br />
à un contrat d‘assurance incendie<br />
et dégâts des eaux. L’assurance<br />
multirisque couvre entre autre l‘incendie<br />
et l’explosion, le dégât des eaux, le vol,<br />
le bris de glaces et les catastrophes naturelles<br />
et peut être contractée auprès<br />
d’agences d’assurances et de banques.<br />
<strong>Po</strong>ur comparer les prix, consulter: www.<br />
assurland.com, www.kelkoo.com.<br />
Lors de la remise des clés, puis au moment<br />
de leur restitution, le locataire et le propriétaire<br />
doivent rédiger l‘état des lieux<br />
et l‘inventaire par écrit, d‘un commun accord.<br />
La description de l’état du logement<br />
doit être détaillée. <strong>Po</strong>ur être valables, ces<br />
documents doivent être signés par les<br />
deux parties. Si le propriétaire refuse de<br />
dresser l’état des lieux au début de la location<br />
et qu’il constate des dégradations<br />
en fin de bail, il devra apporter la preuve<br />
qu’elles ont été causées par le locataire.<br />
Les maisons d’étudiants<br />
La Cité Internationale Universitaire de<br />
Paris (www.ciup.fr) propose des chambres<br />
à quelques 5000 étudiants. La Cité U<br />
se trouve dans le sud de Paris, dans le 14e<br />
arrondissement (19, Boulevard Jourdan,<br />
Métro: <strong>Po</strong>rte d’Orléans, RER: Cité Universitaire).<br />
Les étudiants doivent postuler<br />
directement auprès de la maison de leur<br />
nationalité. Le dossier d’application de la<br />
Maison Allemande par exemple, est assez<br />
exigeant (entre autre, il faut fournir<br />
une lettre de motivation et une lettre de<br />
recommandation d’un professeur) et la<br />
date limite de candidature est en Juillet.<br />
Une fois accepté, il est possible d’être<br />
placé dans une maison autre que celle<br />
de sa propre nationalité. On peut aussi<br />
demander dans le dossier de candidature<br />
à être placé dans une autre maison, ces<br />
demandes étant le plus souvent prises en<br />
compte.<br />
Les différentes maisons de la Cité U varient<br />
beaucoup dans leur standard – quelques-unes<br />
offrent des chambres avec salle<br />
de bains, mais il y a aussi des maisons<br />
qui ne disposent pas de cuisine à chaque<br />
étage. Enfin, si l’on veut se loger pour un<br />
loyer très modéré, la Cité U est certainement<br />
une bonne option, d’autant qu’elle<br />
propose de nombreux services (bibliothèque,<br />
piscine, cafétéria, restaurant, internet,<br />
etc.)<br />
Les coûts des logements à Paris ne sont<br />
pas comparables aux coûts à Berlin. Il faut<br />
compter 500 à 700 Euros pour le loyer<br />
d’une chambre sans aides de la CAF (voir<br />
ci-dessous) ; à l’exception des chambres<br />
en Cité U, qui coûtent entre 300 et 400 €.<br />
Au loyer s’ajoutent les charges: coûts de<br />
chauffage, de gaz et d’électricité, ainsi<br />
que le téléphone. <strong>Po</strong>ur les appartements,
les charges supplémentaires peuvent varier<br />
chaque mois. Comme en Allemagne,<br />
on peut choisir entre plusieurs fournisseurs<br />
d’électricité et de gaz (surtout des<br />
fournisseurs étrangers) et les logements<br />
peuvent être chauffés soit au gaz soit à<br />
l’électricité.<br />
La Caisse d‘Allocations Familiales (CAF)<br />
offre un soutien aux frais de logements<br />
à chaque personne scolarisée en France,<br />
y compris aux étudiants étrangers. Le<br />
montant de l’APL (Aide Personnalisée au<br />
Logement) varie selon le montant du loyer,<br />
le nombre d’habitants du logement et<br />
le revenu. Elle peut aller jusqu’à 300 € par<br />
mois mais s’élève le plus souvent à 100-<br />
170 €, qui sont directement versés sur le<br />
compte du locataire ou du propriétaire,<br />
au début de chaque mois.<br />
Afin de pouvoir bénéficier de l’APL, il est<br />
nécessaire de remplir un formulaire en<br />
ligne sur www.caf.fr et de l’envoyer avec<br />
les justificatifs indiqués. L’ APL n’est versée<br />
que si un bail a été signé et pour un seul<br />
logement. La CAF n’effectue des paiements<br />
rétroactifs que pour trois mois. Il<br />
faut donc envoyer le formulaire le plus tôt<br />
possible. Le montant de l’aide versée varie<br />
en fonction de la situation du locataire,<br />
du loyer et du nombre de colocataires.<br />
Il existe un grand nombre de fournisseurs<br />
de téléphone et internet. La box (Internet,<br />
téléphone et télévision) avec un forfait<br />
coûte environ 30 à 40 € par mois.<br />
Le compte bancaire<br />
Comment ouvrir et résilier un compte<br />
courant? Après avoir choisi une banque<br />
et une agence, il est indispensable de<br />
prendre rendez-vous avec un conseiller<br />
de l’agence pour une ouverture de compte.<br />
Lors du rendez-vous à l’agence, le conseiller<br />
remplit un formulaire d’ouverture<br />
de compte et une convention de compte<br />
est signée entre les deux parties. Plusieurs<br />
documents et justificatifs sont alors<br />
exigés, notamment une pièce d‘identité<br />
et un justificatif de domicile en France<br />
(le contrat de location, une quittance<br />
de loyer ou une facture d‘eau, de gaz ou<br />
d‘électricité).<br />
L’ouverture d’un compte courant donne<br />
droit à l’obtention d’une carte bleue nationale<br />
ou VISA, d’un chéquier et de RIB<br />
(relevés d’identité bancaire). En France, le<br />
RIB est exigé pour la souscription à tout<br />
abonnement réglé par prélèvement automatique.<br />
Avant d’ouvrir un compte, il est utile de<br />
s’informer sur les tarifs en vigueur et de<br />
comparer les offres spécialement destinées<br />
aux étudiants âgés de moins de 25<br />
ans. De plus, en début de semestre, certaines<br />
banques se déplacent à <strong>Sciences</strong><br />
<strong>Po</strong> et apportent des informations aux étudiants<br />
sur place. L’AS et le BDE ont notamment<br />
négocié des offres avantageuses<br />
pour les étudiants de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> avec la<br />
Société Générale et la BNP Paribas.<br />
Par ailleurs, <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> est partenaire du<br />
CIC – les étudiants demandant l’ouverture<br />
d’un compte à l’agence CIC Paris Bac (2<br />
boulevard Raspail, 75007 Paris) bénéficient<br />
de conditions très avantageuses. Il est<br />
p. ex. possible d‘ouvrir un compte avant<br />
d‘avoir une adresse fixe en France.<br />
A la différence de l’Allemagne, en France,<br />
les relevés de compte ne peuvent être<br />
obtenus à tout moment: ils sont envoyés<br />
au client une fois par mois, soit par<br />
Vivre à Paris<br />
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33<br />
voie postale, soit par voie électronique.<br />
Néanmoins, le solde du compte peut<br />
être consulté en permanence sur l’espace<br />
électronique personnel. Celui-ci permet<br />
également d’effectuer des virements – attention:<br />
ceux-ci sont parfois payants.<br />
La manière la plus simple de résilier un<br />
compte est de se rendre directement<br />
dans son agence, en prenant rendez-vous<br />
auparavant. La carte bleue sera détruite<br />
et le solde restant sur le compte sera restitué<br />
en espèces ou en chèque.<br />
Les assurances<br />
La sécurité sociale est obligatoire pour<br />
tous les étudiants âgés de moins de 28<br />
ans. Cette inscription est valable durant<br />
toute l’année universitaire et il en sera demandé<br />
un justificatif lors de l’inscription<br />
administrative. Néanmoins, les étudiants<br />
membres de l’Espace Economique Européen,<br />
disposant de la Carte Européenne<br />
d’Assurance Maladie (CEAM), en sont dispensés.<br />
La CEAM doit être demandée à la<br />
caisse d’assurance dans le pays d’origine<br />
avant le départ et être en cours de validité<br />
au moment de l’inscription. En Allemagne,<br />
de nombreuses Caisses d’Assurance<br />
Maladie la délivrent automatiquement.<br />
La mutuelle vient complémenter la prise<br />
en charge des frais de santé par la sécurité<br />
sociale et permet ainsi des remboursements<br />
plus importants des dépenses médicales.<br />
L’adhésion à la mutuelle n’est pas<br />
obligatoire, mais tous les étudiants âgés<br />
de moins de 28 ans peuvent y souscrire.<br />
<strong>Po</strong>ur en savoir plus: www.lmde.fr et www.<br />
smerep.fr.<br />
Se déplacer dans Paris<br />
A Paris, les transports en commun sont<br />
gérés par la RATP (Régie Autonome des<br />
Transports Parisiens). Les tickets pour un<br />
seul voyage (ticket t+) peuvent être achetés<br />
aux guichets de métro, aux distributeurs<br />
automatiques et auprès des chauffeurs<br />
de bus. Le ticket t+ est proposé à<br />
l‘unité ou en carnet (10 tickets).<br />
Attention: un ticket acheté à l’unité est<br />
valable 1h30 et ne permet d’effectuer<br />
qu’un seul trajet sans changement de<br />
moyen de transport! Seule exception: un<br />
changement est permis entre deux bus.<br />
<strong>Po</strong>ur les étudiants de moins de 26 ans se<br />
rendant à l’université quotidiennement,<br />
la souscription à un abonnement annuel<br />
s’avère pratique et plus avantageuse.<br />
L’abonnement navigo Imagine R, valable<br />
un an, donne accès au métro, au bus,<br />
au tramway et, selon la formule, à certains<br />
trains Transiliens. Cinq dates de début<br />
d‘abonnement sont proposées: 1er septembre,<br />
1er octobre, 1er novembre, 1er<br />
décembre et 1er janvier. L’abonnement<br />
permet un nombre de voyages illimité sur<br />
les zones choisies (au minimum 2 zones).<br />
Les week-ends, les jours fériés et pendant<br />
les vacances scolaires, l’abonnement permet<br />
également de se déplacer dans toute<br />
l‘Ile-de-France.<br />
<strong>Po</strong>ur souscrire à un abonnement Imagine<br />
R étudiant, il est nécessaire de retirer un<br />
dossier d‘inscription dans une station ou<br />
une gare (guichets de métro, RER, gares<br />
Transilien SNCF). Le dossier rempli et signé<br />
devra ensuite être envoyé à l’Agence<br />
Imagine R (95905 Cergy <strong>Po</strong>ntoise cedex<br />
9), accompagné d’un certificat de sco-
larité ou d’une photocopie de la carte<br />
d‘étudiant et d’une photo d‘identité.<br />
Celle-ci sert à fabriquer le passe Navigo<br />
imagine R, permettant d’accéder aux<br />
transports en commun. Il faut compter<br />
environ trois semaines entre l’envoi du<br />
dossier et la réception du passe Navigo.<br />
<strong>Po</strong>ur plus d’informations: www.ratp.fr,<br />
www.imagine-r.com.<br />
Le Vélib’ est un système de location<br />
de vélos en libre service disponible 24<br />
heures sur 24 et 7 jours sur 7, en service<br />
depuis juillet 2007. Les stations de Vélib’<br />
sont distantes de 300 mètres environ et<br />
comportent une borne permettant de<br />
louer un vélo, de souscrire à un abonnement<br />
courte durée par carte bancaire et<br />
de recharger la carte Vélib‘ 1 an. Chaque<br />
station Vélib’ est équipée d’une vingtaine<br />
de points d‘attache, composés d’un système<br />
de verrouillage et d’un témoin lumineux<br />
indiquant si le vélo est disponible<br />
ou non. <strong>Po</strong>ur prendre un vélo, il suffit de<br />
s’identifier sur la borne, de choisir un vélo<br />
et de le retirer. Une fois le trajet terminé,<br />
le vélo peut être déposé dans n‘importe<br />
quelle station Vélib’. Les 30 premières minutes<br />
de chaque trajet sont gratuites, in-<br />
dépendamment de l’abonnement auquel<br />
on a souscrit. Dans tous les cas, il est nécessaire<br />
d’accepter une pré-autorisation<br />
de prélèvement (sans encaissement) de<br />
150 € sur le compte bancaire, au cas où<br />
le vélo ne serait pas rendu dans son état<br />
d’origine.<br />
Il existe deux formules d’abonnement:<br />
• un abonnement Vélib‘ 1 an, qui donne<br />
droit à un nombre illimité de trajets<br />
pendant un an<br />
• un abonnement Courte Durée (Ticket<br />
Vélib‘ 1 jour et Ticket Vélib‘ 7<br />
jours), qui donne droit à un nombre<br />
illimité de trajets pendant la durée<br />
de l’abonnement.<br />
De plus, l’abonnement au passe Navigo<br />
permet également d’accéder au service<br />
Vélib’, que ce soit pour un abonnement<br />
de courte durée ou pour un abonnement<br />
d’un an. <strong>Po</strong>ur plus d’informations: www.<br />
velib.paris.fr.<br />
Vivre à Paris<br />
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IMPRESSUM<br />
herausgeber: <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong> International Office - Direction des Affaires Internationales<br />
et des Echanges, Centre Europe<br />
Redaktion: Axel Lagergren, Sarah Maier, Claudia Simons, Johanna Stilo<br />
Bildnachweise: Fotos: David Ausserhofer (S.10), Cité internationale universitaire de<br />
Paris (S. 4, 15, 27, 29), Reinhard Görner (S. 12), Andreas Hirblinger (S. 34), Axel Lagergren<br />
(Titel rechts), Niko (S.7, 23), Claudia Simons (Titel links), Katrin Streicher (S. 18),<br />
Tavernier (S. 31); Lagepläne: <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>: Conception graphique et réalisation : Wafa<br />
Mokhtari, Andrei Georgescou, Patrice Mitrano. Atelier de cartographie de <strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong>.<br />
Août 2006, FU Berlin: Bearbeitung: Technische Abteilung, Rüdesheimer Str. 54, 56. Frau<br />
Sprawska (IIIB41); BVG-Plan: Mit freundlicher Genehmigung der © Berliner Verkehrsbetriebe<br />
(BVG)<br />
gestaltung: Katrin Streicher (katrin.streicher@gmail.com)<br />
Kontakt: johanna.stilo@sciences-po.org, sarah.maier@sciences-po.org,<br />
claudia.simons@sciences-po.org, axel.lagergrenjernselius@sciences-po.org<br />
Verantwortliche des Doppelmasterprogramms/ Reponsables du Double Diplôme:<br />
Paris: Stefan Seiler (stefan.seiler@sciences-po.fr)<br />
Berlin: Dr. Sabine von Oppeln (oppeln@zedat.fu-berlin.de)<br />
Ein durch die Deutsch-französische Hochschule geförderter Studiengang.
<strong>Sciences</strong> <strong>Po</strong><br />
27 rue Saint-Guillaume<br />
75337 Paris Cedex 07<br />
Tel. : +33 1 45 49 50 50<br />
Freie Universität Berlin<br />
Habelschwerdter Allee 45<br />
14195 Berlin<br />
Tel.: + 49 30 838-1<br />
UFA<br />
Villa Europa<br />
66123 Saarbrücken<br />
Tel.: +49 681 93812 - 100