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TV Traar 1910 e.V.

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Die dritte Versammlung wurde vom damaligen Ehrenbürgermeister Freiherr von<br />

Luisental besucht. Dies galt als ein Zeichen dafür, dass der Verein in der Gemeinde<br />

Anerkennung gefunden hatte. Die ersten Geräte wurden angeschafft<br />

und Dank des regen Zulaufs konnte in den ersten Monaten des Jahres 1911<br />

bereits eine Jugendmannschaft gegründet werden.<br />

Mustergültiges Verhalten, strenge Disziplin und die bewusste Pfl ege der Volksgemeinschaft<br />

verschafften dem jungen Verein immer mehr Achtung und Anerkennung.<br />

Der Verein schritt von Erfolg zu Erfolg. Auf allen Turnfesten des Bezirks<br />

und Gaues wurden Mitglieder des Turnvereins <strong>Traar</strong> Sieger.<br />

Mitten hinein in das Wachsen und Werden fi el der Beginn des ersten Weltkrieges.<br />

Der Stamm des Vereins zog in den Mobilmachungstagen hinaus.<br />

Als im November 1918 die eingezogenen Mitglieder allmählich heimkehrten, bot<br />

die Heimat ein trauriges Bild. Versammlungen und Zusammenkünfte waren verboten,<br />

Sport durfte nicht mehr ausgeübt werden. Schließlich wurde dem Turnverein<br />

die Erlaubnis erteilt, eine Versammlung in beschränkter Weise abzuhalten.<br />

Zahlreich fanden sich am 19.März 1919 die aus dem Felde heimgekehrten Mitglieder<br />

ein.<br />

Kurze Zeit später wurde dem Vorstand von der Besatzungsbehörde genehmigt,<br />

sonntags morgens im Freien zu turnen, da sämtliche Säle mit fremden Truppen<br />

belegt waren. Nach Unterzeichnung des Friedens am 28.Juni 1919 zog die Besatzung<br />

größtenteils ab und der Turnsaal bei Winkmann (heute <strong>Traar</strong>er Krug)<br />

wurde wieder frei. Nach fünfjähriger Pause begann wieder eine Zeit des Aufschwungs.<br />

1920 bis 1929<br />

Im Juli 1920 wurde das 10. Stiftungsfest mit Fahnenweihe gefeiert. Auf dem<br />

Schulhof fand ein Schauturnen statt, an dem sich viele auswärtige Vereine<br />

beteiligten. Nachmittags zog ein stattlicher Festzug durch die mit Fahnen geschmückten<br />

Straßen <strong>Traar</strong>s. Die Vereinsfahne ist heute noch in Gebrauch, nachdem<br />

sie zwischenzeitlich restauriert wurde. Sie wird zu festlichen Anlässen, Beerdigungen<br />

und zum Volkstrauertag mitgeführt.<br />

Nun wurde auch das volkstümliche Turnen, das Faust- und das Handballspiel<br />

gepfl egt. Die Frage nach der Schaffung eines geeigneten Sportplatzes wurde<br />

immer dringender, weil der vorhandene Platz am Vereinslokal Peschges (<strong>Traar</strong>er<br />

Hof) nicht mehr ausreichte. Durch die Bemühungen des Herrn Bürgermeister<br />

Keienburg wurde 1924 ein geeignetes Gelände auf dem Egelsberg zur Verfügung<br />

gestellt. Innerhalb des Vereins schenkte man nun dem Handballspiel mehr Interesse<br />

und Beachtung. Die 1. Mannschaft spielte einige Jahre hintereinander um<br />

die Gruppenmeisterschaft mit.<br />

TRAAR<br />

1 9 1 0<br />

Festschrift 100 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Traar</strong> <strong>1910</strong> e.V. 15

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