Ersti-Info - GWDG
Ersti-Info - GWDG
Ersti-Info - GWDG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr.76 - 07.10.2002<br />
7. Jahrgang<br />
Hilfe beim Einstieg<br />
ins Studium<br />
Das wichtige Sozialinfo:<br />
Alles zu GEZ, Sozialanschluß,<br />
Wohngeld, Jobben in Göttingen,<br />
Sozialversicherung usw.<br />
Der große Kneipentest:<br />
Wir haben für euch über<br />
60 Kneipen getestet<br />
Gleichstellungspolitik<br />
Studiengebühren<br />
Studi-Chipkarte
Seite 2<br />
Willkommen an Bord!<br />
Willkommen g rotation<br />
Weil wir auch noch gut in Erinnerung haben, wie verwirrend Neulingen das Universum erscheint,<br />
möchten wir euch diese kleine Broschüre als erste Orientierungshilfe mitgeben.<br />
Zunächst gilt erstmal dieses: cool bleiben. Hier kochen auch alle nur mit Wasser, wenn überhaupt.<br />
Alles andere ist Bluff, wie unser erster Text beweist. Spätestens wenn ihr das kommentierte Vorlesungsverzeichnis<br />
gelesen und in eurer Orientierungsphase alles wesentliche erzählt bekommen<br />
habt, wird vieles klarer.<br />
Wir verraten euch in diesem Heft außerdem, wie ihr an Kohle rankommt (BAföG, Jobben) und wie<br />
ihr sie wieder loswerdet (Miete, GEZ). Wir warnen euch vor dem Bösen in der Welt des studentischen<br />
Lebens (Burschenschafter). Und wir führen euch in die undurchdringlichen Sphären von<br />
Unigremien und Politik an der Hochschule ein.<br />
Möge euch das alles weiterhelfen und dazu beitragen, Spaß und Erfolg in eurem Studium zu<br />
haben.<br />
Live long and prosper!<br />
Eure Juso-Hochschulgruppe<br />
Unsere nächsten Termine<br />
Das Programm für Oktober und November<br />
Die Juso-Hochschulgruppe trifft sich jeden Donnerstag um 20 Uhr zur Mitgliederversammlung<br />
(MV). Dann besprechen wir aktuelle hochschulpolitische Anliegen bzw. auch<br />
ausgewählte außeruniversitäre Themen. Ab und zu lassen wir auch mal die Politik<br />
Politik sein. Hier ein paar specials:<br />
Am Do, 24. Oktober ist großer Reinschnupperabend. Wir erzählen ein bisschen von der<br />
Uni, der Hochulpolitik und von Göttingen. Ihr könnt uns so richtig ausquetschen oder<br />
ebenfalls totlabern. Halt ein netter Kennenlernabend. Und verhungern wird auch<br />
niemand.<br />
Am Fr, 1. November ist wieder Rotes Kegeln angesagt. Einmal im Semester darf das<br />
sein. Treffen um 19 Uhr vorm Theo.<br />
Am Do, 14. November gibt es in Zusammenarbeit mit dem Studentensekretariat eine<br />
Veranstaltung zum Thema Langzeitstudiengebühren. Erwähnen wollten wir es, auch<br />
wenn nicht viele <strong>Ersti</strong>s davon betroffen sind. Vorerst zumindest.
otation g Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Einstieg<br />
Hilfe beim Einstieg ins Studium 4<br />
Uni-Bluff - Laßt Euch nicht reinlegen 5<br />
Sozialinfo - Alles zum Studienbeginn<br />
Wohnungsssuche, Meldepflicht, GEZ-Befreiung, Sozialanschluß,<br />
BAföG, Wohngeld, Sozialhilfe, Sozialdienst, Jobben in Göttingen,<br />
Sozialversicherung, Internet-Tips 6<br />
Falsch verbunden - Studentische Verbindungen 10<br />
Gremien an der Uni<br />
Studentische Selbstverwaltung 12<br />
Akademische Selbstverwaltung 14<br />
Stiftungsuni - zum Stand der Dinge 16<br />
Kneipentest<br />
Wir haben für euch 58 Kneipen und Bars getestet 18<br />
Veranstaltungstipps 20<br />
Discos und Clubs 21<br />
Hochschulpolitik<br />
Wir über uns: Die Juso-Hochschulgruppe 22<br />
AStA - Noch nie war er so ruhig wie heute 23<br />
Kurz gefaßt - Abkürzungsverzeichnis 24<br />
Studiengebühren - Kampf ohne Ende 26<br />
Wer gut ist... - Gleichstellungspolitik an der Uni 28<br />
Frauenbeauftragte und Frauenbüro 28<br />
Hiwi - Unsere Initiative für mehr Geld 30<br />
Studikarte - Wann kommt sie auch zu uns? 32<br />
HoPo-AG - eine Vorstellung 33<br />
Noch mehr Politik<br />
Bundestagswahl - eine Nachlese 34
Seite 4<br />
Einstieg ins Studium g rotation<br />
Hilfe beim Einstieg ins Studium:<br />
Vorlesungsverzeichnisse und O-Phasen<br />
Am Anfang fällt die Wahl der zu belegenden<br />
Veranstaltungen schwer. Gerade in den Geisteswissenschaften<br />
gibt es eine nahezu unüberschaubare<br />
Anzahl an Möglichkeiten. Um zu wissen,<br />
was mensch als StudienanfängerIn belegen muß,<br />
empfiehlt sich der Erwerb eines kommentierten<br />
Vorlesungsverzeichnisses, in dem die einzelnen<br />
Vorlesungen, Seminare und Übungen genauer<br />
erläutert werden. Dort werden von den<br />
ProfessorInnen Hinweise gegeben, welche Voraussetzungen<br />
(z.B. Sprachkenntnisse) zu erfüllen<br />
sind und welche Literatur zur Vorbereitung<br />
empfohlen wird - aber keine Panik, ihr müsst<br />
nicht alles lesen. Diese Verzeichnisse gibt es für<br />
die meisten Fächer und Fachbereiche in den jeweiligen<br />
Seminarbibliotheken bzw. sind in den<br />
Göttinger Buchhandlungen erhältlich.<br />
In den Seminarbibliotheken (wenn ihr nicht<br />
wißt, wo eure ist, fragt einfach andere Studis)<br />
Über den Uni-Bluff<br />
Du bist neu in Göttingen, du bist Erstsemester<br />
und kommst in der Erwartung an die<br />
Uni, dass jetzt die beste Zeit deines Lebens beginnt.<br />
Es lockt die große Freiheit und Selbstbestimmtheit<br />
des Studilebens.<br />
Doch vor Ort sieht alles gar nicht so vielversprechend<br />
aus: Betonwände gähnen dich an, lange<br />
Flure saugen dich in kahle Seminarräume und<br />
lebensfeindliche Hörsäle, wo lauter vereinzelte<br />
Individuen mit ausdruckslosen Gesichtern in die<br />
Luft starren oder scheinbar intensiv über Büchern<br />
brüten. Du wählst einen Sitzplatz in der<br />
hinteren Mitte mit dem scheinbar gebotenen<br />
Sicherheitsabstand von zwei Stühlen zu den<br />
NachbarInnen und wartest unruhig auf den Beginn<br />
der Veranstaltung. Du verspürst das Be-<br />
gibt es meist auch weitere <strong>Info</strong>rmationsblätter<br />
für StudienanfängerInnen. Außerdem erhaltet<br />
ihr dort und an Aushängen auch die Termine<br />
für die Orientierungsphase (O-Phase). Dort<br />
stellt sich die Fachschaft (eure Studivertretung<br />
für das betreffende Fach) vor, es gibt Einführungsveranstaltungen<br />
und oft auch eine individuelle<br />
Studienberatung. Die O-Phase dient<br />
auch dazu, die zukünftigen Mitstudis und die<br />
Räumlichkeiten des Fachbereiches kennenzulernen.<br />
Besonders beliebt sind die meist angebotenen<br />
Stadtrallyes und Kneipentouren, wo mensch<br />
schon mal einen Überblick über das Göttinger<br />
(Nacht-)Leben bekommt. Die O-Phasen versprechen<br />
Spaß und <strong>Info</strong>rmation sowohl für Leute,<br />
die noch ganz neu in Göttingen sind und<br />
Anschluß suchen, als auch für Fachwechsler–<br />
Innen.<br />
Tips zum Überleben der ersten acht Wochen und den Jahren danach<br />
dürfnis, ebenso eifrig deine Nase in ein wichtiges<br />
Buch zu stecken, um nicht aufzufallen. Du<br />
hast aber nur dieses Juso-Erstsemesterinfo dabei,<br />
und wenn du das herausholst, könntest du<br />
dir ja gleich ein Schild “<strong>Ersti</strong>” auf die Stirn kleben!<br />
Also ausdruckslos in die Luft starren und<br />
hoffen, dass der Prof gleich kommt.<br />
g Das erste Mal<br />
Mit dem Zeigersprung auf viertel nach weht<br />
ein graues Männchen herein, das mit Fistelstimme<br />
einen sogenannten Einführungsvortrag über<br />
die Veranstaltung hält. Für lange Zeit öffnet und<br />
schließt sich sein Mund ohne Unterbrechung,<br />
wobei du nur jedes dritte Wort verstehst, weil
otation g Uni-Bluff Seite 5<br />
du zuweit hinten sitzt. Deine Nachbarin scheint<br />
Lippen lesen zu können, denn sie schreibt wie<br />
besessen und füllt schon das dritte Blatt. Ob du<br />
vielleicht auch schreiben solltest, nur so zur Tarnung?<br />
Nach einer Dreiviertelstunde bricht der leise<br />
dahinrauschende Redestrom plötzlich ab. Betretenes<br />
Schweigen - das Männchen scheint eine<br />
Frage gestellt zu haben. Der Großteil der Zuhörenden<br />
legt die Stirn angestrengt in Denkerfalten<br />
oder blickt nach unten. Einige KommilitonInnen<br />
haben Schnupfen bekommen und suchen<br />
nach Taschentüchern, bis ein Student aus<br />
der zweiten Reihe eine Verständnisfrage stellt,<br />
in der Formulierungen wie: “Nach neuesten Erkenntnissen,<br />
die ich unlängst dem Magazin XYZ<br />
entnommen habe, wird allgemein angenommen,<br />
dass ... wohingegen doch Einstein vertreten<br />
hat...”<br />
g Scheinbare Leichtigkeit<br />
In der fünfminütigen Frage verwendet er<br />
noch eine Reihe von Wörtern, die dir noch nie<br />
zuvor untergekommen sind und überwiegend auf<br />
-ion oder -iv enden. Mit dieser scheinbar hochspeziellen<br />
Frage, aus der du den Sinn gar nicht<br />
hast entnehmen können, blendest du dich aus<br />
der Veranstaltung aus und verlässt weitere fünfundvierzig<br />
Minuten später völlig entnervt den<br />
Seminarraum. Diese Erfahrung hält dich entweder<br />
davon ab, weiterhin an diesem Seminar<br />
teilzunehmen, da du annimmst, dass das Niveau<br />
der Veranstaltung für dich zu hoch sei. Oder Du<br />
bleibst dabei, setzt jeweils eine interessierte Miene<br />
auf und schweigst. So funktioniert die Anpassung<br />
an den gelehrt-unverständlichen „Diskurs“<br />
an der Universität. Welcome to the machine!<br />
Die scheinbare Leichtigkeit und Begeisterung,<br />
mit der sich jedes Semester StudienanfängerInnen<br />
in die Lebensform als Studierende und<br />
den Lebensraum Universität hineinfinden, gelingt<br />
vielen nur äußerlich. Als <strong>Ersti</strong>s erleben wir<br />
das Studium einerseits als Chance, aber andererseits<br />
droht uns die Anonymität der Hochschule<br />
zu erdrücken. Das erlauben wir uns überwiegend<br />
aber nicht zuzugeben - Wer hat schon<br />
Angst vorm bösen Wolf? - und igeln uns ein oder<br />
gehen in die Offensive.<br />
g Von der Uni-Angst zum<br />
Uni-Bluff<br />
Der offensive Umgang mit der Angst vor der<br />
Einsamkeit ist der Uni-Bluff (Diesen Begriff hat<br />
Wolf Wagner in seinem lesenswerten Buch „Uni-<br />
Angst und Uni-Bluff“ geprägt.): Wir bluffen<br />
gegenüber unserer Umwelt, wie gut wir uns innerhalb<br />
kürzester Zeit integriert fühlen und wie<br />
spannend die Unilehre ist. Dabei haben wir oft<br />
das Gefühl, nichts zu verstehen und den älteren<br />
Semestern oder allen, die in Seminaren am Gespräch<br />
teilnehmen, intellektuell und fachlich<br />
unterlegen zu sein. Das läßt man sich aber nicht<br />
anmerken, sondern überspielt es durch eifriges<br />
Mitschreiben. Das ist passives Bluffen, dem sich<br />
unserE Beispiel-<strong>Ersti</strong> schon gefühlsmäßig anpaßt.<br />
Die aktive Form des Uni-Bluffs, deren Opfer<br />
man wird, führt der eifrige Studi aus der vorderen<br />
Reihe vor. Vermutlich stellt er die Frage<br />
nur, um dem Prof und den anderen Studis sein<br />
Wissen zu präsentieren. Sein Wissen über die<br />
verschiedenen Theorien wird wahrscheinlich<br />
nicht über das Nachsagen einiger Schlagworte<br />
hinausgehen. Auch die Unverständlichkeit seines<br />
Beitrages liegt nicht an der Kompliziertheit<br />
der Materie, sondern an seiner Fähigkeit, einfache<br />
Dinge kompliziert, das heißt scheinbar wissenschaftlich,<br />
auszudrücken.<br />
g Nicht selber bluffen!<br />
Also, laß dich nicht bluffen! Dies ist keine<br />
Anleitung zum Uni-Bluff, sondern eine Aufforderung<br />
an alle, Uni-BlufferInnen zu enttarnen.<br />
Das kann aber nur gelingen, wenn wir auch<br />
bereit sind, Unwissenheit zu zeigen und gezielte<br />
Fragen zu stellen, wenn andere wie selbstverständlich<br />
mit Theorien und Namen jonglieren,<br />
ohne sie inhaltlich vorzustellen. EinE<br />
BlufferIn wird dann ins Stottern geraten. Wer<br />
es aber wirklich fachlich drauf hat, wird es genießen,<br />
dem Seminar die Zusammenhänge auseinandersetzen<br />
zu dürfen.
Seite 6<br />
Unser Sozialinfo<br />
Der große Leitfaden zum Studium in Göttingen<br />
Wohnungssuche leicht gemacht!<br />
Um eine günstige Wohnung zu erhalten, gibt es<br />
in Göttingen verschiedene Möglichkeiten.<br />
Das Studentenwerk Göttingen hilft Studieninteressierten<br />
und Studierenden bei der Zimmerund<br />
Wohnungssuche. Es ist Träger von etwa<br />
5000 Wohnheimplätzen. Die nötigen Anträge<br />
bekommt ihr in der Zimmer- und Wohnheimvermittlung<br />
des Studentenwerkes. Hier wird<br />
auch eine Vermittlung von Wohnungen und<br />
Zimmern auf dem freien Wohnungsmarkt an-<br />
Neu in Göttingen?<br />
Oh schön, ein Dach über dem Kopf!<br />
Zweitwohnsitzsteuer, wie bitte?<br />
Geld sparen mit der GEZ und der Telekom?<br />
Ich brauche Kohle!<br />
BaföG, finanzielle Begünstigungen, Jobben<br />
Keine Panik. Wir haben hier in aller Kürze die<br />
wichtigsten Sachen zusammengestellt.<br />
geboten – dies ist allerdings mit einer Gebühr<br />
von 5 EUR verbunden.<br />
Adresse: Zimmer- und Wohnungsvermittlung<br />
des Studentenwerkes Göttingen (beim Kartenverkauf<br />
Zentralmensa), Platz der Göttinger Sieben<br />
4, 37073 Göttingen, Tel.: 0551-395135, Fax:<br />
395170,<br />
E-Mail: wohnen@studentenwerk.stud.unigoettingen.de<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00 bis 12.00 Uhr und<br />
Mi von 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Eine andere sehr beliebte Methode um an eine<br />
Wohnung zu kommen sind schwarze Bretter in<br />
der Uni (vor allem Zentralmensa, Willi-Mensa).<br />
Dort könnt ihr nach Zimmern, aber auch<br />
Sozialinfo g rotation<br />
nach WGs suchen – gerade vor Semesterbeginn<br />
sind dort die Chancen sehr groß, eine tolle und<br />
günstige WG zu finden.<br />
Für ausländische Studierende vermittelt auch das<br />
akademische Auslandsamt der Universität am<br />
Wilhelmplatz. Tel.: 0551-39418<br />
Einige Internetadressen zur Wohnungssuche:<br />
www.wowohnen.de / www.studenten-wg.de /<br />
www.goettinger-tageblatt.de (jeden Mittwoch<br />
und Samstag)<br />
Die Meldepflicht & Zweitwohnsitzsteuer<br />
Nach dem ihr euch nun eine Wohnung in eurer<br />
neuen Heimat gesucht und auch hoffentlich<br />
gefunden habt, wartet das nächste Problem auf<br />
euch. Erst- oder Zweitwohnsitz in Göttingen<br />
anmelden!? Da ihr verpflichtet seid, euch in der<br />
Stadt beim Einwohnermeldeamt registrieren zu<br />
lassen, und dort einen netten Aufkleber für den<br />
Personalausweis bekommt, ist der Gang zum<br />
Amt unverzichtbar. Bestimmt wurde euch auch<br />
schon gesagt, dass ihr euch melden müsst, da<br />
sonst hohe Geldstrafen auf euch warten. Glaubt<br />
es, wenn ihr erwischt werdet, wird das teuer.<br />
Den Erstwohnsitz hat man laut Meldegesetz<br />
dort, wo man sich hauptsächlich aufhält. Gerade<br />
am Anfang des Studiums fährt der eine oder<br />
die andere noch recht oft nach Hause und ist in<br />
den Semesterferien auch nicht hier, dann kann<br />
man sich hier auch als ZweitwohnendeR anmelden.<br />
Unter Umständen müsst ihr dann allerdings<br />
Zweitwohnsitzsteuer zahlen.<br />
Diese gibt es nämlich seit dem 1. Juli 1997. Die<br />
Stadt Göttingen kann eine Steuer von 8% der<br />
Kaltmiete auf den Zweitwohnsitz erheben. Al-
otation g Sozialinfo Seite 7<br />
lerdings kann diese Steuer nur in Einzelfällen<br />
erhoben werden. Daher solltet ihr euch schnellstens<br />
im Neuen Rathaus erkundigen. Hier schon<br />
mal ein paar <strong>Info</strong>rmationen: Wenn der Steuerbescheid<br />
ins Haus flattert, dann lasst euch erst<br />
beraten, ehe ihr zahlt. Die meisten Studierenden<br />
müssen nämlich nicht zahlen, da sie meist<br />
zusammen mit den Eltern in einer Wohnung/<br />
Haus gelebt haben und dort auch ihr Erstwohnsitz<br />
ist. Anders ist es, wenn ihr zu Hause eine<br />
eigene Wohnung habt, dann seid ihr grundsätzlich<br />
steuerpflichtig. Da es aber noch einige weiter<br />
Ausnahmeregelungen gibt, heißt das nicht<br />
unbedingt, dass ihr zahlen müsst. Man kann nur<br />
wiederholen: Lasst euch beraten.<br />
Adresse: Einwohnermeldeamt im Neuen Rathaus,<br />
Hiroshimaplatz 1-4, 37070 Göttingen,<br />
Internet: www.goettingen.de/rathaus/index.htm<br />
oder ordnungsamt@goettingen.de<br />
Öffnungszeiten: Mo-Di 08.30 bis 15.00 Uhr, Mi<br />
08.30 bis 17.00 Uhr, Fr 08.30 bis 12 Uhr<br />
Die GEZ-Befreiung & Sozialanschluss<br />
GEZ<br />
Es ist für Studierende möglich, sich von der<br />
GEZ-Zahlung befreien zu lassen. Der Antrag<br />
ist bei der zuständigen Sozialbehörde zu stellen.<br />
Hier nun ein paar Tipps und Fakten zur Befreiung.<br />
Wie hoch sind die Rundfunk- und Fernsehgebühren?<br />
Die monatlichen Gebühren betragen zurzeit:<br />
- für ein Hörfunkgerät 5,32 EUR<br />
- für ein Fernsehgerät 16,15 EUR<br />
- für beides zusammen 16,15 EUR<br />
Wer ist gebührenpflichtig?<br />
Alle, die ein Rundfunk- oder Fernsehgerät besitzen<br />
sind grundsätzlich dazu verpflichtet, dieses<br />
der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) mitzuteilen,<br />
damit die fälligen Gebühren eingezogen<br />
werden können. Wer sich anmelden will,<br />
erhält die Anmeldeformulare bei allen Banken<br />
und Sparkassen, im Internet oder beim Sozialdienst<br />
der Stadt.<br />
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen,<br />
die sich noch nicht bei der GEZ angemeldet<br />
haben, überraschend Besuch bekommen. Aber<br />
keine Panik, ihr könnt den Besuch an der Tür<br />
abweisen.<br />
Wann kann ich mich befreien lassen?<br />
Menschen mit niedrigem Einkommen (somit<br />
die meisten Studierenden) oder ”mit verminderter<br />
Erwerbsfähigkeit” (unabhängig vom Einkommen)<br />
können sich von den Gebühren befreien<br />
lassen, wenn ihr monatliches Einkommen<br />
abzüglich der Kaltmiete den 1,5-fachen Sozialhilfesatz<br />
(zzt. 430,25 Euro) nicht übersteigt.<br />
Zur Kaltmiete gehören auch Umlagen wie z. B.<br />
die Wasserrechnung, nicht jedoch Heizungsund<br />
Stromkosten.<br />
Beispiel:<br />
Für eineN AlleinstehendeN ergibt sich ein maßgeblicher<br />
Betrag von<br />
1,5-facher Regelsatz 430,25 Euro<br />
+ Kaltmiete z. B. 150 Euro<br />
somit Einkommensgrenze 580,25 Euro<br />
Das ist die maximale Einkommenshöhe, um befreit<br />
zu werden, aber Vorsicht: Auch ein gewisses<br />
Mindesteinkommen muss vorliegen, in unserem<br />
Beispiel sind das der Sozialhilfesatz von<br />
zzt. 286,83 Euro plus Kaltmiete, der also mindestens<br />
nachgewiesen werden sollte.<br />
Der Formalkram ist ein wenig verwirrend, aber<br />
wir helfen euch hierbei gern weiter. Die notwendigen<br />
Formulare bekommt ihr im Neuen Rathaus,<br />
1. Etage Zimmer 175 & 176. Tel: 400-<br />
2182, -2183. Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von<br />
8.30 – 11.00 Uhr.<br />
Sozialanschluss (Telefon)<br />
Einen Sozialanschluss erhalten Studierende, die<br />
BAföG bekommen oder sich von der Rundfunkgebühr<br />
befreit haben. Antragsformulare hierfür<br />
können unter der Telefonnummer 0800 /<br />
3301000 angefordert werden. Sie werden von der
Seite 8<br />
Telekom zugeschickt, man kann sie aber auch<br />
in jedem Telekomshop bekommen. Euch werden<br />
im Falle der Befreiung ca. 7 Euro im Monat<br />
erlassen. Die Grundgebühr ist von der Ermäßigung<br />
ausgeschlossen.<br />
BAföG<br />
Nur ein paar Worte zum BAföG: Viele Studierende<br />
wissen nicht, wie sie ihr Studium finanzieren<br />
sollen. Wer von seinen Eltern nicht genügend<br />
Geld bekommen kann, hat eventuell<br />
Anspruch auf BAföG.<br />
Wann sollte der Antrag gestellt werden? Ihr solltet<br />
den Antrag sofort nach der Zuteilung eines<br />
Studienplatzes stellen, da das Geld frühestens<br />
ab dem Datum der Antragsstellung bezahlt wird.<br />
Die Immatrikulationsbescheinigung kann nachgereicht<br />
werden.<br />
Wie viel BAföG gibt’s? Das BAföG wird in der<br />
Regel nach dem Einkommen der Eltern berechnet<br />
– allerdings gibt es in Ausnahmefällen auch<br />
ein elternunabhängiges BAföG.<br />
Am zuverlässigsten könnt ihr die Höhe beim<br />
Amt bestimmen lassen. Geht mit dem Steuerbescheid<br />
eurer Eltern vom vorletzten Kalenderjahr<br />
zum BAföG-Amt und lasst euren Anspruch<br />
einfach berechnen. Oder ihr versucht es im Internet<br />
unter www.das-neue-bafoeg.de, das ist<br />
zwar einfacher, aber leider nicht so genau. Wir<br />
haben auf unserer Homepage genauere <strong>Info</strong>rmationen<br />
rund um das BAföG.<br />
Anträge zum BAföG müsst ihr unter folgender<br />
Adresse abgeben:<br />
Studentenwerk Göttingen, Abteilung Ausbildungsförderung,<br />
Platz der Göttinger Sieben 4,<br />
3707 Göttingen, Tel: 0551-395134, Fax: 39568<br />
Öffnungszeiten: Mo und Mi von 10.00 bis 12.00<br />
Uhr; Di und Do von 12.30 bis 14.30 Uhr und<br />
nach Vereinbarung. Formularausgabe: Mo-Do<br />
von 10.00 bis 12.00 Uhr und jeweils von 13.00<br />
bis 14.30 Uhr.<br />
Sozialinfo g rotation<br />
Kein BAföG – was nun?<br />
Wohngeld<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen können Studierende<br />
Wohngeld bekommen. Erste Voraussetzung<br />
für Wohngeld ist, dass euch das BAföG-<br />
Amt bescheinigt, dass euch dem Grunde nach<br />
kein BAföG mehr zusteht. Zweitens müsst ihr<br />
dem Wohngeldamt nachweisen, dass ihr nicht<br />
nur vorübergehend vom Familienhaushalt abwesend<br />
seid. Der Antrag ist recht umfangreich, lasst<br />
euch hierzu am besten vom Amt beraten.<br />
Sozialhilfe<br />
Sozialhilfe wird nur in den allerwenigstens Fällen<br />
an Studierende ausgezahlt. Sozialhilfe wird<br />
nur gezahlt, wenn alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
ausgeschöpft sind. Hier nun einige<br />
Ausnahmen, in denen dennoch Sozialhilfe<br />
gezahlt wird.<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt:<br />
- bei einer Behinderung<br />
- bei einer Schwangerschaft<br />
- für Alleinerziehende<br />
- bei einer Krankheit<br />
- unter Umständen während der Examensarbeit<br />
- unter Umständen während einer Beurlaubung<br />
<strong>Info</strong>rmationen dazu: Sozialamt der Stadt Göttingen,<br />
Hiroshimaplatz 1-4, 37073 Göttingen<br />
Tel. 4000<br />
Sozialdienst des Studentenwerkes<br />
Meistens wird der Sozialdienst zum Ende des<br />
Studiums gebraucht, aber wenn ihr kurzfristig<br />
in eine finanzielle Notlage geratet, dann geht auf<br />
jeden Fall mal vorbei!<br />
Mo, Mi & Fr: 10 – 12 Uhr und Di & Do: 12.30<br />
– 14.00 Uhr im Foyer der Zentralmensa, Telefonnummer:<br />
39-5120<br />
Stadtbusse: Die Stadtwerke Göttingen bieten<br />
Monatskarten für Studierende an. <strong>Info</strong>rmationen<br />
und Verkauf: Stadtwerke Göttingen AG,<br />
Weender Straße 89 (Gothaer-Haus), Tel: 0551<br />
- 301444
otation g Sozialinfo Seite 9<br />
Jobben in Göttingen!<br />
Entweder ihr durchsucht die Inserate in den einschlägigen<br />
Zeitungen oder ihr wendet euch an<br />
den speziellen Service des Arbeitsamtes. Die<br />
Jobvermittlung für Studierende befindet sich im<br />
Arbeitsamt in der Bahnhofsallee 5 im 2. Stock,<br />
Zimmer 268 und 269. Sie hat werktags von 7.30<br />
bis 12.30 Uhr und von 13.00 bis 15.30 Uhr (Freitags<br />
nur am Vormittag) geöffnet. Telefon 0551 -<br />
520285<br />
Es geht aber auch so:<br />
Prinzipiell hast du natürlich die Möglichkeit,<br />
einen Job an der Uni selbst zu ergattern. Die<br />
Stellen für sog. ”studentische Hilfskräfte” sind<br />
aber - nicht zuletzt wegen der Sparmaßnahmen<br />
- ziemlich dünn gesät. Außerdem sind das meist<br />
Jobs, für die eher Studierende höherer Semester<br />
genommen werden.<br />
Typische Studijobs sind eher Kneipenbedienung,<br />
Verkaufsaushilfe und Fahrrad- oder Autokurier.<br />
Daneben gibt es - besonders zum Sommer hin -<br />
die Möglichkeit, eine der etwa 20 Stellen für<br />
Hilfstätigkeiten in den Mensen und den übrigen<br />
Betrieben des Studentenwerks zu bekommen.<br />
Nachfragen richtest du an die Personalabteilung<br />
des Studentenwerks unter der Telefonnummer<br />
(0551) 395136.<br />
Sozialversicherung für Studierende:<br />
Studentische Beschäftigungsverhältnisse sind in<br />
Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung<br />
in folgenden Fällen sozialversicherungsfrei:<br />
Während der Vorlesungszeit, wenn<br />
- die wöchentliche Arbeitszeit unter 20 Stunden<br />
liegt. Ausnahmen sind Abend- oder Nachtstunden.<br />
- die wöchentliche Arbeitszeit zwar über 20<br />
Stunden liegt, aber als eine kurzzeitige Beschäftigung<br />
anerkannt ist (einmalig im Beschäftigungsjahr<br />
und nicht länger als 2 Monate oder<br />
50 Arbeitstage).<br />
Während der vorlesungsfreien Zeit ist man unabhängig<br />
von der Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden<br />
nicht sozialversicherungspflichtig.<br />
So pauschal das grundsätzlich auch ist, so einfach<br />
ist es allerdings nicht anwendbar. Wir haben<br />
uns dafür entschieden, die Einzelheiten hier<br />
nicht zu erklären, bei weiteren Fragen verweisen<br />
wir wieder auf die Homepage und die dortige<br />
Beratung.<br />
g Jobsuche im Internet<br />
Übersichts-Seiten:<br />
www.berufs-karriere.de<br />
www.jobs.zeit.de/hotlist.html<br />
Allgemeine Jobbörsen:<br />
www.arbeitsamt.de<br />
www.jobpilot.de<br />
www.stellenanzeigen.de<br />
www.stepstone.de<br />
Jobs im Ausland:<br />
www.jobware.de<br />
www.worldwidejobs.de<br />
Weitere Internetadressen:<br />
www.studentenvermittlung.de<br />
www.jobscout24.de<br />
www.bewerbung.net<br />
www.jobline.de<br />
www.stellenmarkt.de<br />
Außerdem könnt ihr unter<br />
www.juso-hsg-goettingen.de<br />
ausführlichere <strong>Info</strong>rmationen erhalten.<br />
Wir haben dort unter „Soziales“ weiterführende<br />
Materialien. Fragen könnt ihr<br />
bei der Sozialberatung loswerden.
Seite 10<br />
Falsch verbunden<br />
Studentische Verbindungen auf Werbetour<br />
Zu Beginn jedes Semesters das gleiche Spiel:<br />
Die verschiedenen Verbindungen werben mit<br />
vermeintlich verlockenden Angeboten um neue<br />
Mitglieder. Da werden Geborgenheit und gegenseitige<br />
Hilfe als Gegenpol zur Massenuniversität<br />
versprochen, Zimmer zu enorm günstigen<br />
Mieten angeboten und feucht-fröhliche<br />
Abende in Aussicht gestellt.<br />
g Geschichtsbeschränkung<br />
Auf die problematische Rolle der Verbindungen<br />
in der deutschen Geschichte angesprochen,<br />
verweisen Verbindungsstudenten bevorzugt auf<br />
die demokratisch-liberalen Ursprünge ihrer Vereinigungen<br />
im 19ten Jahrhundert. Richtig hieran<br />
ist, dass den Burschenschaften Anfang des<br />
letzten Jahrhunderts insofern eine progressive<br />
Rolle zukam, da sie mit ihren nationalstaatlichen<br />
und demokratischen Zielvorstellungen in deutlicher<br />
Gegnerschaft zur jeweiligen kleinstaatlichen<br />
Obrigkeit standen.<br />
Eine Verengung der Sicht auf diesen Aspekt<br />
der Verbindungsgeschichte blendet jedoch entscheidende<br />
und für das heutige Selbstverständnis<br />
der Verbindungen konstitutive Tendenzen<br />
und Entwicklungen völlig aus: So waren etwa<br />
schon in der Gründungsphase der Verbindungen<br />
Antisemitismus und Chauvinismus Teil burschenschaftlicher<br />
Vorstellungen, wie die Verbrennung<br />
von Schriften jüdischer und antinationalistischer<br />
Autoren auf dem Wartburgfest<br />
1817 belegt.<br />
Nach dem Scheitern der bürgerlichen Revolution<br />
von 1848 verengte sich das Denken der<br />
Verbindungen vollends auf den Nationalstaat, so<br />
dass sich die Korporationen nach 1871 opportunistisch<br />
in den Bismarckschen Obrigkeitsstaat<br />
integrierten. Seit den 1880er Jahren dominieren<br />
dementsprechend rechtskonservative und<br />
antisemitische Kräfte innerhalb der Verbindungen,<br />
woraus schließlich die gern verschwiegene<br />
Rolle der Korporationen als Wegbereiter des<br />
Faschismus resultierte. Ihre antidemokratischelitäre,<br />
antisemitische ideologische Grundhaltung<br />
führte zu einer Ablehnung der Weimarer<br />
Republik und zu deutlichen Sympathien für die<br />
Nationalsozialisten, denen sie so als Steigbügelhalter<br />
die Machtübernahme mit ermöglichten.<br />
In diesem historischen Kontext wird deutlich,<br />
daß die Ausblendung eines großen Teils der<br />
Geschichte der Verbindungen eine Lebenslüge<br />
der Korporationen darstellt, die die Gefahren des<br />
auch heute gepflegten Nationalismus (euphemistisch<br />
als Patriotismus bezeichnet) kaschieren<br />
soll.<br />
Nun wird von Verbindungsstudenten gern<br />
eingewandt, daß alle Vorwürfe gegen die Korporationen<br />
zu pauschal seien und gerade auf ihre<br />
Verbindung nicht zuträfen. Sicher gibt es graduelle<br />
Unterschiede zwischen Burschenschaften,<br />
Corps, Turnerschaften sowie Sängerschaften,<br />
und sicher variieren Gesinnungshintergrund und<br />
Motivation der Mitglieder. Aber bereits in den<br />
allen Verbindungen gemeinsamen Strukturmerkmalen<br />
kommen antidemokratische und reaktionäre<br />
Tendenzen zum Ausdruck, die alle<br />
Korporationen inakzeptabel machen.<br />
g Hierarchie<br />
Verbindungen g rotation<br />
Charakteristikum aller Verbindungen ist ihre<br />
hierarchische Organisation, die dem Neueingetretenen<br />
(der im Korporiertenjargon Fux genannt<br />
wird) in Gestalt der älteren Mitglieder<br />
(Burschen) und ehemaligen Aktiven (Alte Herren)<br />
entgegentritt. Diesen ist er vollends untergeordnet,<br />
was konkret bedeutet, dass er für sie<br />
Dienstleistungen aller Art (wie etwa das Bierholen)<br />
zu erledigen und jede schikanöse Willkürmaßnahme<br />
zu ertragen hat. Ein Beispiel hierfür<br />
ist etwa das sogenannte „Restweg“ während<br />
der ritualisierten Saufgelage auf den Verbindungshäusern:<br />
Zur Sicherung des hierarchischen
otation g Verbindungen Seite 11<br />
Gefüges hat der Leibfux eines Burschen auf dessen<br />
Befehl hin sein Glas zu leeren, so daß kein<br />
Fux einen Burschen „unter den Tisch trinken“<br />
kann. Es ließen sich noch viele Beispiele für solcherlei<br />
systematische Erniedrigung anführen, die<br />
allesamt dem Zweck dienen, das auf Befehl und<br />
Gehorsam basierende Weltbild einzuprägen.<br />
Ist der Fux dann einmal in der verbindungsinternen<br />
Hierarchie aufgestiegen, so gibt er die<br />
internalisierte Rangordnung an die „unter“ ihm<br />
Stehenden weiter und stabilisiert so die überkommene<br />
Struktur. Die völlige inhaltliche Sinnlosigkeit<br />
der Schikanemaßnahmen verdeutlicht,<br />
daß hier kritikloser Kadavergehorsam einer nicht<br />
legitimierten Autorität gegenüber verlangt wird,<br />
um autoritäre Gesellschaftsvorstellungen im<br />
Bewußtsein der Neumitglieder zu verankern.<br />
g Lebensbundprinzip<br />
Wer jedoch die weitgehend rechtlose erste<br />
Phase des Korporiertenlebens überstanden hat<br />
und zum Burschen geworden ist, dem zeigen sich<br />
die Vorteile seiner Mitgliedschaft deutlich: Dadurch,<br />
dass er sich hat demütigen lassen, ist er<br />
Teil eines exklusiven Clubs geworden, dessen<br />
wesentlicher Kern das Lebensbundprinzip, also<br />
die lebenslängliche Verbundenheit aller Mitglieder<br />
untereinander, ist.<br />
Diese Verbundenheit wirkt sich vor allem in<br />
der systematischen Protektion von Verbindungsstudenten<br />
durch alte Herren aus, die in den Personalabteilungen<br />
von Unternehmen und Behörden<br />
sitzen. Wer Mitglied der richtigen Verbindung<br />
ist, muss sich somit auch bei mangelnder<br />
Qualifikation keine Sorgen um eine gesellschaftlich<br />
einflußreiche und lukrative Stellung machen,<br />
da er fest in ein Netz von Vetternwirtschaft eingebunden<br />
ist, das die herrschenden Verhältnisse<br />
durch die Förderung konservativer Verbindungsbrüder<br />
reproduziert.<br />
g Exklusivität<br />
Symptomatisch für das Weltbild der Korporationen<br />
ist die Liste derer, die von den Segnungen<br />
verbindungsinterner Klüngelei prinzipiell<br />
ausgeschlossen bleiben: Es sind dies Frauen und<br />
ausländische Kommilitonen. Zwar gibt es mittlerweile<br />
Verbindungen mit ausländischen Mitgliedern,<br />
doch beharrt die Mehrzahl der Korporationen<br />
auf der deutschen Staatsbürgerschaft<br />
als Eintrittsvoraussetzung. Hieran wird beispielhaft<br />
eine nationalistische Tendenz deutlich, die<br />
AusländerInnen als Menschen zweiter Klasse<br />
ausgrenzt.<br />
Verbindungen bieten als Männerbünde mit<br />
martialischen Ritualen und elitärer Ausrichtung<br />
auch keinen Platz für Frauen als gleichberechtigte<br />
Mitglieder. Allenfalls dürfen sie zu besonderen<br />
Anlässen als schmückendes Beiwerk dienen;<br />
eine vom Mann unabhängige, selbstbestimmte<br />
gesellschaftliche Rolle ist im Weltbild<br />
der Verbindungen nicht vorgesehen. Die Burschenschaftler<br />
selbst formulieren dies in ihren<br />
Burschenschaftlichen Blättern so: “Unser Burschenbrauchtum<br />
ist immer auf eine bestimmte<br />
männliche Gruppe abgestimmt. Die menschliche<br />
Weltordnung ist auf das männliche ausgerichtet”.<br />
Deutlicher läßt sich wohl ein patriarchalisch-antiemanzipatorischesRollenverständnis<br />
nicht formulieren.<br />
Insgesamt kommt also schon in den Grundstrukturen<br />
und Prinzipien des Verbindungswesens<br />
eine rechtskonservativ-patriarchalische und<br />
antidemokratische Weltsicht zum Ausdruck, die<br />
sie zu reaktionären gesellschaftlichen Kräften<br />
macht. Daher sollte sich niemand von niedrigen<br />
Mieten und schönen Worten täuschen lassen:<br />
Freies, demokratisches Denken und die Mitgliedschaft<br />
in einer Verbindung sind unvereinbar.<br />
Rotation Newsletter<br />
Einfach abonnieren unter www.juso-hsg-goettingen.de<br />
und immer pünktlich informiert sein.
Seite 12<br />
Die studentische<br />
Selbstverwaltung...<br />
...und ihre Gremien<br />
Es erscheint wie ein undurchdringlicher Gremiensalat<br />
für alle, die noch nie damit zu tun<br />
hatten. Außerdem wimmelt es nur so von Abkürzungen<br />
und unverständlicher Insidersprache.<br />
Aber es ist eigentlich ganz einfach. Der folgende<br />
Text will versuchen, etwas Ordnung in dieses<br />
Chaos zu bringen. Wenn hinterher noch Fragen<br />
offen sind, dann müsst ihr einfach noch mal<br />
nachfragen. (Das ist sowieso das Wichtigste!<br />
Immer fragen, fragen...! )<br />
AStA:<br />
Vorsitz, Finanzreferat, Hochschulpolitisches<br />
Referat, Sozialreferat, Ökologiereferat,<br />
Außenreferat; diverse SachbearbeiterInnen<br />
(beteiligte Hochschulgruppen:<br />
ADF, LHG, RCDS)<br />
é<br />
GHG 7<br />
Juso-HSG 6<br />
BG-Liste 6<br />
AA 2<br />
PDS-HSG 1<br />
wählt, kontolliert und<br />
beschließt Haushalt<br />
Studierendenparlament<br />
(StuPa) Sitzverteilung 2002:<br />
é<br />
ADF 12<br />
RCDS 10<br />
LHG 3<br />
Gremien g rotation<br />
Die studentische Selbstverwaltung findet auf<br />
zwei Ebenen statt: Einmal auf der Ebene der<br />
Gesamtuniversität, zum anderen auf der Ebene<br />
der Fakultäten. Das ganze kann man mit dem<br />
föderalen System der BRD vergleichen. Es gibt<br />
ein Parlament (StuPa), eine Regierung (AStA),<br />
Landtage (Fachschaftsräte) und einen Bundesrat<br />
(FSRV). Natürlich hinkt dieser Vergleich, die<br />
studentischen Gremien verfügen über wenig<br />
Macht, dafür sorgen die Gremien der akademischen<br />
Selbstverwaltung und die staatlichen Behörden.<br />
Trotzdem kann einiges bewegt werden!<br />
Fachschaftsräteversammlung<br />
é<br />
entsendet Mitglieder<br />
Fachschaftsrat<br />
é<br />
wählt und kontrolliert<br />
Fachschaftsparlament<br />
FachgruppensprecherIn<br />
é é<br />
wählt jährlich wählt jährlich<br />
auf Gesamtuni-Ebene auf Fachbereichs-Ebene<br />
Studierendenschaft
otation g Gremien<br />
Das Studierendenparlament<br />
Alle an der Universität eingeschrieben Studierenden<br />
bilden die „Verfaßte Studierendenschaft“.<br />
Die Studierenden wählen einmal im Jahr (Ende<br />
Januar) das Studierendenparlament (StuPa). Das<br />
StuPa ist die beschlussfassende Versammlung der<br />
gewählten VertreterInnen der Studierenden. Pro<br />
500 Studierende gibt es einen Sitz im Parlament.<br />
Das StuPa wählt und kontrolliert den Allgemeinen<br />
Studierendenausschuss und beschließt dessen<br />
Haushalt.<br />
Der Allgemeine Studierendenausschuss<br />
(AStA)<br />
Der AStA ist das ausführende Organ der Studierendenschaft.<br />
Er verfügt über eigene Gelder<br />
und kann so die politischen, kulturellen und sozialen<br />
Belange der Studierenden vertreten. Außerdem<br />
kümmert er sich um die Probleme, die<br />
alle Studierenden der Universität betreffen.<br />
Auf der Ebene der Fakultäten/Fachbereiche existiert<br />
ebenfalls ein „Parlament“ und eine „Regierung“:<br />
Das Fachschaftsparlament<br />
Es wählt und kontrolliert den Fachschaftsrat und<br />
beschließt dessen Haushalt. Gewählt wird es von<br />
allen Studierenden des Fakultät. Seine Größe<br />
Die akademische<br />
Selbstverwaltung...<br />
...und noch mehr Gremien!<br />
Hier sind auch die Studierenden vertreten,<br />
aber sie müssen sich mit einer Minderheitenrolle<br />
begnügen, da infolge eines Bundesverfassungsgerichtsurteils<br />
in diesen Gremien die ProfessorInnen<br />
die absolute Mehrheit haben müssen.<br />
Durch das neue Niedersächsische Hochschulgesetz<br />
(NHG) hat sich diese Situation noch<br />
Seite 13<br />
richtet sich nach der Größe der jeweiligen Fakultät.<br />
Der Fachschaftsrat<br />
Der Fachschaftsrat (FSR) hat die gleichen Aufgaben<br />
wie der AStA inne; wobei die Aufgaben<br />
nicht streng aufgeteilt sind. Im allgemeinen<br />
kümmert sich der Fachschaftsrat mehr um die<br />
fakultätsinternen Probleme.<br />
Die Fachschaftsräteversammlung<br />
Alle Fachschaftsräte sind aber durch die Fachschaftsräteversammlung<br />
(FSRV) auch an der<br />
allgemeinen Gesamtunipolitik beteiligt. Die<br />
FSRV soll die Interessen der Fachschaften gegenüber<br />
dem AStA vertreten. Sie besitzt deshalb<br />
ein Einspruchsrecht.<br />
Die FachgruppensprecherInnen<br />
An größeren Fakultäten (z. B. der riesigen Philosophischen<br />
Fakultät) gibt es neben dem Fachschaftsrat<br />
noch eine Vertretung der Fachgruppen<br />
(das ist eine Studienrichtung mit über 200<br />
Studierenden, wie z. B. Geschichte oder Germanistik)<br />
durch die FachgruppensprecherInnen,<br />
welche die Belange der Fachgruppe vertreten.<br />
verschärft, da eine Machtverlagerung hin zum<br />
Präsidium stattgefunden hat, in dem überhaupt<br />
keine Studierende sitzen.<br />
Auch die Gremien der akademischen Selbstverwaltung<br />
teilen sich auf die zwei Ebenen der<br />
Universität, Gesamtuni und Fakultäten, auf.
Seite 14 Gremien g rotation<br />
Die Gremien der akademischen Selbstverwaltung<br />
auf der Ebene der Gesamtuni sind:<br />
Der Senat<br />
Der Senat ist das höchste Organ der Selbstverwaltung.<br />
Der Senat wählt den Unipräsidenten<br />
und die anderen Mitglieder des Präsidiums.<br />
Er kann sie mit Zweidrittelmehrheit auch wieder<br />
abwählen. Alle Ordnungen der Universität,<br />
insbesondere die Grundordnung (Uni-Verfassung),<br />
müssen vom Senat beschlossen werden.<br />
Gemeinsam mit dem Präsidium beschließt der<br />
Senat über den Entwicklungsplan und den<br />
Gleichstellungsplan der Universität. Ansonsten<br />
hat der Senat lediglich eine Kontrollfunktion<br />
gegenüber dem Präsidium.<br />
Er setzt sich im Moment aus sieben ProfessorInnen<br />
und je zwei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen,<br />
MitarbeiterInnen des Technischenund<br />
Verwaltungsdienstes und Studierenden zusammen.<br />
Nicht stimmberechtigt, aber beratend<br />
nehmen die DekanInnen an den Senatssitzungen<br />
teil. Größe und Zusammensetzung des Senats<br />
können künftig in der Grundordnung geändert<br />
werden.<br />
Der Senat überträgt die Beratung verschiedener<br />
Einzelthemen an die Senatskommissionen.<br />
Diese beraten über Probleme im Rahmen<br />
ihrer Zuständigkeit und geben Beschlussempfehlungen<br />
an den Senat weiter, der diesen meist<br />
folgt. In den Senatskommissionen, deren Größe<br />
sich nach ihrer Bedeutung richtet, sitzen auch<br />
VertreterInnen der Studierenden.<br />
Insgesamt hat der Senat durch das neue<br />
NHG zugunsten des Präsidiums stark an Bedeutung<br />
verloren. Die weitere Entwicklung ist<br />
noch unklar, insbesondere da es noch keine neue<br />
Grundordnung gibt.<br />
Das Präsidium<br />
Das Präsidium leitet die Universität. Es trifft<br />
alle Entscheidungen, die nicht ausdrücklich<br />
durch das NHG anderen Gremien zugewiesen<br />
sind. Insbesondere sind das der Wirtschaftsplan,<br />
Einrichtung, Änderung und Schließung von Fakultäten<br />
und der Abschluss von Zielvereinba-<br />
rungen mit dem Land. Seit Inkrafttreten des novellierten<br />
NHG ist das Präsidium das mit Abstand<br />
wichtigste Organ auf Uniebene. Das Präsidium<br />
besteht aus dem/der auf 6 Jahre gewählten<br />
Präsidenten/Präsidentin und aus mehreren<br />
haupt- oder nebenamtlichen VizepräsidentInnen.<br />
Der/Die PräsidentIn vertritt die Hochschule<br />
nach außen und leitet das Präsidium. EineR<br />
der VizepräsidentInnen ist hauptamtlich für Finanzen<br />
und Personal zuständig. Ansonsten kann<br />
sich die Uni Zahl und Funktion ihrer VizepräsidentInnen<br />
aussuchen.<br />
Der Hochschulrat bzw. der<br />
Stiftungsrat<br />
Der Hochschulrat ist genaugenommen kein<br />
Organ der akademischen Selbstverwaltung, weil<br />
seine Mitglieder nicht der Hochschule angehören<br />
dürfen, sie kommen vielmehr von außen.<br />
Man muss sich den Hochschulrat als eine Mischung<br />
aus Aufsichtsrat und Beirat vorstellen.<br />
Er muss die Wahl des Präsidiums durch den<br />
Senat bestätigen. Darüber hinaus berät der<br />
Hochschulrat die beiden Organe. Er besteht aus<br />
sieben Mitgliedern, von denen der Senat vier und<br />
das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur (MWK) drei ernennt. Wird<br />
die Hochschule in eine Stiftung überführt, tritt<br />
an die Stelle des Hochschulrates der Stiftungsrat.<br />
Dieser hat eine veränderte Zusammensetzung.<br />
Er übernimmt zusätzlich einige Kompetenzen<br />
des MWK, z.B. die Rechtsaufsicht.<br />
Die Universitätsfrauenbeauftragte<br />
und das Frauenbüro<br />
Die Frauenbeauftragte vertritt auf der Uni-<br />
Ebene die Interessen von Frauen, so z. B. bei<br />
Einstellungen, Berufungsverfahren, Verteilung<br />
von Geldern, im Fall von sexueller Belästigung<br />
usw. Das Frauenbüro (Goßlerstraße 15) steht<br />
allen Frauen an der Uni für Beratungen zur Verfügung.
otation g Gremien Seite 15<br />
Die Gremien der akademischen Selbstverwaltung<br />
auf der Ebene der Fakultäten (Fachbereiche):<br />
Der Fakultätsrat<br />
Der Fakultätsrat entscheidet über alle Angelegenheiten<br />
der Forschung und Lehre von<br />
grundsätzlicher Bedeutung auf Fakultätsebene.<br />
Dies sind die meisten Angelegenheiten der Fakultät,<br />
wie z. B. Stellenbesetzungen. Er ist wie<br />
der Senat 7:2:2:2 besetzt und setzt Kommissionen<br />
zur Erledigung bestimmter Aufgaben ein.<br />
Besonders wichtig ist die Kommission für Lehre<br />
und Studium, die zur Hälfte aus Studierenden<br />
bestehen muss.<br />
Das Dekanat<br />
Das Dekanat leitet die Fakultät und ist für<br />
alle Fakultätsangelegenheiten zuständig, soweit<br />
nichts anderes im Gesetz vorgesehen ist. Es ist<br />
dem Fakultätsrat verantwortlich und setzt seine<br />
Entscheidungen um. Im Dekanat sind mindestens<br />
der/die DekanIn und der/die StudiendekanIn.<br />
Der/die DekanIn wird aus der Mitte der<br />
ProfessorInnen gewählt und vertritt die Fakul-<br />
Präsidium<br />
leitet die Uni<br />
wählt<br />
é<br />
é<br />
Beratung,<br />
(Rechtsaufsicht)<br />
é<br />
wählt einen<br />
Teil des Rats<br />
é<br />
wählen jeweils<br />
ihre Mitglieder<br />
auf Gesamtuni-Ebene<br />
é<br />
Senat<br />
(Sitzverhältnis<br />
2 Studis: 2 wiss. Mit.:2 MTV: 7 Profs)<br />
tät nach außen. Der/die StudiendekanIn ist für<br />
Lehrangebot, Studienberatung und Prüfungen<br />
verantwortlich. Der/die StudiendekanIn kann<br />
Prof oder MitarbeiterIn sein und wird auf Vorschlag<br />
der Studienkommission vom Fakultätsrat<br />
gewählt.<br />
Die dezentralen Frauenbeauftragten<br />
Auch auf der Ebene der Fachbereiche und<br />
der Zentralen Einrichtungen (z. B. SUB) gibt<br />
es Frauenbeauftragte, die in allen Fakultätsgremien<br />
beratende Stimme haben. In einigen Fällen<br />
haben sie ein aufschiebendes Veto. Auf allen<br />
Ebenen der Fakultät wirken sie für die Durchsetzung<br />
der Gleichstellung: in Gremien, bei Berufungsverfahren,<br />
bei der Entwicklung von Frauenförderplänen<br />
und nicht zuletzt bei der Beratung<br />
und Aufnahme von Beschwerden von weiblichen<br />
Hochschulangehörigen. Auch der Schutz<br />
vor sexueller Belästigung gehört zu ihren Aufgaben.<br />
Für frauenpolitische Arbeit wie z. B. Veranstaltungen<br />
sind sie die geeigneten Ansprechpartnerinnen.<br />
Hochschulrat/<br />
Stiftungsrat<br />
Bestätigung von<br />
Entscheidungen,<br />
Beratung<br />
é<br />
é<br />
alle Universitätsangehörigen<br />
(also Studis, wiss. MitarbeiterInnen, MTV - MitarbeiterInnen<br />
im technischen und Verwaltungsdienst, Profs)<br />
Dekanat<br />
wählt<br />
Fakultätsrat<br />
(Sitzverhältnis<br />
2 Studis: 2 wiss. Mit.:<br />
2 MTV: 7 Profs)<br />
wählen jeweils<br />
ihre Mitglieder<br />
auf Fachbereichs-Ebene
Seite 16<br />
Der Senat der Georg-August-Universität<br />
Göttingen hat in seiner Sitzung am 3. Juli 2002<br />
mit großer Mehrheit beschlossen, mit dem Niedersächsischen<br />
Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur (MWK) in Verhandlungen über eine<br />
Überführung der Universität Göttingen in die<br />
Trägerschaft einer Stiftung des öffentlichen<br />
Rechts einzutreten. Grundlage des Verhandlungsauftrages<br />
an das Präsidium der Universität<br />
ist, in Gesprächen mit dem MWK klare und<br />
verbindliche Entscheidungsgrundlagen für die<br />
nach dem neuen Niedersächsischen Hochschulgesetz<br />
vorgesehene Stiftungsoption zu erarbeiten.<br />
Entscheidend dabei ist auch die Regelung<br />
der Beziehungen zwischen Hochschule und Klinikum.<br />
Der Senat hat hierzu Vorschläge gemacht,<br />
wie der Bereich Humanmedizin auch<br />
innerhalb einer Stiftung als der Teil der Universität<br />
zu verstehen ist.<br />
g Sicherung auch der Beschäftigungsverhältnisse<br />
In einem zweiten Punkt des Beschlusses forderte<br />
das Gremium den Präsidenten auf, die Senatsmitglieder<br />
über mögliche wesentliche Zwischenergebnisse<br />
der Verhandlungen mit dem<br />
MWK zeitnah zu unterrichten. Das gab unseren<br />
studentischen Senatoren ebenfalls die Möglichkeit,<br />
rechtzeitig über Zwischenergebnisse<br />
informiert zu werden, Vorschläge machen und<br />
notfalls auch eingreifen zu können. Vereinbart<br />
wurde außerdem, dass bis Mitte Oktober - nach<br />
der Entscheidung des Senats - eine <strong>Info</strong>rmationsveranstaltung<br />
stattfinden wird, die die Hochschulöffentlichkeit<br />
über den Sachstand informiert<br />
soll.<br />
Vorbereitet wurde der Senatsbeschluss über<br />
einen konkreten Verhandlungsauftrag mit dem<br />
MWK von einer Arbeitsgruppe, die bereits im<br />
Stiftungsuni g rotation<br />
Wird die Uni Göttingen<br />
eine Stiftung?<br />
Entscheidung über eine Überführung fällt diese Tage<br />
September des vergangenen Jahres gebildet wurde.<br />
Diese Arbeitsgruppe, der Mitglieder des Senats<br />
- unter anderem auch ein Mitglied der Juso-<br />
Hochschulgruppe -, die Universitätsleitung, die<br />
Leitung des Klinikums und Experten der Verwaltung<br />
angehörten, hat sich mit den Hauptfragen<br />
im Zusammenhang mit der Änderung der<br />
Trägerschaft der Universität beschäftigt.<br />
Aus studentischer Sicht wurden dabei Punkte<br />
diskutiert wie zum Beispiel: Was passiert mit<br />
den Gebäuden und Räumlichkeiten der Studierendenschaft,<br />
gehen diese in die Stiftung über,<br />
entstehen uns dabei wirtschaftliche oder organisatorische<br />
Nachteile? Auch zu den Beschäftigungsverhältnissen<br />
gab es nicht nur von den Gewerkschaften<br />
und Personalräten einige Fragen,<br />
auch für uns war das zukünftige Arbeitsverhältnis<br />
der Hiwis wichtig.<br />
Wichtig ist dabei nicht allein eine Weiterführung<br />
des Tarifvertrags. Denn es gibt auch Gruppen<br />
außerhalb des Tarifvertrags, z. B. Beamte und<br />
studentische Hilfskräfte. Diese Arbeitsverhältnisse<br />
werden bisher zu einem großen Teil durch<br />
ministerielle Erlasse der Landesregierung geregelt,<br />
die aber dann keine Geltung mehr hätten.<br />
Unsere Zustimmung zur Umwandlung in eine<br />
Stiftung werden wir deshalb unter anderem von<br />
der Sicherung der sozialen Standards bei den studentischen<br />
Hilfskräften abhängig machen.<br />
g Warum eine Stiftung?<br />
“Das Gesetz zur Hochschulreform in Niedersachsen<br />
stellt ein grundlegend neues Hochschulorganisationsgesetz<br />
dar, das am Leitbild einer<br />
weitgehenden Entstaatlichung der Hochschulen<br />
orientiert ist. Zentrale Eckpunkte dieser Entstaatlichung<br />
sind die Steuerung der Hochschule<br />
durch Zielvereinbarungen, Leistungsanreize und<br />
Wirkungskontrollen, die selbstbestimmte Verfas-
otation g Stiftungsuni Seite 17<br />
sung der Hochschule innerhalb weniger gesetzlicher<br />
Vorgaben und die Möglichkeit der Gründung<br />
von Hochschulen in Trägerschaft einer<br />
rechtsfähigen Stiftung des öffentlichen Rechts.”<br />
(Auszug aus dem Verhandlungsauftrag des Senates)<br />
Niedersachsenweite Treffen von studentischen<br />
SenatorInnen und AStA-Mitgliedern<br />
haben gezeigt, dass fast alle Universitäten in<br />
Niedersachsen mit dem MWK in Verhandlung<br />
über eine Überführung in eine Stiftung standen.<br />
Es konnte sich kaum eine Universität leisten,<br />
diese Option einfach zu ignorieren. Die damit<br />
verbundenen strukturellen und finanziellen Konsequenzen<br />
können für die zukünftig im Wettbewerb<br />
stehenden Hochschulstandorten entscheidend<br />
sein. Ebenfalls war erkennbar, dass alle<br />
Hochschule noch viele offene Fragen hatten.<br />
Daher konnte die letztendliche Entscheidung -<br />
für oder gegen die Überführung - erst nach ausführlichen<br />
Gesprächen mit dem MWK getroffen<br />
werden.<br />
g Zusammensetzung des<br />
Stiftungsrates<br />
Die besonderen Vorbehalte gegenüber dem<br />
Stiftungsmodell, die wir neben den grundsätzlichen<br />
Bedenken einer Entstaatlichung der<br />
Hochschulen haben, sind die Kompetenzen und<br />
Zusammensetzungen des neu zu errichtenden<br />
Stiftungsrates. Allerdings ist in Gesprächen mit<br />
den professoralen Senatsmitgliedern deutlich<br />
geworden, dass auch diese nicht leichtgläubig<br />
Entscheidungsbefugnisse an einen nicht demokratisch<br />
gewählten Stiftungsrat abgeben wollen.<br />
Der Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern,<br />
von denen mindestens drei Frauen sein sollen.<br />
Mitglieder sind 1. fünf mit dem Hochschulwesen<br />
vertraute, der Hochschule nicht angehörende<br />
Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft oder<br />
Kultur, die im Einvernehmen mit dem Senat der<br />
Hochschule vom Ministerium bestellt werden<br />
und aus wichtigem Grund vom Ministerium<br />
entlassen werden können, 2. eine Vertreterin oder<br />
ein Vertreter des Senats der Hochschule sowie<br />
3. eine Vertreterin oder ein Vertreter des Ministeriums.<br />
Wir halten es für unabdingbar, dass<br />
Studierende obligatorische Mitglieder des Stiftungsrates<br />
sein sollen bzw. dass die studentische<br />
Seite Mitglieder des Stiftungsrates bestimmen<br />
kann.<br />
g Aufgaben des Stiftungsrates<br />
Der Stiftungsrat berät die Hochschule, beschließt<br />
über Angelegenheiten der Stiftung von<br />
grundsätzlicher Bedeutung und überwacht die<br />
Tätigkeit des Präsidiums. Zu den Aufgaben des<br />
Stifungrates gehören unter anderem: Ernennung<br />
und Entlassung des Präsidiums der Hochschule,<br />
der Beschluss über den Wirtschaftsplan, Zustimmung<br />
zur Gründung von Unternehmen oder<br />
zur Beteiligung an Unternehmen durch die Stiftung<br />
und der Beschluss von Satzungsänderungen.<br />
Ob die Universität Göttingen nun Stiftung<br />
öffentlichen Rechts geworden ist oder nicht,<br />
stand zum Redaktionsschluss unsere <strong>Ersti</strong>-<strong>Info</strong>s<br />
leider noch nicht fest. Die letztendliche Entscheidung<br />
für oder wider wird noch in den Semesterferien<br />
vom Senat getroffen. Wir werden<br />
aber in unser regelmäßig erscheinenden Publikation<br />
rotation darüber ausführlich berichten.<br />
Die Juso-HSG im www<br />
Nicht nur in gedruckter Form, sondern auch<br />
im Internet bieten wir ein umfassendes Angebot<br />
an interessanten <strong>Info</strong>rmationen: Auf<br />
unserer Homepage könnt ihr nicht nur die<br />
aktuelle rotation lesen, ihr könnt auch im<br />
Archiv stöbern. Wir bieten Kochrezepte für<br />
den etwas schmaleren Geldbeutel, umfangreiche<br />
<strong>Info</strong>rmationen zu sozialen Fragen für<br />
Studierende, eine Sozialberatung per E-<br />
Mail und eine Berechnung des aktuellen<br />
Studienguthabens. Außerdem haben wir<br />
<strong>Info</strong>rmationen zu Studiengebühren und<br />
über unsere Veranstaltungen.<br />
www.juso-hsg-goettingen.de<br />
kontakt@juso-hsg-goettingen.de
Der große Kneipentest<br />
Unser Guide durch die Göttinger Lokalitäten<br />
Wir haben für euch über 60 Kneipen, Bars, Lounges und Cafés getestet. Natürlich ist ein solcher<br />
Test immer subjektiv. Wenn ihr anderer Meinung seid oder wir etwas vergessen haben, dann<br />
schreibt uns unter: kneipe@juso-hsg-goettingen.de.<br />
Seite 18 Kneipentest g rotation<br />
e<br />
m<br />
a<br />
N t<br />
f<br />
i<br />
r<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
A g<br />
n<br />
u<br />
t<br />
r<br />
e<br />
w<br />
e<br />
B<br />
n<br />
e<br />
s<br />
o<br />
R<br />
5<br />
-<br />
1<br />
r<br />
a<br />
t<br />
n<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
K<br />
s<br />
a<br />
x<br />
a<br />
r<br />
b<br />
A 1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
h<br />
c<br />
i<br />
r<br />
d<br />
e<br />
i<br />
r<br />
F<br />
n<br />
e<br />
d<br />
e<br />
j<br />
f<br />
u<br />
a<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
t<br />
l<br />
ä<br />
h<br />
r<br />
e<br />
,<br />
l<br />
l<br />
i<br />
w<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
ä<br />
h<br />
m<br />
u<br />
r<br />
n<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
-<br />
i<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
n<br />
i<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
r<br />
e<br />
W<br />
g<br />
n<br />
u<br />
l<br />
s<br />
h<br />
c<br />
e<br />
w<br />
b<br />
A<br />
l<br />
l<br />
a<br />
F<br />
D<br />
A m<br />
u<br />
Z<br />
(<br />
)<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
t<br />
u<br />
e<br />
d<br />
t<br />
l<br />
A<br />
6<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
z<br />
n<br />
i<br />
r<br />
P<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
n<br />
e<br />
h<br />
ü<br />
l<br />
g<br />
r<br />
o<br />
V<br />
m<br />
u<br />
Z<br />
.<br />
n<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
e<br />
m<br />
e<br />
S<br />
n<br />
e<br />
r<br />
e<br />
t<br />
l<br />
ä<br />
i<br />
e<br />
b<br />
h<br />
c<br />
u<br />
a<br />
,<br />
t<br />
b<br />
e<br />
i<br />
l<br />
e<br />
b<br />
v<br />
i<br />
t<br />
a<br />
l<br />
e<br />
R<br />
.<br />
t<br />
f<br />
a<br />
h<br />
c<br />
s<br />
g<br />
e<br />
l<br />
e<br />
b<br />
-<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
r<br />
e<br />
h<br />
c<br />
u<br />
s<br />
e<br />
b<br />
n<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
a<br />
T<br />
o<br />
d<br />
e<br />
r<br />
f<br />
l<br />
A 3<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
d<br />
n<br />
u<br />
s<br />
l<br />
i<br />
a<br />
t<br />
k<br />
c<br />
o<br />
C<br />
n<br />
o<br />
v<br />
n<br />
e<br />
k<br />
n<br />
i<br />
r<br />
T<br />
m<br />
i<br />
e<br />
b<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
u<br />
z<br />
m<br />
u<br />
t<br />
r<br />
O<br />
e<br />
g<br />
i<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
r<br />
r<br />
e<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
e<br />
w<br />
u<br />
z<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
o<br />
s<br />
s<br />
e<br />
r<br />
p<br />
s<br />
E<br />
x<br />
e<br />
p<br />
A 6<br />
4<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
g<br />
r<br />
u<br />
B<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
r<br />
u<br />
t<br />
l<br />
u<br />
k<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
V<br />
.<br />
e<br />
d<br />
n<br />
ä<br />
t<br />
s<br />
r<br />
U<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
h<br />
ö<br />
r<br />
f<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
n<br />
r<br />
e<br />
i<br />
e<br />
f<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
r<br />
e<br />
s<br />
e<br />
L<br />
-<br />
T<br />
I<br />
E<br />
Z<br />
!<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
E<br />
s<br />
e<br />
t<br />
u<br />
G<br />
.<br />
w<br />
s<br />
u<br />
z<br />
z<br />
a<br />
J<br />
,<br />
t<br />
s<br />
n<br />
u<br />
k<br />
n<br />
i<br />
e<br />
l<br />
K<br />
,<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
t<br />
l<br />
a<br />
t<br />
s<br />
n<br />
a<br />
r<br />
e<br />
V<br />
f<br />
o<br />
H<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
l<br />
r<br />
e<br />
B 3<br />
4<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
r<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
r<br />
e<br />
g<br />
r<br />
ü<br />
b<br />
t<br />
u<br />
g<br />
t<br />
i<br />
m<br />
,<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
t<br />
a<br />
r<br />
k<br />
o<br />
m<br />
e<br />
d<br />
l<br />
a<br />
i<br />
z<br />
o<br />
s<br />
e<br />
i<br />
D<br />
.<br />
e<br />
h<br />
c<br />
ü<br />
K<br />
t<br />
f<br />
a<br />
h<br />
c<br />
s<br />
t<br />
r<br />
i<br />
w<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B 3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
ß<br />
ü<br />
f<br />
r<br />
a<br />
B<br />
n<br />
a<br />
m<br />
n<br />
n<br />
e<br />
w<br />
,<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
ö<br />
k<br />
n<br />
e<br />
t<br />
l<br />
a<br />
h<br />
s<br />
u<br />
a<br />
n<br />
a<br />
m<br />
s<br />
s<br />
u<br />
m<br />
n<br />
i<br />
e<br />
s<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
m<br />
a<br />
k<br />
i<br />
t<br />
i<br />
r<br />
K<br />
.<br />
e<br />
t<br />
h<br />
c<br />
ö<br />
m<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
e<br />
i<br />
n<br />
e<br />
g<br />
d<br />
l<br />
e<br />
G<br />
g<br />
i<br />
l<br />
l<br />
i<br />
b<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
n<br />
i<br />
e<br />
s<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
r<br />
o<br />
m<br />
r<br />
h<br />
U<br />
0<br />
1<br />
b<br />
a<br />
e<br />
t<br />
o<br />
N<br />
e<br />
u<br />
l<br />
B 3<br />
z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
p<br />
s<br />
m<br />
l<br />
e<br />
h<br />
l<br />
i<br />
W<br />
.<br />
o<br />
c<br />
s<br />
i<br />
D<br />
d<br />
n<br />
u<br />
k<br />
i<br />
s<br />
u<br />
M<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
l<br />
e<br />
g<br />
,<br />
e<br />
b<br />
l<br />
ö<br />
w<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
K<br />
s<br />
e<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
ü<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
v<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
s<br />
i<br />
e<br />
w<br />
s<br />
u<br />
a<br />
r<br />
e<br />
l<br />
ü<br />
h<br />
c<br />
S<br />
e<br />
l<br />
a<br />
b<br />
a<br />
K<br />
é<br />
f<br />
a<br />
C 9<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
a<br />
m<br />
s<br />
i<br />
e<br />
G<br />
-<br />
e<br />
r<br />
è<br />
i<br />
m<br />
u<br />
L<br />
m<br />
e<br />
d<br />
h<br />
c<br />
a<br />
n<br />
m<br />
u<br />
l<br />
a<br />
e<br />
d<br />
I<br />
.<br />
g<br />
a<br />
t<br />
n<br />
e<br />
u<br />
a<br />
r<br />
F<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
i<br />
d<br />
,<br />
v<br />
i<br />
t<br />
k<br />
e<br />
l<br />
l<br />
o<br />
K<br />
-<br />
é<br />
f<br />
a<br />
C<br />
.<br />
"<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
e<br />
r<br />
p<br />
s<br />
u<br />
z<br />
m<br />
l<br />
i<br />
F<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
e<br />
b<br />
ü<br />
"<br />
t<br />
k<br />
e<br />
S<br />
m<br />
i<br />
e<br />
b<br />
h<br />
c<br />
u<br />
s<br />
e<br />
B<br />
g<br />
r<br />
e<br />
b<br />
z<br />
u<br />
e<br />
r<br />
K<br />
é<br />
f<br />
a<br />
C 3<br />
g<br />
n<br />
i<br />
r<br />
g<br />
r<br />
e<br />
b<br />
z<br />
u<br />
e<br />
r<br />
K<br />
-<br />
e<br />
v<br />
i<br />
L<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
ö<br />
W<br />
.<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
-<br />
n<br />
e<br />
p<br />
p<br />
u<br />
r<br />
g<br />
t<br />
i<br />
l<br />
o<br />
P<br />
,<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
ü<br />
m<br />
e<br />
g<br />
,<br />
k<br />
i<br />
s<br />
u<br />
M<br />
e<br />
t<br />
u<br />
G<br />
.<br />
n<br />
e<br />
k<br />
c<br />
ü<br />
t<br />
s<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
f<br />
g<br />
i<br />
t<br />
s<br />
u<br />
l<br />
e<br />
s<br />
s<br />
a<br />
r<br />
r<br />
e<br />
t<br />
h<br />
c<br />
a<br />
D<br />
r<br />
e<br />
d<br />
f<br />
u<br />
a<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
S<br />
m<br />
I<br />
.<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
z<br />
n<br />
o<br />
K<br />
n<br />
o<br />
o<br />
t<br />
r<br />
a<br />
C 5<br />
f<br />
o<br />
h<br />
h<br />
c<br />
r<br />
i<br />
k<br />
i<br />
n<br />
a<br />
b<br />
l<br />
A<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
t<br />
m<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
e<br />
B<br />
.<br />
g<br />
u<br />
r<br />
k<br />
n<br />
i<br />
e<br />
t<br />
S<br />
m<br />
e<br />
d<br />
s<br />
u<br />
a<br />
r<br />
e<br />
v<br />
e<br />
J<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
a<br />
r<br />
o<br />
k<br />
e<br />
D<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
n<br />
u<br />
a<br />
t<br />
s<br />
r<br />
E<br />
d<br />
n<br />
u<br />
s<br />
h<br />
c<br />
o<br />
w<br />
t<br />
t<br />
i<br />
m<br />
"<br />
e<br />
l<br />
a<br />
t<br />
o<br />
t<br />
e<br />
r<br />
a<br />
g<br />
n<br />
a<br />
m<br />
"<br />
d<br />
n<br />
u<br />
i<br />
t<br />
t<br />
e<br />
h<br />
g<br />
a<br />
p<br />
s<br />
s<br />
t<br />
h<br />
c<br />
a<br />
n<br />
r<br />
e<br />
t<br />
t<br />
i<br />
M<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
s<br />
.<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
n<br />
n<br />
o<br />
s<br />
r<br />
a<br />
b<br />
t<br />
r<br />
o<br />
p<br />
S<br />
s<br />
p<br />
m<br />
a<br />
h<br />
C 6<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
t<br />
o<br />
R<br />
d<br />
n<br />
u<br />
z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
P<br />
g<br />
i<br />
n<br />
e<br />
w<br />
t<br />
i<br />
m<br />
r<br />
a<br />
B<br />
e<br />
t<br />
m<br />
m<br />
i<br />
r<br />
t<br />
e<br />
g<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
n<br />
a<br />
k<br />
i<br />
r<br />
e<br />
m<br />
a<br />
o<br />
d<br />
u<br />
e<br />
s<br />
p<br />
f<br />
u<br />
A<br />
.<br />
n<br />
e<br />
t<br />
i<br />
e<br />
z<br />
s<br />
g<br />
n<br />
u<br />
n<br />
f<br />
f<br />
Ö<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
i<br />
w<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
x<br />
a<br />
M<br />
y<br />
l<br />
r<br />
a<br />
h<br />
C 6<br />
0<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W .<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
m<br />
e<br />
t<br />
t<br />
e<br />
n<br />
t<br />
i<br />
m<br />
e<br />
h<br />
ä<br />
n<br />
s<br />
u<br />
p<br />
m<br />
a<br />
C<br />
n<br />
i<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
g<br />
i<br />
t<br />
s<br />
n<br />
ü<br />
G<br />
y<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
C 8<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
l<br />
ß<br />
o<br />
G<br />
n<br />
e<br />
z<br />
t<br />
i<br />
s<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
,<br />
e<br />
k<br />
e<br />
h<br />
T<br />
e<br />
i<br />
d<br />
m<br />
u<br />
0<br />
4<br />
Ü<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
t<br />
l<br />
e<br />
m<br />
m<br />
a<br />
s<br />
r<br />
e<br />
v<br />
s<br />
d<br />
n<br />
e<br />
b<br />
A<br />
.<br />
r<br />
ü<br />
T<br />
r<br />
e<br />
d<br />
r<br />
o<br />
v<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
g<br />
n<br />
u<br />
J<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
s<br />
e<br />
l<br />
g<br />
n<br />
u<br />
t<br />
i<br />
e<br />
z<br />
s<br />
d<br />
a<br />
o<br />
r<br />
s<br />
s<br />
o<br />
r<br />
C 9<br />
3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
g<br />
n<br />
u<br />
z<br />
u<br />
e<br />
r<br />
K<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
o<br />
r<br />
g<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
a<br />
t<br />
r<br />
O<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
o<br />
v<br />
s<br />
i<br />
n<br />
m<br />
i<br />
e<br />
h<br />
e<br />
g<br />
n<br />
e<br />
d<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
t<br />
n<br />
n<br />
e<br />
k<br />
r<br />
e<br />
W<br />
s<br />
u<br />
a<br />
e<br />
s<br />
s<br />
ü<br />
l<br />
h<br />
c<br />
S<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
n<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
o<br />
v<br />
h<br />
c<br />
o<br />
D<br />
?<br />
e<br />
r<br />
r<br />
a<br />
t<br />
i<br />
G<br />
n<br />
e<br />
l<br />
a<br />
n<br />
o<br />
i<br />
s<br />
n<br />
e<br />
m<br />
i<br />
d<br />
r<br />
e<br />
b<br />
ü<br />
r<br />
e<br />
d<br />
t<br />
i<br />
m<br />
.<br />
t<br />
s<br />
b<br />
l<br />
e<br />
s<br />
n<br />
o<br />
v<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
a<br />
l<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
e<br />
z<br />
i<br />
n<br />
U<br />
r<br />
u<br />
z<br />
e<br />
h<br />
ä<br />
N<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
m<br />
u<br />
ä<br />
r<br />
r<br />
e<br />
d<br />
u<br />
v<br />
à<br />
j<br />
é<br />
D 4<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
G<br />
.<br />
s<br />
a<br />
w<br />
h<br />
c<br />
o<br />
n<br />
t<br />
h<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
-<br />
t<br />
h<br />
e<br />
g<br />
s<br />
a<br />
w<br />
t<br />
e<br />
r<br />
h<br />
e<br />
m<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
n<br />
i<br />
s<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
r<br />
i<br />
n<br />
n<br />
n<br />
e<br />
W<br />
.<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
r<br />
e<br />
g<br />
i<br />
e<br />
w<br />
n<br />
u<br />
t<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
e<br />
m<br />
e<br />
G<br />
e<br />
i<br />
d<br />
h<br />
c<br />
r<br />
u<br />
d<br />
g<br />
u<br />
Z<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
J<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
s<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
t<br />
u<br />
e<br />
D<br />
o<br />
r<br />
t<br />
s<br />
i<br />
B<br />
1<br />
1<br />
z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
p<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T .<br />
h<br />
c<br />
u<br />
s<br />
e<br />
b<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
o<br />
v<br />
l<br />
i<br />
t<br />
s<br />
m<br />
u<br />
z<br />
t<br />
r<br />
ö<br />
h<br />
e<br />
G<br />
.<br />
r<br />
e<br />
u<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
d<br />
i<br />
e<br />
L<br />
g<br />
u<br />
r<br />
k<br />
f<br />
r<br />
o<br />
D 2<br />
3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
g<br />
r<br />
e<br />
b<br />
n<br />
e<br />
t<br />
u<br />
G<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
n<br />
i<br />
a<br />
r<br />
t<br />
b<br />
a<br />
m<br />
a<br />
s<br />
h<br />
ü<br />
m<br />
n<br />
e<br />
d<br />
m<br />
u<br />
l<br />
a<br />
e<br />
d<br />
I<br />
.<br />
"<br />
s<br />
f<br />
r<br />
o<br />
d<br />
n<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
"<br />
s<br />
e<br />
d<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
s<br />
r<br />
e<br />
t<br />
f<br />
ö<br />
d<br />
n<br />
u<br />
s<br />
i<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
e<br />
l<br />
a<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
a<br />
n<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
i<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
V<br />
.<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
ü<br />
f<br />
u<br />
z<br />
f<br />
u<br />
a<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
i<br />
w<br />
h<br />
c<br />
u<br />
a<br />
b<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
.<br />
s<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P
otation g Kneipentest Seite 19<br />
t<br />
i<br />
r<br />
p<br />
s<br />
E 9<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
r<br />
a<br />
m<br />
s<br />
i<br />
e<br />
G<br />
e<br />
g<br />
n<br />
a<br />
L<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
i<br />
e<br />
w<br />
t<br />
i<br />
m<br />
g<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
i<br />
d<br />
e<br />
B<br />
,<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
u<br />
m<br />
t<br />
t<br />
e<br />
r<br />
b<br />
h<br />
c<br />
a<br />
h<br />
c<br />
S<br />
t<br />
i<br />
m<br />
n<br />
e<br />
d<br />
o<br />
b<br />
ß<br />
u<br />
F<br />
:<br />
"<br />
c<br />
i<br />
h<br />
c<br />
r<br />
a<br />
B<br />
"<br />
!<br />
m<br />
r<br />
a<br />
l<br />
a<br />
i<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
u<br />
B<br />
.<br />
n<br />
e<br />
d<br />
m<br />
e<br />
H<br />
s<br />
e<br />
c<br />
a<br />
F 2<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
i<br />
a<br />
l<br />
o<br />
k<br />
i<br />
N .<br />
o<br />
c<br />
s<br />
i<br />
D<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
W<br />
m<br />
a<br />
,<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
b<br />
s<br />
e<br />
l<br />
-<br />
l<br />
u<br />
w<br />
h<br />
c<br />
S<br />
n<br />
i<br />
e<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
u<br />
e<br />
F 8<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
W<br />
a<br />
z<br />
z<br />
i<br />
P<br />
.<br />
t<br />
e<br />
n<br />
g<br />
i<br />
e<br />
e<br />
g<br />
s<br />
u<br />
a<br />
h<br />
c<br />
r<br />
u<br />
d<br />
,<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
r<br />
b<br />
t<br />
i<br />
m<br />
t<br />
i<br />
e<br />
Z<br />
e<br />
i<br />
d<br />
,<br />
n<br />
e<br />
p<br />
p<br />
u<br />
r<br />
G<br />
e<br />
ß<br />
o<br />
r<br />
g<br />
r<br />
ü<br />
F<br />
.<br />
n<br />
e<br />
f<br />
o<br />
n<br />
i<br />
e<br />
t<br />
S<br />
m<br />
e<br />
d<br />
s<br />
u<br />
a<br />
l<br />
e<br />
z<br />
n<br />
u<br />
F 2<br />
2<br />
k<br />
e<br />
i<br />
d<br />
n<br />
e<br />
p<br />
a<br />
P .<br />
n<br />
i<br />
e<br />
s<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
m<br />
o<br />
v<br />
g<br />
n<br />
u<br />
l<br />
o<br />
h<br />
r<br />
E<br />
e<br />
b<br />
u<br />
a<br />
l<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
G z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
p<br />
t<br />
k<br />
r<br />
a<br />
M<br />
t<br />
s<br />
i<br />
t<br />
r<br />
e<br />
w<br />
s<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
E<br />
.<br />
n<br />
e<br />
z<br />
t<br />
i<br />
s<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
u<br />
a<br />
r<br />
d<br />
m<br />
u<br />
z<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
S<br />
m<br />
i<br />
,<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
l<br />
e<br />
g<br />
l<br />
a<br />
r<br />
t<br />
n<br />
e<br />
Z<br />
!<br />
m<br />
r<br />
a<br />
l<br />
a<br />
i<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
u<br />
B<br />
.<br />
a<br />
e<br />
t<br />
e<br />
c<br />
I<br />
d<br />
n<br />
a<br />
l<br />
s<br />
I<br />
g<br />
n<br />
o<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
o<br />
m<br />
o<br />
r<br />
G 3<br />
1<br />
e<br />
e<br />
l<br />
l<br />
a<br />
e<br />
h<br />
t<br />
e<br />
o<br />
G .<br />
k<br />
i<br />
s<br />
u<br />
M<br />
e<br />
r<br />
e<br />
k<br />
c<br />
e<br />
l<br />
d<br />
n<br />
u<br />
s<br />
e<br />
p<br />
e<br />
r<br />
C<br />
e<br />
t<br />
u<br />
a<br />
L<br />
y<br />
a<br />
w<br />
g<br />
n<br />
i<br />
m<br />
e<br />
H 6<br />
4<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
n<br />
i<br />
e<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
i<br />
b<br />
m<br />
A<br />
s<br />
a<br />
d<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
h<br />
ä<br />
n<br />
i<br />
n<br />
U<br />
e<br />
i<br />
d<br />
h<br />
c<br />
r<br />
u<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
E<br />
s<br />
e<br />
r<br />
e<br />
k<br />
c<br />
e<br />
l<br />
r<br />
h<br />
e<br />
S<br />
.<br />
k<br />
i<br />
t<br />
i<br />
l<br />
o<br />
p<br />
l<br />
u<br />
h<br />
c<br />
s<br />
h<br />
c<br />
o<br />
H<br />
r<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
n<br />
o<br />
k<br />
I<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
v<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
t<br />
k<br />
n<br />
u<br />
p<br />
f<br />
f<br />
e<br />
r<br />
T<br />
r<br />
e<br />
t<br />
b<br />
e<br />
i<br />
l<br />
e<br />
b<br />
b<br />
u<br />
P<br />
h<br />
s<br />
i<br />
r<br />
I 4<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
ü<br />
M<br />
s<br />
a<br />
w<br />
t<br />
e<br />
d<br />
n<br />
u<br />
r<br />
e<br />
l<br />
a<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
a<br />
n<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
i<br />
n<br />
i<br />
e<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
h<br />
c<br />
u<br />
a<br />
o<br />
s<br />
,<br />
t<br />
d<br />
a<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
j<br />
n<br />
i<br />
e<br />
i<br />
W<br />
.<br />
k<br />
i<br />
s<br />
u<br />
M<br />
-<br />
e<br />
v<br />
i<br />
L<br />
r<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
g<br />
ä<br />
t<br />
t<br />
i<br />
m<br />
t<br />
r<br />
O<br />
r<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
u<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
b<br />
ü<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
s<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
J<br />
r<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
K<br />
t<br />
k<br />
r<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
W<br />
m<br />
A .<br />
n<br />
e<br />
k<br />
n<br />
i<br />
r<br />
t<br />
r<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
K<br />
m<br />
i<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
n<br />
i<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
n<br />
h<br />
c<br />
u<br />
s<br />
e<br />
b<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
m<br />
e<br />
d<br />
h<br />
c<br />
a<br />
N<br />
n<br />
i<br />
m<br />
a<br />
K 7<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
t<br />
o<br />
R<br />
r<br />
e<br />
n<br />
k<br />
c<br />
o<br />
r<br />
t<br />
d<br />
n<br />
a<br />
H<br />
n<br />
e<br />
t<br />
s<br />
n<br />
i<br />
e<br />
l<br />
k<br />
m<br />
e<br />
d<br />
t<br />
i<br />
m<br />
e<br />
m<br />
m<br />
e<br />
w<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
p<br />
y<br />
t<br />
e<br />
i<br />
D<br />
!<br />
t<br />
r<br />
e<br />
w<br />
s<br />
i<br />
e<br />
r<br />
P<br />
.<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
Z<br />
A<br />
K t<br />
k<br />
r<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
W<br />
m<br />
A<br />
m<br />
e<br />
r<br />
e<br />
t<br />
l<br />
ä<br />
l<br />
l<br />
e<br />
i<br />
z<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
t<br />
d<br />
n<br />
u<br />
ß<br />
u<br />
l<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
a<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
t<br />
i<br />
m<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
r<br />
u<br />
e<br />
t<br />
u<br />
z<br />
s<br />
a<br />
w<br />
t<br />
E<br />
.<br />
t<br />
d<br />
a<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
s<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
n<br />
e<br />
t<br />
ß<br />
ö<br />
r<br />
g<br />
s<br />
e<br />
d<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
b<br />
r<br />
e<br />
H<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
S<br />
m<br />
I<br />
.<br />
m<br />
u<br />
k<br />
i<br />
l<br />
b<br />
u<br />
P<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
C<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
l<br />
K 7<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
-<br />
r<br />
o<br />
T<br />
-<br />
r<br />
e<br />
n<br />
o<br />
r<br />
G .<br />
r<br />
u<br />
t<br />
a<br />
r<br />
e<br />
t<br />
i<br />
L<br />
.<br />
t<br />
d<br />
e<br />
i<br />
d<br />
n<br />
i<br />
e<br />
m<br />
h<br />
a<br />
n<br />
f<br />
u<br />
A<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
k<br />
n<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
8<br />
6<br />
s<br />
l<br />
a<br />
d<br />
n<br />
a<br />
F<br />
r<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
k<br />
s<br />
t<br />
a<br />
R<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
l<br />
K 0<br />
3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
d<br />
ü<br />
J<br />
r<br />
ü<br />
F<br />
.<br />
n<br />
e<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
e<br />
f<br />
f<br />
e<br />
r<br />
t<br />
m<br />
a<br />
l<br />
h<br />
o<br />
w<br />
t<br />
ä<br />
t<br />
i<br />
l<br />
a<br />
k<br />
o<br />
L<br />
e<br />
s<br />
e<br />
i<br />
d<br />
t<br />
b<br />
i<br />
e<br />
r<br />
h<br />
c<br />
s<br />
e<br />
b<br />
"<br />
g<br />
i<br />
r<br />
u<br />
"<br />
t<br />
r<br />
o<br />
W<br />
s<br />
a<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
m<br />
h<br />
e<br />
n<br />
t<br />
i<br />
M<br />
m<br />
u<br />
z<br />
n<br />
r<br />
e<br />
s<br />
ä<br />
l<br />
g<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
i<br />
k<br />
r<br />
e<br />
u<br />
a<br />
S<br />
n<br />
i<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
s<br />
e<br />
t<br />
b<br />
i<br />
g<br />
s<br />
n<br />
a<br />
F<br />
M<br />
L 0<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
g<br />
r<br />
u<br />
B<br />
n<br />
a<br />
n<br />
e<br />
h<br />
i<br />
e<br />
l<br />
n<br />
A<br />
n<br />
e<br />
k<br />
r<br />
a<br />
t<br />
s<br />
t<br />
i<br />
m<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
i<br />
b<br />
m<br />
A<br />
.<br />
n<br />
e<br />
t<br />
f<br />
a<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
i<br />
E<br />
e<br />
n<br />
h<br />
o<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
i<br />
D<br />
.<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
d<br />
s<br />
i<br />
E<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
o<br />
m<br />
o<br />
c<br />
o<br />
L x<br />
x<br />
a<br />
m<br />
e<br />
n<br />
i<br />
C<br />
m<br />
i<br />
e<br />
b<br />
,<br />
)<br />
r<br />
h<br />
U<br />
3<br />
2<br />
b<br />
a<br />
r<br />
u<br />
o<br />
H<br />
-<br />
l<br />
i<br />
a<br />
t<br />
k<br />
c<br />
o<br />
C<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
v<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
b<br />
a<br />
(<br />
r<br />
e<br />
u<br />
e<br />
t<br />
d<br />
n<br />
u<br />
l<br />
l<br />
o<br />
v<br />
l<br />
i<br />
t<br />
S<br />
.<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
n<br />
i<br />
t<br />
r<br />
o<br />
f<br />
m<br />
o<br />
k<br />
n<br />
e<br />
t<br />
t<br />
e<br />
l<br />
i<br />
o<br />
T<br />
e<br />
t<br />
s<br />
e<br />
b<br />
r<br />
e<br />
d<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
a<br />
d<br />
g<br />
u<br />
r<br />
k<br />
ß<br />
a<br />
M a<br />
6<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
z<br />
r<br />
u<br />
K<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
ä<br />
z<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
u<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
r<br />
h<br />
i<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
e<br />
i<br />
n<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
e<br />
m<br />
e<br />
S<br />
r<br />
e<br />
r<br />
e<br />
h<br />
ö<br />
h<br />
s<br />
i<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
.<br />
t<br />
t<br />
e<br />
n<br />
z<br />
n<br />
a<br />
g<br />
m<br />
e<br />
d<br />
z<br />
t<br />
o<br />
r<br />
T<br />
.<br />
r<br />
e<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
f<br />
n<br />
o<br />
v<br />
n<br />
e<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
h<br />
c<br />
s<br />
e<br />
G<br />
h<br />
c<br />
o<br />
l<br />
e<br />
s<br />
u<br />
a<br />
M .<br />
r<br />
t<br />
s<br />
i<br />
a<br />
l<br />
o<br />
k<br />
i<br />
N !<br />
s<br />
o<br />
l<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
s<br />
e<br />
t<br />
h<br />
e<br />
g<br />
,<br />
t<br />
h<br />
c<br />
a<br />
m<br />
u<br />
z<br />
à<br />
j<br />
é<br />
D<br />
s<br />
a<br />
d<br />
n<br />
n<br />
e<br />
W<br />
.<br />
L<br />
x<br />
a<br />
M 8<br />
5<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W .<br />
r<br />
e<br />
g<br />
r<br />
u<br />
B<br />
-<br />
i<br />
g<br />
g<br />
e<br />
V<br />
m<br />
e<br />
r<br />
e<br />
k<br />
c<br />
e<br />
l<br />
t<br />
i<br />
m<br />
,<br />
c<br />
i<br />
h<br />
c<br />
r<br />
e<br />
h<br />
e<br />
,<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
ß<br />
o<br />
r<br />
g<br />
t<br />
h<br />
c<br />
e<br />
r<br />
,<br />
e<br />
l<br />
a<br />
r<br />
t<br />
n<br />
e<br />
Z<br />
k<br />
r<br />
a<br />
P<br />
s<br />
'<br />
o<br />
r<br />
n<br />
o<br />
M 9<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
l<br />
a<br />
t<br />
i<br />
p<br />
s<br />
o<br />
H<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
p<br />
s<br />
d<br />
r<br />
a<br />
l<br />
l<br />
i<br />
B<br />
m<br />
u<br />
z<br />
t<br />
u<br />
g<br />
r<br />
h<br />
e<br />
S<br />
.<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
k<br />
n<br />
a<br />
r<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
i<br />
e<br />
l<br />
K<br />
r<br />
e<br />
D<br />
z<br />
f<br />
K<br />
m<br />
e<br />
t<br />
g<br />
e<br />
l<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
f<br />
e<br />
i<br />
t<br />
t<br />
i<br />
m<br />
n<br />
e<br />
r<br />
h<br />
a<br />
f<br />
r<br />
o<br />
V<br />
.<br />
t<br />
e<br />
n<br />
g<br />
i<br />
e<br />
e<br />
g<br />
n<br />
e<br />
k<br />
c<br />
u<br />
g<br />
l<br />
l<br />
a<br />
b<br />
ß<br />
u<br />
F<br />
!<br />
t<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
ü<br />
w<br />
r<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
k<br />
c<br />
ü<br />
r<br />
d<br />
s<br />
u<br />
a<br />
s<br />
e<br />
n<br />
o<br />
J<br />
.<br />
r<br />
M 8<br />
e<br />
e<br />
l<br />
l<br />
a<br />
e<br />
h<br />
t<br />
e<br />
o<br />
G<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
a<br />
r<br />
r<br />
o<br />
v<br />
r<br />
e<br />
H<br />
.<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
t<br />
e<br />
f<br />
f<br />
u<br />
b<br />
s<br />
k<br />
c<br />
ü<br />
t<br />
s<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
F<br />
s<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
g<br />
ä<br />
t<br />
n<br />
n<br />
o<br />
s<br />
s<br />
e<br />
t<br />
s<br />
e<br />
B<br />
.<br />
s<br />
r<br />
u<br />
o<br />
H<br />
-<br />
y<br />
p<br />
p<br />
a<br />
H<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
g<br />
ä<br />
t<br />
t<br />
i<br />
m<br />
s<br />
l<br />
i<br />
a<br />
t<br />
k<br />
c<br />
o<br />
C<br />
s<br />
u<br />
l<br />
i<br />
t<br />
u<br />
a<br />
N 8<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
-<br />
o<br />
r<br />
t<br />
e<br />
R<br />
t<br />
i<br />
m<br />
n<br />
l<br />
e<br />
s<br />
s<br />
e<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
L<br />
n<br />
e<br />
n<br />
u<br />
a<br />
r<br />
b<br />
n<br />
i<br />
e<br />
n<br />
e<br />
z<br />
S<br />
r<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
e<br />
i<br />
d<br />
t<br />
h<br />
ü<br />
l<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
H<br />
.<br />
s<br />
J<br />
D<br />
e<br />
t<br />
u<br />
G<br />
!<br />
g<br />
n<br />
u<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
E<br />
e<br />
t<br />
h<br />
c<br />
e<br />
e<br />
n<br />
i<br />
E<br />
.<br />
r<br />
o<br />
v<br />
e<br />
m<br />
r<br />
a<br />
h<br />
C<br />
f<br />
f<br />
u<br />
b<br />
l<br />
e<br />
g<br />
r<br />
ö<br />
N 3<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
n<br />
o<br />
r<br />
G .<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
i<br />
d<br />
a<br />
r<br />
T<br />
r<br />
e<br />
g<br />
i<br />
r<br />
h<br />
ä<br />
j<br />
0<br />
3<br />
t<br />
i<br />
m<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
-<br />
e<br />
v<br />
i<br />
L<br />
r<br />
e<br />
t<br />
e<br />
n<br />
f<br />
f<br />
ö<br />
r<br />
e<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
i<br />
W<br />
r<br />
e<br />
n<br />
a<br />
l<br />
u<br />
a<br />
P 0<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
ü<br />
D<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
h<br />
c<br />
ü<br />
K<br />
r<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
r<br />
a<br />
w<br />
u<br />
j<br />
a<br />
b<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
r<br />
F<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
-<br />
r<br />
e<br />
n<br />
a<br />
l<br />
u<br />
a<br />
P<br />
n<br />
e<br />
b<br />
E<br />
.<br />
r<br />
u<br />
e<br />
i<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
I<br />
m<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
n<br />
i<br />
e<br />
p<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
e<br />
l<br />
u<br />
z<br />
g<br />
n<br />
a<br />
H<br />
t<br />
i<br />
m<br />
d<br />
n<br />
u<br />
t<br />
r<br />
a<br />
s<br />
n<br />
e<br />
b<br />
e<br />
L<br />
é<br />
f<br />
a<br />
C<br />
-<br />
P f<br />
o<br />
h<br />
h<br />
c<br />
r<br />
i<br />
k<br />
i<br />
a<br />
l<br />
o<br />
k<br />
i<br />
N<br />
.<br />
k<br />
c<br />
ü<br />
t<br />
s<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
F<br />
s<br />
e<br />
t<br />
u<br />
g<br />
r<br />
h<br />
e<br />
S<br />
.<br />
s<br />
é<br />
f<br />
a<br />
c<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
a<br />
r<br />
t<br />
S<br />
n<br />
e<br />
t<br />
s<br />
n<br />
ö<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
s<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
S<br />
m<br />
I<br />
.<br />
"<br />
a<br />
m<br />
a<br />
M<br />
i<br />
e<br />
b<br />
e<br />
i<br />
w<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
o<br />
T<br />
"<br />
s<br />
n<br />
a<br />
f<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
u<br />
K<br />
r<br />
ü<br />
F<br />
k<br />
c<br />
i<br />
u<br />
Q 9<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
i<br />
a<br />
l<br />
o<br />
k<br />
i<br />
N<br />
o<br />
w<br />
,<br />
t<br />
h<br />
c<br />
u<br />
s<br />
t<br />
r<br />
O<br />
n<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
n<br />
i<br />
r<br />
e<br />
w<br />
:<br />
t<br />
l<br />
i<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
h<br />
c<br />
u<br />
A<br />
k<br />
c<br />
i<br />
u<br />
Q<br />
m<br />
i<br />
t<br />
s<br />
i<br />
r<br />
e<br />
d<br />
,<br />
t<br />
l<br />
i<br />
g<br />
s<br />
e<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
s<br />
e<br />
b<br />
s<br />
a<br />
w<br />
s<br />
l<br />
a<br />
h<br />
c<br />
o<br />
n<br />
n<br />
i<br />
e<br />
s<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
.<br />
g<br />
i<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
r
Seite 20 Kneipentest g rotation<br />
r<br />
u<br />
z<br />
s<br />
p<br />
p<br />
i<br />
T<br />
e<br />
r<br />
e<br />
s<br />
n<br />
U<br />
g<br />
n<br />
u<br />
t<br />
l<br />
a<br />
t<br />
s<br />
e<br />
g<br />
d<br />
n<br />
e<br />
b<br />
A<br />
7<br />
3<br />
e<br />
i<br />
w<br />
o<br />
s<br />
n<br />
u<br />
F<br />
&<br />
s<br />
d<br />
n<br />
e<br />
r<br />
T<br />
,<br />
a<br />
l<br />
g<br />
g<br />
i<br />
d<br />
n<br />
e<br />
n<br />
i<br />
z<br />
a<br />
g<br />
a<br />
m<br />
t<br />
d<br />
a<br />
t<br />
S<br />
i<br />
e<br />
r<br />
d<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
h<br />
i<br />
t<br />
n<br />
n<br />
ö<br />
k<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
g<br />
e<br />
r<br />
n<br />
A<br />
e<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
a<br />
e<br />
h<br />
c<br />
i<br />
e<br />
r<br />
l<br />
h<br />
a<br />
Z<br />
.<br />
n<br />
e<br />
m<br />
h<br />
e<br />
n<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
a<br />
t<br />
n<br />
o<br />
M<br />
o<br />
s<br />
,<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
k<br />
A<br />
e<br />
g<br />
i<br />
s<br />
s<br />
i<br />
m<br />
h<br />
c<br />
s<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
e<br />
n<br />
a<br />
l<br />
p<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
k<br />
d<br />
n<br />
u<br />
r<br />
g<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
U<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
n<br />
i<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
r<br />
F<br />
-<br />
o<br />
h<br />
c<br />
r<br />
a<br />
n<br />
A<br />
n<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
d<br />
t<br />
i<br />
m<br />
h<br />
c<br />
i<br />
d<br />
f<br />
f<br />
i<br />
r<br />
T<br />
.<br />
.<br />
.<br />
t<br />
l<br />
a<br />
h<br />
e<br />
i<br />
w<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
r<br />
i<br />
,<br />
o<br />
s<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
o<br />
i<br />
t<br />
u<br />
l<br />
o<br />
v<br />
e<br />
R<br />
t<br />
i<br />
m<br />
l<br />
l<br />
o<br />
v<br />
g<br />
a<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
i<br />
D<br />
s<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
l<br />
o<br />
f<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
e<br />
r<br />
i<br />
W<br />
.<br />
r<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
n<br />
r<br />
e<br />
F<br />
m<br />
e<br />
d<br />
r<br />
o<br />
v<br />
e<br />
s<br />
i<br />
e<br />
w<br />
s<br />
l<br />
e<br />
i<br />
p<br />
s<br />
i<br />
e<br />
b<br />
,<br />
n<br />
e<br />
b<br />
e<br />
l<br />
n<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
m<br />
o<br />
v<br />
n<br />
e<br />
h<br />
u<br />
r<br />
s<br />
u<br />
a<br />
l<br />
a<br />
m<br />
r<br />
e<br />
b<br />
a<br />
t<br />
z<br />
t<br />
e<br />
J<br />
.<br />
y<br />
l<br />
l<br />
A<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
ß<br />
e<br />
i<br />
l<br />
h<br />
c<br />
s<br />
d<br />
n<br />
u<br />
)<br />
y<br />
t<br />
i<br />
C<br />
e<br />
h<br />
t<br />
n<br />
i<br />
(<br />
x<br />
e<br />
S<br />
h<br />
c<br />
i<br />
e<br />
l<br />
g<br />
n<br />
n<br />
a<br />
d<br />
,<br />
R<br />
E<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
u<br />
Z<br />
:<br />
m<br />
m<br />
a<br />
r<br />
g<br />
o<br />
r<br />
P<br />
h<br />
c<br />
o<br />
w<br />
t<br />
t<br />
i<br />
M<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
r<br />
e<br />
t<br />
t<br />
i<br />
b<br />
t<br />
r<br />
a<br />
Z<br />
t<br />
s<br />
i<br />
s<br />
e<br />
,<br />
n<br />
n<br />
e<br />
d<br />
i<br />
e<br />
s<br />
s<br />
E<br />
.<br />
o<br />
h<br />
s<br />
O<br />
s<br />
n<br />
i<br />
b<br />
a<br />
n<br />
n<br />
a<br />
d<br />
d<br />
n<br />
u<br />
r<br />
a<br />
B<br />
o<br />
e<br />
d<br />
o<br />
R<br />
,<br />
n<br />
e<br />
k<br />
n<br />
i<br />
r<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
m<br />
u<br />
z<br />
s<br />
u<br />
l<br />
i<br />
t<br />
u<br />
a<br />
N<br />
.<br />
à<br />
j<br />
é<br />
D<br />
s<br />
n<br />
i<br />
d<br />
n<br />
e<br />
ß<br />
e<br />
i<br />
l<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
A<br />
.<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
a<br />
T<br />
g<br />
a<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
n<br />
n<br />
o<br />
D<br />
m<br />
i<br />
r<br />
e<br />
d<br />
o<br />
f<br />
o<br />
H<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
l<br />
r<br />
e<br />
B<br />
m<br />
i<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
w<br />
t<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
u<br />
l<br />
h<br />
c<br />
s<br />
n<br />
A<br />
m<br />
i<br />
e<br />
i<br />
d<br />
,<br />
g<br />
n<br />
u<br />
l<br />
m<br />
m<br />
a<br />
s<br />
r<br />
e<br />
v<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
i<br />
l<br />
g<br />
t<br />
i<br />
M<br />
-<br />
o<br />
s<br />
u<br />
J<br />
r<br />
u<br />
z<br />
g<br />
n<br />
u<br />
m<br />
m<br />
i<br />
t<br />
s<br />
n<br />
i<br />
E<br />
s<br />
l<br />
A<br />
t<br />
a<br />
n<br />
o<br />
M<br />
m<br />
i<br />
l<br />
a<br />
m<br />
n<br />
i<br />
e<br />
.<br />
a<br />
c<br />
e<br />
i<br />
d<br />
,<br />
s<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
G<br />
V<br />
e<br />
i<br />
d<br />
d<br />
n<br />
i<br />
s<br />
t<br />
r<br />
e<br />
w<br />
s<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
e<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
s<br />
e<br />
B<br />
.<br />
t<br />
k<br />
n<br />
i<br />
r<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
n<br />
i<br />
e<br />
y<br />
a<br />
w<br />
g<br />
n<br />
i<br />
m<br />
e<br />
H<br />
.<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
f<br />
t<br />
t<br />
a<br />
t<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
s<br />
m<br />
a<br />
S<br />
&<br />
g<br />
a<br />
t<br />
i<br />
e<br />
r<br />
F<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
z<br />
n<br />
a<br />
t<br />
g<br />
n<br />
E<br />
:<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
s<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
t<br />
u<br />
e<br />
D<br />
;<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
r<br />
e<br />
y<br />
o<br />
F<br />
:<br />
r<br />
e<br />
t<br />
a<br />
e<br />
h<br />
T<br />
s<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
J<br />
s<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
e<br />
d<br />
n<br />
l<br />
e<br />
s<br />
h<br />
c<br />
e<br />
w<br />
:<br />
o<br />
h<br />
s<br />
o<br />
o<br />
r<br />
t<br />
c<br />
e<br />
l<br />
E<br />
;<br />
e<br />
c<br />
n<br />
a<br />
D<br />
n<br />
a<br />
m<br />
:<br />
a<br />
s<br />
u<br />
m<br />
x<br />
a<br />
l<br />
e<br />
R 8<br />
3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
t<br />
o<br />
R<br />
n<br />
e<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
,<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
s<br />
u<br />
a<br />
n<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
e<br />
i<br />
d<br />
s<br />
s<br />
i<br />
w<br />
e<br />
g<br />
n<br />
e<br />
b<br />
a<br />
h<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
n<br />
h<br />
ä<br />
o<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
o<br />
o<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
a<br />
d<br />
l<br />
i<br />
B<br />
-<br />
n<br />
i<br />
n<br />
e<br />
L<br />
s<br />
a<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
u<br />
w<br />
t<br />
e<br />
d<br />
e<br />
r<br />
e<br />
g<br />
ß<br />
i<br />
e<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
ö<br />
K<br />
e<br />
i<br />
d<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
8<br />
6<br />
9<br />
1<br />
.<br />
r<br />
ä<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
l<br />
s<br />
l<br />
a<br />
e<br />
t<br />
u<br />
e<br />
h<br />
s<br />
i<br />
b<br />
t<br />
l<br />
i<br />
g<br />
d<br />
n<br />
a<br />
W<br />
z<br />
t<br />
a<br />
n<br />
l<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
R 9<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
u<br />
a<br />
e<br />
h<br />
t<br />
r<br />
e<br />
B .<br />
t<br />
e<br />
n<br />
g<br />
i<br />
e<br />
e<br />
g<br />
d<br />
l<br />
e<br />
f<br />
m<br />
U<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
t<br />
n<br />
e<br />
d<br />
u<br />
t<br />
s<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
m<br />
i<br />
n<br />
e<br />
i<br />
d<br />
u<br />
t<br />
s<br />
u<br />
e<br />
i<br />
l<br />
i<br />
M<br />
r<br />
ü<br />
F<br />
r<br />
a<br />
B<br />
o<br />
e<br />
d<br />
o<br />
R .<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
d<br />
ü<br />
J .<br />
s<br />
n<br />
e<br />
w<br />
T<br />
t<br />
g<br />
u<br />
z<br />
r<br />
o<br />
v<br />
e<br />
B<br />
.<br />
s<br />
e<br />
g<br />
n<br />
u<br />
o<br />
L<br />
i<br />
e<br />
r<br />
d<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
n<br />
i<br />
E<br />
s<br />
e<br />
s<br />
o<br />
R 4<br />
z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
p<br />
e<br />
g<br />
a<br />
a<br />
W<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
a<br />
t<br />
k<br />
e<br />
r<br />
i<br />
d<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
m<br />
e<br />
n<br />
ö<br />
h<br />
c<br />
s<br />
t<br />
i<br />
m<br />
r<br />
a<br />
B<br />
/<br />
é<br />
f<br />
a<br />
C<br />
s<br />
e<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
b<br />
s<br />
e<br />
l<br />
-<br />
l<br />
u<br />
w<br />
h<br />
c<br />
S<br />
.<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
L<br />
a<br />
c<br />
n<br />
a<br />
m<br />
a<br />
l<br />
a<br />
S b<br />
1<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
a<br />
G !<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
ü<br />
m<br />
e<br />
g<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
n<br />
i<br />
d<br />
r<br />
o<br />
o<br />
k<br />
n<br />
U<br />
r<br />
e<br />
d<br />
e<br />
o<br />
r<br />
h<br />
c<br />
S 9<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
d<br />
ü<br />
J .<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
e<br />
m<br />
e<br />
G<br />
-<br />
e<br />
ß<br />
a<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
L<br />
e<br />
i<br />
d<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
t<br />
f<br />
f<br />
i<br />
r<br />
t<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
n<br />
n<br />
o<br />
S<br />
n<br />
a<br />
c<br />
u<br />
h<br />
c<br />
S 1<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
u<br />
z<br />
m<br />
u<br />
,<br />
n<br />
e<br />
z<br />
t<br />
i<br />
s<br />
z<br />
t<br />
a<br />
l<br />
p<br />
t<br />
k<br />
r<br />
a<br />
M<br />
m<br />
e<br />
d<br />
f<br />
u<br />
a<br />
n<br />
e<br />
t<br />
t<br />
i<br />
m<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
o<br />
S<br />
m<br />
I<br />
.<br />
e<br />
l<br />
h<br />
ö<br />
H<br />
e<br />
t<br />
h<br />
c<br />
u<br />
a<br />
r<br />
r<br />
e<br />
v<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
i<br />
W<br />
m<br />
i<br />
r<br />
ü<br />
f<br />
a<br />
D<br />
.<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
e<br />
w<br />
u<br />
z<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
.<br />
m<br />
r<br />
a<br />
l<br />
a<br />
i<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
u<br />
B<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
$<br />
o<br />
i<br />
M<br />
6 1<br />
t<br />
d<br />
a<br />
t<br />
s<br />
u<br />
e<br />
N<br />
d<br />
n<br />
u<br />
e<br />
m<br />
r<br />
a<br />
h<br />
C<br />
-<br />
r<br />
e<br />
m<br />
m<br />
i<br />
z<br />
n<br />
h<br />
o<br />
W<br />
-<br />
o<br />
r<br />
t<br />
e<br />
R<br />
t<br />
i<br />
m<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
-<br />
p<br />
i<br />
H<br />
r<br />
e<br />
g<br />
i<br />
n<br />
e<br />
z<br />
S<br />
.<br />
s<br />
J<br />
D<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
a<br />
r<br />
r<br />
o<br />
v<br />
r<br />
e<br />
h<br />
r<br />
a<br />
b<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
S 9<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
z<br />
r<br />
u<br />
K .<br />
m<br />
m<br />
a<br />
r<br />
g<br />
o<br />
r<br />
P<br />
t<br />
s<br />
i<br />
e<br />
m<br />
a<br />
N<br />
r<br />
e<br />
D<br />
s<br />
'<br />
r<br />
e<br />
n<br />
n<br />
a<br />
h<br />
T 1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
ß<br />
ü<br />
f<br />
r<br />
a<br />
B<br />
s<br />
e<br />
g<br />
i<br />
l<br />
l<br />
i<br />
b<br />
s<br />
h<br />
c<br />
o<br />
w<br />
t<br />
t<br />
i<br />
M<br />
.<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
k<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
I<br />
r<br />
e<br />
l<br />
ü<br />
h<br />
c<br />
S<br />
e<br />
g<br />
i<br />
l<br />
e<br />
s<br />
r<br />
e<br />
i<br />
b<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
.<br />
e<br />
e<br />
f<br />
f<br />
a<br />
K<br />
r<br />
e<br />
p<br />
u<br />
s<br />
t<br />
s<br />
n<br />
o<br />
s<br />
,<br />
n<br />
e<br />
z<br />
i<br />
e<br />
W<br />
r<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
K<br />
-<br />
T 9<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
a<br />
m<br />
s<br />
i<br />
e<br />
G .<br />
n<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
r<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
n<br />
e<br />
k<br />
n<br />
i<br />
l<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
e<br />
t<br />
n<br />
u<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
L<br />
e<br />
i<br />
D<br />
u<br />
o<br />
r<br />
T 0<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
g<br />
r<br />
u<br />
B<br />
-<br />
n<br />
e<br />
n<br />
n<br />
e<br />
k<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
"<br />
d<br />
n<br />
u<br />
"<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
e<br />
r<br />
p<br />
s<br />
s<br />
u<br />
a<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
"<br />
m<br />
u<br />
z<br />
t<br />
r<br />
O<br />
e<br />
g<br />
i<br />
r<br />
m<br />
m<br />
u<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
e<br />
D<br />
s<br />
a<br />
d<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
t<br />
e<br />
d<br />
l<br />
e<br />
m<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
u<br />
t<br />
S<br />
i<br />
e<br />
w<br />
z<br />
h<br />
c<br />
a<br />
n<br />
,<br />
l<br />
l<br />
e<br />
n<br />
h<br />
c<br />
s<br />
h<br />
c<br />
a<br />
m<br />
r<br />
e<br />
b<br />
A<br />
.<br />
"<br />
n<br />
e<br />
n<br />
r<br />
e<br />
l<br />
.<br />
n<br />
e<br />
t<br />
l<br />
a<br />
h<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
ä<br />
W<br />
n<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
v<br />
d<br />
n<br />
a<br />
t<br />
s<br />
b<br />
A<br />
d<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
i<br />
z<br />
n<br />
i<br />
e<br />
f<br />
p<br />
o<br />
K<br />
.<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
e<br />
l<br />
f<br />
z<br />
t<br />
i<br />
S<br />
a<br />
b<br />
u<br />
C<br />
a<br />
l<br />
l<br />
i<br />
V .<br />
r<br />
t<br />
s<br />
l<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
Z .<br />
)<br />
i<br />
e<br />
r<br />
e<br />
l<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
k<br />
c<br />
e<br />
D<br />
.<br />
l<br />
k<br />
n<br />
i<br />
(<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
n<br />
e<br />
z<br />
s<br />
n<br />
i<br />
t<br />
k<br />
e<br />
f<br />
r<br />
e<br />
p<br />
g<br />
n<br />
i<br />
l<br />
e<br />
e<br />
f<br />
a<br />
b<br />
u<br />
C<br />
m<br />
u<br />
n<br />
i<br />
V b<br />
7<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
n<br />
o<br />
r<br />
G<br />
f<br />
o<br />
H<br />
m<br />
i<br />
n<br />
ö<br />
h<br />
c<br />
s<br />
r<br />
h<br />
e<br />
S<br />
.<br />
n<br />
e<br />
s<br />
i<br />
e<br />
r<br />
P<br />
n<br />
e<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
e<br />
m<br />
e<br />
g<br />
n<br />
a<br />
u<br />
z<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
W<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
z<br />
x<br />
E<br />
.<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
l<br />
e<br />
g<br />
s<br />
e<br />
i<br />
d<br />
a<br />
r<br />
a<br />
p<br />
n<br />
i<br />
e<br />
W 7<br />
2<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
e<br />
r<br />
e<br />
t<br />
s<br />
ü<br />
D<br />
n<br />
e<br />
k<br />
n<br />
u<br />
r<br />
t<br />
e<br />
g<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
h<br />
c<br />
u<br />
a<br />
m<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
,<br />
l<br />
a<br />
k<br />
o<br />
L<br />
s<br />
e<br />
g<br />
i<br />
f<br />
f<br />
u<br />
m<br />
s<br />
a<br />
w<br />
t<br />
e<br />
,<br />
s<br />
e<br />
l<br />
a<br />
k<br />
i<br />
t<br />
s<br />
u<br />
R<br />
.<br />
f<br />
r<br />
a<br />
d<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
e<br />
w<br />
n<br />
e<br />
b<br />
u<br />
t<br />
s<br />
r<br />
e<br />
i<br />
B<br />
s<br />
'<br />
i<br />
f<br />
l<br />
ö<br />
W a<br />
2<br />
f<br />
o<br />
h<br />
n<br />
h<br />
a<br />
b<br />
r<br />
e<br />
t<br />
ü<br />
G<br />
o<br />
c<br />
s<br />
i<br />
D<br />
e<br />
i<br />
D<br />
.<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
r<br />
o<br />
m<br />
r<br />
h<br />
U<br />
6<br />
,<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
W<br />
t<br />
s<br />
i<br />
s<br />
E<br />
?<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
s<br />
a<br />
d<br />
t<br />
n<br />
n<br />
e<br />
k<br />
r<br />
e<br />
W<br />
!<br />
n<br />
e<br />
s<br />
s<br />
e<br />
l<br />
e<br />
z<br />
t<br />
i<br />
n<br />
h<br />
c<br />
s<br />
m<br />
h<br />
a<br />
R<br />
n<br />
i<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
n<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
g<br />
n<br />
e<br />
f<br />
a<br />
l<br />
h<br />
c<br />
S<br />
m<br />
r<br />
o<br />
v<br />
t<br />
z<br />
t<br />
e<br />
J<br />
.<br />
i<br />
e<br />
b<br />
r<br />
o<br />
v<br />
t<br />
s<br />
i<br />
K<br />
A<br />
Z 2<br />
2<br />
t<br />
k<br />
r<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
h<br />
c<br />
o<br />
W<br />
m<br />
A .<br />
g<br />
n<br />
u<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
E<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
n<br />
e<br />
h<br />
e<br />
s<br />
e<br />
g<br />
h<br />
c<br />
s<br />
i<br />
r<br />
a<br />
n<br />
i<br />
l<br />
u<br />
k<br />
d<br />
n<br />
u<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
ü<br />
m<br />
e<br />
g<br />
,<br />
ß<br />
o<br />
r<br />
G<br />
s<br />
a<br />
e<br />
r<br />
d<br />
n<br />
A<br />
m<br />
u<br />
Z k<br />
e<br />
i<br />
d<br />
n<br />
e<br />
p<br />
a<br />
P<br />
,<br />
n<br />
e<br />
p<br />
i<br />
e<br />
n<br />
K<br />
h<br />
c<br />
r<br />
u<br />
d<br />
r<br />
u<br />
o<br />
T<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
e<br />
f<br />
u<br />
a<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
f<br />
r<br />
a<br />
d<br />
s<br />
a<br />
e<br />
r<br />
d<br />
n<br />
A<br />
r<br />
e<br />
d<br />
h<br />
c<br />
u<br />
A<br />
.<br />
"<br />
t<br />
h<br />
e<br />
g<br />
t<br />
h<br />
c<br />
i<br />
n<br />
e<br />
s<br />
i<br />
e<br />
w<br />
r<br />
e<br />
l<br />
a<br />
m<br />
r<br />
o<br />
n<br />
"<br />
n<br />
a<br />
m<br />
e<br />
i<br />
d<br />
n<br />
i
otation g Clubs und Discos Seite 21<br />
Göttinger Discos und Clubs<br />
im Überblick<br />
Auch vor den Discos dieser Stadt macht unser großer Test nicht halt. Und auch hier unsere ge-<br />
wohnt schonungslose Analyse der Zustände in diesem Land!<br />
x<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
p<br />
l<br />
A<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
)<br />
m<br />
u<br />
r<br />
t<br />
n<br />
e<br />
z<br />
a<br />
n<br />
u<br />
d<br />
I<br />
(<br />
;<br />
n<br />
e<br />
l<br />
h<br />
e<br />
f<br />
p<br />
m<br />
e<br />
u<br />
z<br />
r<br />
e<br />
b<br />
u<br />
a<br />
l<br />
r<br />
U<br />
-<br />
a<br />
c<br />
r<br />
o<br />
l<br />
l<br />
a<br />
M<br />
n<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
i<br />
t<br />
k<br />
e<br />
l<br />
f<br />
e<br />
r<br />
n<br />
u<br />
n<br />
e<br />
d<br />
r<br />
ü<br />
F<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
r<br />
e<br />
i<br />
n<br />
i<br />
m<br />
i<br />
r<br />
k<br />
s<br />
i<br />
D<br />
.<br />
m<br />
u<br />
r<br />
t<br />
n<br />
e<br />
z<br />
a<br />
n<br />
u<br />
d<br />
I<br />
m<br />
i<br />
n<br />
r<br />
e<br />
y<br />
a<br />
b<br />
r<br />
e<br />
b<br />
O<br />
a<br />
l<br />
à<br />
r<br />
e<br />
b<br />
u<br />
a<br />
z<br />
n<br />
e<br />
t<br />
t<br />
ü<br />
H<br />
.<br />
k<br />
i<br />
t<br />
i<br />
l<br />
o<br />
p<br />
r<br />
ü<br />
T<br />
t<br />
s<br />
o<br />
p<br />
t<br />
u<br />
O 3<br />
4<br />
2<br />
e<br />
e<br />
l<br />
l<br />
a<br />
s<br />
g<br />
i<br />
n<br />
ö<br />
K .<br />
t<br />
r<br />
e<br />
w<br />
e<br />
t<br />
r<br />
e<br />
z<br />
n<br />
o<br />
K<br />
r<br />
u<br />
n<br />
h<br />
c<br />
i<br />
l<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
i<br />
e<br />
d<br />
n<br />
i<br />
s<br />
g<br />
e<br />
W<br />
n<br />
e<br />
D<br />
y<br />
o<br />
v<br />
a<br />
S 5<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
n<br />
i<br />
l<br />
r<br />
e<br />
B<br />
-<br />
s<br />
t<br />
r<br />
a<br />
h<br />
C<br />
n<br />
e<br />
l<br />
l<br />
e<br />
u<br />
t<br />
k<br />
a<br />
r<br />
u<br />
z<br />
h<br />
c<br />
i<br />
s<br />
t<br />
g<br />
ü<br />
n<br />
g<br />
r<br />
e<br />
v<br />
0<br />
3<br />
r<br />
e<br />
b<br />
ü<br />
m<br />
u<br />
k<br />
i<br />
l<br />
b<br />
u<br />
P<br />
r<br />
e<br />
d<br />
l<br />
e<br />
f<br />
s<br />
h<br />
c<br />
i<br />
E<br />
.<br />
k<br />
i<br />
t<br />
i<br />
l<br />
o<br />
p<br />
r<br />
ü<br />
T<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
r<br />
e<br />
i<br />
n<br />
i<br />
m<br />
i<br />
r<br />
k<br />
s<br />
i<br />
D<br />
.<br />
t<br />
h<br />
c<br />
a<br />
n<br />
i<br />
d<br />
u<br />
t<br />
S<br />
t<br />
s<br />
i<br />
h<br />
c<br />
o<br />
w<br />
t<br />
t<br />
i<br />
M<br />
.<br />
k<br />
i<br />
s<br />
u<br />
M<br />
m<br />
u<br />
a<br />
b<br />
n<br />
e<br />
m<br />
u<br />
a<br />
l<br />
f<br />
P<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
d<br />
n<br />
a<br />
L<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W<br />
)<br />
m<br />
u<br />
r<br />
t<br />
n<br />
e<br />
z<br />
a<br />
n<br />
u<br />
d<br />
I<br />
(<br />
x<br />
a<br />
m<br />
n<br />
e<br />
p<br />
l<br />
A<br />
e<br />
h<br />
e<br />
i<br />
s<br />
o<br />
h<br />
s<br />
o<br />
o<br />
r<br />
t<br />
k<br />
e<br />
l<br />
E 8<br />
3<br />
.<br />
r<br />
t<br />
S<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
e<br />
e<br />
W e<br />
r<br />
ä<br />
h<br />
p<br />
s<br />
o<br />
m<br />
t<br />
A<br />
-<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
,<br />
.<br />
c<br />
t<br />
e<br />
s<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
r<br />
u<br />
o<br />
m<br />
a<br />
l<br />
G<br />
e<br />
r<br />
ä<br />
d<br />
n<br />
e<br />
g<br />
e<br />
l<br />
,<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
-<br />
s<br />
h<br />
c<br />
o<br />
w<br />
t<br />
t<br />
i<br />
M<br />
e<br />
t<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
a<br />
T a<br />
8<br />
e<br />
e<br />
l<br />
l<br />
a<br />
e<br />
h<br />
t<br />
e<br />
o<br />
G<br />
-<br />
r<br />
e<br />
t<br />
t<br />
i<br />
b<br />
t<br />
r<br />
a<br />
Z<br />
r<br />
e<br />
d<br />
i<br />
e<br />
b<br />
s<br />
r<br />
e<br />
d<br />
n<br />
o<br />
s<br />
e<br />
b<br />
s<br />
e<br />
t<br />
k<br />
c<br />
o<br />
r<br />
r<br />
e<br />
i<br />
h<br />
,<br />
s<br />
n<br />
e<br />
g<br />
n<br />
i<br />
t<br />
t<br />
ö<br />
G<br />
o<br />
c<br />
s<br />
i<br />
D<br />
e<br />
t<br />
s<br />
e<br />
t<br />
l<br />
Ä<br />
.<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
o<br />
r<br />
i<br />
a<br />
K 3<br />
1<br />
.<br />
r<br />
t<br />
s<br />
n<br />
e<br />
z<br />
n<br />
i<br />
r<br />
P<br />
.<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
-<br />
d<br />
n<br />
o<br />
m<br />
l<br />
l<br />
o<br />
V<br />
e<br />
t<br />
m<br />
h<br />
ü<br />
r<br />
e<br />
b<br />
e<br />
i<br />
d<br />
.<br />
B<br />
.<br />
z<br />
,<br />
s<br />
y<br />
t<br />
r<br />
a<br />
P<br />
n<br />
e<br />
l<br />
e<br />
i<br />
v<br />
t<br />
i<br />
m<br />
b<br />
u<br />
l<br />
C<br />
r<br />
e<br />
c<br />
i<br />
h<br />
C<br />
l<br />
a<br />
i<br />
c<br />
e<br />
p<br />
s<br />
e<br />
a<br />
s<br />
l<br />
a<br />
S<br />
s<br />
g<br />
a<br />
t<br />
n<br />
n<br />
o<br />
S
Seite 22<br />
Wir über uns<br />
Die Juso-Hochschulgruppe stellt sich vor<br />
g Wer wir sind<br />
In der Göttinger Juso-Hochschulgruppe engagieren<br />
sich seit fast 30 Jahren Studierende aller<br />
Fachbereiche und Semester, die Politik als<br />
Möglichkeit begreifen, aktiv das eigene Lebensumfeld<br />
zu gestalten.<br />
Das betrifft sowohl die konkreten Probleme<br />
von Studis an der Hochschule, als auch die Themen,<br />
die nicht ausschließlich die Studierendenschaft<br />
angehen. Weil auch Studis von Sozialkürzungen<br />
betroffen, durch Castor-Transporte gefährdet,<br />
wegen ihres Geschlechts benachteiligt<br />
und von Arbeitslosigkeit bedroht werden, dürfen<br />
diese Themen nicht ausgespart bleiben. Deshalb<br />
stehen in unserer täglichen Arbeit z.B.<br />
Wirtschafts- und Umweltpolitik gleichberechtigt<br />
neben Themen wie Studienfinanzierung und<br />
Uni-Haushalt.<br />
Als Aufgabe der Studierendenvertretung ist<br />
eben dieses Politische Mandat, für das linke Uni-<br />
Gruppen lange haben kämpfen müssen, im Niedersächsischen<br />
Hochschulgesetz fest verankert.<br />
g Was wir wollen<br />
Die Juso-Hochschulgruppe strebt eine Uni<br />
an, die wieder einen stärkeren Bezug zur Außenwelt<br />
gewinnt und die politischen und sozialen<br />
Probleme unserer Gesellschaft nicht nur<br />
wahrnimmt, sondern sich auch um ihre Lösung<br />
kümmert.<br />
Wir wollen, dass alle, die studieren möchten,<br />
auch ein Studium aufnehmen und es so frei und<br />
eigenverantwortlich wie möglich gestalten können.<br />
Deshalb muss die Ausbildungsförderung so<br />
umgestaltet werden, dass finanzielle Gründe<br />
nicht mehr wie heute immer weitere Kreise der<br />
Bevölkerung vom Studium ausschließen.<br />
Wir wollen, dass die Hochschulen stärker als<br />
bisher von Studierenden gestaltet werden. Dazu<br />
bedarf es sowohl der Demokratisierung der bis-<br />
lang völlig von den Profs beherrschten Gremien,<br />
als auch eines größeren Interesses der Studis<br />
selbst an den Belangen der Hochschule.<br />
Wir kooperieren dabei u. a. mit anderen Unigruppen,<br />
Stadtgruppen, den Gewerkschaften<br />
und natürlich der SPD. Ihr stehen wir organisatorisch<br />
(als Arbeitsgemeinschaft) und eingeschränkt<br />
inhaltlich nahe, auch wenn eine Mitgliedschaft<br />
nur bei einem Teil der Juso-Hochschulgruppe<br />
vorhanden ist.<br />
g Was wir machen<br />
Wir über uns g rotation<br />
Wir Jusos sind in allen wichtigen Gremien<br />
der Hochschule vertreten und arbeiten dort konstruktiv<br />
an der Lösung von ganz konkreten Detailproblemen<br />
mit. Dies waren in der letzten Zeit<br />
besonders die Novellierung des Niedersächsischen<br />
Hochschulgesetzes (NHG), die Einführung<br />
von Langzeitstudiengebühren in Niedersachsen<br />
und die drohende Einführung von Studiengebühren<br />
im ganzen Bundesgebiet. Weitere<br />
Schwerpunkte unserer Arbeit liegen im Bereich<br />
der Sozial- und BAföG-Politik.<br />
Darüber hinaus betrachten wir es als unsere<br />
Aufgabe, die (Hochschul-) Öffentlichkeit über<br />
wichtige Aspekte der Uni- und „Allgemein“politik<br />
zu informieren. Deshalb bringen wir regelmäßig<br />
eine neue Ausgabe unserer Zeitung<br />
rotation (Archiv im Internet: www.juso-hsggoettingen.de)<br />
heraus, die wir ohne Unterstützung<br />
von außen selbst finanzieren.<br />
Außerdem organisieren wir Veranstaltungen<br />
zu uns interessant erscheinenden Themen und<br />
fahren gemeinsam jedes Semester auf ein Wochenendseminar.<br />
Da die Juso-Hochschulgruppen<br />
als einzige der linken Uni-Listen über eine<br />
landes- und bundesweite Koordinierung verfügen,<br />
haben wir die Möglichkeit, politisches Gehör<br />
auch über die Grenzen Göttingens hinaus<br />
zu finden, ohne dabei an irgendwelche Beschlüsse<br />
gebunden zu sein.
otation g AStA Seite 23<br />
Der rechte AStA -<br />
eine Halbzeitbilanz<br />
Politik der eingeschlafenen Hand<br />
Wer über manchen Dingen nicht den Verstand<br />
verliert, der hat keinen zu verlieren.<br />
Lessing, Emilia Galotti<br />
Seit März gibt es in Göttingen einen rechten<br />
AStA aus ADF, RCDS und LHG. Nachdem<br />
seit den AStA-Wahlen Ende Januar immerhin<br />
zwei Monate für Koalitionsverhandlungen<br />
verwendet wurden, ist der AStA also bereits<br />
sechs Monate im Amt. Höchste Zeit für<br />
eine Halbzeitbilanz.<br />
Der AStA hatte einen schlechten Start. Seine<br />
Referenten waren teils Fossile der Hochschulpolitik<br />
wie der Vorsitzende Torsten Scharf (30),<br />
teils absolute Neulinge wie der Außen- und<br />
Ökoreferent, der sich damals im ersten Semester<br />
befand. Die einen wussten nicht mehr, was<br />
sie eigentlich noch im AStA sollten, die anderen<br />
wussten es noch nicht.<br />
In der Personaldebatte sahen die rechten<br />
Kandidaten denn auch ziemlich schwach aus.<br />
Um abzulenken, beschimpften sie gerne den<br />
letzten linken AStA, dieser habe Geld verschwendet,<br />
sei antidemokratisch gewesen, seine<br />
Öffentlichkeitsarbeit sei schlecht gewesen, er<br />
habe zu wenig HoPo-Politik gemacht usw. Dies<br />
gibt uns immerhin einen fairen Maßstab zur<br />
Hand, um den AStA zu beurteilen - nach von<br />
ihm selbst aufgestellten Kriterien.<br />
g Demokratie arg gebeutelt<br />
In Puncto Demokratie versagte der AStA<br />
zuerst. Zu Haushaltssitzung des Studierendenparlaments<br />
lud der AStA nicht ordnungsgemäß<br />
ein und gab so der Opposition keine Möglichkeit,<br />
sich vorzubereiten. Unter Missachtung elementarer<br />
parlamentarischer Regeln sollte der<br />
Haushalt dennoch durchgepeitscht werden. Der<br />
AStA-Vorsitzende äußerte in etwa: “Was nicht<br />
passt, wird passend gemacht.” Die Sozialreferentin<br />
(RCDS) erklärte freudig, einige Menschen<br />
seien in der Gesellschaft überflüssig und<br />
dem Studierendenparlament gegenüber sei sie<br />
doch nicht rechenschaftspflichtig. Immer wenn<br />
der AStA in der Debatte in Bedrängnis geriet -<br />
und das war häufig der Fall - würgte die rechte<br />
StuPa-Mehrheit die Debatte ab.<br />
g Tu nichts...<br />
Beim lieben Geld war der AStA in einer<br />
glücklichen Lage. Der linke AStA mußte die<br />
Beiträge das zweite Mal seit 1968 erhöhen, aber<br />
diese Erhöhung kam erst dem rechten AStA<br />
zugute. Nun hatte die rechten Gruppen die Erhöhung<br />
rundweg abgelehnt. Das Geld aber geben<br />
sie in vollen Zügen für eine kräftige Erhöhung<br />
ihrer Bezüge, für neue Möbel, explodierende<br />
Reisekosten usw. aus. Ein Schuft, wer<br />
Böses dabei denkt…<br />
g ...und lenke davon ab!<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist auch eine merkwürdige<br />
Sache. Die Homepage ist regelmäßig drei<br />
Monate veraltet. Von den Protokollen der AStA-<br />
Sitzungen der letzten 26 Wochen sind 8 im Netz,<br />
das letzte vom 24. Juni. Die AStA-Zeitung erscheint<br />
zwar nicht häufiger, hat aber eine Farbe<br />
mehr und glänzt zudem - leider nicht mit guten<br />
Taten. Die Inhalte sind sozusagen ausgesourct,<br />
ganze Seiten darf das Studentenwerk oder der<br />
Hochschulsport füllen. Eine ganze Seite wird<br />
mit Terminen, wie z. B. dem Gänselieselfest gefüllt.<br />
Nur: in den beiden letzten Zeitungen war<br />
kein einziger AStA-Termin dabei.<br />
Die Hochschulpolitik ist eine zwiespältige<br />
Sache. Zwar gibt es in den Reihen der AStA-<br />
Gruppen hochschulpolitisch interessierte Men-
Seite 24<br />
schen, die in der HoPo-AG mitarbeiten. Der<br />
AStA-Vorsitzende, der seit 3 Jahren keinen<br />
Hörsaal mehr von innen gesehen hat, zeigt ein -<br />
persönlich nicht unverständliches - leichtes Desinteresse.<br />
Als im Sommer das neue NHG beraten<br />
wurde, führte der AStA Gespräche mit LandespolitikerInnen,<br />
leider vorzugsweise mit<br />
machtlosen aus CDU und FDP. Nur was dort<br />
besprochen wurde, konnte dem StuPa nicht gesagt<br />
werden. Man wolle sich informieren; kurz<br />
vor der Verabschiedung des Gesetzes reichlich<br />
spät. Eigene Positionen vorbringen - Gott bewahre!<br />
Dazu müsste man ja erstmal eigene Positionen<br />
haben.<br />
g Politik ist da, wo der AStA<br />
nicht ist<br />
Ebenso zu Langzeitstudiengebühren. Die<br />
LHG ist dafür, der RCDS mehrheitlich inzwischen<br />
auch, die ADF (noch) dagegen. Folge: Der<br />
AStA schweigt zum wichtigsten hochschulpolitischen<br />
Ereignis des Jahres.<br />
Gleich zu Beginn schaffte der AStA den<br />
Ökologiereferenten ab. Seit einigen Monaten<br />
gibt es auch keinen Sachbearbeiter mehr. Unvermeidlicherweise<br />
hat der AStA ökologiepolitisch<br />
buchstäblich noch gar nichts getan.<br />
Kurz gefaßt<br />
Das Abkürzungsverzeichnis für Stadt und Uni<br />
Das A und O, wenn mensch sich im Gewirr<br />
in Uni und Stadt zurechtfinden will, ist, die<br />
schier unerschöpfliche Fülle von Abkürzungen<br />
entziffern zu können, die als Wegweiser durch<br />
das Chaos dient. Da die Menge der Abkürzun-<br />
AA<br />
ABS<br />
ADF<br />
ADW<br />
Anständiger Aufstand<br />
Aktionsbündnis gegen Studiengebühren<br />
Arbeitsgemeinschaft demokratischer<br />
Fachschaftsmitglieder<br />
Arbeitsgemeinschaft demokratischer<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
AStA / Kurz gefaßt g rotation<br />
Der Außenreferent beschränkte seine Aktivitäten<br />
auf die Ausrichtung eines Flohmarktes,<br />
der von etwa 25 Leuten besucht wurde. Soweit<br />
der AStA Außenbeziehungen pflegt, sind die<br />
Schwerpunkte kurios. Dem bundesweiten Dachverband<br />
der Studierenden will der AStA nicht<br />
beitreten. Dafür erklärt der Vorsitzende voller<br />
Stolz, er habe auf dem Göttinger Schützenfest<br />
Kontakte gepflegt und veröffentlicht ein Foto<br />
mit dem Oberbürgermeister, auf dem beide einen<br />
schwer angeschlagenen Eindruck machen.<br />
g Insel des sorglosen<br />
Desinteresses<br />
Gemessen an seinen eigenen Erwartungen ist<br />
der AStA nicht sonderlich erfolgreich gewesen.<br />
Ob noch viel kommt, bleibt abzuwarten. Zu erwarten<br />
ist das nicht, da der AStA gegenüber<br />
wichtigen Fragen eigentümlich neutral ist.<br />
Nun wäre eine fehlende Meinung des AStA,<br />
sagen wir zur Ostturkestanfrage, nicht allzu<br />
schlimm. Die Hochschulpolitik aber so leidenschaftslos<br />
wie das Wetter zu betrachten, verrät<br />
eine falsche Grundeinstellung. Aber im Januar<br />
kann ja wieder ein besserer AStA gewählt werden,<br />
vielleicht sogar mit Meinungen.<br />
gen nicht nur riesig ist sondern auch von Tag zu<br />
Tag wächst, beansprucht diese Aufstellung nicht,<br />
vollständig zu sein. Trotzdem stellt die Liste<br />
immerhin einen Grundwortschatz dar, der das<br />
Überleben sichert.<br />
a:ka<br />
AL<br />
AsJ<br />
ASP<br />
ASR<br />
Autonomes Kollektiv<br />
Antifaschistische Liste<br />
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer<br />
Juristinnen und Juristen<br />
Ausländisches Studierendenparlament<br />
Ausländischer Studierendenrat
otation g Kurz gefaßt Seite 25<br />
AStA<br />
AT W<br />
BAföG<br />
BG<br />
c. t.<br />
DAAD<br />
DAF<br />
DSW<br />
DT<br />
ECTS<br />
ESG<br />
Fak<br />
FB<br />
FBR<br />
Flugi<br />
Flyer<br />
FS<br />
FSR<br />
FSRV<br />
fzs<br />
GeFo<br />
GEW<br />
GHG<br />
GT<br />
GWZ<br />
HiWi<br />
h. c.<br />
HoPo<br />
HPK<br />
HRG<br />
HS<br />
Ifl (Iffel)<br />
JT<br />
Juso-HSG<br />
JuzI<br />
KAZ<br />
Allgemeiner Studierendenausschuß<br />
Studiwohnhein Albrecht-Thaer-<br />
Weg<br />
Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />
Basisgruppe<br />
Viertel nach, Akademisches Viertel<br />
(cum tempore)<br />
Deutscher Akademischer Auslandsdienst<br />
Demokratische Aktion Fachschaft<br />
Deutsches Studentenwerk (Dachverband)<br />
Deutsches Theater<br />
European Credit Transfer System<br />
(Kreditpunktesystem)<br />
Evangelische Studierendengemeinde,<br />
von-Bar-Straße<br />
Fakultät (=Fachbereich)<br />
Fachbereich<br />
Fachbereichs- oder Fakultätsrat<br />
(auch Fak-Rat genannt)<br />
Flyer<br />
Flugblatt<br />
Fachschaft<br />
Fachschaftsrat<br />
Fachschaftsräteversammlung<br />
Freier Zusammenschluß von<br />
StudentInnenschaften<br />
Geschlechterforschung<br />
Gewerkschaft Erziehung und<br />
Wissenschaft<br />
Grüne Hochschulgruppe<br />
Göttinger Tageblatt<br />
Geisteswissenschaftliches Zentrum<br />
(Campus)<br />
(noch) Kurzwort für Studentische<br />
Hilfskraft<br />
Ehrendoktor (honoris causa)<br />
Hochschulpolitik<br />
Haushalts- und Planungskommission<br />
des Senats<br />
Hochschulrahmengesetz<br />
Hörsaal<br />
Institut für Leibesübungen (heute:<br />
Institut für Sport und Sportwissenschaft)<br />
Junges Theater<br />
Juso-Hochschulgruppe<br />
Jugendzentrum Innenstadt<br />
Kommunikations- und Aktionszentrum<br />
KHG<br />
Kolosseum<br />
LHG<br />
MUK<br />
MWK<br />
MZG<br />
Nabel<br />
NC<br />
NHG<br />
Oec<br />
OPAC<br />
Osho<br />
PD<br />
PH<br />
RoKo<br />
RCDS<br />
SFK<br />
SoSe (oft<br />
auch: SS)<br />
Spucki<br />
s. t.<br />
StuPa<br />
SUB<br />
SWS<br />
Theo<br />
ThOP<br />
UB<br />
VG<br />
VS<br />
VV<br />
WS<br />
WSV<br />
ZHG<br />
ZIM<br />
Z-Mensa<br />
ZSb<br />
Katholische Hochschulgemeinde,<br />
Kurze Straße<br />
Studiwohnheim Kreuzbergring 56<br />
Liberale Hochschulgruppe<br />
Medien- und Kommunikationswissenschaft<br />
Ministerium für Wissenschaft und<br />
Kultur, Niedersachsen<br />
Mehrzweckgebäude (Blauer Turm)<br />
Skulptur in der Mitte der<br />
Fußgängerzone (Weender Straße/<br />
Prinzen- bzw. Theaterstraße)<br />
Zulassungsbegrenzung (numerus<br />
clausus)<br />
Niedersächsisches Hochschulgesetz<br />
Sozio-Oeconomicum<br />
Elektronischer Recherchekatalog<br />
der Uni-Bibliotheken<br />
Elektroosho<br />
PrivatdozentIn<br />
(ehem.) Pädagogische Hochschule,<br />
Waldweg<br />
Studiwohnheim Robert-Koch-<br />
Straße<br />
Ring Christlich-Demokratischer<br />
Studenten<br />
Senatskommission für Frauenförderung<br />
und Gleichstellung<br />
Sommersemester<br />
kleines, selbstklebendes Flugi<br />
zur vollen Stunde (sine tempore)<br />
Studierendenparlament<br />
Staats- und Universitätsbibliothek<br />
Semesterwochenstunde<br />
Theologicum<br />
Theater im ehem. Operationssaal,<br />
Käthe-Hamburger-Weg<br />
SUB<br />
Verfügungsgebäude<br />
Verfaßte Studierendenschaft<br />
Vollversammlung<br />
Wintersemester<br />
Winterschlussverkauf (27. 01.-08.<br />
02. 2003)<br />
Zentrales Hörsaalgebäude<br />
Zentrum für Interdisziplinäre<br />
Medienwissenschaft<br />
Zentralmensa<br />
Zentrale Studienberatung
Seite 26<br />
Nie wieder<br />
Studiengebühren?<br />
Die Realität hinter den Versprechungen<br />
Ein generelles Verbot jeglicher Art von Studiengebühren<br />
war 1998 im Koalitionsvertrag der<br />
rot-grünen Regierung versprochen worden.<br />
Nachdem die Bundesbildungsministerin jedoch<br />
im Sommer letzten Jahres öffentlich äußerte,<br />
dass man nach Überschreiten der Regelstudienzeit<br />
sehr wohl Strafgebühren erheben sollte,<br />
nachdem immer mehr Länder solche Gebühren<br />
beschlossen haben und nachdem auch ein Studiengebühren<br />
ablehnender Parteitagsbeschluß<br />
der SPD die Regierung nicht umzustimmen<br />
schien, kam im Januar die Überraschung. Eine<br />
letzte Novellierung des Hochschulrahmengesetzes<br />
(HRG) führte ein Gebührenverbot ein. Und<br />
nicht nur das, auch die Verfaßte Studierendenschaft<br />
(VS), also die studentische Vertretung<br />
durch ASten, wird in allen Bundesländern zur<br />
Pflicht. Bisher sind insbesondere die süddeutschen<br />
Studierenden im deutlichen Nachteil, da<br />
sie sich nicht als VS organisieren dürfen und so<br />
eine Interessenvertretung kaum möglich ist.<br />
g Das neue HRG<br />
Ein gewisses Erstaunen ging durch die hochschulpolitische<br />
Landschaft. Sollte die Regierung<br />
nach 3 1/2 Jahren doch noch ihre „studentischen“<br />
Wahlversprechen halten? Die Reaktionen der<br />
GebührenbefürworterInnen waren scharf und<br />
eindeutig - was ein sicheres Indiz sein sollte, dass<br />
dieses Gesetz durchaus im studentischen Sinne<br />
positiv ist. Von „Überregulierung“ war die Rede,<br />
von der „Beschränkung des freien Bildungsmarktes“,<br />
von „Nichtzuständigkeit“ und „Verfassungsbruch“.<br />
Und durchaus ist die Frage umstritten,<br />
ob die Zuständigkeit für ein solches Gesetz beim<br />
Bund liegen kann, obwohl Bildungspolitik eigentlich<br />
Ländersache ist. Jedoch steht dem Bund<br />
eine Rahmengesetzgebung für das Hochschul-<br />
Studiengebühren g rotation<br />
wesen zu und auf diese beruft sich Bulmahn nun<br />
auch. Um jedoch ein Rahmengesetz zu erlassen,<br />
muß es durch die Länder ausfüllungsfähig sein,<br />
und genau hier liegt der Haken. Das Gesetz gesteht<br />
den Ländern zu, in begründeten Fällen<br />
Studiengebühren zu erheben, was bedeutet, daß<br />
sämtliche zzt. diskutierten bzw. umgesetzten<br />
Studiengebührenmodelle weiterhin möglich sein<br />
werden, solange man sie nur irgendwie begründen<br />
kann. Ob eine solch generelle Formulierung<br />
auch Studiengebühren ermöglicht, wenn ein<br />
Studiengang z.B. besonders kostenintensiv ist,<br />
muss abgewartet werden. Einen sicheren Schutz<br />
bietet das Gesetz jedenfalls nicht.<br />
g Länder brauchen Geld:<br />
Gebühren statt Steuern<br />
Dennoch ist es trotz aller Mängel ein Schritt<br />
in die richtige Richtung - wenn auch ein viel zu<br />
kurz geratener. Denn auch hier kann die Heftigkeit<br />
des gegnerischen Protestes als Maßstab<br />
herangezogen werden: Baden-Württemberg und<br />
Bayern haben bereits angekündigt, gegen das<br />
Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.<br />
Offensichtlich fühlt man sich in seiner Entscheidungsfreiheit<br />
eben doch eingeschränkt.<br />
Ein abwechslungsreiches Jahr war 2001 im<br />
Bereich Studiengebühren sicherlich. Nachdem<br />
die Bundesbildungsministerin im Sommer betonte,<br />
dass Studierende in der Verantwortung<br />
stünden für ein zügiges Studium und nicht ewig<br />
bummeln könnten, schien Deutschlands Gebührenbefürworter<br />
Nummer 1, der niedersächsische<br />
Wissenschaftsminister Thomas Oppermann,<br />
seine große Chance zu sehen und präsentierte<br />
„sein“ Modell für Langzeitstudiengebühren (abgeschaut<br />
vom CDU-regierten Baden-Württemberg).
otation g Studiengebühren Seite 27<br />
g Steigende soziale Selektion<br />
im Bildungssystem<br />
Ganz gleich, wie stark und gesellschaftlich<br />
breit der Protest in den darauffolgenden Wochen<br />
auch wurde, er ließ sich nicht darin beirren,<br />
„endlich“ Gebühren (wenn auch „leider“ erst<br />
ab dem 14. Semester) erheben zu können. Ob<br />
nun der Parteitag seiner eigenen Bundespartei<br />
sich gegen Gebühren aussprach, ob die PISA-<br />
Studie zeigte, daß Deutschland bereits jetzt das<br />
sozial selektivste Bildungssystem von allen hat<br />
und ob nun Studien zeigten, daß (Langzeit-)<br />
Studiengebühren die soziale Selektion noch erhöhten,<br />
gegen jede Vernunft brach er den Damm<br />
und führte im Dezember 2001 als erster SPD-<br />
Landesminister Studiengebühren ein.<br />
Relativ gleichzeitig schrieb die neue Mitte-<br />
Rechts-Regierung in Hamburg eben solche<br />
Gebühren in ihren Koalitionsvertrag. Auch wenn<br />
diese Klausel bisher noch nicht umgesetzt wurde,<br />
machte Hamburg dennoch beim Thema<br />
Gebühren von sich Reden. Eine Strafgebühr für<br />
all jene Studierende, die ihren Erstwohnsitz<br />
nicht in Hamburg haben, wurde angedacht. Sie<br />
sollen 500 EUR pro Semester zahlen, eine Art<br />
Auswärts- und Zweitwohnsitzsteuer, die auch<br />
dann greift, wenn man überhaupt nicht in Hamburg,<br />
sondern nur im großen Einzugsgebiet<br />
wohnt. Über die Sinnhaftigkeit eines solchen<br />
Vorschlags muss hier wohl nicht länger diskutiert<br />
werden...<br />
g Reihen schließen sich<br />
In Berlin hatte die große Koalition angefangen,<br />
über Langzeitstudiengebühren zu diskutieren,<br />
als sie auseinanderbrach. Die folgende rotrote<br />
Regierung schien da die Rettung zu sein,<br />
schließlich erwartete niemand, dass ausgerechnet<br />
sie ebenfalls an einem widersinnigen und vor<br />
allem unsozialen Strafsystem für Studierende<br />
festhalten würde. Doch weit gefehlt, seit kurzem<br />
denkt auch der rot-rote Senat darüber nach,<br />
ob er nicht auf diese Weise seinen allzu maroden<br />
Haushalt sanieren könnte. Das Saarland hat<br />
ohne größere Diskussionen - aber mit großem<br />
studentischem Protest - im April ebenfalls Lang-<br />
zeitstudiengebühren beschlossen. Als bisher letzten<br />
Land hat Thüringen ein paar Tage nach der<br />
Bundestagswahl angekündigt, Studiengebühren<br />
einzuführen. Sie sollen nach niedersächsischem<br />
Vorbild gestaltet werden.<br />
Und die SPD-Länder? Hier preschten im<br />
letzten Herbst die SPD-Ministerin Behler<br />
(Nordrhein-Westfalen) und ihr Kollege Zöllner<br />
(Rheinland-Pfalz) vor und präsentierten ihr eigenes<br />
Gebührenmodell, das Schleswig-Holstein<br />
auch gleich jubelnd übernahm.<br />
g Neuer Name für Gebühren<br />
Auch wenn die sozialdemokratischen Länderregierungen<br />
das als die Sicherung der Gebührenfreiheit<br />
verkauften, so handelt es sich<br />
doch um das Gegenteil, nämlich die Abschaffung<br />
eben solcher. Denn wer sein „Konto“ an<br />
SWS oder Semestern aufgebraucht hat muß zahlen<br />
- und der Umfang des Kontos ist nicht astronomisch<br />
hoch. Zwar muss man diesem Modell<br />
zugestehen, daß es mehrere Härtefallklauseln<br />
enthält, jedoch handelt es sich hierbei lediglich<br />
um Kosmetik. Im Ganzen ist dieses Modell ein<br />
ebenso großer Rückschritt in die Zeit des gebührenpflichtigen<br />
Studiums in Deutschland wie<br />
es die CDU/FDP-Modelle sind.<br />
Massive studentische Proteste im Sommersemester<br />
haben in NRW schließlich dazu geführt,<br />
daß die dort geplanten Einschreibgebühren<br />
in Höhe von 50 EUR pro Semester nicht<br />
eingeführt werden. Die Langzeitstudiengebühren<br />
in Kombination mit den Studienkonten hingegen<br />
werden auf jeden Fall kommen, und sind<br />
mit 650 EUR pro Semester die höchsten in<br />
Deutschland - ein trauriger Rekord einer sozialdemokratisch<br />
geführten Landesregierung.<br />
Auch wenn es unmodern zu werden scheint,<br />
wir halten weiterhin an der Ablehnung jeglicher<br />
Art von Studiengebühren fest. Der Bundesverband<br />
der Juso-Hochschulgruppen hat die neu<br />
gewählte Bundesregierung bereits aufgefordert,<br />
die oben erwähnten Lücken im HRG zu schließen,<br />
um so Studiengebühren wirksam zu verhindern.<br />
Die Argumente gegen Studiengebühren<br />
waren, sind und bleiben wahr und in der<br />
Überzahl.
Seite 28 Gleichstellungspolitik g rotation<br />
Wer gut ist, schafft es<br />
auch ohne Quote…<br />
Gleichstellungspolitik an der Uni<br />
“In der heutigen Zeit brauchen exzellente<br />
Frauen doch keine spezifische Förderung mehr.<br />
Das hieße ja, sie sind nicht leistungsfähig genug,<br />
es auch ohne diese zu “schaffen”. Das ist<br />
doch von gestern.”<br />
Diese Argumentation hört man immer öfter<br />
auch in den Gängen der Uni und vor allem von<br />
Frauen. Es scheint am Selbstbewusstsein der<br />
modernen emanzipierten Frau zu nagen, dass sie<br />
angeblich auf eine Art Hilfe angewiesen sein<br />
könnte. “Wir sind tough, wir schaffen es auch<br />
so.” So ist es aber leider nicht. Es ist eben doch<br />
nicht gerecht, wenn die weiblicher Studentin<br />
immer noch ein Stück exzellenter, ein Stück<br />
tougher, ein Stück “pfiffiger” als ihr männlicher<br />
Kommilitone sein muss, um die gleiche Anerkennung,<br />
die Stelle als studentische Hilfskraft<br />
zu bekommen.<br />
Als zusätzliche Schwierigkeit kommt hinzu,<br />
dass die meisten Seminare und Vorlesungen nach<br />
dem gleichen patriarchalen Schema ablaufen, wie<br />
auch schon der Unterricht in der Schule.<br />
Ebenso läuft es meist bei der Vergabe von<br />
Hilfskraftstellen. Oft ist es für Studentinnen<br />
Die Universitätsfrauenbeauftragte<br />
Dr. Edit Kirsch-Auwärter<br />
0551/39-3950<br />
Grete Andresen, Assistentin<br />
0551/39-2404<br />
Fax: (0551) 39-2557<br />
frauenbuero@zvw.uni-goettingen.de<br />
Goßlerstr. 15a, 37073 Göttingen<br />
Bürozeiten:<br />
Mo, Di, Do 9.00-11.30 und 14.00 - 15.30<br />
schwierig, sich in den Männerbünden, die seit<br />
Jahrzehnten am Fachbereich aufgebaut und gepflegt<br />
werden, einen Platz zu sichern.<br />
g Keine Chancengleichheit<br />
gegeben<br />
Gerne wird auch von Frauen verdrängt, daß<br />
es eben nicht so ist, dass Frauen in allen Bereichen<br />
die gleichen Chancen haben wie Männer.<br />
In der Schulerziehung wie auch in der Familie<br />
werden immer noch die geschlechterspezifischen<br />
Rollenverteilungen reproduziert. Anders ausgedrückt,<br />
Mädchen, die in der Schule z.B. im naturwissenschaftlichen<br />
Unterricht von ihrem<br />
Umfeld marginalisiert wurden, werden sich<br />
kaum für ein solches Studium entscheiden. Die<br />
Hürden sind zahlreich und hoch.<br />
Inzwischen machen in Deutschland mehr<br />
Mädchen als Jungen Abitur. Mehr junge Frauen<br />
als Männer beginnen ein Studium und viele<br />
studieren schneller und erfolgreicher. Auch in<br />
den Ingenieurwissenschaften liegt der Frauenanteil<br />
bei den <strong>Ersti</strong>s mittlerweile bei 20 Prozent.
otation g Gleichstellungspolitik Seite 29<br />
Beim Einstieg in die Wissenschaft wird dann<br />
jedoch für viele die gläserne Decke spürbar. Jede<br />
dritte Dissertation wird heute von einer Frau geschrieben.<br />
Bei den Habilitationen ist es nur noch<br />
jede fünfte. Und nur jede zehnte Professorenstelle<br />
ist von einer Frau besetzt.<br />
Noch immer sind die meisten Frauen in Berufen<br />
mit geringerem sozialen Ansehen, geringeren<br />
Aufstiegschancen und niedrigerem Gehalt<br />
tätig. Sexistische Strukturen finden sich im Arbeitsleben<br />
wie auch an der Uni.<br />
g Mit Frauenförderplänen<br />
gegen Netzwerke<br />
Warum gelingt es Frauen nicht, ihre Qualifikationen<br />
in entsprechende Karrieren umzusetzen?<br />
Hier greift wohl der sogenannte “Matthäus-Effekt”:<br />
Denn wer hat, dem wird gegeben,<br />
und er wird im Überfluss leben; wer aber nicht<br />
hat, dem wird auch noch weggenommen, was er<br />
nicht hat” (Matthäus 12, 13). Frauen gehören<br />
meist nicht zum Netzwerk.<br />
Eine gezielte Gleichstellungspolitik ist daher<br />
unbedingt nötig. Wir setzen uns für die konsequente<br />
Einhaltung der Frauenförderpläne der<br />
Uni und der Fakultäten ein. In den meisten dezentralen<br />
Frauenförderplänen sind Ausgleichsmaßnahmen<br />
bei einer Nichterreichung der Zielvorgaben<br />
genannt. Diese müssen durchgeführt<br />
werden. Leider sind die meisten Fachbereiche<br />
bisher nicht dazu bereit, für die Frauenförderung<br />
Geld auszugeben. Hier muß über weitere Anreizsysteme<br />
nachgedacht werden.<br />
Schon lange müssen die Frauenförderpläne<br />
konsequent evaluiert und fortgeschrieben werden.<br />
Wir setzen uns als studentische VertreterInnen<br />
in den verantwortlichen Kommissionen dafür<br />
ein.<br />
g Juniorprofessur, Praktika,<br />
Schnupperstudium<br />
Die Einführung der Juniorprofessur ist eine<br />
gute Möglichkeit, weibliche Karriereverläufe zu<br />
berücksichtigen. Junge Wissenschaftlerinnen<br />
bekommen so bereits mit Anfang 30 die Möglichkeit,<br />
unabhängig und eigenständig zu forschen<br />
und zu lehren. Gerade hier hat es bei den<br />
Berufungen unter unserer Mithilfe erfreuliche<br />
Entscheidungen gegeben.<br />
Für die Förderung der Gleichstellung während<br />
des Studiums unterstützt die Juso-HSG die<br />
Einführung von “Schnupperstudien” und Praktika.<br />
Außerdem setzen wir uns für den Ausbau<br />
von Tutorienprogrammen ein.<br />
Bei Fragen rund um das Studium in Göttingen,<br />
mit und ohne Kind, Weiterbildung, Beratungsangebote<br />
für Frauen, Stipendienprogramme,<br />
sexuelle Belästigung etc. könnt ihr euch jederzeit<br />
an die jeweiligen Frauenbeauftragten der<br />
Fachbereiche (www.gwdg.de/~uzprfb/wir/<br />
ffba3.htm) oder das zentrale Frauenbüro der<br />
Universität (www.gwdg.de/~uzprfb/index.html)<br />
wenden.<br />
Und natürlich auch an uns!<br />
g Gebühren können jedeN treffen - Teste dein Guthaben!<br />
Wie bekannt ist, hat Niedersachsen die Einführung von Studiengebühren für sog. Langzeitstudierende<br />
ab dem SoSe 2003 beschlossen. Generell muss ab dem 14. Hochschulsemester<br />
(nicht Fachsemester!) gezahlt werden. Doch es gibt - einige wenige - Ausnahmen. Für alle,<br />
die sicher gehen wollen, ob sie zahlen müss(t)en, haben wir auf unserer Homepage einen<br />
Gebührenrechner installiert. Hier könnt ihr ausrechnen, wieviele Semester euch noch bleiben<br />
bis die 500 Euro fällig werden:<br />
www.juso-hsg-goettingen.de.<br />
Solltet ihr sonst noch Fragen haben, meldet euch einfach bei uns!
Seite 30 Studentische Hilfskräfte g rotation<br />
Rache der Entrechteten<br />
Tarifvertragsinitiative der studentischen Hilfskräfte<br />
gegründet<br />
Studentische Hilfskräfte - landläufig leider<br />
immer noch HiWis genannt - sieht man in den<br />
Unis und Fachhochschulen an jeder Ecke. Vermeintliche<br />
“Streber”, die irgendwie dichter am<br />
Prof dran sind, daraus Vorteile ziehen und fürs<br />
Kopieren richtig Geld bekommen. So stellt man<br />
sie sich vor, oder? Natürlich kommt es auch<br />
schon mal vor, daß sie was anderes machen dürfen<br />
(Tutorien), aber generell verdienen sie mit<br />
einem angenehmen Job gutes Geld.<br />
g Ungleiche Beschäftigungsverhältnisse<br />
Soviel zum Klischee und nun zur Realität,<br />
die natürlich sehr viel differenzierter aussieht.<br />
Was in der Geisteswissenschaft ein typischer<br />
“HiWi”-Job ist, könnte in der Medizin oder der<br />
<strong>Info</strong>rmatik ganz anders aussehen. Von Kopieren<br />
zum Korrigieren, von Literaturrecherchen<br />
zu Laborproben, von technischen Messungen<br />
über Nachtwachen zu eigenständigen Lehrveranstaltungen<br />
- die Spannweite der Arbeitsaufgaben<br />
ist riesengroß. Und gleiches gilt für die<br />
Beschäftigungsbedingungen. In der Theorie<br />
könnte jede einzelne studentische Hilfskraft in<br />
ganz Deutschland zu den unterschiedlichsten<br />
Vertragsbedingungen arbeiten - auch Seite an<br />
Seite.<br />
Natürlich gelten für “Hiwis” auch gesetzliche<br />
Rahmenregelungen des Arbeitsrechts - eine<br />
tarifvertragliche Absicherung jedoch fehlt völlig.<br />
Sie würde eine einheitliche Entlohnung festlegen,<br />
einen verbesserten Kündigungsschutz,<br />
Urlaubs-, Weihnachts- und Krankengeld, Zuschläge<br />
für Sonn- und Feiertagsarbeit und ähnliche<br />
fundamentale Arbeitsrechte. Die Verhandlungen<br />
hierüber scheiterten jedoch Anfang der<br />
90er - obwohl ein ausgehandelter Tarifvertrag<br />
bereits auf dem Tisch lag - an der Weigerung<br />
der Länder, diesen zu ratifizieren.<br />
“HiWis” werden daher weiterhin lediglich<br />
nach einer “Richtlinie der Tarifgemeinschaft<br />
deutscher Länder” von 1984 behandelt. Die darin<br />
festgeschriebenen Gehälter von rund 8 EUR<br />
die Stunde haben sich seit 1993 um keinen Pfennig<br />
erhöht und werden regelmäßig von den Ländern<br />
deutlich unterschritten. Studentische Hilfskräfte<br />
mit einem Stundenlohn von 5 EUR sind<br />
durchaus keine Seltenheit. Systematisch nutzen<br />
die Universitäten diese nicht-tariflichen Beschäftigungsverhältnisse<br />
zu Einsparungszwekken<br />
und übertragen ihnen Aufgaben, für die bisher<br />
tariflich bezahlte Kräfte eingestellt waren.<br />
Ganz Deutschland also eine rechtsfreie Zone<br />
für Hilfskräfte. Ganz Deutschland? Nein, dem<br />
kleinen unbeugsamen Berlin gelang es 1979/80<br />
einen Tarifvertrag zu erstreiken, der seitdem als<br />
Präzedenzfall von den einen gefeiert, von den<br />
anderen verflucht wird. In den vergangenen Jahren<br />
wurde daher von ArbeitgeberInnenseite regelmäßig<br />
versucht, ihn aufzukündigen oder weitgehend<br />
zu verwässern. In diesem Sommer konnte<br />
ein solcher Versuch erneut erfolgreich abgewehrt<br />
werden, so verfügen die Berliner Hilfskräfte<br />
weiterhin über eine garantierte Mindestbeschäftigungsdauer<br />
von 4 Semestern, einen<br />
Vertragsumfang von mindestens 40 Stunden im<br />
Monat und einen Stundenlohn von etwa 11<br />
EUR.<br />
g Nicht bei den Schwächsten<br />
Zwar wird dieser Lohn nicht mehr wie bisher<br />
automatisch an die Lohnerhöhungen des öffentlichen<br />
Dienstes angepasst, dafür konnte aber<br />
der Urlaubsumfang erhalten bleiben. Dieser Tarifvertrag<br />
ist erst 2005 wieder aufkündbar, wodurch<br />
die jährlichen Aufkündigungsandrohungen<br />
für die nächsten Jahre ausbleiben müssen.<br />
Gerade angesichts leerer Kassen in Berlin wurde<br />
damit vorerst sichergestellt, dass - zumindest
otation g Studentische Hilfskräfte Seite 31<br />
in diesem Bereich - nicht zuerst bei den<br />
Schwächsten der Rotstift angesetzt wird.<br />
g Aber alles nicht so<br />
schlimm?<br />
”Es wird ja schließlich niemand gezwungen,<br />
als HiWi zu arbeiten! Wem das nicht paßt, der<br />
kann sich ja was anderes suchen.” Nach den neusten<br />
Erhebungen des Deutschen Studentenwerks<br />
arbeiten zzt. 66% aller Studierenden, um<br />
sich ihren Lebensunterhalt ganz oder teilweise<br />
zu finanzieren. Hier von einer Wahlmöglichkeit<br />
zu sprechen erscheint doch etwas zynisch, zumal<br />
das Angebot an studentischen Hilfskraftjobs<br />
groß ist und sich meist vordergründig gut<br />
mit dem Studium vereinbaren läßt. Es handelt<br />
sich dabei jedoch um einen Job wie jeden anderen<br />
und sollte daher auch genau so behandelt<br />
werden.<br />
g Neue Tarifvertragsinitiativen<br />
- ”und sie bewegt<br />
sich doch”<br />
Seit einigen Monaten gibt es eine bundesweite<br />
Tarifvertragsinitiative für studentische<br />
Beschäftigte, die u.a. auch von der GEW und<br />
ver.di unterstützt wird. Ihr Ziel ist es mittelfristig,<br />
einen bundesweiten Tarifvertrag für alle studentischen<br />
Beschäftigten nach Berliner Vorbild<br />
zu erreichen. In den ersten Monaten wurden<br />
bereits zwei Seminare zur Situation studentischer<br />
Beschäftigter und der rechtlichen Bedeutung<br />
von Tarifverträgen in Zusammenarbeit mit<br />
der GEW durchgeführt. Auch in diesem Semester<br />
wird es wieder ein solches bundesweites<br />
Seminar geben. Termine und Thema könnt ihr<br />
der Homepage der Initiative entnehmen (siehe<br />
unten).<br />
Neben dem Aufbau einer Homepage, an die<br />
eine umfangreiche Material- und Linksammlung<br />
angeschlossen wird, wurde vor allem eine umfangreiche<br />
<strong>Info</strong>rmationsbroschüre erstellt, die in<br />
den letzten Wochen an alle interessierten Multiplikatoren<br />
(ASten, Verbände) verschickt wurde.<br />
Getragen wird diese bundesweite Initiative -<br />
neben den Gewerkschaften, GEW-BASS (Bundesausschuss<br />
der Studierenden in der GEW)<br />
und dem Bundesverband der Juso-Hochschulgruppen<br />
- von einer Anzahl lokaler Initiativen,<br />
die vor Ort versuchen, die studentischen Beschäftigten<br />
über ihre bereits bestehenden Rechte<br />
zu informieren und in Problemlagen zu beraten.<br />
Außerdem informieren sie über die Notwenigkeit,<br />
die Beschäftigungssituation studentischer<br />
Hilfskräfte endlich tariflich abzusichern.<br />
Auch in Göttingen gibt es bereits Interessierte,<br />
die eine solche lokale Gruppe gründen<br />
wollen. Wenn auch ihr daran Interesse habt, oder<br />
einfach mehr über das Thema erfahren wollt,<br />
meldet euch einfach bei uns, wir können euch<br />
dann sicher über den aktuellsten Stand informieren.<br />
Nähere <strong>Info</strong>s und Kontakt: www.tarifini.de<br />
Den Link und die aktuellen Termine findet ihr<br />
auch auf der Homepage der Juso-Hochschulgruppen:<br />
www.juso-hochschulgruppen.de<br />
Jusos am Fachbereich<br />
Sozialwissenschaften<br />
Wenn du Lust hast, dich in die<br />
Belange deines Fachbereiches<br />
einzumischen, dann melde<br />
dich bei uns.<br />
Wir treffen uns jeden letzten<br />
Mittwoch im Monat<br />
um 20 Uhr<br />
im Hemingway.<br />
Kontakt:<br />
Marianne Tel. 7709886
Seite 32 Chipkarte g rotation<br />
Die „Studikarte“<br />
Uniweite Einführung der Chipkarte verzögert sich<br />
Noch im letzten Semester galt die Einführung<br />
der so genannten Studikarte, einer Chipkarte<br />
für Studierende, als in naher Zukunft bevorstehend.<br />
Inzwischen ist es darum leise geworden.<br />
Was ist passiert?<br />
Zum Anfang des Sommersemesters 2002<br />
wurde im Klinikum das Pilotprojekt Chipkarte<br />
gestartet. Innerhalb von nur kurzer Zeit war ein<br />
großer Teil der Karten an die Studierenden ausgegeben<br />
worden. Nur Lieferprobleme des Herstellers<br />
sorgten für eine kleine Unterbrechung.<br />
Die Studierenden können seitdem mit der neuen<br />
Karte z.B. in der Mensa im Klinikum ihr<br />
Essen bezahlen.<br />
Die ursprünglichen Planungen sahen vor,<br />
dass die nächste Stufe, die Einführung an der<br />
ganzen Uni, ab diesem Semester starten solle.<br />
Inzwischen ist man aber, wohl angesichts der<br />
Kosten und des Verwaltungsaufwands (Ausstellen<br />
der Karten, Ausgabe, Pflege der Daten usw.),<br />
um einiges zurück gerudert. So soll nun der<br />
nächste Schritt mit der Eröffnung der neuen<br />
Physik am Nordbereich im nächsten Semester<br />
(Sommersemester 2003) gemacht werden. Weitere<br />
Schritte werden dann wohl an den Ausbau<br />
des Nordbereichs gekoppelt werden. Wann und<br />
ob überhaupt in absehbarer Zeit die Karte nun<br />
an der gesamten Uni eingeführt wird, ist nicht<br />
absehbar. Als einzig sicher gilt, dass die Einführung<br />
sich nicht lohnt, bis das Studentenwerk sich<br />
bereit erklärt eine Möglichkeit zu schaffen, um<br />
mit dieser Karte in den Mensen zu zahlen.<br />
g Erfahrung aus Pilotprojekt<br />
in der Medizin<br />
Falls die Einführung tatsächlich an den Kosten<br />
scheitern sollte, so ist dies wohl ein klares<br />
Zeichen, dass ein Hauptargument der Befürworter,<br />
nämlich die damit verbundene Kostensenkung,<br />
falsch ist. So kostet z.B. ein Kartenleser<br />
für das System im Klinikums nach Aussagen ei-<br />
nes Mitarbeiters des Medizinischen Rechenzentrums<br />
ca. 300 EUR. Und zusätzlich zu der benötigten<br />
Technik müssen auch noch Arbeitskräfte<br />
eingestellt werden, die sich z.B. um die Technik<br />
und die Ausgabe kümmern. Unabhängige<br />
Studien zu den angeblich zu erwartenden Einsparungen<br />
gibt es nicht, nur solche die von den<br />
Kartenherstellern in Auftrag gegeben wurden.<br />
g Zu Risiken und Nebenwirkungen...<br />
Während die Kosten eines solchen Systems<br />
sich nicht unbedingt direkt auf die Studierenden<br />
auswirken, tun dies andere Aspekte sehr<br />
wohl. So ist die Frage des Datenschutzes bei<br />
zentral verwalteten Computersystemen, wie sie<br />
für Systeme dieser Art erforderlich sind, meist<br />
schwer zu beantworten. Des weiteren besteht die<br />
Möglichkeit, dass - nachdem das System mit<br />
vorteilhaften Funktionen, wie Bezahlen in der<br />
Mensa oder am Kopierer, Bücher ausleihen in<br />
den verschieden Bibliotheken und Rückmeldung<br />
am Ende des Semesters, eingeführt wurde -<br />
neue, aus Sicht der Studierenden nicht unbedingt<br />
vorteilhafte Funktionen, wie Zugangskontrolle<br />
(wie es für die neue Physik geplant ist)<br />
oder gar Zeiterfassung zusätzlich integriert werden.<br />
Auch wenn die Zukunft der uniweiten Studikarte<br />
eher ungewiss ist, sollte man sich weiter<br />
mit dem Thema auseinandersetzen, da dieses<br />
Thema auch jetzt schon einen Teil der Studierenden<br />
betrifft, und der Ausgang des Pilotprojektes<br />
Folgen für die gesamte Universität haben<br />
wird.<br />
Wer mehr über solche Chipkartensysteme, ihr<br />
Verhältnis zum Datenschutz etc. erfahren will,<br />
kann hier den Beipackzettel lesen:<br />
http://www-user.uni-bremen.de/~asta/themen/<br />
chip/reader
otation g HoPo-AG Seite 33<br />
Die HoPo-AG<br />
Die hochschulpolitische Arbeitsgruppe<br />
(HoPo-AG), die im letzten Jahr vom damaligen<br />
linken AStA ins Leben gerufen wurde,<br />
ist eine gruppenübergreifende Vernetzung<br />
zu allen Themen, die die Uni tangieren.<br />
Mittlerweile macht nach anfänglichen<br />
Blockaden auch ein kleiner Teil der AStAtragenden<br />
Gruppen mit.<br />
Zu den aktuellen Themen gehören die<br />
Beschäftigungsverhältnisse studentischer<br />
Hilfskräfte, die geplante Umwandlung der<br />
Uni in eine Stiftung und die Vorbereitung<br />
der grundlegenden inneruniversitären Veränderungen<br />
durch das neue Niedersächsische<br />
Hochschulgesetz (Gremienlandschaft,<br />
geschwächte Studipositionen, Sicherung<br />
fundamentaler Rechte).<br />
Auch zum Thema Studiengebühren und<br />
Chipkarte sammeln wir weiter <strong>Info</strong>rmationen,<br />
tauschen diese hier aus und versuchen,<br />
unsere Standpunkte dazu zu bilden und<br />
nach außen zu transportieren.<br />
Organisiert werden die Treffen von den<br />
beiden, die im linken AStA 2001 für HoPo<br />
zuständig waren.<br />
Die AG steht aber jeder/jedem Interessierten<br />
offen – mit und ohne Nähe zu hochschulpolitischen<br />
Gruppen -, die/der mal in<br />
die Themen reinschnuppern möchte.<br />
Die Treffen finden donnerstags um 19<br />
Uhr im AStA-Sitzungssaal (Goßlerstraße<br />
16a; 1. Stock) statt. Wir freuen uns über<br />
jedeN, der/die vorbeischauen mag.
Seite 34 Bundestagswahl g rotation<br />
Recalled to Life<br />
Eine Nachlese der Bundestagswahl<br />
Ein Roman von Charles Dickens hat als<br />
Überschrift eines Abschnitts „Recalled to Life“.<br />
So mag sich auch die rot-grüne Regierung vorgekommen<br />
sein, nachdem sie sich in den frühen<br />
Morgenstunden des 23. September als gerettet<br />
betrachtet konnte. Nachdem Rot-Grün einige<br />
Wochen vor der Wahl bei Medien und Politikwissenschaftlern<br />
schon als klinisch tot galt und<br />
wohl auch selbst den Lebenswillen verloren hatte,<br />
erfolgte durch Flut und Frieden eine Wiederbelebung.<br />
Was aber können wir aus dieser<br />
Nah-Tod-Erfahrung lernen?<br />
Marginalien wie Hertas Geschichtskenntnisse,<br />
Edmunds Stottern oder Schröders rhetorische<br />
Gewandtheit können außer Acht gelassen<br />
werden.<br />
g Deus ex machina<br />
Die SPD hat die Wahl gerupft überstanden.<br />
Ohne die hohe Zustimmung der Ostdeutschen<br />
wäre es schlimmer ausgegangen. Die Ursachen<br />
liegen wesentlich darin, dass Schröder das<br />
Hauptversprechen seiner 1998er Kampagne,<br />
mehr Arbeitsplätze, nicht einlösen konnte. Sein<br />
neokorporativistischer Ansatz mit dem Bündnis<br />
für Arbeit erwies sich als wirkungslos. Die<br />
neu-mittig neoliberale Lösung der Steuerreform<br />
ruinierte zwar die öffentlichen Haushalte, veranlasste<br />
die Unternehmen aber keineswegs zur<br />
Schaffung neuer Arbeitsplätze. Gerettet wurde<br />
die SPD vom Mangel an Alternativen, einigen<br />
Zufällen wie der Flut und natürlich der Irak-<br />
Debatte. Nun war die Position der Bundesregierung<br />
in der Sache durchaus verständlich. Die<br />
massive Forcierung zu einer Zeit aber, als noch<br />
niemand nach einen deutschen Beitrag fragte,<br />
schmeckte nach Taktik. Die verwundete Seele<br />
der rot-grünen Pazifisten wurde nach Kosovo<br />
und Afghanistan endlich wieder geheilt. Die<br />
unschönere Seite war die Bedienung des in<br />
Deutschland latenten Antiamerikanismus – von<br />
denen, die den Amis nie die Nachrüstung verziehen<br />
haben bis zu denen, die nie vergessen<br />
haben, dass „uns der Ami in Jalta an den Iwan<br />
verkauft hat“.<br />
Ob die CDU wirklich gewonnen hat, darüber<br />
streiten sich die Gelehrten. Ihr Ergebnis<br />
war zumindest im Westen passabel, aber die<br />
Zuwächse kamen fast nur aus Süddeutschland.<br />
Die Defizite des Kandidaten waren eher sekundär;<br />
immerhin hat sich Kohl auch ohne Charisma<br />
16 Jahre an der Macht gehalten. An die<br />
Macht gekommen ist die CDU/CSU eben nicht<br />
und das ist der Punkt.<br />
Den Sieg gekostet hat die Union und Stoiber<br />
letztlich ihre Unentschlossenheit. Nirgendwo<br />
traute sich die Union ein Gegenkonzept vorzuschlagen,<br />
aus der Angst, irgendwo anzustoßen.<br />
Besonders berühmt waren die fehlenden Gegenfinanzierungsvorschläge.<br />
Und Seehofer fiel vornehmlich<br />
mit Attacken auf Maßnahmen auf, die<br />
er größtenteils selbst eingeführt hatte. Der Höhepunkt<br />
wurde in der Irakdebatte erreicht, wo<br />
die durchaus diskutable Meinung der Union<br />
nach etwa 10 Schwankungen erreicht wurde.<br />
Stoiber wusste sichtlich nicht, ob er vor Präsident<br />
Bush oder der Antikriegshaltung im Volk<br />
mehr Angst haben sollte. So erging es ihm wie<br />
dem Esel in der Fabel, der sich zwischen zwei<br />
Heubündeln nicht entscheiden konnte und verhungerte.<br />
g Zwischen 4 und 9 Prozent<br />
Da Totgesagte länger leben, sind die Grünen<br />
der große Gewinner der Wahl. Machterhalt und<br />
bestes Ergebnis der Geschichte - klarer geht es<br />
nicht. Joschka riss es, und die Flut brachte - wenn<br />
auch nicht immer inhaltlich gerechtfertigt -<br />
Ökologie wieder ins Gedächtnis. Dieses Thema<br />
hatten zum Glück der Grünen alle anderen Parteien<br />
aufgegeben. Allerdings kommen die Stimmenzugewinne<br />
vor allem von der SPD. Dies lässt
otation g Bundestagswahl<br />
den Schluß zu, dass viele SPD-WählerInnen aus<br />
Unterstützung für Rot-Grün Grüne gewählt<br />
haben. Angesichts der häufigen Spekulationen<br />
über Rot-Gelb oder große Koalition war ein<br />
solch taktisches Verhalten verständlich.<br />
Die FDP beweist vor allem die Heruntergekommenheit<br />
des Parteiliberalismus in Deutschland.<br />
Eine irgendwie liberale Positionierung haben<br />
die beiden Leitwölfe der FDP nicht versucht.<br />
Stattdessen hat Westerwelle den Weg einer<br />
Steuerprotestpartei versucht, Möllemann<br />
den einer, nun, „antiisraelischen“ Protestpartei.<br />
Das ganze wurde mit 18% Selbstsuggestion angereichert.<br />
Unerfolgreich war das ganze nicht,<br />
immerhin ein deutlicher Zuwachs, besonders in<br />
NRW. Gescheitert ist die FDP gemessen an<br />
ihren eigenen Erwartungen, die viele Medien<br />
gerne hochgeschrieben haben. Gescheitert ist sie<br />
natürlich vor allem aus einem Grund: Sie ist<br />
nicht an der Macht. Schade ist das nicht, da ihr<br />
Programm reiner Neoliberalismus war. Halt<br />
machte er nur vor eigenen Klientel wie z. B. der<br />
Pharmaindustrie, Apothekern oder Handwerksmeistern<br />
(nicht Gesellen!).<br />
g Schwache Argumente,<br />
schwache Personen<br />
Das Scheitern der PDS lässt sich am besten<br />
durch ihren eigenen Slogan erklären. Wer Stoiber<br />
nicht wolle und Schröder nicht traue, solle PDS<br />
wählen. Die sei nämlich für den Frieden. Mit<br />
anderen Worten, Schröder hatte schon die richtigen<br />
Positionen, aber man konnte ihm nicht<br />
trauen. Die größere Vertrauenswürdigkeit der<br />
PDS – ein schwaches Argument. Die andere<br />
Standardfigur der PDS, der gute alte Jammerossi,<br />
hatte sich auch etwas abgebraucht. Noch<br />
dazu trat die PDS mit einem Viererteam an,<br />
dessen Mitglieder wahrscheinlich keine 2% der<br />
BürgerInnen aufzählen konnten.<br />
Was aber wird Rot-Grün nun mit seiner<br />
Mehrheit anfangen? Daß sie sich auch mit einer<br />
knappen Mehrheit an der Macht wird halten<br />
können, ist wohl relativ sicher. Die Leitlinien<br />
in den letzten vier Jahren waren Neue-Mitte-Neoliberalismus<br />
im Inneren und die unumgängliche<br />
Intervention der internationalen Ge-<br />
Seite 35<br />
meinschaft in der Außenpolitik. Die internationale<br />
Gemeinschaft waren die USA und ihre Verbündeten,<br />
die dann auch festlegten wer gerade<br />
der Diktator war.<br />
g Was macht Rot-Grün<br />
daraus?<br />
Beide Leitbilder wurden im Wahlkampf offen<br />
oder versteckt aufgegeben. An Interventionen<br />
der USA muß sich Deutschland nicht mehr<br />
per Sachzwang beteiligen. Der schon aufgegebene<br />
Pazifismus der 80er wurde wiederbelebt.<br />
Nachdem die eigene Anhängerschaft damit angesprochen<br />
wurde, kann er nicht umstandslos<br />
wieder aufgegeben werden. Ebenso sollte der<br />
„deutsche Weg“ auch den Sozialstaat gegen amerikanische<br />
Verhältnisse verteidigen. Zu dieser<br />
guten alten Sozialstaatsrhetorik steht das Hartz-<br />
Papier mit seiner „Die Arbeitslosen wollen nur<br />
nicht arbeiten“-Ideologie in einem harten Widerspruch.<br />
Besonders deutlich wird der Unterschied<br />
bei den Grünen, wo der Oberneoliberale<br />
Metzger verschwunden ist, der grüne Anachronismus<br />
Ströbele hingegen wieder dabei ist.<br />
Die SPD-Linke zieht schon den voreiligen<br />
Schluß, weil ans sozialdemokratische Gemüt<br />
appelliert wurde, müsste jetzt auch automatisch<br />
wieder klassisch linke sozialdemokratische Politik<br />
betrieben werden. Das gibt es mit Schröder<br />
denn nun doch nicht. Dennoch wird jede Regierung,<br />
die nur einige disparate Einzelaktionen,<br />
getrieben vom Augenblick durchführt, scheitern.<br />
Im Wahlkampf mag das funktionieren, aber auf<br />
Naturkatastrophen und andere Zufälle kann sich<br />
eine Regierung nicht verlassen.<br />
Hoffentlich gibt es eine wirklich friedliche<br />
und multilaterale Außenpolitik und nicht nur<br />
eine im Worten schöne, in Taten opportunistische.<br />
Möglicherweise kann der Sozialstaat wirklich<br />
weiterentwickelt anstatt schrittweise ausgehöhlt<br />
zu werden. Und nicht zuletzt ist eine Bildungspolitik<br />
denkbar, die wirklich gleiche Bildungschancen<br />
ermöglicht, und nicht die Studierenden<br />
mit Studiengebühren zu Sündenböcken<br />
und Milchkühen zugleich macht.<br />
Dann - und nur dann - hätte die knappe Rettung<br />
von Rot-Grün einen Sinn.