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Ausgabe - Amateurtheater-Oberösterreich

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ück.blick<br />

Melanie Schuhbauer<br />

und Michael Peterseil<br />

8<br />

AGA AGA<br />

Eine Groteske von Elisabeth Koschat<br />

.....<br />

Am 7. November hatte das 2. Siegerstück des österreichischen Autorenwettbewerbs<br />

Premiere, den das <strong>Amateurtheater</strong> OÖ 2008 unter dem Titel „Geld negiert die Welt“<br />

durchgeführt hatte.<br />

Die Thematik des Stückes war vielleicht auf den ersten Blick verstörend, für manche<br />

sogar abstoßend: ein kleiner Inselstaat hat eine Nischenprodukt auf den Markt gebracht,<br />

von dem es sich gut leben lässt - Zucht und Verkauf von Menschenfleisch. Pardon, das<br />

Produkt nennt sich natürlich nicht Menschenfleisch sondern AGA AGA und wird auf<br />

Humanfarmen von den sogenannten „Humanträgern“ produziert. Alle scheinen sich ganz<br />

gut mit der Situation arrangiert zu haben, es lässt sich ja auch gut davon leben, nur Marie,<br />

die Tochter des Präsidenten, stellt sich dem unmenschlichen System entgegen.<br />

Es wäre aber zu kurz gegriffen, wollte man die Thematik auf puren Kannibalismus,<br />

auf eine Groteske reduzieren. Hat sich dieses Verwerten, dieses „Ausschlachten“ von<br />

Menschen nicht schon lange in unserer Gesellschaft breit gemacht und wird von uns<br />

allen als Teil unseres Lebens akzeptiert?

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