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Ihre Bank im Krankenhaus! Holen Sie sich Ihre ... - LKH Stolzalpe

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Ausgabe Nr.3 – 2011<br />

Zeitschrift für Patienten und Mitarbeiter<br />

Steiermärkische<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />

Allgemeines und Orthopädisches<br />

Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />

Lehrkrankenhaus der Medizinischen<br />

Universität Graz<br />

Seite 11 Seite 16 Seite 19


BA<br />

2<br />

damit sie die Pensionslücke nur<br />

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€ 393,– Für sie! Albin Wölfl er, Geschäftsstelle Murau


Vorwort der Anstaltsleitung<br />

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten!<br />

Geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />

Harald Tockner, DGKP, inter<strong>im</strong>istischer Pflegedirektor, Akadem. KH-Manager<br />

„Man muss in seinem Leben oft neu<br />

beginnen, aber selten von ganz vorne“<br />

(E. Ferstl, österr. Autor)<br />

Beginnt man in seinem Leben einen<br />

Neuanfang, muss man <strong>sich</strong> vorher <strong>im</strong><br />

Klaren sein, dass etwas anderes damit<br />

endet. Fast 16 Jahre stand ich als<br />

DGKP (diplomierter Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger) <strong>im</strong> Intensivbereich<br />

des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> <strong>im</strong> Einsatz.<br />

Immer in direktem Kontakt mit den<br />

uns anvertrauten Menschen (Patienten,<br />

Kollegen, Mitarbeitern).<br />

Dieses direkte, unmittelbar auf das<br />

Individuum Patient zugeschnittene<br />

Handeln, das unser <strong>Krankenhaus</strong><br />

schon <strong>im</strong>mer besonders gemacht hat,<br />

muss für mich nun anderen organisatorischen,<br />

die Basis unterstützenden<br />

Handeln, als inter<strong>im</strong>istischer Pflegedi-<br />

rektor, weichen. Der Anspruch und die<br />

Qualität den Menschen in den Mittelpunkt<br />

meiner Tätigkeit zu stellen, wird<br />

jedoch weiter Ziel meines Handelns<br />

bleiben.<br />

Dies mit ökonomischen Zielsetzungen<br />

in Einklang zu bringen, wird eine spannende<br />

Aufgabe, der ich mich gern stellen<br />

werde, die aber völlig illusionsfrei,<br />

nur gemeinsam erreicht werden kann.<br />

Seit meiner Kindheit war und bin ich<br />

sehr dem Sport verbunden. Ich spielte<br />

jahrelang Fußball und begann danach<br />

als Ausgleich in meiner Freizeit oft kilometerweit<br />

zu laufen. Dieses „Nicht-<br />

Stehen-Bleiben“ ist für mich Synonym<br />

dafür, <strong>sich</strong> ständig neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen und so die Qualität<br />

der Patientenversorgung über dem<br />

Niveau der Anderen zu halten. In unserem<br />

Haus eigentlich schon „täglich<br />

praktizierte Pflegearbeit“!<br />

Der Pflegeberuf hat in den letzten Jahren<br />

einen starken Wandel durchschritten.<br />

Von der einst ausschließlich auf<br />

Hilfstätigkeiten beschränkten Arbeitsweise<br />

ist heute nur mehr wenig geblieben.<br />

Der gehobene Dienst für Krankenpflege<br />

hat <strong>sich</strong> aufgrund der Nähe zum<br />

Patienten als Schlüsselpartner <strong>im</strong> Behandlungspfad<br />

des Patienten herauskristallisiert<br />

- von der Aufnahme bis<br />

hin zur Entlassung. In Zukunft auch<br />

noch darüber hinaus, organisieren und<br />

steuern Pflegepersonen von der „Behandlung<br />

bis zur Wäscheversorgung“,<br />

die ihnen anvertrauten Menschen <strong>im</strong>mer<br />

motivierend durch den Heilungsprozess.<br />

Die große Verantwortung<br />

hin<strong>sich</strong>tlich Behandlungserfolg und<br />

Wirtschaftlichkeit einer Krankenanstalt<br />

ist und war der Pflege stets bewusst<br />

und trotz allem restriktiven Einsparungswillen<br />

unserer Politik, steht<br />

das Individuum Mensch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />

Zentrum unseres Handelns.<br />

Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> hat <strong>sich</strong> <strong>im</strong> Laufe<br />

seiner nunmehr 90jährigen Geschichte<br />

ständig verändern müssen,<br />

und dadurch meist positive Entwicklungsschritte<br />

gesetzt. Auch wenn uns<br />

zur Zeit ein gesundheitspolitisch rauer<br />

Wind entgegen bläst, so ist es doch<br />

auch jetzt wiederum möglich, die Segel<br />

neu und besser für eine - zumindest<br />

für Ökonomen - ge<strong>sich</strong>erte Zukunft<br />

auszurichten. Um bei der Metapher<br />

„Segelschiff“ zu bleiben, ist es auch <strong>im</strong><br />

Betrieb <strong>Krankenhaus</strong> in stürmischen<br />

Zeiten notwendig zu wissen, dass nur<br />

mit kollektiver Zusammenarbeit über<br />

die Professionen hinaus, ein <strong>sich</strong>erer<br />

Zielhafen erreicht werden kann!<br />

Medizinische Planung und Einrichtung<br />

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3<br />

BA


BA<br />

4<br />

Risikomanagement<br />

Projekt: Team T<strong>im</strong>e Out = TTO<br />

Im Frühjahr<br />

d. J. hat <strong>im</strong><br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

dieses Projekt<br />

gestartet. Da<br />

dies die Patienten<strong>sich</strong>erheit<br />

nachweislich<br />

weiter erhöht,<br />

und vor allem<br />

Irmgard Gams, QB, RB <strong>im</strong> OP, einem<br />

High Risk Bereich<br />

zum Einsatz kommt, wurde die<br />

Projektleitung vom Leiter der Orthopädischen<br />

Abteilung Priv. Doz. Pr<strong>im</strong>.<br />

Dr. R. Radl übernommen.<br />

Von den Risikomanagern wurde die<br />

Anpassung an die WHO-Checkliste<br />

vorgenommen. (OA Ruzicka, DGKP<br />

Schnedl, DGKS Zak, Gams - Risikobeauftragte)<br />

Was versteht man unter<br />

Team T<strong>im</strong>e OUT?<br />

• Es ist die letzte Überprüfungsmaßnahme<br />

vor einem Eingriff / Untersuchung<br />

und somit die letzte Möglichkeit,<br />

eine Verwechslung oder Fehler<br />

zu erkennen und dementsprechende<br />

Handlungen zu setzen.<br />

Was waren die Auslöser?<br />

• Patienten<strong>sich</strong>erheit weiter zu erhöhen<br />

• Zeitungsartikel über eine Seitenverwechslung<br />

bei einer Operation<br />

(die Seitenverwechslung passierte in<br />

einem anderen <strong>Krankenhaus</strong>)<br />

• Schreiben vom Vorstand an alle<br />

Anstaltsleitungen der <strong>LKH</strong>’s der<br />

KAGes vom Jänner 2011, nachstehend<br />

angeführt ein Auszug daraus:<br />

Nachdem es <strong>sich</strong> bei der Checkliste der<br />

WHO / Plattform Patienten<strong>sich</strong>erheit<br />

um ein wissenschaftlich evaluiertes Instrument<br />

handelt, ersuchen wir <strong>Sie</strong> nun<br />

<strong>Ihre</strong> Checklisten mit jener der WHO<br />

bzw. der Plattform Patienten<strong>sich</strong>erheit<br />

zu vergleichen und gegebenfalls um in<br />

der Checkliste <strong>Ihre</strong>s Landeskrankenhauses<br />

nicht vorhandene Inhalte zu<br />

ergänzen.<br />

Wir halten dieses Vorhaben als eine<br />

wesentliche Maßnahme zur Steigerung<br />

der PatientInnen<strong>sich</strong>erheit und erwarten<br />

uns, dass <strong>im</strong> Laufe dieses Jahres<br />

an jeder operativen Einhaeit eine der<br />

WHO-Checkliste konforme Checkliste<br />

eingeführt wird.<br />

Es ist nicht so, dass <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

bis <strong>im</strong> Frühjahr d. J. keine derartigen<br />

Sicherheitsmaßnahmen vorhanden gewesen<br />

wären.<br />

Ganz <strong>im</strong> Gegenteil! Es wurde eine OP-<br />

Checkliste bereits seit dem Jahr 2007<br />

verwendet und wir waren somit Vorreiter<br />

in den Spitälern der KAGes.<br />

Andere Spitäler der KAGes zeigten<br />

Interesse an der von uns entwickelten<br />

OP-Checkliste. In adaptierter Form<br />

wurde diese dann <strong>im</strong> jeweiligen <strong>Krankenhaus</strong><br />

eingeführt.<br />

Die <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> verwendete<br />

OP-Checkliste erfüllte bereits fast alle<br />

Punkte von der Checkliste, welche die<br />

WHO empfiehlt.<br />

Die Einführung dieses Projektes wird<br />

nach allen QM-Regeln (PDCA)<br />

durchgeführt:<br />

• Vorstellen in der erweiterten Anstaltsleitung<br />

und Beschluss über<br />

Start des Projektes.<br />

• Schulung der beteiligten Personen<br />

(mit Teilnahmebestätigung). Die<br />

Schulung wurde an best<strong>im</strong>mte Personen<br />

vom Projektleiter delegiert.<br />

• Probelauf mit einer adaptierten<br />

WHO-Checkliste - Erhebung der<br />

Schwachstellen.<br />

• Weitere Adaptierung der Checkliste<br />

unter Berück<strong>sich</strong>tigung der<br />

Schwachstellen.<br />

• Neuerlicher Probelauf der WHOkonformen<br />

Checkliste.<br />

• Festlegen des Routineablaufes.<br />

• Evaluierung nach Ablauf des vereinbarten<br />

Zeitraumes.<br />

Wie bei jedem neuen Projekt, so muss<br />

man natürlich auch bei dieser Neueinführung<br />

über Unst<strong>im</strong>migkeiten hinwegsehen.<br />

Auch wenn das Projekt manchmal<br />

stockte und dadurch Verzögerungen<br />

entstanden, so konnte es Dank der<br />

Motivation durch den Projektleiter<br />

fortgeführt werden.


Rechtliche Stellungnahmen von den<br />

Juristen der KAGes<br />

Zu best<strong>im</strong>mten Th emen/Fragen, welche<br />

<strong>sich</strong> <strong>im</strong> Alltag ergeben (vorwiegend<br />

aus CIRS –Meldungen), werden <strong>im</strong>-<br />

Kennzeichnen der Wanderwege (Nahbereich des Anstaltsgeländes). Der Folder<br />

wird in der Patienteninformationsmappe hinterlegt und wird auch an unterschiedlichen<br />

Anlaufstellen aufl iegen.<br />

Angaben ohne Gewähr<br />

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,<br />

diese Infokarte zeigt das Anstaltsgelände des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, Stmk. KAGes.<br />

Auf den Straßen und Spazierwegen finden <strong>Sie</strong> Hinweistafeln, die das Ende des<br />

Anstaltsgeländes anzeigen. Wir machen unsere geschätzten Patientinnen und<br />

Patienten aufmerksam, dass das Begehen der Wanderwege nur <strong>im</strong> Falle einer<br />

ausdrücklichen ärztlichen Bewilligung zulässig ist und stets auf eigene Gefahr<br />

erfolgt. Beachten <strong>Sie</strong> bitte, dass Ihr Patiententelefon <strong>im</strong> Anstaltsgelände nicht<br />

funktioniert. Ihr privates Handy sollten <strong>Sie</strong>, zur <strong>Ihre</strong>r persönlichen Sicherheit,<br />

mitführen.<br />

Im medizinischen Notfall wählen <strong>Sie</strong> bitte:<br />

03532-2424-0 bzw. Notruf Rettung (Rotes Kreuz)<br />

144 (Handy), Patiententelefon 0-144<br />

Gesundheitswerkstätte:<br />

Telefonische Voranmeldung:<br />

0664/9130345 oder 03532/2424-2881<br />

Führungen für Patienten und Besucher: jeden Mittwoch um 15:30 Uhr<br />

Eintritt: Freiwillige Spende<br />

www.lkh-stolzalpe.at<br />

Steiermärkische<br />

Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />

IMPRESSUM: Herausgeber: Allgemeines und Orthopädisches <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, Stmk. KAGes, 8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38, BDion, DVR 0468533,<br />

Tel. 03532-2424-2245. Redaktionelle Leitung: Gerlinde Kollau, MBA, MAS, gerlinde.kollau@lkh-stolzalpe.at, Fotos: <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>, fotolia.<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden. 10/2011<br />

mer wieder Juristen kontaktiert. Somit<br />

ist gewährleistet, ob eine Umsetzung<br />

von Maßnahmen auch juristisch abge<strong>sich</strong>ert<br />

ist, bzw. sollte keine passende<br />

Umsetzung möglich sein, wird eine<br />

Stellungnahme über ein weiteres Vor-<br />

Verletzter Patient <strong>im</strong> Anstaltsgelände<br />

Allgemeines und Orthopädisches<br />

Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> Zentrum für Bewegungsmedizin<br />

Zur besseren Über<strong>sich</strong>t der Spazierwege wurden Wohnobjekte nicht eingezeichnet<br />

Buchn erweg<br />

Sportplatzweg<br />

Sport rt<br />

Bu Bu<br />

B chner<br />

er<br />

r platzweg<br />

e weg<br />

Mehrbacherweg<br />

Mehrbacherweg<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

PP<br />

Kindergarten<br />

Fußgängerweg H1<br />

Fußgängerw rw<br />

P<br />

Rüsthaus<br />

Wöhrweg<br />

WWööhrw weg<br />

Gemeindeamt<br />

mit Zufahrt<br />

r eg H1<br />

Risikomanagement<br />

gehen aus juristischer Sicht eingeholt.<br />

Gelebtes Risikomanagement<br />

überlässt nichts dem Zufall!<br />

Die Prävention steht an<br />

erster Stelle!<br />

Kongressweg<br />

(bis Haus 2)<br />

P<br />

Wanderweg<br />

zur Kirche<br />

Haus 2<br />

Park mit<br />

Minigolfanlage<br />

Schwesternwohnhe<strong>im</strong><br />

Schwesternwohnhe<strong>im</strong><br />

Haus 1<br />

Forstweg zum<br />

<strong>Stolzalpe</strong>nsender/<br />

<strong>Stolzalpe</strong>ngipfel<br />

L546 <strong>Stolzalpe</strong>nstraße<br />

Wanderwege<br />

Angaben ohne Gewähr<br />

5


6<br />

Fachartikel<br />

Risikofaktoren für kardiovaskuläre<br />

Erkrankungen<br />

OA Dr. Antonin Polach,<br />

Med. Abteilung<br />

Erkrankungen<br />

des Herzens und<br />

der Gefäße sind<br />

in den hochentwickeltenindustriellen<br />

Ländern<br />

mit 38,5% aller<br />

Todesfälle die<br />

häufigste Todesursache,<br />

wobei<br />

zwischen akutem<br />

Verschluss<br />

der Kranzgefäße(Herzin-<br />

farkt) und Verschluss der Hirngefäße<br />

(Schlaganfall) ein Verhältnis 2:1 bis<br />

3:1 besteht. In den Ländern Afrikas,<br />

südlich der Sahara, spielen die Erkrankungen<br />

des Herzens und Gefäße mit<br />

9,7 % nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Sicherlich ist das deshalb so, weil in<br />

diesen Ländern noch Unterernährung,<br />

Hungersnot, mangelnde Hygiene,<br />

HIV-Infektion und brutale Waffengewalt<br />

für die meisten Todesfälle verantwortlich<br />

sind. Viele Menschen in<br />

diesen Ländern erleben gar nicht das<br />

für Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

gefährliche Alter. Auf der anderen Seite<br />

aber produziert die „moderne“ Gesellschaft<br />

zahlreiche Risikofaktoren, die<br />

die Entstehung der Herzerkrankungen<br />

begünstigen. Ungesunde Ernährung,<br />

mangelnde Bewegung und ein Übermaß<br />

an Stress in einer rasanten Gesellschaft<br />

sind Tatsachen, denen wir uns<br />

täglich stellen müssen. Da die Gefahr<br />

an einem Herztod zu sterben ziemlich<br />

hoch ist, fragen <strong>sich</strong> viele Menschen,<br />

ob man diese verhindern kann<br />

und was man dafür tun soll. Kann<br />

man überhaupt etwas machen, um die<br />

Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt,<br />

Herzversagen oder Schlaganfall zu erleiden,<br />

zu reduzieren?<br />

Die Antwort ist „JA“. Was sollen wir<br />

also tun?<br />

Es konnten best<strong>im</strong>mte Risikofaktoren<br />

für die Entstehung von Herz- und<br />

Kreislaufkrankheiten identifiziert werden.<br />

Manche sind bedeutend, manche<br />

weniger bedeutend, manche unbeein-<br />

flussbar (Alter, männliches Geschlecht<br />

oder familiäre Belastung) die Anderen<br />

aber sehr wohl.<br />

Zu den wichtigsten Risikofaktoren<br />

gehören:<br />

Familiäre Belastung, Diabetes mellitus,<br />

Rauchen, Arterieller Hypertonus,<br />

Hypercholesterinämie. Diskutiert werden<br />

noch weitere Risikofaktoren (Hyperlipidämie,<br />

Hypertriglyceridämie,<br />

Hyperhomocystinämie oder niedriges<br />

HDL-Cholesterin). In diesem Beitrag<br />

möchte ich die fünf Hauptrisikofaktoren<br />

näher analysieren.<br />

Familiäre Belastung<br />

Wenn bei einem Menschen ein Verwandter<br />

ersten Grades (Eltern oder<br />

Geschwister) einen Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall <strong>im</strong> relativ jungen Alter<br />

erlitten hat, gilt dieser als gefährdet.<br />

Als relativ junges Alter wird 55 Jahre<br />

bei Männern und 65 Jahre bei Frauen<br />

definiert. Diese Menschen haben eine<br />

erhöhte Neigung eine Atherosklerose<br />

(Cholesterinablagerung und Kalkbildung<br />

in den Gefäßen) zu entwickeln.<br />

Bei Frauen treten kardiale Ereignisse<br />

grundsätzlich später als bei Männern<br />

ein, da bei ihnen eine protektive<br />

(schützende) Wirkung der weiblichen<br />

Hormone, Estrogene, vorhanden ist.<br />

Vorausgesetzt, die Frau ist keine Raucherin.<br />

Der Nikotinkonsum hebt die<br />

schützende Wirkung der Estrogene auf<br />

und erhöht dazu auch die Bereitschaft<br />

der Blutplättchen, Blutgerinnsel zu<br />

bilden. Besonders, wenn eine Frau zusätzlich<br />

zum Rauchen noch hormonelle<br />

Verhütungsmittel verwendet, steigt<br />

die Gefahr eines Gefäßverschlusses exponentiell.<br />

Im Mittelpunkt der Entstehung<br />

der Atherosklerose steht nämlich<br />

das Endothel, das ist die innere Schicht<br />

der Gefäße. Schäden auf dieser zarten<br />

und verletzlichen Innenschicht, verbunden<br />

mit einer lokalen Entzündung<br />

und sogenanntem oxydativem Stress,<br />

sind der Kern der Entstehung arterio-<br />

sklerotischer Gefäßveränderungen, die<br />

bis zum Gefäßverschluss führen kön-<br />

nen. Was kann also diese Schäden verursachen?<br />

Diabetes mellitus<br />

Diabetiker sind doppelt gefährdet, Gefäßerkrankungen<br />

zu erleiden, als Menschen<br />

ohne Diabetes. Eine Hyperglykämie<br />

(hoher Blutzucker) sowie auch<br />

Hypoglykämie (niedriger Blutzucker)<br />

tragen zur Entstehung von Endothelschäden<br />

wesentlich bei. Zahlreiche<br />

Studien haben nachgewiesen, dass eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Blutzuckereinstellung vor<br />

Atherosklerose und ihren Komplikatio-<br />

nen schützt. Bei der Blutzuckereinstellung<br />

spielt die Diät eine entscheidende<br />

Rolle. Leider lassen <strong>sich</strong> viele<br />

Patienten zu der Annahme verführen,<br />

dass Medikamente das ganze Problem<br />

lösen können und dass daher keine<br />

Änderung in den Ernährungsgewohnheiten<br />

notwendig seien. Eine diätetische<br />

Umstellung mit Reduktion des<br />

Fettkonsums ist aber der Grundstein<br />

der Diabetesbehandlung. Übergewichtige<br />

Patienten haben nämlich eine so<br />

genannte Insulinresistenz. Durch Ablagerung<br />

von Fett in der Leber und<br />

zwischen den Darmschlingen, kann<br />

<strong>sich</strong> das Insulin nicht richtig behaupten<br />

und die Bauchspeicheldrüse muss<br />

mehr Insulin als üblich produzieren.<br />

Diese Hyperinsulinämie hat auch eine<br />

negative Wirkung auf die Gefäßinnenschicht<br />

und potenziert die Entstehung<br />

der Entzündung und in weiterer<br />

Folge der Atherosklerose. Langfristige<br />

Einstellung des Blutzuckers kann man<br />

durch Best<strong>im</strong>mung von glykosyliertem<br />

Hämoglobin kontrollieren. Dieser sogenannte<br />

HbA1C-Wert liefert Hinweise<br />

auf die Blutzuckereinstellung in<br />

den letzten 3 Monaten. Opt<strong>im</strong>al ist ein<br />

Wert unter 6,5%, akzeptabel bis 7%.<br />

Bei höheren Werten steigt das Risiko<br />

von Spätkomplikationen, besonders<br />

von Herz- und Gefäßerkrankungen.<br />

Eine strengere Blutzuckereinstellung<br />

ist nicht notwendig; Studien letzter<br />

Jahre haben gezeigt, dass das Streben<br />

nach vollkommen physiologischen<br />

Blutzuckerwerten bei Diabetikern zu


vermehrten Hypoglykämien (Unterzuckerungen)<br />

und erhöhter Sterblichkeit<br />

führt.<br />

Nikotinkonsum<br />

Das Rauchen spielt bei Entstehung<br />

der Gefäßschäden eine entscheidende<br />

Rolle. Durch Rauchen wird dem Hämoglobin<br />

(Farbstoff der roten Blutkörperchen,<br />

das für den Sauerstofftransport<br />

zuständig ist) anstatt Sauerstoff<br />

Kohlenmonooxyd gebunden. Auch<br />

dadurch leidet die Innenschicht der<br />

Gefäße (Endothel). Es entstehen Risse<br />

<strong>im</strong> Endothel mit einer entzündlichen<br />

Reaktion, die mit Cholesterinablagerungen<br />

„verklebt“ werden. So bildet<br />

<strong>sich</strong> die Basis für die Entstehung sklerotischer<br />

Plaques. Die Raucher haben<br />

meistens – wenn überhaupt – Angst<br />

vor Lungenkrebs. Es st<strong>im</strong>mt, dass das<br />

Rauchen Ursache für die meisten Fälle<br />

dieser extrem gefährlichen, bösartigen<br />

Erkrankung ist (um 90%), viel mehr<br />

Raucher sterben aber an Folgen der<br />

Atherosklerose. Ein Patient mit familiärer<br />

Belastung für koronare Herzerkrankung<br />

oder Schlaganfälle, ein<br />

Diabetiker oder Hypertoniker sollte<br />

unbedingt den Nikotinkonsum einstellen,<br />

empfehlenswert ist das natürlich<br />

für alle. Ange<strong>sich</strong>ts der Tatsache,<br />

dass Rauchen besonders in der jungen<br />

Generation <strong>im</strong>mer häufiger wird<br />

und <strong>im</strong>mer jüngere Jugendliche mit<br />

dem Rauchen anfangen, ist das allerdings<br />

eine Wunschvorstellung. Leider<br />

rauchen auch viele junge Frauen, die<br />

zugleich hormonelle Verhütungsmittel<br />

einnehmen. Wie bereits erwähnt,<br />

sind sie durch Thrombosebildung <strong>im</strong><br />

venösen Blutkreislauf (Beinthrombosen<br />

und Lungenembolien), aber auch<br />

durch akute arterielle Verschlüsse gefährdet.<br />

Bluthochdruck<br />

Hoher Blutdruck spielt eine sehr wichtige<br />

Rolle bei Entstehung der Atherosklerose.<br />

Meistens ist die Neigung,<br />

hohe Blutdruckwerte zu haben, leider<br />

angeboren. Über 90% der Hypertoniker<br />

haben ihren hohen Blutdruck<br />

geerbt, da die Fähigkeit Salz auszuscheiden<br />

genetisch bedingt ist und<br />

mit zunehmendem Alter n<strong>im</strong>mt diese<br />

ab. Hoher Blutdruck bedeutet einen<br />

erhöhten Druck auf das Endothel,<br />

dadurch verursachte Risse in der Gefäßinnenschicht<br />

und Entstehung einer<br />

Atherosklerose. Deshalb ist es sehr<br />

wichtig, die Blutdruckwerte <strong>im</strong> Normbereich<br />

zu halten. Die Normwerte sind<br />

135mmHg systolisch und 85 mm Hg<br />

diastolisch wobei Diabetiker und Nierenkranke,<br />

die eine besondere Neigung<br />

zu atherosklerotischen Gefäßveränderungen<br />

haben, sogar 125/75 mmHg<br />

anstreben sollten. Reduktion von Salzkonsum<br />

und regelmäßige Bewegung<br />

sind eine wichtige Hilfe zur Blutdruckeinstellung,<br />

reichen aber meistens<br />

nicht oder helfen nur kurzfristig. Es ist<br />

eine lebenslange konsequente medikamentöse<br />

Therapie notwendig, um den<br />

Blutdruck unter Kontrolle zu halten.<br />

Es gibt heutzutage viele verschiedene<br />

Medikamente, die den Blutdruck senken,<br />

in beinahe 1700 Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Deshalb ist es Aufgabe<br />

des Arztes, die richtige Mischung für<br />

jeden einzelnen Patienten zu finden, da<br />

mit einer Substanz lediglich 30% der<br />

Patienten zufriedenstellend eingestellt<br />

sind. Regelmäßige Blutdruckkontrollen<br />

mit Selbstmessung sind unentbehr-<br />

Fachartikel<br />

lich, wobei ein Wert in der Früh und<br />

ein Wert <strong>im</strong> Laufe des Tages gemessen<br />

werden soll und mindestens 2/3 der<br />

gemessenen Werte <strong>im</strong> Normbereich<br />

liegen sollten.<br />

Cholesterin<br />

Cholesterin wird als Hauptverursacher<br />

der Atherosklerose verteufelt, spielt<br />

aber in Wirklichkeit nur eine untergeordnete,<br />

wenn auch nicht ganz unbedeutende<br />

Rolle. Es ist nämlich gerade<br />

oxydiertes LDL- Cholesterin, das als<br />

Endothelschaden abgelagert wird, eine<br />

aktive Entzündung der Gefäßwand verursacht<br />

und letztendlich zu Ablagerung<br />

von Kalk und zur Einengung des Gefäßlumens<br />

führt. Cholesterin ist aber<br />

ein sehr wichtiger Stoff, der <strong>im</strong> Körper<br />

zum Aufbau aller Zellen verwendet<br />

und deshalb in der Leber produziert<br />

wird. Der Cholesterinspiegel <strong>im</strong> Blut<br />

hat also zwei Komponenten. Die eine<br />

ist die Zufuhr von Cholesterin durch<br />

Ernährung, die zweite ist die Eigenproduktion<br />

in der Leber. Cholesterin hat<br />

zwei wichtigste Teile, HDL (high density<br />

lipoprotein) und LDL (low density<br />

7


8<br />

Fachartikel<br />

lipoprotein). HDL wird meistens als<br />

das „gute“ und LDL als das „schlechte“<br />

Cholesterin bezeichnet. Es ist wirklich<br />

das oxydierte LDL Cholesterin, das in<br />

der Gefäßwand abgelagert wird und<br />

damit für die Entzündung und Entstehung<br />

der Atherosklerose zuständig<br />

ist. Die opt<strong>im</strong>alen Normwerte ergeben<br />

<strong>sich</strong> aus den Werten bei gesunden Kindern<br />

(70mg%) und sind bei Erwachsenen<br />

nur schwer zu erreichen. Durch<br />

Diät mit niedriger Fett- und Cholesterinzufuhr<br />

kann man natürlich viel<br />

erreichen, man kann allerdings nur die<br />

externe Komponente beeinflussen. Die<br />

Cholesterineigenproduktion in der Leber<br />

kann dadurch nicht positiv beeinflusst<br />

werden, bei strenger Diät kann<br />

der Cholesterinspiegel sogar steigen.<br />

Auch hier ist eine erbliche Belastung<br />

eruierbar. Menschen mit so genannter<br />

Familiärer Hypercholesterinämie haben<br />

erblich einen erhöhten Cholesterinspiegel<br />

und bei strenger Diät wird<br />

Cholesterin in der Leber <strong>im</strong> Übermaß<br />

produziert. Leider ist gerade diese<br />

Gruppe durch Atherosklerose mehr<br />

gefährdet als die, wo Cholesterin <strong>im</strong><br />

Blut durch übermäßigen Konsum von<br />

z.B. Schweinsbraten und Eiern seinen<br />

Ursprung hat. Bei der angeborenen<br />

Hypercholesterinämie helfen nur Medikamente,<br />

um den Cholesterinspiegel<br />

zu senken. Indiziert ist diese medikamentöse<br />

Therapie allerdings nur bei<br />

Beweisen für eine bereits existierende<br />

Atherosklerose. Bei so genannter Pr<strong>im</strong>ärprophylaxe<br />

(eine Therapie von Hypercholesterinämie<br />

bei noch normalen<br />

Gefäßen) muss man 123 Patienten behandeln,<br />

um einen Herzinfarkt zu verhindern.<br />

Bei Patienten über 65 Jahren<br />

sinkt diese Zahl auf 43 - in Anbetracht<br />

der möglichen Nebenwirkungen muss<br />

man hier allerdings die medikamentöse<br />

Therapie gut überlegen. Bei Patienten<br />

mit bereits bekannter koronarer<br />

Herzkrankheit sinkt die Zahl der Patienten,<br />

die man behandeln soll, um<br />

einen Herzinfarkt zu verhindern, auf<br />

15 und hier ist der Einsatz der Medikamente<br />

durchaus sinnvoll. Wenn man<br />

<strong>sich</strong> bei einem Patienten ohne Herzkrankheit<br />

mit einem LDL-Wert von<br />

100mg% zufriedengeben kann, sollte<br />

man bei bereits herzkranken Patienten<br />

den Wert 70mg% (also den Säuglingswert)<br />

anstreben. Be<strong>im</strong> Einsatz von so-<br />

genannten „Statinen“, so nennt man<br />

die Medikamente zur Cholesterinsenkung,<br />

die die Eigenproduktion von<br />

Cholesterin unterbinden, muss man<br />

auf die möglichen, zwar seltenen aber<br />

möglicherweise gefährlichen Nebenwirkungen<br />

aufpassen. Ungefähr zwei<br />

Wochen nach Beginn der Therapie ist<br />

eine Kontrolle der Laborwerte (Lebertransaminasen<br />

und Muskelenzyme)<br />

unbedingt notwendig, um die Nebenwirkung<br />

frühzeitig zu entdecken. Auch<br />

best<strong>im</strong>mte Antibiotika (Makrolide<br />

und Ketolide) sowie auch Ant<strong>im</strong>ykotika<br />

(Antipilzmittel wie z.B Griseofulvin)<br />

sollten unbedingt während der<br />

Einnahme von Statinen gemieden werden<br />

und sollten solche Medikamente<br />

verwendet werden, soll man unbedingt<br />

die Einnahme von Statinen für die Zeit<br />

der Behandlung unterbrechen.<br />

Es wird häufig die Wirkung von Stress<br />

auf das Herz diskutiert und für alle<br />

Beschwerden schuldig gemacht. Dies<br />

st<strong>im</strong>mt allerdings nur teilweise. Im<br />

Körper gibt es ein autonomes Nervensystem,<br />

das für die Funktion aller inneren<br />

Organe zuständig ist. Dieses hat<br />

zwei Äste, Sympathikus für Stresssituationen<br />

(ein Hormonsystem für Kampf<br />

oder Flucht) und Parasympathikus, für<br />

die Zeit der Ruhe und Erholung. Eine<br />

dauerhafte Wirkung des Sympathikus<br />

ist natürlich ungesund, es stellt das<br />

Herz und die Gefäße unter Dauerstress<br />

und beteiligt <strong>sich</strong> an der oxydativen<br />

Stressschädigung des Endothels. Der<br />

Körper ist aber normalerweise auf die<br />

Wirkung der Stresshormone auch über<br />

lange Strecken gut adaptiert und zu<br />

einem Schaden kann es nur <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />

mit den oben genannten Risikofaktoren<br />

kommen. Nur in extremen<br />

Situationen (wie z.B. <strong>im</strong> Krieg) kann<br />

es durch einen Krampf der Kranzgefäße<br />

zu einem akuten Herzinfarkt und<br />

plötzlichem Herztod auch bei sonst gesunden<br />

Menschen kommen.<br />

Das allgemeine Risiko wird durch verschiedene<br />

Risikoskalen vermittelt.<br />

Es gibt Framingham<br />

Risc Scale, Procam Risc Scale<br />

oder New Zealand Risc Scale<br />

(siehe Tabellen) usw. Alle<br />

diese Schemas versuchen<br />

durch Beurteilung der Risikofaktoren<br />

die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Herzinfarktes<br />

<strong>im</strong> best<strong>im</strong>men Zeithorizont zu berechnen.<br />

Alle arbeiten mit den ungefähr<br />

gleichen Prämissen, die Ergebnisse beziehen<br />

<strong>sich</strong> aber auf statistische Zahlen<br />

und können die Differenzen zwischen<br />

einzelnen Menschen nicht berück<strong>sich</strong>tigen.<br />

Zu den allgemeinen Maßnahmen zum<br />

Schutz des Herzens und der Gefäße<br />

gehört in erster Linie eine ausgewogene<br />

Ernährung und regelmäßige Bewegung.<br />

Eine halbe Stunde sportliche<br />

Betätigung pro Tag, oder 3 Stunden in<br />

der Woche, dazu eine vernünftige Ernährung<br />

kann manchmal mehr als Medikamente<br />

bewirken. Ganz wichtig ist<br />

einfach auch, entspannen zu können.<br />

Die Statistik hat gezeigt, dass Länder<br />

<strong>im</strong> Mittelmeerraum viel weniger kardiovaskuläre<br />

Ereignisse haben als Länder<br />

<strong>im</strong> Norden Europas, was offen<strong>sich</strong>tlich<br />

mit dem dortigem Lebensstil und der<br />

Ernährung zu tun hat. Es wurde durch<br />

Studien eindeutig nachgewiesen, dass<br />

eine mediterrane Kost bessere Ergebnisse<br />

als eine strenge fettarme Kost<br />

bewirkt hat. Wichtig ist natürlich ein<br />

normales Körpergewicht zu haben, um<br />

die Entstehung eines metabolischen<br />

Syndroms (mit krankhaftem Übergewicht,<br />

Diabetes, hohem Blutdruck<br />

und hohen Blutfetten) zu verhindern.<br />

Wenn nämlich Menschen mit normalem<br />

oder leicht erhöhtem Idealgewicht<br />

die besten Chancen haben, gesund zu<br />

bleiben, steigt bei den Unterernährten<br />

und Übergewichtigen wesentlich die<br />

Häufigkeit der Krankheiten. Nicht zu<br />

vergessen sind regelmäßige Blutdruckkontrollen<br />

und gelegentliche Kontrollen<br />

der Blutfette.<br />

Was man aber vergessen sollte, ist der<br />

Zigarettenkonsum!<br />

Dadurch kann man vieles zu eigenen<br />

Gesundheit und zur Abwendung von<br />

Krankheiten des Herzens und der Gefäße<br />

beitragen.


Das Fasziendistorsionsmodell<br />

FDM nach Stephen Typaldos (1957 – 2006)<br />

Adolf Hladovsky, PT<br />

So oder so ähnlich spielt es <strong>sich</strong> seit<br />

ungefähr einem halben Jahr <strong>im</strong>mer<br />

wieder einmal bei uns in der Physiotherapie<br />

ab, wenn ich einen Patienten<br />

nach dem FDM behandle.<br />

Das Fasziendistorsionsmodell nach<br />

Stephen Typaldos (1957 – 2006) –<br />

auch ich war zu Beginn sehr skeptisch<br />

und in meinen Überzeugungen, wie<br />

Therapie zu sein hat, irritiert!<br />

Drei Kurse und eine Prüfung später bin<br />

ich von diesen, für mich völlig neuen<br />

Therapiemöglichkeiten und Erfolgen<br />

jedoch <strong>im</strong>mer öfter begeistert – und<br />

meine Patienten mit mir!<br />

Das FDM ist ein anatomisches Modell,<br />

das Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

auf eine oder mehrere<br />

der insgesamt sechs Faszienstörungen<br />

(Fasziendistorsionen) zurück führt.<br />

Faszien = Bindegewebe gewinnen in<br />

letzten Zeit <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung<br />

– sie befinden <strong>sich</strong> in allen Teilen unseres<br />

Körpers – sie umgeben, schließen<br />

ein, trennen, unterteilen, verbinden,<br />

Schmerz tief <strong>im</strong> Oberschenkel,<br />

Faltdistorsion Septum intermuskulare<br />

Patient: „Was war das?“<br />

Therapeut: „Was denn?“<br />

Patient: „Da hat doch jemand gejammert?“<br />

Therapeut: „Ach so, ja. Das kam aus der<br />

Nebenkabine. Dort wird therapiert.“<br />

Patient: „Therapiert? Das klang aber eher wie Folter!?“<br />

Entfaltung Septum intermuskulare<br />

schützen und bilden Puffer für Organe,<br />

Knochen, Nerven, Muskeln, etc.<br />

Faszien enthalten mehr Nervenfasern<br />

als beispielsweise unsere Haut.<br />

Die von Typaldos gefundenen sechs<br />

Fasziendistorsionen haben jede für <strong>sich</strong><br />

ein ganz typisches Erscheinungsbild,<br />

das <strong>sich</strong> nach Anamnese und klinischer<br />

Untersuchung, vor allem aber durch<br />

Beschreibung und noch mehr durch<br />

die Körpersprache des Patienten diagnostizieren<br />

lässt.<br />

Ganz nach dem Motto: „Herr Therapeut,<br />

was hab ich?“ „Keine Ahnung,<br />

das müssen <strong>Sie</strong> mir schon zeigen!“<br />

Streicht der Patient zum Beispiel mit<br />

einem oder mehreren Fingern entlang<br />

des Oberarms, so zeigt er dort ein Triggerband<br />

an.<br />

Knetet er jedoch den Oberarm, deutet<br />

das auf ein Problem der oberflächlichen<br />

Zylinderfaszien hin.<br />

Direkt an die „gezeigte Diagnose“ erfolgt<br />

die Korrektur der jeweiligen Fasziendistorsion<br />

mit der entsprechenden<br />

Technik.<br />

Handelt es <strong>sich</strong> um eine akute Verletzung,<br />

so gelingt es oft mit nur einer<br />

FDM-Technik, das Problem zu be-<br />

Physiotherapie<br />

seitigen oder deutlich zu verbessern.<br />

Bei lange bestehenden Dysfunktionen<br />

können mehrere oder sogar alle sechs<br />

Distorsionstypen vorhanden sein.<br />

Hier sind dann mehrere FDM-Techniken<br />

und Therapiesitzungen notwendig,<br />

um alle Fasziendistorsionen zu<br />

beheben.<br />

Die angewandten Techniken sind<br />

für den Patienten zum Teil äußerst<br />

schmerzhaft und verlangen vom Therapeuten<br />

ein hohes Maß an Kraft und<br />

Anstrengung.<br />

Doch die meist sofort eintretenden<br />

Erfolge (Schmerzbeseitigung oder- reduzierung,<br />

Verbesserung des Bewegungsausmaßes)<br />

geben Patient und<br />

Therapeuten Recht.<br />

Abschließend möchte ich mich besonders<br />

bei meinem Sohn (mehrere Zerrungen,<br />

Bändereinriss <strong>im</strong> Knöchel),<br />

meiner Tochter (BWS-Schmerzen über<br />

1½ Jahre) und allen Kollegen bedanken,<br />

die den Mut hatten, <strong>sich</strong> ihre<br />

kleineren und größeren Probleme von<br />

mir behandeln zu lassen.<br />

Schmerzen entlang des oberen<br />

Trapeziusrandes,Triggerband<br />

Glätten des Triggerbandes<br />

9


10<br />

Ausbildungszentrum<br />

Neue Wege in der Pflegeausbildung<br />

Die Gesundheit Österreich präsentierte<br />

während ihrer Konferenz das neue<br />

Aus- und Weiterbildungskonzept, das<br />

<strong>sich</strong> am zukünftigen Pflegebedarf orientiert,<br />

jungen Menschen den Einstieg<br />

in Gesundheitsberufe ermöglichen soll<br />

und für alle Pflegekräfte durchlässige<br />

Ausbildungspfade mit Um- und Aufstiegschancen<br />

bereit hält.<br />

Dieses Konzept baut auf Evaluierungsergebnissen<br />

aus jenen Ausbildungsbereichen<br />

auf, die dem Gesundheits- und<br />

Krankenpflegegesetz unterliegen.<br />

Die seit dem Jahre 2009 analysierten<br />

und umfangreichen Daten führten zu<br />

einem sinnvoll gestuften Pflegeaus-<br />

und Weiterbildungskonzept, das der<br />

Personaleinsatzplanung vor Ort unterschiedliche<br />

Qualifikationsprofile zur<br />

Verfügung steht.<br />

Eines der Hauptziele ist die Kompetenzausbildung<br />

anstelle der Tätigkeitsorientierung.<br />

Das ICN Stufenmodell für Österreich<br />

sieht folgende Differenzierung der<br />

Ausbildung vor.<br />

Stufe 1 umfasst die sogenannten<br />

Unterstützungskräfte:<br />

Stufe 1 ist angedacht für die unterstützende<br />

Gruppe, die direkt bei der Pflege<br />

in Institutionen und gemeinschaftlichen<br />

Bereichen der direkten oder<br />

indirekten Auf<strong>sich</strong>t der Generalistin<br />

untersteht.<br />

Stufe 2 umfasst die Pflegeassistenz<br />

Ist eine Person, die zur Ausübung innerhalb<br />

der Grenzen des definierten<br />

Aufgabenbereiches der Tätigkeit autorisiert<br />

ist und unter direkter oder indirekter<br />

Auf<strong>sich</strong>t der Generalistin steht.<br />

Stufe 3 die GeneralistInnen<br />

Ist ein selbstbest<strong>im</strong>mter Angehöriger<br />

der Gesundheitsberufe, der selbstständig<br />

arbeitet und / oder in Gemeinschaft<br />

mit anderen arbeitet.<br />

Stufe 4 die SpezialistInnen<br />

Ist eine „Nurse“, die über das Level der<br />

Generalistin hinaus ausgebildet und<br />

befähigt ist, als Expertin mit weiterführender<br />

Fachkompetenz in einer Sparte<br />

der Pflege zur arbeiten.<br />

Die spezielle Praxis umfasst klinische,<br />

lehrende, administrative, wissenschaftliche<br />

und beratende Tätigkeit.<br />

Stufe 5 (ANP/Nurse Practitioner)<br />

Ist eine „Nurse“, die <strong>sich</strong> ein Expertenwissen<br />

angeeignet hat, komplexe<br />

Entscheidungen treffen kann und klinische<br />

Kompetenzen für eine erweiterte<br />

Praxis hat.<br />

Diese kurze Darstellung möglicher<br />

Veränderungen in der Ausbildung zeigt<br />

uns, dass inhaltliche Reformprozesse<br />

Zug um Zug in der Ausbildung und in<br />

der beruflichen Praxis umgesetzt werden<br />

müssen.<br />

Mag. a Dr. in Christine Zischmeier-Lux


Ausbildungszentrum<br />

Projekt: Roma Jugend<br />

Institution: Lions Club Murau; Bundesland Steiermark<br />

Pflegen statt betteln – so lautet ein<br />

Ziel des Projekts: Jugendliche aus der<br />

diskr<strong>im</strong>i nierten, ungarisch sprechenden<br />

Minderheit der Volksgruppe der Roma<br />

in der Slowakei werden in einem zwölfmonatigen<br />

Kurs zu Pflegerinnen und<br />

Pflegern ausgebildet. Finanziert wird<br />

die Ausbildung durch einen Bildungskredit,<br />

der vom Lions Club Murau sowie<br />

von freiwilligen Spendern gewährt wird.<br />

Nach Erlangen der Erwerbsfähigkeit soll<br />

ein Teil der Ausbildungskosten von den<br />

Jugendlichen refundiert werden. Bei Erfolg<br />

in diesem Pilotprojekt erwarten <strong>sich</strong><br />

die Initiatoren, dass dadurch europaweit<br />

Sozialhilfeausgaben eingespart und soziale<br />

Spannungen reduziert werden.<br />

Hostice ist ein kleiner Ort in der Slowakei,<br />

in dem mehr als die Hälfte aller<br />

Bewohner der ungarisch sprechenden<br />

Roma angehören.<br />

Die meisten von ihnen haben kaum<br />

eine Ausbildung und damit auch keine<br />

Chance auf Arbeit und ein geregeltes<br />

Leben. Bekannt geworden ist der Ort<br />

auch deshalb, weil die meisten Bettler<br />

in Graz aus Hostice kommen.<br />

Und genau das hat einen Murauer Arzt<br />

nachdenklich gemacht. Gemeinsam<br />

mit seinen Vereinskollegen vom Murauer<br />

Lions Club und der Vinzenz Gemeinschaft<br />

Graz hat er ein bemerkenswertes<br />

Projekt gestartet, Es ermöglicht<br />

vier Mädchen aus Hostice eine Berufsausbildung<br />

in der Obersteiermark.<br />

Maria, Enikö, Silvia und Denisa, so<br />

heißen sie, sitzen seit Anfang März in<br />

der ersten Reihe der Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule <strong>Stolzalpe</strong>. In ei-<br />

ner einjährigen Ausbildung sollen sie<br />

hier den Beruf der Pflegehelferin erlernen.<br />

Und sie sind auf dem besten Weg<br />

dorthin. Die Direktorin bezeichnet sie<br />

als fleißig und intelligent.<br />

In ihrer He<strong>im</strong>at sind sie Außenseiter,<br />

hier wurden sie von den anderen Klassenkollegen<br />

offen und freundlich aufgenommen.<br />

<strong>Sie</strong> sprechen gut Deutsch,<br />

ein Kurs in der Slowakei war Voraussetzung<br />

für die Aufnahme. Doch hier<br />

geht das Lernen erst richtig los. Um<br />

acht Uhr beginnt der Unterricht und<br />

dauert bis zum Abend. Auch nach dem<br />

Abendessen und am Wochenende wird<br />

meist gelernt. Das lenkt auch vom<br />

He<strong>im</strong>weh ab.<br />

Das jüngste erlassene Bettelverbot hat<br />

in Graz Gegner und Befürworter initiativ<br />

werden lassen. Auch der „Vater“<br />

des Roma-Projekts war anfänglich<br />

durchaus kritisch. Doch es hat ihn beschäftigt:<br />

Was kann man tun, damit<br />

die Menschen künftig nicht mehr auf<br />

der Straße um Almosen betteln müssen.<br />

„Der Jugend eine Chance geben,<br />

die Grundlage für eine Existenz ermöglichen“,<br />

so die Lösung des Murauer<br />

Arztes Dr. Balthasar Rauter.<br />

In der Slowakei müssten die Mädchen<br />

für eine Lehrstelle bezahlen. Geld, das<br />

die Eltern nicht haben. Der Lois Club<br />

Murau hat gemeinsam mit Partnerclubs<br />

aus ganz Österreich die Kosten<br />

für den Aufenthalt übernommen –<br />

wohnen, essen, medizinische Versorgung,<br />

Taschengeld.<br />

Die Mädchen genießen den Aufenthalt<br />

in der Obersteiermark sehr. Es ist die<br />

gute Luft, die sie so lieben. Und natürlich<br />

die Gastfreundschaft der Klassenkollegen,<br />

der Lehrer, der Menschen<br />

überhaupt.<br />

Die Schule sehen sie als große Chance<br />

für ihre Zukunft. Und eines ist den<br />

Mädchen noch ein besonderes Anliegen:<br />

eine Botschaft übers Fernsehen,<br />

an alle, die mitgeholfen haben, dass sie<br />

diese Chance bekommen haben.<br />

„Danke, für alles!“<br />

Quelle: Broschüre Österreichischer<br />

Integrationspreis / Copyright: Fotos:<br />

ORF/Alexander Sper, Texte: ORF/Ernst<br />

Schwarz<br />

http://integrationspreis.ORF.at<br />

11<br />

BA


12<br />

Aus der Pflege<br />

„Die Suche nach der individuellen Lösung“<br />

Fallbeispiel:<br />

„Wie werde ich<br />

das zu Hause<br />

nur schaffen?<br />

Ich hatte eine<br />

Hüftoperation,<br />

komme alleine<br />

aber nicht mehr<br />

zurecht. Da ich<br />

<strong>im</strong> 2. Stock<br />

Angelika Uher, DGKS wohne, viele<br />

Treppen habe,<br />

ein Haustier besitze und auch mein<br />

Mann schon Hilfe benötigt, weiß ich<br />

nicht, wie es weitergehen soll. Meine<br />

Schwiegertochter wohnt zwar in der<br />

Nähe, aber mit dieser bin ich schon<br />

seit Jahren zerstritten. Jetzt bin ich<br />

völlig verzweifelt und überfordert!“<br />

Wir kennen sie alle, diese oder ähnliche,<br />

oft noch viel komplexere Lebensgeschichten<br />

aus unserem Berufsalltag.<br />

Viele von uns haben das Bedürfnis zu<br />

helfen, aber weder während der täglichen<br />

Pflege, noch bei der Visite ist<br />

die nötige Zeit vorhanden, auf all die-<br />

se Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse<br />

einzugehen. Durch die geänderten<br />

Familienstrukturen, durch die berufliche<br />

Situation der jungen Generation<br />

sowie bedingt durch die Überalterung<br />

hat <strong>sich</strong> die Pflege zu Hause verändert.<br />

Die Folge ist, dass der Patient aufgrund<br />

unzureichender Versorgung und<br />

Verzweiflung <strong>sich</strong> durch das „extramurale<br />

Angebot“ wühlt, einfach keine<br />

Lösung findet und <strong>im</strong>mer wieder aufgenommen<br />

werden muss („Drehtürpatienten“)<br />

Das führt zu ständigen Mehrkosten<br />

<strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> und auch zu<br />

einer <strong>im</strong>merwährenden Belastung der<br />

Ärzte und des Pflegepersonals. Ein<br />

Umdenken in der Pflege sollte aus diesem<br />

Grund erfolgen.<br />

Hier setzt dann „Pflegemediation“<br />

ein, damit eine individuelle Lösung<br />

für eine gute Versorgung des Patienten<br />

gefunden und bei Konflikten Mediation<br />

angeboten wird. Mediative Ansätze<br />

und Interventionen können bei jedem<br />

Gespräch eingesetzt werden, um Auseinandersetzungen<br />

zu entschärfen.<br />

Pflegemediation – was ist das?<br />

Bis vor zwei Jahren wusste auch ich<br />

mit all diesen Ausdrücken nichts anzufangen,<br />

geschweige sie jemals zu<br />

gebrauchen. Ich habe 1984 als DKKS<br />

in Wien diplomiert, arbeite nun aber<br />

schon viele Jahre als DGKS auf der Orthopädie<br />

.Im Rahmen eines Veränderungswunsches<br />

meinerseits wurde mir<br />

von unserer ehemaligen Pflegedirektorin<br />

Renate Schwarz die Ausbildung zur<br />

„Pflegemediatorin“ (=Entlassungsmanagement<br />

und Mediation) angeboten.<br />

Diese Ausbildung erstreckte <strong>sich</strong> über 2<br />

Jahre von 2009-2011- berufsbegleitend<br />

<strong>im</strong> <strong>LKH</strong> Hartberg, wo dahingehend<br />

auch seit 2007 ein Projekt mit „Pflegemediatorin“<br />

DGKS Judith Jaindl läuft.<br />

Laut Pr<strong>im</strong>. Dr. Bauer vom <strong>LKH</strong> Hart-<br />

Skizze von der EM, DGKS u. Mediatorin Dagmar Endl/Hartmannspital-Wien zum näheren Verständnis<br />

berg ist diese Einrichtung „nicht mehr<br />

wegzudenken“ und laut Stmk. KAGes<br />

ist es unumgänglich, dass bei knapper<br />

werdender Bettenressourcen die „Pflegemediation“<br />

mehr gefordert wird. In<br />

diesen 2 Jahren hatte ich genug Zeit,<br />

diese Arbeit kritisch zu beleuchten und<br />

darf nun feststellen, dass durch diesen<br />

Zeitmangel, dem Patienten ein individuelles<br />

Pflegepaket zu schnüren, ein<br />

echtes Schnittstellenproblem entsteht.<br />

Im Rahmen meiner Ausbildung durfte<br />

ich auch EM-DGKS Dagmar Endl<br />

vom Hartmannspital/Wien kennenlernen,<br />

welche schon 10 Jahre Berufserfahrung<br />

hat, von Vorteilen berichten<br />

und einen organisierten Ablauf vorweisen<br />

kann. Ich hatte auch die Möglichkeit,<br />

sie 2 Tage zu begleiten.<br />

Was beinhaltet die Ausbildung:<br />

Entlassungsmanagement:<br />

Es werden innerhalb der professionellen<br />

Pflege, organisatorische und<br />

interdisziplinäre Maßnahmen verstanden,<br />

die der Entlassung oder Verlegung<br />

eines Patienten beziehungsweise Pflegebedürftigen<br />

vorangehen soll. Ziel ist<br />

dabei die Sicherstellung der poststationären<br />

Versorgung und das Vermeiden<br />

eines Bruches in der Versorgungskontinuität<br />

des Einzelnen.<br />

Mediation:<br />

Darunter versteht man die außergewöhnliche<br />

Form der Konfliktbewältigung<br />

von zwei oder mehreren


Konfliktparteien durch einen allparteilichen<br />

Dritten, der bei der gemeinsamen<br />

Lösungsfindung behilflich ist<br />

unter Berück<strong>sich</strong>tigung der Interessen<br />

aller Konfliktparteien.<br />

Mit dieser Ausbildung erfülle ich die<br />

Voraussetzungen für die Eintragung<br />

auf die Liste der Mediatorinnen des<br />

BM für Justiz, was mich zur eigenständigen<br />

Ausübung der Mediation<br />

(ohne Gewerbeschein) berechtigt und<br />

in allen Bereichen der MEDIATION<br />

arbeiten darf, d.h. in der Umwelt-, Familien<br />

und Scheidungs-, Schul-, Wirtschaftsmediation<br />

und neu in der Pflegemediation.<br />

Wozu „Pflegemediation“ <strong>im</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong>:<br />

• Lt. Pr<strong>im</strong> Bauer/<strong>LKH</strong>-Hartberg wurden<br />

Wiederaufnahmen verringert<br />

• Die Verweildauer <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

verkürzt<br />

• Die Zahl der „Drehtürpatienten“<br />

durch Sicherheit/Zufriedenheit<br />

rückläufig<br />

11 Pflegemediatorinnen mit DGKS J. Jaindl/Hartberg, Dr. E. Feistauer und<br />

Dr. M. Zauner-Grois<br />

• Zur Entlastung der Pflegepersonen<br />

auf Station<br />

• Entlastung der Ärzte bei der Visite<br />

(Wünsche, Sorgen können weitergeleitet<br />

werden)<br />

• Das große Angebot <strong>im</strong> extramuralen<br />

Bereich liegt „in einer Hand“,<br />

dadurch reduzieren <strong>sich</strong> Schnittstellenprobleme<br />

• Durch pflegerisches Fachwissen<br />

können Fragen vorort beantwortet<br />

werden<br />

• Bei Konflikten kann Mediation angeboten<br />

oder Interventionen eingesetzt<br />

werden<br />

Dadurch erlangt der Patient und die<br />

Angehörigen mehr KLARHEIT und<br />

SICHERHEIT (<strong>Sie</strong>he Skizze Seite 12)<br />

Umsetzung <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

Ungefähr 10-30% der zu entlassenden<br />

Patienten sind <strong>im</strong> extramuralen Bereich<br />

nicht oder unzureichend versorgt.<br />

Wichtig ist es, diesen geringen<br />

Prozentsatz herauszufiltern. Daher ist<br />

eine gute Aufklärung des Personals<br />

über den Aufgabenbereich der Pflege-<br />

Aus der Pflege<br />

mediatorin wichtig. Oft erkennt man<br />

bereits bei der Aufnahme die unzureichende<br />

Versorgung oder es ergibt <strong>sich</strong><br />

erst bei der Visite das Gespräch.<br />

Dann soll die INFORMATION an<br />

die Pflegemediatorin weiterlaufen, wo<br />

dann die „eigentliche Arbeit“ beginnt…<br />

Ziele der Pflegemediation<br />

• Opt<strong>im</strong>ale Vorbereitung der Entlassung<br />

von Patienten nach stationärem<br />

Aufenthalt<br />

• Kompetente Gesprächsführung in<br />

schwierigen Situationen<br />

• Vernetzung von intra- und extramuralen<br />

Einrichtungen<br />

Als Abschluss möchte ich mich noch<br />

ganz herzlich bei meiner ehemaligen<br />

Pflegedirektorin Renate Schwarz bedanken,<br />

die mir diese Ausbildung ermöglicht<br />

hat.<br />

Durch gute Zusammenarbeit werden<br />

wir dieses innovative Projekt auch in<br />

unserem Haus umsetzen.<br />

DGKS und Pflegemediatorin Angelika Uher und<br />

eh. Pflegedirektorin Renate Schwarz<br />

Ges.m.b.H.<br />

Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen<br />

13<br />

BA


14<br />

National - International<br />

Am Dienstag,<br />

den 20. September<br />

2011,<br />

stattete eine<br />

buntgemischte<br />

Gruppe aus<br />

über 10 Nationen,<br />

bestehend<br />

aus Ärzten,<br />

Krankenschwe-<br />

Dr. Doris Holzinger stern und Angestellten<br />

des<br />

Gesundheitswesens dem <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

einen Besuch ab. <strong>Sie</strong> waren alle<br />

Teilnehmer der jährlich stattfindenden<br />

Konferenz der Nichtregierungsorganisation<br />

(NGO), die <strong>sich</strong> „The Network<br />

– Towards Unity for Health“ nennt<br />

und für eine Gleichberechtigung <strong>im</strong><br />

Gesundheitswesen einsetzt.<br />

Der Kongress fand in Zusammenarbeit<br />

mit der Medizinischen Universität<br />

Graz und der Steirischen Akademie<br />

für Allgemeinmedizin vom 17.-22.<br />

September <strong>im</strong> Universitätsklinikum<br />

Graz statt. Das diesjährige Thema lau-<br />

tete “Integrating Public and Personal<br />

Health Care in a World on the Move”,<br />

sprich: wie besser auf die Gesundheitsversorgung<br />

des Einzelnen in einer <strong>sich</strong><br />

ständig weiterentwickelnden Welt eingegangen<br />

werden kann.<br />

Bei den Konferenzen werden sehr<br />

unterschiedliche Workshops und Seminare<br />

angeboten, bei denen beispielsweise<br />

auf Finanzierungs- und<br />

Organisationsschwierigkeiten von<br />

Gesundheitsprojekten und Initiativen<br />

eingegangen wird. Ein Hauptbestandteil<br />

der Konferenz sind sogenannte<br />

„Thematic Poster Sessions“, bei denen<br />

wissenschaftliche Arbeiten in Themengebiete<br />

zusammengefasst präsentiert<br />

und anschließend diskutiert werden.<br />

Das Publikum stammt aus ca. 40 verschiedenen<br />

Ländern und es herrscht<br />

reger Erfahrungs- und Ideenaustausch.<br />

Am 3. Kongresstag sind Ausflüge in<br />

unterschiedliche Gesundheitseinrichtungen<br />

vorgesehen, um zu erfahren wie<br />

diese organisiert sind, wie sie die Ge-<br />

Internation<br />

sundheitsversorgung der Umgebung<br />

aufrecht erhalten und mit welchen<br />

Schwierigkeiten sie konfrontiert sind.<br />

Das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> mit seiner bewegenden<br />

Geschichte und seinem<br />

Wandel von der Heilstätte zum international<br />

anerkannten Zentrum für Orthopädie<br />

und orthopädische Chirurgie<br />

eignete <strong>sich</strong> hervorragend für eine<br />

solche „Site Visit“. Die Teilnehmer<br />

waren vom Haus und seiner Geschichte<br />

sehr beeindruckt, da die <strong>Stolzalpe</strong><br />

nicht unbedingt einem „ländlichen<br />

öffentlichen <strong>Krankenhaus</strong>“ in einem<br />

Entwicklungsland wie Nigeria oder<br />

Nepal entspricht. Nach einer kleinen


aler Besuch<br />

Stärkung und einer kurzen Hausführung<br />

mit Kilian Schwarz bzw. einer<br />

Be<strong>sich</strong>tigung der Physiotherapie mit<br />

Pr<strong>im</strong>. Dr. Fürst ging es zur Gesundheitswerkstätte.<br />

Dort lernten die Besucher ein in Europa<br />

einzigartiges Projekt über Gesundheitsvorsorge<br />

und –aufklärung kennen.<br />

Gerald Zwinger sprach vor allem über<br />

Rauchen und andere kardiovaskuläre<br />

Risikofaktoren sowie mögliche Symptome<br />

von Herzinfarkt und Schlaganfall.<br />

Den krönenden Abschluss bildete<br />

ein Besuch der Murauer Brauerei, bei<br />

dem nicht nur fertiges Bier, sondern<br />

auch Hopfen verkostet werden durfte.<br />

National - International<br />

15<br />

BA


16<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Abschiedsfeier von Renate Schwarz<br />

(DGKS, Pflegedirektorin <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>)<br />

Mit einem <strong>im</strong> Abschiedsfest am 01.<br />

Juli 2011 wurde der Versuch unternommen,<br />

Frau Pflegedirektor Renate<br />

Schwarz den Ruhestand etwas<br />

schmackhafter zu machen. Bei strahlendem,<br />

aber zeitweise stürmischem<br />

Wetter konnten dazu rund 250 Gäste<br />

begrüßt werden. Darunter befanden<br />

<strong>sich</strong> zahlreiche Ehrengäste und Wegbegleiter.<br />

Sehr erfreulich war - und das ist <strong>sich</strong>er<br />

ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber<br />

dem Menschen Renate Schwarz<br />

und der geleisteten Arbeit, dass eine<br />

sehr große Anzahl an Pflegekräften die<br />

Feier gestalteten und so zu einer lustigen<br />

aber vor allem herzlichen Feier<br />

beitrugen.<br />

Die Mitarbeiter der Pflege sahen mit<br />

einem weinenden, aber auch mit einem<br />

lachenden Auge auf den bevorstehenden<br />

Abschied. Weinend, weil wir eine<br />

uns anvertraute, von allen höchst respektierte<br />

und <strong>im</strong>mer hinter der Pfle-<br />

ge stehende Chefin verlieren, die uns<br />

wertschätzend, innovativ und mit hohem<br />

Qualitätsbewusstsein in das neue<br />

Jahrtausend führte.<br />

Mit einem lachenden Auge deswegen,<br />

da wir sehen, dass wir sie gesund und<br />

fit in den neuen Lebensabschnitt entlassen<br />

können. <strong>Sie</strong> wird stets ein Teil<br />

dieses Hauses und dieser Gemeinschaft<br />

sein, die sie in ihrer Führungsart nachhaltig<br />

positiv geprägt hat.<br />

Renate Schwarz war rund 36 Jahre in<br />

unserem Haus beschäftigt davon 23<br />

Jahre als Pflegedienstleitung:<br />

Eckdaten der beruflichen Karriere:<br />

1972 – 75<br />

die Säuglings- und Kinderkrankenpflegeschule<br />

am Univ. Klinikum Graz<br />

1975<br />

erfolgte der Dienstantritt <strong>im</strong> <strong>LKH</strong>-<br />

<strong>Stolzalpe</strong>. <strong>Ihre</strong> erste Dienststelle war,<br />

Pr<strong>im</strong>. Dr. Roman Radl Vorstandsdir. a.o. Prof. Dr. Petra Kohlberger<br />

entsprechend ihrer Ausbildung, die<br />

Kinderstation.<br />

1977 - 78<br />

Sonderausbildung für Intensivpflege,<br />

danach erfolgte der Einsatz <strong>im</strong> Wachz<strong>im</strong>mer.<br />

1987 – 88<br />

Ausbildung für Führungsaufgaben <strong>im</strong><br />

mittleren Managementbereich.<br />

Dez. 1988<br />

Bestellung zur Pflegedirektorin bis<br />

31.08.2011<br />

1989 – 90<br />

Universitätslehrgang für leitendes<br />

Krankenpflegepersonal in der Pflegeakademie<br />

Mödling<br />

Im Vorjahr, also 2010, feierten wir das<br />

90jährige Bestandsjubiläum des <strong>LKH</strong>-<br />

<strong>Stolzalpe</strong>. Fast ein Viertel dieser Zeit<br />

hatten wir das Glück, eine Führungskraft<br />

an der Spitze zu haben, die den<br />

modernen Veränderungen in der Krankenpflege<br />

große Bedeutung beigemessen<br />

hat.<br />

Wie unsere ständigen Patientenbefragungen<br />

eindeutig belegen, hat ihre<br />

Pflegeentwicklungsstrategie, uns <strong>im</strong><br />

Spitzenfeld der pflegerischen Betreuung<br />

etabliert. Beispiele dazu:<br />

• 90 % des Intensivpflegepersonals<br />

und des OP Bereichs hat die spezielle<br />

Ausbildung dazu absolviert.<br />

• In der Weiterentwicklung der Pflegedokumentation<br />

spielt die <strong>Stolzalpe</strong><br />

KAGesweit stets eine Vorreiterrolle<br />

• Einführung von Pflegestandards<br />

• Zertifizierte Wundmanager<br />

• Ausbildung mehrerer Risikomanager


• Ausbildung zur Pflegemediation u.<br />

Entlassungsmanagement<br />

Einführung bzw. Zulassen<br />

komplementärer Pflegemethoden:<br />

• Aromapflege<br />

• Kinästhetics in der Pflege<br />

• Therapeutic touch<br />

• Basale St<strong>im</strong>ulation<br />

• Hospiz u.<br />

Palliativausbildungen<br />

BRV Johann Fussi<br />

Diese Beispiele zeigen uns, das TOPausgebildete<br />

Pflegepersonen <strong>im</strong> Haus<br />

zu haben, von Direktor Schwarz als<br />

großes Führungsziel gesehen wurde.<br />

Damit eine Feier zu einer Feier wird,<br />

bedarf es einer Vielzahl an sogenannten<br />

„Heinzelmännchen“ die durch ihre<br />

tolle Arbeit zum Gelingen dieser Feier<br />

beigetragen haben. Ein besonderer<br />

Dank gilt Betriebsdirektor Reinhard<br />

Team der Anästhesie- u. Intensivabteilung<br />

Ständchen von Gerald Zwinger und einer Abordnung aus der Pflege<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Petritsch für die Bereitschaft die finanziellen<br />

Mittel zur Verfügung zu stellen<br />

und aktiv (als Moderator) mitzuwirken.<br />

Auf diesem Wege danke ich allen<br />

Kollegen, die mit ihrer Arbeit dazu<br />

beigetragen haben, eine gelungene Feier<br />

für unsere Direktor Renate Schwarz<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Harald Tockner,<br />

inter<strong>im</strong>.Pflegedirektor<br />

Laudator Harald Tockner<br />

Moderator Betr. Dir. Reinhard Petritsch Renate Schwarz mit der <strong>Stolzalpe</strong>nkapelle<br />

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18<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Ironman Hans Mohr<br />

Dr. Klaudia Hummer <strong>im</strong> Gespräch mit Hans Mohr<br />

Eine herausragende Leistung hat Hans<br />

Mohr – Pflegehelfer auf der Internen<br />

Station <strong>im</strong> Haus 2 - am 3. Juli 2011<br />

geboten. Er hat als einer von ca. 2400<br />

Teilnehmern aus der ganzen Welt den<br />

Ironman in Klagenfurt absolviert!<br />

Bei ca. 8°C am Start um 7.00 Uhr galt<br />

es 3,8km quer durch den Wörthersee<br />

zu schw<strong>im</strong>men, 180km Rad zu fahren<br />

und dann noch einen kompletten Marathon<br />

mit 42,2km zu laufen!<br />

Neben seiner Gattin Silvia hat ein<br />

Team vom Med1 Hans nach Klagen-<br />

furt begleitet, um ihn anzufeuern, bis<br />

er schließlich nach 12 Stunden und 29<br />

Minuten das Ziel erreichte.<br />

Infosion: Hans, wir gratulieren dir<br />

zu deiner außergewöhnlichen Leistung!<br />

Wann hast du begonnen zu<br />

trainieren?<br />

Hans: Danke! Mit dem gezielten Ausdauertraining<br />

habe ich erst 1999 begonnen,<br />

eigentlich zur Fitness fürs<br />

Bergsteigen.<br />

Dabei ging es nach dem Motto „Step<br />

by Step“. Ich hatte einen 16-Wochen-<br />

Plan, begann mit 1min Laufen, 1min<br />

180 Km mit dem Rad Ironman Hans Mohr<br />

Gehen usw. bis ich 1 Stunde durchlaufen<br />

konnte.<br />

Infosion: Wann hattest du deinen ersten<br />

Wettkampf?<br />

Hans: 2001 den Vienna City Marathon.<br />

Insgesamt habe ich 6 Marathon,<br />

unzählige Halbmarathon und 10km-<br />

Läufe usw. absolviert.<br />

Infosion: Wie kamst du zum<br />

Triathlon?<br />

Hans: Eigentlich durch meinen 2. Fersensporn!<br />

Ich wollte die Fittness nicht<br />

verlieren, also habe ich mit dem Radfahren<br />

begonnen.<br />

Es folgte dann das Angebot, dem Triathlonverein<br />

Murrunners Tri beizutreten.<br />

Bis dahin war ich absoluter Nichtschw<strong>im</strong>mer,<br />

hatte Angst vor der Tiefe<br />

des Wassers.<br />

Also habe ich einen 3-tägigen<br />

Schw<strong>im</strong>mkurs belegt. Den 1. Triathlon<br />

über die Sprintdistanz (750m Schw<strong>im</strong>men,<br />

20km Radfahren, 5km Laufen)<br />

bestritt ich 2008.<br />

Es folgten die Olympische Distanz,<br />

Mitteldistanz, der Vienna City Triathlon<br />

(2/90/20km) usw.. 2011 gab<br />

es mehrere Vorbereitungswettkämpfe<br />

für den Ironman, z.B. bin ich mit dem<br />

Rad zum Halbmarathon nach St. Veit<br />

gefahren, war be<strong>im</strong> Vienna City Triathlon.<br />

Infosion: Was war deine Motivation<br />

be<strong>im</strong> Ironman, der Königsdisziplin<br />

des Triathlon, mitzumachen?<br />

Hans: Da ich mich jedes Jahr an längere<br />

Distanzen heranwagte, konnte es<br />

nur mehr eines geben – Ironman!<br />

Nach 10 Jahren Ausdauersport, Marathon,<br />

Duathlon bis Triathlon war ich<br />

körperlich <strong>sich</strong>er genug, diese Herausforderung<br />

zu überstehen.<br />

Aber auch mental und visuell habe ich<br />

mich so gut es ging vorbereitet.<br />

Denn be<strong>im</strong> Ironman entscheidet der<br />

Kopf, ob und wie du das Rennen beendest.<br />

Es ist dein längster Tag <strong>im</strong> Jahr,


und die Schmerzen, die <strong>sich</strong>er kommen,<br />

müssen erst einmal überstanden<br />

werden.<br />

Die Eindrücke, die vielen Fans und<br />

der Zieleinlauf in einer für mich sehr<br />

zufriedenstellenden Zeit (12h 29min<br />

58sec) werde ich wohl nie vergessen.<br />

Danke meinen Fans!<br />

Zieleinlauf nach 12h29min58sec<br />

Danke für das Gespräch<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Hans mit seinen Fans<br />

Impressum – Offenlegung nach § 25<br />

des Mediengesetzes<br />

Impressum:<br />

„ARGE INFOsion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />

DVR 0468533“<br />

Herausgeber, Medieninhaber,<br />

für Inhalt und Urheberrechte verantwortlich:<br />

Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Telefon: 03532 / 2424 2367<br />

Fax: 03532 / 2424 3515<br />

e-mail: monika.steinberger@lkh-stolzalpe.at<br />

Redaktion:<br />

Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />

Redaktionsmitarbeiter: OA Dr. Joach<strong>im</strong> Schlieber,<br />

Dr. Klaudia Hummer, Hubert Honner, Ingrid Moser,<br />

Hildegard <strong>Sie</strong>benhofer, Elisabeth Stöger,<br />

Dr. Markus Gschanes, Dr. Michael Schubert<br />

Medienhersteller:<br />

Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />

Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />

Herstellungsort: Knittelfeld<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />

Aufl age: 1000 Stk.<br />

Fotos: Archiv <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>,<br />

privat<br />

Entgeltliche Einschaltungen sind<br />

mit „BA“ gekennzeichnet.<br />

<strong>Sie</strong> fi nden uns auch <strong>im</strong> Internet:<br />

www.lkh-stolzalpe.at<br />

Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion<br />

wieder.<br />

Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die<br />

Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />

Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />

und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral und beziehen<br />

<strong>sich</strong> sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche<br />

Form.<br />

Der einfache Weg<br />

in der ambulanten Schmerztherapie<br />

für zu Hause und <strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

www.habel-medizintechnik.at<br />

Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42<br />

19<br />

BA


20<br />

Gesundheitswerkstätte<br />

Mit großer Freude denke ich an die Tagung<br />

der Steirischen Amtsärzte/Amtsärztinnen<br />

in Murau am 29.6.2011<br />

zurück.<br />

Nicht zuletzt, da wir das Privileg hatten,<br />

am Nachmittag eine Führung<br />

durch die Gesundheitswerkstätte des<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> zu bekommen. Es ist<br />

mir ein Anliegen Ihnen eine Rückmeldung<br />

zukommen zu lassen.<br />

Die medizinischen Leistungen des<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> sind national und international<br />

unbestritten. Daher ist es<br />

besonders erfreulich, dass so ein renommiertes<br />

Zentrum für „reparative“<br />

Medizin die Gesundheitsvorsorge zu<br />

einem Schwerpunktthema macht und<br />

diesem einen wunderbaren Rahmen<br />

gibt.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein besuchte<br />

der Polizeichor Wien mit aktiven<br />

und <strong>im</strong> Ruhestand befi ndlichen<br />

Beamten die Gesundheitswerkstätte.<br />

Der über die Steiermark und Kärnten<br />

führende Ausfl ug beinhaltete ein Informationspacket<br />

über Gesundheitsvorsorge<br />

und Gesundheitsförderung in<br />

der Gesundheitswerkstätte. Begeistert<br />

von der einzigartigen Lage des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

und dem bezauberndem<br />

Ausblick in das Murtal wurden noch<br />

Tagung der Steirischen<br />

Amtsärzte<br />

Die Gesundheitswerkstätte ist mit<br />

ihren dicken Mauern ein <strong>im</strong>posantes<br />

Bauwerk, das mit viel Liebe zum Detail<br />

renoviert bzw. adaptiert wurde.<br />

Durch die klare und überschaubare<br />

Gestaltung der Schauräume sowie die<br />

thematische Gliederung und das beeindruckende<br />

Anschauungsmaterial<br />

wird unweigerlich Interesse am Th ema<br />

Gesundheit geweckt.<br />

In der Ausstellung wird ein Bogen<br />

gespannt, der von der Geschichte des<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> und der Entwicklung<br />

der orthopädischen Chirurgie bis hin<br />

zu den Möglichkeiten der „modernen“<br />

Medizin reicht. Erfreulicherweise<br />

steht jedoch der Mensch <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

und man erfährt, wie durch<br />

persönliches Verhalten die eff ektivste<br />

Gesundheitsvorsorge betrieben werden<br />

kann. Es wird aufgezeigt, dass ein<br />

hohes Maß an Eigenverantwortung<br />

die beste Möglichkeit für den Erhalt<br />

der persönlichen Gesundheit darstellt.<br />

Egal, ob es um ausreichende Bewegung,<br />

gute Ernährung, Vermeidung<br />

von Nikotin- und Alkoholgenuss oder<br />

um die richtige Haltung be<strong>im</strong> Heben<br />

und Tragen von Lasten und vieles mehr<br />

geht. Die Gesundheitswerkstätte er-<br />

möglicht einen niederschwelligen Zugang<br />

zu profunder Information. Die<br />

Inhalte werden fachlich umfassend,<br />

(auch für Laien) gut verständlich und<br />

lebendig vermittelt.<br />

Das Konzept ist so vielfältig, dass unterschiedliche<br />

Zielgruppen davon profi<br />

tieren. Durch die abwechslungsreiche<br />

Gestaltung und den Mix aus Th eorie<br />

und Objekten zum Anfassen wird ein<br />

breites Publikum angesprochen. Egal<br />

ob es <strong>sich</strong> dabei um interessierte Besucher/Besucherinnen,Schüler/Schülerinnen,<br />

Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen<br />

von Betrieben oder um Patienten/Patientinnen<br />

handelt.<br />

Im Namen der Steirischen Amtsärzte/<br />

Amtsärztinnen möchte ich mich nochmals<br />

sehr herzlich für <strong>Ihre</strong> Gastfreundschaft<br />

bedanken und neben dem Interesse<br />

an der Sache hat insbesondere<br />

<strong>Ihre</strong> engagierte Führung einen bleibenden<br />

Eindruck von der Gesundheitswerkstätte<br />

<strong>Stolzalpe</strong> hinterlassen.<br />

Dr. Ilse Groß<br />

Amtsärztin<br />

Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung<br />

Executive aus Wien in der Gesundheitswerkstätte<br />

einige Fragen zum Th ema Gesundheit<br />

beantwortet.<br />

Somit wurde die Gesundheitswerkstätte<br />

auch in der Bundeshauptstadt<br />

bei der Executive ein „außerkr<strong>im</strong>inalistisches“<br />

Th ema.<br />

Gerald Zwinger


„Vital und Gesund“ –<br />

3. St. Peterer Gesundheitsmesse<br />

Am Samstag, den 26. November<br />

2011 findet in der Gre<strong>im</strong>halle in St.<br />

Peter am Kammersberg die 3. St.<br />

Peterer Gesundheitsmesse statt.<br />

Bei freiem Eintritt können <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n<br />

Gesundheitszustand gratis testen und<br />

<strong>sich</strong> von den verschiedenen Ausstellern<br />

beraten lassen.<br />

Zwischen 9.00 Uhr und 17.30 Uhr<br />

ergänzen informative Fachvorträge<br />

und Workshops das Programm der<br />

Gesundheitsmesse. Die mobile Lungenvorsorge<br />

(Röntgenbus) steht den<br />

Besuchern gegen einen geringen Unkostenbeitrag<br />

zur Verfügung.<br />

Die Ausstellung spannt einen Bogen<br />

von naturheilkundlichen, komplementären,<br />

medizinischen bis hin zu energe-<br />

ELEKTRO KOTNIG GmbH<br />

Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />

FAX : +43 (3581) 8334-5<br />

e-mail: elektro-kotnig @utanet.at<br />

tischen Gesundheitsangeboten.<br />

Im Jahr der freiwilligen und ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit sind stellvertretend für<br />

viele weitere ehrenamtliche Bereiche<br />

A-8832 Oberwölz<br />

Stadt 23<br />

Gesundheitsmesse<br />

die Feuerwehren und die Bergrettung<br />

der Gemeinde St. Peter, das Rote Kreuz<br />

Murau, der Hospizverein Murau, einige<br />

Selbsthilfegruppen des Bezirkes sowie<br />

die Rettungshundebrigarde – Staffel<br />

Murau vertreten.<br />

Das Team der Fachschule für Land-<br />

und Ernährungswirtschaft Schloss<br />

Feistritz – St. Martin sorgt auch diesmal<br />

für Ihr leibliches Wohl.<br />

Auf Ihr Kommen freut <strong>sich</strong> das<br />

Organisationsteam:<br />

Für die Marktgemeinde St. Peter am<br />

Kammersberg: Bgm. Sonja Pilgram und<br />

GR Arnold Lercher;<br />

Für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

<strong>Stolzalpe</strong>: DGKS Nadja<br />

Bischof, MSc.;<br />

Für das Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong>:<br />

DGKS Ursula Degold und<br />

DGKS Eva Kurz<br />

21<br />

BA


22<br />

Betriebsrat<br />

Ausflug zu den Salzburger Festspielen<br />

Jeden Sommer bildet der Salzburger<br />

Domplatz die Kulisse für das berühmteste<br />

Schauspiel der Salzburger<br />

Festspiele: Hugo von Hofmannsthals<br />

„Jedermann“.<br />

Nachdem uns die Seefestspiele Mörbisch<br />

als auch die Opernfestspiele<br />

St. Margarethen mit dem heurigen<br />

Sommerprogramm nicht locken<br />

Am 23. September 2011 fand <strong>im</strong><br />

Rahmen des Österreichischen Orthopädenkongresses<br />

in Linz eine wissenschaftliche<br />

Festsitzung anlässlich der<br />

ÖGO-Ehrenmitgliedschaft für Prof.<br />

Dr. Graf statt. Auf Initiative von Departmentleiter<br />

Univ. Doz. Dr. Tschauner<br />

wurde den WegbegleiterInnen von<br />

Prof. Graf bzw. den MitarbeiterInnen<br />

des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> aus allen Berufsgruppen<br />

die Teilnahme an dieser Festsitzung<br />

ermöglicht und vom BR ein<br />

konnten, starteten wir den Versuch,<br />

Karten für dieses kulturelle Highlight<br />

zu bekommen. Dieses Vorhaben stellte<br />

<strong>sich</strong> dann aber als alles andere als<br />

einfach heraus! Am 29. August 2011<br />

konnten <strong>sich</strong> letztendlich dann doch<br />

an die 30 Teilnehmer über diesen kulturellen<br />

Hochgenuss bei herrlichstem<br />

Sommerwetter erfreuen.<br />

Familienwandertag auf die Platschalm<br />

Vielen war die Platschalm inmitten der<br />

Lungauer Nockberge bisher noch unbekannt.<br />

Grund genug für den Betriebsrat, um<br />

diese beeindruckende Almenlandschaft<br />

als Ziel für unseren diesjährigen<br />

Wandertag zu wählen.<br />

Am 3. September war es soweit: das<br />

Wetter präsentierte <strong>sich</strong> von seiner<br />

besten Seite und so genoss die beachtliche<br />

Anzahl von etwa 50 Wanderern<br />

den gemütlichen Marsch zur Platschhütte<br />

und die hervorragende Verköstigung<br />

durch die Wirtsleute Maria und<br />

Franz Kendlbacher. Je nach Interesse<br />

gestalteten <strong>sich</strong> die Teilnehmer den<br />

Nachmittag mit Entspannung oder<br />

mit Erkundungstouren auf die umliegenden<br />

Nockberge.<br />

Ausflug zum Österreichischen Orthopädenkongress in Linz<br />

Bus organisiert. Und so machten <strong>sich</strong><br />

an diesem sonnigen Herbsttag ein Bus<br />

voll „Stolzälpler“ auf den Weg nach<br />

Linz, um bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

an Prof. Graf dabei<br />

zu sein. Speziell für diese Festsitzung<br />

geladene Referenten aus aller Welt<br />

(Prof. Grill aus Wien-Speising, Prof.<br />

Krauspe aus Düsseldorf, Prof. Heft aus<br />

Basel, Sally Scott aus England, Azriel<br />

Benaroya aus den USA und Antonio<br />

Diaz aus Spanien) beleuchteten dabei<br />

sein Lebenswerk: die Sonographie der<br />

Säuglingshüfte. Im Anschluss an die<br />

Festsitzung lockte die Aus<strong>sich</strong>tsplattform<br />

mit ihrem wunderbaren Panoramablick<br />

über Linz auf den Pöstlingberg,<br />

wo <strong>sich</strong> die „Stolzälpler“ mit Prof.<br />

Graf und den Festrednern zu einem gemeinsamen,<br />

geselligen Mittagessen trafen,<br />

bevor man <strong>sich</strong> wieder gemütlich<br />

auf die He<strong>im</strong>reise begab.<br />

Iris Khom


Newcomer holt<br />

Staatsmeistertitel<br />

Feuerwehr aktuell<br />

16. Juli 2011, Lukas Topf (Bild 1)<br />

holt in Tradigist, Niederösterreich<br />

Austragungsort der 19. österr. Radmeisterschaften<br />

der Feuerwehren,<br />

den Staatsmeistertitel, in der Gesamtwertung<br />

wurde die Feuerwehr<br />

<strong>Stolzalpe</strong> beste steirische Mannschaft.<br />

Bei hochsommerlichen Temperaturen<br />

waren <strong>im</strong> Pielachtal 52 km und 1070<br />

Höhenmeter zu bewältigen. Die Feuerwehr<br />

<strong>Stolzalpe</strong> beteiligte <strong>sich</strong> mit einem<br />

vierköpfigen Racing-Biker-Team. Als<br />

absoluter Newcomer gilt Lukas Topf,<br />

der 17jährige Florianijüngling und<br />

Schüler des nordischen Ausbildungszentrums<br />

Eisenerz holt in der Kategorie<br />

Jugend 2 den Staatsmeistertitel.<br />

Teamkollege Gerald Galler besetzte in<br />

der Kategorie B Rang 4, Ewald Ofner<br />

in der stärksten Kategorie C den 12.<br />

Rang und Willi Preiß in der Kategorie<br />

E Rang 8.<br />

In der Mannschaftswertung konnten<br />

die Floriani - Radrennsportler<br />

von der <strong>Stolzalpe</strong> hinter den Berufsfeuerwehren<br />

den sechsten Platz (von<br />

17. Mannschaften) verbuchen und<br />

wurden beste steirische Mannschaft.<br />

Bei der anschließenden Komiteesitzung<br />

war auch das OK - Team für die Rad-<br />

Feuerwehr<br />

Bild 1<br />

meisterschaften 2013/<strong>Stolzalpe</strong> vertreten:<br />

Ewald, Ofner, Willibald Preiß<br />

und Gerald Galler. Nach Vorstellung<br />

der Streckenführung von Rennrad und<br />

Bike wurde der Vertrag für die 21. österreichischen<br />

Radmeisterschaften der<br />

Feuerwehren am 7.September 2013<br />

auf der <strong>Stolzalpe</strong> besiegelt.<br />

Hubert Honner<br />

v.l. Lukas Topf, Ewald Ofner, Willibald Preiß und Gerald Galler<br />

23<br />

BA


24<br />

Aus der Region<br />

Stein reich – Edelsteinmuseum in Krakaudorf<br />

Zu Gast bei Brigitte und Ernst Spreitzer<br />

Am 22. August durften wir das Edelsteinmuseum<br />

und den Edelsteingarten<br />

der Fam. Spreitzer/Guniwirt in Krakaudorf<br />

bestaunen und baten Ernst<br />

Spreitzer zum Interview.<br />

Wie bist du zu den Edelsteinen<br />

gekommen?<br />

Wie so oft <strong>im</strong> Leben war es Zufall. Ein<br />

Freund hat mich vor 26 Jahren in die<br />

Berge mitgenommen und mir gezeigt,<br />

welche Anhaltspunkte und Merkmale<br />

ein Gestein haben muss, damit man<br />

Mineralien finden kann. Findet man<br />

den ersten Edelstein dann selbst, ist<br />

es wie be<strong>im</strong> Schwammerlsuchen – es<br />

packt einem die Gier und die Sucht<br />

nach mehr! So war es auch bei mir.<br />

Wo suchst du nach den Mineralien?<br />

In unserer Gegend in den Bergen, in<br />

Steinbrüchen, dort wo Güterwege neu<br />

erschlossen werden und in alten Bergwerken<br />

– Erlaubnis vorausgestzt. Anfangs<br />

<strong>im</strong> Bezirk Murau und <strong>im</strong> Lungau.<br />

Später weitete ich mein Jagdrevier<br />

auf Kärnten, Salzburg und Tirol aus.<br />

Seit 6 Jahren reisen meine Frau und ich<br />

jährlich einmal nach Brasilien. Diese<br />

Brasilienreisen sind für uns Lehrreisen.<br />

Welches Werkzeug verwendest du<br />

zum Abbau der Mineralien?<br />

Das richtet <strong>sich</strong> nach der Art der Mine-<br />

ralien. Suche ich z.B. nach Gold brauche<br />

ich ganz zartes Werkzeug und auch<br />

eine Lupe, hingegen bei der Suche<br />

nach Bergkristallen <strong>im</strong> alpinen Bereich<br />

brauche ich z.B. kiloschwere Meißel.<br />

Wie seid ihr auf die Idee gekommen,<br />

ein Museum zu errichten?<br />

Die vielen gefundenen he<strong>im</strong>ischen Mineralien<br />

stellten wir anfangs in 2 kleinen<br />

Räumen in unserem Keller aus.<br />

Der Zufall wollte es, dass die Leiterin<br />

des he<strong>im</strong>ischen Museumsvereins bei<br />

uns zu Gast war und hat uns darauf<br />

hin angesprochen. Inzwischen sind wir<br />

seit 7 Jahren das einzige private Mineralienmuseum<br />

in der Steiermark und<br />

haben jährlich eine stolze Besucherzahl<br />

von über 6000!!<br />

Wie viele Exponate umfasst euer<br />

Museum?<br />

Es sind zurzeit über 6000 Mineralien<br />

und davon ca. 3500 selbst gefundene<br />

Steine.<br />

Was ist dein Lieblingsstein?<br />

Der Amethyst! 440 Kilo wiegt unser<br />

größter Amethyst – der befindet <strong>sich</strong> in<br />

unserem Edelsteingarten. 14 Kilo hat<br />

der von mir größte selbst gefundene<br />

Amethyst.<br />

Der Edelsteingarten – ein Platz zum<br />

Verweilen?<br />

Unser Edelsteingarten ist ein Garten<br />

für Körper, Geist und Seele. Damit<br />

die Besucher in Zukunft mehr Ruhe<br />

haben, werden wir den Garten dementsprechend<br />

gestalten, dass er von der<br />

Straße nicht mehr ein<strong>sich</strong>tig ist.<br />

Wie steht deine Familie zu deinem<br />

zeitintensiven Hobby?<br />

Inzwischen habe ich meine gesamte<br />

Familie mit dem Virus infiziert. Meine<br />

jüngere Tochter betreibt den Shop


<strong>im</strong> Museum und macht Führungen.<br />

Meine Frau befasst <strong>sich</strong> seit 20 Jahren<br />

mit der Heilenergie der Steine und begleitet<br />

mich auf meinen Touren und<br />

Reisen.<br />

Gebt ihr euer Wissen weiter?<br />

Natürlich. Wir bieten Kettenknüpfkurse<br />

an und schlagen heuer <strong>im</strong> Herbst<br />

ein neues Kapitel auf. Wir werden Seminare<br />

über Steinheilkunde in Modulen<br />

anbieten. Interessenten können auf<br />

unserer Homepage (www.guniwirt.at)<br />

die Termine/Themen abfragen.<br />

Gibt es die Mineralien/Steine auch<br />

käuflich zu erwerben?<br />

Selbstverständlich – in unserem Shop.<br />

Viele unserer Kunden kommen aus<br />

dem energetischen Bereich und kaufen<br />

bei uns die Mineralien.<br />

Wie haben 300 Sorten Mineralien auf<br />

Lager. Zusätzlich haben wir 2 mal <strong>im</strong><br />

Jahr eine sogenannte Hausmesse.<br />

Da können wir unseren Gästen die<br />

Neuigkeiten präsentieren wie neue Exponate<br />

an Steinen, Schmuck, energetische<br />

Steine…..<br />

petautschnig.FH10 Tue Feb 22 19:05:34 2005 Seite 1<br />

Wann kann man das Museum und<br />

den Edelsteingarten be<strong>sich</strong>tigen?<br />

Ganzjährig außer November bei einem<br />

Eintritt von 3€ Erw. und 2€ Kinder<br />

und Gruppen ab 8 Personen inklusive<br />

Führung wenn erwünscht. Es sind alle<br />

Exponate beschrieben, aber jeder Stein<br />

hat eine Geschichte und die kann ich<br />

den Besuchern erzählen.<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

Aus der Region<br />

Vielen Dank für die Führung und das<br />

Interview.<br />

Wir wünschen euch weiterhin viel<br />

Spaß, viele Besucher und viele visionäre<br />

Ideen.<br />

Ingrid Moser & Irene Wallner<br />

25<br />

BA


26<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

Seeluft wehte auf der Alm...<br />

Diesen für die „Alm“ ungewöhnlichen<br />

Luftstrom brachten die „Waterkant-<br />

Steirer“ in den Festsaal des Hauses II<br />

und ließen die ersten am Nachmittag<br />

gefallenen Schneeflocken vergessen.<br />

Die „Waterkant-Steier“ sind eine<br />

Gruppe von 9 Oberwölzer Männern.<br />

<strong>Sie</strong> haben <strong>sich</strong> vor gut 1½ Jahren zusammengeschlossen,<br />

um Seemannslieder<br />

zu singen. Die Bezeichnung „waterkant“<br />

ist niederdeutsch und steht für<br />

Küste, Wasserrand, Meeresrandgebiet.<br />

Als <strong>im</strong> Frühjahr 2011 Rolf Bormann<br />

gesund aus dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />

entlassen worden ist, bot er als ein<br />

Mitglied der „Waterkant-Steirer“ an,<br />

aus Dankbarkeit für die gute Betreuung<br />

einen Liederabend mit Seemannslieder<br />

<strong>im</strong> <strong>Krankenhaus</strong> zu gestalten.<br />

Gesagt – getan: Am 19.09.2011 war<br />

es so weit und mehr als 45 Personen<br />

folgten der Einladung. Lieder wie „Lili<br />

Marleen“ oder „Wir lagern vor Madagaskar“<br />

luden zum Mitschunkeln und<br />

Mitsummen ein und ließen so manchen<br />

Schmerz und manche Sorgen<br />

vergessen. Seemannsgeschichten und<br />

Seemannswitze verschafften den Sängern<br />

eine kleine Verschnaufpause – wie<br />

z. B. dieser:<br />

Ein Seemann muss für längere Zeit auf<br />

See. Seine Frau erwartet das erste Kind.<br />

“Wenn das Baby da ist, schicke ich Dir<br />

ein Telegramm auf‘s Schiff.” “NEIN!<br />

Dann muss ich ja der ganzen Crew einen<br />

ausgeben, das wird zu teuer.” Also vereinbaren<br />

sie einen Gehe<strong>im</strong>code. Die Frau<br />

soll nur telegrafieren ‚Eis da‘! Fünf Monate<br />

später kommt ein Telegramm auf‘s<br />

Schiff: “Zwei Eis - eins mit Stiel - eins<br />

ohne!”<br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott den Waterkant-Steirern<br />

für diesen wohltuenden<br />

Abend!<br />

Rosa Hojas<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorgerin


Etwas für die<br />

Seele...<br />

Wo ist Gott, wenn etwas Schreckliches<br />

passiert?<br />

Mit dieser Fragen schlagen <strong>sich</strong><br />

Menschen herum, seit es Menschen<br />

gibt und seit Menschen Gott<br />

suchen.<br />

Eine der christlichen Antworten<br />

fi ndet <strong>sich</strong> in der Geschichte von<br />

den „Spuren <strong>im</strong> Sand“. Ein Mensch<br />

träumt einen Traum: Er geht mit<br />

seinem Gott den Strand entlang<br />

und sein Leben zieht in Bildern an<br />

ihm vorüber. Als er zurückblickt,<br />

sieht er Spuren <strong>im</strong> Sand. Bei genauerem<br />

Hinschauen erschrickt<br />

er. An vielen Stellen seines Lebens<br />

waren zwei Spuren zu sehen. Doch<br />

gerade in den schwierigsten Zeiten<br />

seines Lebens war nur eine Spur <strong>im</strong><br />

Sand zu sehen. „Gott, als ich anfi ng,<br />

dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen,<br />

auf allen Wegen bei mir zu<br />

sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in<br />

den schwersten Zeiten meines Lebens<br />

nur eine Spur <strong>im</strong> Sand zu sehen ist.<br />

Warum hast du mich allein gelassen,<br />

als ich dich am meisten brauchte?“<br />

Da antwortete sein Gott: „Mein<br />

liebes Kind, ich liebe dich und werde<br />

dich nie allein lassen, erst recht nicht<br />

in Nöten und Schwierigkeiten. Dort,<br />

wo du nur eine Spur gesehen hast, da<br />

habe ich dich getragen.“<br />

Wenn die christliche Tradition<br />

vom „leidenden Gott“ spricht,<br />

dann ist damit gemeint: Es ist ein<br />

Gott, der selbst das Schwere <strong>im</strong><br />

Leben kennt. Es ist ein Gott, der<br />

- gerade weil er das Schwere kennt<br />

- bei den leidenden Menschen ist:<br />

Z. B. als innere Kraft, als Intuition,<br />

was gut tut...<br />

Rosa Hojas<br />

Keine Ahnung,<br />

warum Gott das<br />

Schwere nicht<br />

verhindert. Aber<br />

ganz <strong>sich</strong>er bin<br />

ich, dass Gott da<br />

ist, wo es schwer<br />

ist.<br />

✟<br />

Nach der Zeit der Tränen<br />

und der tiefen Trauer<br />

bleibt die Erinnerung.<br />

Die Erinnerung ist unsterblich<br />

und gibt uns Trost und Kraft.<br />

Anita Lassacher<br />

Völlig unerwartet traf uns der Tod von Anita. <strong>Sie</strong> verstarb <strong>im</strong><br />

44. Lebensjahr am Nachmittag des 28. Juli 2011 nach kurzer<br />

schwerer Krankheit. Anita wurde <strong>im</strong> engsten Familienkreis<br />

verabschiedet. Familienangehörige, Kollegen und Freunde nahmen<br />

an einer Gedenkmesse in der <strong>Stolzalpe</strong>nkirche teil.<br />

Anita war über 20 Jahre <strong>im</strong> Hauswirtschaftlichen Dienst am<br />

<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> beschäftigt. Durch ihre herzliche Art und ihren Fleiß<br />

wurde sie <strong>im</strong> Kollegenkreis und besonders von Patienten sehr<br />

geschätzt.<br />

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt besonders ihrer Familie.<br />

Wir werden Anita sehr vermissen und ihr <strong>im</strong>mer ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren.<br />

27


BA<br />

28<br />

<strong>Stolzalpe</strong> intern<br />

5. <strong>LKH</strong> Golfturnier;<br />

Golfplatz Murau Kreischberg<br />

Zum nunmehr fünften Mal luden<br />

auch heuer wieder BRV Johann Fussi<br />

und Erich Tschemernjak gemeinsam<br />

mit der Anstaltsleitung, zum großen<br />

„<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> Golfturnier“ ein.<br />

Auch dieses Jahr strömten die Golfer<br />

von Jung bis Alt wieder begeistert zu<br />

den Abschlägen, zumal es wieder viele<br />

tolle Preise zu holen gab!<br />

Wie jedes Jahr ist es auch heuer dem<br />

Golfplatzgastronomen Hans-Peter<br />

„Pfiff“ Gruber wieder gelungen, die begeisterten<br />

Teilnehmer mit seinen köstlichen<br />

Gaumenfreuden, kulinarisch zu<br />

verwöhnen. Ihm und seinem Team ein<br />

herzliches Dankeschön.<br />

In einer packenden Rede dankte, stellvertretend<br />

für die Organisatoren, Erich<br />

Tschemernjak den Anwesenden für ihren<br />

Beitrag zu diesem gelungenen Tag.<br />

In einer abendfüllenden <strong>Sie</strong>gerehrung<br />

wurden die Teilnehmer von<br />

BRV Johann Fussi und Erich Tschemernjak<br />

geehrt und beschenkt.<br />

An dieser Stelle allen Sponsoren noch<br />

einmal ein herzlicher Dank für die tollen<br />

Preise.<br />

Auch „Golfplatzchef“ Mag. Karl Fussi<br />

und sein Team zeigten <strong>sich</strong> wegen der<br />

gelungenen Veranstaltung zufrieden.<br />

Alles in Allem ein wirklich gelungener<br />

Tag, der nicht nur wegen des schönen<br />

Platzes, sondern vor allem der Leute<br />

und der guten St<strong>im</strong>mung wegen, unvergessen<br />

bleiben wird.<br />

In diesem Sinne freue ich mich bereits<br />

auf den 30. Juni 2012, wenn der Startschuss<br />

zum 6. <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> Golfturnier<br />

ertönen wird und wünsche allen<br />

Freunden des Golfsportes – „Ein schönes<br />

Spiel!“<br />

Dr. Michael Schubert


Neues von den „Unruheständlern“<br />

Na, ja allzu neu sind wir gerade nicht<br />

mehr, aber dafür sehr aktiv. Unserem<br />

Jahresprogramm sind wir treu geblieben<br />

und so begann der Sommer mit<br />

dem Grillfest in Althofen bei den Grillhofers.<br />

Ein absolut gelungener Event.<br />

Be<strong>im</strong> Schmarageln hat leider der Wettergott<br />

nicht so mitgespielt wie wir<br />

es gerne gehabt hätten. Aufgrund des<br />

einsetzenden Regens konnte die letzte<br />

Partie nicht mehr gespielt werden.<br />

Unser tradioneller Wandertag führte<br />

uns diesmal zum Ranten-See. Tolles<br />

Wetter, eine kräftige Jause und gute<br />

St<strong>im</strong>mung - Herz was willst du mehr!<br />

Unsere nächsten Treffen finden wieder<br />

in unserem Winterquartier be<strong>im</strong> Gasthaus<br />

Bärenwirt statt.<br />

Eure Irene/ Nuni Wallner<br />

Unruhestand<br />

Die neuen Termine für das<br />

4. Quartal 2011<br />

9. Nov., 15 Uhr<br />

7. Dezember, 12 Uhr<br />

Weihnachtsfeier.<br />

Wer schon Weihnachtsgebäck hat,<br />

bitte ein wenig mitbringen.<br />

Vorschau auf 2012<br />

11. Jänner 2012, 15 Uhr.<br />

Gesundheitspark Murau www. gp–murau.at<br />

Kommen <strong>Sie</strong> zu ihrem persönlichen<br />

Gesundheits – Training<br />

� Leistungstests: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Back-Check®<br />

� Training an modernsten Geräten mit PC-Dokumentation<br />

� Spezialkurse: Gesunder Rücken, Power Circle, Body Workout,<br />

Pilates, Yoga, Tanz, Basic QiGong, Richtig Laufen u. a. m.<br />

Trainer:<br />

Mag. C. SCHOBER<br />

Tel.: 03532 29 0 85<br />

Ermäßigte Tarife für Mitarbeiter<br />

des <strong>LKH</strong> STOLZALPE !<br />

29


30<br />

Intelligent gut leben<br />

MEDI – Quiz<br />

Obstipation =<br />

Stuhlverstopfung<br />

1. Wieviele Menschen >60 Jahre<br />

leiden an Obstipation?<br />

A) 1%<br />

B) 10%<br />

C) 25%<br />

D) 45%<br />

Antwort: C) 20-30% aller >60a leiden<br />

an Obstipation<br />

2. Was ist keine Ursache für<br />

Obstipation?<br />

A) Schilddruesenunterfunktion<br />

B) Opiathaltige Schmerzmittel<br />

C) Salmonelleninfektion<br />

D) schmerzhafte Haemorrhoiden<br />

Antwort: C) Salmonellen führen zu<br />

Brechdurchfall<br />

3. Erhöht Obstipation das Risiko<br />

fuer Divertikulose, Divertikulitis,<br />

Haemorrhoiden?<br />

A) nein<br />

B) ja<br />

C) will ich gar nicht so genau wissen<br />

D) eventuell<br />

Antwort: B) ja, das Risiko daran zu<br />

erkranken ist erhöht.<br />

4. Was hilft nicht gegen<br />

Verstopfung?<br />

A) körperliche Bewegung<br />

B) Ballaststoff-/ faserreiche Kost<br />

C) reichliche Flüssigkeitszufuhr<br />

D) Weißbrot, Schokolade, Rotwein<br />

Antwort: D) Diese Speisen können<br />

Verstopfung verursachen<br />

„Göbelkraut“<br />

(Gedünstetes Weißkraut)<br />

Zutaten<br />

600 g Weißkraut<br />

4 größere Kartoffeln<br />

Kümmel<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

leichte Einbrenn aus Zwiebel<br />

Rapsöl<br />

Weizenvollkornmehl<br />

Knoblauch<br />

Essig<br />

Zubereitung<br />

Weißkraut und Kartoffeln würfelig<br />

schneiden.<br />

In wenig Wasser mit Kümmel, Salz<br />

und Pfeffer weich dünsten.<br />

Die Einbrenn dazu geben und mit<br />

fein gehacktem Knoblauch und<br />

einem Schuss Essig abschmecken.<br />

Dieses Gericht aus Zutaten, die der<br />

Herbst bietet, ist eine schmackhafte<br />

und ballaststoffreiche Beilage zu gekochtem<br />

Rindfleisch oder Geselchtem<br />

oder kann auch einfach mit einer<br />

Scheibe Brot gegessen werden.<br />

Auch Nüsse und Äpfel bietet der<br />

Herbst. Ein außergewöhnlich saftiger<br />

Kuchen für die Kaffeejause.<br />

Rezepte<br />

für den Herbst<br />

Karin Pachner, Diätologin empfielt:<br />

Apfel-Gugelhupf<br />

Zutaten<br />

1/8 l Rapsöl<br />

1/8 l Wasser<br />

180 g Zucker<br />

250 g Weizenvollkornmehl<br />

5 Eier<br />

1/2 Packung Backpulver<br />

1 Packung Vanillezucker<br />

100 g geriebene Kochschokolade<br />

120 g geriebene Walnüsse<br />

2 große, aromatische Äpfel<br />

Zubereitung<br />

Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse<br />

befreien und reiben.<br />

Eier trennen, Eiklar mit der Hälfte<br />

des Zuckers und einer Prise Salz steif<br />

schlagen.<br />

Dotter mit restlichem Zucker, Vanillezucker<br />

und Öl schaumig schlagen.<br />

Nach und nach das Wasser, die Nüsse,<br />

die Schokolade und die Äpfel unter<br />

die Dottermasse heben. Mehl und<br />

Backpulver sieben und abwechselnd<br />

mit dem Eischnee unterheben.<br />

Eine Gugelhupfform befetten, die<br />

Masse einfüllen und <strong>im</strong> Backrohr bei<br />

170 Grad etwa eine Stunde backen.


Pr<strong>im</strong>. Dr. Gerald Fugger,<br />

Leiter der Internen Abteilung, über Peinlichkeiten,<br />

Kompl<strong>im</strong>ente und Lebensmotto<br />

Was können Männer / Frauen besser<br />

als Frauen / Männer?<br />

Männer können besser miteinander<br />

packeln, Fäuste schütteln und aufeinander<br />

schiessen. Frauen können<br />

besser besänftigen, ausweichen oder<br />

schmollen. 6<br />

Worüber zerbrichst du dir <strong>im</strong> Moment<br />

am meisten den Kopf?<br />

Über „die <strong>Stolzalpe</strong>“ und ihr buntes<br />

und zT. schwieriges Völkchen<br />

Was war dir in letzter Zeit peinlich?<br />

Dass ich noch <strong>im</strong>mer nicht alle Schlager-Hits<br />

übersetzt habe, wie es mir<br />

meine Italienisch-Lehrerin Donatella<br />

aufgetragen hat<br />

Was ist der teuerste Gegenstand, den<br />

du – finanziell oder emotional – besitzt?<br />

Mein altes, geduldiges Mountainbike<br />

„Odysseus“<br />

Auf dem Stromboli<br />

Als Kind wolltest du sein wie …?<br />

Ich hab‘s vergessen. Heute will ich ganz<br />

einfach sein wie Gerald F.<br />

Wie lautet dein Lebensmotto?<br />

Leben und leben lassen<br />

Was möchtest du am Ende deines Lebens<br />

sagen können?<br />

Es war ein Geschenk und eine Ehre, in<br />

unserem grossen blauen Taxi Runden<br />

um die Sonne drehen zu dürfen, dabei<br />

etwas vom Ganzen zu begreifen und<br />

auch dementsprechend mit anderen<br />

Taxigästen umzugehen<br />

Einblicke<br />

Könntest du eine Wunderpille designen,<br />

dann gegen…<br />

Egoismus, Gleichgültigkeit, Schwarzseherei<br />

Mit welchem Kompl<strong>im</strong>ent kann man<br />

dir eine große Freude bereiten?<br />

Da müssen <strong>Sie</strong> schon selber draufkommen,<br />

aber machen <strong>Sie</strong> mir doch gleich<br />

eine konkrete Freude, wenn <strong>Sie</strong> mich<br />

mögen<br />

Wofür würdest du keinen Cent ausgeben?<br />

Für Geldspekulationen; ich habe niemals<br />

eine Aktie oder ein sog. „Veranlagungsprodukt“<br />

einer <strong>Bank</strong>/Ver<strong>sich</strong>erung<br />

gekauft<br />

Was kannst du (noch) nicht?<br />

Den Mund halten, wenn ich etwas zu<br />

sagen habe<br />

Wenn das Leben eine Suppe wäre:<br />

Was wäre das Salz in deiner Suppe?<br />

Die Liebe, die Kunst, die Philosophie -<br />

sozusagen Kräutersalz<br />

Welches Ziel möchtest du heuer<br />

noch erreichen?<br />

Genug Gelassenheit, um das Vergangene<br />

und das Kommende zu ertragen<br />

Welche Buchfigur wärst du gerne<br />

und warum?<br />

Der „Mann ohne Eigenschaften“ von<br />

Robert Musil; mit meinen Eigenschaften<br />

ecke ich leider (?) manchmal<br />

an, oder anders ausgedrückt: mein aerodynamischer<br />

CW-Wert ist nicht genug<br />

windschlüpfrig<br />

Vielen Dank für das Gespräch<br />

Monika Steinberger<br />

Agios Pavlos Cavallino<br />

31


BA<br />

32<br />

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* Die veröffentlichten Prospekte der Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH in ihrer aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung stehen dem Interessenten unter<br />

www.rcm.at zur Verfügung. Die einjährige „3% Bestzins-Anlage“ ist eine Eigenemission der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG. Die Zeichnungsbedingungen sowie alle weiteren Bedingungen<br />

und Konditionen erhalten <strong>Sie</strong> in jeder steirischen Raiffeisenbank. Marketingmitteilung der Raiffeisen-<strong>Bank</strong>engruppe Steiermark gemäß WAG.<br />

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