Praktikum in Klinischer Chemie - Institut für Klinische Chemie ...
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Bestimmungsmethoden<br />
� pH-Bestimmung (Potentiometrie)<br />
Zur pH-Messung wird e<strong>in</strong>e Mess- und e<strong>in</strong>e Referenzelektrode verwendet. Die Spannung<br />
(Potentialdifferenz) zwischen den beiden Elektroden ist proportional zur H + -Konzentration.<br />
14<br />
Abbildung 1: Potentiometrische Messanordnung<br />
Quelle: http://bildung.freepage.de/cgi-b<strong>in</strong>/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/ctaars/Instrumentell/Analytik-Ars.htm<br />
(Abfrage vom 20.10.11)<br />
Die Messelektrode besitzt e<strong>in</strong>e spezielle, elektrisch leitfähige Glasmembran. Die Glasmembran<br />
steht auf der Innenseite <strong>in</strong> Kontakt mit der Fülllösung und auf der Aussenseite mit der<br />
Testlösung (z.B. Blut). Aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Glasmembran lagern sich<br />
auf beiden Seiten der Glasmembran Protonen (H + ) eng an die Membran. Wenn die H + -<br />
Konzentration (und somit der pH) <strong>in</strong> der Fülllösung und <strong>in</strong> der Testlösung (Probe) unterschiedlich<br />
gross ist, entsteht durch unterschiedliche H + -Adsorption an den beiden Membranoberflächen e<strong>in</strong><br />
Potential. Ist die H +<br />
-Konzentrationen auf den beiden Seiten der Membran gleich gross, wird das<br />
Membranpotential 0 mV betragen.<br />
An der Referenzelektrode wird e<strong>in</strong> konstantes, bekanntes Potential aufrechterhalten.<br />
Die Potentialdifferenz von Mess- und Referenzelektrode wird mittels e<strong>in</strong>es Voltmeters registriert<br />
und auf die H +<br />
-Konzentration der Probe bezogen. Der pH-Wert kann dann aus der H +<br />
-<br />
Konzentration berechnet werden: pH = -log [H + ]<br />
� CO 2 -Partialdruck (Potentiometrie)<br />
Die Messung des CO -Partialdruckes erfolgt über e<strong>in</strong>e pH-Messung. Die Glaselektrode ist mit<br />
2<br />
e<strong>in</strong>er Kunststoffmembran überzogen, die nur <strong>für</strong> CO durchlässig ist. Zwischen der<br />
2<br />
Kunststoffmembran und der besonderen Glasmembran der Glaselektrode bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>