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Synthetische organische Farbstoffe Chinone - Technische ...

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CHEMIE FÜR SCHÜLER 8. Februar 2002<br />

IV V VI VII<br />

Alizarin Chinizarin Purpurin Türkischrot,<br />

Ionische und nicht-ionische Anthrachinon-Farbmittel:<br />

VIII IX X XI<br />

Heteropolycyclische Anthrachinon-Pigmente<br />

Dispersol Rot A-2B Dispersol Blau B-G<br />

Durch Kondensation mehrerer Amino-anthrachinone erhält man verschiedene polycyclische Verbindungen, die sich<br />

als Farbmittel eignen. Indanthron und Flavanthron wurden bereits um 1900 synthetisiert und als Küpenfarbstoffe<br />

eingesetzt. Sie zählen zu den ältesten synthetischen Küpenfarbstoffen überhaupt.<br />

Indanthron-Pigmente<br />

XII XIII XIV XV<br />

Vat Yellow 20 Indanthron 3,3'-Dichlor-indanthron Flavanthron<br />

P. Y. 108 P. B. 60 P. B. 64 P. Y. 24<br />

Die Grundstruktur der Indanthron-Pigmente ist das blaue Indanthron XIII selber, das unter dem Namen P.B. 60 (C.I.<br />

69800) als Pigment, früher vor allem als Küpenfarbstoff, eingesetzt wird. Sein früherer Name Indanthren wurde zum<br />

Namensgeber dieser Klasse von außerordentlich hochwertigen Farbmitteln (Indanthren-<strong>Farbstoffe</strong>), zu denen zum<br />

Beispiel auch das 3,3'-Dichlor-indanthron P. B. 64 (C.I. 69825) gehört.<br />

Flavanthron-Pigmente<br />

Zu den Flavanthron-Farbmitteln gehört vor allem das als Küpenfarbstoff und Pigment verwendete Flavanthron XV<br />

selber, P. Y. 24 (C.I. 70600).<br />

Indigoide Farbmittel<br />

Indigo I ist der älteste Küpenfarbstoff, der aber nur kurzzeitig als Pigment genutzt wurde und hauptsächlich als<br />

Küpenfarbstoff in Gebrauch war. Der natürliche Indigo liegt als Indican, das Glukosid der farblosen Enolform von<br />

Indoxyl vor, aus dem er durch Fermentation und anschließende Luftoxidation gewonnen werden kann. In Asien<br />

(China, Indien, Java) diente als Quelle indigofera tinctoria, in Europa der Färberwaid isatis tinctoria.<br />

Durch seine synthetische Herstellung konnten zahlreiche Derivate hergestellt werden, die die Struktur II aufweisen,<br />

in der X sein kann: -NH- (Indigo), -NR-, -S- (Thioindigo III), -O- oder -Se-. Speziell für X = S (Thioindigo III) existieren<br />

Verbindungen des Typs IV, von denen sich nur noch wenige, hauptsächlich durch Chlor und Methyl substituierte<br />

Vertreter erhalten haben (V rotviolett, VI bläulich-rot). Daneben kann die Position der Methylenbrücke von 2,2' zu<br />

2,3' oder 3,3' verändert werden (Beispiel VII).

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