Ausgabe 18 (20.09.2012) - Herrnhut

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Seite 12 Kontakt 18-2012 Baufirmen und natürlich alle, die den Weg heute hierher gefunden haben. Ein besonderes Willkommen gilt natürlich euch – den Kindern und Schülern. Denn das Ergebnis der Baustelle, die wir heute eröffnen, soll letztlich euch zugute kommen. Bevor wir heute diesen ersten Spatenstich gemeinsam mit den Kindern durchführen wollen, gestatten Sie mir ein paar Sätze zu dieser Baumaßnahme. Seit vielen Jahren bemühen wir uns um eine bauliche Verbesserung für die Schule in Großhennersdorf. Und es sind viele Pläne gemacht worden und Anträge gestellt worden, die alle zu keinem positiven Ergebnis geführt haben. Eigentlich war die Situation recht aussichtslos – als sich etwa vor einem Jahr dann doch überraschend die Gelegenheit bot, Mittel für den Schulhausbau zu bekommen. Diese Chance ist dann durchdacht, geplant und letztlich auch genutzt worden. Der Stadtrat hat dann – fast genau vor einem Jahr – die nötigen Eigenmittel bewilligt und damit den Weg frei gemacht, an dieser Stelle die neue Grundschule Großhennersdorf entstehen zu lassen. Das Ganze ist für die Stadt Herrnhut eine große und wichtige Investition – vielleicht die kostenintensivste Einzelmaßnahme, die seit der Wende durchgeführt wurde. Aber das Projekt ist von allen Entscheidungsträgern – unseres Ortes, des Landkreises und des Freistaates – für gut und richtig befunden worden und so kann dieser Bau nun auch tatsächlich durchgeführt werden. Schauen Sie sich die Gebäude noch einmal in aller Ruhe und ihrem jetzigen Zustand an – ich denke, am Ende werden wir das ganze Areal kaum noch wiedererkennen. Und ich hoffe, dass wir bis dahin auch noch den einen oder anderen Skeptiker von diesem Bau überzeugen können. Allen am Bau beteiligten und uns als Bauherren wünsche ich einen guten und unfallfreien Bauverlauf, mildes Wetter und höchste Motivation um diesen Bau planund zeitgerecht fertig zu stellen. Und ich darf mich zum Schluss an dieser Stelle schon einmal bedanken. Bis zu diesem heutigen Tag sind ja schon eine ganze Menge Arbeiten angefallen, die aber noch nicht sichtbar sind. Ich danke dem Architekturbüro und den Planungsbüros, die diesen Weg mit uns gegangen sind und die durchaus auch die eine oder andere Tücke und Umplanungen über sich ergehen lassen mussten. Ich danke allen meinen Mitarbeitern, insbesondere Frau Hähnel, für das große Engagement an diesem Ort und für diesen Bau. Und ich danke allen, die hier vor Ort die Baustelle mit vorbereitet haben und die dafür gesorgt haben, dass die Gebäude pünktlich leer sind und wir tatsächlich beginnen können. Zum Schluss geht mein Dank an den Stadtrat. Sie haben den Bau möglich gemacht und beschlossen. Und zwar nicht nur die Stadt- Kinder vollziehen den Baubeginn räte, die hier aus dem Ort kommen. Sondern es haben sich alle, in großer Geschlossenheit für diese Maßnahme eingesetzt und das ist ein sehr, sehr gutes Signal – auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen unserer Orte und das Verantwortungsbewusstsein füreinander. Ich wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen und uns allen ein Wiedersehen zum Richtfest! W. Riecke, Bürgermeister Versammelte Gäste vor dem künftigen Haupteingang Ein ganz besonderes Dankeschön geht an die Kinder der Grundschule Großhennersdorf, die sich sehr fleißig und kreativ zum neuen Schulhausbau Gedanken gemacht haben!
Kontakt 18-2012 Seite 13 Öffnungszeiten Außenstelle des Stadtamtes, Obere Dorfstraße 73 Donnerstag ................ 10.00 –12.00 Uhr und 14.00 –17.00 Uhr Bürgermeistersprechstunde Donnerstag ..................................................... 16.00 –17.00 Uhr Bibliothek Donnerstag .................................................... 14.30 –17.00 Uhr Information des Ordnungsamtes Großhennersdorf: Im Innenhof des ehemaligen Gutshofes begannen am Montag, dem 17. September, die Bauarbeiten für den Grundschulneubau. Wir bitten alle Anlieger und Besucher die dort ausgeschilderten Parkverbote zu beachten. Die Zufahrt von der Bernstädter Straße ist beidseitig freizuhalten, so dass Begegnungsverkehr mit Baufahrzeugen verkehrssicher erfolgen kann. Wir bitten um Ihr Verständnis. Ihr Ordnungsamt Spendenaufruf: Die Kirche Großhennersdorf braucht Ihre Unterstützung In der Großhennersdorfer Kirche tut sich etwas. Die Gerüste stehen und die Decke – der größte Schandfleck der Kirche soll nun nach 141 Jahren restauriert werden. Und wie das bei solchen großen Unternehmungen ist: Es kommt eins zum anderen, neue Baustellen kommen zum Vorschein und müssen mit behoben werden. So haben Decken- und Dachbalken an der Nordseite der Kirche durch Eindringen der Feuchtigkeit zum Teil großen Schaden genommen, der erst jetzt richtig sichtbar wurde. Für diese zusätzliche Baumaßnahme sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Wer uns dabei unterstützen möchte, spende auf folgendes Konto oder gebe seine Spende im Pfarramt bei Frau Pfeifer ab. Eine Spendenquittung wird auf Wunsch ausgestellt. Kontoinhaber: Kirchenbezirk Bautzen – Kassenverwaltung Kontonummer: 1681209 073 BLZ/Bank: 350 601 90 Bank für Kirche und Diakonie – LKG Sachbetreff: RT 2111 – Kirchendecke Großhennersdorf Allen Gebern herzlichen Dank! Im Namen des Kirchenvorstandes Pfarrer A. Wieckowski Der Großhennersdorfer Eisberg – ein national bedeutendes Geotop und keine Müllhalde Der Eisberg bei Großhennersdorf ist ein Geotop von sehr hohem Wert. So ermöglicht der ehemalige Basaltsteinbruch einzigartige Einblicke in die Wurzelzone eines Vulkanes. Er zeigt einmalig für die Oberlausitz die Auswirkungen einer Dampfdruckexplo - sion vor ca. 30 Millionen Jahren, wie sie beim Kontakt zwischen heißem Magma und kaltem Grundwasser entsteht, wie z.B. zuletzt auf Island vor zwei Jahren, als der Flugverkehr eingestellt werden musste. Die dabei freiwerdenden Kräfte sprengten einen Trichter in das granitische Nebengestein und zerrütteten dessen Umfeld, was am Eisberg-Steinbruch anschaulich zu sehen ist. So sind eingeblasene Basaltfetzen im Granit und eine Verfüllung des Trichters mit einer vulkanischen Brekzie aus Granit- und Basaltfetzen zu finden. Der Eisberg stellt also ein wichtiges wissenschaftliches Exkur sions-, Lehr- und Forschungsobjekt dar, das sowohl vulkanologisch als auch mineralogisch äußerst bedeutsam ist. Daher ist der Eisberg als Station für eine zukünftige deutsche Vulkanstraße geplant. Leider wird der Eisberg seit einigen Jahren als Müllhalde benutzt. Wir bitten davon Abstand zu nehmen. Zuwiderhandlungen werden zukünftig amtlich angezeigt. Mit Ausnahme der Feldpächter, des Försters und der Friedhofsmitarbeiter ist das Befahren des Eisbergs per Motorrad und Auto untersagt. Der Weg zur Felswand soll daher auch mit einer Schranke versehen werden. Im Namen des Kirchenvorstandes: Pfarrer A. Wieckowski VEREINE + VERANSTALTUNGEN Begegnungszentrum Großhennersdorf Zittauer Straße 17, Großhennersdorf Tel. 03 58 73 / 4 13 -0 · Mail. kultur@hillerschevilla.de · netz. www.hillerschevilla.de Kursangebote MO 16.00 Kindertheater MI 16.00 Teenietheater FR 17.00 Jugendtheater NetzWerkStatt Zeitgeschichte und Zivilgesellschaft von Thomas Zenker Spuren der Zeit lesen können, selbst mitbestimmen lernen Die drei Mitarbeiter/innen der NetzWerkStatt arbeiten für Demokratiebildung und betreiben Aufklärung und Prävention. Wir wollen Menschen zum Nachdenken und Nachfragen bringen und sie motivieren, sich mit der Geschichte und der Entwicklung der eigenen Umgebung zu beschäftigen. Wir helfen mit unserem Netzwerk und unseren Erfahrungen bei der Suche nach Partnern aus Kultur, Politik und Bildung. Geschichte spiegelt sich immer im Lokalen. Aber hier wird auch Geschichte gemacht. Da gibt es enorme Auswirkungen wie die Ereignisse des Jahres 1989 oder aber die kleinen Schritte, die überall um uns herum die Entwicklung vorantreiben, hemmen oder in eine neue Richtung lenken. Wir alle sind gefragt, wenn es darum geht, demokratisch zusammen zu leben, neue Wege zu gehen und an die Auswirkungen von Diktaturen zu erinnern. Zeitzeugen helfen jungen Menschen, die mitunter nahezu unfassbaren Wechsel der Geschichte zu verstehen. Junge Menschen helfen Zeitzeugen, Erlebtes zu verarbeiten, denn wer verstanden hat, handelt anders. Aus Mitteln des Lokalen Aktionsplans im Landkreis Görlitz Vielfalter können dafür Projekte gefördert werden. Nutzen Sie die Chance! Wir von der NetzWerkStatt beraten Sie gern dabei. Kontakt: NetzWerkStatt, Klieneberger Platz 1, 02763 Zittau Telefon: 03583 779633
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