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Vergleich der Blutalkoholkonzentration - RWTH Aachen University

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Alkoholforschung konnte jedoch zeigen, dass ein stochastischer Zusammenhang vorliegt,<br />

d.h., dass bei bestimmten BAK-Werten mit großer Wahrscheinlichkeit gewisse Ausfälle auf-<br />

treten.<br />

2.7 Zusammenhang zwischen BAK und AAK<br />

Wie oben bereits erwähnt, wird <strong>der</strong> Alkohol nach dem Genuß rasch ins Blut aufgenommen.<br />

Aus <strong>der</strong> so resorbierten Menge Alkohol resultiert die BAK.<br />

Die AAK hingegen folgt aus dem über die Lungen eliminierten Alkohol. Bezieht man die pro<br />

Atemzug abgeatmete Menge auf das Ausatemvolumen, so erhält man die AAK (Atemalko-<br />

holkonzentration).<br />

Die BAK steht somit über den Gasaustausch in <strong>der</strong> Lunge mit <strong>der</strong> AAK in Zusammenhang.<br />

Am Gasaustausch sind drei wesentliche Prozesse beteiligt: Perfusion, Ventilation und Diffu-<br />

sion.<br />

Perfusion<br />

Unter Perfusion versteht man die Durchströmung <strong>der</strong> Lunge mit Blut. Dabei kommt <strong>der</strong> sich<br />

im Blut befindende Alkohol mit <strong>der</strong> Austauschfläche in Kontakt. Die Perfusion ist in den ein-<br />

zelnen Lungenanteilen unterschiedlich und kann sich unter bestimmten Bedingungen, z.B.<br />

durch lokale vasokonstriktorische Reaktionen bei einem niedrigen O2-Partialdruck, än<strong>der</strong>n.<br />

Ventilation<br />

Unter Ventilation versteht man die Be- und Entlüftung <strong>der</strong> Lunge. Durch die Ventilation wird<br />

sauerstoffreiche Luft zu- und CO2 abgeführt. Ferner wird hierbei ein Teil des aufgenommenen<br />

Alkohols abgeatmet.<br />

Ein Teil des gesamten Atemvolumens erreicht nicht die Alveolen, in denen prinzipiell <strong>der</strong><br />

Gasaustausch stattfindet. Dieses Volumen verbleibt in den zuführenden Luftwegen. Dazu<br />

gehören: Nase bzw. Mund, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Bronchiolen. Sie<br />

bilden zusammen den anatomischen Totraum, <strong>der</strong> ein Volumen von ca. 150 ml besitzt. Wei-<br />

terhin kann <strong>der</strong> funktionelle o<strong>der</strong> physiologische Totraum definiert werden als <strong>der</strong> Raum, in<br />

dem trotz <strong>der</strong> prinzipiellen Möglichkeit aktuell kein Gasaustausch stattfindet. Ihm gehören<br />

neben dem anatomischen Totraum diejenigen Alveolarräume an, die zwar belüftet, aber nicht<br />

durchblutet sind.<br />

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