quo vadis 2009 - Quo Vadis Salzburg
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V. l. n. r.: FV-Obmann Eduard Schreiner, Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss EFFS, Geschäftsführender<br />
Direktor der EFFS Christian Fertinger, EFFS-Präsidentin Birgit Baltzer, Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />
deutscher Bestatter Rolf Lichtner<br />
FACH-<br />
ERBAND<br />
THEMENSCHWERPUNKTE DER EFFS:<br />
BESTIMMUNGEN ZUM INTERNATIONALEN<br />
TRANSPORT VERSTORBENER:<br />
Derzeit gelten zwei Regelungen – das „Straßburger Abkommen“<br />
und das „Berliner Abkommen“. Je nachdem,<br />
welchem Abkommen die beiden betroffenen Staaten (Abgangsland<br />
und Ankunftsland) beigetreten sind, muss bei<br />
der Überführung unterschiedlich gehandelt werden. Die<br />
Intention der EFFS liegt darin, eine europaweit einheitliche<br />
Transportregelung zu schaffen.<br />
BESTIMMUNGEN ÜBER DIE ABGASENT-<br />
WICKLUNG IN KREMATORIEN:<br />
In einzelnen Staaten werden Krematorien hinsichtlich ihrer<br />
Abgasregelungen mit Müllverbrennungsanlagen gleichgesetzt.<br />
Abgesehen von dem ethischen Gesichtspunkt<br />
arbeiten beide Anlagentypen mit unterschiedlichen Ausgangsmaterialien:<br />
Während früher häufig eingesetzte<br />
Amalgam-Plomben zu quecksilberhaltigen Verbrennungsgasen<br />
führen, kommt dieses Schwermetall seit der Umstellung<br />
auf elektronische Fieberthermometer in Müllverbrennungsanlagen<br />
kaum mehr vor. Daher wurden die<br />
erlaubten Grenzwerte für Quecksilber sehr niedrig ange-<br />
setzt. Werte, die kaum ein Krematorium Europas einhalten<br />
könnte, wenn Verstorbene mit Amalgam-Plomben eingeäschert<br />
werden. Aus diesem Grund versucht die EFFS für<br />
Krematorien in Europa eine maßgeschneiderte Abgasvorschrift<br />
zu installieren.<br />
BESTATTERAUSBILDUNG IN EUROPA:<br />
Jedes Land hat unterschiedliche Gebräuche und Sitten<br />
und dennoch ähneln einander manche Usancen. Die<br />
hygienische Versorgung eines Verstorbenen sollte nicht<br />
länderspezifisch abweichen. Die EU legt großen Wert auf<br />
Regelungen zum Arbeitnehmerschutz, auf Gesundheit und<br />
Vorsorge. Hier versucht die EFFS in Form eines Dialogs<br />
auch die Ausbildungen in den verschiedenen Mitgliedsländern<br />
zu organisieren, eine gemeinsame Basis zu<br />
schaffen, damit die Grundprinzipien einheitlich werden.<br />
Dahinter steht auch der Wunsch nach freiem Wettbewerb,<br />
der den europäischen Verträgen immanent ist. Erstmals<br />
wurde für das Jahr 2008/<strong>2009</strong> eine MBA-Ausbildung unter<br />
der Ägide der EFFS installiert, der „Funeral Service MBA“,<br />
der sich an leitende Mitarbeiter in Bestattungsunternehmen<br />
richtet, die ihre Ausbildung vertiefen wollen.<br />
| QUO VADIS – JOURNAL 01/<strong>2009</strong> | FACHVERBAND BESTATTUNG |<br />
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