aktuelle ausgabe (.pdf) - Landesverband Amateurtheater RLP
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Ausgabe 4/2012<br />
1
Inhalt IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Amateurtheater</strong><br />
Rheinland-Pfalz e.V.<br />
04 LV-Tag 2013 Einladung Geschäftsstelle<br />
Rheinstrasse 96/VIP-Center<br />
56235 Ransbach-Baumbach<br />
05 3 Tage Rudolstadt „amarena 2012“<br />
06 - 18 Theater in Bad Kreuznach Tel. 0163-6744806<br />
Tab, theater am bach, Elz Redaktion/Layout<br />
LSG St. Katharinen Hans Schilling<br />
TG Arzbach Berliner Strasse 10<br />
Seniorentheater Kaleidoskop 56235 Ransbach-Baumbach<br />
Oase Montabaur schilling@theaterrlp.de<br />
Theater am Türmchen, Lambsheim<br />
Bartels Bühne, Flammersfeld Die Zeitschrift „Vorhang auf“<br />
Theaterfreunde Niedererbach erscheint vier Mal jährlich. Die<br />
LSG Bruchweiler mit Namen oder Initialen gekenn-<br />
Tik Andernach zeichneten Beiträge geben die<br />
Finthlinge, Mz.-Finthen Auffassung der Verfasser, nicht aber<br />
TV Thalia 1908 Buchholz die des Herausgebers wieder. Es<br />
TV Elschbach wird nur die allgemeine presserechtliche<br />
Kulturvereinigung Hadamar Verantwortung übernommen<br />
Schlossberghasen Eschbach<br />
19-20 Seminare<br />
21 Seminar-feedback<br />
22-25 Jugendecke<br />
26-30 BDAT-News<br />
31 Veranstaltungskalender<br />
Einzelbezugspreis: 3,50 EUR<br />
Jahres-Abo (4 Ausgaben)<br />
32 die letzte Seite 12,- EUR inkl. Versandkosten<br />
Bankverbindung:<br />
KSK Mayen<br />
BLZ 576 500 10<br />
Kto.-Nr. 0 20 00 35 54<br />
Satz & Layout:<br />
Hans Schilling<br />
Druck: Fölbach, Koblenz<br />
Auflage: 600 Stück<br />
Der nächste „Vorhang auf“ erscheint<br />
Mitte März 2013<br />
Redaktionsschluss: 15.Februar 2013<br />
(Bitte um Einhaltung der Termine)<br />
Fotos Titelseite: Petermännchen, Westerburg (o.) und TiK Andernach<br />
2
Weihnachtszeit.........................<br />
Zeit, innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen,<br />
das mit Höhen und Tiefen, aber auch<br />
einigen Überraschungen wie im Fluge verging.<br />
Weihnachtszeit..........................<br />
Zeit, natürlich auch nach vorne zu schauen,<br />
neue Ziele zu formulieren,<br />
um sie zuversichtlich zu realisieren.<br />
Weihnachtszeit.........................<br />
Gelegenheit, Danke zu sagen !<br />
Zeit für die besten Wünsche<br />
„Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr“<br />
das wünschen wir allen unseren Mitgliedern<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Amateurtheater</strong> Rheinland-Pfalz e.V.<br />
Der Vorstand<br />
3
Einladung zum <strong>Landesverband</strong>stag 2013 in Trier am Samstag, 25. Mai 2013<br />
4
<strong>Amateurtheater</strong> auf hohem Niveau......................<br />
..............das war in Rudolstadt an 3 Tagen im September zu erleben.<br />
Es waren die ausgezeichneten „amarena“-Ensembles zu Gast und die verschiedenen Themen zeigten, was Theater für<br />
eine Aussagekraft hat...................<br />
Geeignet zu solcher Begegnung aller Generationen ist das von der Klassik geprägte Rudolstadt mit einer starken<br />
Präsenz der Thüringer Politik – allen voran natürlich der Initiator Frank Grünert. Dazu kommt die günstige Lage des<br />
Landestheaters mit dem „Schminkkasten“ gleich neben dran und auch dem Kulturhaus, das wirkt als ob es einst<br />
gebaut wurde im freimaurerischen Geist und das gemütliche Hotel „Thüringer Hof“ – also in drei Tagen lässt sich da<br />
viel machen – Vielen Dank !<br />
Die vier Gastspiele waren so exquisit, wie es im gesamten <strong>Amateurtheater</strong>bereich schon zeitlich nicht immer gelingt,<br />
es sei denn, man arbeitet gezielt auf ein Festival hin. So waren vier spannende Themen zu erleben:<br />
Intensives Bewegungstheater aus Solingen: Das trainierte Ensemble vom „Spina-Theater“ mit einer variierten Version<br />
des „Kleinen Prinzen“ anzusehen, war ein Genuss.<br />
Das zweite Projekt „Elsa darf nicht sprechen“ – es war bedrückend genau recherchiert, und für diejenigen, die eine<br />
solche Zeit nicht kennen, sollte es eine deutliche Warnung sein. So haben es die Offenburger Schulen zusammen mit<br />
dem „Theater im Gewölbe“ überzeugend erarbeitet.<br />
Dann zeigten die Theaterleute TOB vom Bodensee mit den Loriotszenen prächtige Typen, die im geschickt<br />
durchgehenden Ablauf der verschiedenen Sketche im originellen Szenarium sehr viel Vergnügen machten. Spielfreude<br />
und Präzision waren da.<br />
Das Erzähltheater „Consol“ aus Gelsenkirchen hatte eine total lustige Idee: In etwa zehn kralartigen Plätzen befand<br />
sich je eine Erzählerin mit etwa 6 Besuchern. Genial wurde hier ein Märchen sozusagen von Aussen nach Innen<br />
gebracht – örtlich gesehen; so spannend war das arrangierte Spiel, dass die Geschichte selbst dabei fast zu kurz kam.<br />
Dieses Miteinander Publikum und Darsteller gelang bestens.<br />
Ganz anders kam „Die Schotte“ aus Erfurt: Im, auf und vor einem Container gab es „Romeo und Julia“. Zu sehen<br />
waren im modernsten Ambiente zwei Gang (Capulet und Montague) und zum Schluss vergiftete sich das unglückliche<br />
Liebespaar im Container. Es war sehr dicht gespielt und mit so viel handfester Körpersprache, dass man manchmal<br />
Sorge hatte um die Darsteller – später kam dann noch ein Gedanke: „Das haben wir durchaus aktuell – und das ist<br />
theaterfähig“.<br />
Dazu kam noch eine fantastisch ausgerichtete Gala mit viel Programm (ein herrlicher „amarena“-Pantomime für alle<br />
Übergänge) und vor allem mit guten Reden der Politiker: Kunst muss sein und das Theater verdeutlicht das<br />
besonders gut. Dazu gab es prächtige Gespräche und gute Fachdiskussionen. (Inge Rossbach, künstl. Beirat)<br />
Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht ließ es nicht nehmen, „ihrer“ SCHOTTE die Trophäe persönlich zu überreichen ((Foto<br />
Jörg Sobeck)<br />
5
Vielfältige Theaterkultur in Bad Kreuznach und Umgebung (von Inge Rossbach)<br />
Es gelingt nur mittels der Zeitung, auf all die herbstlichen Theaterprogramme im Umkreis einzugehen, besser gesagt,<br />
zur Kenntnis zu nehmen; und da sieht es überall vergnüglich aus, der Saal ist ausverkauft und das ist gut:<br />
Stadtteiltheater, Schultheater, Dorftheater..........................<br />
„art vor ort“ Bad Kreuznach<br />
Nachhaltig ist in !<br />
Ein „Tanzduo-Quartett – nachhaltig und nett“, den hat VHS-art-vor-ort-Theaterleiterin Inge Rossbach mit Marsha<br />
Miessner für den Markttag am 1. September zum Thema „Nachhaltigkeit“ in Sketchform verfasst. Im Mittelpunkt<br />
stehen vier Kuscheltiere, die im Markthaus erworben wurden, ein neues Zuhause gefunden haben und somit<br />
nachhaltig weiterleben. Beim Zirkusdirektor der Elefant, bei dem Journalisten eine Zeitungsente, Madame Fein hat<br />
sich für den Dalmatinerhund entschieden und Frechdachs Karli spielt jetzt mit einem Seehund. Die Darsteller sind<br />
Daniel Schlenger, Martin Zeckai, Heike Henrich, Katharina Dollmann und als Ansager Holger Schlenger mit Glocke.<br />
Die Tänze hat Ahmed Shoukry einstudiert. Die Aufführung vermittelt eine ganz klare Botschaft: „Nachhaltig ist<br />
Langlebigkeit und Mehrfachnutzung von Produkten durch sparsame Leute – Die Wegwerfgesellschaft ist überholt,<br />
Nachhaltigkeit ist in.“ (Allgemeine Zeitung vom 11.9.2012)<br />
Komödienkiste der Kolpingfamilie Bad Kreuznach<br />
Im <strong>Landesverband</strong> <strong>Amateurtheater</strong> <strong>RLP</strong> ist auch die Komödienkiste der Kolping-Familie Bad Kreuznach Mitglied., und<br />
jedes Jahr bringt sie ein neues Stück auf die Bühne mit mehreren ausverkauften Vorstellungen. Dieses Mal war ein<br />
Krimi von Agatha Christie angesagt, und Lacher gab es sehr viele, und wer nun den Mord im Pfarrhaus begangen hat,<br />
das blieb lange recht unklar und war somit spannend. Mit Elan gespielt und gut geführt – ein schöner Erfolg.<br />
Bemerkenswert ist dabei die Geschichte der Kolping-Familie: Da gehört nämlich eine Theateraufführung im Jahr<br />
sozusagen zum Pflichtprogramm, laut der Statuten. Das ist doch sehr beeindruckend, denn erklärt wird es damit, dass<br />
Theater eine gute Möglichkeit ist, das Miteinander zu pflegen.<br />
Genau das wird im <strong>Amateurtheater</strong> oft vergessen, es ist nicht nur Theaterkultur oder gar abgehobene<br />
Festivalproduktion, sondern es ist Bühnenspiel und fördert das Gemeinsame, die Selbstsicherheit und es macht dazu<br />
noch Freude. In diesem Sinn ist die Kolping-Familie anderen Entwicklungen weit voraus...............(iro)<br />
6
Theater-AG im Lina-Hilger-Gymnasium<br />
„Macbeth“ von Shakespeare als Schulaufführung im Lina-Hilger-Gymnasium zu Bad Kreuznach – ich war gespannt –<br />
warum gerade „Macbeth“ ?<br />
Ich möchte meinen, der Regisseur Rafael Forderer, er hat wirklich gefordert in einer Probenzeit von 10 Monaten und<br />
man möchte meinen, er hat im Globe-Theatre in London eine authentische Shakespeare-Aufführung gesehen:<br />
Perfekte Kostüme vom Kostümverleih und fast den ganzen Shakespearetext in guter Sprechkultur, die Figuren<br />
typisiert, wobei der Darsteller des Macbeth das am deutlichsten zeigte.<br />
Auf die vielen Kisten und Kasten hätte man ruhig noch verzichten können, auch das Vorspiel hat wenig gebracht –<br />
den Georg Kaiser, den möchte man extra sehen, denn nach einem Shakespeare ist er vergessen.<br />
Die Zeit der knapp zwei Stundenaufführungen scheint vorbei zu sein – also in allen Ehren, aber auch in der Kürze liegt<br />
die Würze. Auf jeden Fall war es eine ambitionierte Aufführung und alle Beteiligten werden diese klare Rabeit nie<br />
vergessen, und es ist Schultheater im besten Sinne des Wortes !<br />
Die Machtverhältnisse haben wohl gelockt und eben auch nicht immer „was ihr wollt“.<br />
Derartige Gedanken kommen einem selten nach einer Aufführung, und eine Besucherin sagte mir in der Pause, dass<br />
sie nur noch in Amateuraufführungen gehe, da die professionellen Theater bekannte Stücke so verbiegen, dass man<br />
keine Lust habe, sich das anzusehen – Nachdenkenswert !!! (iro)<br />
art-vor-ort Bad Kreuznach<br />
50 Jahre Partnerschaft Bad Kreuznach mit Bourg en Bresse im Jahre 2013<br />
Wir machen Straßentheater, die Grundlage sind Sprichwörter, die es beiden Sprachen gibt. So werden Sketche<br />
erarbeitet, mehrere an der Zahl, sodaß das Team von „art vor ort“ von Platz zu Stufe zieht und mit Ansager und<br />
Wandbegleitung witzige Gespräche anzettelt. Das Bourger Theater LesZanTT hat „Alice im Wunderland“ auch als<br />
Straßentheater.<br />
Zu Beginn suchen wir und Sprichwörter und gelangen mit je zwei Proben pro Woche und sicher einiger Nebenarbeit zu<br />
den zweisprachigen Sketchen.<br />
ICH BIN SICHER. Immer wieder steigert sich die Theaterarbeit von Woche zu Woche und die Erfahrung ist, Theater<br />
„art vor ort“ hat bei den so herzlichen Begegnungen mit den Theaterfreunden aus Bourg en Bresse wiederum eine<br />
weitreichende Wirkung; es macht Freude, gibt neue Kontakte und ist eine kulturelle Aufgabe für das <strong>Amateurtheater</strong><br />
international,.<br />
In Bourg en Bresse sind wir vom 16.-19. Mai 2013 und<br />
Die Bourger sind in Bad Kreuznach zu Gast vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 (Inge Rossbach, künstl. Beirat)<br />
7
tab „theater am bach“ Elz<br />
„Hier sind Sie richtig“<br />
Es ist wie so häufig im Leben: Eigentlich ist alles da, nur mit der Verteilung hapert es. Angebot und Nachfrage passen<br />
nicht recht zueinander, was kompliziert werden kann, auf der Bühne des Elzer Bürgerhauses aber für mehr als 120<br />
Minuten urkomisch anzuschauen ist. Mit ihrer turbulenten Inszenierung von Marc Camolettis Komödie drehen<br />
Regisseur Gerhard Egenolf und die Schauspieler vom „Theater am Bach“ derart auf, dass der Saal am Ende des<br />
Abends vor lautem Schenkelklopfen, begeistertem Jubel und spritzig knallenden Pointen bebt. „Hier sind Sie richtig“,<br />
heißt das Stück – und das stimmt.<br />
Ort der Handlung ist eine helle liebevoll gestaltete Wohnung in Paris – wo auch sonst könnten Liebe, Kunst und Chaos<br />
auf engstem Raum so schillernde Blüten treiben. An den Wänden, hinter denen Klaviergeklimper dahinplätschert,<br />
baumeln bunte Kunstwerke, auf einem kleinen Beistelltisch steht eine Likörflasche mit gefährlich grün leuchtenden<br />
Inhalt, und natürlich ist in der Mitte dieses Zimmers ein plüschiges Sofa zum Sitzen, Liegen und Hin- und Herrutschen<br />
platziert. Vier Türen gibt es – eine für jede Bewohner in dieser lustig-lauten WG.<br />
Verrückter und verzwickter geht’s kaum: Weibliche Überzeugungskünste und nackte Männer-Tatsachen werden<br />
freigelegt. Spartacus posiert köstlich in seinem silbernen Höschen, der scheu quiekende Klavierschüler steckt in einem<br />
römischen Gewand mitsamt Helm fest und Mietinteressent Bernard rollt unentwegt mit großen, überrascht<br />
dreinblickenden Augen und ruft – nur mit großräumiger Baumwollunterhode bekleidet – der Frau zu, die er für die<br />
Vermieterin hält: „Wie konnte ich ahnen, dass ich an eine so gründliche Dame geraten würde ?<br />
Dass diese Klamotte dennoch nicht ins Platte oder Schlüpfrige abgleitet, liegt an den Darstellern, die bei diesem Stück<br />
zu Höchstform auflaufen. Haushälterin Berthe treibt mit einer herrlich gespielten Mischung aus Empörung und<br />
Listigkeit die Handlung energisch vorantreibt, ebenso die strenge unnachgiebige Klavierlehrerin, die man am liebsten<br />
nur aus der Ferne kennen möchte – die Hauptsache ist „hier sind Sie richtig“ – alle ! (Anken Bonhorst-Vollmer, Nass.<br />
Neue Presse (auszugsweise)<br />
Laienspielgruppe St. Katharinen „Der Geist im Rathaus“<br />
Komödie in drei Akten von Hans Schimmel<br />
Mit einer „gespenstischen“ Komödie sorgte die Laienspielgruppe St. Katharinen 1988 in sieben Vorstellungen im<br />
November 2012 für lustige Turbulenzen: In dem Stück „Der Geist im Rathaus“ führen Theobald Müller und Elfriede<br />
Schwarz ein geruhsames Leben als Beamte. Dies endet abrupt, als Bürgermeisterin Haselbusch das Ruder übernimmt<br />
und ehrgeizige Ziele verfolgt. Um diese zu erreichen, engagiert sie den windigen Unternehmensberater Hein, der das<br />
Rathaus für den Bau eines Supermarktes abreißen will. Als Nikolaus, der seit seinem Ableben an das Gebäude<br />
gefesselt ist, davon erfährt, beschließt er diese Pläne mit Theodors Hilfe zu durchkreuzen. Nachdem dieser als<br />
angebliches Medium mit den Geistern Kontakt aufnimmt, ruft dies die Wahrsagerin Esmeralda auf den Plan, die einer<br />
scheinbaren Konkurrenz das Feld nicht allein überlassen will. Dauergäste im Rathaus sind die streitbaren<br />
Nachbarinnen Karla und Rita, die keine Gelegenheit auslassen, sich und andere zu beharken. Doch sie sind bald<br />
genauso irritiert, wie die mitteilsame Putzfrau Regine und die chaotische Praktikantin Monique. Nikolaus nutzt nicht<br />
nur die Gelegenheit, sein Heim zu retten, er möchte sich auch mal wieder im Rahmen seiner Möglichkeiten so richtig<br />
amüsieren. (Text und Fotos: LSG St. Katharinen)<br />
„Ha(a)rmonie“ beim Theaterwochenende der Theatergruppe Arzbach e.V.<br />
Am 27. /28.10. und 31.10.2012 bestiegen die Akteure der Theatergruppe Arzbach e.V. wieder „die Bretter, die die<br />
Welt bedeuten“<br />
„Ha(a)rmonie“, eine rasante Komödie aus der Feder von Manuela Velten riss das Publikum zu wahren<br />
Begeisterungsstürmen hin. Jedem Akteur war seine Rolle sozusagen auf den Leib geschrieben und jeder Schauspieler<br />
erfüllte seinen Auftrag mit Bravour. Manuela Velten führte Regie und konnte am Ende der Vorstellungen mit den<br />
erbrachten Leistungen mehr als zufrieden sein.<br />
In ihrem Stück, das in einem Friseursalon angesiedelt war, drehte sich alles um eine durchzechte Nacht und um den<br />
bevorstehenden Galaabend des Gesangvereins. Schillernde Hauptfigur war Kai, brillant von Elmar Lehmler in Szene<br />
gesetzt, der glaubte, im Vollrausch seinen Schwager Udo, souverän von Dirk Kneip verkörpert ,erstochen zu haben.<br />
Johannes, der dritte Saufkumpan, von Frank Wallroth in bewährter Manier gespielt, musste mit einem neuen<br />
Haarschnitt sowie Stimmverlust und Filmriss kämpfen.<br />
Monika, die Chefin, dargestellt von Martina Dott, verging fast vor Sorge um ihren verschwundenen Ehemann Udo. Ihr<br />
Sohn Kevin, erfrischend von Neuzugang Lucas Dott gespielt, glaubte, dass seine Mutter ein Verhältnis mit dem<br />
Bürgermeister, verkörpert von Rainer Lehmler, hat. Kai zog die naive Frisörin Sonja, wunderbar von Bärbel Gerharz<br />
8
gespielt, ins Vertrauen und beichtete auch dem Pfarrer (Nino Schickel) seinen Verdacht. Doch wie es im Dorf so ist,<br />
nichts blieb geheim und Tratschtante Lisbeth (Tanja Englert), ihr Muttersöhnchen Achim( Bernd Brand) sowie Putzfrau<br />
Anna, gespielt von Katja Lehnhardt, bekamen Wind von der Sache. Sascha Knopp, in seiner Rolle als sächselnder<br />
Dirigent des Vereins wusste zu überzeugen, ebenso wie Christian Christ als strenger Polizist.<br />
Vier ausverkaufte Vorstellungen zeigen, dass die Theatergruppe Arzbach es immer wieder schafft, Stücke so zu<br />
inszenieren, dass das Publikum von den Stühlen gerissen wird.<br />
Wir bedanken uns nochmals bei allen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben, ansonsten wäre eine<br />
Veranstaltung in dieser Form nicht durchführbar. (Text: Theatergruppe Arzbach)<br />
Das Wandertheater "Kaleidoskop" des Seniorenbüros "Die Brücke" der Kreisverwaltung des Rhein Lahn-<br />
Kreises feierte seinen 15. Gründungstag<br />
Wenn wir schon unseren 10. Geburtstag nicht richtig feiern konnten, dann eben den 15., dachten sich die Mitglieder<br />
des Seniorentheaters Kaleidoskop. Und so wurde einfach in diesem Jahr die Feier nachgeholt. Der Sprecher dieser<br />
fröhlichen Gruppe, Konrad Awiszus aus Nochern, ging zunächst auf das Gründungsjahr zurück, als bei dem<br />
Seniorenbüro „Die Brücke“ der Kreisverwaltung die Idee geboren wurde, zur bisherigen Seniorenarbeit mit seinen<br />
vielen Angeboten auch einmal ein Theaterstück aufzuführen. Gesagt, getan, schnell fanden sich einige Personen<br />
zusammen, die gerne schauspielerten. Das Wandertheater war gegründet.<br />
Die ersten Proben konnten im Evangelischen Gemeindehaus in Nastätten, heute Georg-Brandt-Haus, durchgeführt<br />
werden. Der Umzug in die Grundschule Miehlen erwies sich wegen der eingeschränkten Nutzungszeiten als ungünstig,<br />
aber als seit 2003 der große Saal des Weiseler Rathauses zur Verfügung gestellt wurde, läuft alles perfekt. Jeden<br />
Dienstag trifft sich die Theatergruppe hier von 14.30 bis 16.30 Uhr zu den Proben.<br />
Aktuell steht das Stück „Die Gerichtsverhandlung“ auf dem Plan. Wer auch nur einmal eine der Proben verfolgt hat,<br />
der erkennt sofort die große Spielfreude der quirligen Gruppe. Es geht fröhlich und lustig zu, aber dann wieder mit<br />
dem nötigen Ernst, denn vor Publikum darf kein Patzer vorkommen. Konrad Awiszus ist der kreative Kopf, er hat alle<br />
Stücke geschrieben, führt Regie und spielt auch selbst mit. Die Bühnenbilder werden zusammen entworfen, wobei<br />
aber vom Zuschauer etwas Phantasie verlangt wird. Denn bei „Erlebnisse einer Bahnreise“ muss sich das Publikum die<br />
Zuschauer etwas Phantasie verlangt wird. Denn bei „Erlebnisse einer Bahnreise“ muss sich das Publikum die<br />
aufgestellten Stühle einfach als Bahnabteil vorstellen. Ähnlich ist es bei „Der neue Landarzt“, Tische und Stühle stellen<br />
das Behandlungszimmer dar. Natürlich werden immer passende Kostüme verwendet. „Früher hatten wir vollständige<br />
Kulissen gebaut und ganze Räume dargestellt“, meinte Konrad Awiszus, „aber das hat sich als gar nicht so notwendig<br />
erwiesen, es geht auch so sehr gut.“ Weitere Stücke sind zum Beispiel „Das verlorene Weihnachtsgeld“, „Gemeinderat<br />
auf Abwegen“, „Die Silberhochzeit“ und „Die Weinlese“.<br />
Bei den Proben kommt es öfter vor, dass mehrere Stücke nacheinander probiert werden. Dann werden nicht immer<br />
zugleich die Kostüme gewechselt werden, weil man nachher noch einmal auf das erste Stück zurück kommt. Die<br />
Rollen in fremden Kostümen zu erleben ist spannend und amüsant zugleich. Aber am Ende stimmt dann alles bei der<br />
Aufführung vor Publikum. Mit Rochus Schneider vom Kreml Kulturhaus in Hahnstätten als Lehrer haben die<br />
Amateurdarsteller ein gehöriges Maß an Schauspielkunst erlernt. Das ist auch bei den Proben klar erkennbar. Spaß<br />
am Spiel sei der eine Grund, sich in der Theatergruppe zu engagieren, erklärten die Mitglieder, aber im Alter geistig fit<br />
zu bleiben, sei der wichtigere Grund. Darin waren sich alle einig. Das auswendig lernen der Rollen sei reinstes<br />
Hirnjogging.<br />
Über den Rhein-Lahn-Kreis hinaus hat sich die Gruppe längst einen guten Namen gemacht. Mit ihren Stücken<br />
begeisterten sie ihr Publikum in Hessen, im Hunsrück, im Westerwald und Rheinhessen. „Die Einladungen zu<br />
Firmenfesten, Goldenen Hochzeiten, Dorffesten, Geburtstagen, Kirchenfesten, Vereinsjubiläen oder in Seniorenheime<br />
erfolgen durch Mundpropaganda. Es sind Empfehlungen, die die Runde machen, “ erklärte Konrad Awiszus das<br />
Zustandekommen der Anfragen. Besondere Werbung sei gar nicht nötig. Die Gruppe bietet nicht nur Theaterstücke,<br />
wobei die Länge auf etwa 20 Minuten beschränkt ist, auch Musikstücke und Gesang füllen das große Repertoire. Die<br />
Auftritte sind kostenlos, nur die Spesen müssen erstattet werden. Ein Problem plagt die Gruppe allerdings, die<br />
Mitgliederzahl. Es werden dringend neue Mitspieler gesucht, besonders männliche. Die Theatergruppe „Kaleidoskop“<br />
hat sich organisatorisch und versicherungsrechtlich dem <strong>Landesverband</strong> <strong>Amateurtheater</strong> Rheinland-Pfalz e.V. – im<br />
Bund Deutscher <strong>Amateurtheater</strong> angeschlossen. „Es ist alles gut organisiert, es macht großen Spaß und man hat<br />
Bewegung und Unterhaltung, also mitmachen“, forderte Konrad Awiszus auf. (Text Theater Kaleidoskop)<br />
<strong>Amateurtheater</strong> „die oase“ Montabaur<br />
Ironie, Chaos und Konfrontation in der Suite 719 – „Plaza Suite“ von Neil Simon<br />
Das Hotelzimmer Nummer 719 im altehrwürdigen Hotel Plaza in New York bildet für die nächsten Wochen auf der<br />
Bühne des <strong>Amateurtheater</strong>s „die oase“ in Montabaur die Szenerie für amüsanten Unterhaltung auf gehobenem<br />
Niveau. Am Samstagabend lief die Premiere des Episodenstücks „Plaza Suite“ aus der Feder von Neil Simon im<br />
ausverkauften Haus über die Bühne. Um es vorweg zu sagen: Freunde anspruchsvoller Bühnenunterhaltung sollten<br />
sich die vier Episodenstücke auf keinen Fall entgehen lassen. Das Team der Oasianer garantiert turbulente<br />
Geschehnisse auf hohem schauspielerischen Niveau.<br />
Die Werke des Autors sind geprägt von feiner Ironie, Chaos, Wortwitz und absurden Situationen. Die Spitzfindigkeit<br />
und Spöttelei, das Chaotische, den Wortwitz und die Absurditäten haben die Darsteller der Oase auf elegante Weise in<br />
Szene gesetzt. Sei es die schwärmerische Ehefrau, ein Vollblut-Geschäftsmann oder eine 24-Stunden Sekretärin. Sei<br />
es ein junges, Tennis liebendes Ehepaar und ein Arzt, der selbst zum Patienten wird, sei es ein verliebter Produzent,<br />
der seine sich zierende Jugendliebe auf pikante Weise anbaggert, oder sei es ein verzweifeltes Ehepaar, eine<br />
ängstliche Braut und ein obercooler Bräutigam. Die Oase hat sich bei ihrer jüngsten Spielsequenz ein hohes Ziel<br />
gesteckt. Bei der Premiere legte das Team einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg auf die Bühne.<br />
(Foto und Text (auszugsweise) Hans-Peter Metternich, Westerwälder Zeitung vom 29.10.2012)<br />
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(Foto und Text (auszugsweise) Hans-Peter Metternich, Westerwälder Zeitung vom 29.10.2012)<br />
Bartels Bühne Flammersfeld spielt Molière`s „Der eingebildete Kranke“ – ein Riesenerfolg!<br />
Jetzt ist es erwiesen. Man kann auch als <strong>Amateurtheater</strong>gruppe den Mut haben, sich selbst und seinem Publikum<br />
klassisches Theater zuzutrauen!<br />
„Der eingebildete Kranke“, die Mutter der Komödie, bereits 1673 von Molière geschrieben, hat bis heute nichts an<br />
Aktualität verloren, da sie sich mit Themen befasst, die die Menschen immer interessiert haben und interessieren: die<br />
Auseinandersetzung mit dem Tod (auch das Lachen über den Tod, das Spiel mit dem Tod) und die große Frage nach<br />
Sein und Schein; wer oder was ist wahrhaftig, wer gibt nur vor so zu sein? Bei Molière wird Argan Opfer vielfältiger<br />
Verblendung und Täuschungen. Und auch wir sind in unserer heutigen Zeit viel Blendwerk ausgesetzt: im<br />
öffentlichen Leben (dazu genügt es manchmal schon die Nachrichten anzuschauen und auch die Tageszeitung will mit<br />
gesundem Menschenverstand gelesen sein), im Beruf und –ganz bitter- auch im privaten Umfeld. Doch wenn wir<br />
ehrlich sind, lassen wir uns manches Mal nur zu gerne täuschen, weil es einfach bequemer ist.<br />
Die Inszenierung der Bartels Bühne, anfänglich unterstützt durch Jochen Wietershofer, der die Lust an diesem Stück<br />
in uns geweckt hat (danke Jochen!), schien aufgrund immer wiederkehrender Besetzungsprobleme einige Male zum<br />
Scheitern verurteilt zu sein. Dass das Ensemble erst sehr spät komplett war, dass dadurch ein Probenmarathon<br />
anstand, dass die Regie gewechselt hat und dass die Ungewissheit, ob wir diesem Stück gewachsen sind, immer im<br />
Hinterkopf war – all das hat dem Ehrgeiz der Truppe keinen Abbruch getan. Viel Arbeit und Herzblut und natürlich<br />
Spaß stecken in dieser Inszenierung und sie wurden vom Erfolg belohnt. Ausverkaufte Aufführungen und begeisterte<br />
Zuschauer (die ernsthaft nachfragten, ob die beiden Hauptdarsteller –Gert Schmidt als Argan und Katharina<br />
Ostermann als Toinette- professionelle Schauspieler seien), Szenenapplaus und beflügelte Darsteller. Glückliche<br />
Gesichter und dankbare Menschen im Publikum (Originalzitat: „Was Schöneres hätte ich heute Abend nicht machen<br />
können“) waren der Lohn für unsere Arbeit. Selbst ich als Regisseurin, die ich wochenlang mit meinen Schauspielern<br />
10
an Gesten, Blicken und Timing gefeilt habe, war jedes Mal ganz in ihren Bann gezogen und habe mich köstlich<br />
amüsiert.<br />
Vor sehr reduzierter Kulisse (auch das war ein mutiges Novum für die Amateurbühne) und mit nur wenigen, dafür<br />
aber bespielten Requisiten war das Augenmerk des Publikums (ohne Verblendung �) auf die Charaktere gelenkt, die<br />
mit großer Disziplin und spürbarer Spielfreude die Zuschauer verzauberten.<br />
Fazit: Habt Mut! Ihr könnt Euch und Eurem Publikum etwas zutrauen! (Silke Düngen, Bartels Bühne Flammersfeld e. V.)<br />
theaterfreunde niedererbach e.V.<br />
Riesenspaß mit „Hexenschuss“<br />
„Der Hexenschuss“ – so lautet der Titel der neuesten Inszenierung, die sich die „theaterfreunde niedererbach“ auf den<br />
Spielplan gesetzt haben. Man hatte fast den Eindruck, als sei diese Farce aus der Feder von John Graham eine<br />
Fortsetzung des letztjährigen Erfolgsstückes „Ausser Kontrolle“. Galt es damals, eine „Leiche“ zu verstecken, so muss<br />
diesmal von der Sängerin Sally Hills ein Liebhaber vor dem unerwartet und zu früh heimkehrenden Ehemann Leonard<br />
verheimlicht werden.<br />
Und der Liebhaber, der TV-bekannte Moderator Phil Raven steckt zudem mit einem Hexenschuss in der viel zu kleinen<br />
Wanne im Badezimmer der Familie Hills. Doch damit nicht genug: der blinde Klavierstimmer Mr. Phips sorgt für<br />
weiteres Durcheinander, Missverständnisse und mit lockeren Sprüchen für Heiterkeit. Das Publikum amüsierte sich<br />
köstlich.<br />
Diese turbulente Handlung hatte das Regie-Duo Horst Meister und Frank Prüfer gekonnt in Szene gesetzt und bei der<br />
Auswahl der Akteure das richtige Händchen beiwesen. (Text Nass. Neue Presse, Foto: Westerwälder Zeitung)<br />
LSG Bruchweiler-Bärenbach<br />
11
tik – Theater im Keller bei Kulturnacht aktiv<br />
Andernach. Wie manche Menschen auf den Hund kommen, ist das tik-Theater im Keller Andernach e.V., auf den Tisch<br />
gekommen. Auch bei der diesjährigen 11. Andernacher Kulturnacht hat sich das tik mit einer eigens für diesen Abend<br />
entwickelten Produktion beteiligt und das bunte Treiben in der Innenstadt bereichert. Unter dem Titel „Auf den Tisch<br />
gekommen“ jonglierte das tik mit Worten rund um das Thema „Tisch“. Teilweise wurde der Titel wörtlich genommen,<br />
die Darsteller nahmen tatsächlich auf dem Tisch Platz. Zum Teil wurden Worte mit der Endung „-tisch“ abstrahiert,<br />
dargestellt und anschließend mit Worttafeln auf einer schwarzen Wand im Hintergrund, aufgelöst. Das tik hat mit<br />
seiner Show erneut bewiesen, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind und dass Darstellung nicht unbedingt<br />
viel Requisite braucht. Auch dieses Jahr lockte der Andernacher <strong>Amateurtheater</strong> Verein viele Zuschauer auf den<br />
Merowinger Platz, wo die Akteure mit ihrem Programm gleich zweimal begeisterten. Sie zeigten bei ihrem Spiel<br />
großen Enthusiasmus und ernteten den Beifall ihres Publikums. (1.11.2012 Ruth Retterath, tik Andernach e.V.)<br />
Finthlinge, Mainz-Finthen<br />
„Der Raub der Sabinerinnen“<br />
„Was lange währt, wird endlich gut“ – so kann man diese erfolgreiche Produktion untertiteln. Denn schon in 2011<br />
wollte man damit auf die Bühne kommen, aber durch Krankheitsfälle im Ensemble wurde es zwar spät, aber nicht<br />
weniger erfolgreich, wie die Premiere gezeigt hat. Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie die<br />
verschiedenen Regisseure an diesem Klassiker herangehen. Hier hat Uwe Greiner sehr flott inszeniert, weit ab vom<br />
üblichen „Millowitsch-Getöse“, die Figuren waren sehr präzise herausgearbeitet. Der Professor Gollwitz erinnerte mich<br />
in seinem Gehabe frapant an meinen Lateinlehrer im Gymnasium, absolut authentisch. Beeindruckend auch Theater-<br />
oder besser „Schmieren“- Direktor Striese, der sein „sächsich“ wirklich vom ersten bis zum letzten Satz durchhielt.<br />
Wunderbar der Monolog über sein Theater, welches verächtlich als „Schmiere“ abgetan wurde, hier treten Parallelen<br />
zu den <strong>Amateurtheater</strong>n auf........... Souverän auch die Damen der Familie, allen voran die resolute Ehefrau und die<br />
beiden Töchter, rebellisch die „Kleine“, die schon mal ein Auge auf den verkrachten Studenten (dieser Darsteller hat<br />
beste Aussichten, der jugendliche Liebhaber der nächsten 20 Jahre zu werden) geworfen hat, verheiratet-abgeklärt<br />
die andere. Alles in allem, eine gelungene Aufführung – irgendwer sagte, es seien etliche „Neulinge“ dabei gewesen,<br />
also mir ist nichts aufgefallen – Bravo, macht weiter so. Übrigens, die Idee mit der musikalischen Umrahmung war<br />
originell, und dann noch den „Mann am Klavier“ als Souffleur einzusetzen – darauf muss man erst einmal kommen....<br />
(Hans Schilling, Landesvorstzender)<br />
12
„Theater am Türmchen, Lambsheim<br />
Szenenfotos „FINTHLINGE“<br />
(Die Rheinpfalz, 27.9.2012 Kultur regional)<br />
13
(Die Rheinpfalz, 28.9.2012)<br />
14
Theaterverein Thalia 1908 Buchholz<br />
„Wir von hier“ Sonderdruck Heimat<strong>ausgabe</strong> RheinZeitung Kreis Neuwied 2.11.2012<br />
15
Theaterverein Elschbach e.V.<br />
„Viva Polonia“ – „Polnische Wertschaft“ in Elschbach<br />
Also, um es gleich vorweg zu nehmen – wir haben uns über die „polnisch Wertschaft“ köstlich amüsiert. Jedes Jahr<br />
schaffen es die Elschbacher Mimen um Regisseurin Petra Kappel vortrefflich, Attacken auf die Lachmuskulatur zu<br />
starten. Aber auch der Autor Bernd Gomber hat das richtige Gespür dafür, Zeitkritik und „den-Finger-in-die –Wundelegen“<br />
humoresk zu verpacken, auch wenn einem politisch Korrekten dann schon mal das Lachen im Halse stecken<br />
bleiben mag, wenn die Klischees nur so durch die Gegend fliegen. Der Gelegenheitsarbeiter Kasimir arbeitet schwarz<br />
in einer ziemlich armseligen Kfz-Werkstatt, denn er sieht nicht ein, seinen sauer verdienten Lohn mit dem Staat zu<br />
teilen, indem er Steuern und Abgaben zahlt. Natürlich sind alle Spezies vertreten, der erfolglose Werkstattbesitzer,<br />
seine resolute Ehegattin, der gierige Banker, der mit dem Bürgermeister so manch Arges ausheckt und sich die<br />
Werkstatt samt Grundstück unter den Nagel reißen will, der weltfremde Tüftler, bei dem alle Experimente schief<br />
laufen, die naive Postbotin, die ein Auge auf Kasimir geworfen hat, und zum guten Schluss Oma und Tante aus Polen,<br />
die endlich im „gelobten Land“ angekommen sind. So jagt ein Lacher den anderen, wenn Kasimir seine<br />
Lebensweisheiten radebrecht und dem Banker das Handy klaut um damit nach Polen, Russland und Japan zu<br />
telefonieren, wenn ein alter Staubsauger zum Katalysator wird, der Auto-Abgase in Benzin zurückverwandelt und die<br />
Gier nach Profit den Banker veranlasst, sein gesamtes Vermögen in wertlose POLSKI-FIAT-Aktien, denn diese Firma<br />
soll sich die Rechte an der „Erfindung“ gesichert haben, zu investieren. Kurzum, am Schluss bekommen die Bösen ihr<br />
Fett weg und die Guten triumphieren – herrlich, wenn’s denn im richtigen Leben auch so sein könnte...........<br />
Danke liebe Elschbacher, der Besuch hat sich wieder gelohnt ! (Hans Schilling, Landesvorsitzender, Fotos TV Elschbach)<br />
16
Kulturvereinigung Hadamar<br />
„Love Letters“ in der Schlossaula<br />
Zunächst ein paar Worte in eigener Sache: Erst mal „Entschuldigung“ an den Hessischen Theaterverband dafür, dass<br />
ich in ihrem Gebiet „gewildert“ habe, denn Hadamar gehört nun mal zu Hessen, wenn auch nur ganz knapp hinter der<br />
Grenze. Aber das hatte seinen Grund, denn Andreas Fuchs und Bettina Bathke sind „alte“ theatrale Weggefährten,<br />
sind/waren Mitglieder „meines“ Theaters COURAGE in Ransbach-Baumbach sowie Einzelmitglieder des<br />
<strong>Landesverband</strong>es Rheinland-Pfalz. Andreas Fuchs wurde auf Weisung seines Limburger Dienstherrn nach Hadamar<br />
verschlagen und kümmert sich nun seit mehr als einem Jahr um das Seelenheil seiner hessischen Schäfchen.<br />
Als ich hörte, dass die Beiden noch einmal „LOVE LETTERS“ aufführen wollten, war ich natürlich Feuer und Flamme,<br />
denn diese Inszenierung von Heinz Deichmann habe ich seit ihrer Premiere bei COURAGE in Ransbach-Baumbach<br />
sozusagen mitgelebt. Das Stück ist für mich der Inbegriff von „großem Sprechtheater“, denn die beiden bedienen sich<br />
nur ihrer Stimme, und trotzdem erlebt man Melissa und Andy so, als wenn man sie von aussen beobachtet und jeden<br />
Schritt ihres Lebens mitgeht. Und so sind einige Redewendungen inzwischen bereits Teil des eigenen Zitatenschatzes<br />
geworden. Wie die Wort-Klassiker „jetzt bist du wieder nur unter Jungs“ oder „irgendwann kommt jeder einmal nach<br />
New York“ Ich gehe total einig mit Johannes König in der „Nass. Neuen Presse“, dass dieses Stück von Albert<br />
Ramsdell Gurney immer wieder sehens- und hörenswert ist. (Hans Schilling, Landesvorsitzender)<br />
Mit zwei Stimmen durch die Zeit<br />
Manchmal ist Schweigen auch eine Antwort. Denn wenn einer der beiden Darsteller einfach nur schwieg, ahnte der<br />
Zuhörer gleich, dass etwas nicht stimmte. Auf zwei Stühlen vor dem Publikum lasen Andreas Fuchs und Bettina<br />
Bathke zwei Stunden lang abwechselnd die „Love Letters“ vor. Und obwohl der Raum voll besetzt war, war es dabei<br />
immer sehr still. Wobei der Titel des Stückes etwas in die Irre führte, denn klassische Liebesbriefe waren eigentlich<br />
nicht dabei. Vielmehr verfolgten die Zuhörer anhand der Briefe die fiktive Lebensgeschichte der beiden Amerikaner<br />
Melissa und Andy. Beginnend mit der Kindheit in den 30er Jahren, umfasste der Briefwechsel so quasi ein ganzes<br />
Menschenleben.<br />
Nur mit ihrer Stimme und Mimik füllten Andreas Fuchs und Bettina Bathke ihre Rollen vollkommen aus.<br />
Unterschiedliche Interessen und Temperamente sowie Meinungsverschiedenheiten und Streiterein wurden so<br />
erlebbar. Eine Grundvoraussetzung für die Geschichte war natürlich, dass Melissa und Andy nur selten an einem Ort<br />
waren und deswegen auf „altmodisches“ Briefeschreiben zurückgriffen.<br />
Er wuchs in behüteten Familienverhältnissen auf, studierte Jura, wurde Marineoffizier, erfolgreicher Rechtsanwalt und<br />
schließlich Senator. Sie dagegen liebte das „wilde Leben“ einer Künstlerin. Sie erlebte die frühe Scheidung ihrer<br />
Eltern, kämpfte immer wieder mit einem ererbten Hang zum Alkoholismus und mikt Depressionen. Schließlich ging sie<br />
an beidem zugrunde. Mit dem Tod ihrer Figur stand Bettina Bathke auf und wandte sich vom Publikum ab. Der Dialog<br />
wurde so zu einem abschließenden Monolog, der dem Verlust des jahrzehntelangen Briefpartners noch einmal ein<br />
besonderes Gewicht gab. Melissa Schicksal habe aber nichts mit Geschlechterklischees zu tun, sagte die Darstellerin<br />
der NNP. Das habe vielmehr an ihrer verkorksten Familie gelegen und hätte genauso Andy passieren können.<br />
Wenn nicht fast ein ganzes Menschenleben lang, so doch fast zwanzig Jahre begleiten die „Love Letters“ bereits<br />
Bettina Bathke und Andreas Fuchs. Der fiktive Briefwechsel biete eine hervorragende Möglichkeit das Leben zweier<br />
Menschen an einem Abend auszubreiten, erklärte Pfarrer Fuchs. Denn man sei so ganz nah an den Charakteren und<br />
erlebe so die Höhen und Tiefen des Lebens. Dabei spiele auch die eigene inzwischen gemachte Lebenserfahrung eine<br />
Rolle. Er sei damals in den 90er Jahren, als er das Stück zum ersten Mal gespielt habe, zum Beispiel noch nicht<br />
katholischer Priester gewesen. „Wir haben uns verändert und das Stück auch“, sagte Fuchs. Die „Love Letters“ seien<br />
deshalb nicht mehr dieselben wie vor zwei Jahrzehnten. Die minimalistische Darstellung gebe den Zuhörern<br />
ausserdem die Möglichkeit, sich im kopf ihre eigenen Bilder und Vorstellungen zu erschaffen.<br />
Die Idee, das Bühnenstück wiedereinmal in Hadamar aufzuführen, hatte Vera Emmermann von der Kulturvereinigung<br />
Hadamar. Sie kenne Pfarrer Fuchs noch von ihrer gemeinsamen Zeit in der Hadamarer Theatergruppe „Drunter und<br />
drüber“. Als sie ihm dann wieder begegnet sei, habe sie ihn auch nicht groß überreden müssen. Dass die Aula dann so<br />
voll geworden sei, zeige ausserdem welchen guten Ruf Stück und Darsteller bereits in Hadamar genießen. Denn<br />
mancher Zuschauer hatte das Drama nun bereits zum dritten Mal gesehen. (Johannes König, Nassauische Neue Presse)<br />
17
Schlossberghasen Eschbach<br />
,,Dei Hälft und mei Hälft"<br />
Eschbach: Premiere des ,,Schlossberg-Hasen"- Stücks ,,Geteilt durch Zwei"<br />
Wenn sich morgen Abend bei der Premiere der,,Schloßberg-Hasen" der Bühnenvorhang im Haus am Schloßberg in<br />
Eschbach öffnet, können sich Besucher auf den flotten, wortspielreichen Dreiakter ,,Geteilt durch Zwei" freuen.<br />
Bei der Komödie von Marc Camoletti beweisen die Theaterfrauen wieder einmal ihr komödiantisches Talent, ihre<br />
Verwandlungskünste und ihre routinierte Erfahrung in Sachen Textauswahl. Kein Wunder, erfreuen sie<br />
doch bereits seit 24Jahren ihr treues Publikum. Trotz Theaterproben und Aufführungen laufen schon jetzt die<br />
Vorplanungen fürs 25. Jubiläumsjahr, für das die Gruppe gleich mehrere Veranstaltungen plant.<br />
Zuvor laden die Frauen aber an den kommenden drei Wochenenden ihr Publikum in das Wohnzimmer der ,,fast"<br />
geschiedenen Eheleute Bellmann ein. Er ein gewiefter Strafverteidiger (Angelika Dausch), sie eine<br />
gut aussehende Zahnärztin (Christa Steinmüller) haben sich wegen ihrer Arbeit auseinandergelebt. Aus<br />
Bequemlichkeit teilen sie noch immer ihre gemeinsame Wohnung. Die räumliche Einhaltung von ,,dei Hälft<br />
und mei Hälft" wird genauso wie die neuen Liebeleien der beiden des Öfteren zum Streitobjekt. Allerdings ist der<br />
gemeinsame und geniale Buttler Victor (Barbara l(ein) in bester Millowitsch-Manier jeder Situation im Hause Bellmann<br />
gewachsen und meistert die Geschicke mit List und natürlich gegen bare Münze. Kompliziert wird es für alle,<br />
Beteiligte, als neue Partner mit in das geteilte Haus ziehen. Mit Pussi-Pussi, einem spleenigen jungen Fotomodell<br />
(Dorothea Laux), und Robert, einem verhinderten Schauspieler (Martina Müller),ziehen zwei unvermeidbare Probleme.<br />
und allerlei Verwechslungen bei Bellmann ein. (Die Rheinpfalz – Vorbesprechung, Foto Schloßberghasen)<br />
18
Elementare Übungen des Schauspielers<br />
„Körper und Wort als Grundlage des schauspielerischen Daseins“<br />
Referent: Michal Nocon<br />
am 23./24. Februar 2013 in Bad Kreuznach, wie immer Mühlenstrasse 83<br />
Bitte anmelden bei Inge Rossbach bis 31. Dezember 2012 (max. 15 Teilnehmer, ansonsten Warteliste)<br />
Also, liebe Theaterkollegen, das ist ein elementar gutes Theaterwochenende. Ich freue mich, dass es gelungen ist,<br />
den bekannten Theaterfachmann auch mal nach Rheinland-Pfalz zu locken !<br />
Michal Nocon als internationaler Theatertrainer sagt:<br />
„Der Körper und das Wort“<br />
........Schauspiel bedeutet immer zu reagieren („acting is reacting“)<br />
„Meine Grundforderung lautet Wahrheit der Empfindung. Diese ist als Programm zur Erziehung des<br />
Verständnisses und des Erlebens der Gefühle und der bewussten Auseinandersetzung mit Empfindungen,<br />
die das menschliche Leben ausmachen, zu definieren. Die ganze Schauspielausbildung ist eine<br />
menschliche Auseinandersetzung mit vielen Ereignissen (Übungen) während des Prozesses der<br />
Konfrontation mit dem eigenen Körper, der Stimme, der Vorstellungskraft, des Gedächtnisses und mit den<br />
Gefühlen, die in jedem Moment – ob wir es wollen oder nicht – vorhanden sind.“<br />
Ebenfalls fest geplant ist ein workshop<br />
Straßentheater 6. - 8. September 2013 in Bad Kreuznach<br />
„Auf die Strasse – fertig – los !“<br />
Beginn Freitag, 6. September 2013 um 18 Uhr – am Samstag, 7. September nachmittags ist dann mit<br />
Erlaubnis des städt. Ordnungsamtes von 15 bis 17 Uhr „Offenes Theater“<br />
Sonntag, 8. September wird dann das spannende Thema weiter vertieft.<br />
Alle nötigen Vorarbeiten für die Teilnehmer wie Kleiderfrage etc. werden etwa im Juni 2013 nach<br />
Notierung der höchstens 16 Teilnehmer angegangen.<br />
Referent: Hermann J. Vief aus Coburg<br />
Teilnehmer lt. H. Vief: von 16 bis 99 Jahre<br />
Die Ausschreibung dieser Lehrgänge findet nur auf diesem Wege statt.<br />
Die Lehrgangsgebühren können Sie auf unserer homepage www.theaterrlp.de, erfahren.<br />
Die Mindestteilnehmerzahl für ein Seminar wird auf 5 (fünf) Teilnehmer festgelegt.<br />
Die Lehrgangsgebühr ist bei Anmeldung mit Hinweis auf das gewählte Seminar zu zahlen.<br />
(Bankverbindung auf Seite 2). Eine Rückzahlung bei Nichtteilnahme findet nicht statt.<br />
Seniorenlehrgang (Ü60) 2013 „vom Stegreifspiel zur Szene“<br />
am 22./23. April 2013 in der Jugendherberge Bad Kreuznach<br />
Referentin: Petra Newinger, Theaterpädagogin (BuT, Regisseurin, Sprachwissenschaftlerin (MA),<br />
Neuwied.<br />
Langjährige Erfahrung als Schauspielerin und Regisseurin in <strong>Amateurtheater</strong>gruppen. Theaterpädagogische Projekte und<br />
Inszenierungen im Seniorentheater (Leitung der FISIMATENTEN in Neuwied), mit interkulturellen Studenten (FH Koblenz), Kindern,<br />
Behinderten und in der Weiterbildung.<br />
„Am Anfang ist ein Wort, ein Satz, ein Gedicht, ein Bild, eine Bewegung, eine Emotion oder eine Melodie, am Ende eine improvisierte<br />
Szene.<br />
In diesem workshop werden viele Möglichkeiten erprobt, aus einem Impuls Szenen spontan zu entwickeln. So können aus einem<br />
Satz oder einer kleinen Geste spannende und verrückte Kurzszenen, Dialoge oder Bewegungsimprovisationen entstehen.<br />
Mit viel Spaß am Unerwarteten wird an den persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten und –stärken der Spieler gearbeitet. Dabei stehen<br />
Spontaneität und Zusammenspiel im Mittelpunkt.<br />
Improvisation gehört einerseits zum Training des Schauspielers und hat eine lockernde, befreiende Wirkung. Verborgene Stärken<br />
eröffnen den oft selbst überraschten Akteuren neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten.<br />
Improvisation ist andererseits dazu geeignet, darstellerischen Zugang zu Inszenierungsthemen zu verschaffen oder sogar Szenen<br />
bzw. ganze Stücke zu entwickeln. Speziell im Seniorentheater oder bei der szenischen Biografiearbeit ist dieser improvisatorische<br />
Ansatz ein gutes Mittel zur Umsetzung eigener Erinnerungen oder Erfahrungen in Theaterszenen.“<br />
Baldige Anmeldung wird empfohlen. Alles weitere bei der Referentin Seniorentheater, Traudel Kappel,<br />
Anschrift, Tel. und e-mail auf der letzten Seite<br />
19
Seminarprogramm von Andreas Schnell, Trier<br />
ES GEHT AUCH LAUTER!!<br />
Kennt Ihr das? Da habt Ihr eine tolle Vorstellung gespielt, ward so gut wie nie – und ein Teil des Publikums hat Euch<br />
nicht verstanden, weil Ihr zu leise wart – oder gar undeutlich.<br />
Das nächste Mal macht Ihr es besser, seid viel lauter- und am nächsten Tag heiser.<br />
Vielleicht seid Ihr aber auch Trainer einer Sportmannschaft, und nach jedem Training vom lauten Sprechen unendlich<br />
müde. Oder Ihr wollt das nächste Referat so spannend halten, das jeder in der Klasse mitkriegt, wie wichtig der Inhalt<br />
ist.<br />
Es gibt viele Gründe und Motivationen, klar, laut und fest zu reden. Für eine gute Stimme brauchen wir aber einen<br />
korrekten Atemfluss und eine sichere Stütze.<br />
In diesem Workshop erarbeiten wir unter anderem:<br />
�Atemsitz<br />
�Die Urstimme<br />
�PME und Atem<br />
�Präsentation von Texten.<br />
Der Kurs eignet sich nicht nur für Schauspieler/innen<br />
Ort: Trier<br />
Zeit: Samstag, 08.06.2013, ab 11:00 Uhr – Sonntag, 09.06.2013, ca. 15:00 Uhr (10-11 Stunden)<br />
Kosten für Kursleitung, Hand-outs, Wasser, Kaffee, Tee auf Anfrage<br />
Übernachtung kann auf Nachfrage vermittelt werden (Jugendherberge ca. 15 Minuten Fussweg).<br />
Hier wird gespielt, was ich will...<br />
Ein Regisseur ist ein Spielleiter, ein Dirigent, ein Bestimmer, ein Egozentriker, ein Teamplayer…….<br />
Ein Regisseur muss einen Blick für den Raum haben, immer ein Auge auf seine Schauspieler werfen, und bei allem<br />
ändern, helfen, korrigieren nicht das Gesamtstück und das Werk aus dem Auge verlieren.<br />
In diesem Workshop wollen wir den verschiedenen Arten, Schauspieler zu führen auf den Grund gehen, den Blick für<br />
den Menschen und die Rollen schärfen:<br />
- Der Regisseur als Schauspieler- 2 fremde Welten<br />
- Der Regisseur und seine Schauspieler – wie man in den Wald hineinruft...<br />
- Die Suche nach der Figur<br />
- Tricks für den Blick auf das Ganze<br />
- Neue Ansichten entwickeln<br />
- Mal was Verrücktes zulassen<br />
Ort: Trier<br />
Zeit: Samstag, 15.06.2013, ab 11:00 Uhr – Sonntag, 16.06.2013, ca. 17:00 Uhr (14 Stunden)<br />
Kosten für Kursleitung, Hand-outs, Wasser, Kaffee, Tee auf Anfrage<br />
Übernachtung kann auf Nachfrage vermittelt werden (Jugendherberge ca. 15 Minuten Fussweg).<br />
Andreas Schnell ist professioneller Schauspieler und Regisseur, u.a. Hamburger Kammerspiele, Rottweiler<br />
Zimmertheater, dastheater-freie gruppe Trier und Mord-a-Teller. Außerdem ist er seit mehreren Jahren als Sprech-<br />
und Atemlehrer an der Sprecherakademie in Köln und Frankfurt tätig, wo er auch Unterricht in Phonetik und<br />
Sprachgestaltung, sowie Moderation gibt. Seit 2 Jahren ist er auch Jugendleiter im <strong>Landesverband</strong> Rheinland<br />
Pfalz.Mehr Infos findet Ihr unter:<br />
www.andreas-schnell-theater.de<br />
Fragen und Anmeldungen an: sus@andreas-schnell-theater.de<br />
Seminarangebot in Zusammenarbeit mit dem Verband Saarländischer <strong>Amateurtheater</strong> e.V.<br />
In Rudolstadt haben Josef Sedlmeier (Saarland), Inge Rossbach und ich mal überlegt, ob es nicht sinnvoll sein<br />
könnte, gemeinsame Lehrgänge anzubieten. Zum einen käme es hier zu einem intensiveren Gedankenaustausch<br />
zwischen den benachbarten Verbänden und zum anderen können wir dann auf eine größere Zahl an Interssenten<br />
zurückgreifen und so verhindern, dass wir Lehrgänge wegen zu geringer Beteiligung absagen müssten, wie in der<br />
Vergangenheit bereits geschehen. Deshalb wagen wir jetzt den Versuch und bieten Euch für 2013 zwei Seminare an,<br />
die unseres Erachtens doch interessant sein dürften:<br />
Thema 1: Schauspiel Thema: Klischee – Schluss damit !<br />
Referent: Petra Wüllenweber, Köln (eine ausgezeichnete Profi-Regisseurin)<br />
Termin: 19.- 21. April 2013 (Freitag ab 18 Uhr – Sonntag nach dem Mittagessen)<br />
Thema 2: Schauspiel und Regie<br />
Referenten: Willi Fries, Saarbrücken (toller Schauspieler mit Pantomimen-Ausbildung)<br />
Christian Schidlowski, Nürnberg<br />
Termin: 8. – 12. Mai 2013 (Mittwoch ab 18 Uhr – Sonntag nach dem Mittagessen)<br />
Donnerstag, 9. Mai ist Feiertag (Christi Himmelfahrt, für Nichtgläubige Vatertag)<br />
Beide Lehrgänge sollen das gleiche Thema behandeln und sollen zum Schluß zusammengeführt<br />
werden.<br />
Die Lehrgänge finden statt in der Landesakademie für musische und kulturelle Bildung in Ottweiler, daselbst sollten<br />
die Seminarteilnehmer auch „wohnen“ (Vollpension).<br />
Mehr Informationen über Seminare und Kosten unter Schilling@Theaterrlp.de oder unter 0163-6744806<br />
Wir würden uns freuen, wenn dieses Experiment von Erfolg gekrönt sein wird. Bis dahin verbleiben wir<br />
Josef Sedlmeier für den Verband Saarland und Hans Schilling für den LV Rheinland-Pfalz<br />
20
Küss mich, bitte bitte küss mich<br />
Wie man auch ohne Nähe Nähe herstellen kann<br />
Am 28. und 29. 04. fand der Workshop LOVE-LOVE-LOVE in Bad Kreuznach statt.<br />
Heike Meyer-Netscher führte eine kleine aber umso motiviertere Gruppe in die Geheimnisse der Liebesszenen ein.<br />
Und das Erstaunlichste: Oft benötigt es gar keine körperliche Nähe, um Intimität und Verbundenheit zu zeigen. Übung<br />
eins: Blickkontakt auf die Entfernung halten (oder bewußt wegnehmen), und somit eine enge Beziehung aufbauen.<br />
Die Partner umschleichen sich, beäugen und verfolgen sich, eine fast greifbare Spannung baut sich im Raum auf.<br />
Gleiches auch anders herum. Ein Paar sitzt am Tisch, und hat sich gerade getrennt, schweigt sich an. Dies ist eine<br />
Übung zum Status. Einer unterwürfig, einer stark. Dazu braucht man keine Worte. Blicke, Körperhaltungen reichen.<br />
Status und Statuswechsel machen die Grundspannung beim Theaterspielen aus. Eine Figur mit immer dem gleichen<br />
Status wird langweilig. Und nicht immer ist der offensichtliche Status der wirkliche Status.<br />
Was aber tun, wenn wir Nähe, Liebe, Zuneigung aufbauen sollen, und dazu einen Text bekommen, der nicht unserer<br />
ist, fremd klingt, vielleicht steif. Auch dazu hat Heike eine Lösung. Fluchs werden Sätze auswendig gelernt, und dazu<br />
verschiedene Szenarien entworfen. Einmal freudig erregt, weil ein Gehaltserhöhung gewährt wurde, und somit die<br />
Verlobung gesichert ist, einmal mit der Kündigung in der Tasche, die dies eben nicht zulässt, einmal ein Wiedersehen<br />
nach zwei Jahren Gefängnis.<br />
Und es ist erstaunlich, welches Eigenleben die Figuren plötzlich bekommen. Nur eine Nuance verändert, und aus dem<br />
unterwürfigen, reumütigen Ehemann wird ein leicht aggressiver Heimkehrer. Und wieder wird die Spannung und die<br />
Nähe erzeugt durch Statuswechsel der einzelnen Figuren.<br />
Weitere Übung zur Status, zu Nähe und Distanz, zu partnerorientiertem Spielen folgen, bevor es in die eigentlichen<br />
Liebesszenen und somit auch zu den Kußszenen kommt (Anmerkung des Autor: Dass im Übungsraum ein Bett stand<br />
ist rein zufällig…).<br />
Und siehe da, Küssen macht Spass (das es Tricks gibt, die das küssen nur so aussehen lassen, verraten die<br />
Teilnehmer nur auf Verlangen). Ob auf der Parkbank oder nach einem Eishockeyspiel, ob als Ablenkungsmanöver oder<br />
ehrliches Zeichen der Zuneigung, der Kuss kommt nie allein, ist immer vorbereitet, und sollte dennoch nicht<br />
vorhersehbar sein. Wir arbeiten an Details, hier ein Blick weniger, dort eine kleine Pause, und jede Veränderung<br />
verändert die Szene. Nicht immer zum Positiven, aber wir probieren aus, nehmen rein, lassen weg, ändern, bis wir<br />
uns dem nähern, was wir zeigen wollen. Und wir versuchen authentisch und ehrlich zu bleiben. Der Kuss als Ausdruck<br />
des intimen Moments, denn unsere Figuren schaffen. Und immer muss klar bleiben: Hier küssen sich die Rollen, nicht<br />
die Schauspieler. (Andreas Schnell).<br />
21
1. Jugendseminar „vom Theatersport zum Faust“<br />
„Vom Theatersport zum Faust“ Jugendworkshop mit Hermann J. Vief<br />
Dies versprach ein reizvolles Seminar zu werden. Wir Erwachsenen waren gespannt wie man es schafft den Bogen<br />
vom Theatersport zum Faust zu spannen. Und es gab an dem Wochenende viel Gelächter unter uns Erwachsenen, wie<br />
es denn nun zu dem Titel gekommen war. Aber wir konnten es nicht mehr nachvollziehen und so durfte Herrmann<br />
sich diesem Problem als Referent alleine stellen.<br />
Am Samstag kamen dann 12 Jugendliche gefolgt von 2 Betreuerinnen in der Jugendherberge an. Zuerst wurden<br />
Aufwärmübungen gemacht, bei denen man viel durch den Raum laufen m<br />
Eingemachte. Es wurde schnell klar, dass Improvisation gar nicht so einfach ist, damit es für den Zuschauer nicht<br />
langweilig wird. Es gibt auch hier Regeln, an die man sich halten und die man beherrschen sollte. So haben viele auch<br />
bei der Umfrage am Ende des Seminars geschrieben, dass sie die kurz zusammengefassten Regeln sehr hilfreich<br />
fanden.<br />
Kläre in der ersten Minute CBZO. Hierbei stehen die Buchstaben für:<br />
C = Charakter<br />
B = Beziehung<br />
Z = Ziel<br />
O = Ort<br />
Außerdem:<br />
Frage nicht behaupte!<br />
Nimm es an! - Auja! –<br />
Bleibe dabei!<br />
Sollte der Leser nun denken: “Na, das ist ja ein richtiges Thema für Jugendliche, da es nicht so anspruchsvoll ist!“<br />
Dann empfehle ich ihm, ein solches Seminar mal zu besuchen und sie werden überrascht sein, wie viel Disziplin dazu<br />
gehört, diese „einfachen“ Regeln umzusetzen. Wir Erwachsenen machten teilweise auch mit und durften es am<br />
eigenen Laib erfahren. Und natürlich sind das nur die markantesten Regeln. Keine Angst, es gibt noch mehr…egal ob<br />
Kino-Stop, Wachsen-Schrumpfen, Diashow usw. die Jugendlichen waren mit Feuereifer dabei. Aber schließlich kam<br />
der Sonntag und wir Erwachsenen rätselten immer noch, wo der Faust auftauchen würde. Und tatsächlich, es kam die<br />
„Bild-Improvisation“. Immer drei Jugendliche sollten sich eine Szene zu einem vorgegebenen Bild, auf dem Faust,<br />
Mephisto und das Gretchen zu sehen waren, überlegen. In der Mitte der Szene mussten sie die berühmten Sätze:<br />
Faust: „Mein schönes Fräulein, darf ich es wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?“<br />
Margarete: „Bin weder Fräulein, weder schön, kann ungeleitet nach Hause gehen.“<br />
einbinden.<br />
Danach kurzes Freeze (Erstarren der Schauspieler), damit der Zuschauer das Bild wiedererkennen konnte und zu<br />
guter Letzt die Szene sinnvoll zu Ende führen.<br />
Die Jugendlichen hatten einen solchen Spaß und die tollsten Ideen und Hermann hatte es vollbracht: er wurde dem<br />
Titel des Seminars gerecht.<br />
Zum Abschluss gab es für die Eltern eine kleine Vorstellung von zuvor mit den Jugendlichen ausgewählten<br />
Improvisationsspielen, was bei den Erwachsenen mit viel Applaus honoriert wurde.<br />
Abschließend möchte ich einen Kommentar aus der Seminarumfrage zitieren. Auf die Frage, welche Note würdest Du<br />
dem Seminar geben?, antwortete sie oder er: „Eine 1, denn es gibt nette „Kinder“ und Hermann ist cool.“ (Petra<br />
Theisen, Beisitzerin Kinder- und Jugendabteilung)(Fotos Katja Krompholz)<br />
22
KINDERSEMINAR: BÜHNE FREI – KINDER PROBIEREN SICH AUS:<br />
Am 20.10. trafen sich Kinder zwischen 6 und 12 zum ersten Kinderworkshop des <strong>Landesverband</strong>es in Andernach. Das<br />
TIK war so freundlich, uns ihren Theaterraum für diesen Tag zur Verfügung zu stellen, und so trudelten bis zum<br />
Beginn 12 Kinder aus vier Mitgliedsbühnen im Theater ein. Mit Dorothee Jakubowski konnte eine langjährige und<br />
erfahrene Schauspielerin und Theaterpädagogin als Referentin gewonnen werden, die mit ihrer unbekümmerten Art<br />
schnell die Herzen der kleinen Schauspieler und Schauspielerinnen gewann.<br />
Begonnen wurde mit einem Partnerinterview. Zwei Kinder taten sich zusammen, fragten sich gegenseitig aus nach<br />
Namen, Geburtstag, Lieblingsessen, Haustieren usw., und stellten sich dann gegenseitig vor, allerdings erzählten sie<br />
dann in der Ich-Form.<br />
Danach ging es nach Hawaii. Bei dem Spiel steht ein Kind in der Mitte des Kreises, zeigt auf eine Person und nennt<br />
bestimmte Begriffe, die jeweils einen Gegenstand bedeuten, und dieser wird von den Kindern im Kreis dargestellt. Bei<br />
Hawaii zum Beispiel, spielt der, auf den gezeigt wurde, eine Palme und die Arme in die Höhe, und die<br />
danebenstehenden Kinder spielen die Honolulu-Tänzerinnen. Oder Toaster: dabei legt das angezeigte Kind die<br />
Arme dicht an den Körper, und hüpft auf und ab, und die Nachbarn nehmen ihn in die Mitte und halten sich an den<br />
Armen fest. Wer zu langsam reagiert, muss in den Kreis.<br />
Bei einem anderen Spiel wird die Gruppe in zwei Teams geteilt. Einer gibt einen Ort vor, z.B. Schule. Nach und nach<br />
gehen die Teammitglieder auf die Bühne, und sagen. „Ich bin. Eine Tafel“, oder „Ich bin ein Schulbuch“, oder was<br />
auch immer ihnen einfällt und gehen dann ins Freeze. Wenn alle auf der Bühne sind, beginnt die Gruppe zu spielen,<br />
und entwickelt eine Szene.<br />
Und wer so fleißig mitgemacht hat, der hat dann auch ein Mittagessen verdient. Dafür hatten Petra und Andreas auch<br />
gesorgt. Schließlich sollte es ja ein toller Tag werden.<br />
Nach der kleinen Pause, die den Kindern nicht kurz genug sein konnte, kam das große Thema :“MUT“ an die Reihe.<br />
Was ist mutig, was ist nicht mutig, ward ihr schon mal mutig.<br />
Aus den ganzen Ideen wurden dann drei kleine Szenen entwickelt, die am Schluss des Workshops den Eltern<br />
vorgeführt wurden:<br />
Da war die Schülerin, die gemobbt wurde, weil sie keine trendigen Klamotten trug, und der Mitschüler, der ihr half,<br />
und zeigte, das die Mädchen, die sie hänselten eigentlich die „Doofen“ waren.<br />
Oder das Mädchen, das die Tiere ärgerte, weil es selbst keine haben durfte, und dann dankbar das Angebot der<br />
Tierhalterin annahm, einmal in der Woche mit den Tieren spielen zu dürfen.<br />
Oder die zwei Jungs, die dem Mädchen ihre Trinkflasche wegnahmen, und mit ihr rumbalgten, bis dann ein großer<br />
Junge mit ihnen redete, und sie ihren Unsinn einsahen.<br />
All diese Ideen kamen von den Kindern selber, und so mußte Doro die vielen Ideen nur noch sammeln und die<br />
Szenen, die die Kinder selbstständig erarbeitet hatten, ein wenig in eine Form bringen.<br />
Als der Workshop gegen 17:00 zu Ende ging, und die Akteure von Ihren Eltern abgeholt wurden, wollte die Eine oder<br />
der Andere gerne noch länger bleiben und weiterspielen. Dafür aber bietet sich sicherlich in den nächsten Stücken<br />
noch viel Gelegenheit in Andernach, Elschbach, Bad Kreuznach oder Neuwied.<br />
Zum Schluss bleibt uns noch, erneut Dank an das Tik in Andernach zu sagen, und wir freuen uns schon auf das<br />
Kinderseminar 2013 in Elschbach. (Andreas Schnell)<br />
23
Bürgerpreis 2012<br />
Jugendarbeit des tik – Andernach wurde ausgezeichnet<br />
Kreis Mayen-Koblenz.<br />
Unter dem Motto „Projekt Zukunft: Engagiert für junge Leute“ wurde der diesjährige Bürgerpreis des Landkreises<br />
Mayen - Koblenz, gemeinsam gestiftet von der Stadt Koblenz, der Sparkasse Koblenz und der KSK Mayen, anteilig<br />
dem tik – Theater im Keller Andernach und dem Kreismusikverband Mayen – Koblenz verliehen. Innerhalb einer<br />
Feierstunde, die in den Räumen der Kreisverwaltung Koblenz stattfand, wurden die Urkunden durch den Landrat<br />
Alexander Saftig überreicht. Er gratulierte den Gewinnern herzlich und betonte in seiner Ansprache die wichtige<br />
Bedeutung von Ehrenamt und Engagement für die Gesellschaft: „Bei uns hat das Theater in Andernach gepunktet,<br />
weil es seit über 25 Jahren Kindern und Jugendlichen Perspektiven bietet und weil uns die Statements der<br />
Jugendlichen überzeugt haben.“<br />
Die Jugendlichen des tik Andernach lobten in ihren Statements unter anderem das familiäre Miteinander in der<br />
Gruppe, die Förderung ihrer Fähigkeiten und den großen Anteil, den das tik an ihrer Persönlichkeitsentwicklung trägt.<br />
Der Vereinsvorsitzende Detlef Stollenwerk nahm die Urkunde strahlend entgegen und bedankte sich im Namen aller<br />
Vereinsmitglieder für diese Auszeichnung und die Würdigung der Vereinsarbeit. Die jungen Vereinsmitglieder jubelten.<br />
Die tik Jugendgruppe zeigte zwei Szenen aus den letzten Stücken. Zuerst eine Sequenz aus dem Musical „Der kleine<br />
Vampir“, das dieses Jahr unter der Regie von Karin Scherer zur Aufführung kam. Besonders unter die Haut ging den<br />
Zuschauern eine Szene der ersten eigenen Produktion der Jugendgruppe, dem Schülerdrama „Der Streber“ von Vasco<br />
Hexel, die bereits 2011 mit sehr großem Erfolg aufgeführt wurde. Regie führte hierbei die Jugendleiterin des tik,<br />
Cornelia Marbach-Praml.<br />
Die anwesenden Gäste, Politiker einiger Parteien, Vertreter der Sparkassen, der Verwaltung und Mitglieder der<br />
Vereine, waren von der Kostprobe der tik Truppe sichtlich beeindruckt.<br />
Anschließend gaben Karin Scherer, die künstlerische Leitung des tik, Cornelia Marbach–Praml und Martin Naundorf,<br />
ein 18 jähriger Mitspieler, dem Lokalfernsehen ein kurzes Interview über die Vereinsarbeit des theater im keller.<br />
Das Preisgeld von 1000€ wird sicherlich in der Jugendarbeit sinnvolle Verwendung finden. Schon seit vielen Jahren<br />
werden den jungen Mitgliedern des Vereins Theater Fortbildungen ermöglicht, wie zum Beispiel die jährliche<br />
Bundesjugendkonferenz mit ihren sechs verschiedenen Workshops, in Wetzlar oder die vom <strong>Landesverband</strong><br />
angebotenen Kinder - und Jugendlehrgänge.<br />
Weitere Informationen über das tik Andernach unter: www.tik-andernach.de.<br />
30.08.2012 Ruth Retterath<br />
Der kleine Muck –Theaterverein Thalia 1908 Buchholz e.V.<br />
Am Samstag, den 28.11.12 hatten wir uns im Höfer-Saal in Buchholz zur Premiere des Kindertheaterstücks „Der<br />
kleine Muck“ eingefunden. Die Besucher strömten in großer Zahl zur Aufführung.<br />
Zu Beginn muss der kleine Muck, schön gespielt von Nicolai Krenkel, zuerst einmal viel Hohn und Spott von auf der<br />
Straße spielenden Kindern erdulden. Doch zum Glück kommt ein Vater, der die wahre Geschichte dieses kleinen<br />
Mannes kennt und sie in schönen Bildern zu erzählen weiß…<br />
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wie alles anfing, als der kleine Muck auf seiner Reise die kalte und böse Frau Ahvazi (gut gespielt von Alina Ullmann)<br />
trifft, die Ihre Katzen liebevoller behandelt als ihn. Glücklicherweise eilt die freundliche Tänzerin Fatme (Luka<br />
Merthens) dem kleinen Muck immer wieder zu Hilfe, hier in der Gestalt eines Hundes. Dank ihr kommen sowohl die<br />
magischen Pantoffeln als auch der Zauberstock in seinen Besitz. Nun kann es nur noch aufwärts gehen. Der kleine<br />
Muck findet als Hofläufer beim Sultan einen schönen Arbeitsplatz und möchte mit den anderen Höflingen Freundschaft<br />
schließen. Doch dies geht mächtig schief, denn Freundschaft kann man sich nun mal nicht erkaufen. Die Höflinge<br />
vergehen vor Neid und machen ihn vor dem mächtigen Sultan (Tobias Ullmann) schlecht. Herrlich hinterlistig von<br />
Simon Becker als Mundschenk Korchus gespielt. Auch die Prinzessin Amarza (Alina Dombrowski) und ihre zickigen<br />
Hofdamen (die köstlich von Carina Braun / Ronja Ullmann / Nadine Klein gespielt wurden) finden diesen kleinen<br />
Zwerg wenig attraktiv, so dass er schließlich im Gefängnis landet. Durch Zauberfeigen und einer mit der Tänzerin<br />
Fatme ausgeklügelten List, kann er sich schließlich im Marktgewimmel als Händler tarnen und bekommt die<br />
Möglichkeit, das Unrecht, das ihm wiederfahren ist zu korrigieren.<br />
Die Aufführung war rund, wie man so schön sagt. Am meisten hat mich die schöne Atmosphäre auf dem Markt<br />
fasziniert oder auch wie die Kinder in den Gassen spielten und den Muck ärgerten. Da ich nicht alle<br />
Schauspieler(innen) namentlich erwähnen kann, hoffe ich, dass die nicht genannten Kinder und Jugendlichen mir dies<br />
verzeihen werden. Ihr ward toll! (Petra Theisen, Beisitzerin Kinder- und Jugendabteilung)<br />
Petermännchen-Theater Westerburg<br />
(Westerwälder Zeitung vom 19.11.2012)<br />
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„Amateure steigen auf“ – Deutscher <strong>Amateurtheater</strong>preis „amarena“ in Rudolstadt<br />
vergeben<br />
„Die Amateure steigen auf", stellte der Schauspieler und Moderator Martin Bretschneider bei der Gala am Samstag,<br />
den 8. September, anlässlich der Preisvergabe des Deutschen <strong>Amateurtheater</strong>preises „amarena" fest. Er zog einen<br />
treffenden Vergleich zwischen Fußball und Theater und verbreitete beste „Stadionstimmung".<br />
Zum zweiten Mal vergab der Bund Deutscher <strong>Amateurtheater</strong> diesen Preis in fünf Kategorien. Die Auszeichnungen<br />
wurden im Beisein der Thüringer Ministerpräsidentin und Schirmherrin des Festivals Christine Lieberknecht verliehen,<br />
die dem <strong>Amateurtheater</strong> für seine vielfältigen Qualitäten besondere Anerkennung zollte. Als Vertreter des<br />
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medienüberbrachte Martin Eifler die Grüße von Kulturstaatsminister<br />
Bernd Neumann.<br />
Nach Abschluss des dreitägigen amarena-Festivals, bei dem die Preisträger ihre Inszenierungen vorstellten, nahmen<br />
die fünf Theatergruppen mit großer Freude ihre Auszeichnung entgegen. Neben dem amarena-Award und einer<br />
Urkunde erhielten die Gruppen je 2.000 Euro Preisgeld.<br />
Über den Preis in der Kategorie „Musik-, Tanz- und Bewegungstheater“ freute sich das SpinaTheater / Junges<br />
Theater aus Solingen, die gemeinsam mit jungen Darstellern aus Polen eine bildgewaltige Interpretation des<br />
„Kleinen Prinzen“ vorstellten.<br />
Intensiv und authentisch näherte sich das Theater im Gewölbe in Kooperation mit Offenburger Schulen einem<br />
Stück Heimatgeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Akteure im Alter zwischen 8 und 75 Jahren nahmen den<br />
Preis in der Kategorie „Neue und <strong>aktuelle</strong> Theaterformen“ entgegen.<br />
Ein besonderes Bühnenbild, das sich von der afrikanischen Hütte in ein riesiges Flüchtlingsboot verwandelte, führte<br />
die Zuschauer der Inszenierung „Ká síra díya“ hautnah in die bedrohliche und doch hoffnungsvolle Welt eines jungen<br />
Afrikaners, der sein Überleben auf gefährlichem Wege in Europa zu sichern hofft. Das Consol Theater aus<br />
Gelsenkirchen wurde hierfür in der Kategorie „Seniorentheater“ ausgezeichnet.<br />
Modern, frisch und voller Sinnlichkeit überzeugte DIE SCHOTTE aus Erfurt in dem Klassiker„Romeo und Julia“. Die<br />
Gruppe nahm den Preis, überreicht durch Ministerpräsidentin Lieberknecht, in der Kategorie „Schauspiel“ entgegen.<br />
Einen riesigen Sarg als vielseitiges Bühnenelement für den vermeintlichen Tod des großen Humoristen LORIOT<br />
brachte das Theater Oberschwaben-Bodensee ins Spiel. Dabei zeichnete das Ensemble als Preisträger in der<br />
Kategorie „Komödie“ in immer neuen Konstellationen und mit <strong>aktuelle</strong>n Bezügen die Lebendigkeit seiner Figuren und<br />
der kleinen Alltagsgeschichten nach.<br />
„Wir haben an drei Tagen fantastische Preisträger erlebt und ich war beeindruckt, dass wir so tolle und genaue<br />
Theaterarbeiten gesehen haben, die auch jedem großen Theater alle Ehre machen würden“ fasste der Juryvorsitzende<br />
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Jürgen Flügge seine Eindrücke zusammen und auch Festivalleiter Frank Grünert zog ein positives Fazit zum<br />
Veranstaltungsverlauf, der auch von einer starken öffentlichen Resonanz begleitet wurde.<br />
Die Initiative wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines<br />
Beschlusses des Deutschen Bundestages, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom<br />
Thüringer Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Stadt Rudolstadt und der Volksbank Saaletal.<br />
Kooperationspartner waren der Thüringer Theaterverband, die Stadtverwaltung Rudolstadt und das Theater<br />
Rudolstadt. (Katrin Kellermann, BDAT Fotos: Jörg Sobeck)<br />
Bundesversammlung des BDAT wählt Geschäftsführendes Präsidium<br />
Präsident Norbert Radermacher für weitere Amtsperiode bestätigt - Zwei neue Vizepräsidenten<br />
v.l. Frank Grünert, Norbert Radermacher, Jörg Sobeck, Christian Dennert, im Hintergrund Friedrich Schiller (Foto BDAT)<br />
Im Rahmen der Bundesversammlung des Bundes Deutscher <strong>Amateurtheater</strong> wurde BDAT - Präsident Norbert<br />
Radermacher von den Delegierten der 18 Mitgliedsverbände und den Mitgliedern des Bundespräsidiums am 10.<br />
September einstimmig für eine vierte Amtsperiode über vier Jahre bestätigt. Norbert Radermacher betonte in seinem<br />
Statement, dass er den Verband, mit einer Entwicklung von 1700 Mitgliedsbühnen im Jahr 2000 bis heute 2.400<br />
Mitgliedsbühnen, weiter kulturpolitisch stärken und die Geschäftsstellenzusammenführung nach Berlin erfolgreich<br />
abschließen möchte. Auch die internationale Vernetzung sei ihm ein wichtiges Anliegen.<br />
Zur Wahl standen zudem zwei von vier Posten des Geschäftsführenden Präsidiums. Jörg Sobeck (Berlin) und Christian<br />
Dennert (Hamburg) wurden jeweils in das Amt des Vizepräsidenten gewählt. Strategien zur weiteren Stärkung des<br />
Ehrenamtes und ein Ausbau der Netzwerkarbeit im Bereich des <strong>Amateurtheater</strong>s nannte Jörg Sobeck als besondere<br />
Ziele seiner Arbeit. Christian Dennert wird sich u. a. dafür einsetzen, Angebote für die Basis, z. B. im Kontext von<br />
Fortbildungsangeboten, stärker in den Blick zu nehmen.<br />
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Norbert Radermacher bedankte sich im Namen der Bundesversammlung bei den beiden scheidenden Vizepräsidenten<br />
Franz-Josef Witting (Nordrhein-Westfalen) und Josef Sedlmeier (Saarland) für die geleistete Arbeit. Weiterhin setzen<br />
Frank Grünert (Thüringen) und Jürgen Peter (Bayern) ihre Arbeit im Präsidium fort.<br />
Im Rahmen der Bundesversammlung wurden neben der Abwicklung allgemeiner Regularien zentrale Projekte und<br />
Initiativen vorgestellt. So beschloss die Bundesversammlung u. a. die Gründung einer Ausgleichsvereinigung mit der<br />
Künstlersozialkasse. Weitere Initiativen und Projekte werden auf der Homepage vorgestellt unter www.bdat.info.<br />
(Katrin Kellermann, Pressereferentin BDAT)<br />
Herausragendes Engagement für das <strong>Amateurtheater</strong><br />
Auszeichnungen für Prof. Dr. Christel Hoffmann und Reinhard Jansen<br />
In einem feierlichen Rahmen wurden Prof. Dr. Christel Hoffmann und Reinhard Jansen am 9. September im<br />
Schillerhaus in Rudolstadt vom Bund Deutscher <strong>Amateurtheater</strong> (BDAT) für ihre herausragenden Verdienste um das<br />
deutsche <strong>Amateurtheater</strong> ausgezeichnet. Als höchste Anerkennung des BDAT nahm Reinhard Jansen die<br />
Ehrenmedaille entgegen, Prof. Dr. Christel Hoffmann wurde für ihr breites Engagement, insbesondere im Kontext von<br />
Kinder- und Jugendtheater, mit der Goldenen Maske geehrt.<br />
Seit mehr als 30 Jahren hat sich Reinhard Jansen in verschiedensten Funktionen und Ämtern in außerordentlicher<br />
Weise um das <strong>Amateurtheater</strong> in Deutschland verdient gemacht. Bereits 1977 begann der gelernte<br />
Schaufenstergestalter und spätere Erste Stadtrat der Stadt Bad Bentheim sich an der örtlichen Freilichtbühne -<br />
zunächst als Bühnenbildner - zu engagieren. Es folgten ehrenamtliche Tätigkeiten als Darsteller,<br />
Öffentlichkeitsreferent und Vorstand der Bühne. Seit 1991 nimmt Reinhard Jansen das Amt des Vorsitzenden des<br />
Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Nord wahr und ist damit im zweijährigen Wechsel mit dem Vorsitzenden<br />
des VDF-Süd auch Präsident des VDF-Bundesverbandes. In dieser Funktion war der Theatermacher auch als Mitglied<br />
des BDAT-Bundespräsidiums aktiv und setzte sich hier für zahlreiche Initiativen und Projekte ein. Neben der<br />
inhaltlichen Auseinandersetzung mit Sachthemen war ihm die kulturpolitische Stärkung der Bundesverbände VDF und<br />
BDAT ein zentrales Anliegen.<br />
„Zu all den Würdigungen und Auszeichnungen, die du im Laufe deines Lebens erhalten hast, kommt heute eine<br />
weitere hinzu, die sich auf dein Lebenswerk bezieht“, leitete BDAT-Präsident Norbert Radermacher seine Laudatio für<br />
die promovierte Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Prof. Dr. Christel Hoffmann ein.<br />
Ihre Arbeit war und ist geprägt von einer besonderen Aufmerksamkeit gegenüber den jungen Menschen und ihrer<br />
Entwicklung. So war sie u. a. treibende Kraft für die Etablierung des Deutschen Kinder-Theater-Festes, das 2004<br />
erstmalig vom BDAT in Rudolstadt veranstaltet wurde. Zudem ist sie eine hervorragende Netzwerkerin und Förderin<br />
zahlreicher Kooperationen. So stammt von ihr die Idee zur Einrichtung einer Ständigen Konferenz „Kinder spielen<br />
Theater“, in der alle maßgeblichen Bundesverbände vertreten sind. Der bundesweiten Kinder- und<br />
Jugendtheaterszene hat sie in vielfacher Weise nachhaltige Impulse gegeben.<br />
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Gemeinsam ist beiden Geehrten, die ihre Auszeichnungen mit großer Freude entgegennahmen, die frühe Faszination,<br />
Begeisterung und erste Erfahrungen mit dem Theater, das sie von Kindesbeinen an bis heute nicht mehr losgelassen<br />
hat. (Katrin Kellermann, Pressereferentin BDAT)<br />
Niedersächsischer Verdienstorden für Norbert Radermacher<br />
„Theater ist Leben“<br />
Für seine herausragenden Verdienste um das niedersächsische und deutsche <strong>Amateurtheater</strong> sowie die<br />
Theaterpädagogik ist Norbert Radermacher am 27. November im Gästehaus der Landesregierung in Hannover mit<br />
dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens geehrt worden. Die Ministerin für<br />
Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, überreichte die von Ministerpräsident David McAllister selten<br />
verliehene Auszeichnung und skizzierte in ihrer Laudatio zentrale Stationen seines Engagements.<br />
Als Oberstudienrat am Gymnasium Georgianum in Lingen erarbeitete Norbert Radermacher 1980 ein Konzept für den<br />
Aufbau eines Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ), das noch im gleichen Jahr realisiert wurde und dessen Leitung<br />
er bis 2006 inne hatte. Mit Unterstützung seines Teams entwickelte sich die Einrichtung zu einer der größten<br />
Bildungseinrichtungen Europas im Kontext von Theaterpädagogik und <strong>Amateurtheater</strong> für alle Zielgruppen.<br />
Neben seinem breitenkulturellen Engagement für die Region würdigte die Ministerin auch den Einsatz auf nationaler<br />
und internationaler Ebene. So nahm der aktive Netzwerker zahlreiche ehrenamtliche Funktionen, u. a. als<br />
Kuratoriumsvorsitzender beim Fonds Darstellender Künste oder als langjähriger Direktor des Europäischen Zentrums<br />
des Weltamateurtheaterverbandes AITA/IATA wahr. Seit 2000 leitet Radermacher als Präsident den Bund Deutscher<br />
<strong>Amateurtheater</strong> (BDAT) und hat sich hier vor allem auch kulturpolitisch für das <strong>Amateurtheater</strong> und die vielen<br />
ehrenamtlich Aktiven eingesetzt. Seine Idee zur Entwicklung eines Deutschen <strong>Amateurtheater</strong>preises als Anerkennung<br />
und Würdigung der besonderen Qualität des <strong>Amateurtheater</strong>s und des ehrenamtlichen Engagements fand Eingang in<br />
den Schlussbericht der Enquète-Kommission „Kultur in Deutschland“ und konnte in diesem Jahr bereits zum zweiten<br />
Mal vom BDAT durchgeführt worden.<br />
Exemplarisch für sein nachhaltiges Wirken benannte die Ministerin die Idee für ein Welt-Kindertheater-Fest, ein<br />
Festival von Kindern für Kinder, das erstmals 1990 in Lingen durchgeführt wurde.<br />
Seitdem findet es alle zwei Jahre in verschiedenen Ländern der Welt statt und kehrt alle vier Jahre an seinen<br />
Geburtsort nach Lingen zurück. Ein weiteres wichtiges Anliegen war Radermacher auch die Implementierung eines<br />
Instituts für Theaterpädagogik. Im Jahr 1993 gab er zusammen mit Bernd Ruping, dem heutigen Leiter des Instituts,<br />
die Initialzündung für den Aufbau des Studiengangs Theaterpädagogik in Lingen. Hier unterrichtete er im Bereich<br />
„Kulturmanagement" und er sei Ansprechpartner und Ratgeber für Studierende.<br />
Auch seinen Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche, z. B. Straßen- und Waisenkinder, hob die Ministerin<br />
hervor und verwies in diesem Kontext auf seine Idee zur Gründung der Kinderhilfsorganisation „Arts by Children“<br />
(2008) und den Bau eines Waisenhauses in Bangladesch.<br />
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Norbert Radermacher stellte in seinem Dankwort heraus, dass das Motto des BDAT „Theater ist Leben“ ihn nicht nur<br />
als Präsident des Verbands begleite, sondern dass dies auch sein persönliches Leitmotiv sei. Ehrenamtliches<br />
Engagement gebe nicht nur Lebenskraft, sondern biete auch Zukunftsperspektiven, weil es die Möglichkeit des<br />
aktiven Gestaltens und des Einmischens in zentrale Fragen unserer Gesellschaft ermögliche, so Radermacher.<br />
(Katrin Kellermann – BDAT-Pressereferentin)<br />
Beitragserhöhung ab 1.10.2012<br />
Ab 1. Oktober 2012 wird der Versicherungsanteil des BDAT-Beitrages um EUR 3,-- für Vollmitglieder und um EUR 1,--<br />
für Einzelmitglieder erhöht.<br />
Höhere Risiken und auch Schadenfälle haben den Versicherer veranlasst, eine Preisanhebung vorzunehmen. Wir bitte<br />
um Ihr/Euer Verständnis.<br />
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wer – was- wann – wo ??<br />
Termine unserer Mitgliedsbühnen (Stand: 25. November)<br />
Mund-Art-Theater „Meenzer Rhoiadel“ (www.rhoiadel.de)<br />
„Ein Einbrecher zu viel“ Autor Wolfgang Kling Insz. H. Schottler<br />
11./12./13.1./23./24.2./1./2./3.3/27./28.4./7./9./14./15./16.6.2013<br />
„de Liebeskasper vun de Vilzbach“ Autor Wolfgang Kling Insz. H. Schottler<br />
25./26.1./15./16./17.2./12./13.4./31.5./1.6.2013<br />
„Raphael in den Zeugenstand“ Autor Horst Helfrich Insz. H.Schottler<br />
8. und 9.3.2013<br />
„Uff de eebsch Seid“ Autor und Insz. Markus Andres<br />
15./16./17./22./23./24.3./3./4./5./10./11./12.5.2013<br />
„Was en Halles weesche denne Kaktusse“ Autor E. Gierlichs Insz. H. Schottler<br />
19./20./21.4/17.18.52013<br />
auf der Kleinkunstbühne im Auktionshaus Schnappenberger, 55120 Mainz-Mombach (gegenüber der Phönix-Halle)<br />
TV Thalia 1908 Buchholz e.V. (www.theaterverein-thalia.de)<br />
„Der kleine Muck“ am 3.3.2013 14 Uhr im Theater am Park Eitorf/Sieg, am 16.3.2013 um 11 Uhr und am 17.3.2013 um 20 Uhr<br />
im Bürgerhaus Asbach<br />
„Ein genial verrückter Coup“ am 3.3.2013 um 18 Uhr im Theater am Park in Eitorf/Sieg, am 16.3. um 20 Uhr und am 17.3. um<br />
17 Uhr im Bürgerhaus Asbach<br />
COURAGE, das <strong>Amateurtheater</strong> Ransbach-Baumbach e.V. (www.theater-courage.de)<br />
„Das Haus voller Gauner“ Komödie von John Graham<br />
öffentliche Generalprobe 25.4.2013, Premiere 26.4.2013, weitere Vorstellungen 27.4./3./4./10./11.5. 2013 immer um 19.30 Uhr<br />
im Pleurtuit-Saal (Kleinkunstbühne) der Stadthalle Ransbach-Baumbach<br />
.............und zum guten Schluss..........................<br />
„Es war einmal ein Ehepaar mit einem 12-jährigen Sohn. Sie besaßen einen Esel und beschlossen<br />
eines Tages zu verreisen, unterwegs zu arbeiten und dabei die Welt kennenzulernen. Zusammen<br />
mit dem Esel zogen sie los.<br />
Im ersten Dorf hörten sie die Leute reden: “Seht euch den Bengel an, wie schlecht der erzogen ist.<br />
Er sitzt auf dem Esel und die armen Eltern müssen laufen!“ Also sagte die Frau zu ihrem Mann:<br />
“Wir werden nicht zulassen, dass die Leute schlecht über unseren Sohn reden!“ Der Mann holte<br />
den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf.<br />
Im zweiten Dorf hörten sie die Leute reden: “Seht euch diesen unverschämten Kerl an, er lässt<br />
Frau und Kinder laufen, während er sich vom Esel tragen lässt!“ Also ließen sie die Mutter auf das<br />
Lastentier steigen und Vater und Sohn führten den Esel.<br />
Im dritten Dorf hörten sie die Leute sagen: „Armer Mann! Obwohl er den ganzen Tag hart<br />
gearbeitet hat, lässt er seine Frau auf dem Esel reiten und das arme Kind hat mit so einer<br />
Rabenmutter sicher auch nichts zu lachen !“ Also setzen sie die Reise zu dritt auf dem Lastentier<br />
fort.<br />
Im nächsten Dorf hören sie, wie die Leute sagen: „Das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier,<br />
auf dem sie reiten. Sie werden dem armen Esel den Rücken brechen!“ Also beschlossen sie, alle<br />
drei neben dem Esel herzugehen.<br />
Im nächsten Dorf dann trauten sie ihren Ohren nicht, als sie hörten:! Schaut euch diese drei<br />
Idioten an, sie laufen, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte !“<br />
Fazit: Die anderen werden dich immer kritisieren und über dich lästern. Es ist nicht einfach,<br />
jemanden zu treffen, der dich akzeptiert, wie du bist ! Deshalb lebe so, wie du es für richtig hältst<br />
und gehe, wohin dein Herz dich führt. Das Leben ist ein Theaterstück ohne vorherige<br />
Theaterproben. Darum: singe, lache, tanze, liebe und lebe jeden einzelnen Augenblick deines<br />
Lebens, bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück ohne Applaus zu Ende geht !“<br />
(Charlie Chaplin 1889-1977)<br />
...................................das war’s dann für 2012 – guten Rutsch<br />
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die letzte Seite<br />
Mitglieder des Landesvorstandes und ihr Zuständigkeitsbereich<br />
Hans Schilling Andreas Schnell<br />
1. Vorsitzender des <strong>Landesverband</strong>es <strong>RLP</strong> e.V. Jugendleitung<br />
Berliner Strasse 10 Auf Sprung 12<br />
56235 Ransbach-Baumbach 54292 Trier<br />
Tel. 0163-6744806 Tel. 0651-2003026<br />
e-mail: wir.schillings@t-online.de e-mail: andreas.schnell@theaterrlp.de<br />
Besuche von Mitgliedsbühnen Lehrgänge für Jugendliche<br />
Ehrungen von Mitgliedern und Bühnen BDAT-Jugendtheater<br />
Redaktion „Vorhang auf“ Besuch von Jugendbühnen<br />
Heinrich Schönenberg Petra Theisen<br />
2. Vorsitzender und Geschäftsführer Beisitzerin Jugendleitung<br />
Unterelsaff 30<br />
53577Neustadt/Wied 55545 Bad Kreuznach<br />
Tel.: 02683/945180 Tel. 0671-2199517<br />
e-mail: H.Schoenenberg-UE@t-online.de e-mail: petra.theisen@theaterrlp.de<br />
Versicherungsangelegenheiten<br />
Anschriftenänderungen Martin Zeckai<br />
GEMA-Rahmenvertrag Referent Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mitgliederbetreuung Töpferstrasse 18<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Helga Marbach 0671-796076-13<br />
Schatzmeisterin 0176-22953083<br />
Miesenheimerstrasse 3 e-mail: martin.zeckai@theaterrlp.de<br />
56637 Plaidt Kontakte zu regionaler und überregionaler Presse<br />
Tel. 02632/43972 Besuche und journalistische Betreuung von Mitgliedsbühnen<br />
Fax: 02632/958784<br />
e-mail: HCMarbach@t-online.de<br />
Kontoführung<br />
Referentin Finanzwesen<br />
Inge Rossbach (iro)<br />
Künstlerischer Beirat<br />
Rossstrasse 17<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Tel: 0671/36165<br />
e-mail: inge.rossbach@gmx.de<br />
Seminarorganisation<br />
Referentenkontakte<br />
Horst Daske<br />
Beisitzer künstlerischer Beirat<br />
webmaster<br />
Klausengarten 45<br />
55597 Wöllstein<br />
e-mail: horst.daske@theaterrlp.de<br />
Tel: 06703-2928<br />
Ursula Hahn In allerletzter Minute.................<br />
Protokoll Ihr vermisst einen Artikel über Euch ???<br />
Dann haben wir auch nichts gehört oder gelesen !!<br />
56068 Koblenz<br />
Tel: 0261/16356 Wie kommen Theatergruppen in den<br />
Vorhang auf ??<br />
Traudel Kappel Ihr sagt uns: WER spielt WAS, WO und WANN,<br />
Referentin Seniorentheater gebt an, unter welcher Internetadresse<br />
Glanstrasse 29 Informationen zu finden sind; und gebt die<br />
66892 Bruchmühlbach-Miesau Telefonnummer eines Ansprechpartners an.<br />
Tel: 06372/61553 Wir veröffentlichen dann die Termine in der<br />
Fax: 06841/6935224 nächsten Ausgabe des VORHANG AUF. Schreibt<br />
e-mail: t.kappel@theaterverein-elschbach.de einen Artikel oder schickt einen verwertbaren<br />
Lehrgänge für Senioren Pressebericht (mit Hinweis auf Zeitung und<br />
Besuche von Seniorenbühnen Erscheinungstag) und gutem Foto (jpg/tif).<br />
Lehrgänge und Infos des BDAT/Seniorentheater<br />
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