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aktuelle ausgabe (.pdf) - Landesverband Amateurtheater RLP

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tab „theater am bach“ Elz<br />

„Hier sind Sie richtig“<br />

Es ist wie so häufig im Leben: Eigentlich ist alles da, nur mit der Verteilung hapert es. Angebot und Nachfrage passen<br />

nicht recht zueinander, was kompliziert werden kann, auf der Bühne des Elzer Bürgerhauses aber für mehr als 120<br />

Minuten urkomisch anzuschauen ist. Mit ihrer turbulenten Inszenierung von Marc Camolettis Komödie drehen<br />

Regisseur Gerhard Egenolf und die Schauspieler vom „Theater am Bach“ derart auf, dass der Saal am Ende des<br />

Abends vor lautem Schenkelklopfen, begeistertem Jubel und spritzig knallenden Pointen bebt. „Hier sind Sie richtig“,<br />

heißt das Stück – und das stimmt.<br />

Ort der Handlung ist eine helle liebevoll gestaltete Wohnung in Paris – wo auch sonst könnten Liebe, Kunst und Chaos<br />

auf engstem Raum so schillernde Blüten treiben. An den Wänden, hinter denen Klaviergeklimper dahinplätschert,<br />

baumeln bunte Kunstwerke, auf einem kleinen Beistelltisch steht eine Likörflasche mit gefährlich grün leuchtenden<br />

Inhalt, und natürlich ist in der Mitte dieses Zimmers ein plüschiges Sofa zum Sitzen, Liegen und Hin- und Herrutschen<br />

platziert. Vier Türen gibt es – eine für jede Bewohner in dieser lustig-lauten WG.<br />

Verrückter und verzwickter geht’s kaum: Weibliche Überzeugungskünste und nackte Männer-Tatsachen werden<br />

freigelegt. Spartacus posiert köstlich in seinem silbernen Höschen, der scheu quiekende Klavierschüler steckt in einem<br />

römischen Gewand mitsamt Helm fest und Mietinteressent Bernard rollt unentwegt mit großen, überrascht<br />

dreinblickenden Augen und ruft – nur mit großräumiger Baumwollunterhode bekleidet – der Frau zu, die er für die<br />

Vermieterin hält: „Wie konnte ich ahnen, dass ich an eine so gründliche Dame geraten würde ?<br />

Dass diese Klamotte dennoch nicht ins Platte oder Schlüpfrige abgleitet, liegt an den Darstellern, die bei diesem Stück<br />

zu Höchstform auflaufen. Haushälterin Berthe treibt mit einer herrlich gespielten Mischung aus Empörung und<br />

Listigkeit die Handlung energisch vorantreibt, ebenso die strenge unnachgiebige Klavierlehrerin, die man am liebsten<br />

nur aus der Ferne kennen möchte – die Hauptsache ist „hier sind Sie richtig“ – alle ! (Anken Bonhorst-Vollmer, Nass.<br />

Neue Presse (auszugsweise)<br />

Laienspielgruppe St. Katharinen „Der Geist im Rathaus“<br />

Komödie in drei Akten von Hans Schimmel<br />

Mit einer „gespenstischen“ Komödie sorgte die Laienspielgruppe St. Katharinen 1988 in sieben Vorstellungen im<br />

November 2012 für lustige Turbulenzen: In dem Stück „Der Geist im Rathaus“ führen Theobald Müller und Elfriede<br />

Schwarz ein geruhsames Leben als Beamte. Dies endet abrupt, als Bürgermeisterin Haselbusch das Ruder übernimmt<br />

und ehrgeizige Ziele verfolgt. Um diese zu erreichen, engagiert sie den windigen Unternehmensberater Hein, der das<br />

Rathaus für den Bau eines Supermarktes abreißen will. Als Nikolaus, der seit seinem Ableben an das Gebäude<br />

gefesselt ist, davon erfährt, beschließt er diese Pläne mit Theodors Hilfe zu durchkreuzen. Nachdem dieser als<br />

angebliches Medium mit den Geistern Kontakt aufnimmt, ruft dies die Wahrsagerin Esmeralda auf den Plan, die einer<br />

scheinbaren Konkurrenz das Feld nicht allein überlassen will. Dauergäste im Rathaus sind die streitbaren<br />

Nachbarinnen Karla und Rita, die keine Gelegenheit auslassen, sich und andere zu beharken. Doch sie sind bald<br />

genauso irritiert, wie die mitteilsame Putzfrau Regine und die chaotische Praktikantin Monique. Nikolaus nutzt nicht<br />

nur die Gelegenheit, sein Heim zu retten, er möchte sich auch mal wieder im Rahmen seiner Möglichkeiten so richtig<br />

amüsieren. (Text und Fotos: LSG St. Katharinen)<br />

„Ha(a)rmonie“ beim Theaterwochenende der Theatergruppe Arzbach e.V.<br />

Am 27. /28.10. und 31.10.2012 bestiegen die Akteure der Theatergruppe Arzbach e.V. wieder „die Bretter, die die<br />

Welt bedeuten“<br />

„Ha(a)rmonie“, eine rasante Komödie aus der Feder von Manuela Velten riss das Publikum zu wahren<br />

Begeisterungsstürmen hin. Jedem Akteur war seine Rolle sozusagen auf den Leib geschrieben und jeder Schauspieler<br />

erfüllte seinen Auftrag mit Bravour. Manuela Velten führte Regie und konnte am Ende der Vorstellungen mit den<br />

erbrachten Leistungen mehr als zufrieden sein.<br />

In ihrem Stück, das in einem Friseursalon angesiedelt war, drehte sich alles um eine durchzechte Nacht und um den<br />

bevorstehenden Galaabend des Gesangvereins. Schillernde Hauptfigur war Kai, brillant von Elmar Lehmler in Szene<br />

gesetzt, der glaubte, im Vollrausch seinen Schwager Udo, souverän von Dirk Kneip verkörpert ,erstochen zu haben.<br />

Johannes, der dritte Saufkumpan, von Frank Wallroth in bewährter Manier gespielt, musste mit einem neuen<br />

Haarschnitt sowie Stimmverlust und Filmriss kämpfen.<br />

Monika, die Chefin, dargestellt von Martina Dott, verging fast vor Sorge um ihren verschwundenen Ehemann Udo. Ihr<br />

Sohn Kevin, erfrischend von Neuzugang Lucas Dott gespielt, glaubte, dass seine Mutter ein Verhältnis mit dem<br />

Bürgermeister, verkörpert von Rainer Lehmler, hat. Kai zog die naive Frisörin Sonja, wunderbar von Bärbel Gerharz<br />

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