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aktuelle ausgabe (.pdf) - Landesverband Amateurtheater RLP

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<strong>Amateurtheater</strong> auf hohem Niveau......................<br />

..............das war in Rudolstadt an 3 Tagen im September zu erleben.<br />

Es waren die ausgezeichneten „amarena“-Ensembles zu Gast und die verschiedenen Themen zeigten, was Theater für<br />

eine Aussagekraft hat...................<br />

Geeignet zu solcher Begegnung aller Generationen ist das von der Klassik geprägte Rudolstadt mit einer starken<br />

Präsenz der Thüringer Politik – allen voran natürlich der Initiator Frank Grünert. Dazu kommt die günstige Lage des<br />

Landestheaters mit dem „Schminkkasten“ gleich neben dran und auch dem Kulturhaus, das wirkt als ob es einst<br />

gebaut wurde im freimaurerischen Geist und das gemütliche Hotel „Thüringer Hof“ – also in drei Tagen lässt sich da<br />

viel machen – Vielen Dank !<br />

Die vier Gastspiele waren so exquisit, wie es im gesamten <strong>Amateurtheater</strong>bereich schon zeitlich nicht immer gelingt,<br />

es sei denn, man arbeitet gezielt auf ein Festival hin. So waren vier spannende Themen zu erleben:<br />

Intensives Bewegungstheater aus Solingen: Das trainierte Ensemble vom „Spina-Theater“ mit einer variierten Version<br />

des „Kleinen Prinzen“ anzusehen, war ein Genuss.<br />

Das zweite Projekt „Elsa darf nicht sprechen“ – es war bedrückend genau recherchiert, und für diejenigen, die eine<br />

solche Zeit nicht kennen, sollte es eine deutliche Warnung sein. So haben es die Offenburger Schulen zusammen mit<br />

dem „Theater im Gewölbe“ überzeugend erarbeitet.<br />

Dann zeigten die Theaterleute TOB vom Bodensee mit den Loriotszenen prächtige Typen, die im geschickt<br />

durchgehenden Ablauf der verschiedenen Sketche im originellen Szenarium sehr viel Vergnügen machten. Spielfreude<br />

und Präzision waren da.<br />

Das Erzähltheater „Consol“ aus Gelsenkirchen hatte eine total lustige Idee: In etwa zehn kralartigen Plätzen befand<br />

sich je eine Erzählerin mit etwa 6 Besuchern. Genial wurde hier ein Märchen sozusagen von Aussen nach Innen<br />

gebracht – örtlich gesehen; so spannend war das arrangierte Spiel, dass die Geschichte selbst dabei fast zu kurz kam.<br />

Dieses Miteinander Publikum und Darsteller gelang bestens.<br />

Ganz anders kam „Die Schotte“ aus Erfurt: Im, auf und vor einem Container gab es „Romeo und Julia“. Zu sehen<br />

waren im modernsten Ambiente zwei Gang (Capulet und Montague) und zum Schluss vergiftete sich das unglückliche<br />

Liebespaar im Container. Es war sehr dicht gespielt und mit so viel handfester Körpersprache, dass man manchmal<br />

Sorge hatte um die Darsteller – später kam dann noch ein Gedanke: „Das haben wir durchaus aktuell – und das ist<br />

theaterfähig“.<br />

Dazu kam noch eine fantastisch ausgerichtete Gala mit viel Programm (ein herrlicher „amarena“-Pantomime für alle<br />

Übergänge) und vor allem mit guten Reden der Politiker: Kunst muss sein und das Theater verdeutlicht das<br />

besonders gut. Dazu gab es prächtige Gespräche und gute Fachdiskussionen. (Inge Rossbach, künstl. Beirat)<br />

Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht ließ es nicht nehmen, „ihrer“ SCHOTTE die Trophäe persönlich zu überreichen ((Foto<br />

Jörg Sobeck)<br />

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