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Zur Handlung:
„Ich würde die Sonne angreifen, wenn sie mich beleidigte!“
schreit Kapitän Ahab. Er nagelt eine Golddublone an den
Mast und verspricht sie demjenigen, der Moby Dick als
Erster erspäht. „Trinkt und schwört Moby Dick den Tod!“
Unter dem Gejohle der Mannschaft zischt der Feuertrank
durch die Kehlen der Harpuniere. Starbuck, der erste
Steuermann, erschrickt: „Rache an einem Tier, das sich
verteidigt hat. Wahnsinn. Zu wüten gegen die Natur, das ist
Frevel, Käpt‘n Ahab!“
Doch der Kapitän mit seiner weißen Prothese aus dem
Kieferknochen eines Pottwals kennt kein Einsehen, jagt
mit dem Matrosen Ismael, dem Polynesier Queequeg, dem
Indianer Tashtego und dem Schwarzen Daggoo fanatisch
den vermeintlichen Feind.
Alle Rassen und Charaktere sind auf dem Schiff vertreten.
So auch Elias, ein Wahrsager. Seine hellseherische Voraussage
wird sich am Ende des Dramas erfüllen: „Am Tag,
an dem ihr Land riechen werdet, wo keines ist, wird Ahab
sterben und wieder auferstehen. Er wird euch zuwinken und
alle in den Tod reißen. Alle bis auf einen.“
„Moby Dick“ zeigt das Leben im Spiegel der Waljagd, realistisch
und spannend erzählt, weil Melville 1840 selbst auf einem
Walfänger fuhr. „Moby Dick“ ist auch ein Gleichnis auf einen
fanatischen Machthaber, der, getrieben von maßlosem Hass
und Verlangen nach Rache bereit ist, zur Befriedigung seiner
persönlichen Wünsche seine Mannschaft ins Verderben zu
reißen.
Wie schon in der bejubelten Produktion des Theaters des
Ostens von Theodor Storms „Der Schimmelreiter“ geht es auch
in Herman Melvilles Klassiker um den Kampf des Menschen
mit der Natur. Melville hat in seinem Roman immer wieder
dramatische Szenen mit hervorragenden Dialogen eingefügt
und gibt außerdem, wie in einem Theaterstück Regieanweisungen
- alles in allem fast schon eine perfekte Theaterfassung.
Eintritt: 26 € / 23 € / 20 € / 13 €
Schülerkarten 5 € auf ausgewählten Plätzen
(gegen Vorlage des Ausweises bei Kartenkauf und
Einlass)
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