Weniger Energie – mehr Wärme - LIV Baden- Württemberg
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3/2010 Im Blickpunkt<br />
100-Tage-Frist<br />
Interview mit Franz Klumpp<br />
Die 100-Tage-Frist bemisst die Zeitdauer, die nach einer Faustregel des Journalismus einem neuen Amtsinhaber zugestanden<br />
wird, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen.<br />
Die hundert Tage soll der neue Entscheider nutzen, um sich mit den Abläufen seines Amtes vertraut zu machen, wesentliche<br />
Personalentscheidungen zu treffen und erste Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Da der „Regierungsalltag“<br />
komplex ist und Entscheidungen meist einen gewissen Vorlauf benötigen, lässt sich die Leistung der handelnden<br />
Personen nicht sofort nach ihrer Amtseinführung abschätzen. Traditionell wird das erste Resümee darum erst<br />
nach Ende dieser Schonfrist gezogen.<br />
Herr Klumpp, seit dem 47. <strong>LIV</strong>-Tag im<br />
Oktober 2009 in Offenburg sind Sie<br />
der Präsident des Landesinnungsverbandes<br />
für das Schornsteinfegerhandwerk<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. In diesen<br />
Tagen sind die ersten 100 Tage Ihrer<br />
Amtszeit verstrichen. Bitte gestatten<br />
Sie mir einige Fragen zu Ihrer Person,<br />
Ihrem Amt und zum Handwerk.<br />
Würden Sie bei einem guten Glas<br />
Wein mit unserem Wirtschaftsminister<br />
zusammensitzen, was würden<br />
Sie ihn Fragen wollen?<br />
Ich würde dem Herrn Minister drei<br />
Fragen stellen wollen:<br />
• Wie er die Bedeutung des Handwerks<br />
im Allgemeinen und im Besonderen<br />
die des Schornsteinfegerhandwerks<br />
sieht und beurteilt.<br />
• Welche Bedeutung für ihn in Zukunft<br />
der Meisterbrief im Handwerk<br />
hat.<br />
• Wie er die Zusammenarbeit zwischen<br />
Politik und Handwerk sieht.<br />
Könnten Sie aus beruflicher Sicht<br />
die Zeit zurück drehen, in welches<br />
Jahr würden Sie springen wollen?<br />
Ohne nun ein Jahr genau zu benennen,<br />
auf jeden Fall aber in ein ruhigeres<br />
als das vergangene Jahr 2009.<br />
Was haben Sie Ihrer Ansicht nach<br />
in den letzten 100 Tagen im Landesinnungsverband<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
verändert?<br />
Zuerst war es erforderlich für die aus<br />
gesundheitlichen Gründen ausgeschie-<br />
dene Frau Baudisch eine geeignete<br />
Nachfolgerin zu finden. Dies ist uns<br />
mit Frau Lachner auf hervorragende<br />
Weise gelungen.<br />
Große Veränderungen waren meiner<br />
Ansicht nach nicht erforderlich, da die<br />
Arbeit im Landesinnungsverband rund<br />
lief. Wesentlich war es für mich, mir<br />
den trotz aller Einarbeitung erforderlichen<br />
Einblick zu verschaffen. Kurzfristige<br />
Veränderungen sind auch nur<br />
dann erforderlich, wenn etwas nicht<br />
funktioniert. Dies war und ist im <strong>LIV</strong><br />
sicherlich nicht der Fall.<br />
Was glauben Sie in den letzten<br />
100 Tagen von Ulm aus auf den<br />
Weg gebracht zu haben?<br />
Gemeinsam mit den Angestellten des<br />
<strong>LIV</strong> habe ich versucht, das Rad in<br />
Schwung zu halten. Einen Schwerpunkt<br />
stellte dabei die Erweiterung<br />
der GmbH auf Landesebene dar. Bestehende<br />
Kontakte zum Umwelt- und<br />
Wirtschaftministerium konnten intensiviert<br />
werden.<br />
Mit dem reduzierten Vorstand und<br />
der neuen Sekretärin wurden bisherige<br />
Aufgaben bewältigt. So hoffe ich<br />
auch, die kommenden Anforderungen<br />
zu meistern.<br />
Was denken Sie, ist Ihnen in den<br />
ersten 100 Tagen noch nicht gelungen?<br />
Einiges.<br />
Ich hatte gehofft, einige unklare Situationen<br />
abklären zu können. Dazu gehört<br />
z. B. die Frage, ob unser Handwerk<br />
Heizkessel reinigen darf oder<br />
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