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Langfassung der Regionalen Entwicklungsstrategie „Saale-Orla“ Allerdings sind diese Diversifizierungschancen in Abhängigkeit vom nutzbaren Potential begrenzt. Projektziel ist die Untersuchung zu regionalen Möglichkeiten und Grenzen erneuerbarer Energieträger und nachwachsender Rohstoffe sowie zu effizienten Anwendungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der regionalen spezifischen Bedingungen. Projektinhalt: In einer Studie sind die natürlichen Bedingungen zum Anbau nachwachsender Rohstoffe und erneuerbarer Energieträger zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen für - die Errichtung von Biomasseheizwerken - die Einrichtung von Brennholzhöfen und - zu Möglichkeiten von regionalen Wertschöpfungsketten zur Naturstoffverarbeitung Im Ergebnis sollen Empfehlungen an die Agrarunternehmen und an die regionale Raumordnung gegeben werden zur Koordinierung und Harmonisierung von Diversifizierungsstrategien. Projektträger: RAG „Saale-Orla“ Projektkosten: ca. 30.000,00 € 5.2.4 Entwicklungsschwerpunkt 3 Abb. .21: Leitprojekt zum EWS 3 - 42 -
Langfassung der Regionalen Entwicklungsstrategie „Saale-Orla“ Leitprojekt Nr. 5 Wohnen und Lebensqualität auf dem Lande Die Entwicklungsperspektiven des ländlichen Raumes als eigenständige Lebens- und Wirtschaftsregion ist untrennbar mit der weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen verbunden. Deshalb beinhaltet einer der 3 Schwerpunkte zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes durch den europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum (Abschn. 3, Art. 52, b), ELER). Hierbei sind die Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft und für die Bevölkerung von besonders hoher Relevanz. Deshalb ist der Sicherung einer angemessenen sozialen Infrastruktur einen hohen Stellenwert beizumessen. Die demographischen Prozesse, resultierend aus Geburtenrückgang und Abwanderung, sind hierbei besonders zu berücksichtigen. So kann in einigen Orten aus der ursprünglichen „Infrastrukturlücke“ ein „Infrastrukturüberhang“ entstehen, der sich durch weitergehende Schrumpfungsprozesse noch verschärfen wird. Die Lösung für dieses Problem darf nicht in einem interkommunalen Wettbewerb um Einwohner liegen, der in den „Verlierergemeinden“ zur weiteren Ineffizienz der Infrastruktur beiträgt, sondern in einem regional abgestimmten Anpassungskonzept. Mit einer angestrebten koordinierten Infrastrukturplanung sollen interkommunale Kooperationsmodelle zur Daseinsvorsorge umgesetzt werden. Die Lebensqualität im ländlichen Raum wird auch durch die Freizeit- und Erholungsqualität beeinflusst. Deshalb sind Maßnahmen zur Verbesserung und zur Aufwertung der touristischen Infrastruktur auch ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Lande. Das nachfolgende Leitprojekt beinhaltet diese Aspekte - koordinierte Infrastrukturplanung und -nutzung sowie - Beiträge zur Verbesserung der Lebensqualität. Projekt 5.1 Wohnort und Erlebnis „Dorf“ Projektziel: Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum, insbesondere für junge Familien durch * Förderung von Maßnahmen zur Sanierung dörflicher Bausubstanz und * Förderung der Identifikation über die Erhaltung von lokalen Besonderheiten und Werte. Projektinhalt: Sensibilisierung der Bewohner und Besucher für die kulturellen, landes- und naturkundlichen, historischen, aber auch ökonomischen Besonderheiten des Dorfes. Dazu sollen Zeugen der Siedlungsgeschichte, Naturdenkmale, historische und besondere Bauwerke, Direktvermarkter, etc. über ausgewiesene Routen erschlossen werden. Diese Routen fassen die lokalen Besonderheiten zusammen und reflektieren die Einmaligkeit des jeweiligen Dorfes. Die Auswahl der Orte und der Verlauf der Route soll über einen Meinungsbildungsprozess der Bewohner erfolgen und somit gleichzeitig das Gefühl der Heimatverbundenheit stärken. Die Ergebnisse können in entsprechenden Faltblättern veröffentlicht werden und dienen zur öffentlichkeitswirksamen Präsentation durch touristische Leistungsträger. Des Weiteren ist beabsichtigt, diese Routen über zertifizierte Natur- und Landschaftsführer in ein Veranstaltungsprogramm aufzunehmen. Projektträger: Einheitsgemeinde Remptendorf i.V.m. dem Verein „Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale“ Projektkosten: Es wird eingeschätzt, dass die Kosten ca. 15.000,00 - 25.000,00 € betragen werden. - 43 -
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