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Geschäftsbericht 2007 der BayWa AG

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 7


ANTEILE DER GESCHÄFTSSEGMENTE AM KONZERNUMSATZ<br />

Energie [ 24,7 % ]<br />

Bau [ 23,2 % ]<br />

Sonstige Aktivitäten [ 6,0 % ]<br />

Agrar [ 46,1 % ]<br />

Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong>


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH<br />

KERNGESCHÄFTSFELDER<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

IM BLICKPUNKT: WACHSTUM<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> GESCHÄFTSBERICHT <strong>2007</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

.A<br />

.B<br />

.C<br />

.D<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

.01<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

U N T E R N E H M E N S P R O F I L S E I T E 2<br />

Kennzahlen auf einen Blick 4<br />

Konzern im Zweijahresvergleich 5<br />

Kerngeschäftsfel<strong>der</strong> 6<br />

Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre 8<br />

Im Blickpunkt: Wachstum 10<br />

Z U R G E S C H Ä F T S E N T W I C K LU N G 20 07 S E I T E 18<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats, des Beirats und des Vorstands 18<br />

Entwicklung im Überblick 26<br />

Konzernlagebericht 30<br />

Im Blickpunkt: Lebensqualität 48<br />

AU S D E M B a y Wa - KO N Z E R N S E I T E 56<br />

Corporate Governance-Bericht 56<br />

Konzernbeteiligungen 60<br />

Die <strong>BayWa</strong>-Aktie 68<br />

Im Blickpunkt: Innovation 72<br />

KO N Z E R N A B S C H LU S S S E I T E 8 0<br />

Erklärung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter 81<br />

Bilanz 84<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 85<br />

Entwicklung des Eigenkapitals 86<br />

Aufstellung erfasste Erträge/Aufwendungen 88<br />

Kapitalflussrechnung 89<br />

Konzernanhang 91<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 150<br />

Bericht des Aufsichtsrats 152<br />

Finanzkalen<strong>der</strong> 2008 157<br />

Impressum 159


.A<br />

* 365 T<strong>AG</strong>E AUF ERFOLGSKURS.<br />

EIN JAHR HAT FÜR DEN <strong>BayWa</strong>-KONZERN MIT SEINEN DREI KERNSEGMENTEN <strong>AG</strong>RAR,<br />

BAU UND ENERGIE VIELE GESICHTER: DENN VOLATILE MÄRKTE BRINGEN CHANCEN<br />

UND RISIKEN MIT SICH. ES ZEICHNET DAS UNTERNEHMEN AUS, DASS ES FLExIBEL IST<br />

UND WECHSELNDE BEDINGUNGEN MEISTERT. WELCHE STRATEGIEN DER <strong>BayWa</strong>-<br />

KONZERN VERFOLGT, UM LANGFRISTIG ERFOLGREICH ZU SEIN, ZEIGEN DIE BILD-<br />

SEqUENZEN IM GESCHÄFTSBERICHT.<br />

<strong>2007</strong> *


.03<br />

.3


.A<br />

K E N N Z A H LE N AU F E I N E N B L I C K<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Umsatz 7 227,1 7 132,8*<br />

Geschäftssegment Agrar 3 330,7 2 861,3<br />

Agrar 2 594,2 2 096,7<br />

Technik 736,5 764,6<br />

Geschäftssegment Bau 1 676,3 1 764,7*<br />

Baustoffe 1 233,4 1 346,5*<br />

Bau & Gartenmarkt 442,9 418,2<br />

Geschäftssegment Energie 1 788,0 2 103,3<br />

Geschäftssegment Sonstige Aktivitäten 432,1 403,5<br />

EBIT 143,6 111,8<br />

EBITDA 234,6 200,9<br />

Ergebnis je Aktie (in Euro) 1,36 1,17<br />

Eigenkapitalquote (in Prozent) 27,4 27,7<br />

Mitarbeiter (Stand: 31.12.) 16 325 16 249<br />

* bereinigt um durchlaufende Lagerhausumsätze Österreich (167 Mio. Euro)


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH<br />

KERNGESCHÄFTSFELDER<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

IM BLICKPUNKT: WACHSTUM<br />

K U R Z FA S S U N G D E R B I L A N Z E N Z U M 31. D E Z E M B E R<br />

.05<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Aktiva<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte 27,1 29,3<br />

Sachanlagen 873,8 876,4<br />

At-Equity bilanzierte Anteile 9,8 15,3<br />

Übrige Finanzanlagen 137,3 124,7<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 82,4 79,0<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte 20,4 27,8<br />

Latente Steueransprüche 88,5 114,9<br />

1 239,3 1 267,4<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Wertpapiere 81,0 78,0<br />

Vorräte 1 083,2 818,3<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte 692,9 631,8<br />

Flüssige Mittel 18,0 17,5<br />

1 875,1 1 545,6<br />

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 3,6 10,4<br />

Summe Aktiva 3 118,0 2 823,4<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 86,7 86,6<br />

Kapitalrücklage 81,1 79,7<br />

Gewinnrücklagen 495,4 449,7<br />

Sonstige Rücklagen 67,6 67,8<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter 123,7 100,2<br />

854,5 784,0<br />

Langfristige Schulden 666,1 702,9<br />

Kurzfristige Schulden 1 597,4 1 336,5<br />

Summe Passiva 3 118,0 2 823,4<br />

K U R Z FA S S U N G D E R G E W I N N - U N D V E R LU S T R E C H N U N G E N<br />

Z U M 31. D E Z E M B E R<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Umsatzerlöse 7 227,1 7 299,8<br />

Bestandsverän<strong>der</strong>ung 63,8 – 2,7<br />

An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 0,4 0,2<br />

Sonstige betriebliche Erträge 111,2 96,7<br />

Materialaufwand – 6 310,5 – 6 333,6<br />

Rohergebnis 1 092,2 1 060,4<br />

Personalaufwand – 586,9 – 577,6<br />

Abschreibungen – 91,0 – 89,1<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 301,1 – 311,0<br />

Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Geschäftstätigkeit 113,2 82,7<br />

Finanzergebnis – 22,7 – 12,9<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90,5 69,8<br />

Ertragsteuern 18,7 – 12,4<br />

Konzernjahresüberschuss 71,8 57,4<br />

Davon: Gewinnanteil <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter 25,8 17,8<br />

Davon: Gewinnanteil <strong>der</strong> Gesellschafter des Mutterunternehmens 46,0 39,6


.A<br />

IN UNSEREN KERNGESCHÄFTSFELDERN <strong>AG</strong>RAR,<br />

BAU UND ENERGIE GEHÖREN WIR ZU DEN<br />

FÜHRENDEN HANDELS- UND DIENSTLEISTUNGS-<br />

UNTERNEHMEN EUROPAS.<br />

Als Bindeglied zwischen Industrie und Kunden schaffen wir für unsere<br />

Partner maximalen Nutzen und steigern kontinuierlich den Sharehol<strong>der</strong><br />

Value. Kundennähe, Flexibilität und Effizienz sind unsere Stärken.<br />

Mission des <strong>BayWa</strong>-Konzerns<br />

S E G M E N T <strong>AG</strong> R A R<br />

Mit seinem Geschäftssegment Agrar ist<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern ein führen<strong>der</strong><br />

Handelspartner in Europa. Im Mittelpunkt<br />

stehen zahlreiche Handels- und Dienstleistungen<br />

für die Land- und Ernährungswirtschaft.<br />

Im klassischen Agrarhandel<br />

vermarktet <strong>der</strong> Konzern landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse und vertreibt Betriebsmittel,<br />

einschließlich Service und Beratung.<br />

Die Ernährungsindustrie beliefert er mit<br />

agrarischen Rohstoffen. Die Sparte Technik<br />

bietet Landwirten und Forstwirtschaft,<br />

aber auch Kommunen und Gewerbe<br />

Investitionsgüter, Maschinen und Geräte.<br />

Kundennahe Werkstätten gewährleisten<br />

Service und Reparatur.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS .07<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH<br />

KERNGESCHÄFTSFELDER<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

IM BLICKPUNKT: WACHSTUM<br />

S E G M E N T B AU<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern bietet mit den Sparten<br />

Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt<br />

ein umfangreiches Sortiment fürs Bauen,<br />

Renovieren, Mo<strong>der</strong>nisieren, für Garten<br />

und Do-it-yourself. Neben dem dichten<br />

Netz an Konzernstandorten findet dieses<br />

Leistungsspektrum über Franchisepartner<br />

zusätzliche Verbreitung in weiten Teilen<br />

Deutschlands und Österreichs. Im Baustoffhandel<br />

zählt <strong>der</strong> Konzern zu den<br />

größten Anbietern im deutschsprachigen<br />

Raum. Mit seinen Bau & Gartenmärkten<br />

ist er bedeuten<strong>der</strong> Anbieter in ländlichen<br />

Regionen.<br />

S E G M E N T E N E R G I E<br />

Im Segment Energie handelt <strong>der</strong> Konzern<br />

mit Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen:<br />

Heizöl, Diesel und Ottokraftstoffe bilden<br />

die Sortimentsschwerpunkte neben<br />

Schmierstoffen, Festbrennstoffen und<br />

Mineralöltechnik. Erneuerbare Energien<br />

gewinnen an Bedeutung. Im Endverbrauchergeschäft<br />

hat <strong>der</strong> Konzern in vielen<br />

Regionen eine führende Marktstellung<br />

bei Heizöl und Diesel. Das Tankstellengeschäft<br />

betreibt <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

unter eigenem Namen sowie unter den<br />

Marken AVIA in Württemberg und<br />

GENOL in Österreich.


.A<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE<br />

VORWORT VON WOLFGANG DEML, VORSTANDSVORSITZENDER<br />

S E H R G E E H R T E A K T I O N Ä R I N N E N U N D A K T I O N Ä R E ,<br />

das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> war für den <strong>BayWa</strong>-Konzern eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Denn erwartungsgemäß fanden wir in mehreren Geschäftsfel<strong>der</strong>n schwächere Rahmen-<br />

bedingungen vor als im Vorjahr, während wir im Agrarsektor das sehr günstige Marktumfeld<br />

für weitere Verbesserungen nutzen konnten. In diesem unterschiedlichen Szenario<br />

ist es uns gelungen, unsere Ziele zu erreichen und Ihnen wie<strong>der</strong> eine sehr gute Bilanz<br />

vorzulegen.<br />

Zweifellos hat die ausgezeichnete Verfassung <strong>der</strong> Agrarwirtschaft einen wesentlichen An-<br />

teil daran. Wir profitieren zudem von unserer globalen Ausrichtung, unserer führenden<br />

Marktposition und von vielen Optimierungsstrategien in allen Geschäftsbereichen. Erfolge<br />

kommen, wenn günstiges Marktumfeld und Leistung zusammenfinden, so wie <strong>der</strong>zeit<br />

in unserem Geschäftssegment Agrar. Damit konnten wir <strong>2007</strong> kompensieren, dass<br />

die Kernsparten Bau und Technik sich in schwierigen Märkten behaupten mussten. Aber<br />

auch sie haben im Branchenvergleich noch gut abgeschnitten. Im Mix <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Segmententwicklungen konnte <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern beim Umsatz leicht zulegen.<br />

Entscheiden<strong>der</strong> ist dagegen <strong>der</strong> deutliche Ergebnissprung. Ein EGT von 90,5 Mio. Euro<br />

bedeutet das bisher höchste Vorsteuerergebnis und eine klare Steigerung um 30 Prozent.<br />

Die Agrarwirtschaft erlebt <strong>der</strong>zeit einen enormen Aufschwung. Ihr wird eine zentrale<br />

Rolle bei <strong>der</strong> Lösung großer globaler Herausfor<strong>der</strong>ungen zugesprochen. Sowohl für die<br />

Ernährungssicherung einer schnell wachsenden Weltbevölkerung als auch für den steigenden<br />

Energiebedarf werden Agrarprodukte und -rohstoffe immer mehr nachgefragt.<br />

Wir haben als einer <strong>der</strong> führenden Agrarhandelskonzerne in Europa in dieser Marktkons-<br />

tellation eine sehr gute Position. Unsere Agrarsparte kann daraus erhebliche Zuwächse<br />

generieren. Parallel zur Bewältigung des wachsenden Marktvolumens erweitern und<br />

optimieren wir unser Leistungsspektrum, unsere Kundenstruktur und unser Vertriebsnetz.<br />

Wir werden hier auch weiter expandieren, unsere gute Position in <strong>der</strong> Region und<br />

international ausbauen sowie zusätzliche Marktanteile gewinnen. Ebenso bleiben Standort-<br />

und Logistikoptimierungen ein Maßnahmenschwerpunkt zur Ertragsverbesserung.<br />

Insgesamt stärken wir unsere Position als Partner <strong>der</strong> Landwirtschaft und Ernährungs-<br />

industrie. Doch auch die Bioenergie wird trotz kritischer Bewertung im Hinblick auf den<br />

Klimawandel, Nachfrage und Preise von Agrarrohstoffen beflügeln. Dies eröffnet zusätzliche<br />

Perspektiven für unseren Konzern.<br />

Erfreulich ist, dass die Agrartechnik ebenfalls vom Boom <strong>der</strong> Agrarwirtschaft und vom<br />

Stimmungshoch in <strong>der</strong> Landwirtschaft profitieren kann. Für Landwirte lohnt es sich wie-<br />

<strong>der</strong>, in Maschinen und Einrichtungen zu investieren. Denn durch Nutzung des technischen<br />

Fortschritts können sie ihre Agrarproduktion steigern und höhere Einkommen erzielen.<br />

Unsere Techniksparte unterstützt diesen Trend und erwirtschaftet als enger Partner <strong>der</strong><br />

Landwirte und <strong>der</strong> Hersteller zusätzliche Umsätze und Erträge. Diese Position werden<br />

wir weiter ausbauen und gleichzeitig unsere Vertriebs- und Kostenstrukturen optimieren.<br />

Um das Ergebnis in unserem Segment Bau richtig zu bewerten, müssen wir uns in Erinnerung<br />

rufen, dass für den Bau 2006 ein Ausnahmejahr war. Gründe waren das Auslaufen<br />

<strong>der</strong> Eigenheimför<strong>der</strong>ung, die bevorstehende Mehrwertsteuererhöhung und die äußerst


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH<br />

KERNGESCHÄFTSFELDER<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

IM BLICKPUNKT: WACHSTUM<br />

milden Wintertemperaturen. Dass <strong>2007</strong> eine konjunkturelle Abschwächung folgen würde,<br />

haben wir deshalb erwartet. Beson<strong>der</strong>s stark getroffen hat es den Wohnungsneubau,<br />

ein wichtiger Bereich für unseren Baustoffhandel. Hier ist die Politik gefor<strong>der</strong>t, wie<strong>der</strong><br />

Anreize und För<strong>der</strong>möglichkeiten für eine Forcierung <strong>der</strong> privaten Bautätigkeit zu schaffen.<br />

Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, müssen im Gebäudebereich Energiesparpotenziale<br />

intensiver genutzt werden. Die energetische Sanierung bietet dafür viele<br />

Möglichkeiten. Die <strong>BayWa</strong> wird ihr Leistungsspektrum in diese Richtung noch weiter<br />

ausbauen. Positive Wirkung zeigen <strong>der</strong> Expansionskurs <strong>der</strong> Sparte Baustoffe und die Prozessoptimierungen<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre. Darum halten wir auch an unserer Expansionsstrategie<br />

im Baustoffhandel fest. Auch bei den Bau & Gartenmärkten des Konzerns machen<br />

sich die Umstrukturierungen und Vertriebsoptimierungen zunehmend positiv bemerkbar.<br />

Sie führten bereits <strong>2007</strong> zu leicht verbesserten Zahlen.<br />

Trotz Preis-, Witterungs- und Nachfrageschwankungen ist das Segment Energie ein stabiler<br />

Ertragsbringer und Kerngeschäft unseres Konzerns. Die <strong>2007</strong> deutlich gesunkene<br />

Nachfrage nach Wärmeenergie ist die Reaktion des Marktes auf die erheblichen Temperaturunterschiede<br />

<strong>der</strong> beiden Vorwinter. Der um 30 Prozent niedrigere Heizölabsatz wird<br />

sich bereits in diesem Jahr wie<strong>der</strong> auf ein normaleres Marktniveau einpendeln. Dass sich<br />

<strong>der</strong> Bioenergieboom abgeschwächt hat, offenbart sich im Nachfragerückgang bei Bio-<br />

Diesel. Hier zeigen sich die Auswirkungen staatlicher Regulierungen, die Marktkräfte teil-<br />

weise außer Kraft gesetzt haben. Unsere Versorgungs- und Logistikleistungen für Gewerbe<br />

und Verbraucher werden wir im Energiebereich jedoch weiter ausbauen.<br />

Verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, wie Sie auf den Bildseiten unseres <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

sehen, können Zahlen eine Herausfor<strong>der</strong>ung sein, die auf den ersten Blick Rätsel<br />

aufgeben, dann aber auch Lösungen beinhalten. Die wichtigsten Kennzahlen des <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzerns sprechen jedoch eine klare Sprache: Unser Mischkonzern ist im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> trotz eines teilweise ungünstigeren Umfelds sehr erfolgreich gewesen. Das hat auch<br />

<strong>der</strong> Kapitalmarkt honoriert. Der Wert des Konzerns an <strong>der</strong> Börse ist weiter gewachsen<br />

und hat am Jahresende <strong>2007</strong> 1,15 Mrd. Euro erreicht. Der <strong>BayWa</strong>-Konzern ist gut auf-<br />

gestellt und hat das Potenzial, auch zukünftig intern und extern zu wachsen. Diese Einschätzung<br />

treffen unabhängige Analysten und Marktbeobachter, und es ist auch meine<br />

Überzeugung.<br />

Nach 20-jähriger Arbeit an <strong>der</strong> Konzernspitze wechsle ich, wie angekündigt, Ende Juni<br />

2008 in den Ruhestand. Für mich waren die Jahre bei <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> eine schöne und heraus-<br />

for<strong>der</strong>nde Aufgabe. Ich wünsche meinem Nachfolger im Vorstandsvorsitz, Herrn Klaus<br />

Josef Lutz, meinen Kollegen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern<br />

viel Glück und Erfolg. Ich bedanke mich bei allen meinen beruflichen Wegbegleitern für<br />

die gute Zusammenarbeit, bei allen Aktionärinnen und Aktionären für das entgegen-<br />

gebrachte Vertrauen.<br />

Wolfgang Deml<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des <strong>BayWa</strong>-Konzerns<br />

.09


.A<br />

* UM SO VIELE MENSCHEN WÄCHST DIE WELTBEVÖLKERUNG PRO JAHR.<br />

DAMIT NIMMT DER BEDARF AN NAHRUNGSMITTELN ZU. GLEICHZEITIG STEIGT<br />

DIE NACHFR<strong>AG</strong>E AN ENERGIE AUS NACHWACHSENDEN ROHSTOFFEN: EINE GROSSE<br />

HERAUSFORDERUNG FÜR DIE GLOBALISIERTE <strong>AG</strong>RARWIRTSCHAFT. DER <strong>BayWa</strong>-<br />

KONZERN ALS EIN MARKTFÜHRER IM <strong>AG</strong>RARBUSINESS VERFOLGT IN DIESEM<br />

SZENARIO EINE WACHSTUMSSTRATEGIE MIT GUTEN ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN.


80 Mio. *<br />

.11 11


.A<br />

175 Mrd. Euro *<br />

* INVESTITIONSSCHUB FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT DURCH DIE KLIMAZIELE.<br />

EIN DRITTEL WENIGER CO 2 -EMISSIONEN BIS 2020 LAUTET DIE VORGABE FÜR DEN<br />

WOHNUNGSBEREICH. DAS GEHT NICHT OHNE ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG.<br />

ExPERTEN RECHNEN HIER MIT EINEM VOLUMEN VON 175 MRD. EURO IN DEN<br />

NÄCHSTEN ZWÖLF JAHREN. DAS MODERNISIERUNGSTEMPO WIRD ZULEGEN MÜSSEN.<br />

UND DER <strong>BayWa</strong>-KONZERN IST AM ZUG: ALS AUSGEWIESENER ExPERTE IN SACHEN<br />

MODERNISIERUNG IN SEINEM SEGMENT BAU.


.13


.A<br />

231 359 km *


* DAS STRASSENNETZ DEUTSCHLANDS IST LEISTUNGSFÄHIG WIE KAUM<br />

EIN ANDERES WELTWEIT. ES SICHERT TRANSPORT UND MOBILITÄT AUF HOHEM<br />

NIVEAU UND FÜR WACHSENDE BEDÜRFNISSE. DENN DER WARENFLUSS VON A<br />

NACH B WIRD IN DEN NÄCHSTEN JAHREN EUROPAWEIT ZUNEHMEN. FÜR DIE <strong>BayWa</strong><br />

BEDEUTET DAS: DER ABSATZ VON DIESEL-KRAFTSTOFF WIRD STEIGEN. CHANCEN<br />

FÜRS GESCHÄFT GIBT ES AUCH AUF ANDEREN GEBIETEN GENUG.<br />

.15


.A<br />

WACHS TUM<br />

Stetiges und gesundes Wachstum bringt<br />

reiche Ernte. Wer wüsste das nicht besser als<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern, <strong>der</strong> vom bayerischen<br />

Agrarhändler zu einem <strong>der</strong> großen europäischen<br />

Mischkonzerne gewachsen ist.<br />

Die beständige Weiterentwicklung erhielt<br />

in den letzten Jahren durch eine gezielte,<br />

profitable Wachstumsstrategie zusätzliche<br />

Dynamik. Mit Akquisitionen, grenzüberschreitenden<br />

Expansionen sowie deutlichen<br />

Umsatz- und Ertragszuwächsen steigerte<br />

<strong>der</strong> Konzern den Börsenwert in einem<br />

halben Jahrzehnt um ein Mehrfaches.<br />

Im Agrarhandel brachte es das Unternehmen<br />

über Fusionen und Zukäufe zu einer<br />

führenden Position in Europa, mit einem<br />

dichten Standortnetz im süddeutschen<br />

Raum und in Österreich sowie Präsenz in


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS .17<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

KONZERN IM ZWEIJAHRESVERGLEICH<br />

KERNGESCHÄFTSFELDER<br />

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE<br />

IM BLICKPUNKT: WACHSTUM<br />

Osteuropa. Die Wertschöpfungskette reicht<br />

vom Landwirt bis hin zur Ernährungsindustrie.<br />

Als ein großer Wachstumsmotor<br />

erweist sich die in jüngster Zeit stark zu-<br />

nehmende Nachfrage nach Agrarrohstoffen<br />

für Lebensmittel und erneuerbare<br />

Energien. Dies eröffnet langfristig gute<br />

Perspektiven für den <strong>BayWa</strong>-Konzern im<br />

globalen Agrarbusiness. Im heimischen<br />

Markt beleben steigende Einkommen<br />

und die gute Stimmung in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

das Investitionsklima und damit das<br />

Technikgeschäft des Unternehmens. Hier<br />

lässt sich die regionale Marktführerschaft<br />

ausbauen. Das wachsende Kundensegment<br />

<strong>der</strong> Großkunden und Lohnunternehmer<br />

bietet ebenso zusätzliche Marktpotenziale<br />

wie die Forsttechnik.<br />

Klare Expansionsziele verfolgt <strong>der</strong> Konzern<br />

im Baustoffhandel: Wachsen im deutschsprachigen<br />

Raum über das Kerngebiet<br />

hinaus, beson<strong>der</strong>s in Regionen mit hoher<br />

Bauintensität. In den letzten vier Jahren<br />

wurden acht Baustoffhändler mit einem<br />

Umsatz von rund 240 Mio. Euro akquiriert.<br />

Neue Wachstumschancen verheißen die<br />

angestrebten Reduzierungen <strong>der</strong> CO 2-<br />

Emissionen im Wohnbereich um ein Drittel<br />

durch energetische Sanierung. Der <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzern ist mit über 200 Energie-Fachberatern<br />

gut darauf vorbereitet. Niedrige<br />

Wohneigentumsquote speziell in Deutschland,<br />

überalterter Wohnungsbestand und<br />

die lang anhaltende Flaute im Neubaubereich<br />

geben <strong>der</strong> Baubranche auf Sicht wie<strong>der</strong><br />

Wachstumspotenziale. Davon können<br />

auch die Bau & Gartenmärkte profitieren,<br />

die im Rahmen <strong>der</strong> strategischen Neuausrichtung<br />

die Steigerung <strong>der</strong> Flächenproduktivität<br />

weiter vorantreiben.<br />

Auch wenn speziell <strong>der</strong> Mineralölbereich<br />

kein Wachstumsmarkt ist, so steigt <strong>der</strong><br />

Energiebedarf insgesamt doch weiter an.<br />

Mit dem Vertrieb erneuerbarer Energien<br />

partizipiert <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern an diesem<br />

Trend. Wachstum im Kerngebiet ergibt sich<br />

außerdem durch Übernahmen gebietsbezogener<br />

Händler. Jüngstes Beispiel: die ge-<br />

plante Übernahme des regionalen Heizöl-<br />

und Dieselgeschäfts <strong>der</strong> Shell Direct GmbH<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> Präsenz in den bayerischen<br />

Ballungszentren. Neue Serviceangebote<br />

wie das „Wärmeabo“ o<strong>der</strong> innovative Pro-<br />

dukte wie Gasmotorenöl generieren zusätzliche<br />

Umsätze.


.B<br />

MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS<br />

M A N F R E D N Ü S S E L<br />

Weitere Mandate<br />

E R N S T K AU E R<br />

K L AU S AU H U B E R<br />

T H E O B E R G M A N N<br />

G E O R G F I S C H E R<br />

D R . E . H A R TM U T G I N D E LE<br />

S T E P H A N G Ö T Z L<br />

Weitere Mandate<br />

M I C H A E L H Ü L M B AU E R<br />

Weitere Mandate<br />

Dipl.-Ing. agr. (FH), Vorsitzen<strong>der</strong>, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Volksbank-Raiffeisenbank Bayreuth eG, Bayreuth (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Beilngries (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Südfleisch Holding <strong>AG</strong>, München (bis 22.6.<strong>2007</strong>)<br />

· DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

· R+V Lebensversicherung <strong>AG</strong>, Wiesbaden<br />

· R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>, Wiesbaden<br />

· Kravag-Logistic Versicherungs-<strong>AG</strong>, Hamburg<br />

· Kravag-Sachversicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG, Hamburg<br />

· Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt a.M. (Verwaltungsrat)<br />

· Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G., Wiesbaden<br />

Dipl.-Ing. agr., stv. Vorsitzen<strong>der</strong>, Gesamtbetriebsrats-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Stv. Bezirksgeschäftsführer <strong>der</strong> ver.di, Bezirk München<br />

Kraftfahrer<br />

Landmaschinenmechanikermeister<br />

Dipl.-Ing. agr., Landwirt<br />

Verbandspräsident, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V.<br />

· Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Beilngries (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G., Fellbach<br />

Landwirt<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien (bis 11.12.<strong>2007</strong>; Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H.,<br />

Wien (bis 12.12.<strong>2007</strong>; Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Erste n.oe. Brandschaden-Versicherungsaktiengesellschaft, Wien


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

D R . C H R I S T I A N KO N R A D<br />

Weitere Mandate<br />

E R N A K U R Z WA R T H<br />

M A R T I N L I N S E I S E N<br />

Weiteres Mandat<br />

A LB R E C H T M E R Z<br />

Weitere Mandate<br />

G U N N A R M E T Z<br />

E R I C H S C H A LLE R<br />

Weitere Mandate<br />

W E R N E R WA S C H B I C H LE R<br />

B E R N H A R D W I N T E R<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes<br />

· <strong>AG</strong>RANA Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· DO & CO Restaurants & Catering <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Raiffeisen-Holding Nie<strong>der</strong>österreich-Wien reg.Gen.m.b.H., Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Raiffeisenlandesbank Nie<strong>der</strong>österreich-Wien <strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Raiffeisen Zentralbank Österreich <strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· Saint Louis Sucre S.A., Paris<br />

· Siemens <strong>AG</strong> Österreich, Wien<br />

· Südzucker <strong>AG</strong> Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim<br />

· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt<br />

· UNIqA Versicherungen <strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Leiterin Regionales Verwaltungszentrum<br />

Bankdirektor<br />

.19<br />

· GWS För<strong>der</strong>ung- u. Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme eG, Münster<br />

(bis 12.6.<strong>2007</strong>)<br />

Vorstand <strong>der</strong> DZ Bank <strong>AG</strong>, Frankfurt a.M.<br />

· Bausparkasse Schwäbisch Hall <strong>AG</strong>, Schwäbisch Hall<br />

· TeamBank <strong>AG</strong>, Nürnberg<br />

· R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>, Wiesbaden<br />

· R+V Lebensversicherung <strong>AG</strong>, Wiesbaden<br />

· VR-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn<br />

Kfm. Angestellter<br />

Ehem. Bankdirektor, Vorstand <strong>der</strong> Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Beilngries<br />

· DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank <strong>AG</strong>, Hamburg (bis 8.3.<strong>2007</strong>)<br />

· HFO Telecom <strong>AG</strong>, Hof (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Kfm. Angestellter/Ressortleiter<br />

Sachgebietsleiter


.B<br />

MITGLIEDER DES GENOSSENSCHAFTLICHEN BEIRATS<br />

M A N F R E D N Ü S S E L<br />

M A R T I N L I N S E I S E N<br />

H E L M U T H AU N<br />

D I E TM A R B E R G E R<br />

F R A N Z B R E I T E N E I C H E R<br />

LE O N H A R D D U N S T H E I M E R<br />

WO LF G A N G E C K E R T<br />

M A R T I N E M P L<br />

E R H A R D G S C H R E Y<br />

LO R E N Z H E B E R T<br />

LO T H A R H E R T Z S C H<br />

KO N R A D I R T E L<br />

M A R T I N KÖ R N E R<br />

E R W I N K U H N<br />

F R A N Z K U S T N E R<br />

M I T G L I E D E R L AU T § 28 A B S . 5 D E R S AT Z U N G<br />

Dipl.-Ing. agr. (FH), stv. Vorsitzen<strong>der</strong>, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.<br />

Bankdirektor<br />

W E I T E R E M I T G L I E D E R<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>, Bankdirektor<br />

Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Verbandsdirektor des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.V.<br />

Geschäftsführer (ab 1.1.2008)<br />

Bankdirektor<br />

Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor<br />

Dipl.-Ing. agr., Landwirt<br />

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbandes<br />

Bayern e.V.<br />

Bankdirektor<br />

Dipl.-Agrar-Ing.-Ök., Geschäftsführer<br />

Bankdirektor<br />

Dipl.-Ing. (FH), Landwirt/Obstbauer<br />

Dipl.-Ök., Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Präsident des Württembergischen<br />

Genossenschaftsverbandes e.V.<br />

Landwirt


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

A LO I S PA B S T<br />

J O S E F R A F F E L S B E R G E R<br />

F R A N K R E N T Z S C H<br />

J OAC H I M R U K W I E D<br />

D R . S I G U R D S C H AC H T<br />

R U D O LF S C H WA R Z B Ö C K<br />

G E R D S O N N LE I T N E R<br />

LU DW I G S PA N N E R<br />

P R O F. D R . JA KO B P. S T Ö C K L<br />

WO LF G A N G VO G E L<br />

M A X I M I L I A N Z E P F<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

Landwirt<br />

Landwirt<br />

Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (bis 31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Dipl.-Ing. (FH), Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V.<br />

Rechtsanwalt<br />

.21<br />

Ökonomierat,<br />

ehem. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Präsidentenkonferenz <strong>der</strong> Landwirtschaftskammern Österreichs<br />

Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Bayerischen Bauernverbandes<br />

Landwirt<br />

Direktor <strong>der</strong> Bayerischen Milchindustrie eG<br />

Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes e.V. (ab 1.1.2008)<br />

Diplom-Betriebswirt, Bankdirektor


Der Vorstand des <strong>BayWa</strong>-Konzerns (v.l.):<br />

Roland Schuler, Frank Hurtmanns, Dr. Stefan Bötzel,<br />

Wolfgang Deml (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>), Klaus Buchleitner, Dr. Josef Krapf<br />

.23


.B<br />

MITGLIEDER DES VORSTANDS<br />

WO LF G A N G D E M L<br />

(Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Externe Mandate<br />

Konzernmandate<br />

D R . S T E FA N B Ö T Z E L<br />

Externes Mandat<br />

Konzernmandat<br />

K L AU S B U C H LE I T N E R<br />

Externes Mandat<br />

Konzernmandate<br />

GÜ N T H E R H Ö N N I G E (bis 30.9.<strong>2007</strong>)<br />

Externes Mandat<br />

Finanzen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Investor Relations, Revision, Zentrales Controlling<br />

· VK Mühlen <strong>AG</strong>, Hamburg (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· MAN Nutzfahrzeuge <strong>AG</strong>, München<br />

· Bavaria Schifffahrts- und Speditions-<strong>AG</strong>, Aschaffenburg<br />

· <strong>AG</strong>CO Corporation Group, Atlanta<br />

· Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Mannheimer <strong>AG</strong> Holding, Mannheim<br />

· Strenesse <strong>AG</strong>, Nördlingen/Ries (bis 13.2.<strong>2007</strong> stv. Vorsitzen<strong>der</strong>;<br />

ab 14.2.<strong>2007</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien (1. stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· „UNSER L<strong>AG</strong>ERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt<br />

(stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Agrar, Logistik<br />

· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien (ab 14.2.<strong>2007</strong>)<br />

RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Raiffeisen Zentralbank Österreich <strong>AG</strong>, Wien<br />

· Kelly GmbH, Wien (bis 6.7.<strong>2007</strong>)<br />

· Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck a.d. Leitha (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Immobilien, Baumanagement, Koordination Region Württemberg,<br />

Versicherungen, Geschäftsaktivitäten Ungarn*<br />

· SZVG Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG, Ochsenfurt


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

F R A N K H U R TM A N N S<br />

Externe Mandate<br />

Konzernmandat<br />

D R . J O S E F K R A P F<br />

R O L A N D S C H U LE R<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

Ressortverteilung, Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong> bzw. *Stand: 30. September <strong>2007</strong><br />

Personal, Informationssysteme, Organisation, Regionale Verwaltungszentren,<br />

Recht und Kredit, Immobilien, Baumanagement, Versicherungen<br />

· update software <strong>AG</strong>, Wien (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

· R+V Pensionsversicherung a.G., Wiesbaden<br />

· RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />

Baustoffe, Bau & Gartenmarkt, Haustechnik, Obst, Franchise, Marketing/Werbung<br />

Technik, Mineralöle, Automobile, Koordination Region Württemberg<br />

.25 25


.B<br />

AUF EINEN BLICK >> KONZERNUMSATZ > KONZERNERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT > KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS > SEGMENTUMSÄTZE ><br />

SEGMENTERGEBNISSE DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT ><br />

SPARTENUMSÄTZE


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

S E G M E N T U M S AT Z A G R A R<br />

in Milliarden Euro<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

3,1<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -<br />

L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T<br />

S E G M E N T A G R A R<br />

in Millionen Euro<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNSEGMENTS <strong>AG</strong>RAR<br />

S PA R T E N U M S AT Z A G R A R<br />

in Milliarden Euro<br />

2,7<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

S PA R T E N U M S AT Z T E C H N I K<br />

in Milliarden Euro<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,0<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

.27


.B<br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNSEGMENTS BAU<br />

S E G M E N T U M S AT Z B AU*<br />

in Milliarden Euro<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -<br />

L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T<br />

S E G M E N T B AU<br />

in Millionen Euro<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

S PA R T E N U M S AT Z B AU S T O F F E*<br />

in Milliarden Euro<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

*Vorjahreszahl bereinigt um durchlaufende Lagerhausumsätze Österreich (167 Mio. Euro)<br />

S PA R T E N U M S AT Z<br />

B AU & G A R T E N M A R K T<br />

in Milliarden Euro<br />

0,45<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

2006 <strong>2007</strong>


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

S E G M E N T U M S AT Z E N E R G I E<br />

in Milliarden Euro<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

S E G M E N T U M AT Z<br />

S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N<br />

in Milliarden Euro<br />

0,45<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNSEGMENTS ENERGIE<br />

E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -<br />

L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T<br />

S E G M E N T E N E R G I E<br />

in Millionen Euro<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

ENTWICKLUNG DES KONZERNSEGMENTS SONSTIGE AKTIVITÄTEN<br />

E R G E B N I S D E R G E W Ö H N -<br />

L I C H E N G E S C H Ä F T S TÄT I G K E I T<br />

S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N<br />

in Millionen Euro<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

2006 <strong>2007</strong><br />

.29


.B<br />

AUF EINEN BLICK >> GUTES VORJAHRESERGEBNIS DEUTLICH ÜBERTROFFEN ><br />

<strong>AG</strong>RARGESCHÄFT VERZEICHNET REKORDMARKE > BAU UND ENERGIE MIT UN-<br />

GÜNSTIGEN RAHMENBEDINGUNGEN > 2008 INSGESAMT WEITERE STEIGERUNGEN<br />

BEI UMSATZ UND ERGEBNIS GEPLANT


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Optimierungsmaßnahmen steigerten die<br />

Profitabilität.<br />

Bereinigt ein leichter Umsatzanstieg.<br />

Das EGT stieg von 69,8 Mio. Euro auf<br />

90,5 Mio. Euro.<br />

Das bereinigte Vorsteuerergebnis beläuft sich<br />

auf 84,5 Mio. Euro.<br />

Starke Nachfrage nach Agrarrohstoffen und<br />

ausgezeichnete Perspektiven für die Landwirtschaft.<br />

Rückgang <strong>der</strong> Baugenehmigungen reduziert<br />

Baustoffhandelsvolumen.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

.31<br />

Ebenso wirkten sich die in den Vorjahren umgesetzten und auch <strong>2007</strong> fortgesetzten<br />

Kosten-, Prozess- und Standortoptimierungen ertragssteigernd aus. Beispiel ist die Ein-<br />

führung des neuen Warenwirtschaftssystems, die im ersten Halbjahr 2008 abgeschlos-<br />

sen ist. Damit verringern sich die Implementierungskosten, während die Effizienzsteigerungen<br />

zum Tragen kommen. Auch in den folgenden Jahren wird dies die Profitabilität<br />

des Konzerns weiter stärken.<br />

Die beschriebenen Szenarien führten <strong>2007</strong> trotz teilweise schwacher Branchenkonjunkturen<br />

zu einer insgesamt erfreulichen Umsatzentwicklung; bereinigt ergibt sich ein leichter<br />

Umsatzanstieg, <strong>der</strong> vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Absatzrückgänge in den Branchen Bau und<br />

Energie ein Erfolg ist.<br />

Deutlicher konnte <strong>der</strong> Konzern sein Ergebnis erhöhen: Das EGT stieg von 69,8 Mio. Euro<br />

auf 90,5 Mio. Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von knapp 30 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss<br />

erreichte 71,8 Mio. Euro und übertrifft damit die Vorjahreszahl um<br />

25 Prozent. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,17 Euro im Vorjahr auf 1,36 Euro in<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Das um Son<strong>der</strong>effekte sowie einmalige Erträge und Aufwendungen bereinigte Vorsteuerergebnis<br />

– interne Messgröße für den operativen Unternehmenserfolg – beläuft<br />

sich auf 84,5 Mio. Euro. Damit übertraf <strong>der</strong> Konzern die eigene Ergebniserwartung<br />

deutlich und erreichte damit fast das vorjährige Rekor<strong>der</strong>gebnis.<br />

KONJUNKTURELLES UMFELD SEHR UNTERSCHIEDLICH<br />

<strong>AG</strong> R A R W I R T S C H A F T W E I T E R I M AU F WÄ R T S T R E N D<br />

Für die Agrarwirtschaft war <strong>2007</strong> ein beson<strong>der</strong>s gutes Jahr. Günstige Vegetationsbedingungen,<br />

die starke Nachfrage nach Agrarrohstoffen und das positive wirtschaftliche<br />

Umfeld beflügelten das Geschäft. Der Stimmungsindex, schon 2006 auf einem Höchstwert,<br />

verbesserte sich erneut. Damit wirkten sich im gesamten Vertriebsgebiet die aus-<br />

gezeichneten Perspektiven für die Landwirtschaft belebend auf die Nachfrage aus.<br />

Rückläufige Getreidebestände weltweit, Knappheitsprognosen und Börsenspekulation<br />

ließen international die Getreidepreise weiter stark ansteigen. Diese Entwicklung hat<br />

allerdings auch ihre Schattenseiten. So sind beispielsweise die Futterkosten für die Tier-<br />

halter enorm gestiegen und setzen diesen Produktionszweig unter Druck. Ebenso kommen<br />

einige Betreiber von Biogasanlagen durch die hohen Rohstoffpreise in Schwierigkeiten.<br />

Das gilt auch für Hersteller von Biokraftstoffen. Insgesamt jedoch werden die Agrarmärkte<br />

überwiegend positiv bewertet. Der <strong>BayWa</strong>-Konzern konnte im Berichtsjahr das<br />

günstige Umfeld nutzen und gerade in diesem Bereich deutlich wachsen.<br />

S C H WAC H E R WO H N N E U B AU B E E I N T R ÄC H T I G T B R A N C H E<br />

Für die deutsche Bauwirtschaft stellte sich die Aufwärtstendenz des Ausnahmejahres<br />

2006 lei<strong>der</strong> nur als Zwischenhoch heraus. Daran hatten allerdings die Witterung und die<br />

politischen Rahmenbedingungen einen erheblichen Anteil. So wirkte sich beispielsweise<br />

<strong>der</strong> starke Rückgang <strong>der</strong> Baugenehmigungen als Folge <strong>der</strong> Vorzieheffekte aufgrund <strong>der</strong><br />

Anhebung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer sowie die Abschaffung <strong>der</strong> Eigenheimzulage über das<br />

ganze Berichtsjahr hinweg negativ aus. Betroffen war davon beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Ein- und Zwei-<br />

familienhausbau. Er sank auf das niedrigste Volumen seit 1949. Auch <strong>der</strong> Renovierungs-<br />

markt blieb wegen <strong>der</strong> beschriebenen Rahmenbedingungen klar unter den Vorjahreszahlen.


.B<br />

<strong>BayWa</strong> Bau & Gartenmärkte lagen flächenbereinigt<br />

um 0,7 Prozent über den vorjährigen<br />

Umsatzzahlen.<br />

Im gesamten Berichtsjahr schwache Nachfrage<br />

nach Wärmeenergie.<br />

Im klassischen Agrarhandel verbesserte <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern den Umsatz um rund 24 Prozent<br />

auf die Rekordmarke von 2,6 Mrd. Euro.<br />

Die Sparte Technik konnte an die hohen<br />

Umsatzzahlen des Vorjahres anknüpfen und lag<br />

mit 736 Mio. Euro nur 3,7 Prozent zurück.<br />

Dies führte – regional unterschiedlich – zu einem Rückgang des Baustoffhandelsvolumens<br />

von 5 bis 12 Prozent. An<strong>der</strong>s in Österreich: Hier zeigte sich das Bauvolumen stabil<br />

und erreichte Vorjahresniveau.<br />

Für die deutschen Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte war <strong>2007</strong> ein ungünstiges Jahr.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sank das Marktvolumen flächenbereinigt um rund 6 Prozent.<br />

Im Jahresverlauf schwächten sich die Umsatzzahlen insgesamt immer mehr ab. Beson-<br />

<strong>der</strong>s die investiven Warengruppen wie Holz, Baustoffe und Bauelemente gingen überdurchschnittlich<br />

zurück. Die <strong>BayWa</strong> Bau & Gartenmärkte lagen dagegen flächenbereinigt<br />

0,7 Prozent über den vorjährigen Umsatzzahlen. Der Markt in Österreich traf auf positive<br />

Rahmenbedingungen, nicht zuletzt wegen des außergewöhnlich guten Frühjahrsgeschäftes.<br />

M I LDE T E M P E R AT U R E N B R E M S E N M I N E R A LÖ L A B S AT Z<br />

Die außerordentlich milden Temperaturen des Winters 2006/<strong>2007</strong> wirkten sich im ge-<br />

samten Berichtsjahr in Form schwacher Nachfrage nach Wärmeenergie aus. Das betraf<br />

auch den Holz-Pelletsmarkt, <strong>der</strong> sich um 10 Prozent abschwächte. Das hohe Preisniveau<br />

verstärkte die Verbraucherzurückhaltung zusätzlich. Dagegen war das Geschäft mit<br />

mineralischen Kraftstoffen stabil. Der Bio-Dieselabsatz brach mit <strong>der</strong> Steueranhebung<br />

erheblich ein.<br />

ENTWICKLUNG DER KONZERNGESCHÄFTSSEGMENTE<br />

<strong>AG</strong> R A R E R W I R T S C H A F T E T S TA R K E Z U WÄC H S E<br />

Im klassischen Agrarhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln<br />

verbesserte <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern den Umsatz um rund 24 Prozent auf die Rekordmarke<br />

von 2,6 Mrd. Euro. Nicht nur <strong>der</strong> frühe Vegetationsbeginn im Frühjahr hat das Geschäft<br />

angekurbelt. In den Folgemonaten bis in die letzten Dezembertage führten die hohen<br />

Preise und die lebhafte Nachfrage nach Getreide zu überdurchschnittlichen Zuwächsen<br />

bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Da die landwirtschaftlichen Kunden ihre Produktion<br />

intensivierten, fragten sie auch mehr Betriebsmittel nach. Die Umsätze von Pflanzen-<br />

schutzmitteln, Saatgut und Futtermitteln lagen deutlich über dem Vorjahr. Lediglich <strong>der</strong><br />

Düngerabsatz schwächte sich wegen Mehrwertsteuer-Vorzieheffekten im Jahr 2006<br />

und Lieferkontingentierungen seitens <strong>der</strong> Industrie leicht ab. In Deutschland schloss <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong>-Agrarhandel 21 unrentable Standorte und führte die Strukturanpassung und<br />

Vertriebsoptimierung weiter.<br />

Die Sparte Technik erreichte zwar nicht ganz die vorjährigen Rekordzahlen, da viele Land-<br />

wirte in Deutschland wegen <strong>der</strong> Mehrwertsteueranhebung Investitionen in das Jahr<br />

2006 vorgezogen hatten. Außerdem bremsten zeitweise längere Lieferzeiten und sogar<br />

Lieferengpässe seitens <strong>der</strong> Industrie den Absatz. Trotzdem konnte die Sparte an die hohen<br />

Umsatzzahlen des Vorjahres anknüpfen und lag mit 736 Mio. Euro nur 3,7 Prozent<br />

zurück. Insgesamt blieb das Investitionsniveau <strong>der</strong> Landwirtschaft in ganz Europa weiter<br />

hoch. Da sich landwirtschaftliche Produktion wie<strong>der</strong> mehr lohnt, nutzen Landwirte ver-<br />

stärkt den technischen Fortschritt für den intensivierten Ackerbau. Damit wuchs auch<br />

<strong>der</strong> Reparatur- und Servicebedarf: Weiteres Wachstum realisierte die Techniksparte in<br />

<strong>der</strong> Forsttechnik. Das neue Warenwirtschaftssystem sowie zusätzliche Kompetenzzen-<br />

tren unterstützten die strategische Neuorientierung, und in Deutschland setzte die Technik-<br />

sparte die Restrukturierungsmaßnahmen fort. Das Technikgeschäft in Österreich ver-<br />

zeichnete leicht rückläufige Verkaufszahlen bei Traktoren, dies jedoch auf einem weiterhin<br />

hohen Niveau.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Segment Agrar erreichte mit 3,33 Mrd. Euro<br />

Umsatz eine neue Höchstmarke.<br />

Das EGT im Segment Agrar in Höhe von<br />

46,7 Mio. Euro lag um 21 Mio. Euro o<strong>der</strong><br />

82 Prozent über dem Vorjahreswert.<br />

Im Baustoffhandel verzeichnete <strong>der</strong> Konzern<br />

einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent auf<br />

1,2 Mrd. Euro.<br />

Die Bau & Gartenmärkte erzielten entgegen<br />

dem Branchentrend ein Umsatzplus von<br />

5,9 Prozent auf 443 Mio. Euro.<br />

Gesamtumsatz im Segment Bau um 5 Prozent<br />

unter dem Vorjahreswert.<br />

Das EGT im Segment Bau verringerte sich um<br />

1,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

Im gesamten Segment Agrar setzte <strong>der</strong> Konzern mit 3,33 Mrd. Euro Umsatz eine neue<br />

Höchstmarke. Das bedeutet einen starken Anstieg um 16,4 Prozent.<br />

.33<br />

Das EGT im Segment Agrar in Höhe von 46,7 Mio. Euro lag damit um 21 Mio. Euro<br />

o<strong>der</strong> 82 Prozent über dem Vorjahreswert. Ertragsverbesserungen erzielte insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Getreidehandel im ersten Halbjahr <strong>2007</strong> aus <strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> Vorjahresernte.<br />

Das Anschlussgeschäft nach <strong>der</strong> Ernte führte die positive Entwicklung bei landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen fort.<br />

Die Landtechnik übertraf aufgrund <strong>der</strong> hohen Investitionsbereitschaft <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

ebenfalls die vorjährigen Ergebnisse. Die in den Vorjahren vorgenommenen Strukturmaßnahmen<br />

und Prozessoptimierungen führten hier zusätzlich zu Kostenentlastungen<br />

und einer Ergebnissteigerung.<br />

S E G M E N T B AU S P Ü R T U N G Ü N S T I G E R E R A H M E N B E D I N G U N G E N<br />

Das stark rückläufige Neubauvolumen im Ein- und Zweifamilienhausbau und auch <strong>der</strong><br />

schwächere Sanierungsmarkt haben sich auch auf die Geschäftszahlen des <strong>BayWa</strong>-Konzerns<br />

ausgewirkt. Beson<strong>der</strong>s im Baustoffhandel verzeichnete <strong>der</strong> Konzern, bereinigt um<br />

die verän<strong>der</strong>te Umsatzerfassung bei <strong>der</strong> österreichischen Konzern-Tochter RWA, einen<br />

Umsatzrückgang von 8,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das ist angesichts des Branchentrends<br />

in Deutschland durchaus eine mo<strong>der</strong>ate Entwicklung. Wegen des rückläufigen Markt-<br />

volumens standen <strong>2007</strong> verstärktes Kostenmanagement sowie Vertriebs- und Prozessoptimierungen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, vor allem in Deutschland, wo <strong>der</strong> Konzern über 80 Prozent<br />

seines Baustoffumsatzes erzielt. Die bis 2006 über die RWA fakturierten Umsätze<br />

werden seit <strong>2007</strong> direkt von den österreichischen Lagerhäusern verrechnet und nicht<br />

mehr im Konzernumsatz erfasst.<br />

Besser als <strong>der</strong> Baustoffhandel entwickelten sich die Bau & Gartenmärkte des Konzerns.<br />

Sie erzielten entgegen dem Branchentrend, <strong>der</strong> klar hinter den vorjährigen Umsatzzahlen<br />

zurückblieb, ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Inklusive zusätzlicher Marktflächen sum-<br />

mierten sich die Erlöse in dieser Sparte auf 443 Mio. Euro. Beson<strong>der</strong>s die Verkaufssegmente<br />

Garten und Technik trugen dazu bei. Hauptgründe für steigende Verkaufszahlen<br />

waren in vielen Märkten verbessertes Flächenmanagement, Umbauten und Sortiments-<br />

optimierungen. Daneben profitierte die Sparte auch von einem stärkeren Frühjahrsgeschäft.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Standortoptimierungen wurden 14 unrentable Standorte ge-<br />

schlossen. Die neue Einkaufskooperation DIYCO, die zusammen mit dem Branchen-<br />

partner Hellweg gegründet worden ist, wird zukünftig Synergiepotenziale auf <strong>der</strong> Beschaffungsseite<br />

generieren.<br />

Der Gesamtumsatz im Segment Bau beläuft sich auf 1,68 Mrd. Euro. Er lag damit unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Bereinigung in Österreich um 5 Prozent unter dem Vorjahreswert.<br />

Die schwache Baukonjunktur spiegelt sich auch im Ergebnis des Segments Bau wi<strong>der</strong>.<br />

Das EGT verringerte sich um 1,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro. Der insgesamt mo<strong>der</strong>ate<br />

Rückgang betrifft ausschließlich den Baustoffhandel und ist Folge des im Vergleich zum<br />

Ausnahmejahr 2006 gesunkenen Marktvolumens und notwendiger Strukturanpassungen.<br />

Der Märktebereich profitierte dagegen vom guten Frühjahrsgeschäft im Gartensektor.<br />

Weitere Umsatzsteigerungen resultierten aus zwei Neueröffnungen und Optimie-<br />

rungsmaßnahmen bei bestehenden Märkten. So konnte die Sparte trotz Schließungskosten<br />

für unrentable Standorte und <strong>der</strong> im zweiten Halbjahr schwachen Einzelhandelskonjunktur<br />

das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern.


.B<br />

Im Segment Energie erwirtschaftete <strong>der</strong> Konzern<br />

einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro. Das sind<br />

knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahr.<br />

Das Segment Energie weist ein Vorsteuerergebnis<br />

von 6,5 Mio. Euro aus.<br />

Der Umsatzanstieg im Segment Sonstige Aktivitäten<br />

um 28,6 Mio. Euro auf 432 Mio. Euro<br />

resultiert überwiegend aus <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion.<br />

Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten<br />

erreicht 24,1 Mio. Euro und ist gegenüber 2006<br />

um 3,7 Mio. Euro angestiegen.<br />

Das Rohergebnis stieg um rund 32 Mio. Euro<br />

auf 1,1 Mrd. Euro.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten<br />

sich um rund 15 Mio. Euro.<br />

Der Personalaufwand liegt um rund 1,6 Prozent<br />

über dem Vorjahr.<br />

W I T T E R U N G S B E D I N G T G E R I N G E R E N AC H F R <strong>AG</strong> E N AC H<br />

WÄ R M E E N E R G I E<br />

Während das Segment Energie 2006 noch von <strong>der</strong> extrem kalten Winterperiode 2005/<br />

2006 profitierte, blieb im Berichtsjahr nach einem außergewöhnlich milden Winter die<br />

Nachfrage nach Wärmeenergie im Jahresvergleich weit zurück. Dies verringerte auch<br />

konzernweit den Heizölabsatz um rund ein Drittel. Der Diesel- und Kraftstoffabsatz war<br />

dagegen weitgehend stabil. Der Biodiesel-Absatz brach mit <strong>der</strong> Steueranhebung erheb-<br />

lich ein. Auch <strong>der</strong> Pelletsmarkt schwächte sich im Zuge niedriger Wärmeenergie-Nachfrage<br />

um rund 10 Prozent ab. Dagegen verzeichnete <strong>der</strong> Produktbereich Schmierstoffe<br />

eine Steigerung von beinahe 20 Prozent. Insgesamt erwirtschaftete <strong>der</strong> Konzern im Segment<br />

Energie einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro. Das sind knapp 15 Prozent weniger als<br />

im Vorjahr. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> schwachen Marktentwicklung am Wärmemarkt<br />

forcierte die Sparte die Vertriebs- und Logistikoptimierung sowie ertragssteigernde Maß-<br />

nahmen in allen Produktbereichen.<br />

Trotz <strong>der</strong> schwachen Marktentwicklung konnte das Segment beim EGT aufgrund eines<br />

starken Schlussquartals den unterjährigen Rückstand etwas aufholen. Insbeson<strong>der</strong>e das<br />

Tankstellengeschäft zog noch einmal kräftig an. So weist das Segment ein Vorsteuerergebnis<br />

von 6,5 Mio. Euro aus. Das sind nur 2,3 Mio. Euro weniger als das aufgrund <strong>der</strong><br />

Vorzieheffekte aus <strong>der</strong> Umsatzsteuererhöhung beson<strong>der</strong>s gute Vorjahresergebnis.<br />

S O N S T I G E A K T I V I TÄT E N M I T S O N D E R E F F E K T E N<br />

Das Segment Sonstige Aktivitäten umfasst Konzerngesellschaften wie Lebensmittelpro-<br />

duzenten in Österreich, den Autohandel sowie Finanzbeteiligungen. Der Umsatzanstieg<br />

um 28,6 Mio. Euro auf 432 Mio. Euro resultiert überwiegend aus <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion.<br />

Vor allem <strong>der</strong> Fruchtsaft-Konzentrathersteller Ybbstaler erzielte erhebliche<br />

Zuwächse.<br />

Das EGT im Segment Sonstige Aktivitäten erreicht 24,1 Mio. Euro und ist gegenüber<br />

2006 um 3,7 Mio. Euro angestiegen. Im EGT enthalten sind 21,1 Mio. Euro aus <strong>der</strong> Ver-<br />

äußerung <strong>der</strong> Anteile an dem österreichischen Snack-Hersteller Kelly. 2006 waren Ver-<br />

äußerungsgewinne aus dem Verkauf zweier Finanzinvestments in Höhe von 21,3 Mio.<br />

Euro enthalten. Außerdem haben sich die operativen Einheiten des Segments im Geschäftsjahr<br />

gut entwickelt. Die enthaltenen Erträge von Finanzbeteiligungen sind ebenfalls<br />

gestiegen.<br />

E R T R ÄG E D E S KO N Z E R N S LE G E N I N S G E S A MT W E I T E R Z U<br />

Die Ertragslage des <strong>BayWa</strong>-Konzerns hat sich im Berichtsjahr verbessert. Die Ergebnissteigerungen<br />

werden im Wesentlichen vom Agrarbereich getragen. Denn die schleppende<br />

Baukonjunktur schwächte den Ergebniszuwachs.<br />

Das Rohergebnis stieg im Berichtsjahr um rund 32 Mio. Euro auf 1,1 Mrd. Euro. Der Zuwachs<br />

wird in erster Linie durch Umsatz- und Rohertragssteigerungen im Agrarbereich<br />

getragen. Zulegen konnte auch <strong>der</strong> Bereich Landtechnik sowie <strong>der</strong> Handel mit landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um rund 15 Mio. Euro. Dabei konnten<br />

die Buchgewinne aus Immobilienverkäufen um rund 5 Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Darüber hinaus wirkten sich vor allem höhere Auflösungen von Rückstellungen aus.<br />

Der Personalaufwand liegt um rund 1,6 Prozent über dem Vorjahr. Der Anstieg berücksichtigt<br />

in erster Linie die tariflichen Anpassungen <strong>der</strong> Vergütungsleistungen in den ein-<br />

zelnen Konzerngesellschaften. Mit verstärkten Maßnahmen wie dem Abbau von Urlaubs-<br />

und Mehrarbeitsbeständen wurde in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Mutter-


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Das EBITDA wächst um 33,6 Mio. Euro auf<br />

234,6 Mio. Euro.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

liegt um knapp 30 Prozent über dem<br />

Vorjahr.<br />

Konzernjahresüberschuss nach IFRS beträgt<br />

71,8 Mio. Euro.<br />

Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern<br />

liegt mit 84,5 Mio. Euro fast auf Höhe des<br />

Rekordjahres 2006.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

.35<br />

gesellschaft dem spürbaren Rückgang im Baubereich Rechnung getragen. Dieses aktive<br />

Kostenmanagement konnte einen weiteren Anstieg <strong>der</strong> Personalkosten wirksam verhin<strong>der</strong>n.<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen – überwiegend<br />

planmäßige Abschreibungen – liegen mit 91,0 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Der Zuwachs beim EBITDA beträgt 33,6 Mio. Euro. Dieser Wert erreicht damit 234,6<br />

Mio. Euro. In ähnlicher Größenordnung wächst auch das EBIT: Hier konnte <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzern um rund 32 Mio. Euro o<strong>der</strong> 28 Prozent auf nunmehr 143,6 Mio. Euro zulegen.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Geschäftstätigkeit liegt mit 113,2 Mio. Euro um 30,5 Mio.<br />

Euro über dem Vorjahr.<br />

Das Finanzergebnis kommt auf minus 22,7 Mio. Euro, das sind rund 10 Mio. Euro weni-<br />

ger als im Vorjahr. Aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Zinsen und eines deutlich erhöhten Finanzierungsbedarfs<br />

infolge <strong>der</strong> ernte- und preisbedingt höheren Bestände sind auch die<br />

Zinsaufwendungen um rund 11 Mio. Euro gestiegen.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 90,5 Mio. Euro, gegenüber<br />

69,8 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

Die Ertragsteuerquote liegt aufgrund verwertbarer Effekte aus <strong>der</strong> Gruppenbesteuerung<br />

in Österreich und einer damit niedrigeren Steuerbelastung von 20,6 Prozent noch immer<br />

unter <strong>der</strong> Planquote von 25 Prozent. Aufgrund von Son<strong>der</strong>effekten im Vorjahr stiegen<br />

aber die Steueraufwendungen auf 6 Mio. Euro.<br />

Nach Abzug <strong>der</strong> Ertragsteuern schließt <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> mit<br />

einem Konzernjahresüberschuss nach IFRS von 71,8 Mio. Euro (Vorjahr: 57,4 Mio. Euro)<br />

ab.<br />

Die EPS (Earnings per share), gerechnet auf den Gewinnanteil <strong>der</strong> Gesellschafter des<br />

Mutterunternehmens unter Berücksichtigung <strong>der</strong> durchschnittlichen Aktienanzahl<br />

(dividendenberechtigte Aktien ohne eigene Aktien), sind von 1,17 Euro im Vorjahr auf<br />

1,36 Euro für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gestiegen.<br />

B E R E I N I G T E S E R G E B N I S LE I C H T U N T E R VO R JA H R<br />

Das bereinigte Ergebnis ist eine interne Steuerungsgröße des Unternehmens. Hier wer-<br />

den alle Erträge und Aufwendungen mit Einmal- o<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>charakter unter Berücksichtigung<br />

des Steuereffektes eliminiert.<br />

Dabei werden Ertragsposten wie Veräußerungsgewinne aus Finanzbeteiligungen (21 Mio.<br />

Euro) o<strong>der</strong> Erträge aus Rückstellungsauflösungen (7 Mio. Euro) eliminiert. Auf <strong>der</strong> Aufwandsseite<br />

werden in erster Linie Schließungs- und Restrukturierungskosten (4 Mio. Euro)<br />

sowie Einführungskosten des neuen Warenwirtschaftssystems (3 Mio. Euro) eliminiert.<br />

Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern liegt mit 84,5 Mio. Euro fast auf Höhe des<br />

Rekordjahres 2006. Nach Steuern erreicht das bereinigte Ergebnis 66,5 Mio. Euro gegen-<br />

über 63,2 Mio. Euro im Vorjahr. Somit konnte das durch eine deutliche Son<strong>der</strong>konjunktur<br />

gekennzeichnete Vorjahr fast eingeholt werden, womit die Erwartungen für das<br />

Geschäftsjahr klar übertroffen sind.


.B<br />

Die Bilanzsumme von 3,118 Mrd. Euro über-<br />

trifft den Vorjahreswert um 10 Prozent.<br />

Das gute Agrargeschäft brachte einen<br />

Bestandsaufbau.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen liegen mit 501 Mio. Euro auf<br />

dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Investitionen in Sachanlagen und immateri-<br />

elle Vermögenswerte bewegen sich mit<br />

100 Mio. Euro rund 10 Mio. Euro über den<br />

Jahresabschreibungen.<br />

Das Eigenkapital des <strong>BayWa</strong>-Konzerns steigt<br />

um 70,5 Mio. Euro auf 854,5 Mio. Euro.<br />

Die Eigenkapitalquote liegt bei 27,4 Prozent.<br />

S TA R K E R B E S TA N D S AU F B AU I M <strong>AG</strong> R A R B E R E I C H T R E I B T<br />

B I L A N Z S U M M E<br />

Die deutlich gestiegenen Bestände im Agrarbereich sorgen zum Jahresende dafür, dass<br />

die Bilanzsumme des <strong>BayWa</strong>-Konzerns einen neuen Höchststand erreicht. Mit 3,118 Mrd.<br />

Euro übertrifft sie den Vorjahreswert um 10 Prozent. Die im <strong>BayWa</strong>-Vertriebsgebiet gute<br />

Ernte hat zu einer deutlich höheren Erfassungsmenge geführt. Dadurch verdoppelten<br />

sich allein im Produktbereich Getreide die Bestände zum Jahresultimo. Die hohen Bestände<br />

bilden das Vermarktungspotenzial für das erste Halbjahr 2008. Aus Gründen <strong>der</strong><br />

Risikolimitierung sind bereits rund 80 Prozent <strong>der</strong> Lagerbestände per Kontrakt in das<br />

Geschäftsjahr 2008 verkauft.<br />

Die steigende Nachfrage nach agrarischen Betriebsmitteln führt ebenfalls zum Jahresende<br />

zu einem Bestandsaufbau insbeson<strong>der</strong>e im Düngerbereich. Sie werden sich mit<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Agrarflächen und intensiviertem Anbau verringern.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 501 Mio. Euro auf dem<br />

Niveau des Vorjahres. Auch in <strong>2007</strong> führte ein starkes Schlussquartal zu verstärkten<br />

Abrechnungen von Umsatzerlösen. Die For<strong>der</strong>ungsausfälle liegen insgesamt unter<br />

0,1 Prozent vom Umsatz und konnten gegenüber dem Vorjahr erneut gemin<strong>der</strong>t wer-<br />

den. Die sonstige Aktiva stieg in erster Linie aufgrund höherer noch offener Lieferantengutschriften<br />

sowie For<strong>der</strong>ungen aus dem Verkauf von Immobilienvermögen.<br />

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte bewegen sich mit<br />

100 Mio. Euro rund 10 Mio. Euro über den Jahresabschreibungen. Vornehmlich handelt<br />

es sich hierbei um planmäßige Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, während keine<br />

wesentlichen Immobilien- o<strong>der</strong> Unternehmenserwerbe zu Buche schlagen. Aus dem<br />

Ausweis <strong>der</strong> At-Equity bewerteten Anteile ist <strong>der</strong> Beteiligungsansatz <strong>der</strong> Kelly GmbH,<br />

Wien, ausgeschieden. Durch die erstmalige Einbeziehung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-<br />

GmbH werden die von ihr gehaltenen DZ Bank-Aktien erstmals im Konzernabschluss<br />

ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zum Tageskurs, wobei <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Buchwert und Tageswert erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage eingestellt<br />

wurde. Nach Teilnahme an einer Kapitalerhöhung <strong>der</strong> RZB Wien erhöht sich <strong>der</strong><br />

Buchwert <strong>der</strong> Beteiligung um 4,1 Mio. Euro auf 41,6 Mio. Euro.<br />

Das Eigenkapital des <strong>BayWa</strong>-Konzerns steigt um 70,5 Mio. Euro auf 854,5 Mio. Euro.<br />

Dabei sind in erster Linie <strong>der</strong> Jahresüberschuss <strong>2007</strong> (71,8 Mio. Euro), die Gewinnausschüttungen<br />

für 2006 (minus 13,1 Mio. Euro) sowie die erfolgsneutrale Zuschreibung <strong>der</strong><br />

konsolidierten Aktien <strong>der</strong> DZ Bank (9,7 Mio. Euro) berücksichtigt.<br />

Die Eigenkapitalquote ist aufgrund <strong>der</strong> stichtagsbezogen gestiegenen Bilanzsumme<br />

etwas gesunken und liegt bei 27,4 Prozent, gegenüber 27,7 Prozent im Vorjahr. Die Ziel-<br />

Eigenkapitalquote des Konzerns liegt bei 30 Prozent. Damit wird unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> diversifizierten Aktivitäten und <strong>der</strong> fortgesetzten Expansionsstrategien eine solide<br />

Ausstattung an Eigenmitteln definiert.<br />

Die Abgrenzungsposten <strong>der</strong> aktiven und <strong>der</strong> passiven latenten Steuer reduzierten sich in<br />

erster Linie im Zuge <strong>der</strong> Absenkung <strong>der</strong> inländischen Körperschaftsteuer. Für inländische<br />

Kapitalgesellschaften war im Jahresabschluss <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Mischsteuersatz aus Körperschaftsteuer<br />

und Gewerbesteuer von 37,4 Prozent auf 28,2 Prozent gesunken. Da bei<br />

inländischen Konzerntöchtern keine wesentlichen Verlustvorträge bestehen und somit<br />

auch keine aktiven Steuerlatenzen gebildet sind, entfaltete die Steuersatzän<strong>der</strong>ung hier<br />

keine nennenswerte Wirkung.<br />


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die Finanzierungsstruktur bleibt analog <strong>der</strong><br />

Mittelbindung überwiegend kurzfristig.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

B I L A N Z S T R U K T U R D E S KO N Z E R N S<br />

.37<br />

Aktiva in Millionen Euro in Prozent<br />

Anlagevermögen<br />

<strong>2007</strong> 1 130,428 36,3<br />

2006 1 124,734 39,8<br />

Latente Steueransprüche<br />

<strong>2007</strong> 88,478 2,8<br />

2006 114,949 4,1<br />

Übrige langfristige Vermögenswerte<br />

<strong>2007</strong> 23,967 0,8<br />

2006 38,142 1,3<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

<strong>2007</strong> 1 875,130 60,1<br />

2006 1 545,554 54,8<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

<strong>2007</strong> 854,498 27,4<br />

2006 783,969 27,8<br />

Latente Steuerschulden<br />

<strong>2007</strong> 90,838 2,9<br />

2006 118,849 4,2<br />

Übrige langfristige Schulden<br />

<strong>2007</strong> 575,235 18,5<br />

2006 584,070 20,6<br />

Kurzfristige Schulden<br />

<strong>2007</strong> 1 597,432 51,2<br />

2006 1 336,491 47,4<br />

F I N A N Z I E R U N G<br />

Die finanzielle Entwicklung des <strong>BayWa</strong>-Konzerns stellt sich wie folgt dar:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 57,4 93,4<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 61,7 – 89,2<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 4,8 – 4,7<br />

Finanzmittelfonds am Ende <strong>der</strong> Periode 18,0 17,5<br />

Die Finanzierungsstruktur bleibt analog <strong>der</strong> Mittelbindung überwiegend kurzfristig. Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

wird mit einer teilweisen Absicherung über Derivate begegnet. Neben<br />

laufenden Termin- und Tagesgel<strong>der</strong>n finanziert sich die Gesellschaft über ein 300 Mio.<br />

Euro Multi-Currency Commercial Paper-Programm, über das zum Bilanzstichtag Mittel<br />

in Höhe von 50 Mio. Euro (Vorjahr: 111,5 Mio. Euro) gezogen wurden. Zum Jahresende<br />

war infolge <strong>der</strong> US-Subprime-Krise eine deutlich verhaltene Nachfrage im Commercial<br />

Paper-Bereich spürbar und somit eine nur eingeschränkte Platzierung möglich. Im Rahmen<br />

des laufenden Asset-Backed Securitisation-Programms wurden zum Stichtag wie im<br />

Vorjahr 55 Mio. Euro finanziert.


.B<br />

Die Mitarbeiterzahl ist im Jahresdurchschnitt<br />

um 137 auf 15 271 angestiegen.<br />

Ausbildung ist Grundlage für die Entwicklung<br />

des Konzerns.<br />

Mittlerweile halten 5 853 Mitarbeiter Aktien<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong>.<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern investierte im Geschäftsjahr<br />

rund 100 Mio. Euro.<br />

„Corporate Social Responsibility“ wird als<br />

Managementfunktion installiert.<br />

Beispiele für wirtschaftliche, ökonomische und<br />

gesellschaftliche Verantwortung.<br />

M I TA R B E I T E R Z A H L S TA B I L AU F VO R JA H R E S N I V E AU<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt gegenüber dem<br />

Vorjahr leicht um 137 auf 15 271 angestiegen. Dabei haben die Baumarkteröffnungen in<br />

Pfarrkirchen und Fürth die Anzahl <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Beschäftigten um 81 erhöht. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> schwächeren konjunkturellen Entwicklung insbeson<strong>der</strong>e im Baustoffbereich wurden<br />

in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte unmittelbar gezielte Anpassungsmaßnahmen ergriffen.<br />

Eine wichtige Rolle übernimmt <strong>der</strong> Konzern weiterhin in <strong>der</strong> Berufsausbildung junger<br />

Menschen. Die Ausbildung qualifizierter und motivierter Nachwuchskräfte bildet eine<br />

Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung <strong>der</strong> Sparten und Konzerngesellschaften. 390<br />

Auszubildende haben allein in <strong>der</strong> Muttergesellschaft im Jahr <strong>2007</strong> einen Lehrberuf in<br />

den verschiedenen Sparten des Unternehmens begonnen.<br />

Auch in <strong>2007</strong> wurde das Aktienprogramm für Mitarbeiter fortgeführt. Bereits zum siebten<br />

Mal hatten Konzernangehörige die Möglichkeit, vergünstigte Belegschaftsaktien zu<br />

beziehen. Angeboten wurden Aktien im Rahmen <strong>der</strong> steuerlich zulässigen Freigrenzen<br />

mit einem Belegschaftsrabatt von 40 Prozent, bezogen auf den Tageskurs am Bezugs-<br />

stichtag. Insgesamt nutzten 4 590 Konzernangehörige die Bezugsmöglichkeit und damit<br />

251 Berechtigte mehr als im Vorjahr. Mittlerweile halten 5 853 aktive Konzernmitarbeiter<br />

Aktien <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong>.<br />

I N V E S T I T I O N E N VO R N E H M L I C H I N E R S AT Z - U N D<br />

E R W E I T E R U N G S M A S S N A H M E N<br />

Die Investitionen des Geschäftsjahres liegen mit rund 100 Mio. Euro rund 40 Mio. Euro<br />

unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Investitionsschwerpunkte bilden Ersatz- und<br />

Erweiterungsinvestitionen in allen Sparten, insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen „Technische<br />

Anlagen“ und „Betriebs- und Geschäftsausstattung“.<br />

Der Konzern betreibt das Kerngeschäft zum größten Teil auf eigenem Grund und Boden.<br />

Nicht länger betriebsnotwendiges Immobilienvermögen wird dagegen konsequent ver-<br />

marktet. Die frei werdenden Mittel dienen dann primär <strong>der</strong> Rückführung von Fremdmitteln<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> Expansionsstrategien.<br />

„C O R P O R AT E S O C I A L R E S P O N S I B I L I T Y “- A K T I V I TÄT E N<br />

Der Konzern hat zahlreiche Aktivitäten entwickelt, die sich mit <strong>der</strong> ökonomischen, öko-<br />

logischen und sozialen Verantwortung des Konzerns, seiner Mitarbeiter sowie <strong>der</strong> Wech-<br />

selbeziehung zu verschiedenen Stakehol<strong>der</strong>n beschäftigen. Sie haben das Ziel, die nachhaltige<br />

Integration des Konzerns in Wirtschaft und Gesellschaft sicherzustellen und den<br />

Dialog mit <strong>der</strong> Öffentlichkeit und den Interessengruppen zu för<strong>der</strong>n. Sie tragen dazu<br />

bei, das Ansehen des Konzerns in <strong>der</strong> Öffentlichkeit aufzuwerten, zusätzlichen Umsatz<br />

zu generieren und das unternehmerische Risiko zu begrenzen. Die Aktivitäten sind bisher<br />

nicht unter dem bekannten Begriff „Corporate Social Responsibility“ (CSR) zusammengefasst<br />

o<strong>der</strong> als spezielle Managementfunktion installiert. Dennoch begleiten sie die<br />

Strategien und das Handeln des Konzerns in vielfacher Weise.<br />

Auf gute Unternehmensführung achtet <strong>der</strong> Konzern, indem er die Corporate Governance-<br />

Regeln anwendet. Dies ist an an<strong>der</strong>er Stelle dieses Berichts beschrieben. In den Bereich<br />

<strong>der</strong> ökonomischen Verantwortung fallen Aktivitäten wie transparente Investor Relations,<br />

die Sicherung profitablen Wachstums in allen Sparten und Konzerngesellschaften sowie<br />

ein effizientes Risikomanagement. Ökologische Verantwortung demonstriert <strong>der</strong> Konzern<br />

mit seinem Einsatz für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe, mit<br />

umweltfreundlichen Produkten, mit Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs,<br />

mit seinem Abfallmanagement und einer effizienten Verkehrslogistik. Unter sozialer Ver-<br />

antwortung lassen sich Aktivitäten wie nachhaltige Personalentwicklung und Ausbildung,


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

„Corporate Social Responsibility“-Projekt<br />

gestartet.<br />

Grundkapital <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> beträgt<br />

86 757 317,12 Euro und ist eingeteilt in<br />

33 889 577 auf den Namen lautende Stückaktien.<br />

Bestellung <strong>der</strong> Vorstands- und Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />

erfolgt auf höchstens fünf Jahre.<br />

Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />

Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien<br />

erhöhen.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

.39<br />

Arbeits- und Arbeitplatzsicherheit sowie das Gesundheitsmanagement aufführen. Unter<br />

dem Begriff „Corporate Citizenship“ ist die <strong>BayWa</strong>-Stiftung hervorzuheben, die Projekte<br />

zur Sicherung <strong>der</strong> Welternährung unterstützt. Spenden an soziale und kulturelle Einrichtungen<br />

sowie die För<strong>der</strong>ung des Engagements von Mitarbeitern in Verbänden o<strong>der</strong><br />

Politik gehören ebenfalls in diese Kategorie.<br />

Die <strong>BayWa</strong> hat ein Projekt aufgesetzt, um diese CSR-Aktivitäten zusammenzufassen sowie<br />

transparenter nach innen und außen zu kommunizieren. Dies soll das Ansehen des<br />

Konzerns in <strong>der</strong> Öffentlichkeit, seine Verankerung in <strong>der</strong> Gesellschaft und damit auch die<br />

wirtschaftliche Entwicklung weiter stärken.<br />

B E R I C H T E R S TAT T U N G N AC H § 315 A B S . 4 H G B<br />

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> beträgt zum Stichtag 86 757 317,12 Euro und ist einge-<br />

teilt in 33 889 577 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil<br />

am Grundkapital von 2,56 Euro. Von den ausgegebenen Stückaktien sind 32 610 206<br />

vinkulierte und 36 120 junge vinkulierte Namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte<br />

Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte Namensaktien.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> durch die Aktien vermittelten Rechte und Pflichten (zum Beispiel Recht<br />

auf Anteil am Bilanzgewinn o<strong>der</strong> Teilnahme an <strong>der</strong> Hauptversammlung) wird auf die<br />

entsprechenden Regelungen des Aktiengesetzes verwiesen; Son<strong>der</strong>rechte o<strong>der</strong> Vorzüge<br />

bestehen nicht.<br />

Stimmrechts- o<strong>der</strong> Übertragungsbeschränkungen von Aktien<br />

Gemäß § 68 Abs. 2 AktG in Verbindung mit § 6 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> unterliegt<br />

<strong>der</strong> Erwerb von Aktien durch sonstige Einzelpersonen und Rechtspersonen des bürgerlichen<br />

und öffentlichen Rechts <strong>der</strong> Zustimmung durch den Vorstand <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte o<strong>der</strong> die Übertragung von Aktien betreffen,<br />

sind uns nicht bekannt.<br />

Zehn Prozent <strong>der</strong> Stimmrechte überschreitende Beteiligungen<br />

Folgende Anteilseigner halten Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent <strong>der</strong> Stimmrechte<br />

übersteigen:<br />

- Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Beilngries<br />

- St. Wolfgang Beteiligung GmbH, Wien<br />

- RWA Deutschland GmbH, Grünwald<br />

Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über Ernennung und Abberufung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und über die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung<br />

Neben §§ 84 f. AktG bezüglich <strong>der</strong> Bestellung und Abberufung des Vorstands sieht<br />

§ 10 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> vor, dass die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands vom Aufsichts-<br />

rat bestellt werden. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre; eine wie<strong>der</strong>holte<br />

Bestellung ist zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorsitzenden und den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Vorstands.<br />

Über Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Satzung beschließt nach § 179 AktG in Verbindung mit § 22 <strong>der</strong><br />

Satzung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> immer die Hauptversammlung.<br />

Befugnisse des Vorstands insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich <strong>der</strong> Möglichkeit, Aktien<br />

auszugeben o<strong>der</strong> zurückzukaufen<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in <strong>der</strong> Zeit bis zum 30. Juni 2008 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 Euro durch Ausgabe neuer,<br />

auf den Namen lauten<strong>der</strong> Stückaktien gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand<br />

ist des Weiteren ermächtigt, das Grundkapital in <strong>der</strong> Zeit bis zum 30. April 2010 mit Zu-


.B<br />

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus<br />

einer Festvergütung und einem variablen<br />

Anteil zusammen.<br />

Die Gesamtbezüge des Konzernvorstands <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> betragen 5,2 Mio. Euro.<br />

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen<br />

sich auf 0,3 Mio. Euro.<br />

stimmung des Aufsichtsrats einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu nominal 4 547 978,24 Euro<br />

durch Ausgabe neuer, auf den Namen lauten<strong>der</strong> vinkulierter Stückaktien zu erhöhen.<br />

Dies geschieht gegen Bareinlage an Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> mit ihr im Sinne<br />

des §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu Erwerbspreisen von mindestens<br />

50 Prozent des bei Ausübung <strong>der</strong> Ermächtigung festgestellten Kurses.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in <strong>der</strong> Zeit bis zum 30. April 2011 mit Zu-<br />

stimmung des Aufsichtsrats einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 Euro<br />

durch Ausgabe neuer, auf den Namen lauten<strong>der</strong> vinkulierter Stückaktien gegen Sacheinlagen<br />

zu erhöhen.<br />

Der Vorstand besitzt keine Ermächtigung <strong>der</strong> Hauptversammlung zum Rückkauf von<br />

Aktien. Vereinbarungen im Sinne des § 289 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB bestehen nicht.<br />

V E R G Ü T U N G S B E R I C H T<br />

Für die Festlegung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung ist <strong>der</strong> Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats<br />

zuständig. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat regelmäßig über-<br />

prüft. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einer Festvergütung und einem vari-<br />

ablen Anteil zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem festen<br />

Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach steuerlichen<br />

Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen.<br />

Die erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens<br />

und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen<br />

nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands. Die<br />

Gesamtbezüge des Konzernvorstands <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> betragen 5,2 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

6,2 Mio. Euro), davon 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro) variabel. Der Anteil <strong>der</strong><br />

Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen beträgt 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio.<br />

Euro).<br />

Die Vergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wird nicht individualisiert, son<strong>der</strong>n, aufgeteilt<br />

nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Jahresabschlusses<br />

ausgewiesen. Ein entsprechen<strong>der</strong> Hauptversammlungsbeschluss laut § 286<br />

Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4). Vergütungskomponenten mit langfristiger<br />

Anreizwirkung wie Aktienoptionen o<strong>der</strong> vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht.<br />

Die Vergütung <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> wird nicht individualisiert, son<strong>der</strong>n, aufgeteilt<br />

nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-Bericht<br />

ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Vergütung <strong>der</strong> einzelnen Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> wurde durch Beschluss<br />

<strong>der</strong> Hauptversammlung vom 31. Mai <strong>2007</strong> neu festgelegt. Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied<br />

neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche Vergütung von<br />

8 000 Euro, ferner eine verän<strong>der</strong>liche Vergütung von je 250 Euro für jeden von <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro je Aktie, <strong>der</strong> über<br />

einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und <strong>der</strong> Stellvertreter das An<strong>der</strong>thalbfache<br />

<strong>der</strong> vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird eine feste jährliche<br />

Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils das Doppelte.<br />

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio.<br />

Euro), davon 0,1 Mio. Euro variabel (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Das Risikomanagement ist integraler Bestand-<br />

teil <strong>der</strong> Planungs- und Steuerungsprozesse.<br />

Unternehmensleitlinien und ethische Grund-<br />

sätze implementiert.<br />

Konjunkturschwankungen, aber auch Wetter-<br />

schwankungen haben erhebliche Einflüsse auf<br />

die Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>.<br />

Risikomanagementsystem versetzt die<br />

Konzernleitung in die Lage, schnell und effektiv<br />

zu handeln.<br />

Als Erweiterung des Planungsprozesses dient<br />

das Risiko- und Chancenmanagementsystem<br />

zur Identifikation und Bewertung möglicher<br />

Abweichungen von erwarteten Entwicklungen.<br />

Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig<br />

Risikoberichte.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT<br />

.41<br />

Grundsätze des Risikomanagements<br />

Die Risikopolitik des <strong>BayWa</strong>-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des<br />

unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinan<strong>der</strong><br />

abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil <strong>der</strong> Planungs- und Steuerungsprozesse.<br />

Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die<br />

Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu<br />

nutzen, an<strong>der</strong>erseits die mit <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie<br />

möglich zu begrenzen.<br />

Darüber hinaus hat <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern in seinen Unternehmensleitlinien und ethi-<br />

schen Grundsätzen verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit<br />

implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unter-<br />

nehmenswerten ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber<br />

Lieferanten, Kunden und Kollegen.<br />

Die <strong>BayWa</strong> ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unter-<br />

nehmerischen Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbeson<strong>der</strong>e Konjunkturschwankungen,<br />

aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>.<br />

Risikomanagementsystem im <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die<br />

Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.<br />

Das Risikomanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zentrales Element<br />

die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage, schnell und<br />

effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauftragte und<br />

Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses sorgen.<br />

Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet darüber und<br />

schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen, gemessen in monetären<br />

Einheiten.<br />

Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt durch entsprechende<br />

Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert. Es beginnt bei <strong>der</strong> strate-<br />

gischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb einschließlich des Forde-<br />

rungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n,<br />

<strong>der</strong> Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen dient das<br />

Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung möglicher<br />

Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben <strong>der</strong> Identifikation und Bewertung<br />

von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen sich mit dem<br />

System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen besser genutzt<br />

und Risiken reduziert werden.<br />

Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems.<br />

Die Berichte unterliegen <strong>der</strong> Bewertung des Vorstands und <strong>der</strong><br />

Geschäftsbereichsverantwortlichen.<br />

Die systematische Weiterentwicklung bestehen<strong>der</strong> und neuer Systeme mit Frühwarncharakter<br />

trägt maßgeblich zur weiteren Festigung sowie zum gezielten Ausbau <strong>der</strong><br />

unternehmensweiten Risiko- und Chancenkultur bei.


.B<br />

Konjunkturelle Entwicklungen auf den <strong>BayWa</strong>-<br />

Kernmärkten können sich sowohl positiv als<br />

auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken.<br />

Wechselnde politische Rahmenbedingungen,<br />

globale und volatile Märkte verursachen<br />

Risiken, eröffnen aber auch neue Perspektiven.<br />

Das Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet<br />

dem <strong>BayWa</strong>-Konzern Wachstumschancen<br />

durch Übernahmen und Akquisitionen.<br />

Die Grundsätze des im <strong>BayWa</strong>-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung<br />

geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten<br />

Risikomanagement-Handbuch beschrieben.<br />

Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomanagementsystem.<br />

ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur<br />

Vermeidung von Risiken sowie <strong>der</strong> Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement<br />

des Konzerns.<br />

G E S A MT W I R T S C H A F T L I C H E R I S I K E N<br />

Konjunkturelle Entwicklungen auf den <strong>BayWa</strong>-Kernmärkten beeinflussen durch verän<strong>der</strong>tes<br />

Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies<br />

kann sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem<br />

die deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge<br />

<strong>der</strong> Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich<br />

die Aufwärtsbewegung auch im Jahr <strong>2007</strong> fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem<br />

Tempo. Insgesamt wird aber für 2008 wie<strong>der</strong> mit einer stärkeren Binnennachfrage ge-<br />

rechnet, was den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man<br />

ebenso für den Euro-Raum erwarten können. International wird insbeson<strong>der</strong>e die ab-<br />

kühlende Konjunktur in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen,<br />

wie die Turbulenzen <strong>der</strong> US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung<br />

auswirken werden.<br />

B R A N C H E N - U N D U N T E R N E H M E N S S P E Z I F I S C H E R I S I K E N<br />

Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte treffen vor<br />

allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (zum Beispiel Subventionskürzungen).<br />

Sie eröffnen aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte<br />

Auswirkungen sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Er-<br />

zeugnissen haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den<br />

Agrarbereich beeinflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend<br />

entwickeln, <strong>der</strong> weiter maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung <strong>der</strong><br />

landwirtschaftlichen Einkommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger<br />

Investitionsgüter aus. Branchenspezifische Risiken des Baubereichs waren in Deutschland<br />

nach dem Boom infolge <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten<br />

und Nachfragerückgänge bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater<br />

Investoren behin<strong>der</strong>te notwendige Baumaßnahmen, insbeson<strong>der</strong>e im Familienhaus- und<br />

Wohnungsbau. Die langjährige Krise führte zu einer Phase <strong>der</strong> Marktbereinigung. Das<br />

Ausscheiden von Wettbewerbern eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch<br />

Übernahmen und Akquisitionen. Ein Anziehen <strong>der</strong> Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden<br />

Steigerungen <strong>der</strong> Bautätigkeit nie<strong>der</strong>schlagen. Starke Preisschwankungen<br />

kennzeichnen den Energiebereich und seinen Handel mit fossilen Brennstoffen, insbe-<br />

son<strong>der</strong>e bei Heizöl. Aufgrund <strong>der</strong> „Durchhandeltätigkeit“ ohne größere Eigeneinlagerungen<br />

sowie <strong>der</strong> Faktura in Euro-Währung sind allerdings sowohl das Preis- als auch das<br />

Währungsrisiko für den <strong>BayWa</strong>-Konzern relativ gering.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Fremdwährungsrisiken haben nur geringe<br />

Bedeutung.<br />

Direkte und indirekte Anlagen in börsennotierten<br />

Unternehmen dienen teilweise zur<br />

Absicherung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen.<br />

Regulatorische Än<strong>der</strong>ungen bieten Chancen<br />

und Risiken.<br />

Debitorenüberwachungssystem gewährleistet<br />

Risikominimierung.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

MARKTRISIKEN<br />

.43<br />

F R E M DWÄ H R U N G S R I S I KO<br />

Aufgrund <strong>der</strong> weitgehenden Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Geschäftstätigkeiten auf den Euro-<br />

Raum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch<br />

alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres<br />

Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen o<strong>der</strong> Anlagen von Finanzmitteln in<br />

Fremdwährungen sind untersagt.<br />

Interner Leistungsaustausch mit Konzerngesellschaften in Osteuropa spielt eine absolut<br />

untergeordnete Rolle und führt nicht zu Fremdwährungsrisiken. Offene Positionen aus<br />

dem Finanzierungsbereich sind grundsätzlich von <strong>der</strong> empfangenden Stelle zu sichern.<br />

A K T I E N K U R S R I S I K E N<br />

Das Anlageportfolio des <strong>BayWa</strong>-Konzerns umfasst in geringem Umfang direkte und indirekte<br />

Anlagen in börsennotierten Unternehmen, die nicht zu Handelszwecken gehalten<br />

werden. Sie dienen teilweise zur Absicherung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen. Externe Fonds-<br />

manager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die zur Absicherung <strong>der</strong><br />

Pensionsverpflichtungen gehaltenen Vermögensanlagen ein Wertniveau von 98,5 Prozent<br />

des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht <strong>der</strong> Konzern<br />

laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte.<br />

Z I N S R I S I K E N<br />

Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufen<strong>der</strong> Commercial<br />

Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend<br />

<strong>der</strong> Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zins-<br />

än<strong>der</strong>ungsrisikos nutzt die <strong>BayWa</strong> <strong>der</strong>ivative Instrumente in Form von Zinscaps und Zinsswaps.<br />

W E I T E R E R I S I K E N<br />

Regulatorische und rechtliche Risiken<br />

Än<strong>der</strong>ungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen.<br />

Zu nennen sind insbeson<strong>der</strong>e Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich.<br />

Negative Einflüsse sind verbunden mit <strong>der</strong> Rückführung o<strong>der</strong> Abschaffung von Subventionen.<br />

Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im<br />

Bereich bioenergetischer Aktivitäten positive Chancen. Auch im Baubereich können Ein-<br />

griffe in bautechnische o<strong>der</strong> steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung<br />

nehmen.<br />

Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang<br />

mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind o<strong>der</strong> in Zukunft beteiligt sein<br />

können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -liefer-<br />

ungen o<strong>der</strong> Zahlungsstreitigkeiten. Die <strong>BayWa</strong> bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten,<br />

wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate<br />

Schätzung des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme<br />

den zurückgestellten Betrag überschreiten.<br />

Kreditrisiken<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> unternehmerischen Tätigkeit kommt dem <strong>BayWa</strong>-Konzern eine wichtige<br />

Finanzierungsfunktion im Bereich <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Handelspartner zu. Im Rah-<br />

men so genannter Anbauverträge tritt <strong>der</strong> Konzern in ein Finanzierungsrisiko aus <strong>der</strong><br />

Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich erfolgt durch Übernahme<br />

und Vermarktung <strong>der</strong> Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem


.B<br />

Konzern steht mit an<strong>der</strong>en Unternehmen im<br />

Wettbewerb um qualifizierte Führungs- und<br />

Fachkräfte.<br />

Risiken sind insgesamt begrenzt und<br />

überschaubar.<br />

Übernahme des Baustoffhandels Voss in NRW.<br />

gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen Geschäftsbereiche.<br />

Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits<br />

mit dokumentierten Genehmigungsverfahren.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern seinen finanziellen<br />

Verpflichtungen nicht o<strong>der</strong> nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden<br />

im <strong>BayWa</strong>-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen<br />

externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente<br />

wie Multi-Currency Commercial Paper-Programme o<strong>der</strong> Asset-Backed Securitisation-<br />

Finanzierungen zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen,<br />

um den Geschäftsverlauf je<strong>der</strong>zeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten<br />

zu können. Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

ab.<br />

Personalrisiken<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern konkurriert im Personalbereich mit an<strong>der</strong>en Unternehmen um hoch<br />

qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den<br />

zukünftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte<br />

Fachkräfte. Überhöhte Fluktuation, die Abwan<strong>der</strong>ung leistungsstarken Fachpersonals<br />

und die fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können<br />

sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken.<br />

Gesamtrisiko<br />

Bei einer Gesamtschau <strong>der</strong> Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken<br />

für den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbeson<strong>der</strong>e konjunkturelle<br />

Preisschwankungen sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die<br />

Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes<br />

Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger mit Risiko behaftet. Insgesamt<br />

sind die Risiken des <strong>BayWa</strong>-Konzerns begrenzt und überschaubar. Es sind keine Risiken<br />

erkennbar, die zukünftig eine Bestandsgefährdung darstellen könnten.<br />

N AC H T R <strong>AG</strong> S B E R I C H T<br />

Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an <strong>der</strong> Voss GmbH &<br />

Co. KG, Coesfeld, und an <strong>der</strong> Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals erworben.<br />

Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen<br />

und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio.<br />

Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht <strong>der</strong>zeit noch aus. Mit den<br />

sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von <strong>BayWa</strong>/Küppers<br />

zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein<br />

wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland.<br />

Insgesamt ist <strong>der</strong> Konzern dort dann mit 28 Baustoffbetrieben vertreten.<br />

Des Weiteren plant die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines<br />

Asset-Deals das Heizöl- und Dieselgeschäft <strong>der</strong> Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg,<br />

für den bayerischen Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg,<br />

Augsburg, Würzburg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum <strong>BayWa</strong>-Konzern.<br />

Die Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong> Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten<br />

in bayerischen Ballungszentren eröffnet dem <strong>BayWa</strong>-Konzern zusätzliche Marktchancen.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Insgesamt ergibt sich ein günstiges Umfeld<br />

für eine Fortsetzung <strong>der</strong> positiven Geschäftsentwicklung<br />

des Konzerns.<br />

Gute Perspektiven für die Agrarwirtschaft.<br />

Die erwarteten Einkommenssteigerungen<br />

führen zu intensivierter Agrarproduktion und<br />

för<strong>der</strong>n auch weiterhin die Investitionsbereitschaft.<br />

Gute Chancen für die Fortsetzung des positiven<br />

Trends <strong>der</strong> letzten zwei Jahre.<br />

Der Konzern plant deshalb im Agrarhandel<br />

bei leicht steigenden Preisen eine deutliche<br />

Umsatzerhöhung.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT:<br />

PROGNOSEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008<br />

.45<br />

<strong>AG</strong> R A R W I R T S C H A F T W E I T E R H I N AU F H O H E M N I V E AU –<br />

LE I C H TER AU F WÄ R T S TREND B E I BAU S TOFF- U N D M I N E R A LÖL-<br />

H A N D E L Z U E R WA R T E N<br />

Für seine Branchen geht <strong>der</strong> Konzern von einem verbesserten Marktumfeld aus. Für<br />

die Tochtergesellschaften in Osteuropa werden im Zuge <strong>der</strong> EU-Integration weitere<br />

Fortschritte erwartet. Insgesamt ergibt sich ein günstiges Umfeld für eine Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> positiven Geschäftsentwicklung des Konzerns. Im Vergleich zu <strong>2007</strong> wird beson<strong>der</strong>s<br />

in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres ein positiver Verlauf erwartet.<br />

Die Umsatzzahlen <strong>der</strong> ersten Wochen haben diesen Trend bereits bestätigt.<br />

Die im Risikobericht dargestellten Risiken wie Wetterkapriolen, unkalkulierbare Preis-<br />

und Marktschwankungen o<strong>der</strong> negative Einflüsse aus Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> politischen<br />

Rahmenbedingungen bestehen zwar, werden aber für die Berichtsperiode als nicht<br />

gravierend gesehen.<br />

P O S I T I V E R T R E N D I N D E R <strong>AG</strong> R A R W I R T S C H A F T H Ä LT A N<br />

Weltweit befindet sich die Agrarwirtschaft in ausgezeichneter Verfassung. Der Landwirt-<br />

schaft wird längerfristig eine steigende Bedeutung für die ökonomische Zukunft in Län<strong>der</strong>n<br />

mit starker Agrarproduktion vorhergesagt. Davon werden auch die Agrarmärkte in<br />

Europa und in den Kerngebieten des <strong>BayWa</strong>-Konzerns profitieren. Beson<strong>der</strong>s Agrarpro-<br />

dukte werden für die Ernährung angesichts zunehmen<strong>der</strong> Weltbevölkerung, verän<strong>der</strong>ter<br />

Essgewohnheiten in Schwellenlän<strong>der</strong>n und sinken<strong>der</strong> Weltgetreidebestände an Wert<br />

gewinnen. Hinzu kommt <strong>der</strong> steigende Energieverbrauch bei knapper werdenden Erdölressourcen.<br />

Der Bioenergieanteil und damit <strong>der</strong> Kampf um knappe Agrarflächen nimmt<br />

demnach weiter zu. Das wird die Getreidepreise längerfristig im Trend festigen o<strong>der</strong><br />

weiter steigen lassen. Da aber auf den Getreidemärkten Nachrichten über Unter- o<strong>der</strong><br />

Überversorgung weltweit sofortige Reaktionen an den Börsen und physischen Märkten<br />

hervorrufen, können kurzfristig die Preise erheblich schwanken. Dies birgt auch erhöhte<br />

Risiken für den Agrarhandel, die jedoch durch die installierten Maßnahmen im Rahmen<br />

des internen Kontrollsystems begrenzt sind. Daneben bleiben Unsicherheiten hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> politischen Rahmenbedingungen, die aber eher längerfristig die Umfeldfaktoren für<br />

die Agrarwirtschaft verän<strong>der</strong>n könnten.<br />

Im Kerngebiet des <strong>BayWa</strong>-Konzerns ist zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres die<br />

allgemeine Stimmung in <strong>der</strong> Landwirtschaft weiterhin sehr gut. Für die meisten Agrar-<br />

betriebe wird die wirtschaftliche Lage im Verlauf dieses Jahres positiv bleiben, trotz <strong>der</strong><br />

schwierigen Situation bei einigen Tierproduzenten. Die erwarteten Einkommenssteigerungen<br />

führen zu intensivierter Agrarproduktion und för<strong>der</strong>n auch weiterhin die Investi-<br />

tionsbereitschaft. Dieses positive Szenario gilt auch für Österreich, wo die Rahmenbedingungen<br />

für das Agrargeschäft des Konzerns ähnlich wie in Deutschland sind.<br />

<strong>AG</strong> R A R B LE I B T B E D E U T E N D S T E S G E S C H Ä F T S S E G M E N T<br />

Nach dieser Einschätzung verbessern sich die Rahmenbedingungen für das Agrargeschäft<br />

des Konzerns auch im Berichtsjahr. Für den Agrarhandel des <strong>BayWa</strong>-Konzerns<br />

bietet dies gute Chancen für die Fortsetzung des positiven Trends <strong>der</strong> letzten zwei Jahre.<br />

Zudem sind <strong>der</strong>zeit die Ernteprognosen für Zentraleuropa günstig, so dass wie<strong>der</strong> ein<br />

hohes Handelsvolumen bei Getreide zu erwarten ist. Ebenso zeichnet sich im Zuge <strong>der</strong><br />

Produktionsintensivierung eine weiter steigende Nachfrage nach Betriebsmitteln ab.<br />

Der Konzern plant deshalb im Agrarhandel bei leicht steigenden Preisen eine deutliche<br />

Umsatzerhöhung. Agrarrohstoffe, Logistik, Beratung und Dienstleistung eröffnen


.B<br />

<strong>BayWa</strong>-Agrarhandel plant auch in Zukunft<br />

Akquisitionen und Wachstum.<br />

Sparte Technik erwartet einen Umsatzanstieg.<br />

Wenig Impulse durch Wohnungsneubau;<br />

mehr Chancen bei energetischer Sanierung.<br />

Trotz verhaltener Konsumlaune sehen<br />

Bau & Gartenmärkte Chancen für Wachstum.<br />

Nachfrage nach Wärmeenergie steigt wie<strong>der</strong>.<br />

zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten. Marktbereinigungen in <strong>der</strong> Branche will <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong>-Agrarhandel auch in Zukunft für Akquisitionen und Wachstum nutzen. Fortge-<br />

führt wird die Standortoptimierung: Kleinere Betriebe werden durch neue Agrar-Kompetenzzentren<br />

ersetzt. Bei den osteuropäischen Agrarhandelstöchtern sind ebenfalls Steigerungen<br />

zu erwarten. Osteuropa bleibt also im Fokus <strong>der</strong> Expansionsstrategie dieser<br />

Geschäftssparte.<br />

A N H A LT E N D G Ü N S T I G E S I N V E S T I T I O N S K L I M A I N D E R<br />

L A N DW I R T S C H A F T<br />

Die Sparte Technik im Konzern kann weiterhin auf dem hohen Investitionsniveau in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft aufbauen. Die Umsätze sind zwar auch von Lieferfristen und Engpässen<br />

<strong>der</strong> Industrie abhängig. Dennoch plant die Sparte zusammen mit neuen Produkten und<br />

Kundengruppen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. So eröffnen Geschäftsfel<strong>der</strong> wie<br />

Forst und Bioenergie zusätzlich Chancen, ebenso wie <strong>der</strong> Ausbau von Marktanteilen und<br />

<strong>der</strong> Online-Versand von Ersatzteilen. Standortoptimierungen und Effizienzsteigerungen<br />

bei Vertrieb und Service sowie die Nutzung des neuen Warenwirtschaftssystems werden<br />

die Erträge weiter verbessern.<br />

B AU W I R T S C H A F T K A N N W I E D E R E T WA S Z U LE G E N<br />

Der Wohnungsneubau wird sich 2008 tendenziell weiter abschwächen. Die Einbeziehung<br />

des Eigenheimbaus in die Riesterför<strong>der</strong>ung dürfte sich in Deutschland erst mittel-<br />

fristig stärker auswirken. Die Chancen liegen deshalb in den nächsten Jahren vor allem<br />

bei <strong>der</strong> energetischen Sanierung. Hohe Energiekosten sowie die jüngsten politischen<br />

Beschlüsse zum Erneuerbare-Energien-Gesetz könnten den Absatz einschlägiger Pro-<br />

dukte beschleunigen. Eine stärkere Belebung ist jedoch erst für das zweite Halbjahr<br />

wahrscheinlich. Positiv wird auch die Nachfrage im öffentlichen Hoch- und Tiefbau ein-<br />

geschätzt. In Nordrhein-Westfalen haben wir uns bereits als Marktführer etabliert. Da<br />

durch weitere Akquisitionen zusätzliche Umsätze generiert werden, erwartet <strong>der</strong> Kon-<br />

zern bei Baustoffen wie<strong>der</strong> eine leichte Steigerung <strong>der</strong> Erlöse. Im Zuge <strong>der</strong> Kostenanpassung<br />

an das niedrige Wohnbauvolumen wird das Vertriebsnetz weiter optimiert.<br />

Die flexible Kostenstruktur ermöglicht schnellere Reaktionen auf Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

Marktes. Daraus ergeben sich positive Ergebniseffekte für die Sparte.<br />

S T R AT E G I S C H E N E UAU S R I C H T U N G B E LE B T<br />

E I N Z E LH A N D E L S M Ä R K T E<br />

Die Branche <strong>der</strong> Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte rechnet bei verhaltener Konsumlaune<br />

<strong>der</strong> Verbraucher mit Umsätzen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Sparte Bau &<br />

Gartenmarkt des <strong>BayWa</strong>-Konzerns strebt dagegen ein Umsatzwachstum an. Grund für<br />

diese Planung sind vor allem positive Effekte aus den im deutschen Kerngebiet erfolgten<br />

Umbauten und Verkaufsflächenoptimierungen. Die Eröffnung von neuen Standorten in<br />

Deutschland und Österreich stärkt den Vertrieb. Im Bereich Franchising plant die Sparte<br />

eine Expansionsstrategie in Deutschland und in Oberitalien. Positive Impulse sind zu er-<br />

warten, wenn an<strong>der</strong>s als im vergangenen Jahr während <strong>der</strong> Hauptpflanzzeit von April<br />

bis Juni günstige klimatische Bedingungen herrschen. Fortschritte sind zudem im Be-<br />

schaffungsmanagement und in <strong>der</strong> Logistik geplant. Beides ermöglicht positive Ergebniswirkungen,<br />

ebenso wie die erheblichen Umstrukturierungen im Vorjahr. Die Vorteile <strong>der</strong><br />

Einkaufskooperation mit dem Branchenpartner Hellweg zielen ebenfalls in diese Richtung.<br />

E R H O LU N G A M WÄ R M E M A R K T WA H R S C H E I N L I C H<br />

Der Konzern erwartet für das Segment Energie 2008 gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

steigende Umsätze. Denn nach dem extrem milden Winter 2006/<strong>2007</strong> mussten die Verbraucher<br />

lange Zeit kein Heizöl nachtanken. Wegen <strong>der</strong> hohen Preise or<strong>der</strong>ten sie <strong>2007</strong><br />

oft nur Teilmengen. Demnach waren die Befüllungsbestände zu Jahresbeginn 2008 nied-<br />

rig. Dies führte dazu, dass die Verbraucher bereits in den ersten Wochen – trotz des


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Tankstellengeschäft und Dieselnachfrage<br />

werden als stabil eingeschätzt.<br />

Ein insgesamt günstiges Marktumfeld für<br />

den Mischkonzern. Geplant sind weitere<br />

Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis.<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT: LEBENSQUALITÄT<br />

.47<br />

hohen Preisniveaus – ihre Tanks nachfüllten. Und sie werden auch im Jahresverlauf mehr<br />

Mengen or<strong>der</strong>n. Es ist also zu erwarten, dass <strong>der</strong> Konzern gerade im Wärmemarkt die<br />

Absatzdelle des Vorjahres wie<strong>der</strong> ausgleichen kann. Das Tankstellengeschäft und die<br />

Dieselnachfrage werden als stabil eingeschätzt, ebenso <strong>der</strong> Absatz von Holz-Pellets. Ein<br />

Rückgang ist lediglich bei Biodiesel aufgrund <strong>der</strong> Preissituation und fehlen<strong>der</strong> Freigaben<br />

für Motoren zu erwarten. Die Akquisition <strong>der</strong> Shell Direkt GmbH in Bayern zu Beginn<br />

des Jahres 2008 erhöht das Marktvolumen und erweitert die Position <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> als ein<br />

führen<strong>der</strong> regionaler Heizölhändler auch in bayerischen Ballungszentren. In Österreich<br />

ist <strong>der</strong> Konzern über die Tochter GENOL in weiten Landesteilen gut positioniert. Mit<br />

steigendem Marktvolumen und Optimierungen auf <strong>der</strong> Kostenseite lassen sich in diesem<br />

Segment wie<strong>der</strong> höhere Erträge schöpfen.<br />

S TA B I LE E N T W I C K LU N G B E I S O N S T I G E N A K T I V I TÄT E N<br />

Im laufenden Geschäftsjahr werden die Bedingungen für den Lebensmittelhandel und<br />

die Autohausaktivitäten als stabil eingeschätzt. Allerdings werden die Son<strong>der</strong>effekte aus<br />

Beteiligungsveräußerungen <strong>der</strong> Jahre 2006 und <strong>2007</strong> aus dem Ergebnisausweis entfallen.<br />

KO N Z E R N P L A N T I N S G E S A MT W I E D E R S T E I G E R U N G B E I<br />

U M S AT Z U N D E R G E B N I S<br />

Die beschriebenen Szenarien <strong>der</strong> Geschäftssparten ergeben insgesamt ein günstiges<br />

Marktumfeld für den Mischkonzern. Die Perspektiven für Agrar sind sehr gut. Der Bau<br />

wird besser abschneiden als im Vorjahr. Mit höheren Absätzen bei Heizöl kann auch das<br />

Segment Energie wie<strong>der</strong> zulegen. Damit stehen die Chancen gut, auch 2008 die insge-<br />

samt gute Entwicklung <strong>der</strong> beiden Vorjahre fortzusetzen. Geplant sind weitere Steigerungen<br />

bei Umsatz und Ergebnis. Dabei werden die Chancen für internes und externes<br />

Wachstum auch für die Segmente Bau und Energie als realistisch eingeschätzt. Höhere<br />

Marktvolumen und die eingeleiteten Kosten- und Prozessoptimierungen unterstützen<br />

die angepeilten Ergebnisverbesserungen. Die beschriebenen Risiken können in einzelnen<br />

Geschäftsbereichen zwar zu abweichenden Verläufen führen. Dennoch sind die Geschäftsaussichten<br />

insgesamt gut und unterstützen die optimistischen Planungen für 2008.


.B<br />

* ANZAHL DER WEIZENKÖRNER IN EINEM EINZIGEN KILO BROT.<br />

AUS EINEM HEKTAR <strong>AG</strong>RARFLÄCHE LÄSST SICH MEHL FÜR RUND 13 000 BROTE<br />

GEWINNEN. ABER VERBRAUCHER ERWARTEN NICHT NUR EFFIZIENTE, SONDERN<br />

AUCH HOCHWERTIGE UND SICHERE LEBENSMITTEL. DIESE FORDERUNG ERFÜLLT<br />

EINE PROFESSIONELLE LANDBEWIRTSCHAFTUNG. <strong>AG</strong>RAR- UND TECHNIKSTAND-<br />

ORTE DES <strong>BayWa</strong>-KONZERNS SIND DAFÜR IDEALE PARTNER DER LAND- UND<br />

ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT.<br />

11 100 *


.49


.B<br />

DIN 4074 S13 *


* DIE BEZEICHNUNG FÜR HOCHWERTIGES BAUHOLZ.<br />

.51<br />

BAUEN BRAUCHT qUALITÄT, DAMIT ETWAS VON WERT ENTSTEHT – FÜR DAS PERSÖN-<br />

LICHE GLÜCKSGEFÜHL. WEIL WOHNEN EIN STÜCK LEBENSqUALITÄT IST. DAS SEGMENT<br />

BAU IM <strong>BayWa</strong>-KONZERN TRÄGT SEINEN TEIL DAZU BEI: DURCH HOHEN STANDARD<br />

BEI DEN SORTIMENTEN, DURCH FACHLICH VERSIERTE BERATUNG UND HILFREICHE<br />

DIENSTLEISTUNGEN. DENN: GUT EINGEKAUFT BRINGT ZUFRIEDENHEIT UND LANGE<br />

ZEIT FREUDE.


24 h *<br />

* MOBILITÄT KENNT KEINEN FEIERABEND.<br />

BARGELDLOS TANKEN RUND UM DIE UHR – VOR ALLEM IN DER LÄNDLICHEN REGION<br />

SCHÄTZEN KRAFTFAHRER DIE MÖGLICHKEIT, UNABHÄNGIG VON DER T<strong>AG</strong>ESZEIT ZU<br />

TANKEN. RUND 250 TANKSTELLEN IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH, MEIST<br />

AUSSERHALB DER BALLUNGSZENTREN, VERSORGEN IHRE KUNDEN MIT KRAFTSTOFF:<br />

.53<br />

DER <strong>BayWa</strong>-KONZERN ALS NAHVERSORGER – EINES VON VIELEN ERFOLGSKRITERIEN.


.B<br />

LEBENSqUA LITÄT<br />

Gesund, vielfältig, ökologisch wertvoll,<br />

bequem verfügbar, wertbeständig o<strong>der</strong><br />

einfach nur schön – was als wesentlich für<br />

Lebensqualität empfunden wird, kann sehr<br />

unterschiedlich sein. Gut ist, was gut tut.<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern ist mit seinen Kernsegmenten<br />

Agrar, Bau und Energie nah<br />

an den Grundbedürfnissen <strong>der</strong> Menschen<br />

nach Nahrung, Wohnen, Mobilität und<br />

Wärme. Für alle Geschäftsbereiche gilt:<br />

Was Zufriedenheit beim Konsumenten<br />

schafft, hat auf Dauer Bestand.<br />

Nahrungsmittel zum Beispiel sollen nahrhaft,<br />

appetitlich und in großer Auswahl<br />

vorhanden sein. Auch wer nicht auf Bio<br />

setzt, darf qualität verlangen. Die <strong>BayWa</strong><br />

sorgt für gesundes Saatgut und für Sortenpflege.<br />

Ebenso wie sie ihre Erfassungs- und


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Vermarktungsprozesse von landwirtschaftlichen<br />

Produkten nach qC-Standard zertifizieren<br />

lässt. Damit trägt das Unternehmen<br />

zu einer kontrollierten und durchgängigen<br />

qualitätssicherung vom Acker bis zur<br />

Theke bei. Im Obsthandel steht <strong>der</strong> Internationale<br />

Food Standard für rückverfolgbare<br />

qualität, und ein Bio-Obstgroßmarkt<br />

bedient den Einzelhandel mit biologisch<br />

angebauten Erzeugnissen.<br />

Ausgeprägtes qualitätsdenken prägt die<br />

gesamte Sortimentspolitik des Unternehmens.<br />

Der Baustoffhandel ist dem als<br />

Profianbieter in starkem Maße verpflichtet.<br />

Normgerechte Produkte namhafter<br />

Hersteller stehen im Vor<strong>der</strong>grund, und<br />

zwar in einer Auswahl, wie nur ein Großer<br />

<strong>der</strong> Branche sie vorhalten kann. Hohe<br />

AUFSICHTSRAT/BEIRAT/VORSTAND<br />

ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

IM BLICKPUNKT „LEBENSQUALITÄT“<br />

Standards auch im Segment Energie: Wer<br />

zum Beispiel mit Holz-Pellets heizt, will die<br />

optimale Ausbeute an Heizenergie und<br />

etwas für die Umwelt tun. Dafür steht die<br />

Sparte Mineralöle, die nur geprüfte Ware<br />

o<strong>der</strong> wie bei Heizöl zusätzliche qualitäten<br />

wie „ecotherm“ und „ecoclean“ anbietet.<br />

Gute Produkte verlangen nach fachlich<br />

fundierter Beratung. Mitarbeiterqualifikation<br />

hat im <strong>BayWa</strong>-Konzern Tradition und<br />

einen festen Stellenwert: So entstehen<br />

Hand in Hand mit den operativen Einheiten<br />

auf den Bedarf <strong>der</strong> Kunden zugeschnittene<br />

Konzepte. Die qualifizierung geschieht in<br />

Eigenregie o<strong>der</strong>, wo unabhängige Stellen<br />

gefragt sind, mit renommierten externen<br />

Partnern wie zum Beispiel bei den <strong>der</strong>zeit<br />

über 200 staatlich anerkannten Energie-<br />

Fachberatern bei <strong>BayWa</strong>-Baustoffe.<br />

.55<br />

Lebensqualität braucht auch ein Stück<br />

weit Nähe und Bequemlichkeit – wie etwa<br />

die <strong>BayWa</strong>-Tankstellen in den ländlichen<br />

Regionen, die zu je<strong>der</strong> Tag- und Nachtzeit<br />

bargeldunabhängig zur Stelle sind. O<strong>der</strong><br />

den bequemen Einkauf von Heizöl und<br />

Technikbedarf von Zuhause aus via Internet.<br />

Einen 24-Stunden-Ernteservice für die<br />

Landwirtschaft, Beratung auf <strong>der</strong> Baustelle,<br />

Logistik mit ausgefeilter Zustelltechnik,<br />

Verleih von Kleinmotoren o<strong>der</strong> Anhängern,<br />

Holz-Zuschnittdienste und so einiges<br />

mehr – Servicebeispiele, die in Summe viel<br />

bewirken.


.C<br />

AUF EINEN BLICK >> FÜHRUNGS- UND KONTROLLSTRUKTUR DES UNTERNEHMENS<br />

> ZUSÄTZLICHE ANGABEN > KOMMUNIKATION UND TRANSPARENZ > WERTPAPIER-<br />

GESCHÄFTE > ENTSPRECHENSERKLÄRUNG


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Gesamtvergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

setzt sich aus Festvergütung und variablem<br />

Anteil zusammen.<br />

Transparenz durch regelmäßige und<br />

zeitnahe Kommunikation über die Geschäftsentwicklung.<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

.57<br />

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich vor allem mit den Vorlagen <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer hinsichtlich <strong>der</strong> Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und be-<br />

reitet die Feststellung durch den Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat achtet darauf, dass<br />

die Ausschussmitglie<strong>der</strong> unabhängig und mit den beson<strong>der</strong>en Kenntnissen und Erfahrungen<br />

in <strong>der</strong> Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen sowie den internen Kontroll-<br />

verfahren vertraut sind.<br />

Der gesetzlich vorgeschriebene Vermittlungsausschuss tritt nach dem Mitbestimmungsgesetz<br />

nur zusammen, wenn bei <strong>der</strong> Abstimmung über die Bestellung o<strong>der</strong> Abberufung<br />

eines Vorstandsmitglieds im ersten Wahlgang die erfor<strong>der</strong>liche Mehrheit von zwei<br />

Dritteln <strong>der</strong> Stimmen <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> nicht erreicht wird.<br />

Z U S ÄT Z L I C H E A N G A B E N G E M Ä S S D E N B E S T I M M U N G E N<br />

D E S D E U T S C H E N C O R P O R AT E G OV E R N A N C E KO D E X<br />

Vergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

Die Gesamtvergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> setzt sich aus einer Festvergütung und<br />

einem variablen Anteil zusammen. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat<br />

regelmäßig überprüft. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus einem<br />

festen Jahresgehalt und üblichen Nebenleistungen, die im Wesentlichen aus dem nach<br />

steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert für die Dienstwagennutzung bestehen. Die<br />

erfolgsbezogene Komponente misst sich am geschäftlichen Erfolg des Unternehmens<br />

und dem Erreichen individueller, jährlich neu definierter Ziele. Aktienoptionen bestehen<br />

nicht. Darüber hinaus existieren Pensionszusagen für die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands. Die<br />

Gesamtbezüge des Vorstands betragen 5,2 Mio. Euro (davon 1,6 Mio. Euro variabel).<br />

Den Pensionsrückstellungen wurde ein Betrag von 1,0 Mio. Euro zugeführt. Für die<br />

Festlegung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung im Einzelnen ist <strong>der</strong> Vorstandsausschuss des Aufsichtsrats<br />

zuständig, <strong>der</strong> die angemessene Vergütung bestimmt.<br />

Vergütung des Aufsichtsrats<br />

Die Vergütung des Aufsichtsrats orientiert sich an <strong>der</strong> Verantwortung und am Tätigkeits-<br />

umfang <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des<br />

Konzerns. Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats ist am Ende des Corporate Governance-<br />

Berichts unter Punkt 3 „Individualisierte Darstellung <strong>der</strong> Aufsichtsratsvergütung“ beschrieben.<br />

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (davon<br />

0,1 Mio. Euro variabel).<br />

KOM M U N I K AT I O N U N D T R A N S PA R E N Z<br />

Die <strong>BayWa</strong> kommuniziert regelmäßig und zeitnah über die Geschäftsentwicklung sowie<br />

die Finanz- und Ertragslage. Im Rahmen <strong>der</strong> Investor Relations-Arbeit werden regelmäßig<br />

Veranstaltungen mit Analysten und institutionellen Anlegern abgehalten. Darüber<br />

hinaus finden Telefonkonferenzen für Analysten statt. Die entsprechenden Termine sind<br />

im Finanzkalen<strong>der</strong> veröffentlicht. Über aktuelle Entwicklungen wird in Form von Pressemitteilungen<br />

und – soweit erfor<strong>der</strong>lich – durch Ad-hoc-Meldungen berichtet. Sämtliche<br />

Informationen werden auch auf <strong>der</strong> Internetseite unter www.baywa.de bereit gestellt.<br />

A K T I O N Ä R E U N D H AU P T V E R S A M M LU N G<br />

Die Organisation und Durchführung <strong>der</strong> jährlichen Hauptversammlung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

erfolgt mit dem Ziel, sämtliche Aktionäre vor und während <strong>der</strong> Veranstaltung schnell und


.C<br />

Im Ethikkodex ist <strong>der</strong> Umgang mit Informati-<br />

onen, Geschäftspartnern und dem Eigentum<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> konkretisiert.<br />

Der Compliance-Beauftragte überwacht<br />

die ordnungsgemäße Führung des Insi<strong>der</strong>-<br />

verzeichnisses.<br />

umfassend zu informieren. Zur Teilnahme sind alle Aktionäre berechtigt, die im Aktien-<br />

register eingetragen sind und die sich rechtzeitig angemeldet haben. Die Hauptversamm-<br />

lung beschließt unter an<strong>der</strong>em über die Gewinnverwendung, die Entlastung des Vorstands<br />

und des Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Satzungsän<strong>der</strong>ungen und<br />

kapitalverän<strong>der</strong>nde Maßnahmen werden ausschließlich von <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

beschlossen. Jede Aktie vermittelt eine Stimme nach dem Prinzip „one share, one vote“.<br />

V E R A N T WO R T U N G S VO LLE S H A N D E L N<br />

Das Unternehmen hat als Anleitung zum ethischen Handeln Grundsätze erarbeitet, die<br />

den Umgang mit Informationen, Geschäftspartnern und dem Eigentum <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

konkretisieren. Dieser Ethikkodex stellt für alle Beschäftigten eine verbindliche Richt-<br />

linie dar. Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem zur Vermeidung geschäftsschädigen<strong>der</strong><br />

Handlungen, das die Prävention, Überwachung und Intervention umfasst.<br />

Die Mitarbeiter haben außerdem die Möglichkeit, sich bei nicht gesetzeskonformen Vor-<br />

gängen im Unternehmen o<strong>der</strong> Missständen in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Geschäftspart-<br />

nern/Firmen an den Vertrauensanwalt <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> zu wenden. Das Risikomanagementsystem<br />

wird vom Vorstand kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich verän<strong>der</strong>nden<br />

Rahmenbedingungen angepasst sowie von den Abschlussprüfern geprüft.<br />

W E R T PA P I E R G E S C H Ä F T E VO N VO R S TA N D U N D AU F S I C H T S R AT<br />

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und<br />

des Aufsichtsrats verpflichtet, eigene Geschäfte mit Aktien <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> offen zu legen,<br />

wenn die Gesamtsumme <strong>der</strong> Geschäfte eines Vorstands- o<strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglieds den<br />

Betrag von 5 000 Euro bis zum Ende eines Kalen<strong>der</strong>jahres übersteigt. Der Compliance-<br />

Beauftragte überwacht die ordnungsgemäße Führung des Insi<strong>der</strong>verzeichnisses. Folgende<br />

Meldungen sind <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> zugegangen:<br />

Die Geschäfte beziehen sich ausschließlich auf <strong>BayWa</strong>-Aktien ISIN: DE0005194062/<br />

WKN 519 406. Der Kauf und Verkauf wurde stets über xetra abgewickelt.<br />

Datum <strong>der</strong> Vor- und Funktion Art <strong>der</strong> An- Kurs/ Gesamt-<br />

Transaktion Nachname Trans- zahl Preis volumen<br />

aktion in Euro in Euro<br />

2.4.<strong>2007</strong> Frank Hurtmanns Vorstands- Verkauf 194 32,60 6 324,40<br />

mitglied<br />

2.4.<strong>2007</strong> Frank Hurtmanns Vorstands- Verkauf 100 32,59 3 259,00<br />

mitglied<br />

2.4.<strong>2007</strong> Frank Hurtmanns Vorstands- Verkauf 21 32,57 683,97<br />

mitglied<br />

25.4.<strong>2007</strong> Erich Schaller Aufsichtsrats- Verkauf 500 34,85 17 425,00<br />

mitglied<br />

15.6.<strong>2007</strong> Günther Hönnige Vorstands- Verkauf 2 500 37,00 92 500,00<br />

mitglied<br />

6.12.<strong>2007</strong> Erich Schaller Aufsichtsrats- Kauf 500 37,24 18 620,00<br />

mitglied<br />

17.12.<strong>2007</strong> Erich Schaller Aufsichtsrats- Kauf 350 32,91 11 518,00<br />

mitglied<br />

Die Geschäfte wurden auch auf <strong>der</strong> Internetseite des Unternehmens veröffentlicht.<br />

A K T I E N B E S I T Z VO N VO R S TA N D U N D AU F S I C H T S R AT<br />

Der Anteilsbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> an Aktien <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong><br />

<strong>AG</strong> betrug zum 31. Dezember <strong>2007</strong> weniger als ein Prozent <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

ausgegebenen Aktien.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex vom 14. November<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Abweichungen von den Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex.<br />

.59<br />

E N T S P R E C H E N S E R K L Ä R U N G N AC H § 161 A K T I E N G E S E T Z<br />

Am 14. November <strong>2007</strong> hat die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> ihre Entsprechenserklärung zum Deutschen<br />

Corporate Governance Kodex abgegeben. Sie lautet:<br />

Den Empfehlungen <strong>der</strong> „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex“ wurde (in <strong>der</strong> Fassung vom 12. Juni 2006) und wird (in <strong>der</strong> Fassung vom<br />

14. Juni <strong>2007</strong>) – mit folgenden Abweichungen – entsprochen:<br />

- Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Directors & Officers (D & O)-<br />

Versicherung abgeschlossen, die keinen Selbstbehalt <strong>der</strong> Organmitglie<strong>der</strong> vorsieht, und<br />

plant keine Än<strong>der</strong>ung ihres aktuellen D & O-Versicherungsvertrages (Kodex Ziffer 3.8<br />

Abs. 2).<br />

- Die Vergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wird nicht individualisiert, son<strong>der</strong>n, aufgeteilt<br />

nach fixen und variablen/erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Anhang des Konzern-<br />

abschlusses ausgewiesen. Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung wie<br />

Aktienoptionen o<strong>der</strong> vergleichbare Gestaltungen bestehen nicht. Ein entsprechen<strong>der</strong><br />

Hauptversammlungsbeschluss lt. § 286 Abs. 5 HGB wurde gefasst (Kodex-Ziffer 4.2.4).<br />

- Die Vergütung <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> wird nicht individualisiert, son<strong>der</strong>n, aufge-<br />

teilt nach festen und erfolgsorientierten Bezügen, jährlich im Corporate Governance-<br />

Bericht ausgewiesen (Kodex-Ziffer 5.4.7 Abs. 3).<br />

A B W E I C H U N G E N VO N D E N E M P F E H LU N G E N D E S D E U T S C H E N<br />

C O R P O R AT E G OV E R N A N C E KO D E X<br />

1. Selbstbehalt in <strong>der</strong> D & O-Versicherung<br />

Die <strong>BayWa</strong> ist nicht <strong>der</strong> Ansicht, dass die Motivation und Verantwortung, mit <strong>der</strong> die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Gesellschaft ihre Aufgaben wahr-<br />

nehmen, durch einen Selbstbehalt in <strong>der</strong> D & O-Versicherung verbessert werden.<br />

2. Individualisierte Darstellung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung<br />

Von einer individualisierten Angabe <strong>der</strong> Vergütung für den Vorstand wird abgesehen,<br />

da dies mittelfristig zu einer Angleichung <strong>der</strong> Vorstandsbezüge führen würde, die nicht<br />

mehr den individuellen Leistungen <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> entspricht.<br />

3. Individualisierte Darstellung <strong>der</strong> Aufsichtsratsvergütung<br />

Ein individualisierter Ausweis <strong>der</strong> Vergütung <strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> im Anhang des<br />

Konzernabschlusses erfolgt nicht. Die Höhe <strong>der</strong> Vergütung <strong>der</strong> einzelnen Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong><br />

wurde durch Beschluss <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 31. Mai <strong>2007</strong> festgelegt.<br />

Demnach erhält jedes Aufsichtsratsmitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen eine feste<br />

jährliche Vergütung von 8 000 Euro, ferner eine verän<strong>der</strong>liche Vergütung von je 250 Euro<br />

für jeden von <strong>der</strong> Hauptversammlung beschlossenen Bardividendenanteil von 0,01 Euro<br />

je Aktie, <strong>der</strong> über einen Gewinnanteil von 0,10 Euro je Aktie hinaus an die Aktionäre aus-<br />

geschüttet wird. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und <strong>der</strong> Stellvertreter<br />

das An<strong>der</strong>thalbfache <strong>der</strong> vorgenannten Beträge. Für die Ausschusstätigkeit wird<br />

eine feste jährliche Vergütung von 2 000 Euro bezahlt. Die Vorsitzenden erhalten jeweils<br />

das Doppelte.<br />

München, 26. März 2008<br />

<strong>BayWa</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand Der Aufsichtsrat<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION


.C<br />

AUF EINEN BLICK >> ZUSAMMENSETZUNG DES <strong>BayWa</strong>-KONZERNS ><br />

ÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS > KURZDARSTELLUNG DER<br />

EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN


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.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

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DIE IN DEN KONZERNABSCHLUSS EINBEZOGENEN<br />

UNTERNEHMEN IM KURZPORTRÄT<br />

.61 61<br />

1) R WA R A I F F E I S E N WA R E AU S T R I A <strong>AG</strong> , W I E N<br />

Die RWA Raiffeisen Ware Austria <strong>AG</strong> ist das Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen<br />

<strong>der</strong> Lagerhausgenossenschaften in Österreich. Für diese erbringt die RWA<br />

ein differenziertes Leistungsangebot: Das reicht von <strong>der</strong> Vermarktung landwirtschaftlicher<br />

Erzeugnisse, dem Handel mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, Baustoffen und<br />

Produkten für Haus, Hof und Garten bis hin zu verschiedensten Dienstleistungen. Neben<br />

diesen Aufgaben für die Lagerhäuser hält die RWA Beteiligungen im Inland sowie in den<br />

angrenzenden zentraleuropäischen Nachbarlän<strong>der</strong>n. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erzielte die<br />

RWA einen Umsatz von 873 Mio. Euro. Aufgrund <strong>der</strong> Umstellung auf Direktverrechnung<br />

von Baustofflieferungen liegt dieser zwar unter dem Vorjahr, bereinigt um diese Maßnahme<br />

wurde eine Umsatzsteigerung von rund 16 Prozent erzielt. Der Agrarbereich er-<br />

brachte einen Umsatz von 651 Mio. Euro, das Technikgeschäft trug 51 Mio. Euro bei<br />

und aus dem Bereich Baumärkte kamen 156 Mio. Euro. Im Jahr <strong>2007</strong> gelang damit eine<br />

erneute operative Ergebnisverbesserung.<br />

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Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

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2) „U N S E R L <strong>AG</strong> E R H AU S “ WA R E N H A N D E L S G E S E LLSCHAF T<br />

M . B . H . ( W H G ), K L <strong>AG</strong> E N F U R T, K Ä R N T E N<br />

Die „Unser Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft ist in Kärnten und Tirol eines <strong>der</strong> be-<br />

deutendsten Handels-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen in den Kernbereichen<br />

Agrar, Bau und Energie. Mit 53 hauptsächlich im ländlichen Raum angesiedelten<br />

Betrieben und einer Ausbildungsquote von rund 10 Prozent ist das Unternehmen ein<br />

starker Wirtschaftsfaktor in den Regionen.<br />

Rund 1 000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> einen Gesamtumsatz<br />

von 428 Mio. Euro. Der leichte Umsatzrückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

ist in einem marktbedingt rückläufigen Energiegeschäft begründet. Der Anteil <strong>der</strong> Sparte<br />

Agrar am Gesamtumsatz beträgt 27,8 Prozent. 16,1 Prozent kommen aus dem Handel<br />

mit Baustoffen. Auf die Technik entfallen 10,8 Prozent des Umsatzes und 38,3 Prozent<br />

auf Energie. Die Bau- & Gartenmärkte steuern 6,6 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Haustechnik beträgt 0,4 Prozent. Die Gesellschaft konnte in einem insgesamt<br />

freundlichen Geschäftsumfeld an das hervorragende Vorjahresergebnis anknüpfen.<br />

3) B a y Wa VO R A R LB E R G H A N D E L S G M B H , L AU T E R AC H<br />

Die <strong>BayWa</strong> Vorarlberg rundet die österreichischen Handelsaktivitäten des Konzerns<br />

regional ab. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich über die westlichen Teile Österreichs. Im<br />

Sinne <strong>der</strong> einheitlichen Konzernausrichtung sind hier ebenso alle drei Kernaktivitäten<br />

angesiedelt.<br />

Die <strong>BayWa</strong> Vorarlberg verzeichnete <strong>2007</strong> einen erfreulichen Geschäftsverlauf. So legte<br />

<strong>der</strong> Umsatz um 3 Mio. Euro auf insgesamt 59 Mio. Euro zu. Der Anstieg resultiert aus<br />

einer positiven Entwicklung in allen Sparten, vor allem bei Bau & Garten und Energie. Im<br />

Ergebnis konnte die Gesellschaft ebenfalls das gute Vorjahresresultat bestätigen.<br />

4) T E S S O L K R A F T S T O F F E , M I N E R A LÖ LE U N D<br />

TA N K A N L <strong>AG</strong> E N G M B H , S T U T T G A R T<br />

Die TESSOL, größter Gesellschafter <strong>der</strong> deutschen AVIA-Gruppe, vertreibt Markenkraftstoffe<br />

an über 100 AVIA-Tankstellen im süddeutschen Raum, überwiegend in <strong>der</strong> Region<br />

Württemberg.<br />

Bei einem insgesamt rückläufigen Kraftstoffverbrauch in Deutschland konnte sich die<br />

Gesellschaft gut behaupten. Sie hat insbeson<strong>der</strong>e auf dem Dieselsektor Absatzzuwächse<br />

erzielen können, verursacht durch eine generelle Zunahme von Dieselfahrzeugen als<br />

auch durch erhöhte Transportleistungen des Speditionsgewerbes. Weitere Betätigungsfel<strong>der</strong><br />

sind ein regional begrenztes Schmierstoffgeschäft sowie <strong>der</strong> Vertrieb von biologischen<br />

Kraft- und Schmierstoffen.<br />

Bei einem stabilen Umsatz von 200 Mio. Euro verzeichnete die TESSOL aufgrund <strong>der</strong><br />

positiven Marktlage einen deutlichen Ergebniszuwachs.<br />

5 ) A H G AU T O H A N D E L S G E S E LLSCHAF T M B H , H O R B A . N .<br />

mit<br />

6 ) W I E C H AU T O H A N D E L S G E S E LLSCHAF T M B H , R O T T E N B U R G<br />

Die AHG zählt gemeinsam mit <strong>der</strong> Tochtergesellschaft Wiech zu den führenden Autohandelsgesellschaften<br />

in Süddeutschland. An insgesamt 16 Standorten vertreiben die<br />

beiden Unternehmen Kraftfahrzeuge <strong>der</strong> Marken BMW/Mini, Peugeot und Land Rover<br />

mit angeschlossenen Kfz-Werkstätten. Der regionale Ausbau des Vertriebsnetzes sichert<br />

die Marktposition in <strong>der</strong> Region Baden-Württemberg.<br />

Die AHG legte im Geschäftsjahr weiter zu. Gemeinsam kommen AHG und Wiech auf<br />

einen Umsatz von 244 Mio. Euro und übertreffen damit das Vorjahr um 9 Prozent.<br />

Diese positive Entwicklung spiegelt sich in einem besseren Ergebnis wi<strong>der</strong>.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

.63<br />

7 ) B <strong>AG</strong> B a y Wa AU T O H AU S G M B H , B O P F I N G E N<br />

Die bisherige B<strong>AG</strong> Autohaus GmbH firmiert seit Ende <strong>2007</strong> unter dem leicht verän<strong>der</strong>ten<br />

Namen B<strong>AG</strong> <strong>BayWa</strong> Autohaus GmbH. Das Unternehmen komplettiert das Kraftfahrzeuggeschäft<br />

in <strong>der</strong> Region Württemberg und vertreibt über ihre zwei Standorte Marken<br />

des Volkswagen-Konzerns und bietet Kfz-Serviceleistungen.<br />

Der Umsatz von rund 11 Mio. Euro liegt gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent zurück.<br />

Hier schlug sich die Kaufzurückhaltung <strong>der</strong> privaten Haushalte beim Erwerb von Neu-<br />

und Gebrauchtfahrzeugen nie<strong>der</strong>. Trotzdem konnte das Unternehmen ein positives Ergebnis<br />

erwirtschaften.<br />

8) R A I F F E I S E N - K R A F T F U T T E R W E R K E ( R K W ) S Ü D G M B H ,<br />

W Ü R Z B U R G<br />

Als einer <strong>der</strong> großen Mischfutterhersteller produziert und vertreibt die RKW Süd Misch-<br />

und Spezialfutter für alle Nutztierarten. Mit zusätzlichen Sortimenten im Zukauf werden<br />

auch die Bereiche Pferd und Kleintier abgedeckt.<br />

Die Umsatzsteigerung von 26,8 Prozent auf 117 Mio. Euro bei etwa gleichen Mengen<br />

ist preisbedingt aufgrund erhöhter Rohstoffpreise. Konsequent umgesetzte Restrukturierungsmaßnahmen<br />

auf Kosten- und Vertriebsseite sorgten für eine Anpassung an das<br />

weiter schwierige Marktumfeld. Diese Neuausrichtung ermöglichte es dem Unternehmen,<br />

einen sehr positiven Betrag zum Konzernergebnis beizusteuern.<br />

9) R I -S O LU T I O N G M B H<br />

G E S E LLSCHAF T F Ü R R E TA I L - I N F O R M AT I O N S S Y S T E M E ,<br />

S E RV I C E S U N D LÖ S U N G E N M B H , M Ü N C H E N<br />

Die RI-Solution übernimmt als Non-Profit-Gesellschaft IT-Dienstleistungen innerhalb des<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzerns. Durch sie lassen sich Konzernsynergien realisieren sowie IT-Prozesse<br />

vereinheitlichen und standardisieren.<br />

Die Gesellschaft realisiert nahezu ausschließlich Umsätze innerhalb des Konzerns. Diese<br />

werden im Rahmen <strong>der</strong> Konsolidierung eliminiert.<br />

10) D E U T S C H E R A I F F E I S E N -WA R E N Z E N T R A LE ( D R W Z ) G M B H ,<br />

F R A N K F U R T A M M A I N<br />

Die DRWZ Frankfurt ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Agrar- und Baustoffhandel tätig. Die DRWZ ist nach <strong>der</strong> Equity-Methode in den Konzernabschluss<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> einbezogen. Die Gesellschaft erzielte <strong>2007</strong> planmäßig einen<br />

niedrigeren Umsatz von 217 Mio. Euro (Vorjahr: 292 Mio. Euro) infolge <strong>der</strong> Aufgabe des<br />

Düngemittelgeschäfts.<br />

11) B AY E R I S C H E F U T T E R S A AT B AU G M B H , I S M A N I N G<br />

Hauptgeschäft <strong>der</strong> Bayerischen Futtersaatbau ist die Produktion und <strong>der</strong> Vertrieb hochwertiger<br />

Sämereien für die Landwirtschaft und den Landschaftsbau. Dabei verbuchte<br />

die Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung <strong>der</strong> Umsatzerlöse auf 17,5 Mio.<br />

Euro und konnte auch <strong>2007</strong> wie<strong>der</strong> ein gutes Ergebnis erzielen.<br />

12) M O B AU - M A R B A G M B H , H E R T E N<br />

Mobau-Marba mit Standorten in Marl, Herten und Schermbeck betreibt Baustoffhandel<br />

im südlichen Münsterland und nördlichen Ruhrgebiet und gehört seit Ende 2006 zum<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern. Der Umsatz von 18,5 Mio. Euro im Jahr <strong>2007</strong> lag um rund 12 Prozent<br />

unter dem Vorjahr. Das Ergebnis war zudem noch durch Integrationsaufwendungen belastet.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> mittlerweile in den <strong>BayWa</strong>-Konzern verschmolzenen Küppers-Gruppe<br />

bildet die Gesellschaft eine starke Allianz in <strong>der</strong> Region.


.C<br />

13) K R O I S B AU S T O F F E + H O L Z H A N D E L S G E S E LLSCHAF T M B H ,<br />

B O C H U M<br />

Krois Baustoffe + Holz ist als Baustoffhändler im Vertriebsgebiet <strong>der</strong> Küppers-Gruppe<br />

aktiv. Nach Verschmelzung <strong>der</strong> Küppers-Unternehmen auf die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> werden<br />

45 Prozent <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> Gesellschaft unmittelbar von <strong>der</strong> Konzernmutter gehalten.<br />

Krois erzielte <strong>2007</strong> Umsatzerlöse von 11 Mio. Euro.<br />

14) G E N O L G E S E LLSCHAF T M . B . H . & C O. , W I E N<br />

Die österreichische Gesellschaft GENOL ist spezialisiert auf Brenn-, Schmier- und Treib-<br />

stoffe. Weiter befasst sich das Unternehmen mit alternativen und erneuerbaren Energien.<br />

Der bereits im Vorjahr eingetretene Absatzeinbruch bei Brennstoffen setzte sich<br />

aufgrund des anhaltend milden Winters im Jahr <strong>2007</strong> fort. Dies führte zu einem Umsatzrückgang<br />

bei biogenen Brennstoffen und bei Heizölen, so dass GENOL einen um<br />

15 Prozent niedrigeren Umsatz von 612 Mio. Euro auswies. Gegen Jahresende stabilisierte<br />

sich das Geschäft zusehends, konnte jedoch ein erstmals in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

Gesellschaft negatives Ergebnis nicht mehr verhin<strong>der</strong>n.<br />

15 ) F R I S C H & F R O S T N A H R U N G S M I T T E L - G E S E LLSCHAF T<br />

M . B . H . , H O LL A B R U N N , N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Frisch & Frost produziert und vermarktet unter den Marken „Bauernland“ und „Toni<br />

Kaiser“ Tiefkühlprodukte, insbeson<strong>der</strong>e Pommes Frites, Kartoffelspezialitäten sowie<br />

Teig- und Strudelprodukte. Das Unternehmen konnte <strong>2007</strong> in allen Segmenten den Absatz<br />

steigern und erwirtschaftete insgesamt einen Umsatz von 59 Mio. Euro. Dies führte<br />

zu einer entsprechenden Ergebnisverbesserung.<br />

16 ) G A R A N T-T I E R N A H R U N G G E S E LLSCHAF T M . B . H . ,<br />

P Ö C H L A R N , N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Garant handelt mit Tiernahrung und bietet Produkte für alle Erfor<strong>der</strong>nisse landwirtschaftlicher<br />

Nutztierhaltung an. In einem schwierigen agrarischen Marktumfeld konnte<br />

die Garant im Jahr <strong>2007</strong> sowohl eine Umsatzsteigerung um 21 Prozent auf 86 Mio. Euro<br />

als auch eine Ergebnissteigerung verbuchen.<br />

17 ) F. U R L & C O. G E S E LLSCHAF T M . B . H . ,<br />

U N T E R P R E M S TÄT T E N , S T E I E R M A R K<br />

F. Url ist auf den Handel mit Nahrungsmitteln heimischer wie auch internationaler Herkunft<br />

spezialisiert. Zum Sortiment zählen ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte<br />

wie beispielsweise DALMOR, 4-Diamanten, CAMPINO, FARINA, HENRY, Steirische<br />

Kürbiskerne, Steirisches Kürbiskernöl o<strong>der</strong> YOUR CHOICE. Die Gesellschaft erzielte <strong>2007</strong><br />

in allen Segmenten eine Umsatzsteigerung auf insgesamt 63 Mio. Euro, wodurch sich<br />

auch das Ergebnis leicht verbessern ließ.<br />

18) Y B B S TA LE R F R U C H T S A F T G E S E LLSCHAF T M . B . H . ,<br />

K R Ö LLE N D O R F, N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Ybbstaler ist ein international tätiger Hersteller und Vermarkter von Fruchtsaftkonzent-<br />

raten und Getränkegrundstoffen. Mit Standorten in Österreich, Ungarn, Polen und<br />

Rumänien zählt Ybbstaler weltweit zu den zehn größten Unternehmen in dieser Branche.<br />

Trotz einer in Europa schwachen Apfelernte konnte <strong>der</strong> Konzentratabsatz erneut<br />

gesteigert werden. Die Gesellschaft erreichte einen Umsatz von 110 Mio. Euro und<br />

konnte das operative Ergebnis wie<strong>der</strong>um deutlich verbessern.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

19) Y B B S TA LE R F R U C H T S A F T P O L S K A S P. Z O.O. , C H E L M ,<br />

P O LE N<br />

Ybbstaler Fruchtsaft Polska erzeugt Fruchtsaftkonzentrate und vermarktet diese vor<br />

allem über die Muttergesellschaft Ybbstaler Fruchtsaft GmbH. Sie erwirtschaftete im<br />

Jahr <strong>2007</strong> einen Umsatz von 17 Mio. Euro.<br />

.65<br />

20) R A I F F E I S E N - L <strong>AG</strong> E R H AU S G M B H ( R LG),<br />

B R U C K A . D. LE I T H A , N I E D E R Ö S T E R R E I C H<br />

Die aus <strong>der</strong> Zusammenführung zweier Lagerhäuser entstandene RLG nahm <strong>2007</strong> eine<br />

stabile Entwicklung, wobei trockenheitsbedingte Ernteeinbussen im Agrargeschäft und<br />

witterungsbedingte Rückgänge im Energieabsatz zu verkraften waren. Insgesamt stieg<br />

<strong>der</strong> Umsatz um 2,6 Prozent auf 109 Mio. Euro.<br />

21) R A I F F E I S E N <strong>AG</strong> R á R H á Z K F T. , S Z é K E S F E H é RVá R , U N G A R N<br />

Über die Raiffeisen Agrárház ist <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern im Agrarhandelsgeschäft in Ungarn<br />

präsent. Die Geschäftsaktivitäten konzentrieren sich in erster Linie auf den Handel mit<br />

agrarischen Erzeugnissen und Produkten. Im Jahr <strong>2007</strong> belief sich <strong>der</strong> Umsatz auf 57 Mio.<br />

Euro. Das Ergebnis konnte die ungarische Gesellschaft dabei gegenüber dem Vorjahr<br />

deutlich verbessern.<br />

22) R WA S LOVA K I A S P O L . S R .O. , B R AT I S L AVA , S LOWA K E I<br />

Über die RWA SLOVAKIA ist <strong>der</strong> Konzern in <strong>der</strong> Slowakei vertreten. Die RWA SLOVAKIA<br />

konnte <strong>2007</strong> ihre Position im Agrargeschäft mit Getreide und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln<br />

festigen und erreichte eine Umsatzsteigerung von 18 Prozent auf rund<br />

39 Mio. Euro.<br />

23) S E M P O L S P O L . S R .O. , T R N AVA , S LOWA K E I<br />

Sempol gehört seit 2006 zum Konzern und ist in <strong>der</strong> Produktion und im Vertrieb von<br />

Saatgut tätig. Sie ergänzt die Aktivitäten <strong>der</strong> bereits auf dem slowakischen Markt<br />

agierenden RWA SLOVAKIA. Die Gesellschaft verbuchte <strong>2007</strong> einen Saatgutumsatz von<br />

rund 11,5 Mio. Euro.<br />

24) B O R S . R .O. , C H O C E N , T S C H E C H I S C H E R E P U B L I K<br />

BOR handelt in <strong>der</strong> Tschechischen Republik mit Betriebsmitteln sowie landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen und erwirtschaftete <strong>2007</strong> damit einen Umsatz von 44 Mio. Euro.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 7,4 Mio. Euro. Die Gesellschaft<br />

weist wie<strong>der</strong>um ein positives Jahresergebnis aus.<br />

25 ) A F S F R A N C H I S E -S Y S T E M E G M B H , W I E N<br />

Der AFS Franchise-Systeme obliegt die Betreuung <strong>der</strong> österreichischen Franchisenehmer<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> RWA <strong>AG</strong> in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Baustoffe sowie Bau & Garten-<br />

markt. Dies umfasst unter an<strong>der</strong>em den Einkauf, die Sortimentsgestaltung, Marketingleistungen<br />

und Betriebsberatungen für die Franchisepartner in Österreich.<br />

Die Gesellschaft erzielte <strong>2007</strong> einen Umsatz in Höhe von 12 Mio. Euro und liegt damit<br />

konstant auf Vorjahresniveau. Im Wesentlichen setzen sich die Erlöse <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

aus Franchisegebühren sowie Kostenverrechnungen an die Franchisepartner zusammen.<br />

Die Außenumsätze <strong>der</strong> Franchisepartner sind hierin nicht enthalten. Die AFS vertrat im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ein Außenumsatzvolumen von rund 796 Mio. Euro.


.C<br />

26 ) B a y Wa H A N D E L S -S Y S T E M E -S E RV I C E G M B H ( B H S S ),<br />

M Ü N C H E N<br />

Die BHSS betreut sämtliche Franchisenehmer <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> in Deutschland in den Bereichen<br />

Baustoffe sowie Bau & Gartenmarkt. Dabei bilden die Kooperationspartner <strong>der</strong><br />

Raiffeisen-Handelsgenossenschaften einen beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt. Die Umsatzerlöse<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, die sich aus Franchisegebühren und Erlösen aus Kooperationsverträgen<br />

zusammensetzen, belaufen sich auf gut 3 Mio. Euro. Die BHSS repräsentierte für <strong>2007</strong><br />

Außenumsätze <strong>der</strong> deutschen Franchisenehmer in Höhe von 123 Mio. Euro.<br />

27 ) Z E S Z E N T R A LE E I N K AU F S -S E RV I C E G M B H , M Ü N C H E N<br />

Die ZES als Service- und Dienstleistungsgesellschaft bündelt für Unternehmen des<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzerns sowie für den Franchisebereich die Einkaufsaktivitäten einschließlich<br />

<strong>der</strong> Beschaffungslogistik im Bereich <strong>der</strong> Einzelhandelsaktivitäten. Die Gesellschaft för<strong>der</strong>t<br />

die Optimierung <strong>der</strong> Beschaffungsprozesse und gewährleistet gleichzeitig eine gebotene<br />

Funktionstrennung im Rahmen des internen Kontrollsystems (IKS) des Konzerns auf <strong>der</strong><br />

Beschaffungsseite. Die Gesellschaft erzielte einen Umsatz von 3,9 Mio. Euro. Die Erlöse<br />

resultieren ausschließlich aus den mit den Dienstleistungspartnern vereinbarten Leistungsentgelten.<br />

28) C L A A S T R A K T O R E N V E R T R I E B B AY E R N G M B H , VO H B U R G<br />

CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern ist seit 2004 die Vertriebsschiene für neue CLAAS<br />

Traktoren in Mittel- und Nordbayern. Die Gesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel. Die Umsatzerlöse<br />

betrugen im Geschäftsjahr 8 Mio. Euro nach 10 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

29) T E C H N I KC E N T E R G R I M M A G M B H , M U T Z S C H E N<br />

Das Tätigkeitsfeld von TechnikCenter Grimma umfasst den Verkauf, die Vermietung<br />

sowie den Werkstattservice für die Marke CLAAS im Raum Westsachsen. Analog <strong>der</strong><br />

bayerischen Schwestergesellschaft handelt es sich auch hierbei um ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> CLAAS Vertriebsgesellschaft mbH, Harsewinkel.<br />

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 16 Mio. Euro und lag damit<br />

um 22 Prozent über dem Vorjahr. Das Jahresergebnis nahm deutlich zu.<br />

3 0) A N I M E D I C A G R O U P G M B H , M Ü N S T E R<br />

mit den Unternehmen:<br />

31) A N I M E D I C A G M B H , S E N D E N<br />

32) A N I M E D I C A H E R S T E LLU N G S G M B H , S E N D E N<br />

33) A N I M E D I C A P O L S K A S P. Z O.O. , W E I J H E R O WO, P O LE N<br />

und<br />

34) D R . E . G R ÄU B <strong>AG</strong> , B E R N , S C H W E I Z<br />

Die ANIMEDICA Group ist ein Gemeinschaftsunternehmen <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong><br />

Agravis Raiffeisen <strong>AG</strong>. Die Gesellschaft fungiert als Holding für die Aktivitäten auf dem<br />

Gebiet Entwicklung, Herstellung und Vertrieb veterinärpharmazeutischer Produkte und<br />

Ergänzungsfuttermittel. Die Gruppe ist in Deutschland, Schweiz und Polen mit eigenen<br />

Gesellschaften vertreten und exportiert in 14 Län<strong>der</strong>. Nach abgeschlossener Integration<br />

von Gräub mit einer Neuausrichtung des Produktportfolios konnte im Jahr <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Um-<br />

satz des weitergeführten Geschäfts um 14 Prozent gesteigert werden. Die im Berichtsjahr<br />

enthaltenen veterinärpharmazeutischen Umsatzerlöse belaufen sich wie im Vorjahr<br />

auf rund 19 Mio. Euro.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

35 ) R WA I N T E R N AT I O N A L H O LDING G M B H , W I E N<br />

und<br />

36 ) R A I F F E I S E N - L <strong>AG</strong> E R H AU S I N V E S T I T I O N S H O LDING ( LH I )<br />

G M B H , W I E N<br />

und<br />

.67<br />

37 ) <strong>AG</strong> R O T E R R A WA R E N H A N D E L U N D B E T E I L I G U N G E N G M B H ,<br />

W I E N<br />

und<br />

3 8) R A I F F E I S E N B E T E I L I G U N G S G M B H , F R A N K F U R T A M M A I N<br />

Die vier vorgenannten Gesellschaften haben reinen Holdingcharakter für die Anteile an<br />

den jeweiligen operativen Einheiten. Eigene Fremdumsätze nennenswerter Art werden<br />

durch diese Unternehmen nicht generiert. Die Raiffeisen Beteiligungs GmbH bündelt<br />

die Beteiligungen dreier deutscher genossenschaftlicher Unternehmen an <strong>der</strong> A.C.T.I.<br />

Gruppe (A.C. Toepfer International).<br />

SONSTIGE GESELLSCHAFTEN<br />

39) U N T E R S T Ü T Z U N G S E I N R I C H T U N G D E R B a y Wa <strong>AG</strong><br />

I N M Ü N C H E N G M B H , M Ü N C H E N<br />

Die Unterstützungseinrichtung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> deckt einen Teil <strong>der</strong> gesplitteten Versorgungszusage<br />

an die berechtigten Mitarbeiter einzelner Unternehmen des <strong>BayWa</strong>-Konzerns ab.<br />

Dafür ist sie mit eigenem Vermögen ausgestattet. Die Einstufung <strong>der</strong> Vermögenseinlagen<br />

als „not funded“ im Sinne von IAS 19 führte zur vollständigen Abbildung <strong>der</strong> gesamten<br />

Verpflichtung aus den gegebenen Zusagen in <strong>der</strong> Konzernbilanz. Um auch die ausgelagerten<br />

Vermögens- und Ertragsteile <strong>der</strong> Unterstützungseinrichtung in <strong>der</strong> Konzernbilanz<br />

abzubilden, erfolgte die Einbeziehung <strong>der</strong> Unterstützungseinrichtung im Wege <strong>der</strong> Vollkonsolidierung.<br />

4 0) D R W Z - B E T E I L I G U N G S G E S E LLSCHAF T M B H , M Ü N C H E N<br />

Die Tochtergesellschaft ist über die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an <strong>der</strong><br />

Deutschen Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main, einzubeziehen. Die Ge-<br />

sellschaft fungiert als reine Zwischenholding, die ausschließlich eine Beteiligung an <strong>der</strong><br />

DRWZ Frankfurt hält.<br />

41) B a y Wa F I N A N Z B E T E I L I G U N G S - G M B H , M Ü N C H E N<br />

Die Gesellschaft fungiert als reine Finanzholding und hält ausschließlich die im Zuge <strong>der</strong><br />

WLZ-Fusion erworbenen Anteile an <strong>der</strong> DZ Bank, Frankfurt.


.C<br />

AUF EINEN BLICK >> KURSVERLAUF DER <strong>BayWa</strong>-AKTIE > <strong>BayWa</strong>-AKTIE IM SDAx ><br />

EINTEILUNG DES GRUNDKAPITALS > MITARBEITERAKTIENPROGRAMM ><br />

AKTIONÄRSSTRUKTUR


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Gemessen an <strong>der</strong> Marktkapitalisierung liegt<br />

die <strong>BayWa</strong>-Aktie auf Platz 59 <strong>der</strong> MDAX-<br />

Rangliste.<br />

K U R S E N T W I C K LU N G D E R B a y Wa - A K T I E* 20 07<br />

L A N G F R I S T I G E K U R S E N T W I C K LU N G D E R B a y Wa - A K T I E*<br />

.69<br />

Wertpapierbörse Frankfurt in Euro pro Stück<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

in Euro 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Höchstkurs 6,50 13,70 15,80 18,35 26,29 47,71<br />

Tiefstkurs 4,60 4,60 11,62 12,70 16,51 23,05<br />

Schlusskurs 5,20 13,21 13,40 16,20 24,28 34,02<br />

Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) 176,3 443,4 452,9 548,6 823,2 1 154,1<br />

B a y Wa - A K T I E I M S DA X<br />

Die <strong>BayWa</strong>-Aktie wird an allen wichtigen deutschen Präsenzbörsen sowie im elektronischen<br />

Handelssystem xetra geführt. Seit Ende 2003 ist die vinkulierte Namensaktie<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> (WKN 519 406) im deutschen Nebenwerte-Index SDAx vertreten. In <strong>der</strong><br />

letzten MDAx-Rangliste des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> lag die <strong>BayWa</strong>-Aktie, gemessen an<br />

<strong>der</strong> Marktkapitalisierung, auf Platz 59. Beim Börsenumsatz erreichte sie Platz 79 <strong>der</strong><br />

gelisteten Nebenwerte.<br />

Die <strong>BayWa</strong>-Aktie notiert im amtlichen Markt an den Börsen in Frankfurt und München<br />

sowie im Freiverkehr an den Börsen in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart.<br />

Sie ist im „Prime Standard“ zugelassen und erfüllt somit die internationalen Transparenzanfor<strong>der</strong>ungen.<br />

* Vinkulierte Namensaktie (WKN 519 406)<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

– <strong>BayWa</strong>-Aktie, absolut – <strong>BayWa</strong>-Aktie, gewichteter Durchschnitt


.C<br />

Das Grundkapital umfasst 33 889 577 Namensaktien.<br />

Im Sommer <strong>2007</strong> legte die <strong>BayWa</strong> erneut ein<br />

Mitarbeiteraktienprogramm auf.<br />

<strong>BayWa</strong>-Aktie findet bei internationalen<br />

Investoren Nachfrage.<br />

Der Hauptversammlung wird eine weitere<br />

Dividendenerhöhung vorgeschlagen.<br />

E I N T E I LU N G D E S G R U N D K A P I TA L S<br />

Das Grundkapital <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> beträgt 86 757 317,12 Euro. Gegenüber dem Vorjahr er-<br />

höhte sich das Haftkapital durch die Zeichnung von Mitarbeiteraktien um 92 467,20 Euro.<br />

Das Grundkapital umfasst 33 889 577 Namensaktien, aufgeteilt in zwei verschiedene<br />

Aktiengattungen: die aufgrund ihrer Stückzahl von 32,6 Mio. beweglichere vinkulierte<br />

Namensaktie (WKN 519 406) sowie in einer zweiten Gattung die 1,2 Mio. nicht vinkulierten<br />

Namensaktien (WKN 519 400). Letztere sind in erster Linie durch die Ausgabe<br />

unbelasteter Papiere im Rahmen von Zusammenschlussverfahren entstanden. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> geringen Stückzahlen verfügt die „kleinere“ Aktiengattung über ein eingeschränktes<br />

Handelsvolumen. Der Schlusskurs für die nicht vinkulierte Namensaktie notierte<br />

am 28. Dezember <strong>2007</strong> bei 35,00 Euro gegenüber einem Vorjahres-Schlusskurs von<br />

25,40 Euro.<br />

M I TA R B E I T E R N U T Z E N A K T I E N P R O G R A M M<br />

Das Mitarbeiteraktienprogramm för<strong>der</strong>t seit Jahren das unternehmerische Denken<br />

und Handeln in <strong>der</strong> Belegschaft. Außerdem können die Mitarbeiter so an <strong>der</strong> Wertentwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Aktie teilnehmen. Im Sommer <strong>2007</strong> hatten Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

und Beschäftigte von Konzernbeteiligungen erneut die Gelegenheit, <strong>BayWa</strong>-Aktien zu<br />

Son<strong>der</strong>konditionen zu erwerben. Innerhalb <strong>der</strong> lohnsteuerlich zulässigen Grenzwerte<br />

konnten die Bezugsberechtigten Anteile <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> mit einem Belegschaftsrabatt von<br />

40 Prozent zeichnen. Insgesamt wurden im Rahmen dieses Aktienprogramms 36 120<br />

(Vorjahr: 63 621) vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Diese Aktien unterliegen einer<br />

Verkaufssperre (Firmensperrfrist) bis zum 31. Dezember 2009. Die Eintragung <strong>der</strong> Kapi-<br />

talerhöhung aus dem genehmigten Kapital in das Handelsregister erfolgte am 26. Oktober<br />

<strong>2007</strong>. Insgesamt sind <strong>der</strong> Gesellschaft dadurch Mittel in Höhe von 887 829,60 Euro<br />

zugeflossen. Das Agio in Höhe von 795 362,40 Euro wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.<br />

A K T I O N Ä R S S T R U K T U R W E I T E R S TA B I L<br />

Die drei großen Anteilseigner <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> haben ihre Beteiligungen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> kaum verän<strong>der</strong>t. Die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>, Beilngries, hält zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> gemäß Eintrag im Aktienregister unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr 32,3 Prozent<br />

<strong>der</strong> Aktien. Der Anteil <strong>der</strong> St. Wolfgang Beteiligung GmbH blieb mit 11,1 Prozent<br />

ebenso weitgehend konstant wie die Beteiligung <strong>der</strong> RWA Deutschland GmbH mit 10,2<br />

Prozent. Der Anteil <strong>der</strong> sonstigen Aktionäre (Freefloat) beträgt somit zum Bilanzstichtag<br />

46,4 Prozent.<br />

Innerhalb des Freefloats hat sich allerdings <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> institutionellen Anleger weiter<br />

erhöht. Denn vor allem internationale Investoren haben die <strong>BayWa</strong>-Aktie stärker nachgefragt.<br />

Sie halten inzwischen rund 20,7 Prozent <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Aktien gegenüber 17,5 Pro-<br />

zent im Vorjahr.<br />

D I V I D E N D E S O LL E R N E U T A N S T E I G E N<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, <strong>der</strong> Hauptversammlung auch für <strong>2007</strong><br />

eine weitere Dividendenerhöhung um 2 Cent auf 0,32 Euro je dividendenberechtigter<br />

Stückaktie vorzuschlagen. Damit wollen Unternehmensleitung und Aufsichtsgremium<br />

die Anteilseigner an <strong>der</strong> positiven Entwicklung des <strong>BayWa</strong>-Konzerns teilhaben lassen.<br />

Das Unternehmen setzt folglich seine Politik einer kontinuierlichen Dividendenerhöhung<br />

fort.<br />

Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermin<strong>der</strong>t sich um den Teilbetrag, <strong>der</strong><br />

auf die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses in Besitz <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

befindlichen eigenen Aktien auszuschütten wäre. Diese sind gemäß § 71b AktG nicht<br />

dividendenberechtigt. Der Teilbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Kommunikation im Bereich Investor Relations<br />

ausgebaut.<br />

.71<br />

D I A LO G M I T D E M K A P I TA L M A R K T I N T E N S I V I E R T<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Investor Relations-Arbeit steht die zeitnahe Information und offene<br />

Kommunikation mit Aktionären, Analysten, potenziellen Investoren und Kreditgebern.<br />

Präsentationen und Roadshows an wichtigen Finanzplätzen Europas informierten auch<br />

im Jahr <strong>2007</strong> Analysten und Investoren über Strategie und Entwicklung des <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzerns. Über den aktuellen Geschäftsverlauf berichtete <strong>der</strong> Konzern auf <strong>der</strong> jährlichen<br />

Analysten- und Bilanzpressekonferenz in München sowie bei drei Telefonkonferenzen<br />

anlässlich <strong>der</strong> Veröffentlichung <strong>der</strong> quartalszahlen. Daneben wurden über 100 „one-on-<br />

ones“ mit Fondsmanagern und Finanzanalysten geführt. Auf insgesamt neun Roadshows<br />

in den Benelux-Staaten, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Skandinavien<br />

präsentierte sich die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> institutionellen Investoren. Darüber hinaus nahm die<br />

Gesellschaft an folgenden nationalen und internationalen Kapitalmarktkonferenzen teil:<br />

- Cheuvreux European Small and Mid Cap Conference <strong>2007</strong>, London<br />

- M.M. Warburg German Mid Cap Conference <strong>2007</strong>, London<br />

- Unicredit German Investment Conference, München<br />

- Deutsches Eigenkapitalforum <strong>2007</strong>, Frankfurt<br />

Ausführliche Unterlagen wie Finanzberichte und aktuelle Unternehmenspräsentationen<br />

werden in deutscher und englischer Sprache im Internet veröffentlicht unter<br />

www.baywa.de bzw. www.baywa.com, Rubrik Investor Relations.<br />

AK TIONÄRSSTRUK TUR DER <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> ZUM 31. DEZEMBER 20 07<br />

Sonstige Aktionäre (Freefloat)<br />

[ 46,4 % ]<br />

Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong><br />

[ 32,3 % ]<br />

St. Wolfgang Beteiligung GmbH<br />

[ 11,1 % ]<br />

RWA Deutschland GmbH<br />

[ 10,2 % ]<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

Bayer.Raiffeisen.Bet.<br />

St.Wolf.Beteiligung<br />

RWA Deuschland<br />

Sonstige Aktionäre


.C<br />

5,2 Mio. t *


* JÄHRLICHER ERTR<strong>AG</strong>SZUWACHS BEI GETREIDE DURCH ZÜCHTUNG.<br />

DURCH ZÜCHTERISCHEN FORTSCHRITT STEIGERT DIE LANDWIRTSCHAFT IHREN<br />

.73<br />

GETREIDEERTR<strong>AG</strong> UM RUND 2 PROZENT PRO JAHR. IN EINEM HALBEN JAHRHUNDERT<br />

HAT SICH DER DURCHSCHNITTLICHE ERNTEERTR<strong>AG</strong> MEHR ALS VERDOPPELT. DENN<br />

NEBEN DEM ZÜCHTERISCHEN FORTSCHRITT FÜHREN AUCH INNOVATIONEN IN DER<br />

<strong>AG</strong>RARTECHNIK, BEIM EINSATZ VON BETRIEBSMITTELN, BEI LOGISTIK UND ARBEITS-<br />

PROZESSEN ZU PERMANENTEN EFFIZIENZSTEIGERUNGEN. DIE <strong>BayWa</strong> UNTERSTÜTZT<br />

DIESE ENTWICKLUNG DURCH INNOVATIVE PROBLEMLÖSUNGEN.


.C<br />

15 kWh/(m 2 a) *


* MEHR HEIZWÄRME DARF EIN PASSIVHAUS IM JAHR NICHT BRAUCHEN.<br />

DAS SIND 90 PROZENT WENIGER HEIZWÄRME ALS DER DURCHSCHNITTLICHE VER-<br />

.75<br />

BRAUCH IM GEBÄUDEBESTAND. EINE BESTECHENDE VORSTELLUNG FÜR DIE ZUKUNFT,<br />

DOCH DERZEIT NOCH KOSTSPIELIG IN DER UMSETZUNG. NEUES BRAUCHT ZEIT. DER<br />

<strong>BayWa</strong>-KONZERN BLEIBT IM SEGMENT BAU AM BALL. UND ER GIBT INNOVATIONEN<br />

EINE CHANCE, UM FORTSCHRITT FÜR JEDERMANN VERFÜGBAR ZU MACHEN. ALS<br />

GROSSER HANDELSPARTNER KANN ER DIES LEISTEN.


.C<br />

10,6 mg KOH/g *


* STIMMT DER ALKALISCHE GEHALT IM MOTORÖL, BLEIBT DER MOTOR<br />

.77<br />

DAUERHAFT SAUBER. SPEZIELLE SCHMIERSTOFFE FÜR BIOGASANL<strong>AG</strong>EN UND SINN-<br />

VOLLE SERVICELEISTUNGEN WIE DATENBANKGESTÜTZTE ÖLANALYSEN UND AUS-<br />

WERTUNGEN SICHERN DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT DER TECHNIK. MIT HOHEM ANSPRUCH<br />

AN PRODUKTE UND SERVICE BLEIBT DIE <strong>BayWa</strong> AUF AUGENHÖHE MIT DEM TECH-<br />

NISCHEN FORTSCHRITT.


.C<br />

INNOVATION<br />

Am Ball bleiben und den Fortschritt mitgestalten:<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern setzt in seinen<br />

Sparten auf innovative Technologien, Produkte<br />

und Dienstleistungen. Nur so lassen<br />

sich ökologische, ökonomische und globale<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen meistern. Top-Thema<br />

Klimaschutz: Hier ist die <strong>BayWa</strong> in vielfältiger<br />

Weise aktiv. Sie eröffnet Landwirten<br />

mit Anbauverträgen für nachwachsende<br />

Rohstoffe neue Einkommensquellen und<br />

för<strong>der</strong>t zugleich erneuerbare Energien. Die<br />

Sparte Agrar vertreibt spezielle Sorten für<br />

den Anbau von Raps und Ethanolweizen,<br />

liefert Saatgut sowie Betriebsmittel und<br />

vermarktet die Energierohstoffe. Mit mehr<br />

als 500 000 Tonnen Raps im Jahr <strong>2007</strong><br />

gehört <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern zu den größten<br />

Rapserfassern Europas. Die Brücke zum<br />

Endverbraucher schlägt er als Anbieter


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

alternativer Kraft- und Heizstoffe wie Bio-<br />

Diesel, Bio-Ethanol, Autogas o<strong>der</strong> Holz-<br />

Pellets. <strong>2007</strong> und 2008 eröffnet die Sparte<br />

Mineralöle fünf Tankstellen für Autogas<br />

überwiegend im sächsischen Raum.<br />

Alternative Stromerzeugung gelingt mit<br />

Biogasanlagen, die aus Biomasse Strom<br />

und Wärme erzeugen. Die <strong>BayWa</strong> projektiert<br />

und verkauft solche Anlagen. Für die<br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Biogasmotoren stehen speziell<br />

entwickelte Motorenöle zur Verfügung.<br />

Den erweiterten Anfor<strong>der</strong>ungen an Pflege<br />

und Wartung <strong>der</strong> Motoren tragen umfangreiche<br />

Servicepakete Rechnung. Stark<br />

im Kommen ist die Photovoltaik: Sie wird<br />

zunehmend von Privatkunden nachgefragt.<br />

Denn vor dem Hintergrund neu definierter<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

KONZERNBETEILIGUNGEN<br />

DIE <strong>BayWa</strong>-AKTIE<br />

IM BLICKPUNKT: INNOVATION<br />

Klimaziele <strong>der</strong> Europäischen Union werden<br />

alternative Energiequellen auch für Privat-<br />

haushalte immer wichtiger. Von <strong>der</strong> Stromproduktion<br />

zum Stromkonsum: Ein weiterer<br />

Ansatz zum Thema Energie liegt in <strong>der</strong><br />

Senkung des Verbrauchs. Dies funktioniert<br />

mit innovativen Produkten und Konzepten.<br />

Passivhäuser ermöglichen eine Reduktion<br />

von bis zu 90 Prozent Heizenergie. Mit mo<strong>der</strong>nen<br />

Dämmstoffen und Bauelementen<br />

lässt sich auch die Energiebilanz von Bestandsimmobilien<br />

deutlich senken.<br />

Zukunftsfähig bleiben, das gilt für den<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern wie für seine Kunden. Der<br />

ungebremste Strukturwandel in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

bringt neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die landwirtschaftliche Produktion.<br />

Betriebsmittel, Technik und Know-how<br />

.79<br />

müssen Schritt halten mit <strong>der</strong> rasanten Entwicklung.<br />

So können neue Getreidesorten,<br />

die die <strong>BayWa</strong> in Kooperation mit Züchtern<br />

testet und vermarktet, Produktivität und<br />

qualität verbessern. So hat sich in den letzten<br />

50 Jahren <strong>der</strong> durchschnittliche Ernteertrag<br />

bei Weizen mehr als verdoppelt – auch<br />

ein Züchtererfolg. Steigende Erträge sind<br />

an leistungsfähige Produktion gekoppelt.<br />

Hightech-Maschinen und Spezialservice<br />

sind gerade in großen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben nicht mehr wegzudenken. Dies<br />

gilt gerade in <strong>der</strong> arbeitsintensiven Viehhaltung,<br />

wo Technik nicht nur den gestiegenen<br />

qualitätsansprüchen genügen muss,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Arbeit leichter macht.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

erklärung Der gesetzlichen vertreter<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden rechnungslegungsgrundsätzen<br />

<strong>der</strong> konzernabschluss ein den tatsächlichen verhältnissen<br />

entsprechendes Bild <strong>der</strong> vermögens-, Finanz- und ertragslage des konzerns vermittelt<br />

und im konzernlagebericht <strong>der</strong> geschäftsverlauf einschließlich des geschäfts-<br />

ergebnisses und die lage des konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />

verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen chancen<br />

und risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen entwicklung des konzerns beschrieben sind.<br />

München, 29. Februar 2008<br />

<strong>BayWa</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der vorstand<br />

Wolfgang Deml Dr. stefan Bötzel klaus Buchleitner<br />

Frank hurtmanns Dr. Josef krapf roland schuler<br />

.81<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

kOnzernAnhAng<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

kOnzernABschluss Der <strong>BayWa</strong> Ag<br />

zuM 31. DezeMBer <strong>2007</strong><br />

.83<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

kOnzernAnhAng<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

KO N Z E R N B i L A N Z Z U m 31. D E Z E m B E R 20 07<br />

in Millionen euro Anhang <strong>2007</strong> 2006<br />

Aktiva<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

immaterielle vermögenswerte (c.1.) 27,108 29,307<br />

sachanlagen (c.2.) 873,779 876,406<br />

At-equity bilanzierte Anteile (c.3.) 9,843 15,302<br />

Übrige Finanzanlagen (c.3.) 137,345 124,739<br />

Als Finanzinvestition gehaltene immobilien (c.4.) 82,353 78,980<br />

steuerfor<strong>der</strong>ungen (c.5.) 7,403 7,937<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige vermögenswerte (c.6.) 13,002 19,857<br />

latente steueransprüche (c.7.) 88,478 114,949<br />

1 239,311 1 267,477<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Wertpapiere (c.3.) 80,979 78,001<br />

vorräte (c.8.) 1 083,235 818,272<br />

steuerfor<strong>der</strong>ungen (c.5.) 19,456 8,472<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige vermögenswerte (c.6.) 673,474 623,349<br />

Flüssige Mittel (c.9.) 17,986 17,460<br />

1 875,130 1 545,554<br />

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (c.10.) 3,562 10,348<br />

Summe Aktiva 3 118,003 2 823,379<br />

Passiva<br />

Eigenkapital (c.11.)<br />

gezeichnetes kapital 86,707 86,615<br />

kapitalrücklage 81,097 79,710<br />

gewinnrücklagen 495,416 449,687<br />

sonstige rücklagen 67,550 67,794<br />

Eigenkapital vor Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter 730,770 683,806<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter 123,728 100,163<br />

854,498 783,969<br />

Langfristige Schulden<br />

Pensionsrückstellungen (c.12.) 425,934 427,682<br />

langfristige übrige rückstellungen (c.13.) 62,620 67,319<br />

Finanzschulden (c.14.) 42,485 40,993<br />

verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (c.15.) 0,112 4,759<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen und verbundbeziehungen (c.16.) 39,666 39,701<br />

Übrige verbindlichkeiten (c.17.) 4,418 3,616<br />

latente steuerschulden (c.18.) 90,838 118,849<br />

666,073 702,919<br />

Kurzfristige Schulden<br />

kurzfristige übrige rückstellungen (c.13.) 109,227 110,726<br />

Finanzschulden (c.14.) 844,400 636,286<br />

verpflichtungen aus Finanzierungsleasing (c.15.) 0,145 0,235<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen und verbundbeziehungen (c.16.) 536,144 493,439<br />

steuerverbindlichkeiten 26,597 14,908<br />

Übrige verbindlichkeiten (c.17.) 80,919 80,897<br />

1 597,432 1 336,491<br />

Summe Passiva 3 118,003 2 823,379


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

KO N Z E R N - G E w i N N - U N D V E R LU S t R E C H N U N G f ü R 20 07<br />

in Millionen euro Anhang <strong>2007</strong> 2006<br />

fortgeführte geschäftsbereiche<br />

Umsatzerlöse (D.1.) 7 227,158 7 299,772<br />

Bestandsverän<strong>der</strong>ung 63,785 – 2,666<br />

An<strong>der</strong>e aktivierte eigenleistungen 0,406 0,168<br />

sonstige betriebliche erträge (D.2.) 111,259 96,697<br />

Materialaufwand (D.3.) – 6 310,490 – 6 333,584<br />

Rohergebnis 1 092,118 1 060,387<br />

Personalaufwand (D.4.) – 586,925 – 577,586<br />

Abschreibungen – 90,968 – 89,096<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen (D.5.) – 301,064 – 310,995<br />

Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Geschäftstätigkeit 113,161 82,710<br />

ergebnis aus At-equity bilanzierten Anteilen (D.6.) 0,430 1,299<br />

Übriges Beteiligungsergebnis (D.6.) 29,996 27,810<br />

zinsertrag (D.7.) 6,654 6,335<br />

zinsaufwand (D.7.) – 59,740 – 48,351<br />

Finanzergebnis – 22,660 – 12,907<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90,501 69,803<br />

ertragsteuern (D.8.) – 18,680 – 12,397<br />

Konzernjahresüberschuss 71,821 57,406<br />

Davon: gewinnanteil <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter (D.9.) 25,792 17,787<br />

Davon: gewinnanteil <strong>der</strong> gesellschafter des Mutterunternehmens 46,029 39,619<br />

EBIT 143,587 111,819<br />

EBITDA 234,555 200,915<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro) (D.10.) 1,36 1,17<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie (in Euro) (D.10.) 1,36 1,17<br />

.85<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

kOnzernAnhAng<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

KO N Z E R N - E i G E N K A p i tA LV E R ä N D E R U N G S R E C H N U N G<br />

Anhang (c.11.)<br />

Gezeichnetes Kapitalrücklage Gewinnrücklagen<br />

in Millionen euro Kapital Neubewertung<br />

Stand 1.1.2006<br />

ursprünglicher Ansatz 86,452 78,530 17,467<br />

Anpassungen aufgrund geän<strong>der</strong>ter Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden, än<strong>der</strong>ungen von<br />

schätzungen und Fehler –,––– –,––– –,–––<br />

korrigierter Stand 1.1.2006 86,452 78,530 17,467<br />

unterschiede aus konsolidierungskreisverän<strong>der</strong>ungen –,––– –,––– –,–––<br />

kapitalerhöhung gegen Bareinlage/<br />

aktienbasierte vergütung 0,163 1,180 –,–––<br />

verän<strong>der</strong>ung bei den zu zeitwerten bilanzierten, als<br />

„zur veräußerung verfügbar“ klassifizierten vermögenswerten –,––– –,––– – 13,770<br />

Dividendenausschüttungen –,––– –,––– –,–––<br />

Währungsumrechnungsdifferenz –,––– –,––– –,–––<br />

einstellung in die gewinnrücklagen –,––– –,––– –,–––<br />

konzernjahresüberschuss –,––– –,––– –,–––<br />

Stand 31.12.2006/1.1.<strong>2007</strong> 86,615 79,710 3,697<br />

unterschiede aus konsolidierungskreisverän<strong>der</strong>ungen –,––– –,––– 10,245<br />

kapitalerhöhung gegen Bareinlage/<br />

aktienbasierte vergütung 0,092 1,387 –,–––<br />

verän<strong>der</strong>ung bei den zu zeitwerten bilanzierten, als<br />

„zur veräußerung verfügbar“ klassifizierten vermögenswerten –,––– –,––– – 0,584<br />

Dividendenausschüttungen –,––– –,––– –,–––<br />

Währungsumrechnungsdifferenz –,––– –,––– –,–––<br />

einstellung/entnahme gewinnrücklagen –,––– –,––– –,–––<br />

konzernjahresüberschuss –,––– –,––– –,–––<br />

Stand 31.12.<strong>2007</strong> 86,707 81,097 13,358


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Übrige Gewinn- Sonstige Eigenkapital vor Anteile Anteile an<strong>der</strong>er Eigenkapital<br />

rücklagen Rücklagen an<strong>der</strong>er Gesellschafter Gesellschafter<br />

423,925 45,284 651,658 89,101 740,759<br />

9,808 2,257 12,065 –,––– 12,065<br />

433,733 47,541 663,723 89,101 752,824<br />

– 1,619 3,272 1,653 – 0,484 1,169<br />

–,––– –,––– 1,343 –,––– 1,343<br />

–,––– –,––– – 13,770 0,059 – 13,711<br />

–,––– – 9,434 – 9,434 – 6,300 – 15,734<br />

–,––– 0,672 0,672 –,––– 0,672<br />

13,876 – 13,876 –,––– –,––– –,–––<br />

–,––– 39,619 39,619 17,787 57,406<br />

445,990 67,794 683,806 100,163 783,969<br />

–,––– –,––– 10,245 –,––– 10,245<br />

–,––– –,––– 1,479 –,––– 1,479<br />

–,––– –,––– – 0,584 – 0,037 – 0,621<br />

–,––– – 10,132 – 10,132 – 3,013 – 13,145<br />

–,––– – 0,073 – 0,073 0,823 0,750<br />

36,068 – 36,068 –,––– –,––– –,–––<br />

–,––– 46,029 46,029 25,792 71,821<br />

482,058 67,550 730,770 123,728 854,498<br />

.87<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

kOnzernAnhAng<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

KO N Z E R N AU f S t E LLU N G D E R E R fA S S t E N E R t R äG E U N D AU f w E N D U N G E N (-)<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

verän<strong>der</strong>ung bei den zu zeitwerten bilanzierten, als<br />

„zur veräußerung verfügbar“ klassifizierten vermögenswerten<br />

Abschreibungen/zuschreibungen – 0,681 0,400<br />

Abgänge 0,004 – 14,149<br />

latente steuern auf die verän<strong>der</strong>ung bei den zu zeitwerten bilanzierten,<br />

als „zur veräußerung verfügbar“ klassifizierten vermögenswerten 0,056 0,038<br />

Währungsumrechnungsdifferenz 0,750 0,672<br />

Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen 0,129 – 13,039<br />

Davon Anteil <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter 0,786 0,059<br />

Davon Anteil <strong>der</strong> gesellschafter des Mutterunternehmens – 0,657 – 13,098<br />

Konzernjahresüberschuss 71,821 57,406<br />

Summe aus Konzernjahresüberschuss und erfolgsneutral erfassten<br />

Erträgen und Aufwendungen 71,950 44,367<br />

Davon Anteil <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter 26,578 17,846<br />

Davon Anteil <strong>der</strong> gesellschafter des Mutterunternehmens 45,372 26,521


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

KO N Z E R N - K A p i tA Lf LU S S R E C H N U N G f ü R DA S G E S C H ä f t S jA H R 20 07<br />

Anhang (e.1.)<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

konzernjahresüberschuss 71,821 57,406<br />

Abschreibungen/zuschreibungen von langfristigen vermögenswerten<br />

immaterielle vermögenswerte 6,097 5,735<br />

sachanlagen 82,190 81,011<br />

Übrige Finanzanlagen 0,267 0,138<br />

Finanzimmobilien 2,184 2,350<br />

sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/erträge<br />

verän<strong>der</strong>ung latenter steuern – 1,343 9,739<br />

equity-ergebnisse abzüglich Dividenden – 0,430 – 0,521<br />

erfolgswirksam erfasster Aufwand in Bezug auf aktienbasierte vergütung 0,591 0,537<br />

Übrige –,––– – 1,755<br />

zunahme/Abnahme <strong>der</strong> langfristigen rückstellungen – 6,447 – 0,717<br />

zahlungswirksame Aufwendungen/erträge aus son<strong>der</strong>einflüssen<br />

gewinne aus verkäufen von Finanzanlagen – 21,090 – 21,318<br />

133,840 132,605<br />

zunahme/Abnahme <strong>der</strong> kurz- und mittelfristigen rückstellungen – 1,501 5,972<br />

gewinne/verluste aus Anlageabgängen – 18,643 – 13,487<br />

zunahme/Abnahme <strong>der</strong> vorräte, <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen<br />

und leistungen sowie an<strong>der</strong>er Aktiva, die nicht <strong>der</strong> investitions- o<strong>der</strong><br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 302,161 – 137,273<br />

zunahme/Abnahme <strong>der</strong> verbindlichkeiten aus lieferungen und<br />

und leistungen sowie an<strong>der</strong>er Passiva, die nicht <strong>der</strong> investitions- o<strong>der</strong><br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 245,912 105,621<br />

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 57,447 93,438<br />

Auszahlungen für unternehmenserwerbe – 3,871 – 4,370<br />

einzahlungen aus Abgängen von immateriellen vermögenswerten,<br />

sachanlagen und Finanzimmobilien 17,891 24,616<br />

Auszahlungen für investitionen in immaterielle vermögenswerte,<br />

sachanlagen und Finanzimmobilien – 100,600 – 133,385<br />

einzahlungen aus Abgängen von übrigen Finanzanlagen 30,345 32,462<br />

Auszahlungen für investitionen in übrige Finanzanlagen – 5,491 – 8,495<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit – 61,726 – 89,172<br />

einzahlungen aus eigenkapitalzuführungen 0,888 0,805<br />

gezahlte Dividenden – 13,145 – 15,734<br />

einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von (Finanz-)krediten 17,061 10,233<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 4,804 – 4,696<br />

Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ung des Finanzmittelfonds 0,525 – 0,430<br />

Finanzmittelfonds am Anfang <strong>der</strong> Periode 17,460 16,753<br />

Abgang/zugang von Finanzmitteln infolge von konsolidierungskreisverän<strong>der</strong>ungen 0,001 1,137<br />

Finanzmittelfonds am Ende <strong>der</strong> Periode 17,986 17,460<br />

.89<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

kOnzernAnhAng<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

Zusätzliche Angaben<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sind folgende Zahlungsströme enthalten:<br />

ertragsteuerzahlungen – 18,784 – 14,415<br />

erhaltene zinsen 6,654 6,335<br />

gezahlte zinsen – 39,305 – 27,252<br />

erhaltene Dividenden 12,489 9,111<br />

Im Cashflow aus Investitionstätigkeit enthaltene Auszahlungen<br />

für Unternehmenserwerbe setzen sich wie folgt zusammen:<br />

kaufpreise für unternehmenserwerbe (im laufenden geschäftsjahr) –,––– 7,954<br />

zur Auszahlung gelangte kaufpreise (für unternehmenserwerbe im vorjahr) – 3,871 – 4,381<br />

Übernommene Finanzmittelfonds aus unternehmenserwerben –,––– 0,011


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

kOnzernAnhAng Der <strong>BayWa</strong> Ag<br />

zuM 31. DezeMBer <strong>2007</strong><br />

nach international Financial reporting standards (iFrs)/international Accounting standards (iAs)<br />

sowie unter Berücksichtigung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen zusätzlichen Angaben gemäß § 315a Abs. 1 hgB<br />

.91<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts


.D<br />

( A .) G R U N D L <strong>AG</strong> E N D E S B a y wa - KO N Z E R N A B S C H LU S S E S<br />

( A .1.) A LLG E m E i N E A N G A B E N ,<br />

B i L A N Z i E R U N G S - U N D B E w E R t U N G S G R U N D S ät Z E<br />

Die <strong>BayWa</strong> Ag hat ihren sitz in 81925 München, Arabellastraße 4. Der <strong>BayWa</strong>-konzern<br />

ist eine gruppe von handels- und Dienstleistungsunternehmen mit schwerpunkten in den<br />

geschäftsbereichen Agrar, Bau und energie. Das geschäftssegment Agrar umfasst neben<br />

dem handel mit landwirtschaftlichen erzeugnissen und Betriebsmitteln auch das gesamte<br />

Agrartechnikangebot. im geschäftssegment Bau sind die Aktivitäten <strong>der</strong> sparten Baustoffe,<br />

Bau & gartenmarkt sowie haustechnik zusammengefasst. Das geschäftssegment<br />

energie bietet die flächendeckende versorgung gewerblicher und privater kunden mit<br />

heizöl, kraftstoffen, schmierstoffen und Pellets.<br />

Der konzernabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurde in Übereinstimmung mit den international<br />

Financial reporting standards (iFrs) erstellt, wie sie in <strong>der</strong> europäischen union<br />

anzuwenden sind. Die am Abschlussstichtag anzuwendenden standards des international<br />

Accounting standards Board (iAsB), london, sowie die gültigen interpretationen des<br />

international Financial reporting interpretations committee (iFric) wurden vollständig<br />

berücksichtigt. Der konzernabschluss vermittelt somit ein den tatsächlichen verhältnissen<br />

entsprechendes Bild <strong>der</strong> vermögens-, Finanz- und ertragslage des <strong>BayWa</strong>-konzerns.<br />

Der konzernabschluss entspricht zudem <strong>der</strong> vorschrift nach § 315a Abs. 1 hgB, die in<br />

Deutschland die rechtsgrundlage für die konzernrechnungslegung nach internationalen<br />

rechnungslegungsstandards bildet.<br />

Das geschäftsjahr des <strong>BayWa</strong>-konzerns umfasst den zeitraum vom 1. Januar bis zum<br />

31. Dezember. Die Abschlüsse <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag und <strong>der</strong>en tochterunternehmen werden<br />

auf den stichtag des konzernabschlusses erstellt. eine Ausnahme bilden die Abschlüsse<br />

<strong>der</strong> Deutschen raiffeisen-Warenzentrale gmbh und <strong>der</strong> raiffeisen Beteiligungs gmbh,<br />

die nach <strong>der</strong> At-equity-Methode bilanziert werden. Beide unternehmen haben mit dem<br />

30. Juni einen abweichenden Bilanzstichtag. Für beide unternehmen bilden zwischenabschlüsse<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> die konsolidierungsgrundlage.<br />

Die rechnungslegung im konzern <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag erfolgt nach konzerneinheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; sie sind unter Abschnitt c. und D. bei den<br />

erläuterungen zur Bilanz und gewinn- und verlustrechnung dargestellt. in <strong>der</strong> Bilanz und<br />

in <strong>der</strong> gewinn- und verlustrechnung werden einzelne Posten zur verbesserung <strong>der</strong> klarheit<br />

zusammengefasst. sie werden im Anhang aufgeglie<strong>der</strong>t und erläutert.<br />

Der konzernabschluss ist in euro aufgestellt. Die Angaben erfolgen, soweit nicht an<strong>der</strong>s<br />

vermerkt, in Millionen euro (Mio. euro; gerundet auf drei nachkommastellen).<br />

( A . 2 .) S C H ät Z U N G E N U N D B E U R t E i LU N G E N D E S<br />

m A N <strong>AG</strong> E m E N t S<br />

Bei <strong>der</strong> Aufstellung des konzernabschlusses sind zu einem gewissen grad Annahmen<br />

zu treffen und schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Wertansatz <strong>der</strong> bilanzierten<br />

vermögenswerte und schulden, <strong>der</strong> erträge und Aufwendungen sowie die Angabe <strong>der</strong><br />

eventualverbindlichkeiten auswirken. schätzungen sind insbeson<strong>der</strong>e erfor<strong>der</strong>lich bei <strong>der</strong><br />

Bewertung von sachanlagen und immateriellen vermögenswerten, im zusammenhang<br />

mit kaufpreisallokationen, dem Ansatz und <strong>der</strong> Bewertung aktiver latenter steuern, <strong>der</strong><br />

Bilanzierung und Bewertung von Pensions- und übrigen rückstellungen sowie bei <strong>der</strong><br />

Durchführung von Werthaltigkeitsprüfungen in Übereinstimmung mit iAs 36.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Bei rückstellungen für Pensionen sind <strong>der</strong> Abzinsungsfaktor sowie gehalts- und renten-<br />

trends eine wichtige schätzgröße. eine erhöhung o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>ung des Abzinsungs-<br />

faktors beeinflusst den Barwert <strong>der</strong> verpflichtung aus den Altersversorgungsplänen.<br />

Die impairment-tests für geschäfts- und Firmenwerte beruhen auf zukunftsorientierten<br />

Annahmen. än<strong>der</strong>ungen dieser Annahmen würden aus heutiger sicht nicht dazu führen,<br />

dass die Buchwerte <strong>der</strong> cash-generating unit ihren erzielbaren Betrag überschreiten<br />

und daher außerplanmäßig abzuwerten wären. Die zugrunde liegenden Annahmen sind<br />

hauptsächlich durch die Marktsituation <strong>der</strong> cash-generating unit beeinflusst.<br />

Aktive latente steuern auf verlustvorträge werden angesetzt, soweit eine realisierung<br />

künftiger steuervorteile innerhalb <strong>der</strong> nächsten drei Jahre wahrscheinlich ist. Die tatsächliche<br />

steuerliche ergebnissituation in zukünftigen Perioden und damit die tatsächliche<br />

nutzbarkeit aktivierter latenter steuern kann von <strong>der</strong> einschätzung zum zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Aktivierung <strong>der</strong> latenten steuern abweichen.<br />

Bei sachanlagen wurden Annahmen in Bezug auf die konzerneinheitliche Festlegung von<br />

wirtschaftlichen nutzungsdauern vorgenommen. somit sind Abweichungen zur tatsächlichen<br />

nutzungsdauer möglich, die jedoch eher gering einzuschätzen sind.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> einbringlichkeit von For<strong>der</strong>ungen unterliegt ebenfalls Annahmen, die<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf historischen erfahrungswerten zur einbringlichkeit beruhen.<br />

Die Mietaufwendungen <strong>der</strong> „als Finanzinvestition gehaltenen immobilien“ unterliegen<br />

ebenfalls schätzungen, basierend auf erfahrungswerten.<br />

sämtliche Annahmen und schätzungen basieren auf den verhältnissen und Beurteilungen<br />

am Abschlussstichtag. Dabei wurden die konjunkturelle entwicklung und das wirtschaftliche<br />

umfeld des <strong>BayWa</strong>-konzerns beson<strong>der</strong>s berücksichtigt. Durch eine an<strong>der</strong>e entwicklung<br />

dieser rahmenbedingungen in künftigen geschäftsperioden können sich unterschiede<br />

zwischen den tatsächlichen Beträgen und den schätzwerten ergeben. in solchen<br />

Fällen werden an folgenden Abschlussstichtagen die Annahmen und, falls erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die Buchwerte <strong>der</strong> betroffenen vermögenswerte und schulden angepasst. zum zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Aufstellung des konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

zugrunde gelegten Annahmen und schätzungen auszugehen.<br />

( A . 3 .) AU S w i R K U N G E N VO N N E U E N R E C H N U N G S LE G U N G S -<br />

S tA N DA R D S<br />

Für folgende standards, interpretationen und än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> veröffentlichten standards<br />

bestand im abgelaufenen geschäftsjahr erstmalig Anwendungspflicht. Die tabelle stellt<br />

die wesentlichen Auswirkungen <strong>der</strong> standards und interpretationen auf den konzernabschluss<br />

dar:<br />

Standard/Interpretationen Wesentliche Auswirkungen für den <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

iFrs 7 Finanzinstrumente: Angaben umfassende än<strong>der</strong>ungen im Anhang<br />

iFric 7 Anwendung des restatement-Ansatzes nach iAs 29<br />

rechnungslegung in hochinflationslän<strong>der</strong>n keine<br />

iFric 8 Anwendungsbereich von iFrs 2 keine<br />

iFric 9 erneute Beurteilung von eingebetteten Derivaten keine<br />

iFric 10 zwischenberichterstattung und Wertmin<strong>der</strong>ung keine<br />

.93<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

iFrs 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ führt zu einer umfassenden erweiterung des Anhangs.<br />

Der standard hat für die ermittlung <strong>der</strong> vermögens-, Finanz- und ertragslage keine<br />

Bedeutung und Auswirkungen.<br />

Folgende standards, än<strong>der</strong>ungen zu standards und interpretationen wurden bereits ver-<br />

abschiedet, sind jedoch erst in den geschäftsjahren, die nach dem 1. Januar <strong>2007</strong> beginnen,<br />

anzuwenden; auf eine freiwillige vorzeitige Anwendung wurde verzichtet.<br />

Standard/Interpretationen Anwendungs- Voraussichtliche wesentliche<br />

pflicht ab Auswirkungen für den <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

iFrs 2 (2008) Aktienbasierte vergütung 1.1.2009 keine<br />

iFrs 3 (2008) unternehmenszusammenschlüsse 1.7.2009 in Prüfung<br />

iFrs 8 (2006) geschäftssegmente 1.1.2009 segmentberichterstattung<br />

iAs 1 (<strong>2007</strong>) Darstellung des Abschlusses 1.1.2009 Darstellung von guv und<br />

eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung<br />

iAs 23 (<strong>2007</strong>) Fremdkapitalkosten 1.1.2009 in Prüfung<br />

iAs 27 (2008) konzern- und separate Abschlüsse nach iFrs 1.7.2009 in Prüfung<br />

iFric 11 Beurteilungsfragen bei aktienbasierter vergütung 1.3.<strong>2007</strong> in Prüfung<br />

iFric 12 konzessionsverträge 1.1.2008 keine<br />

iFric 13 kundenbindungsprogramme 1.7.2008 in Prüfung<br />

iFric 14 zusammenspiel <strong>der</strong> Wertobergrenze eines vermögenswertes<br />

aus leistungsorientierten Plänen und <strong>der</strong><br />

verpflichtung zur leistung zusätzlicher Beiträge 1.1.2008 keine<br />

iFrs 8 (2006) „geschäftssegmente“ hat Auswirkungen auf die segmentberichterstattung,<br />

die zukünftig nach dem „Management Approach“ aufzustellen ist. Demnach liegen<br />

<strong>der</strong> Abgrenzung <strong>der</strong> segmente und den Angaben die informationen zugrunde, die vom<br />

Management zur steuerung auch intern verwendet werden. Dadurch kommt es im<br />

<strong>BayWa</strong>-konzern zu än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> segmentberichterstattung.<br />

iAs 1 (<strong>2007</strong>) „Darstellung des Abschlusses“ enthält neue vorschriften zur Darstellung des<br />

Abschlusses. so sind insbeson<strong>der</strong>e nichteigentümerbezogene und eigentümerbezogene<br />

eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungen zu trennen sowie weitere Angaben zum Other comprehensive<br />

income zu machen. Die erstmalige Anwendung von iAs 1 (<strong>2007</strong>) wird im <strong>BayWa</strong>-konzern<br />

zu wesentlichen än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> gewinn- und verlustrechnung und <strong>der</strong><br />

eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung führen.<br />

Die än<strong>der</strong>ungen zu iAs 32/iAs 1 „kündbare Finanzinstrumente und bei liquidation entstehende<br />

verpflichtungen“ wurden im Februar 2008 verabschiedet, allerdings noch nicht<br />

in europäisches recht übernommen. Wesentlicher gegenstand <strong>der</strong> än<strong>der</strong>ungen ist <strong>der</strong><br />

Ausweis von bestimmten kündbaren Finanzinstrumenten, die gleichzeitig gesellschaftsanteile<br />

darstellen. nach bisheriger Definition des iAs 32 waren diese Finanzinstrumente<br />

als Fremdkapital auszuweisen. Die neuregelung sieht unter an<strong>der</strong>em einen Ausweis als<br />

eigenkapital vor, sofern dem gesellschafter aus diesen Anteilen ein Anspruch auf das anteilige<br />

nettoreinvermögen im liquidationsfall zusteht. Die <strong>BayWa</strong> Ag untersucht <strong>der</strong>zeit<br />

die möglichen Auswirkungen <strong>der</strong> än<strong>der</strong>ungen zu iAs 32/iAs 1.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

( B .) A N G A B E N Z U R KO N S O L i D i E R U N G<br />

( B .1.) KO N S O L i D i E R U N G S K R E i S –<br />

VO LLKO N S O L i D i E R t E U N t E R N E H m E N N AC H i A S 27<br />

in den konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag sind nach den grundsätzen <strong>der</strong> vollkonsolidierung<br />

neben <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag alle in- und ausländischen tochterunternehmen einbezogen,<br />

bei denen die <strong>BayWa</strong> Ag unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar über die wirtschaftliche kontrolle<br />

verfügt („control-concept“) und bei denen es sich nicht um tochterunternehmen von<br />

insgesamt untergeordneter Bedeutung handelt.<br />

Anteil am Kapital<br />

in Prozent<br />

Bemerkung<br />

Segment Agrar<br />

Bayerische Futtersaatbau gmbh, ismaning 64,9<br />

BOr s.r.o., chocen, tschechische republik 92,8<br />

clAAs traktoren vertrieb Bayern gmbh, vohburg 70,0<br />

F. url & co. gesellschaft m.b.h., unterpremstätten, Österreich 100,0<br />

garant-tiernahrung gesellschaft m.b.h., Pöchlarn, Österreich 100,0<br />

raiffeisen-kraftfutterwerke süd gmbh, Würzburg 85,0<br />

sempol spol. s r.o., trnava, slowakei 100,0<br />

technikcenter grimma gmbh, Mutzschen 70,0<br />

Segment Bau<br />

AFs Franchise-systeme gmbh, Wien, Österreich 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> handels-systeme-service gmbh, München 100,0<br />

Mobau-Marba gmbh, herten 100,0<br />

zes zentrale einkaufs-service gmbh, München 100,0<br />

Segment Energie<br />

genOl gesellschaft m.b.h. & co., Wien, Österreich 71,0<br />

tessOl kraftstoffe, Mineralöle und tankanlagen gmbh, stuttgart 100,0<br />

Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen)<br />

Agroterra Warenhandel und Beteiligungen gmbh, Wien, Österreich 100,0<br />

Ahg Autohandelsgesellschaft mbh, horb a.n. 100,0<br />

BAg <strong>BayWa</strong> Autohaus gmbh (vormals: BAg Autohaus gmbh), Bopfingen 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-gmbh<br />

(vormals: Wlz raiffeisen versicherungsagentur gmbh), München 100,0 erstkonsolidierung zum 1.1.<strong>2007</strong><br />

DrWz-Beteiligungsgesellschaft mbh, München 64,3<br />

Frisch & Frost nahrungsmittel-gesellschaft m.b.h., hollabrunn, Österreich 100,0<br />

raiffeisen-lagerhaus investitionsholding gmbh, Wien, Österreich 100,0<br />

ri-solution gmbh gesellschaft für retail-informationssysteme,<br />

services und lösungen mbh, München (kurz: ri-solution) 100,0<br />

rWA international holding gmbh, Wien, Österreich 100,0<br />

unterstützungseinrichtung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag in München gmbh, München 100,0<br />

Ybbstaler Fruchtsaft gesellschaft m.b.h., kröllendorf, Österreich 100,0<br />

Ybbstaler Fruchtsaft Polska sp. z o.o., chelm, Polen 99,9<br />

Wiech Autohandelsgesellschaft mbh, rottenburg 100,0<br />

.95<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

Anteil am Kapital Bemerkung<br />

in Prozent<br />

Segmentübergreifende Tochterunternehmen<br />

„unser lAgerhAus“ WArenhAnDelsgesellschAFt m.b.h., klagenfurt,<br />

Österreich, (kurz: unser lAgerhAus)<br />

(segmente: Agrar, Bau, energie) 51,1<br />

<strong>BayWa</strong> vorarlberg handelsgmbh, lauterach, Österreich<br />

(segmente: Agrar, Bau, energie) 51,0<br />

raiffeisen Agrárház kft., székesfehérvár, ungarn<br />

(segmente: Agrar, energie) 100,0<br />

raiffeisen-lagerhaus gmbh, Bruck an <strong>der</strong> leitha, Österreich<br />

(segmente: Agrar, Bau, energie) 89,9<br />

rWA raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich, (kurz: rWA Ag)<br />

(segmente: Agrar, Bau, energie, sonstige Aktivitäten) 50,0<br />

rWA slOvAkiA spol. s r.o., Bratislava, slowakei<br />

(segmente: Agrar, energie) 100,0<br />

Die <strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-gmbh ist erstmals in den konzernabschluss einbezogen<br />

worden. Die erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Januar <strong>2007</strong>. Die <strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-gmbh<br />

hält Aktien <strong>der</strong> Dz Bank Ag Deutsche-zentralgenossenschaftsbank und übt<br />

im Übrigen keine operative geschäftstätigkeit aus. Die Jahresüberschüsse in den vorjahren<br />

hatte die <strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-gmbh aufgrund des zwischen ihr und <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag<br />

bestehenden ergebnisabführungsvertrages an das Mutterunternehmen abgeführt. Durch<br />

die erstmalige einbeziehung des unternehmens erhöhten sich die vermögenswerte und<br />

schulden im konzernabschluss im zeitpunkt <strong>der</strong> erstkonsolidierung in folgen<strong>der</strong> Weise;<br />

Firmenwerte im zusammenhang mit <strong>der</strong> erstmaligen konsolidierung wurden mangels<br />

eines eigenen, operativen geschäftsbetriebes nicht aufgedeckt:<br />

in Millionen euro<br />

Aktiva<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Übrige Finanzanlagen 11,130<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Flüssige Mittel 0,001<br />

Passiva<br />

Kurzfristige Schulden<br />

Übrige rückstellungen 0,002<br />

Der ergebnisbeitrag dieses im geschäftsjahr <strong>2007</strong> erstmals einbezogenen tochterunternehmens<br />

belief sich auf 0,117 Mio. euro.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2007</strong> bzw. 3. Mai <strong>2007</strong> sind die BsF Baucenter gmbh, die<br />

Wilhelm Bruchof gmbh & co. kg und die Jochen küppers gmbh & co. holding kg<br />

sowie die küppers gesellschaft mit beschränkter haftung und die küppers verwaltungs<br />

gmbh emsdetten auf die <strong>BayWa</strong> Ag verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Die<br />

gesellschaften sind damit in <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag aufgegangen.<br />

Auf die Jochen küppers gmbh & co. holding kg waren zuvor die operativ tätigen unternehmen<br />

<strong>der</strong> küppers-unternehmensgruppe – 7 kapitalgesellschaften an den standorten<br />

hagen, iserlohn, Witten, hattingen, Wuppertal, ratingen und Dortmund sowie 6 kommanditgesellschaften<br />

an den standorten Münster, Waltrop, essen, emsdetten, gütersloh<br />

und sprockhövel – verschmolzen worden bzw. ihr angewachsen. Mit Ausnahme von<br />

sprockhövel wurden alle gesellschaften in den vorjahren vollkonsolidiert.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Aufgrund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung werden 15 inländische und 27<br />

ausländische tochterunternehmen nicht in den konzernabschluss einbezogen. Der Ansatz<br />

in <strong>der</strong> konzernbilanz für diese unternehmen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Die kumulierten Jahresergebnisse und das kumulierte eigenkapital (unkonsolidierte<br />

hB 1-Werte) dieser unternehmen stellen sich für das geschäftsjahr <strong>2007</strong> wie folgt dar:<br />

nicht einbezogene in Anteil in Prozent zur gesamtheit<br />

verbundene unternehmen Millionen aller unternehmen, über die<br />

(hB 1-Werte) euro wirtschaftliche kontrolle ausgeübt wird<br />

Jahresüberschuss 3,551 3,2<br />

eigenkapital 7,923 1,7<br />

( B . 2 .) KO N S O L i D i E R U N G S K R E i S –<br />

G E m E i N S C H A f t S U N t E R N E H m E N N AC H i A S 31<br />

unternehmen, die gemeinschaftlich mit einem o<strong>der</strong> mehreren an<strong>der</strong>en Partnern geführt<br />

werden, sind im konzernabschluss quotal konsolidiert, d.h. die vermögens- und schuldpositionen<br />

sowie die Aufwendungen und erträge <strong>der</strong> gemeinschaftsunternehmen werden<br />

in höhe des Anteils des konzerns in den konzernabschluss einbezogen.<br />

nach den vorschriften <strong>der</strong> Quotenkonsolidierung werden folgende unternehmen in den<br />

konzern-konsolidierungskreis <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag einbezogen:<br />

Anteil am Kapital in Prozent Bemerkung<br />

Segment Agrar<br />

Animedica-gruppe<br />

AniMeDicA group gmbh<br />

(vormals: vetinvest gmbh), senden 50,0<br />

aniMedica gmbh, senden 50,0<br />

aniMedica herstellungs gmbh, senden 50,0<br />

aniMedica Polska sp. z o.o., Weijherowo, Polen 50,0<br />

Dr. e. gräub Ag, Bern, schweiz 50,0<br />

neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Animedica-gruppe keine wesentlichen<br />

geschäftlichen Beziehungen.<br />

.97<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

Die folgende tabelle gibt die lang- und kurzfristigen vermögenswerte und verbindlichkeiten<br />

sowie den umsatz, den rohertrag und die ergebnisgrößen an den quotal einbezogenen<br />

gemeinschaftsunternehmen vor konsolidierung wie<strong>der</strong>:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong><br />

langfristige vermögenswerte 12,683<br />

kurzfristige vermögenswerte 13,036<br />

langfristige schulden 4,396<br />

kurzfristige schulden 11,832<br />

umsatz 28,683<br />

rohertrag 7,793<br />

ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen geschäftstätigkeit 0,852<br />

ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen geschäftstätigkeit 1,026<br />

Jahresüberschuss 0,936


.D<br />

( B . 3 .) KO N S O Li D i E R U N G S K R E i S –<br />

A S S O Z i i E R t E U N t E R N E H m E N N AC H i A S 28<br />

nach <strong>der</strong> equity-Methode werden nachstehende 3 (vorjahr: 4) assoziierte unternehmen<br />

bilanziert, bei denen <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-konzern über einen maßgeblichen einfluss verfügt, d.h.<br />

einen stimmrechtsanteil von mindestens 20 Prozent und maximal 50 Prozent besitzt,<br />

und die kein gemeinschaftsunternehmen o<strong>der</strong> ein unternehmen von untergeordneter<br />

Bedeutung sind.<br />

Anteil am Kapital in Prozent Bemerkung<br />

Segment Bau<br />

krois Baustoffe + holz handelsgesellschaft mbh,<br />

Bochum 45,0<br />

Segment Sonstige Aktivitäten (inkl. Finanzbeteiligungen)<br />

Deutsche raiffeisen-Warenzentrale gmbh,<br />

Frankfurt am Main 37,8<br />

raiffeisen Beteiligungs gmbh, Frankfurt am Main 47,4<br />

neben dem Beteiligungsbesitz bestehen zur Deutschen raiffeisen-Warenzentrale gmbh<br />

und zur raiffeisen Beteiligungs gmbh keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen.<br />

Mit <strong>der</strong> krois Baustoffe + holz handelsgesellschaft mbh besteht geschäftsüblicher Warenverkehr<br />

in geringem umfang.<br />

Die Anteile dieser unternehmen sind mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung<br />

des sich seit Anteilserwerb än<strong>der</strong>nden reinvermögens <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften<br />

angesetzt.<br />

Mit Wirkung zum 6. Juli <strong>2007</strong> veräußerte die rWA raiffeisen Ware Austria Ag sämtliche<br />

Anteile an <strong>der</strong> kelly gesellschaft mit beschränkter haftung, Wien, die infolgedessen nicht<br />

mehr zum konzern-konsolidierungskreis <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag gehört. Aus dem verkauf <strong>der</strong><br />

gesellschaft erzielte <strong>der</strong> konzern einen gewinn in höhe von 21,090 Mio. euro, <strong>der</strong> im<br />

Finanzergebnis in <strong>der</strong> Position „übriges Beteiligungsergebnis“ gezeigt wird.<br />

zusammenfassende Finanzinformationen für die nach <strong>der</strong> equity-Methode einbezogenen<br />

unternehmen:<br />

in Millionen euro<br />

Krois Deutsche Raiffeisen- Raiffeisen<br />

Warenzentrale Beteiligung<br />

Bilanzsumme 3,114 29,333 12,148<br />

umsatzerlöse 11,628 117,654 0,000<br />

Jahresüberschuss 0,187 0,070 0,561<br />

vermögenswerte 3,114 29,333 12,148<br />

schulden 2,250 21,323 0,073<br />

Anteil am Jahresergebnis 0,084 0,026 0,266<br />

Buchwert <strong>der</strong> Finanzanlage 0,483 3,009 6,351<br />

insgesamt 28 (vorjahr: 24) assoziierte unternehmen mit einer insgesamt untergeordneten<br />

Bedeutung für den konzernabschluss werden nicht nach <strong>der</strong> equity-Methode, son<strong>der</strong>n zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

( B .4 .) V E R ä N D E R U N G D E S B a y wa - KO N S O L i D i E R U N G S K R E i S E S<br />

i m ü B E R B L i C K<br />

gegenüber dem vorjahr hat sich <strong>der</strong> konzern-konsolidierungskreis, einschließlich Mutterunternehmen,<br />

wie folgt verän<strong>der</strong>t:<br />

Inland Ausland Gesamt<br />

Einbezogen zum 31.12.2006 38 21 59<br />

verän<strong>der</strong>ungen im geschäftsjahr <strong>2007</strong>:<br />

zugänge 1 0 1<br />

Abgänge – 17 – 1 – 18<br />

Einbezogen zum 31.12.<strong>2007</strong> 22 20 42<br />

davon voll konsolidiert 16 18 34<br />

davon quotal konsolidiert 3 2 5<br />

davon At-equity konsolidiert 3 0 3<br />

Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in einer separaten Anteilsbesitzliste<br />

(Anlage zum konzernanhang) dargestellt.<br />

( B . 5 .) B U S i N E S S C O m B i N At i O N S<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die <strong>BayWa</strong> Ag sämtliche geschäftsanteile an <strong>der</strong><br />

voss gmbh & co. kg, coesfeld, und an <strong>der</strong> voss gmbh, coesfeld, erworben. Die gesellschaft<br />

erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen umsatz von rund 60 Mio.<br />

euro. Der erwerb steht zur zeit <strong>der</strong> erstellung des konzernabschlusses noch unter dem vor-<br />

behalt <strong>der</strong> genehmigung durch die kartellbehörden. sämtliche schuldrechtlichen und ding-<br />

lichen vollzugswirkungen des vertrages sind an die aufschiebende Bedingung <strong>der</strong> kartellrechtlichen<br />

genehmigung nach § 36 gWB gebunden.<br />

Mit Wirkung zum 1. April 2008 plant die <strong>BayWa</strong> Ag im rahmen eines Asset-Deals das<br />

heizöl- und Dieselgeschäft <strong>der</strong> hamburger shell Direct gmbh für den bayerischen raum<br />

zu übernehmen. Die kaufpreisfindung für die vermögenswerte (tankfahrzeuge und kundenstamm)<br />

ist zum stichtag <strong>der</strong> Aufstellung des konzernabschlusses noch nicht endgültig<br />

abgeschlossen, da die verkehrswertschätzung <strong>der</strong> erworbenen tankfahrzeuge noch nicht<br />

abgeschlossen ist. Der erwerb steht zum stichtag <strong>der</strong> erstellung des konzernabschlusses<br />

noch unter dem vorbehalt <strong>der</strong> genehmigung durch die kartellbehörden.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die <strong>BayWa</strong> Ag im rahmen eines Asset-Deals vermö-<br />

genswerte (vorräte und For<strong>der</strong>ungen mit ca. 1,0 Mio. euro, sachanlagen mit ca. 0,3 Mio.<br />

euro und kundenstamm mit ca. 1,0 Mio. euro) <strong>der</strong> gebrü<strong>der</strong> stark gmbh & co. kg an<br />

den standorten ravensburg und Aulendorf zum Preis von 2,3 Mio. euro übernommen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> noch ausstehenden kartellrechtlichen genehmigungen wird im Übrigen auf<br />

Angaben im sinne von iFrs 3 verzichtet. Abschließende kaufpreisallokationen zu diesen<br />

erwerben sind noch nicht erfolgt.<br />

( B . 6 .) KO N S O L i D i E R U N G S G R U N D S ät Z E<br />

.99<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

Die kapitalkonsolidierung im zeitpunkt <strong>der</strong> erstkonsolidierung erfolgt durch verrechnung<br />

<strong>der</strong> Anschaffungskosten mit dem konzernanteil am beizulegenden zeitwert <strong>der</strong> identifizierbaren<br />

vermögenswerte, schulden und eventualschulden <strong>der</strong> tochter- und gemeinschaftsunternehmen<br />

zum erwerbszeitpunkt (erwerbsmethode). Übersteigen die Anschaffungskosten<br />

die zeitwerte <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren vermögenswerte, schulden und


.D<br />

eventualschulden, so entsteht ein Firmenwert, <strong>der</strong> unter den immateriellen vermögenswerten<br />

des Anlagevermögens ausgewiesen wird. Der Firmenwert wird einem jährlichen<br />

Werthaltigkeitstest unterzogen (impairment-only-Approach). ist die Werthaltigkeit nicht<br />

mehr gegeben, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung, an<strong>der</strong>enfalls wird <strong>der</strong> Firmenwert<br />

unverän<strong>der</strong>t beibehalten. sind die Anschaffungskosten geringer als die zeitwerte <strong>der</strong><br />

erworbenen identifizierbaren vermögenswerte, schulden und eventualschulden, so wird<br />

<strong>der</strong> unterschiedsbetrag sofort ertragswirksam erfasst.<br />

Alle For<strong>der</strong>ungen und verbindlichkeiten sowie rückstellungen zwischen den konsolidierten<br />

gesellschaften werden gegeneinan<strong>der</strong> aufgerechnet. zwischenergebnisse, sofern wesentlich,<br />

werden eliminiert. konzerninterne umsätze, Aufwendungen und erträge werden verrechnet.<br />

( B .7.) wä H R U N G S U m R E C H N U N G<br />

Die umrechnung <strong>der</strong> in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse in euro erfolgt gemäß iAs<br />

21 („Auswirkungen von än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wechselkurse“) nach dem konzept <strong>der</strong> funktionalen<br />

Währung. Die gesellschaften des <strong>BayWa</strong>-konzerns betreiben ihre geschäfte selbständig,<br />

so dass sie als „ausländische geschäftsbetriebe“ berücksichtigt werden. Die funktionale<br />

Währung ist die jeweilige landeswährung. vermögenswerte und schulden werden mit dem<br />

kurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Das eigenkapital wird mit Ausnahme <strong>der</strong> direkt im<br />

eigenkapital erfassten erträge und Aufwendungen zu historischen kursen geführt. Die umrechnung<br />

<strong>der</strong> gewinn- und verlustrechnung erfolgt zum Jahresdurchschnittskurs. Die sich aus<br />

<strong>der</strong> umrechnung ergebenden umrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang <strong>der</strong> tochtergesellschaft<br />

ergebnisneutral behandelt und mit den sonstigen rücklagen im eigenkapital<br />

verrechnet. Die umrechnungsdifferenz erhöhte sich im Berichtsjahr um 0,750 Mio. euro.<br />

Die für die umrechnung verwendeten kurse ergeben sich aus <strong>der</strong> folgenden tabelle:<br />

1 Euro Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Mittelkurs am Durchschnittskurs<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Polen Pln 3,594 3,830 3,777 3,894<br />

schweiz chF 1,655 1,606 1,643 1,575<br />

slowakei skk 33,580 34,560 33,822 37,126<br />

tschechische republik czk 26,620 27,495 27,701 28,308<br />

ungarn huF 253,350 252,300 251,424 262,894<br />

( B . 8 .) i A S 8 „ ä N D E R U N G VO N B i L A N Z i E R U N G S - U N D<br />

B E w E R t U N G S m E t H O D E N , ä N D E R U N G E N VO N S C H ät Z U N G E N<br />

U N D f E H LE R “<br />

im zusammenhang mit <strong>der</strong> erstmaligen erstellung des <strong>BayWa</strong>-konzernabschlusses nach<br />

iAs im geschäftsjahr 2002 zu hoch angesetzte passive latente steuern wurden im Berichtsjahr<br />

rückwirkend korrigiert. Die korrektur erfolgte unter Anwendung von iAs 8 „Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden, än<strong>der</strong>ungen von schätzungen und Fehler“ erfolgsneutral<br />

zu gunsten des konzerneigenkapitals; es ergaben sich folgende Anpassungen:<br />

zum 31. Dezember 2005 zum 31. Dezember 2006<br />

in Millionen euro vor Korrektur Anpassung nach Korrektur vor Korrektur Anpassung nach Korrektur<br />

gewinnrücklagen 441,392 9,808 451,200 439,879 9,808 449,687<br />

sonstige rücklagen 45,284 2,257 47,541 65,537 2,257 67,794<br />

Passive latente steuer 132,460 – 12,065 120,395 130,914 – 12,065 118,849


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

(C .) E R L äU t E R U N G E N Z U R B i L A N Z<br />

(C .1.) i m m At E R i E LLE V E R m ö G E N S w E R t E<br />

.101<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

entgeltlich erworbene immaterielle vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten<br />

aktiviert und mit Ausnahme des geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwertes planmäßig linear über ihre<br />

wirtschaftliche nutzungsdauer (in <strong>der</strong> regel drei bis fünf Jahre) abgeschrieben. selbsterstellte<br />

immaterielle vermögenswerte werden gemäß iAs 38 („intangible Assets“) aktiviert,<br />

wenn es wahrscheinlich ist, dass mit <strong>der</strong> nutzung <strong>der</strong> vermögenswerte ein zukünftiger<br />

wirtschaftlicher vorteil verbunden ist und die kosten <strong>der</strong> vermögenswerte zuverlässig<br />

bestimmt werden können. sie werden zu Anschaffungs- bzw. herstellungskosten mit den<br />

angemessenen teilen <strong>der</strong> gemeinkosten angesetzt und entsprechend ihrer nutzungsdauer<br />

planmäßig linear abgeschrieben. Die ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen<br />

erfolgt unter Berücksichtigung von iAs 36 „Wertmin<strong>der</strong>ung von vermögenswerten“.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in höhe von 0,685 Mio. euro<br />

(vorjahr: 0,122 Mio. euro) vorgenommen. Diese entfallen unter an<strong>der</strong>em auf ein sortenrecht<br />

einer saatgutsorte aufgrund geän<strong>der</strong>ter nachfrage und auf eine softwarelizenz<br />

wegen verkürzter nutzungsdauer. Die Wertmin<strong>der</strong>ungen entfallen mit 0,616 Mio. euro<br />

auf das segment Agrar und mit 0,069 Mio. euro auf das segment sonstige Aktivitäten.<br />

Die unter den immateriellen vermögenswerten ausgewiesenen Firmenwerte betreffen<br />

folgende unternehmenserwerbe:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

unser lAgerhAus 0,624 0,624<br />

<strong>BayWa</strong> Bau und gartenmarkt Weinsberg gmbh & co. kg (verschmolzen auf die <strong>BayWa</strong> Ag) 1,008 1,008<br />

BsF Baucenter gmbh (verschmolzen auf die <strong>BayWa</strong> Ag) 0,492 0,492<br />

küppers-unternehmensgruppe (verschmolzen auf die <strong>BayWa</strong> Ag) 1,378 1,323<br />

Mobau-Marba gmbh 2,477 2,694<br />

Mtz Baustoffe gmbh & co. kg (verschmolzen auf die <strong>BayWa</strong> Ag) –,––– 0,413<br />

raiffeisen-kraftfutterwerke süd gmbh 0,409 0,409<br />

rWA slOvAkiA 0,152 0,152<br />

sempol spol. s r.o. 0,245 0,245<br />

Wilhelm Bruchof gmbh & co. kg (verschmolzen auf die <strong>BayWa</strong> Ag) 1,364 0,827<br />

Übrige 0,867 0,860<br />

9,016 9,047<br />

Die verän<strong>der</strong>ungen im Berichtsjahr betreffen im Wesentlichen nachträgliche (als variabel<br />

vereinbarte) kaufpreiszahlungen bzw. -erstattungen. Der Firmenwert Mtz Baustoffe<br />

gmbh & co. kg, kiel, ist abgegangen.<br />

geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte sowie immaterielle vermögenswerte mit unbestimmter nutzungsdauer<br />

werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (impairment-test) unterzogen.<br />

im rahmen <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Werthaltigkeit werden die restbuchwerte <strong>der</strong> den<br />

einzelnen zahlungsmittelgenerierenden einheiten (cash-generating unit) zugeordneten<br />

geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerten mit ihren nutzungswerten verglichen.<br />

Als cash-generating unit sind zunächst die rechtlich selbständigen unternehmens-<br />

einheiten definiert, die sich in <strong>der</strong> regel unmittelbar den Berichtssegmenten im <strong>BayWa</strong>konzern<br />

zuordnen lassen (vgl. Abschnitt B.1.). im Falle <strong>der</strong> verschmelzung rechtlich<br />

selbständiger unternehmenseinheiten wird die jeweilige Betriebseinheit o<strong>der</strong> das jeweils<br />

geographisch abgegrenzte segment <strong>der</strong> aufnehmenden unternehmenseinheit als cashgenerating<br />

unit angesehen.


.D<br />

E N t w i C K LU N G D E S KO N Z E R N A N L <strong>AG</strong> E V E R m ö G E N S 20 0 6<br />

Bei <strong>der</strong> ermittlung <strong>der</strong> nutzungswerte wird <strong>der</strong> Barwert <strong>der</strong> künftigen zahlungen, <strong>der</strong><br />

aufgrund <strong>der</strong> fortlaufenden nutzung <strong>der</strong> cash-generating unit erwartet wird, zugrunde<br />

gelegt. Die Prognose <strong>der</strong> zahlung stützt sich dabei auf die vom Management erstellten<br />

aktuellen Planungen auf einer 3-Jahresebene sowie auf weitere Prämissen, die sich jeweils<br />

am aktuellen kenntnisstand an Marktprognosen sowie erfahrungen aus <strong>der</strong> vergangenheit<br />

orientieren. Den zahlungsreihen liegen Abzinsungsfaktoren von durchschnittlich 9,25<br />

Prozent zugrunde. Bei den Wachstumsraten ist man von dem erwarteten Branchendurchschnitt<br />

ausgegangen. zur extrapolation <strong>der</strong> Prognoserechnung wird zur Weiterentwicklung<br />

auf Basis des dritten Planjahres eine <strong>der</strong>zeit für diesen zeitraum erwartete Wachstumsrate<br />

von 2 Prozent zugrunde gelegt. Aus den impairment-tests ergeben sich im Berichtsjahr<br />

keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte.<br />

Anhang (c.1. – c.4.)<br />

in Millionen euro Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

1.1.2006 Währungs- Verän<strong>der</strong>ung Zugänge Abgänge Um- 31.12.2006<br />

differenzen aus Kon- buchungen<br />

solidierung<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

gewerbliche schutzrechte und<br />

ähnliche rechte und Werte 47,807 0,027 3,375 8,835 1,285 0,143 58,902<br />

Firmenwerte 7,668 –,––– –,––– 3,977 –,––– –,––– 11,645<br />

geleistete Anzahlungen 0,055 0,003 1,085 0,388 0,069 – 0,298 1,164<br />

55,530 0,030 4,460 13,200 1,354 – 0,155 71,711<br />

Sachanlagen<br />

grundstücke, grundstücksgleiche rechte<br />

und Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bauten<br />

auf fremden grundstücken 1 263,580 0,457 4,457 42,706 18,275 – 6,721 1 286,204<br />

technische Anlagen und Maschinen 477,902 0,202 3,718 24,410 16,182 6,759 496,809<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

geschäftsausstattung 313,369 0,076 5,631 32,278 25,198 – 1,360 324,796<br />

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12,106 0,004 –,––– 26,391 0,123 – 12,568 25,810<br />

2 066,957 0,739 13,806 125,785 59,778 – 13,890 2 133,619<br />

At-Equity bilanzierte Anteile 13,738 –,––– –,––– 1,694 0,871 0,741 15,302<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen unternehmen 27,292 –,––– 3,086 1,112 2,281 –,––– 29,209<br />

Ausleihungen an verbundene unternehmen 0,953 –,––– –,––– –,––– 0,086 –,––– 0,867<br />

Beteiligungen an übrigen unternehmen 95,815 –,––– 0,144 4,763 1,452 –,––– 99,270<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 15,798 –,––– 0,231 2,604 11,221 – 0,320 7,092<br />

sonstige Ausleihungen 0,583 –,––– –,––– –,––– 0,093 –,––– 0,490<br />

140,441 –,––– 3,461 8,479 15,133 – 0,320 136,928<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

grundstücke 54,955 –,––– –,––– –,––– 0,838 2,657 56,774<br />

gebäude 57,658 –,––– –,––– –,––– 1,883 3,062 58,837<br />

112,613 –,––– –,––– –,––– 2,721 5,719 115,611<br />

Konzernanlagevermögen 2 389,279 0,769 21,727 149,158 79,857 – 7,905 2 473,171


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die zugänge an immateriellen vermögenswerten teilen sich so auf:<br />

.103<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

zugang aus unternehmensinterner entwicklung 1,306 0,434<br />

zugang aus geson<strong>der</strong>tem erwerb 3,711 8,789<br />

zugang aus unternehmenszusammenschlüssen 0,443 8,437<br />

5,460 17,660<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

1.1.2006 Währungs- Verän<strong>der</strong>ung Afa Afa Zuschrei- Um- 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005<br />

differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge bungen buchungen<br />

solidierung<br />

33,640 0,040 1,960 5,522 1,228 –,––– – 0,149 39,785 19,117 14,167<br />

2,385 –,––– –,––– 0,213 –,––– –,––– –,––– 2,598 9,047 5,283<br />

–,––– –,––– 0,021 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,021 1,143 0,055<br />

36,025 0,040 1,981 5,735 1,228 –,––– – 0,149 42,404 29,307 19,505<br />

605,403 0,195 1,710 34,358 12,101 –,––– – 0,789 628,776 657,428 658,177<br />

382,771 0,151 2,921 19,103 13,725 –,––– 1,597 392,818 103,991 95,131<br />

229,787 0,066 3,694 27,550 23,716 –,––– – 1,762 235,619 89,177 83,582<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 25,810 12,106<br />

1 217,961 0,412 8,325 81,011 49,542 –,––– – 0,954 1 257,213 876,406 848,996<br />

– 0,741 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,741 –,––– 15,302 14,479<br />

10,744 –,––– 2,924 0,372 0,219 –,––– –,––– 13,821 15,388 16,548<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,867 0,953<br />

– 1,305 –,––– 0,028 0,141 0,329 0,461 – 0,028 – 1,954 101,224 97,120<br />

3,968 –,––– 0,011 0,112 3,771 0,026 0,028 0,322 6,770 11,830<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,490 0,583<br />

13,407 –,––– 2,963 0,625 4,319 0,487 –,––– 12,189 124,739 127,034<br />

3,269 –,––– –,––– –,––– 0,016 –,––– 0,026 3,279 53,495 51,686<br />

31,533 –,––– –,––– 2,350 1,492 –,––– 0,961 33,352 25,485 26,125<br />

34,802 –,––– –,––– 2,350 1,508 –,––– 0,987 36,631 78,980 77,811<br />

1 301,454 0,452 13,269 89,721 56,597 0,487 0,625 1 348,437 1 124,734 1 087,825


.D<br />

E N t w i C K LU N G D E S KO N Z E R N A N L <strong>AG</strong> E V E R m ö G E N S 20 07<br />

Anhang (c.1. – c.4.)<br />

in Millionen euro Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />

1.1.<strong>2007</strong> Währungs- Verän<strong>der</strong>ung Zugänge Abgänge Um- 31.12.<strong>2007</strong><br />

differenzen aus Kon- buchungen<br />

solidierung<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

gewerbliche schutzrechte und<br />

ähnliche rechte und Werte 58,902 0,050 –,––– 3,958 1,914 0,706 61,702<br />

Firmenwerte 11,645 –,––– –,––– 0,443 1,122 – 0,175 10,791<br />

geleistete Anzahlungen 1,164 0,004 –,––– 1,059 0,658 – 0,528 1,041<br />

71,711 0,054 –,––– 5,460 3,694 0,003 73,534<br />

Sachanlagen<br />

grundstücke, grundstücksgleiche rechte<br />

und Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bauten<br />

auf fremden grundstücken 1 286,204 0,522 –,––– 27,691 8,247 – 15,728 1 290,442<br />

technische Anlagen und Maschinen 496,809 0,658 –,––– 21,486 17,066 4,655 506,542<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

geschäftsausstattung 324,796 0,009 –,––– 34,972 30,361 2,046 331,462<br />

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25,810 0,012 –,––– 10,991 0,140 – 25,358 11,315<br />

2 133,619 1,201 –,––– 95,140 55,814 – 34,385 2 139,761<br />

At-Equity bilanzierte Anteile 15,302 –,––– – 5,889 0,430 –,––– –,––– 9,843<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen unternehmen 29,209 –,––– – 9,377 1,365 2,662 –,––– 18,535<br />

Ausleihungen an verbundene unternehmen 0,867 –,––– –,––– –,––– 0,087 –,––– 0,780<br />

Beteiligungen an übrigen unternehmen 99,270 –,––– 10,262 4,126 2,541 – 0,002 111,115<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 7,092 –,––– –,––– –,––– 2,046 0,002 5,048<br />

sonstige Ausleihungen 0,490 –,––– –,––– –,––– 0,118 –,––– 0,372<br />

136,928 –,––– 0,885 5,491 7,454 –,––– 135,850<br />

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien<br />

grundstücke 56,774 –,––– –,––– –,––– 1,064 2,058 57,768<br />

gebäude 58,837 –,––– –,––– –,––– 1,167 15,440 73,110<br />

115,611 –,––– –,––– –,––– 2,231 17,498 130,878<br />

Konzernanlagevermögen 2 473,171 1,255 – 5,004 106,521 69,193 – 16,884 2 489,866


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

.105<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

1.1.<strong>2007</strong> Währungs- Verän<strong>der</strong>ung Afa Afa Zuschrei- Um- 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

differenzen aus Kon- lfd. Jahr Abgänge bungen buchungen<br />

solidierung<br />

39,785 0,042 –,––– 6,032 1,469 –,––– 0,175 44,565 17,137 19,117<br />

2,598 –,––– –,––– –,––– 0,648 –,––– – 0,175 1,775 9,016 9,047<br />

0,021 –,––– –,––– 0,065 –,––– –,––– –,––– 0,086 0,955 1,143<br />

42,404 0,042 –,––– 6,097 2,117 –,––– –,––– 46,426 27,108 29,307<br />

628,776 0,156 –,––– 33,927 6,965 –,––– – 24,845 631,049 659,393 657,428<br />

392,818 0,362 –,––– 19,626 14,655 –,––– – 0,031 398,120 108,422 103,991<br />

235,619 0,020 –,––– 28,626 27,494 –,––– 0,031 236,802 94,660 89,177<br />

–,––– –,––– –,––– 0,011 –,––– –,––– –,––– 0,011 11,304 25,810<br />

1 257,213 0,538 –,––– 82,190 49,114 –,––– – 24,845 1 265,982 873,779 876,406<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 9,843 15,302<br />

13,821 –,––– –,––– 0,226 1,701 –,––– –,––– 12,346 6,189 15,388<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,780 0,867<br />

– 1,954 –,––– – 10,245 0,910 2,506 0,208 0,024 – 13,979 125,094 101,224<br />

0,322 –,––– –,––– 0,102 0,180 0,082 – 0,024 0,138 4,910 6,770<br />

–,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,372 0,490<br />

12,189 –,––– – 10,245 1,238 4,387 0,290 –,––– – 1,495 137,345 124,739<br />

3,279 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,497 – 0,805 1,977 55,791 53,495<br />

33,352 –,––– –,––– 2,681 0,822 –,––– 11,337 46,548 26,562 25,485<br />

36,631 –,––– –,––– 2,681 0,822 0,497 10,532 48,525 82,353 78,980<br />

1 348,437 0,580 – 10,245 92,206 56,440 0,787 – 14,313 1 359,438 1 130,428 1 124,734


.D<br />

(C . 2 .) S AC H A N L <strong>AG</strong> E N<br />

Das gesamte sachanlagevermögen wird betrieblich genutzt. es ist zu Anschaffungs- und<br />

herstellungskosten, vermin<strong>der</strong>t um planmäßige Abschreibungen, bewertet. sofern erfor<strong>der</strong>lich,<br />

werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Anschaffungskosten<br />

setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen<br />

Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreismin<strong>der</strong>ungen<br />

zusammen. Besteht eine verpflichtung, einen vermögenswert des Anlagevermögens zum<br />

ende <strong>der</strong> nutzungsdauer stillzulegen o<strong>der</strong> rückzubauen o<strong>der</strong> einen standort wie<strong>der</strong>herzustellen,<br />

erhöhen die geschätzten kosten hierfür die Anschaffungskosten des vermögenswertes.<br />

Das sachanlagevermögen wird entsprechend dem nutzungsverlauf linear<br />

abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende<br />

nutzungsdauern zugrunde:<br />

in Jahren<br />

Betriebs- und geschäftsgebäude 25 – 33<br />

Wohngebäude 50<br />

grundstückseinrichtungen 10 – 20<br />

technische Anlagen und Maschinen 4 – 20<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und geschäftsausstattung 3 – 11<br />

Die ermittlung von außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Berücksichtigung von<br />

iAs 36 „Wertmin<strong>der</strong>ung von vermögenswerten“. im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen vorgenommen (vorjahr: 0,063 Mio. euro).<br />

Fremdkapitalkosten, die im zusammenhang mit dem erwerb von sachanlagen stehen,<br />

werden im <strong>BayWa</strong>-konzernabschluss nicht aktiviert.<br />

im Anlagevermögen werden auch vermögenswerte aus leasing ausgewiesen. hierbei<br />

handelt es sich vor allem um Finance lease-Qualifikationen im immobilienbereich. nach<br />

iAs 17 sind leasingverhältnisse auf Basis von chancen und risiken danach zu beurteilen,<br />

ob dem leasingnehmer (sog. Finance lease) o<strong>der</strong> dem leasinggeber (sog. Operate lease)<br />

das wirtschaftliche eigentum am leasinggegenstand zuzurechnen ist. nach iFrs ist folglich<br />

<strong>der</strong> wirtschaftliche gehalt solcher transaktionen für die Beurteilung maßgeblich.<br />

im Wege des Finance lease gemietete sachanlagen werden nach iAs 17 im zugangszeitpunkt<br />

zum beizulegenden Wert bilanziert, soweit die Barwerte <strong>der</strong> leasingzahlungen nicht<br />

niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche<br />

nutzungsdauer bzw. über die kürzere vertragslaufzeit. Die aus den künftigen leasingraten<br />

resultierenden zahlungsverpflichtungen werden unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten<br />

passiviert.<br />

im sachanlagevermögen sind in höhe von 0,6 Mio. euro (vorjahr: 5,3 Mio. euro) als<br />

Finance leases qualifizierte immobilien sowie 0,2 Mio. euro (vorjahr: 0,1 Mio. euro) als<br />

Finance leases qualifizierte technische Anlagen und Maschinen enthalten, die wegen <strong>der</strong><br />

gestaltung <strong>der</strong> ihnen zugrunde liegenden leasingverträge dem konzern als wirtschaftlichem<br />

eigentümer zuzurechnen sind.<br />

Die Buchwerte am 31. Dezember <strong>2007</strong> betreffen mit 0,6 Mio. euro (vorjahr: 0,6 Mio.<br />

euro) das verwaltungsgebäude <strong>der</strong> unser lAgerhAus. Der leasingvertrag hier hat eine<br />

laufzeit bis 2008; es besteht eine kaufoption. Der leasingvertrag mit <strong>der</strong> vr-leAsing<br />

neMOrOsA gmbh & co. immobilien kg, eschborn, über im vorjahr als Finance leases<br />

qualifizierte immobilien (4,7 Mio. euro) wurde im Berichtsjahr vorzeitig beendet und die<br />

immobilien wurden zurückerworben.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die zukünftigen leasingzahlungen <strong>der</strong> betreffenden leasingverträge ergeben sich insgesamt<br />

wie folgt:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

summe <strong>der</strong> künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

Fällig innerhalb eines Jahres 0,160 0,555<br />

Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,141 2,240<br />

Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 6,759<br />

0,301 9,554<br />

in den künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

enthaltener zinsanteil<br />

Fällig innerhalb eines Jahres 0,015 0,320<br />

Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,029 1,178<br />

Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 3,062<br />

0,044 4,560<br />

Barwert <strong>der</strong> künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

Fällig innerhalb eines Jahres 0,145 0,235<br />

Fällig zwischen einem und fünf Jahren 0,112 1,062<br />

Fällig nach mehr als fünf Jahren –,––– 3,697<br />

0,257 4,994<br />

Für verträge, die als Operate leases – im Wesentlichen immobilienmietverträge und erbbaurechts-vereinbarungen<br />

– klassifiziert sind, ergeben sich folgende zukünftige Mindestleasingzahlungen:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong><br />

summe <strong>der</strong> künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

Fällig innerhalb eines Jahres 19,220<br />

Fällig zwischen einem und fünf Jahren 45,443<br />

Fällig nach mehr als fünf Jahren 62,199<br />

126,862<br />

(C . 3 .) At- E q U i t y B i L A N Z i E R t E A N t E i LE ,<br />

ü B R i G E f i N A N Z A N L <strong>AG</strong> E N U N D w E R t pA p i E R E<br />

.107<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

Die Finanzanlagen des <strong>BayWa</strong>-konzerns setzen sich aus Anteilen an nicht konsolidierten<br />

verbundenen unternehmen, Anteilen an assoziierten und übrigen Beteiligungsunternehmen,<br />

geschäftsguthaben bei genossenschaften und Wertpapieren zusammen. Diese<br />

finanziellen vermögenswerte werden den kategorien „zu handelszwecken gehalten“,<br />

„zur veräußerung verfügbar“ und „bis zur endfälligkeit zu halten“ zugeordnet und gemäß<br />

iAs 39 bilanziert und bewertet.<br />

zu handelszwecken gehaltene finanzielle vermögenswerte werden stets zum beizulegenden<br />

zeitwert bilanziert. Der zeitwert entspricht dem Markt- o<strong>der</strong> Börsenwert. verän<strong>der</strong>ungen<br />

des zeitwertes werden erfolgswirksam unter dem übrigen Beteiligungsergebnis<br />

erfasst.<br />

Der kategorie „zu handelszwecken gehaltene finanzielle vermögenswerte“ sind am<br />

Bilanzstichtag Wertpapiere mit beizulegenden zeitwerten von insgesamt 80,979 Mio. euro<br />

(vorjahr: 78,001 Mio. euro) zugeordnet. Aufgrund ihres handelscharakters werden sie<br />

unter den kurzfristigen vermögenswerten ausgewiesen.


.D<br />

Die <strong>der</strong> kategorie „zur veräußerung verfügbar“ zugeordneten vermögenswerte werden,<br />

sofern ein aktiver Markt existiert o<strong>der</strong> zeitwerte mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt<br />

werden können, mit ihren beizulegenden zeitwerten angesetzt und im Übrigen zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Bei zu zeitwerten bilanzierten vermögenswerten<br />

wird die Differenz zwischen ursprünglich angesetzten fortgeführten Anschaffungskosten<br />

und beizulegenden zeitwerten am Bilanzstichtag erfolgsneutral im eigenkapital<br />

verrechnet.<br />

im Berichtsjahr erfolgten bei den zu zeitwerten bilanzierten, als „zur veräußerung verfügbar“<br />

klassifizierten vermögenswerten Abschreibungen von insgesamt 0,681 Mio. euro.<br />

Die als „zur veräußerung verfügbar“ klassifizierten Beteiligungen an <strong>der</strong> Bayerischen raiffeisen-Beteiligungs-Ag,<br />

Beilngries, und an <strong>der</strong> raiffeisen zentralbank Ag, Wien, wurden<br />

zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da für die Wertpapiere kein aktiver<br />

Markt existiert und somit kein marktgängiger zeitwert ermittelt werden konnte. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> zugehörigkeit bei<strong>der</strong> gesellschaften zum genossenschaftlichen verbund ist zudem die<br />

Fungibilität <strong>der</strong> Beteiligungen eingeschränkt. ebenso werden alle Anteile an nicht konsolidierten<br />

tochtergesellschaften zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bei den zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen ist eine veräußerung <strong>der</strong>zeit<br />

nicht beabsichtigt.<br />

in den konzernabschluss einbezogene assoziierte unternehmen werden nach <strong>der</strong> equity-<br />

Methode mit ihrem anteiligen eigenkapital bilanziert.<br />

Bei bis zur endfälligkeit gehaltenen finanziellen vermögenswerten werden ausschließlich<br />

die fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. im <strong>BayWa</strong>-konzern bestehen keine als<br />

„bis zur endfälligkeit zu halten“ klassifizierten vermögenswerte.<br />

(C .4 .) A L S f i N A N Z i N V E S t i t i O N G E H A Lt E N E i m m O B i L i E N<br />

unter dem Posten „als Finanzinvestition gehaltene immobilien“ (investment Property)<br />

werden 208 (vorjahr: 213) verpachtete bzw. nicht betriebsnotwendige grundstücke und<br />

gebäude ausgewiesen. Die zuordnung erfolgt, wenn das Objekt fremdvermietet ist, es<br />

sich um freie grundstücke und Freiflächen handelt, die nicht konkret zur Bebauung bzw.<br />

nutzung vorgesehen sind, und bei gemischt genutzten Objekten, wenn die eigennutzung<br />

von geringer Bedeutung ist. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen<br />

um lagerhäuser, Marktgebäude, Märkte, hallen, silos, landwirtschaftliche grundstücke<br />

und sonstige unbebaute grundstücke sowie in geringem umfang um Büro- und<br />

Wohngebäude.<br />

entsprechend dem Wahlrecht in iAs 40 sind diese ausschließlich zu den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bilanziert und werden mit den unter Abschnitt c.2. angegebenen<br />

nutzungsdauern abgeschrieben. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beläuft sich auf<br />

82,353 Mio. euro (vorjahr: 78,980 Mio. euro). im geschäftsjahr wurden 0,497 Mio. euro<br />

zuschreibungen auf grundstücke getätigt. Der ertrag ist in gleicher höhe in <strong>der</strong> gewinn-<br />

und verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen erträgen enthalten.<br />

Der beizulegende zeitwert (Fair value) dieser Objekte beträgt 152,870 Mio. euro (vorjahr:<br />

138,023 Mio. euro). Die beizulegenden zeitwerte werden nicht durch einen gutachter<br />

ermittelt. zur Bestimmung <strong>der</strong> beizulegenden zeitwerte zum Bilanzstichtag wurden in <strong>der</strong><br />

regel ertragswertberechnungen durchgeführt. Dabei sind die grundstückswerte anhand<br />

aktueller offizieller Bodenrichtwerte berechnet worden. lagebedingten vor- und nachteilen<br />

wurde entsprechend rechnung getragen. Bei vermieteten gebäuden wurde unter zugrundelegung<br />

<strong>der</strong> tatsächlich erzielten Jahresmiete abzüglich <strong>der</strong> Bewirtschaftungskosten sowie<br />

<strong>der</strong> restnutzungsdauer <strong>der</strong> ertragswert <strong>der</strong> baulichen Anlagen ermittelt.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die erzielten Mieterträge betrugen 6,258 Mio. euro (vorjahr: 5,613 Mio. euro), die betrieblichen<br />

Aufwendungen (ohne Abschreibungen) für die Objekte, für die Mieterträge reali-<br />

siert wurden, beliefen sich auf 0,840 Mio. euro (vorjahr: 0,646 Mio. euro). Für die Objekte,<br />

für die keine Mieterträge realisiert wurden, betrugen die betrieblichen Aufwendungen<br />

0,158 Mio. euro (vorjahr: 0,149 Mio. euro).<br />

(C . 5 .) S t E U E R f O R D E R U N G E N<br />

Die steuerfor<strong>der</strong>ungen enthalten das langfristige körperschaftsteuerguthaben nach § 37<br />

Abs. 4 kstg n.F. <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag und im Übrigen kurzfristige steuererstattungsansprüche;<br />

sie setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Langfristige Steuerfor<strong>der</strong>ungen<br />

(mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr) 7,403 7,937<br />

Kurzfristige Steuerfor<strong>der</strong>ungen<br />

(mit einer restlaufzeit von weniger als einem Jahr) 19,456 8,472<br />

26,859 16,409<br />

(C . 6 .) ü B R i G E f O R D E R U N G E N U N D S O N S t i G E<br />

V E R m ö G E N S w E R t E<br />

.109<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungs-<br />

kosten bilanziert. Allen erkennbaren risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen<br />

rechnung getragen. liegen bei einer For<strong>der</strong>ung Anzeichen für eine Wertmin<strong>der</strong>ung vor,<br />

wird eine Wertberichtigung bis auf den Barwert <strong>der</strong> erwarteten zukünftigen cashflows<br />

vorgenommen. unverzinsliche o<strong>der</strong> niedrig verzinsliche For<strong>der</strong>ungen mit laufzeiten von<br />

über einem Jahr werden abgezinst.<br />

Die Position „For<strong>der</strong>ungen und sonstige vermögenswerte“ setzt sich wie folgt zusammen;<br />

die zeitwerte <strong>der</strong> ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen<br />

Buchwerten ab:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Langfristige For<strong>der</strong>ungen<br />

(mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr)<br />

For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen und leistungen 0,437 1,012<br />

sonstige vermögenswerte inkl. rechnungsabgrenzungsposten 12,565 18,845<br />

13,002 19,857<br />

Kurzfristige For<strong>der</strong>ungen<br />

(mit einer restlaufzeit von weniger als einem Jahr)<br />

For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen und leistungen 501,136 495,776<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene unternehmen 14,409 19,164<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11,067 8,340<br />

Positive Marktwerte Derivate 3,610 0,320<br />

sonstige vermögenswerte inkl. rechnungsabgrenzungsposten 143,252 99,749<br />

673,474 623,349


.D<br />

nachfolgende tabelle dokumentiert das Ausmaß <strong>der</strong> in den For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen<br />

und leistungen enthaltenen kreditrisiken.<br />

in Millionen Bruttowert Einzelwert- We<strong>der</strong> über- Überfällige Davon: zum Abschlussstichtag<br />

euro <strong>2007</strong> berichtigte fällige noch For<strong>der</strong>ungen, die nicht wertgemin<strong>der</strong>t und in den<br />

For<strong>der</strong>ungen wertberichtigte nicht einzelwert- folgenden Zeitbän<strong>der</strong>n überfällig<br />

For<strong>der</strong>ungen berichtigt sind<br />

weniger 31 bis 61 bis 91 tage<br />

als 30 tage 60 tage 90 tage und mehr<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

aus lieferungen<br />

und leistungen 523,996 32,672 427,166 64,158 47,412 12,581 3,181 0,984<br />

in Millionen Bruttowert Einzelwert- We<strong>der</strong> über- Überfällige Davon: zum Abschlussstichtag<br />

euro 2006 berichtigte fällige noch For<strong>der</strong>ungen, die nicht wertgemin<strong>der</strong>t und in den<br />

For<strong>der</strong>ungen wertberichtigte nicht einzelwert- folgenden Zeitbän<strong>der</strong>n überfällig<br />

For<strong>der</strong>ungen berichtigt sind<br />

weniger 31 bis 61 bis 91 tage<br />

als 30 tage 60 tage 90 tage und mehr<br />

For<strong>der</strong>ungen<br />

aus lieferungen<br />

und leistungen 519,927 29,841 425,312 64,774 46,443 10,739 5,481 2,111<br />

Die kundenstruktur im <strong>BayWa</strong>-konzern ist sowohl regional als auch in Abhängigkeit vom<br />

segment stark diversifiziert. Der For<strong>der</strong>ungsbestand setzt sich aus einer vielzahl von klein-<br />

for<strong>der</strong>ungen zusammen. Durch kontinuierliche Analysen des For<strong>der</strong>ungsbestands ist eine<br />

frühzeitige identifikation und Bewertung von konzentrationsrisiken (klumpenrisiken)<br />

sichergestellt. zum 31. Dezember <strong>2007</strong> betrugen die kreditrisikopositionen <strong>der</strong> 10 größten<br />

schuldner deutlich unter 5,0 Prozent des Bestandes an For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen<br />

und leistungen und werden somit als nicht wesentlich erachtet.<br />

Wertberichtigungskonto:<br />

Wesentliche Wertberichtigungen, die für die iFrs 7-klasse „kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

(lar)“ anzugeben sind, bestehen im <strong>BayWa</strong>-konzern bei <strong>der</strong> Bilanzposition „For<strong>der</strong>ungen<br />

aus lieferungen und leistungen“ unter den übrigen For<strong>der</strong>ungen und sonstigen vermögenswerten;<br />

im Übrigen spielen Wertberichtigungen eine äußerst untergeordnete rolle.<br />

Das Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

stand <strong>der</strong> Wertberichtigungen am 1.1. 23,138 20,813<br />

kursdifferenzen – 0,235 0,154<br />

verän<strong>der</strong>ung einzelwertberichtigung 0,938 – 1,431<br />

verän<strong>der</strong>ung pauschal ermittelte einzelwertberichtigung – 1,418 3,602<br />

Stand <strong>der</strong> Wertberichtigungen am 31.12. 22,423 23,138<br />

Die For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene unternehmen und Beteiligungsunternehmen betreffen<br />

sowohl lieferungen und leistungen als auch kurzfristige Finanzierungen.<br />

Die sonstigen vermögenswerte enthalten vor allem noch nicht abgerechnete lieferantengutschriften<br />

sowie For<strong>der</strong>ungen aus grundstücksverkäufen. Darüber hinaus sind geleistete<br />

Anzahlungen auf vorräte in höhe von 27,1 Mio. euro (vorjahr: 15,9 Mio. euro) enthalten.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

zur verbesserung <strong>der</strong> Finanzierungsstrukturen hat <strong>der</strong> konzern For<strong>der</strong>ungen aus lieferungen<br />

und leistungen im rahmen einer Asset-Backed securitisation (ABs-Maßnahme)<br />

mit einem gesamtvolumen von 150,0 Mio. euro verbrieft. Die Ausnutzung wird an<br />

die variablen und saisonalen gegebenheiten angepasst und betrug am Bilanzstichtag<br />

63,0 Mio. euro (vorjahr: 63,3 Mio. euro).<br />

(C .7.) L At E N t E S t E U E R A N S p R ü C H E<br />

Die Abgrenzung aktiver latenter steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des<br />

iAs 12. latente steuern werden für zeitliche unterschiede zwischen den Wertansätzen<br />

von vermögenswerten und schulden in <strong>der</strong> iFrs Bilanz und <strong>der</strong> steuerbilanz, für konsolidierungsvorgänge<br />

sowie für wahrscheinlich realisierbare verlustvorträge ermittelt. Weitere<br />

erläuterungen zu den latenten steuern enthält Abschnitt D.8. „ertragsteuern“.<br />

(C . 8 .) VO R R ät E<br />

unter den vorräten werden roh-, hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige und fertige erzeugnisse<br />

sowie leistungen und Waren ausgewiesen.<br />

Die roh-, hilfs- und Betriebsstoffe sowie handelswaren sind grundsätzlich mit ihren durchschnittlichen<br />

Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer nettoveräußerungswerte<br />

bewertet. in einzelnen Fällen wird das FiFo-verfahren (first-in-first-out) angewendet.<br />

unfertige und fertige erzeugnisse werden mit den herstellungskosten angesetzt. sie<br />

enthalten alle direkt dem herstellungsprozess zurechenbaren kosten sowie angemessene<br />

teile <strong>der</strong> produktionsbezogenen gemeinkosten. Die Finanzierungskosten sind nicht teil<br />

<strong>der</strong> Anschaffungs- o<strong>der</strong> herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus <strong>der</strong> lagerdauer<br />

o<strong>der</strong> gemin<strong>der</strong>ter verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. niedrigere Werte am<br />

Abschlussstichtag aufgrund gesunkener veräußerungserlöse werden berücksichtigt.<br />

Der ausgewiesene vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

roh-, hilfs- und Betriebsstoffe 33,247 26,721<br />

unfertige erzeugnisse/leistungen 85,732 37,267<br />

Fertige erzeugnisse/leistungen und Waren 964,256 754,284<br />

1 083,235 818,272<br />

Für den Fall niedrigerer nettoveräußerungswerte werden Abwertungen im regelfall in<br />

Form von einzelwertberichtigungen vorgenommen. nur in Ausnahmen erfolgt eine pau-<br />

schalierte ermittlung. Am Bilanzstichtag erhöhten sich die Wertmin<strong>der</strong>ungen aufwandswirksam<br />

von 52,490 Mio. euro im vorjahr auf 55,822 Mio. euro im Berichtsjahr. erfolgswirksame<br />

Wertaufholungen erfolgten im Berichtsjahr nicht.<br />

Der Buchwert <strong>der</strong> vorräte, die zum beizulegenden zeitwert abzüglich vertriebsaufwendungen<br />

angesetzt sind, beträgt im geschäftsjahr 718,459 Mio. euro (vorjahr: 570,282 Mio.<br />

euro).<br />

Die Bestandsermittlung <strong>der</strong> vorräte erfolgt durch (vorverlegte) stichtagsinventur o<strong>der</strong><br />

permanente inventur.<br />

.111<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM


.D<br />

(C . 9.) f Lü S S i G E m i t t E L<br />

Bei den flüssigen Mitteln in höhe von 17,986 Mio. euro (vorjahr: 17,460 Mio. euro)<br />

handelt es sich um kassenbestände, schecks sowie guthaben bei kreditinstituten mit einer<br />

Fälligkeit innerhalb von einem Jahr.<br />

(C .10 .) Z U R V E R äU S S E R U N G G E H A Lt E N E L A N G f R i S t i G E<br />

V E R m ö G E N S w E R t E<br />

in den zur veräußerung gehaltenen langfristigen vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag<br />

19 (vorjahr: 15) gebäude und grundstücke ausgewiesen, die zur veräußerung<br />

vorgesehen sind. Dabei handelt es sich vor allem um mit lagerhäusern, silos, hallen o<strong>der</strong><br />

Büro-/Wohngebäuden bebaute grundstücke.<br />

Als zur veräußerung gehaltene langfristige vermögenswerte werden vermögenswerte im<br />

<strong>BayWa</strong>-konzern dann klassifiziert, wenn ein vorstandsbeschluss über den verkauf vorliegt<br />

und <strong>der</strong> verkauf innerhalb des Folgejahres (2008) zu mehr als 50 Prozent wahrscheinlich<br />

ist.<br />

Die Bewertungsvorschrift im iFrs 5 sieht vor, dass für die betroffenen vermögenswerte<br />

die planmäßigen Abschreibungen auszusetzen und lediglich außerplanmäßige Abschreibungen<br />

aufgrund niedrigerer beizulegen<strong>der</strong> zeitwerte vorzunehmen sind.<br />

im geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden vermögenswerte (im Wesentlichen sachanlagen und<br />

Finanzimmobilien) mit Buchwerten von insgesamt 2,571 Mio. euro zusätzlich als zur veräußerung<br />

gehaltene langfristige vermögenswerte klassifiziert. Am Bilanzstichtag wird ein<br />

Buchwert von insgesamt 3,562 Mio. euro (vorjahr: 10,348 Mio. euro) ausgewiesen. Der<br />

beizulegende zeitwert abzüglich voraussichtlicher veräußerungskosten beläuft sich auf<br />

insgesamt 11,888 Mio. euro (vorjahr: 28,892 Mio. euro). zum 31. Dezember <strong>2007</strong> lagen<br />

sämtliche Buchwerte unter den jeweils beizulegenden zeitwerten. Damit waren keine<br />

außerplanmäßigen Abschreibungen aus Wertmin<strong>der</strong>ung vorzunehmen.<br />

Die zur veräußerung gehaltenen langfristigen vermögenswerte sind aus folgenden<br />

segmenten:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Agrar 0,545 4,329<br />

Bau 0,782 5,915<br />

Energie 0,025 0,065<br />

Sonstige Aktivitäten 2,210 0,039<br />

3,562 10,348<br />

Die im laufenden geschäftsjahr im zusammenhang mit den zur veräußerung gehaltenen<br />

langfristigen vermögenswerten realisierten veräußerungsgewinne werden in <strong>der</strong> gewinn-<br />

und verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen erträgen (Abschnitt D.2.) erfasst.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

(C .11.) E i G E N K A p i tA L<br />

Die detaillierte entwicklung des eigenkapitals zeigt die eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung.<br />

Grundkapital<br />

Das grundkapital <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag in höhe von 86,757 Mio. euro (vorjahr: 86,665 Mio.<br />

euro) ist am 31. Dezember <strong>2007</strong> eingeteilt in 33 889 577 auf den namen lautende<br />

stammaktien in Form von stückaktien, mit einem rechnerischen Anteil am grundkapital<br />

von 2,56 euro je Aktie. von den ausgegebenen stückaktien sind 32 610 206 vinkulierte<br />

und 36 120 junge vinkulierte namensaktien (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte<br />

Mitarbeiteraktien). 1 243 251 Aktien sind nicht vinkulierte namensaktien.<br />

Für das ausgewiesene gezeichnete kapital wurde gemäß iAs 32 das grundkapital um<br />

den nennwert <strong>der</strong> in vorjahren zurückgekauften eigenen Anteile (19 500 stück bzw.<br />

0,050 Mio. euro) gemin<strong>der</strong>t; die kapitalrücklage reduziert sich aus dem gleichen grund<br />

um 0,063 Mio. euro. im laufenden geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien zurückgekauft.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> im umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtsjahr wie folgt verän<strong>der</strong>t:<br />

Nicht vinkulierte Namensaktien Vinkulierte Namensaktien<br />

stand 1.1.<strong>2007</strong> 1 243 251 32 590 706<br />

Ausgabe von Mitarbeiteraktien – 36 120<br />

Stand 31.12.<strong>2007</strong> 1 243 251 32 626 826<br />

Der vorstand <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag ist ermächtigt, das grundkapital in <strong>der</strong> zeit bis zum 30. Juni<br />

2008 mit zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu nominal 10 000 000 euro durch Ausgabe<br />

neuer, auf den namen lauten<strong>der</strong> stückaktien gegen sacheinlagen zu erhöhen.<br />

Der vorstand ist des Weiteren ermächtigt, das grundkapital in <strong>der</strong> zeit bis zum 30. April<br />

2010 mit zustimmung des Aufsichtsrats einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu nominal<br />

4 547 978,24 euro (vorjahr: 4 640 445,44 euro) durch Ausgabe neuer, auf den namen<br />

lauten<strong>der</strong> vinkulierter stückaktien gegen Bareinlage an Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag und<br />

<strong>der</strong> mit ihr im sinne <strong>der</strong> §§ 15 ff. Aktg verbundenen unternehmen zu erwerbspreisen<br />

von mindestens 50 Prozent des bei Ausübung <strong>der</strong> ermächtigung festgestellten kurses zu<br />

erhöhen.<br />

Der vorstand ist ermächtigt, das grundkapital in <strong>der</strong> zeit bis zum 30. April 2011 mit zustimmung<br />

des Aufsichtsrats einmalig o<strong>der</strong> mehrmals um bis zu nominal 12 500 000 euro<br />

durch Ausgabe neuer, auf den namen lauten<strong>der</strong> vinkulierter stückaktien gegen sacheinlagen<br />

zu erhöhen.<br />

Kapitalrücklage<br />

.113<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

Die kapitalrücklage in höhe von 81,097 Mio. euro (vorjahr: 79,710 Mio. euro) stammt<br />

mit 52,977 Mio. euro im Wesentlichen aus den Agios <strong>der</strong> bisher bei <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag durchgeführten<br />

kapitalerhöhungen. Darüber hinaus wurden mit dem erwerb von geschäftsanteilen<br />

an <strong>der</strong> rWA Ag sowie <strong>der</strong> Wlz Ag, jeweils unter <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> hingegebenen<br />

Anteile mit dem historischen Börsenkurs, Aufgel<strong>der</strong> über dem nominalwert <strong>der</strong> ausgegebenen<br />

<strong>BayWa</strong>-Aktien erzielt. Diese sind ebenfalls innerhalb <strong>der</strong> kapitalrücklage ausgewiesen.


.D<br />

Die <strong>BayWa</strong> Ag hat im geschäftsjahr <strong>2007</strong> im rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms<br />

36 120 junge (ab 1. Januar 2008 dividendenberechtigte) vinkulierte namensaktien<br />

ausgegeben. Der Ausübungspreis <strong>der</strong> Mitarbeiteraktien betrug 24,58 euro und damit<br />

60 Prozent des Börsenkurses <strong>der</strong> vinkulierten <strong>BayWa</strong>-namensaktien am vortag in höhe<br />

von 40,97 euro gemäß <strong>der</strong> Beschlussfassung des <strong>BayWa</strong>-vorstandes über die hierfür notwendige<br />

kapitalerhöhung. Die vorteilsgewährung in höhe <strong>der</strong> Differenz zwischen tatsächlichem<br />

kaufpreis und Börsenkurs wurde gemäß iFrs 2 in höhe von 0,591 Mio. euro<br />

aufwandswirksam in die kapitalrücklage eingestellt.<br />

Gewinnrücklagen<br />

Die gewinnrücklagen des konzerns betragen am Bilanzstichtag 495,416 Mio. euro (vorjahr:<br />

449,687 Mio. euro). Davon entfallen 5,657 Mio. euro auf gesetzliche rücklagen,<br />

13,358 Mio. euro auf die neubewertungsrücklage und 476,401 Mio. euro auf an<strong>der</strong>e<br />

gewinnrücklagen. einstellungen und entnahmen bei den gewinnrücklagen ergeben sich<br />

sowohl beim Mutterunternehmen <strong>BayWa</strong> Ag als auch bei den einbezogenen tochter-<br />

unternehmen.<br />

Sonstige Rücklagen<br />

Als sonstige rücklagen sind im Wesentlichen <strong>der</strong> konzern-Bilanzgewinn sowie ergebnisneutral<br />

eingestellte Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.<br />

Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter<br />

Die Anteile an<strong>der</strong>er gesellschafter am eigenkapital entfallen insbeson<strong>der</strong>e auf die an den<br />

tochtergesellschaften in Österreich beteiligten genossenschaften.<br />

Kapitalmanagement<br />

Die kapitalstruktur des konzerns besteht aus schulden und eigenkapital. sie wird in den<br />

Abschnitten c.11. bis c.18. näher erläutert. Das eigenkapital beträgt rund 27 Prozent des<br />

gesamtkapitals. zielsetzung im kapitalmanagementprozess des <strong>BayWa</strong>-konzerns ist die<br />

erreichung einer relation von eigenkapital zu Fremdkapital von 30 zu 70 Prozent.<br />

Nettoverschuldungsgrad<br />

Das Management des <strong>BayWa</strong>-konzerns überprüft und steuert die kapitalstruktur in<br />

regelmäßigen zeitabständen. Der <strong>der</strong>zeitige nettoverschuldungsgrad, <strong>der</strong> sich aus dem<br />

verhältnis <strong>der</strong> nettoschulden zum eigenkapital ergibt, beträgt:<br />

in Millionen euro 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

lang- und kurzfristige Finanzschulden 886,885 677,279<br />

./. zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente – 17,986 – 17,460<br />

nettoschulden 868,899 659,819<br />

eigenkapital 854,498 783,969<br />

Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent) 102 84<br />

Der nettoverschuldungsgrad ist aufgrund des stark saisonal schwankenden geschäftsverlaufes<br />

des <strong>BayWa</strong>-konzerns im Jahresverlauf sehr volatil. Die angegebene Quote zum<br />

geschäftsjahresende ist als singuläres entscheidungskriterium einer risikobetrachtung<br />

daher nur bedingt maßgeblich. zum vergleich sind daher auch die Werte zum 30. Juni<br />

angegeben.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

in Millionen euro 30.06.<strong>2007</strong> 30.06.2006<br />

lang- und kurzfristige Finanzschulden 540,361 449,276<br />

./. zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente – 13,494 – 15,789<br />

nettoschulden 526,867 433,487<br />

eigenkapital 791,916 747,259<br />

Nettoschulden zu Eigenkapital (in Prozent) 67 58<br />

(C .12 .) p E N S i O N S R ü C K S t E LLU N G E N<br />

.115<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

in Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche grundversorgung <strong>der</strong> Arbeitnehmer,<br />

die rentenzahlungen in Abhängigkeit von einkommen und geleisteten Beiträgen<br />

übernimmt. Darüber hinaus werden für die betriebliche Altersvorsorge Pensionsrückstellungen<br />

für verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden leistungen an aktive<br />

und ehemalige Mitarbeiter <strong>der</strong> unternehmen des <strong>BayWa</strong>-konzerns sowie <strong>der</strong>en hinterbliebene<br />

gebildet. Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen gegebenheiten<br />

des jeweiligen landes bestehen dabei unterschiedliche systeme <strong>der</strong> Alterssicherung, die in<br />

<strong>der</strong> regel auf Beschäftigungsdauer und vergütung <strong>der</strong> Mitarbeiter basieren.<br />

Den bestehenden Altersversorgungszusagen des <strong>BayWa</strong>-konzerns liegen ausschließlich<br />

leistungsorientierte versorgungspläne zugrunde. sie basieren sowohl auf Betriebsvereinbarungen<br />

als auch auf einzelzusagen. größtenteils handelt es sich um endgehaltspläne.<br />

Die verpflichtung <strong>der</strong> unternehmen besteht darin, die zugesagten leistungen an aktive<br />

und frühere Mitarbeiter zu erfüllen („defined benefit plans“). Die versorgungszusagen <strong>der</strong><br />

konzerngesellschaften werden durch die Dotierung von rückstellungen finanziert.<br />

Die rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(„projected unit credit method“) gemäß iAs 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am<br />

Bilanzstichtag bekannten renten und erworbenen Anwartschaften, son<strong>der</strong>n auch künftig<br />

zu erwartende steigerungen von renten und gehältern bei vorsichtiger einschätzung <strong>der</strong><br />

relevanten einflussgrößen berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen<br />

gutachten und berücksichtigt biometrische rechnungsgrundlagen.<br />

Die höhe <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert <strong>der</strong> versorgungszusagen<br />

bzw. „defined benefit obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden<br />

berechnet, für die schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen<br />

zur lebenserwartung die folgenden Prämissen eine rolle, die für die gesellschaften in<br />

Deutschland und Österreich jeweils gleichlautend festgelegt wurden. Bei den konzerngesellschaften<br />

außerhalb Deutschlands und Österreichs bestehen keine versorgungs-<br />

zusagen.<br />

31.12., in Prozent <strong>2007</strong> 2006<br />

Abzinsungsfaktor 5,50 4,25<br />

gehaltstrend 3,0 1,0<br />

rententrend 1,0 1,0<br />

Der gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige gehaltssteigerungen, die unter an<strong>der</strong>em<br />

in Abhängigkeit von <strong>der</strong> inflation und <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> zugehörigkeit zum unternehmen<br />

jährlich geschätzt werden.


.D<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Annahmen zur lebenserwartung wurden die sterbetafeln von Prof. Dr.<br />

klaus heubeck (richttafeln 2005 g) verwendet.<br />

Aus erhöhungen o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>ungen des Barwerts <strong>der</strong> leistungsorientierten verpflichtung<br />

können versicherungsmathematische gewinne o<strong>der</strong> verluste entstehen,<br />

<strong>der</strong>en ursachen unter an<strong>der</strong>em Abweichungen zwischen tatsächlichen und geschätzten<br />

Berechnungsparametern sein können. Die daraus resultierenden versicherungsmathematischen<br />

gewinne und verluste werden als ertrag bzw. Aufwand erfasst, wenn <strong>der</strong> saldo<br />

<strong>der</strong> kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen gewinne und verluste zum<br />

ende <strong>der</strong> vorherigen Berichtsperiode den so genannten korridor (10 Prozent des Barwerts<br />

<strong>der</strong> leistungsorientierten verpflichtung zu diesem zeitpunkt) übersteigt bzw. unterschreitet.<br />

in diesem Fall würde <strong>der</strong> Differenzbetrag zwischen tatsächlicher und ausgewiesener<br />

verpflichtung über die künftige durchschnittliche restdienstarbeitszeit <strong>der</strong> vom Plan<br />

erfassten Arbeitnehmer verteilt und als gewinn bzw. Aufwand in <strong>der</strong> ertragsrechnung<br />

berücksichtigt.<br />

nach <strong>der</strong> umstellung <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Pensionsrückstellung auf iAs 19 sind bislang<br />

keine entsprechend dieser regelung zu verrechnenden gewinne und verluste entstanden.<br />

Die nach <strong>der</strong> än<strong>der</strong>ung des Abzinsungsfaktors sowie <strong>der</strong> entgegenwirkenden erhöhung<br />

des gehaltstrends aufgelaufenen, nicht verrechneten versicherungsmathematischen gewinne<br />

betragen zum Bilanzstichtag 8,6 Mio. euro (vorjahr: verlust 38,2 Mio. euro).<br />

Aus den leistungsorientierten versorgungsplänen resultiert ein gesamtpensionsaufwand<br />

von 24,3 Mio. euro (vorjahr: 24,5 Mio. euro), <strong>der</strong> sich aus folgenden komponenten<br />

zusammensetzt:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

laufen<strong>der</strong> Dienstzeitaufwand 5,233 5,729<br />

+ zinsanteil 19,097 18,760<br />

= Summe <strong>der</strong> erfolgswirksam erfassten Beträge 24,330 24,489<br />

Die Aufwendungen aus <strong>der</strong> Aufzinsung <strong>der</strong> in den vorjahren erworbenen Ansprüche sind<br />

im Finanzergebnis ausgewiesen. Die im geschäftsjahr hinzuerworbenen Ansprüche sind<br />

im Personalaufwand enthalten. Während <strong>der</strong> Berichtsperiode haben sich <strong>der</strong> Barwert <strong>der</strong><br />

leistungsorientierten verpflichtung (DBO) sowie <strong>der</strong> nettowert <strong>der</strong> bilanzierten Beträge<br />

auf konzernebene folgen<strong>der</strong>maßen verän<strong>der</strong>t:<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

DBO per 1.1. 465,905 470,179<br />

+ verän<strong>der</strong>ungen im konsolidierungskreis –,–––– 0,650<br />

+ summe <strong>der</strong> erfolgswirksamen Beträge 24,330 24,489<br />

+ / – verän<strong>der</strong>ung nicht realisierte versicherungs-<br />

mathematische gewinne/verluste – 46,826 – 4,206<br />

– Pensionszahlungen <strong>der</strong> Berichtsperiode – 25,954 – 25,617<br />

+ / – Übernahme von verpflichtungen – 0,124 0,410<br />

= DBO 31.12. 417,331 465,905<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

DBO per 31.12. 417,331 465,905<br />

+ / – nicht realisierte versicherungsmathematische<br />

gewinne/verluste 8,603 – 38,223<br />

= Nettowert <strong>der</strong> bilanzierten Beträge 31.12. 425,934 427,682


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die DBO <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung (unter einbeziehung <strong>der</strong> nicht realisierten versicherungsmathematischen<br />

gewinne/verluste) hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in Millionen euro 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

399,271 430,449 470,179 465,905 417,331<br />

Für das geschäftsjahr 2008 erwarten wir, dass voraussichtlich 26,452 Mio. euro aufwandswirksam<br />

für leistungsorientierte Pensionspläne erfasst werden.<br />

(C .13 .) ü B R i G E R ü C K S t E LLU N G E N<br />

Die übrigen rückstellungen werden gebildet, wenn eine verpflichtung gegenüber Dritten<br />

besteht, <strong>der</strong>en inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche höhe des<br />

notwendigen rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die rückstellungen sind mit<br />

dem Wert <strong>der</strong> voraussichtlichen inanspruchnahme angesetzt. rückstellungen, die nicht<br />

schon im Folgejahr zu einem ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag<br />

abgezinsten erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze<br />

zugrunde.<br />

Die übrigen rückstellungen entfallen hauptsächlich auf:<br />

.117<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Langfristige Rückstellungen<br />

(mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr)<br />

verpflichtungen aus dem Personal- und sozialbereich 57,276 59,451<br />

sonstige rückstellungen 5,344 7,868<br />

62,620 67,319<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

(mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres)<br />

verpflichtungen aus dem Personal- und sozialbereich 44,911 44,493<br />

sonstige rückstellungen 64,316 66,233<br />

109,227 110,726<br />

in den rückstellungen für verpflichtungen aus dem Personal- und sozialbereich sind im<br />

Wesentlichen vorsorgen für Jubiläumsaufwendungen, Abfertigungen, urlaubsrückstände<br />

und gleitzeitguthaben sowie für Altersteilzeit enthalten.<br />

Die sonstigen rückstellungen enthalten überwiegend vorsorgen für Abbruchverpflichtungen,<br />

für ausstehende rechnungen, garantieverpflichtungen, umsatzboni und rabatte<br />

sowie für drohende verluste aus schwebenden geschäften.<br />

Darüber hinaus sind erkennbare einzelrisiken und ungewisse verpflichtungen ausgewiesen.<br />

sie entfallen im Wesentlichen auf kosten für Altlasten, nachlaufkosten sowie<br />

Prozessrisiken.


.D<br />

Die rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in Millionen euro<br />

<strong>2007</strong> Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung Verbrauch Auflösung Kurs- Stand<br />

1.1. differenzen 31.12.<br />

Langfristige<br />

Rückstellungen<br />

verpflichtungen<br />

aus dem<br />

Personal- und<br />

sozialbereich 59,451 4,728 0,002 0,952 7,442 0,416 0,001 57,276<br />

sonstige<br />

rückstellungen 7,868 0,070 – 1,308 0,323 0,534 1,075 –,–––– 5,344<br />

67,319 4,798 – 1,306 1,275 7,976 1,491 0,001 62,620<br />

Kurzfristige<br />

Rückstellungen<br />

verpflichtungen<br />

aus dem<br />

Personal- und<br />

sozialbereich 44,493 38,426 – 0,002 –,–––– 35,092 2,931 0,017 44,911<br />

sonstige<br />

rückstellungen 66,233 34,282 1,308 –,–––– 25,969 11,557 0,019 64,316<br />

110,726 72,708 1,306 –,–––– 61,061 14,488 0,036 109,227<br />

in Millionen euro<br />

2006 Stand Zuführung Umbuchung Aufzinsung Verbrauch Auflösung Kurs- Stand<br />

1.1. differenzen 31.12.<br />

Langfristige<br />

Rückstellungen<br />

verpflichtungen<br />

aus dem<br />

Personal- und<br />

sozialbereich 60,955 4,629 – 0,005 1,968 6,245 1,851 –,–––– 59,451<br />

sonstige<br />

rückstellungen 9,601 0,161 0,564 –,–––– 1,036 1,422 –,–––– 7,868<br />

70,556 4,790 0,559 1,968 7,281 3,273 –,–––– 67,319<br />

Kurzfristige<br />

Rückstellungen<br />

verpflichtungen<br />

aus dem<br />

Personal- und<br />

sozialbereich 37,294 38,449 0,005 –,–––– 28,413 2,875 0,033 44,493<br />

sonstige<br />

rückstellungen 56,422 37,389 – 0,564 –,–––– 22,285 4,779 0,050 66,233<br />

93,716 75,838 – 0,559 –,–––– 50,698 7,654 0,083 110,726


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

(C .14 .) f i N A N Z S C H U LDEN<br />

Die Finanzschulden weisen alle verzinslichen verpflichtungen des <strong>BayWa</strong>-konzerns aus,<br />

die zum Bilanzstichtag bestehen. sie setzen sich folgen<strong>der</strong>maßen zusammen:<br />

<strong>2007</strong> Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu einem Jahr von einem über fünf Jahre<br />

in Millionen euro bis fünf Jahre<br />

Finanzschulden<br />

verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 792,709 35,262 7,223 835,194<br />

commercial Paper 50,000 –,–––– –,–––– 50,000<br />

genussrechtskapital 1,691 –,–––– –,–––– 1,691<br />

844,400 35,262 7,223 886,885<br />

2006 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu einem Jahr von einem über fünf Jahre<br />

in Millionen euro bis fünf Jahre<br />

Finanzschulden<br />

verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 523,095 18,673 22,320 564,088<br />

commercial Paper 111,500 –,–––– –,–––– 111,500<br />

genussrechtskapital 1,691 –,–––– –,–––– 1,691<br />

636,286 18,673 22,320 677,279<br />

Der <strong>BayWa</strong>-konzern finanziert sich im Wesentlichen über kontokorrentkredite und<br />

kurzfristige Darlehen, für die keine sicherheiten begeben werden. in einzelfällen werden<br />

langfristige Bankdarlehen in Anspruch genommen.<br />

Die kontokorrentkredite in höhe von 728,814 Mio. euro sind je<strong>der</strong>zeit fällig. Der Differenzbetrag<br />

in höhe von 63,895 Mio. euro betrifft den kurzfristigen Anteil <strong>der</strong> langfristigen<br />

verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten. Der durchschnittliche effektive zinssatz bei<br />

kontokorrentkrediten beträgt ungefähr 4,5 Prozent (vorjahr: 3,8 Prozent) pro Jahr.<br />

Aus dem von <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Ag aufgelegten commercial Paper-Programm mit einem gesamtvolumen<br />

von 300,0 Mio. euro waren zum Bilanzstichtag commercial Paper in höhe<br />

von 50,0 Mio. euro mit einer laufzeit von 31 tagen und einem durchschnittlich gewichteten<br />

effektivzinssatz von 4,23 Prozent begeben.<br />

von den verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten sind im konzern 10,0 Mio. euro<br />

grundpfandrechtlich gesichert.<br />

Die zeitwerte <strong>der</strong> Finanzschulden weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen<br />

Buchwerten ab.<br />

.119<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

unter den Finanzschulden werden als genussrechtskapital noch die stillen Beteiligungen<br />

von vier österreichischen lagerhäusern an <strong>der</strong> rWA Ag ausgewiesen. Die stillen Beteiligungen<br />

haben jeweils eine unbestimmte laufzeit, die von den lagerhäusern je<strong>der</strong>zeit<br />

kündbar ist. Die stille Beteiligung wird verzinst, <strong>der</strong> zinssatz ist vertraglich fixiert. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> kurzfristigkeit infolge <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit möglichen kündigung entspricht <strong>der</strong> Fair<br />

value dem Buchwert.


.D<br />

(C .15 .) V E R p f L i C H t U N G E N AU S f i N A N Z i E R U N G S LE A S i N G<br />

unter den verpflichtungen aus Finanzierungsleasing werden die passivierten Barwerte <strong>der</strong><br />

künftigen leasingraten (vgl. auch Abschnitt c.2.) ausgewiesen.<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 0,145 0,112 –,–––– 0,257<br />

zum 31.12.2006 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 0,235 1,062 3,697 4,994<br />

(C .16 .) V E R B i N D Li C H K E i t E N AU S L i E f E R U N G E N<br />

U N D LE i S t U N G E N U N D V E R B U N D B E Z i E H U N G E N<br />

langfristige verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten rückzahlungsbeträgen in <strong>der</strong><br />

Bilanz. unterschiedsbeträge zwischen historischen Anschaffungskosten und dem rückzahlungsbetrag<br />

werden entsprechend <strong>der</strong> effektivzinsmethode berücksichtigt. kurzfristige<br />

verbindlichkeiten werden mit ihrem rückzahlungs- o<strong>der</strong> erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

Die verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen und unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten neben liefer- und leistungsverbindlichkeiten<br />

auch verbindlichkeiten aus Finanzierungen. verbindlichkeiten gegenüber unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen in höhe von 39,664 Mio.<br />

euro Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> kirkA.<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 454,491 0,002 –,–––– 454,493<br />

verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 8,005 –,–––– –,–––– 8,005<br />

verbindlichkeiten gegenüber unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 37,062 –,–––– 39,664 76,726<br />

Wechselverbindlichkeiten 0,467 –,–––– –,–––– 0,467<br />

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 36,119 –,–––– –,–––– 36,119<br />

536,144 0,002 39,664 575,810<br />

zum 31.12.2006 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 434,374 1,365 0,005 435,744<br />

verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 8,809 –,–––– –,–––– 8,809<br />

verbindlichkeiten gegenüber unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 32,982 –,–––– 38,331 71,313<br />

Wechselverbindlichkeiten 1,441 –,–––– –,–––– 1,441<br />

erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15,833 –,–––– –,–––– 15,833<br />

493,439 1,365 38,336 533,140


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KONZERNABSCHLUSS<br />

Die zeitwerte <strong>der</strong> ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen<br />

Buchwerten ab.<br />

(C .17.) ü B R i G E V E R B i N D Li C H K E i t E N<br />

Die übrigen verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

soziale sicherheit 2,276 –,–––– –,–––– 2,276<br />

erhaltene zuschüsse 0,410 0,903 0,924 2,237<br />

Übrige verbindlichkeiten inkl. praP 78,233 2,591 –,–––– 80,824<br />

80,919 3,494 0,924 85,337<br />

zum 31.12.2006 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über<br />

in Millionen euro einem Jahr bis fünf Jahre fünf Jahre<br />

soziale sicherheit 2,329 –,–––– –,–––– 2,329<br />

erhaltene zuschüsse 0,348 1,384 0,484 2,216<br />

Übrige verbindlichkeiten inkl. praP 78,220 1,748 –,–––– 79,968<br />

80,897 3,132 0,484 84,513<br />

Die zeitwerte <strong>der</strong> ausgewiesenen Posten weichen nicht wesentlich von den ausgewiesenen<br />

Buchwerten ab.<br />

Bei den erhaltenen öffentlichen zuschüssen handelt es sich um zuwendungen <strong>der</strong> öffent-<br />

lichen hand, die im zusammenhang mit neuinvestitionen gewährt werden. Diese zuschüsse<br />

werden über die voraussichtliche wirtschaftliche nutzungsdauer des entsprechenden vermögenswertes<br />

erfolgswirksam aufgelöst. im geschäftsjahr betrug die Auflösung 0,067 Mio.<br />

euro, diese wird unter dem sonstigen betrieblichen ertrag ausgewiesen.<br />

(C .18 .) L At E N t E S t E U E R S C H U LDEN<br />

Die Abgrenzung passiver latenter steuern erfolgt gemäß dem „temporary-concept“ des<br />

iAs 12. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten<br />

steuersätze Anwendung. Weitere erläuterungen zu den passiven latenten steuern enthält<br />

Abschnitt D.8. „ertragsteuern“.<br />

(C .19.) E V E N t UA L S C H U LDEN<br />

.121<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BilAnz/geWinn- unD verlustrechnung<br />

entWicklung Des eigenkAPitAls<br />

AuFstellung erFAsste erträge/<br />

AuFWenDungen<br />

kAPitAlFlussrechnung<br />

KONZERNANHANG<br />

BestätigungsverMerk<br />

Bericht Des AuFsichtsrAts<br />

FinAnzkAlenDer 2008<br />

iMPressuM<br />

in Millionen euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Wechselobligo 7,049 8,903<br />

(davon gegenüber verbundenen unternehmen) (–,––––) (–,––––)<br />

Bürgschaften 41,388 19,296<br />

(davon gegenüber verbundenen unternehmen) (32,594) (16,366)<br />

gewährleistungen 0,042 1,483<br />

(davon gegenüber verbundenen unternehmen) (0,042) (1,483)<br />

sicherheiten für verbindlichkeiten Dritter 0,589 0,717<br />

(davon gegenüber verbundenen unternehmen) (0,142) (–,––––)


.D<br />

(C . 20.) SonStige f i n a n z i e lle V e r p f l i C h t u n g e n<br />

Neben den als Operate Lease ausgewiesenen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingvereinbarungen<br />

(C.2.) bestehen weitere, nachfolgend genannte finanzielle Verpflichtungen:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

aus Rückkaufverpflichtungen 7,744 8,080<br />

aus Haftsummen für Geschäftsanteile bei<br />

genossenschaftlichen Unternehmen 13,297 13,634<br />

Vertragliche Verpflichtungen (Bestellobligo) in Höhe von 107,143 Mio. Euro bestehen für<br />

den Erwerb von Sachanlagen (Immobilien, Fahrzeuge) und Vorräten.<br />

(C . 21.) f i n a n z i n S t r u m e n t e<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Ein Finanzinstrument nach IAS 32 ist ein Vertrag, <strong>der</strong> gleichzeitig bei einem Unternehmen<br />

zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit o<strong>der</strong> eines Eigenkapitalinstruments führt.<br />

Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, für die Folgebewertung werden<br />

die Finanzinstrumente den Bewertungskategorien nach IAS 39 zugeordnet und entsprechend<br />

behandelt. Finanzielle Vermögenswerte stellen im <strong>BayWa</strong>-Konzern insbeson<strong>der</strong>e<br />

die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, Finanzinvestitionen und flüssige<br />

Mittel dar. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch<br />

in Zahlungsmitteln o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en finanziellen Vermögenswert. Im <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

sind dies insbeson<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen.<br />

Die finanziellen Vermögenswerte erstrecken sich auf folgende Klassen:<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): Die zur Veräußerung ver-<br />

fügbaren finanziellen Vermögenswerte sind vor allem Finanzinvestitionen, also Anteile an<br />

nicht konsolidierten Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere. Die Bewertung er-<br />

folgt mit dem beizulegenden Zeitwert, <strong>der</strong> sich aus dem Börsenkurs bzw. Marktpreis ergibt,<br />

soweit ein aktiver Markt eine realistische Bewertung zulässt. Die überwiegende Zahl<br />

<strong>der</strong> Vermögenswerte in dieser Kategorie wird nicht auf einem aktiven Markt gehandelt.<br />

Da die Ableitung des beizulegenden Zeitwertes anhand von vergleichbaren Transaktionen<br />

für die entsprechende Periode ebenfalls nicht möglich war, erfolgte die Bewertung zu fort-<br />

geführten Anschaffungskosten als bester Nachweis für den beizulegenden Zeitwert. Nicht<br />

realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital in einer „Available-<br />

for-Sale Rücklage“ erfasst. Beim Abgang finanzieller Vermögenswerte werden die im Ei-<br />

genkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong> Folgebewertung zum bei-<br />

zulegenden Zeitwert erfolgswirksam erfasst. Gibt es objektive Hinweise auf eine dauerhafte<br />

Wertmin<strong>der</strong>ung, erfolgt diese erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen (LaR): Nach ihrem erstmaligen Ansatz werden Kredite und For<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Bilanz ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Sie<br />

haben im <strong>BayWa</strong>-Konzern überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert stellt somit<br />

eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und Verluste<br />

werden direkt im Konzernergebnis erfasst, wenn die Kredite und For<strong>der</strong>ungen ausgebucht<br />

o<strong>der</strong> wertgemin<strong>der</strong>t werden.<br />

Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Kassenbestände und Bankguthaben haben


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

.123<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

eine Laufzeit von maximal einem Jahr. Per Definition entspricht ihr Buchwert auch dem<br />

beizulegenden Zeitwert. Sie stimmen mit dem Zahlungsmittelfonds in <strong>der</strong> Konzern-<br />

Kapitalflussrechnung überein.<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): Zu Handelszwecken<br />

gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.<br />

Hierunter fallen auch diejenigen <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente, die nicht die Bedingungen<br />

eines Sicherungsinstrumentes erfüllen. Grundlage <strong>der</strong> Bewertung ist <strong>der</strong> Markt- bzw.<br />

Börsenwert. Gewinne und Verluste aus <strong>der</strong> Folgebewertung sind erfolgswirksam in <strong>der</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Option, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem<br />

erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern nicht gewählt.<br />

Die finanziellen Verbindlichkeiten erstrecken sich auf folgende Klassen:<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC): Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

bewertet zum Restbuchwert sind nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet. Sie haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Der Buchwert<br />

stellt somit eine vernünftige Annäherung des beizulegenden Zeitwertes dar. Gewinne und<br />

Verluste sind direkt im Konzernergebnis erfasst.<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT): In dieser Kategorie sind<br />

<strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente auszuweisen, die nicht in eine wirksame Sicherungsstrategie<br />

nach IAS 39 eingebunden sind und <strong>der</strong>en Marktwert aus <strong>der</strong> Folgebewertung zu einem<br />

negativen beizulegenden Zeitwert geführt hat. Die Marktwertverän<strong>der</strong>ungen sind erfolgswirksam<br />

über das Konzernergebnis erfasst. Die Bewertung erfolgt zum Markt-/Börsenwert.<br />

Die Option, finanzielle Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatz erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, wurde im <strong>BayWa</strong>-Konzern nicht gewählt.<br />

Zur Absicherung insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> operativen Tätigkeit resultierenden Zins- und<br />

Währungsrisiken werden im <strong>BayWa</strong>-Konzern <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente eingesetzt.<br />

Zur Anwendung gelangen vor allem Caps, Swaps und Warentermingeschäfte. Derivative<br />

Finanzinstrumente, die <strong>der</strong> Spekulation dienen, werden nicht gehalten und nicht begeben.<br />

Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung und an jedem<br />

folgenden Bilanzstichtag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der beizulegende<br />

Zeitwert entspricht dem positiven o<strong>der</strong> negativen Marktwert.<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern wickelt seine geschäftlichen Aktivitäten in überwiegendem Umfang<br />

im Euro-Raum ab. Dementsprechend haben Fremdwährungen im Konzern eine unterge-<br />

ordnete Bedeutung. Die Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong> einbezogenen ungarischen Gesellschaften<br />

beziehen sich fast ausnahmslos auf den ungarischen Währungsraum. Geschäfte in ausländischer<br />

Währung werden vereinzelt im Agrarhandel, Bezugsaktivitäten überwiegend<br />

in <strong>der</strong> Gemeinschaftswährung abgeschlossen. Erfolgen dennoch Fremdwährungstermingeschäfte,<br />

so werden diese durch ein entsprechendes Devisentermingeschäft gesichert.<br />

Der Einsatz solcher Finanzinstrumente erfolgt allerdings ausschließlich zur Absicherung<br />

von bestehenden Grundgeschäften o<strong>der</strong> geplanten Transaktionen. Zur Absicherung <strong>der</strong><br />

Währungsrisiken bestanden zum 31. Dezember <strong>2007</strong> Derivatgeschäfte in tschechischen<br />

Kronen, ungarischen Forint, US-Dollar und kanadischen Dollar.<br />

Im Rahmen des Finanzmanagements tätigt <strong>der</strong> Konzern in erster Linie die Aufnahme kurz-<br />

fristiger Termingel<strong>der</strong> auf dem Kapitalmarkt. Die Mittelbeschaffung erfolgt jeweils auf dem<br />

regionalen Markt <strong>der</strong> operierenden Einheit. Dadurch ist <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern in erster Linie<br />

einem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko ausgesetzt. Diesem Risiko begegnet <strong>der</strong> Konzern durch den<br />

Einsatz <strong>der</strong>ivativer Finanzinstrumente, im Wesentlichen durch den Abschluss von Zinsswaps,<br />

-caps o<strong>der</strong> -collars. Die volumenmäßige Sicherung umfasst dabei stets nur einen Sockelbe-<br />

trag <strong>der</strong> aufgenommenen Fremdmittel. Da kein eindeutiger Sicherungszusammenhang zu


.D<br />

einem identifizierbaren Grundgeschäft besteht, liegt kein Sicherungsgeschäft im Sinne von<br />

IAS 39 vor. Dadurch sind die Zins<strong>der</strong>ivate jeweils getrennt zu Marktwerten am Bilanzstich-<br />

tag bewertet. Die Marktwerte werden anhand <strong>der</strong> am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen<br />

ermittelt. Daneben kommen im <strong>BayWa</strong>-Konzern auch Fair Value Hedges im Be-<br />

reich <strong>der</strong> Vorräte zum Einsatz. Hierbei werden die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktbewertung <strong>der</strong>i-<br />

vativer Finanzinstrumente und <strong>der</strong> zugeordneten Grundgeschäfte ergebniswirksam erfasst.<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> IAS 39- Buchwert Folgebewertung Keine<br />

Kategorie bzw. 31.12.<strong>2007</strong> Fortgeführte Fair Value Fair Value IFRS 7-<br />

IFRS 7-Klasse Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- Klasse<br />

in Millionen Euro kosten neutral wirksam<br />

Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

At-Equity bilanzierte Anteile AfS 9,843 9,843 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Finanzanlagen AfS 136,192 123,026 13,166 –,––– –,–––<br />

Übrige Finanzanlagen LaR 1,153 1,153 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 0,437 0,437 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Sonstige Vermögenswerte LaR 12,565 12,461 –,––– –,––– 0,104<br />

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Wertpapiere FAHfT 80,979 –,––– –,––– 80,979 –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 526,612 526,612 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Sonstige Aktiva LaR 143,252 137,412 –,––– –,––– 5,840<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Derivate FAHfT 3,610 –,––– –,––– 3,610 –,–––<br />

Flüssige Mittel Cash 17,986 17,986 –,––– –,––– –,–––<br />

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzschulden FLAC 42,485 42,485 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,112 0,112 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und Verbundbeziehungen FLAC 39,666 39,666 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Verbindlichkeiten FLAC 4,418 2,591 –,––– –,––– 1,827<br />

Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzschulden FLAC 844,400 844,400 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,145 0,145 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und Verbundbeziehungen FLAC 536,144 536,144 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Verbindlichkeiten FLAC 80,919 37,859 –,––– –,––– 43,060<br />

Derivate FLHfT 3,255 –,––– –,––– 3,255 –,–––<br />

Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse<br />

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte AfS 146,035 132,869 13,166 –,–––<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen LaR 678,075 678,075 –,––– –,–––<br />

Kassenbestände und Bankguthaben Cash 17,986 17,986 –,––– –,–––<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle<br />

Vermögenswerte FAHfT 84,589 –,––– –,––– 84,589<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum<br />

Restbuchwert FLAC 1 503,402 1 503,402 –,––– –,–––<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle<br />

Verbindlichkeiten FLHfT 3,255 –,––– –,––– 3,255


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

Buch- und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten<br />

Die Tabelle (Seite 124/125) zeigt die Überleitung zwischen den Bilanzpositionen und den<br />

IFRS 7-Klassen bzw. IAS 39-Bewertungskategorien, aufgeglie<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Folgebewertung<br />

„Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten“ und „Bewertung zum beizulegenden<br />

Zeitwert“. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist <strong>der</strong> Preis, zu dem ein<br />

Dritter die Rechte und Pflichten aus diesem Finanzinstrument übernehmen würde.<br />

zum 31.12.2006 IAS 39- Buchwert Folgebewertung Keine<br />

Kategorie bzw. 31.12.2006 Fortgeführte Fair Value Fair Value IFRS 7-<br />

IFRS 7-Klasse Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- Klasse<br />

in Millionen Euro kosten neutral wirksam<br />

Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

At-Equity bilanzierte Anteile AfS 15,302 15,302 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Finanzanlagen AfS 123,382 119,784 3,598 –,––– –,–––<br />

Übrige Finanzanlagen LaR 1,357 1,357 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 1,012 1,012 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Sonstige Vermögenswerte LaR 18,845 18,737 –,––– –,––– 0,108<br />

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Wertpapiere FAHfT 78,001 –,––– –,––– 78,001 –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 523,280 523,280 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Sonstige Aktiva LaR 99,749 96,440 –,––– –,––– 3,309<br />

Übrige For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögenswerte<br />

– Derivate FAHfT 0,320 –,––– –,––– 0,320 –,–––<br />

Flüssige Mittel Cash 17,460 17,460 –,––– –,––– –,–––<br />

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzschulden FLAC 40,993 40,993 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 4,759 4,759 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und Verbundbeziehungen FLAC 39,701 39,701 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Verbindlichkeiten FLAC 3,616 1,149 –,––– –,––– 2,467<br />

Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Finanzschulden FLAC 636,286 636,286 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 0,235 0,235 –,––– –,––– –,–––<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

und Verbundbeziehungen FLAC 493,439 493,439 –,––– –,––– –,–––<br />

Übrige Verbindlichkeiten FLAC 80,897 56,484 –,––– –,––– 24,413<br />

Derivate (Negative Marktwerte) FLHfT 0,555 –,––– –,––– 0,555 –,–––<br />

Aggregiert nach IAS 39-Kategorie/IFRS 7-Klasse<br />

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte AfS 138,684 135,086 3,598 –,–––<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen LaR 640,826 640,826 –,––– –,–––<br />

Kassenbestände und Bankguthaben Cash 17,460 17,460 –,––– –,–––<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle<br />

Vermögenswerte FAHfT 78,321 –,––– –,––– 78,321<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zum<br />

Restbuchwert FLAC 1 273,046 1 273,046 –,––– –,–––<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle<br />

Verbindlichkeiten FLHfT 0,555 –,––– –,––– 0,555<br />

.125<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.D<br />

Nettogewinne und Nettoverluste<br />

Die folgende Tabelle stellt die in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten<br />

Nettogewinne o<strong>der</strong> -verluste von Finanzinstrumenten dar.<br />

In den Erträgen aus Beteiligungen sind die Dividendenzahlungen enthalten.<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong> Aktiva Passiva keine Gesamt Überleitung<br />

Kategorie FAHfT AfS LaR Cash FLHfT FLAC Zuord- Kein FI Finanzin<br />

Millionen Euro nung ergebnis<br />

1. Nettogewinne/-verluste im<br />

Finanzergebnis<br />

Equity-Bewertung von Beteiligungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,430 –,–––<br />

Erträge aus Beteiligungen –,––– 5,710 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 5,710 –,––– 5,710<br />

Aufwendungen aus Beteiligungen –,––– – 3,684 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 3,684 –,––– – 3,684<br />

Wertberichtigung –,––– – 0,308 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,308 –,––– – 0,308<br />

Ergebnis aus Abgängen –,––– 21,474 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,474 –,––– 21,474<br />

Beteiligungsergebnis –,––– 23,192 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 23,192 –,––– 23,192<br />

Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,978 3,836 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,814 –,––– 6,814<br />

Ergebnis aus Abgängen –,––– – 0,010 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,010 –,––– – 0,010<br />

Ergebnis sonstiger Finanzanlagen 2,978 3,826 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,804 –,––– 6,804<br />

Zinserträge –,––– –,––– 0,567 5,876 –,––– –,––– –,––– 6,443 –,––– 6,443<br />

Zinserträge aus Fair Value Bewertung 0,211 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,211 –,––– 0,211<br />

Zinserträge Summe 0,211 –,––– 0,567 5,876 –,––– –,––– –,––– 6,654 –,––– 6,654<br />

Zinsaufwendungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 39,670 –,––– – 39,670 –,––– – 39,670<br />

Zinsanteil Personalrückstellungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 20,049 –,–––<br />

Zinsaufwendungen aus Fair Value<br />

Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021 –,––– –,––– – 0,021 –,––– – 0,021<br />

Zinsaufwendungen Summe –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,021 – 39,670 –,––– – 39,691 – 20,049 – 39,691<br />

Zinsergebnis 0,211 –,––– 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 33,037 – 20,049 – 33,037<br />

Summe Nettogewinne/-verluste 3,189 27,018 0,567 5,876 – 0,021 – 39,670 –,––– – 3,041 – 19,619 – 3,041<br />

Finanzergebnis – 22,660<br />

2. Nettogewinne/-verluste im<br />

Betriebsergebnis<br />

Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,389 2,389<br />

Erträge aus dem Eingang von abgeschriebenen<br />

For<strong>der</strong>ungen/aus <strong>der</strong><br />

Auflösung von For<strong>der</strong>ungswertberichtigungen<br />

–,––– –,––– 4,611 –,––– –,––– –,––– –,––– 4,611<br />

Währungskursverluste –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 3,235 – 3,235<br />

Wertberichtigung/Abschreibung<br />

For<strong>der</strong>ungen –,––– –,––– – 7,747 –,––– –,––– –,––– –,––– – 7,747<br />

Summe Nettogewinne/-verluste –,––– –,––– – 3,136 –,––– –,––– –,––– – 0,846 – 3,982<br />

3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital<br />

Verän<strong>der</strong>ung des beizulegenden<br />

Zeitwerts aus <strong>der</strong> Marktbewertung<br />

von Wertpapieren –,––– – 0,677 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,677<br />

Währungsumrechnung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,750 0,750<br />

Summe Nettogewinne/-verluste –,––– – 0,677 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,750 0,073


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

zum 31.12.2006 Aktiva Passiva keine Gesamt Überleitung<br />

Kategorie FAHfT AfS LaR Cash FLHfT FLAC Zuord- Kein FI Finanzin<br />

Millionen Euro nung ergebnis<br />

1. Nettogewinne/-verluste im<br />

Finanzergebnis<br />

Equity-Bewertung von Beteiligungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 1,299 –,–––<br />

Erträge aus Beteiligungen –,––– 3,091 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 3,091 –,––– 3,091<br />

Aufwendungen aus Beteiligungen –,––– – 2,737 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 2,737 –,––– – 2,737<br />

Wertberichtigung –,––– – 0,377 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 0,377 –,––– – 0,377<br />

Ergebnis aus Abgängen –,––– 21,318 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,318 –,––– 21,318<br />

Beteiligungsergebnis –,––– 21,295 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 21,295 –,––– 21,295<br />

Erträge aus sonstigen Finanzanlagen 2,186 3,834 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,020 –,––– 6,020<br />

Ergebnis aus Abgängen –,––– 0,495 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,495 –,––– 0,495<br />

Ergebnis sonstiger Finanzanlagen 2,186 4,329 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 6,515 –,––– 6,515<br />

Zinserträge –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– –,––– –,––– 6,335 –,––– 6,335<br />

Zinserträge aus Fair Value Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,–––<br />

Zinserträge Summe –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– –,––– –,––– 6,335 –,––– 6,335<br />

Zinsaufwendungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 27,623 –,––– – 27,623 –,––– – 27,623<br />

Zinsanteil Personalrückstellungen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 20,728 –,–––<br />

Zinsaufwendungen aus Fair Value<br />

Bewertung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,–––<br />

Zinsaufwendungen Summe –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 27,623 –,––– – 27,623 –20,728 – 27,623<br />

Zinsergebnis –,––– –,––– 0,814 5,521 –,––– – 27,623 –,––– – 21,288 – 20,728 – 21,288<br />

Summe Nettogewinne/-verluste 2,186 25,624 0,814 5,521 –,––– – 27,623 –,––– 6,522 – 19,429 6,522<br />

Finanzergebnis –12,907<br />

2. Nettogewinne/-verluste im<br />

Betriebsergebnis<br />

Erträge aus Währungskursgewinnen –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 2,300 2,300<br />

Erträge aus dem Eingang von abgeschriebenen<br />

For<strong>der</strong>ungen/aus <strong>der</strong><br />

Auflösung von For<strong>der</strong>ungswertberichtigungen<br />

–,––– –,––– 3,180 –,––– –,––– –,––– –,––– 3,180<br />

Währungskursverluste –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 1,304 – 1,304<br />

Wertberichtigung/Abschreibung<br />

For<strong>der</strong>ungen –,––– –,––– – 7,897 –,––– –,––– –,––– –,––– – 7,897<br />

Summe Nettogewinne/-verluste –,––– –,––– – 4,717 –,––– –,––– –,––– 0,996 – 3,721<br />

3. Nettogewinne/-verluste im Eigenkapital<br />

Verän<strong>der</strong>ung des beizulegenden<br />

Zeitwerts aus <strong>der</strong> Marktbewertung<br />

von Wertpapieren –,––– – 13,749 –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– – 13,749<br />

Währungsumrechnung –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– –,––– 0,672 0,672<br />

Summe Nettogewinne/-verluste –,––– – 13,749 –,––– –,––– –,––– –,––– 0,672 – 13,077<br />

.127<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.D<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die Analyse <strong>der</strong> Fälligkeitstermine für finanzielle Verbindlichkeiten<br />

nach IFRS 7-Klassen.<br />

<strong>2007</strong> Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über fünf<br />

in Millionen Euro einem Jahr bis fünf Jahre Jahre<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

bewertet zum Restbuchwert<br />

(FLAC) 1 461,608 39,794 46,887 1 548,289<br />

Zu Handelszwecken gehaltene<br />

finanzielle Verbindlichkeiten<br />

(FLHfT) 3,094 0,161 –,––– 3,255<br />

1 464,702 39,995 46,887 1 551,544<br />

2006 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt<br />

bis zu von einem über fünf<br />

in Millionen Euro einem Jahr bis fünf Jahre Jahre<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

bewertet zum Restbuchwert<br />

(FLAC) 1 210,857 28,418 60,651 1 299,926<br />

Zu Handelszwecken gehaltene<br />

finanzielle Verbindlichkeiten<br />

(FLHfT) 0,555 –,––– –,––– 0,555<br />

1 211,412 28,418 60,651 1 300,481<br />

Der folgende Fälligkeitenspiegel zeigt, wie sich die prognostizierten Cashflows <strong>der</strong> vertraglich<br />

vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen <strong>der</strong> IFRS 7-Kategorie<br />

„Verbindlichkeiten bewertet zum Restbuchwert (FLAC)“ per 31. Dezember <strong>2007</strong> verteilen.<br />

in Millionen Euro Summe bis 6/2008 7–12/2008 2009–2013 > 2013<br />

Zinsanteil 47,993 24,892 0,556 6,088 16,457<br />

Tilgungsanteil 1 548,289 1 271,599 190,009 39,794 46,887<br />

Summe 1 596,282 1 296,491 190,565 45,882 63,344<br />

Angaben zu <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten<br />

Als Sicherungsgeschäfte nach IAS 39 kommen im <strong>BayWa</strong>-Konzern Derivate im Rahmen<br />

von Fair Value Hedges für Warentermingeschäfte sowie Absicherungsgeschäfte für Zins-<br />

und Währungsrisiken in Form von Collars, Caps und Swaps zum Einsatz. Die beizulegenden<br />

Zeitwerte sind aus <strong>der</strong> nachfolgend angeführten Tabelle ersichtlich. Im Berichtsjahr<br />

sind Verluste in Höhe von 0,346 Mio. Euro im Rahmen <strong>der</strong> Zeitwertermittlung in <strong>der</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle sind die Fristigkeiten <strong>der</strong> Marktwerte für die <strong>der</strong>ivativen<br />

Finanzinstrumente des Geschäftsjahres dargestellt.<br />

Marktwerte Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

31.12.<strong>2007</strong> bis zu einem von einem über fünf<br />

in Millionen Euro Jahr bis fünf Jahre Jahre<br />

Aktiva<br />

Zinssicherungsgeschäfte 0,935 –,––– –,––– 0,935<br />

Waren- und Devisensicherungsgeschäfte<br />

2,675 2,675 –,––– –,–––<br />

3,610 2,675 –,––– 0,935<br />

Passiva<br />

Zinssicherungsgeschäfte 0,161 –,––– 0,161 –,–––<br />

Waren- und Devisensicherungsgeschäfte<br />

3,094 3,094 –,––– –,–––<br />

3,255 3,094 0,161 –,–––<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Marktwerte erfolgt auf Basis quotierter Marktpreise am Bilanzstichtag<br />

ohne Verrechnung mit gegenläufigen Wertentwicklungen aus möglichen Grundgeschäften.<br />

Der Marktwert entspricht dem Betrag, den <strong>der</strong> Konzern bei vorzeitiger Glattstellung<br />

des Derivatgeschäfts bezahlen müsste o<strong>der</strong> bekommen würde.<br />

(C . 22) r i S i Kom a n ag e m e n t<br />

.129<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Grundsätze des Risikomanagements<br />

Die Risikopolitik des <strong>BayWa</strong>-Konzerns ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des<br />

unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst und zielführend gegeneinan<strong>der</strong><br />

abzuwägen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil <strong>der</strong> Planungs- und Steuerungsprozesse.<br />

Vermögenssicherung und Steigerung des Unternehmenswerts sind die<br />

Zielparameter. Die Konzernstrategien zielen darauf, einerseits Chancen optimal zu nutzen,<br />

an<strong>der</strong>erseits die mit <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken so weit wie möglich zu<br />

begrenzen.<br />

Darüber hinaus hat <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern in seinen „Unternehmensleitlinien“ und „Ethischen<br />

Grundsätzen“ verbindliche Ziele und Verhaltensweisen festgelegt und unternehmensweit<br />

implementiert. Sie betreffen das individuelle Handeln im Umgang mit Unternehmenswerten<br />

ebenso wie das faire und verantwortungsbewusste Verhalten gegenüber<br />

Lieferanten, Kunden und Kollegen.<br />

Die <strong>BayWa</strong> ist als überregionaler Handelskonzern im Rahmen ihrer diversifizierten unternehmerischen<br />

Tätigkeit mit Risiken konfrontiert. Insbeson<strong>der</strong>e Konjunkturschwankungen,<br />

aber auch Wetterschwankungen haben erhebliche Einflüsse auf die Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>.<br />

Risikomanagementsystem im <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

Ein umfangreiches Risikomanagementsystem erfasst und überwacht laufend sowohl die<br />

Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen.<br />

Das Risiko- und Chancenmanagementsystem umfasst alle Bereiche und schließt als zent-<br />

rales Element die Berichterstattung mit ein. Das versetzt die Konzernleitung in die Lage,<br />

schnell und effektiv zu handeln. Für jeden Bereich des Unternehmens sind Risikobeauf-


.D<br />

tragte und Risikoberichterstatter eingesetzt, die für die Umsetzung des Reporting-Prozesses<br />

sorgen. Der Reporting-Prozess teilt Risiken und Chancen in Klassen ein, berichtet<br />

darüber und schätzt den wahrscheinlichen Eintritt und mögliche Auswirkungen gemessen<br />

in monetären Einheiten. Das System basiert auf individuellen Beobachtungen, unterstützt<br />

durch entsprechende Managementprozesse, und ist in die Kernaktivitäten integriert.<br />

Es beginnt bei <strong>der</strong> strategischen Planung und setzt sich über Beschaffung und Vertrieb<br />

einschließlich des For<strong>der</strong>ungsmanagements fort. Als Erweiterung des Planungsprozesses in<br />

den Geschäftsfel<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Beschaffungs- und Vertriebsorganisation sowie den Zentralbereichen<br />

dient das Risiko- und Chancenmanagementsystem zur Identifikation und Bewertung<br />

möglicher Abweichungen von erwarteten Entwicklungen. Neben <strong>der</strong> Identifikation<br />

und Bewertung von wesentlichen, das Geschäft beeinflussenden Entwicklungen lassen<br />

sich mit dem System Aktivitäten priorisieren und implementieren. Damit können Chancen<br />

besser genutzt und Risiken reduziert werden. Die Geschäftseinheiten erstellen regelmäßig<br />

Risikoberichte. Sie sind Kern des Risikomanagementsystems. Die Berichte unterliegen<br />

<strong>der</strong> Bewertung des Vorstands und <strong>der</strong> Geschäftsbereichsverantwortlichen. Die systematische<br />

Weiterentwicklung bestehen<strong>der</strong> und neuer Systeme mit Frühwarncharakter trägt<br />

maßgeblich zur weiteren Festigung und zum gezielten Ausbau <strong>der</strong> unternehmensweiten<br />

Risiko- und Chancenkultur bei.<br />

Die Grundsätze des im <strong>BayWa</strong>-Konzern bestehenden Systems zur Erkennung und Überwachung<br />

geschäftsspezifischer Risiken sind in einem vom Vorstand verabschiedeten Risiko-<br />

management-Handbuch beschrieben.<br />

Zudem prüft die interne Revision regelmäßig das prozessbegleitende interne Risikomana-<br />

gementsystem. ISO-Zertifizierungen zur Standardisierung von Abläufen und zur Vermei-<br />

dung von Risiken sowie <strong>der</strong> Abschluss von Versicherungen ergänzen das Risikomanagement<br />

des Konzerns.<br />

Die Erläuterungen zu den Risiken orientieren sich am IFRS 7-Standard, <strong>der</strong> eine Einteilung<br />

in Kreditrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken vorsieht. Die Ausführungen werden<br />

ergänzt um weitere Risiken.<br />

Kreditrisiken<br />

Kreditrisiken bestehen im ökonomischen Verlust eines finanziellen Vermögenswertes, im<br />

Ausfall <strong>der</strong> vertraglichen Zahlungsverpflichtung des Vertragspartners und seiner Bonitätsverschlechterung,<br />

verbunden mit <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Konzentration auf wenige Vertragspartner<br />

(Klumpenrisiken). Kreditrisiken können in den IFRS 7-Klassen „zur Veräußerung<br />

verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS)“, „Kredite und For<strong>der</strong>ungen (LaR)“ und „zu<br />

Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT)“ eintreten.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (AfS): In dieser Klasse befinden<br />

sich hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie Wert-<br />

papiere. Diese finanziellen Vermögenswerte unterliegen über die in dieser Klasse bisher<br />

getätigten Wertberichtigungen hinaus keinem weiteren Kreditrisiko. Die maximale Kreditrisikoexposition<br />

zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse. Der <strong>BayWa</strong>-<br />

Konzern erachtet dieses als nicht bedeutend.<br />

Kredite und For<strong>der</strong>ungen (LaR): Im Rahmen <strong>der</strong> unternehmerischen Tätigkeit kommt dem<br />

<strong>BayWa</strong>-Konzern eine wichtige Finanzierungsfunktion im Bereich <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Handelspartner zu. Im Rahmen so genannter Anbauverträge tritt <strong>der</strong> Konzern in ein Finan-<br />

zierungsrisiko aus <strong>der</strong> Vorfinanzierung landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Der Ausgleich<br />

erfolgt durch Übernahme und Vermarktung <strong>der</strong> Ernte. Ein umfangreiches Debitorenüberwachungssystem<br />

gewährleistet die Risikominimierung hierfür, aber auch für die übrigen<br />

Geschäftsbereiche. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Für das verbleibende Restrisiko<br />

<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen werden Wertberichtigungen vorgenom-<br />

men. Die spezifische Kundenstruktur des Konzerns vermeidet Klumpenrisiken. Eine Konzentration<br />

von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw.<br />

Schuldnergruppen ist <strong>der</strong>zeit nicht erkennbar. Die maximale Kreditrisikoexposition zum<br />

Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert dieser Klasse.<br />

Kassenbestände und Bankguthaben (Cash): Zu dieser Klasse gehören vor allem Bargeldbestände<br />

und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer kurzen Restlaufzeit. Es bestehen keine<br />

Kreditrisiken.<br />

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (FAHfT): In dieser Kategorie<br />

befinden sich <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente, die im <strong>BayWa</strong>-Konzern ausschließlich zu<br />

Sicherungszwecken gehalten werden. Die Vertragspartner <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente<br />

sind vorwiegend international tätige Kreditinstitute, die über ein gutes, von einer<br />

externen Ratingagentur vergebenes Kreditrating verfügen. Derzeit bestehen in dieser<br />

Klasse keine überfälligen Zahlungen o<strong>der</strong> Wertberichtigungen aufgrund von Ausfällen.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern seinen finanziellen<br />

Verpflichtungen nicht o<strong>der</strong> nur eingeschränkt nachkommen kann. Finanzielle Mittel werden<br />

im <strong>BayWa</strong>-Konzern durch das operative Geschäft und die Aufnahme von Darlehen<br />

externer Finanzinstitute generiert. Darüber hinaus kommen Finanzierungsinstrumente wie<br />

Multi-Currency Commercial Paper-Programme o<strong>der</strong> Asset-Backed Securitisation-Finanzierungen<br />

zum Einsatz. Die bestehenden Kreditlinien sind so ausreichend bemessen, um den<br />

Geschäftsverlauf je<strong>der</strong>zeit und auch bei steigendem Umfang gewährleisten zu können.<br />

Die Finanzierungsstrukturen decken auch die Saisonalität <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit ab.<br />

Detaillierte Angaben zu den Finanzierungsverbindlichkeiten des Konzerns enthalten die<br />

Abschnitte C.14. bis C.17. Aufgrund <strong>der</strong> Diversifizierung <strong>der</strong> Finanzierungsquellen unterliegt<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Konzern auch keinen Konzentrationsrisiken in <strong>der</strong> Liquidität.<br />

Marktrisiken<br />

.131<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Gesamtwirtschaftliche Risiken<br />

Konjunkturelle Entwicklungen auf den <strong>BayWa</strong>-Kernmärkten beeinflussen durch verän<strong>der</strong>-<br />

tes Konsum- und Investitionsverhalten möglicherweise den Geschäftsverlauf. Dies kann<br />

sich sowohl positiv als auch negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Nachdem die<br />

deutsche Wirtschaft 2006 nicht zuletzt auch aufgrund von Vorzieheffekten im Zuge <strong>der</strong><br />

Umsatzsteuererhöhung einen kräftigen Konjunkturaufschwung erlebte, setzte sich die<br />

Aufwärtsbewegung im Jahr <strong>2007</strong> fort, wenn auch mit etwas verlangsamtem Tempo. Insgesamt<br />

wird aber für 2008 wie<strong>der</strong> mit einer stärkeren Binnennachfrage gerechnet, was<br />

den Aufschwung weiter tragen sollte. Ein ähnliches Szenario wird man ebenso für den<br />

Euro-Raum erwarten können. International wird insbeson<strong>der</strong>e die abkühlende Konjunktur<br />

in den USA Zeichen setzen. Dabei bleibt auch schwer abzuschätzen, wie die Turbulenzen<br />

<strong>der</strong> US-Subprime-Krise sich auf die internationale Wirtschaftsentwicklung auswirken werden.<br />

Branchen- und unternehmensspezifische Risiken<br />

Wechselnde politische Rahmenbedingungen, globale und volatile Märkte betreffen vor<br />

allem den Agrarbereich und verursachen Risiken (z.B. Subventionskürzungen). Sie eröffnen<br />

aber auch neue Perspektiven. Witterungsbedingte Extreme können direkte Auswirkungen<br />

sowohl auf das Betriebsmittelgeschäft als auch auf den Handel mit Erzeugnissen<br />

haben. Die Auswirkungen des globalen Klimawandels werden auch den Agrarbereich be-<br />

einflussen. Die weltweite Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Getreide, steigt weiter. Hieraus könnte sich ein nachhaltiger Trend entwickeln, <strong>der</strong> weiter


.D<br />

maßgeblich die Preisfindung beeinflusst. Die Entwicklung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Ein-<br />

kommen wirkt sich unmittelbar auf den Absatz hochwertiger Investitionsgüter aus. Branchenspezifische<br />

Risiken des Baubereichs waren in Deutschland nach dem Boom infolge<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung deutlich zu spüren. Überkapazitäten und Nachfragerückgänge<br />

bestimmten das Bild. Eine spürbare Verunsicherung privater Investoren behin<strong>der</strong>te notwendige<br />

Baumaßnahmen, insbeson<strong>der</strong>e im Familienhaus- und Wohnungsbau. Die langjährige<br />

Krise führte zu einer Phase <strong>der</strong> Marktbereinigung. Das Ausscheiden von Wettbewerbern<br />

eröffnet aber auch gute Wachstumschancen durch Übernahmen und Akquisitionen. Ein<br />

Anziehen <strong>der</strong> Binnenkonjunktur wird sich in entsprechenden Steigerungen <strong>der</strong> Bautätigkeit<br />

nie<strong>der</strong>schlagen. Starke Preisschwankungen kennzeichnen den Energiebereich und seinen<br />

Handel mit fossilen Brennstoffen, vor allem bei Heizöl. Aufgrund <strong>der</strong> „Durchhandeltätigkeit“<br />

ohne größere Eigeneinlagerungen sowie <strong>der</strong> Faktura in Euro-Währung sind allerdings<br />

sowohl das Preis- als auch das Währungsrisiko für den <strong>BayWa</strong>-Konzern relativ gering.<br />

Fremdwährungsmanagement/Währungsrisiko<br />

Aufgrund <strong>der</strong> weitgehenden Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong>-Geschäftstätigkeiten auf den Euro-<br />

Raum haben Fremdwährungsrisiken nur geringe Bedeutung. Grundsätzlich sind dennoch<br />

alle Fremdwährungspositionen aus Waren- und Leistungsgeschäften zum Zeitpunkt ihres<br />

Entstehens sofort zu sichern. Spekulative Aufnahmen o<strong>der</strong> Anlagen von Finanzmitteln in<br />

Fremdwährungen sind untersagt. Leistungsaustausch mit nicht konsolidierten Konzerngesellschaften<br />

in Osteuropa spielt eine absolut untergeordnete Rolle und führt nicht zu<br />

Fremdwährungsrisiken. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisensicherungs-<br />

geschäfte eingesetzt. Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung aller Zahlungs-<br />

ströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft sowie auf die Sicherung währungs-<br />

kongruenter Finanzierungen. Der Konzern weist Devisensicherungsgeschäfte für ungarische<br />

Forint, tschechische Kronen, US-Dollar und kanadische Dollar mit einer Restlaufzeit<br />

bis zu einem Jahr aus.<br />

Sensitivitätsanalyse Währungsrisiken: Durch die sofortige Sicherung aller Währungstrans-<br />

aktionen und <strong>der</strong>en geringfügiges Volumen besteht für den <strong>BayWa</strong>-Konzern keine Notwendigkeit<br />

separate Sensitivitätsanalysen durchzuführen. Die sich durch die in Fremdwährung<br />

bilanzierenden Tochtergesellschaften ergebenden Wertverän<strong>der</strong>ungen zum Bilanz-<br />

stichtag spiegeln sich im Eigenkapital des Konzerns wi<strong>der</strong> und werden aufgrund ihrer Geringfügigkeit<br />

nicht abgesichert.<br />

Aktienkursrisiken<br />

Das Anlageportfolio des <strong>BayWa</strong>-Konzerns umfasst direkte und indirekte Anlagen in bör-<br />

sennotierten Unternehmen. Sie dienen teilweise zur Absicherung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen.<br />

Externe Fondsmanager gewährleisten über eine Wertsicherungsklausel, dass die<br />

Vermögensanlagen <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Unterstützungseinrichtung ein Wertniveau von 98,5 Prozent<br />

des Jahresanfangswertes nicht unterschreiten. Im Übrigen überwacht <strong>der</strong> Konzern<br />

laufend die Aktieninvestitionen anhand ihrer aktuellen Marktwerte.<br />

Sensitivitätsanalyse Aktienkursrisiken: Durch das externe Fondsmanagement wird aufgrund<br />

<strong>der</strong> Wertsicherungsvereinbarung ein Value-at-Risk-Ansatz angewendet, <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit eine<br />

präzise Ermittlung des Risikokapitals und dessen Steuerung gewährleistet. Im Übrigen ver-<br />

zichtet die <strong>BayWa</strong> auf eine eigene Ermittlung von Sensitivitäten und bewertet das maximal<br />

mögliche Schadensvolumen mit einem Wert von 1,5 Prozent <strong>der</strong> jeweiligen Fondsvolumina.<br />

Zinsrisiken<br />

Die Zinsrisiko-Positionen resultieren hauptsächlich aus Emissionen kurzlaufen<strong>der</strong> Commercial<br />

Paper und Kreditaufnahmen. Die kurzfristigen Fremdmittel dienen überwiegend <strong>der</strong>


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzernaBSChluSS<br />

Finanzierung des ebenfalls kurzfristigen Working Capitals. Zur Reduzierung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />

nutzt die <strong>BayWa</strong> <strong>der</strong>ivative Instrumente in Form von Zinscaps, Zinsswaps<br />

sowie Zinscollars.<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko: Im Geschäftsjahr liegt <strong>der</strong> durchschnittliche Zinssatz bei rund 4,5 Pro-<br />

zent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Eine Verän<strong>der</strong>ung dieses Zinssatzes um plus 1,0 Prozent auf<br />

5,5 Prozent würde zu einem Mehraufwand an Zinsen in Höhe von 11,797 Mio. Euro<br />

führen, eine Verän<strong>der</strong>ung dieses Zinssatzes um minus 1,0 Prozent auf 3,5 Prozent würde<br />

zu einem geringeren Zinsaufwand in Höhe von 11,797 Mio. Euro führen.<br />

Weitere Risiken<br />

.133<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Regulatorische und rechtliche Risiken<br />

Än<strong>der</strong>ungen im regulatorischen Umfeld können die Konzernentwicklung beeinflussen.<br />

Zu nennen sind insbeson<strong>der</strong>e Eingriffe in die Rahmenbedingungen für den Agrarbereich.<br />

Negative Einflüsse sind verbunden mit <strong>der</strong> Rückführung o<strong>der</strong> Abschaffung von Subventionen.<br />

Dagegen bieten neuere regulatorische und gesetzgeberische Entwicklungen im<br />

Bereich bioenergetischer Aktivitäten auch Chancen. Auch im Baubereich können Eingriffe<br />

in bautechnische o<strong>der</strong> steuerrechtliche Vorgaben Einfluss auf die Geschäftsentwicklung<br />

nehmen. Die Unternehmen des Konzerns unterliegen einer Reihe von Risiken im Zusammenhang<br />

mit Rechtsverfahren, an denen sie zurzeit beteiligt sind o<strong>der</strong> in Zukunft beteiligt<br />

sein können. Gerichtsprozesse entstehen im Rahmen <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Geltendmachung von Ansprüchen aus Fehlleistungen und -lieferungen<br />

o<strong>der</strong> Zahlungsstreitigkeiten. Die <strong>BayWa</strong> bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten,<br />

wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verpflichtung entsteht und eine adäquate Schätzung<br />

des Betrags möglich ist. Im Einzelfall kann eine tatsächliche Inanspruchnahme den zurückgestellten<br />

Betrag überschreiten.<br />

Personalrisiken<br />

Der <strong>BayWa</strong>-Konzern konkurriert im Personalbereich mit an<strong>der</strong>en Unternehmen um hoch<br />

qualifizierte Führungskräfte und leistungsstarke sowie motivierte Mitarbeiter. Um den zu-<br />

künftigen Erfolg sicherzustellen, benötigt das Unternehmen weiterhin qualifizierte Fachkräfte.<br />

Überhöhte Fluktuation, die Abwan<strong>der</strong>ung leistungsstarken Fachpersonals und die<br />

fehlgeschlagene Bindung von Nachwuchskräften an das Unternehmen können sich negativ<br />

auf die Geschäftsentwicklung auswirken.<br />

Gesamtrisiko<br />

Bei einer Gesamtschau <strong>der</strong> Risiken stellen sich lediglich Markt- und Witterungsrisiken für<br />

den Konzern als wesentlich heraus: Diese umfassen insbeson<strong>der</strong>e konjunkturelle Preisschwankungen<br />

sowie die Auswirkungen von witterungsbedingten Extremen auf die<br />

Geschäftsentwicklung. Die organisatorischen Ablaufprozesse werden durch ein internes<br />

Kontrollsystem unterstützt und sind deswegen weniger risikobehaftet. Insgesamt sind die<br />

Risiken des <strong>BayWa</strong>-Konzerns begrenzt und überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand<br />

des Unternehmens. Es sind auch keine Risiken erkennbar, die zukünftig eine<br />

Bestandsgefährdung darstellen könnten.


.D<br />

( D.) E r l äu t E r u n g E n z u r g E w i n n - u n D V E r lu s t-<br />

r E c h n u n g<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren geglie<strong>der</strong>t.<br />

( D.1.) umsat z E r lö s E<br />

Die Erfassung von Umsätzen und Erträgen erfolgt grundsätzlich erst zu dem Zeitpunkt,<br />

wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren, Erzeugnissen und erbrachten<br />

Dienstleistungen verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind.<br />

Umsätze und Erträge werden abzüglich Skonti, Boni und Rabatte ausgewiesen.<br />

Die Glie<strong>der</strong>ung nach Unternehmensbereichen und Regionen ist aus <strong>der</strong> Segmentberichterstattung<br />

(Abschnitt E.2.) ersichtlich. Aufgrund <strong>der</strong> diversifizierten Geschäftstätigkeit <strong>der</strong><br />

einzelnen Segmente werden intersegmentäre Umsätze nur in unwesentlichem Umfang<br />

getätigt.<br />

Die Umsatzerlöse glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Ware 7 002,838 7 114,829<br />

Dienstleistung 224,320 184,943<br />

7 227,158 7 299,772<br />

( D. 2 .) sonstigE b E t r i E b l i c h E E r t r äg E<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Mieteinnahmen 20,638 18,864<br />

Erträge aus Anlageabgängen 19,285 14,696<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen 15,979 10,511<br />

Kostenerstattungen 12,346 12,243<br />

Mitarbeiterbereitstellung 6,132 5,425<br />

Werbezuschüsse 4,722 3,602<br />

Kursgewinne 2,389 2,300<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung negativer Unterschiedsbeträge 0,000 2,267<br />

Übrige Erträge 29,768 26,789<br />

111,259 96,697<br />

Die übrigen Erträge umfassen Kostenerstattungen Dritter, Eingänge aus abgeschriebenen<br />

For<strong>der</strong>ungen, Lizenzen und eine Vielzahl weiterer Einzelpositionen.<br />

( D. 3 .) m at E r i a l au f wa n D<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und für bezogene Waren 6 182,248 6 210,703<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 53,277 52,306<br />

Vertriebsaufwand 74,965 70,575<br />

6 310,490 6 333,584


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

( D.4 .) PE r s o n a l au f wa n D<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Löhne und Gehälter 471,582 466,049<br />

Aktienbasierte Vergütung 0,591 0,537<br />

Aufwendungen für Altersversorgung, Unterstützung und<br />

Abfertigung 42,259 41,646<br />

(davon laufen<strong>der</strong> Dienstzeitaufwand) (5,233) (5,729)<br />

Soziale Abgaben 72,493 69,354<br />

586,925 577,586<br />

Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich nach Berechnung <strong>der</strong><br />

Pensionsrückstellung nach IAS 19 auf 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio. Euro). Davon<br />

werden <strong>der</strong> Teilbetrag in Höhe von 5,2 Mio. Euro unter dem Personalaufwand und <strong>der</strong><br />

Teilbetrag von 19,1 Mio. Euro unter dem Zinsaufwand ausgewiesen.<br />

Anzahl <strong>2007</strong> 2006<br />

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB) 15 271 15 134<br />

davon Gemeinschaftsunternehmen 137 131<br />

Stand: 31. Dezember 16 325 16 249<br />

davon Gemeinschaftsunternehmen 139 128<br />

( D. 5 .) sonstigE b E t r i E b l i c h E au f w E n D u n g E n<br />

.135<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Fuhrpark 37,396 38,266<br />

Instandhaltung 34,575 35,118<br />

Werbung 33,444 30,283<br />

Energie 28,475 26,724<br />

Mieten 27,601 28,774<br />

Aufwand für Fremdpersonal 19,343 19,670<br />

Nachrichtenaufwand 13,795 13,852<br />

Provisionen 11,949 15,693<br />

Versicherungen 10,643 10,813<br />

Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 8,158 7,569<br />

Abschreibungen/Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen 7,747 7,897<br />

EDV-Kosten 7,719 7,314<br />

Reisespesen 6,670 6,377<br />

Bürobedarf 6,500 6,424<br />

Sonstige Steuern 5,841 5,382<br />

Aus- und Fortbildung 5,174 4,551<br />

Kursverluste 3,235 1,304<br />

Verluste aus Anlageabgängen 0,937 1,446<br />

Übrige Aufwendungen 31,862 43,538<br />

301,064 310,995<br />

Die übrigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen allgemeine Verwaltungs-, Vertriebs-<br />

und sonstige Kosten wie die Absicherung für betriebliche Risiken.


.D<br />

( D. 6 .) E r g E b n i s au s at- E q u i t y b i l a n z i E r t E n a n t E i lE n<br />

u n D ü b r i g E s b E t E i l i g u n g s E r g E b n i s<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Gewinn/Verlust aus At-Equity bilanzierten Anteilen 0,430 1,299<br />

Erträge aus verbundenen Unternehmen 3,920 1,542<br />

Sonstige Beteiligungserträge und ähnliche Erträge 30,078 29,986<br />

Abschreibungen und sonstige Aufwendungen<br />

auf Finanzanlagen – 3,992 – 3,363<br />

Sonstige Aufwendungen aus dem Abgang<br />

von Finanzanlagen – 0,010 – 0,355<br />

Übriges Beteiligungsergebnis 29,996 27,810<br />

30,426 29,109<br />

Dividendenerträge werden mit <strong>der</strong> Entstehung des Zahlungsanspruchs erfasst.<br />

( D.7.) z i n s E r t r ag u n D z i n s au f wa n D<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 6,654 6,335<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen) (0,568) (0,814)<br />

Zinsertrag 6,654 6,335<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 39,305 – 27,252<br />

(davon an verbundene Unternehmen) (– 0,311) (– 0,212)<br />

Zinsanteil Finanzierungsleasing – 0,386 – 0,371<br />

Zinsanteil <strong>der</strong> Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />

und an<strong>der</strong>en Personalrückstellungen – 20,049 – 20,728<br />

Zinsaufwand – 59,740 – 48,351<br />

Zinsergebnis – 53,086 – 42,016<br />

( D. 8 .) E r t r ag s t E u E r n<br />

Die Ertragsteuern glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Tatsächliche Steuern – 20,023 – 2,899<br />

Latente Steuern 1,343 – 9,498<br />

– 18,680 – 12,397<br />

Die tatsächlichen Steuererträge und -aufwendungen beinhalten die Körperschaft- und<br />

Gewerbeertragsteuern <strong>der</strong> inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern<br />

<strong>der</strong> ausländischen Gesellschaften.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

.137<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzen<br />

und den Wertansätzen nach IFRS sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen<br />

gebildet. Daneben wurden 0,056 Mio. Euro aktive latente Steuern erfolgsneutral<br />

mit <strong>der</strong> Neubewertungsrücklage im Eigenkapital verrechnet. Die aktiven latenten<br />

Steuern umfassen auch Steuermin<strong>der</strong>ungsansprüche, die sich aus <strong>der</strong> erwarteten Nutzung<br />

bestehen<strong>der</strong> Verlustvorträge in den Folgejahren ergeben und <strong>der</strong>en Realisierung mit ausreichen<strong>der</strong><br />

Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Diese betragen 0,3 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

1,7 Mio. Euro). Im Rahmen <strong>der</strong> Unternehmensplanung wird hierfür ein Zeithorizont von<br />

drei Jahren zugrunde gelegt. Auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von<br />

3,2 Mio. Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.<br />

Die latenten Steuern werden auf Basis <strong>der</strong> Steuersätze ermittelt, die nach <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Rechtslage in den einzelnen Län<strong>der</strong>n zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt<br />

erwartet werden. Mit <strong>der</strong> Zustimmung des Bundesrates zum Unternehmenssteuerreformgesetz<br />

2008 vom 6. Juli <strong>2007</strong> treten ab dem 1. Januar 2008 in Deutschland<br />

geän<strong>der</strong>te steuerliche Vorschriften in Kraft. Der Steuersatz des <strong>BayWa</strong>-Konzerns<br />

reduziert sich hierdurch von 37,42 Prozent auf 28,18 Prozent. Die Neuberechnung <strong>der</strong><br />

latenten Steuern <strong>der</strong> deutschen Konzernunternehmen führte zu einer wesentlichen Reduzierung<br />

<strong>der</strong> aktiven und passiven latenten Steuern am Bilanzstichtag. Insgesamt resultierte<br />

aus <strong>der</strong> Neuberechnung ein Steuerertrag von 0,6 Mio. Euro. Nennenswerte, aktive latente<br />

Steuern auf Verlustvorträge, die durch die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Steuersätze aufwandswirksam<br />

aufzulösen gewesen wären, bestanden nicht.<br />

Die aktiven und passiven latenten Steuern sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt<br />

zugeordnet:<br />

in Millionen Euro Aktive latente Steuern Passive latente Steuern<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen 1,318 0,726 69,779 89,942<br />

Finanzanlagen 14,977 20,433 2,746 5,554<br />

Umlaufvermögen 1,961 3,362 0,461 0,616<br />

Sonstige Aktiva 0,370 0,262 1,318 0,633<br />

Steuerliche Verlustvorträge 0,277 1,746 –,–––– –,––––<br />

Rückstellungen 57,303 70,909 2,540 4,111<br />

Verbindlichkeiten 10,881 14,449 0,001 0,001<br />

Sonstige 0,439 0,505 0,794 0,794<br />

Konsolidierungen 0,952 2,557 13,199 17,198<br />

88,478 114,949 90,838 118,849<br />

Der tatsächliche Steueraufwand liegt 15,2 Mio. Euro unter dem zu erwartenden Steuer-<br />

aufwand, <strong>der</strong> sich bei Anwendung des Körperschaftsteuersatzes in Deutschland nach <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>zeit geltenden Rechtslage, zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Gewerbesteuerbelastung auf das Konzernergebnis vor Steuern, ergeben würde. Der<br />

rechnerische Steuersatz für die tatsächlichen Steuern von 37,42 Prozent ermittelt sich aus<br />

dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 25,0 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />

von 5,5 Prozent sowie <strong>der</strong> durchschnittlichen effektiven Gewerbesteuerbelastung in Höhe<br />

von 15,0 Prozent.


.D<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung vom rechnerischen Steueraufwand<br />

gemäß Konzernsteuersatz zum tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Konzernergebnis vor Ertragsteuern 90,501 69,803<br />

Rechnerischer Steueraufwand bei Steuersatz<br />

von 37,42 Prozent 33,865 26,120<br />

Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen – 8,761 – 5,440<br />

Abschreibung Firmenwert/Auflösung negativer Goodwill –,–––– – 0,904<br />

Periodenfremde Steuern 1,433 1,587<br />

Verän<strong>der</strong>ung permanente Differenzen – 6,799 1,028<br />

Steuereffekt wegen steuerlich nicht abzugsfähiger<br />

Aufwendungen 1,477 1,952<br />

Endkonsolidierungseffekt 0,808 –,––––<br />

Steuerfreie Einnahmen – 2,939 – 6,093<br />

Verän<strong>der</strong>ung Wertberichtigung für Verlustabzüge 0,007 2,311<br />

Steuerreform Deutschland<br />

(Vorjahr: KSt-Guthaben Deutschland) – 0,573 – 7,937<br />

Steuereffekte aus Equity-Ergebnissen – 0,159 – 0,195<br />

Sonstige steuerliche Effekte 0,321 – 0,032<br />

Ausgewiesene Ertragsteuer 18,680 12,397<br />

( D. 9.) g E w i n n a n t E i l DEr m i n D E r h E i t s g E s E llschaf t E r<br />

Der an<strong>der</strong>en Gesellschaftern zustehende Gewinn in Höhe von 25,8 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

17,8 Mio. Euro) entfällt im Wesentlichen auf die Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter <strong>der</strong> österreichischen<br />

Tochterunternehmen.<br />

( D.10 .) E r g E b n i s j E a K t i E<br />

Das Ergebnis je Aktie ist das Ergebnis <strong>der</strong> Division des Ergebnisanteils <strong>der</strong> Aktionäre <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> geteilt durch die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> im Geschäftsjahr ausgegebenen<br />

und dividendenberechtigten Aktien. Effekte, die zu einer Verwässerung führten, hat es<br />

nicht gegeben.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Jahresüberschuss nach Anteilen<br />

an<strong>der</strong>er Gesellschafter in Millionen Euro 46,029 39,619<br />

Durchschnittliche Anzahl<br />

<strong>der</strong> ausgegebenen Aktien Stück 33 833 957 33 783 060<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie Euro 1,36 1,17<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie Euro 1,36 1,17<br />

Vorgeschlagene Dividende je Aktie Euro 0,32 0,30


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

( E .) wE i t E r E a n g a b E n<br />

( E .1.) E r l äu t E r u n g E n z u r K a P i ta lf lu s s r E c h n u n g<br />

D E s b a y wa - Ko n z E r n s<br />

.139<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des <strong>BayWa</strong>-Konzerns im Laufe<br />

des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verän<strong>der</strong>t haben. Der in <strong>der</strong> Kapital-<br />

flussrechnung dargestellte Finanzmittelfonds umfasst alle in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen flüssigen<br />

Mittel, also Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Einflüsse<br />

aus wechselkursbedingten Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> flüssigen Mittel sind aufgrund <strong>der</strong> überwiegenden<br />

Tätigkeit im Euro-Raum von untergeordneter Bedeutung und werden deshalb nicht<br />

separat dargestellt. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.<br />

Entsprechend den Vorgaben des IAS 7 wird die Kapitalflussrechnung in Cashflows aus<br />

betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit unterteilt.<br />

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss<br />

indirekt ermittelt. Diesen Cashflow erhält man durch Bereinigung von nicht zahlungswirksamen<br />

Aufwendungen (im Wesentlichen Abschreibungen) und Erträgen. Der Cashflow<br />

aus Investitionstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt und umfasst die zahlungswirk-<br />

samen Verän<strong>der</strong>ungen im Konzernanlagevermögen. Der Cashflow aus Finanzierungs-<br />

tätigkeit wird ebenfalls zahlungsbezogen ermittelt und umfasst in erster Linie die zahlungswirksamen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes und die Zahlungs-<br />

mittelabflüsse aus Dividendenzahlungen. Im Rahmen <strong>der</strong> indirekten Ermittlung wurden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisän<strong>der</strong>ungen<br />

eliminiert, da diese nicht zahlungswirksam sind. Daher ist ein Abgleich dieser Angaben mit<br />

den entsprechenden Werten in <strong>der</strong> Konzernbilanz nicht möglich.<br />

( E . 2 .) E r l äu t E r u n g E n z u r s E g m E n t b E r i c h t E r s tat t u n g<br />

Aufteilung des Geschäftsbetriebes auf Segmente<br />

Die Segmentberichterstattung gibt einen Überblick über die wesentlichen Geschäftsbereiche<br />

des <strong>BayWa</strong>-Konzerns. Sie ist entsprechend den Vorschriften des IAS 14 in ein<br />

primäres Berichtsformat nach Geschäftsfel<strong>der</strong>n und in ein sekundäres Berichtsformat nach<br />

Regionen geglie<strong>der</strong>t. Diese Einteilung folgt <strong>der</strong> internen Steuerung im <strong>BayWa</strong>-Konzern<br />

und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen <strong>der</strong> Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

und Regionen.<br />

Das primäre Berichtsformat ist in die Geschäftssegmente Agrar, Bau, Energie und Sonstige<br />

Aktivitäten geglie<strong>der</strong>t, das sekundäre Berichtsformat in die Regionen Deutschland,<br />

Österreich und übriges Ausland. Den Segmentinformationen liegen dieselben Ausweis-<br />

und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zugrunde.<br />

Segmentberichterstattung nach Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

Im Segment Agrar bündelt <strong>der</strong> Konzern seine Aktivitäten aus den Bereichen Agrarbetriebsmittel<br />

und Agrarerzeugnisse, <strong>der</strong> Sparte Obst sowie <strong>der</strong> Unternehmenssparte<br />

Technik. Die Sparte Technik umfasst dabei neben dem Vertrieb von landwirtschaftlichen<br />

Maschinen und Anlagen auch den Servicebereich. Im Segment Bau ist <strong>der</strong> Vertrieb von<br />

Baustoffen, die Tätigkeit im Einzelhandel <strong>der</strong> Bau- & Gartenmärkte sowie die Serviceleistung<br />

<strong>der</strong> baunahen Haustechnik ausgewiesen. Das Segment Energie beinhaltet im<br />

Wesentlichen den Handel von Mineralölen, Brennstoffen und Schmierstoffen sowie das<br />

Tankstellengeschäft. Das Segment Sonstige Aktivitäten enthält alle nicht zu den Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

des Konzerns gehörenden Tätigkeiten, insbeson<strong>der</strong>e den Kfz-Handel sowie<br />

die Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln.


.D<br />

Neben dem Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden das Ergebnis <strong>der</strong> betrieb-<br />

lichen Geschäftstätigkeit nach <strong>der</strong> Berücksichtigung von Abschreibungen sowie das Finanz-<br />

ergebnis (Beteiligungs- und Zinsergebnis) ausgewiesen. Dies gilt ebenso für das Segment-<br />

vermögen und die Segmentverbindlichkeiten. Die getätigten Investitionen (ohne Finanz-<br />

anlagen) sind ebenfalls auf die Segmente aufgeteilt. Hierbei handelt es sich um die Zugänge<br />

von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen. Die Segmentinformationen<br />

enthalten darüber hinaus die Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter pro Segment im Jahresdurchschnitt.<br />

Segmentinformationen nach Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />

Agrar<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Umsatzerlöse 3 330,649 2 861,322<br />

(Verän<strong>der</strong>ung im Vergleich zum Vorjahr in Prozent) (16,4)<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen 42,556 41,596<br />

Ergebnis <strong>der</strong> betrieblichen Geschäftstätigkeit 74,931 44,132<br />

Finanzergebnis – 28,268 – 18,452<br />

davon: Equity-Ergebnis –,–––– –,––––<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 46,663 25,680<br />

Vermögen 1 497,891 1 281,819<br />

Vorräte 681,755 495,991<br />

Schulden 1 118,561 914,864<br />

Investitionen 37,803 64,372<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 6 568 6 607<br />

Segmentberichterstattung nach Regionen<br />

Die Außenumsätze richten sich nach dem Sitz <strong>der</strong> Kunden, wobei die Kernmärkte des<br />

Konzerns in Deutschland und Österreich liegen. Entsprechend werden diese beiden<br />

Län<strong>der</strong> geson<strong>der</strong>t gezeigt. Der Bereich übriges Ausland umfasst im Wesentlichen die<br />

Aktivitäten des Konzerns in Osteuropa.<br />

Segmentinformationen nach Regionen<br />

Umsatzerlöse Investitionen Vermögen<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Deutschland 4 733,070 4 765,897 76,138 109,171 2 075,776 1 942,214<br />

Österreich 1 988,822 2 153,335 21,949 24,032 930,619 790,065<br />

Übriges Ausland 505,266 380,540 2,513 6,782 111,608 91,100<br />

Konzern 7 227,158 7 299,772 100,600 139,985 3 118,003 2 823,379


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

( E . 3 .) wEsEntli c h E E r E i g n i s s E n ac h DEm<br />

b i l a n z s t i c h tag<br />

.141<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Bau Energie Sonstige Aktivitäten Summe<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

1 676,349 1 931,679 1 788,023 2 103,281 432,137 403,490 7 227,158 7 299,772<br />

(– 13,2) (– 15,0) (7,1) (– 1,0)<br />

31,641 30,766 7,779 7,859 8,495 8,875 90,471 89,096<br />

28,737 28,490 8,872 9,299 0,621 0,789 113,161 82,710<br />

– 15,479 – 13,553 -2,368 -0,520 23,455 19,618 – 22,660 – 12,907<br />

0,089 – 0,039 –,–––– –,–––– 0,341 1,338 0,430 1,299<br />

13,258 14,937 6,504 8,779 24,076 20,407 90,501 69,803<br />

864,379 903,271 229,103 227,261 526,630 411,028 3 118,003 2 823,379<br />

194,153 189,844 26,224 28,215 181,103 104,222 1 083,235 818,272<br />

544,034 564,181 194,645 174,976 406,265 385,389 2 263,505 2 039,410<br />

44,445 50,963 7,129 8,409 11,223 16,241 100,600 139,985<br />

6 379 6 214 860 995 1 464 1 318 15 271 15 134<br />

Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> hat zum 1. Januar 2008 sämtliche Geschäftsanteile an <strong>der</strong> Voss GmbH<br />

& Co. KG, Coesfeld, und an <strong>der</strong> Voss GmbH, Coesfeld, im Rahmen eines Share-Deals<br />

erworben. Die Gesellschaft betreibt Baustoff-Fachhandelsbetriebe in Nordrhein-Westfalen<br />

und erwirtschaftet mit knapp 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 60 Mio.<br />

Euro. Die kartellrechtliche Genehmigung dieses Erwerbs steht <strong>der</strong>zeit noch aus. Mit den<br />

sieben Voss-Standorten lässt sich die Lücke im bisherigen Filialnetz von <strong>BayWa</strong>/Küppers<br />

zwischen Münsterland und Ruhrgebiet schließen. Der Vertragsabschluss mit Voss ist ein<br />

wichtiger Schritt zur angestrebten Marktführerschaft im Ruhrgebiet und Münsterland.<br />

Insgesamt ist <strong>der</strong> Konzern dort dann mittlerweile mit 28 Baustoffbetrieben vertreten.<br />

Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> plant mit Wirkung zum 1. April 2008 im Rahmen eines Asset-Deals das<br />

Heizöl- und Dieselgeschäft <strong>der</strong> Hamburger Shell Direct GmbH, Hamburg, für den bayerischen<br />

Raum zu erwerben. An den Standorten München, Nürnberg, Augsburg, Würz-<br />

burg und Bayreuth wechseln rund 70 Mitarbeiter zum <strong>BayWa</strong>-Konzern. Die Übernahme<br />

<strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten <strong>der</strong> Shell Direct GmbH an wichtigen Standorten in bayerischen<br />

Ballungszentren eröffnet dem <strong>BayWa</strong>-Konzern zusätzliche Marktchancen.


.D<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2008 hat die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen eines Asset-Deals Vermögenswerte<br />

<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Stark GmbH & Co. KG, Aulendorf, und <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Stark<br />

GmbH + Co. KG, Ravensburg, übernommen.<br />

Weitere Informationen zu den Unternehmenskäufen nach dem Bilanzstichtag werden in<br />

Abschnitt B.5. „Business Combinations“ gegeben.<br />

( E .4 .) r E c h t s s t r E i t i g K E i t E n<br />

Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> o<strong>der</strong> eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- o<strong>der</strong> Schiedsverfahren<br />

beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns<br />

haben könnten o<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> letzten zwei Jahre gehabt haben. Entsprechende<br />

Verfahren sind auch nicht absehbar. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus an<strong>der</strong>en<br />

Gerichts- o<strong>der</strong> Schiedsverfahren sind bei <strong>der</strong> jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener<br />

Höhe Rückstellungen gebildet worden bzw. besteht in angemessenem Umfang<br />

Versicherungsdeckung.<br />

( E . 5 .) a n g a b E n n ac h § 16 0 a b s at z 1 n r . 8 a K t g<br />

Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die Bayerische Raiffeisen-Beteili-<br />

gungs-<strong>AG</strong>, Beilngries, am 4. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> am 1. April 2002 37,51 Prozent betragen hat.<br />

Gemäß § 41 Abs. 2 i.V.m. § 21 Abs. 1 WpHG hat uns die St. Wolfgang Beteiligung<br />

GmbH, Wien, am 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

am 1. April 2002 11,08 Prozent betragen hat.<br />

Die RWA Deutschland GmbH, Grünwald, hat uns am 18. Dezember 2002 gemäß § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> am 10. Dezember<br />

2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent<br />

betragen hat.<br />

Die RWA Management, Service und Beteiligungen GmbH, Wien, hat uns am 18. Dezember<br />

2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong><br />

<strong>AG</strong> am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu diesem<br />

Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem Umfang<br />

gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen.<br />

Die RWA Handel und Vermögensverwaltung reg.Gen.m.b.H, Wien, hat uns am 18.<br />

Dezember 2002 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> am 10. Dezember 2002 die Schwelle von 10 Prozent überschritten und zu<br />

diesem Zeitpunkt 10,14 Prozent betragen hat. Die Stimmrechtsanteile sind ihr in vollem<br />

Umfang gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen.<br />

Die Capital Research and Management Company, Los Angeles (USA), hat uns am 5. Juli<br />

<strong>2007</strong> gemäß § 21 Abs.1 WpHG informiert, dass am 29. Juni <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Anteil von<br />

Capital Research and Management Company an den Stimmrechten <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> den<br />

Schwellenwert von 5 Prozent überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,006 Prozent<br />

(1 694 935 Stimmrechte) beträgt. Davon sind <strong>der</strong> Capital Research and Management<br />

Company 5,006 Prozent (1 694 935 Stimmrechte) <strong>der</strong> Stimmrechte nach § 22 Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 6 zuzurechnen.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

Von diesen entfallen 1 593 485 Stimmrechte auf die Smallcap World Fund, Inc., Los<br />

Angeles (USA), die somit einen Anteil von mehr als 3 Prozent an den Stimmrechten <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> hält.<br />

Wir wurden am 12. November <strong>2007</strong> von <strong>der</strong> SK<strong>AG</strong>EN AS, Stavanger (Norwegen), informiert,<br />

dass <strong>der</strong> Fonds SK<strong>AG</strong>EN Global, welcher von <strong>der</strong> SK<strong>AG</strong>EN AS verwaltet wird, am 9.<br />

November <strong>2007</strong> den Schwellenwert von 3 Prozent an den Stimmrechten <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

überschritten hat und <strong>der</strong> Stimmrechtsanteil zu diesem Zeitpunkt 3,180 Prozent ( 1 076 340<br />

Stimmrechte) beträgt.<br />

( E . 6 .) n a h E s t E h E n D E u n t E r n E h m E n u n D PE r s o n E n<br />

.143<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen jene Unternehmen und Personen,<br />

bei denen „eine <strong>der</strong> Parteien über die Möglichkeit verfügt, die an<strong>der</strong>e Partei zu beherrschen<br />

o<strong>der</strong> einen maßgeblichen Einfluss auf <strong>der</strong>en Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben“.<br />

Maßgeblicher Einfluss im Sinne von IAS 24 ist die Mitwirkung an <strong>der</strong> Finanz- und Geschäftspolitik<br />

eines Unternehmens, aber nicht die Beherrschung dieser Politik. Ein maß-<br />

geblicher Einfluss kann auf verschiedene Weise ausgeübt werden, normalerweise durch<br />

einen Sitz im Geschäftsführungs- und/o<strong>der</strong> Aufsichtsorgan, aber beispielsweise auch<br />

durch die Mitwirkung an <strong>der</strong> Unternehmenspolitik durch konzerninterne Geschäfte mit<br />

erheblichem Umfang, den Austausch von Führungspersonal o<strong>der</strong> durch die Abhängigkeit<br />

von technischen Informationen. Ein maßgeblicher Einfluss kann durch Anteilsbesitz,<br />

durch Satzung o<strong>der</strong> vertragliche Vereinbarungen begründet werden. Bei einem Anteilsbesitz<br />

wird ein maßgeblicher Einfluss gemäß den in IAS 28 „Bilanzierung von Anteilen an<br />

assoziierten Unternehmen“ enthaltenen Vorschriften vermutet, wenn <strong>der</strong> Aktionär direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt 20 Prozent o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Stimmrechte hält, es sei denn, diese Vermutung<br />

kann eindeutig wi<strong>der</strong>legt werden. Unwi<strong>der</strong>legbar vermutet wird dann ein maßgeblicher<br />

Einfluss, wenn die Politik des Unternehmens etwa durch eine entsprechende Besetzung<br />

<strong>der</strong> Aufsichtsorgane beeinflusst werden kann.<br />

Bezogen auf den Aktionärskreis <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> beträfe die wi<strong>der</strong>legbare Vermutung<br />

eines maßgeblichen Einflusses die Stellung <strong>der</strong> Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong>,<br />

Beilngries. Hier kann aber dargelegt werden, dass es sich bei <strong>der</strong> Bayerischen Raiffeisen-<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong> um eine reine Finanzholding handelt, <strong>der</strong>en organisatorische und strukturelle<br />

Ausgestaltung nicht darauf ausgelegt ist, auf die <strong>BayWa</strong> Einfluss auszuüben. Darüber<br />

hinaus hat <strong>der</strong> Konzern mit <strong>der</strong> Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-<strong>AG</strong> im Geschäftsjahr<br />

keine geschäftlichen Transaktionen im Sinne von IAS 24 durchgeführt, über die an dieser<br />

Stelle zu berichten wäre.


.D<br />

Die Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind in <strong>der</strong> folgenden Tabelle dargestellt:<br />

in Millionen Euro<br />

<strong>2007</strong> Aufsichtsrat Vorstand Bayerische Nicht konsolidierte Nicht konsolidierte<br />

Raiffeisen- Gesellschaften Gesellschaften<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong> > 50% > 20% < 50%<br />

For<strong>der</strong>ungen 0 0 0 28 14<br />

Verbindlichkeiten 0 0 0 8 7<br />

Zinserträge 0 0 0 1 0<br />

Zinsaufwendungen 0 0 0 0 0<br />

Umsatzerlöse 0 0 0 39 86<br />

in Millionen Euro<br />

2006 Aufsichtsrat Vorstand Bayerische Nicht konsolidierte Gesellschaften<br />

Raiffeisen-<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen 0 0 0 28<br />

Verbindlichkeiten 0 0 0 80<br />

Zinserträge 0 0 0 1<br />

Zinsaufwendungen 0 0 0 0<br />

Die mit den nahe stehenden Unternehmen getätigten Geschäftsvorfälle betreffen Warenverkäufe<br />

und Finanzierungen. Alle Geschäfte mit den genannten Unternehmen und Personen<br />

werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands beziehungsweise des Aufsichtsrats <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> sind Mitglie<strong>der</strong><br />

in Aufsichtsräten beziehungsweise Vorständen von an<strong>der</strong>en Unternehmen, mit<br />

denen die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen<br />

unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt,<br />

wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind.<br />

( E .7.) h o n o r a r E DEs Ko n z E r n a b s c h lu s s P r ü f E r s<br />

Folgende Honorare des Konzernabschlussprüfers Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

wurden bei <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong>en Tochtergesellschaften als<br />

Aufwand erfasst:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Für Abschlussprüfungen 0,566 0,532<br />

Für sonstige Bestätigungs- o<strong>der</strong> Bewertungsleistungen 0,004 0,021<br />

Für Steuerberatungsleistungen 0,004 0,044<br />

Für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen<br />

o<strong>der</strong> Tochterunternehmen erbracht worden sind 0,074 0,020<br />

( E . 8 .) o r g a n E DEr b a y wa ag<br />

Die Angaben zu den Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats, Beirats und Vorstands sind auf den<br />

Seiten 18 bis 25 zu finden.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

( E . 9.) g E s a mt b E z ü g E DEs Vo r s ta n D s u n D<br />

D E r au f s i c h t s g r E m i E n<br />

Die Vergütungen des Beirats betragen 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Die Gesamtbezüge<br />

des Aufsichtsrats belaufen sich auf 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro);<br />

davon sind 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) variabel. Die Bezüge des Vorstands<br />

summieren sich auf 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro) und sind wie folgt ausgestattet:<br />

in Millionen Euro <strong>2007</strong> 2006<br />

Gesamtbezüge des Vorstands 5,242 6,163<br />

davon:<br />

laufende Bezüge 4,132 4,323<br />

geldwerte Vorteile 0,099 0,065<br />

Zuweisungen zur Pensionsrückstellung 1,011 1,775<br />

Die laufenden Bezüge des Vorstands unterteilen sich in<br />

fixe Gehaltsbestandteile 2,504 2,610<br />

variable Gehaltsbestandteile 1,628 1,713<br />

An ehemalige Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong>en Hinterbliebene wurden<br />

2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) ausbezahlt. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und <strong>der</strong>en Hinterbliebene sind mit 27,6 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

22,3 Mio. Euro) ausgewiesen.<br />

In <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 11. Mai 2006 hat die Hauptversammlung gemäß § 286<br />

Abs. 5 HGB beschlossen, dass bei <strong>der</strong> Aufstellung von Jahres- und Konzernabschluss <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> die gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB und gemäß § 314<br />

Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB verlangten Angaben im Anhang bzw. Konzernanhang<br />

zur individualisierten Offenlegung <strong>der</strong> Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2006<br />

und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre unterbleiben.<br />

( E .10 .) b i lli g u n g DEs Ko n z E r n a b s c h lu s s E s u n D<br />

o f f E n lE g u n g<br />

Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2007</strong> am<br />

26. März 2008. Der Konzernabschluss wird den Anteilseignern und <strong>der</strong> Öffentlichkeit am<br />

27. März 2008 zugänglich gemacht. Dieser kann auf <strong>der</strong> Internet-Homepage www.baywa.de<br />

heruntergeladen werden. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger und<br />

im Unternehmensregister veröffentlicht.<br />

Folgende, in den Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> einbezogene Tochterunternehmen,<br />

wenden gemäß § 264 III HGB die Vorschriften zur Offenlegung (§§ 325ff. HGB) nicht an.<br />

• AHG Autohandelsgesellschaft GmbH, Horb a.N.<br />

• TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart<br />

• B<strong>AG</strong> <strong>BayWa</strong> Autohaus GmbH, Bopfingen<br />

• <strong>BayWa</strong> Handels-Systeme-Service GmbH, München<br />

• Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg<br />

• <strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-GmbH, München<br />

.145<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.D<br />

( E .11.) gEwinnVEr w E n D u n g s Vo r s c h l ag<br />

Die <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> als Konzernobergesellschaft des <strong>BayWa</strong>-Konzerns weist in ihrem nach<br />

deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) aufgestellten und vom Aufsichtsrat am<br />

26. März 2008 festzustellenden Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einen Bilanzgewinn<br />

von 10 833 106,24 Euro aus. Der Vorstand und <strong>der</strong> Aufsichtsrat schlagen <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung am 30. Mai 2008 vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden:<br />

0,32 Euro Dividende pro Stückaktie 10 833 106,24 Euro<br />

Der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag vermin<strong>der</strong>t sich um den Teilbetrag, <strong>der</strong> auf<br />

die zum Zeitpunkt des Gewinnverwendungsbeschlusses im Besitz <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> befindlichen<br />

eigenen Aktien entfällt. Sie sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.<br />

Dieser Teilbetrag wird in die an<strong>der</strong>en Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

( E .12 .) DEuts c h E r corPor at E goV E r n a n c E Ko D E x<br />

Der Vorstand und <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> haben am 14. November <strong>2007</strong> die<br />

Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und<br />

diese den Aktionären dauerhaft auf <strong>der</strong> Internet-Homepage www.baywa.de zugänglich<br />

gemacht.<br />

München, 29. Februar 2008<br />

<strong>BayWa</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Wolfgang Deml<br />

Dr. Stefan Bötzel<br />

Klaus Buchleitner<br />

Frank Hurtmanns<br />

Dr. Josef Krapf<br />

Roland Schuler


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

au f s t E llu n g DEs Ko n z E r n a n t E i l s b E s i t z E s DEr b a y wa ag z u m 31. DEzEmbEr 20 07<br />

.147<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Name und Sitz Anteil am Kapital in Prozent<br />

IN DEN KONZERNABSCHLUSS EINBEZOGENE TOCHTERUNTERNEHMEN<br />

„UNSER L<strong>AG</strong>ERHAUS“ WARENHANDELSGESELLSCHAFT m.b.H., Klagenfurt, Österreich 51,1<br />

AFS Franchise-Systeme GmbH, Wien, Österreich 100,0<br />

Agroterra Warenhandel und Beteiligungen GmbH, Wien, Österreich 100,0<br />

AHG Autohandelsgesellschaft mbH, Horb a.N. 100,0<br />

B<strong>AG</strong> <strong>BayWa</strong> Autohaus GmbH (vormals: B<strong>AG</strong> Autohaus GmbH), Bopfingen 100,0<br />

Bayerische Futtersaatbau GmbH, Ismaning 64,9<br />

<strong>BayWa</strong> Finanzbeteiligungs-GmbH (vormals: WLZ Raiffeisen Versicherungsagentur GmbH), München 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Handels-Systeme-Service GmbH, München 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Vorarlberg HandelsGmbH, Lauterach, Österreich 51,0<br />

BOR s.r.o., Chocen, Tschechische Republik 92,8<br />

CLAAS Traktoren Vertrieb Bayern GmbH, Vohburg 70,0<br />

DRWZ-Beteiligungsgesellschaft mbH, München 64,3<br />

F. Url & Co. Gesellschaft m.b.H., Unterpremstätten, Österreich 100,0<br />

Frisch & Frost Nahrungsmittel-Gesellschaft m.b.H., Hollabrunn, Österreich 100,0<br />

Garant-Tiernahrung Gesellschaft m.b.H., Pöchlarn, Österreich 100,0<br />

GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co., Wien, Österreich 71,0<br />

Mobau-Marba GmbH, Herten 100,0<br />

Raiffeisen Agrár-Ház Kft., Székesfehérvár, Ungarn 100,0<br />

Raiffeisen-Kraftfutterwerke Süd GmbH, Würzburg 85,0<br />

Raiffeisen-Lagerhaus GmbH, Bruck an <strong>der</strong> Leitha, Österreich 89,9<br />

Raiffeisen-Lagerhaus Investitionsholding GmbH, Wien, Österreich 100,0<br />

RI-Solution GmbH Gesellschaft für Retail-Informationssysteme, Services und Lösungen mbH, München 100,0<br />

RWA International Holding GmbH, Wien, Österreich 100,0<br />

RWA Raiffeisen Ware Austria Aktiengesellschaft, Wien, Österreich 50,0<br />

RWA SLOVAKIA spol. s r.o., Bratislava, Slowakei 100,0<br />

Sempol spol. s r.o., Trnava, Slowakei 100,0<br />

TechnikCenter Grimma GmbH, Mutzschen 70,0<br />

TESSOL Kraftstoffe, Mineralöle und Tankanlagen GmbH, Stuttgart 100,0<br />

Unterstützungseinrichtung <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> in München GmbH, München 100,0<br />

Wiech Autohandelsgesellschaft mbH, Rottenburg 100,0<br />

Ybbstaler Fruchtsaft Gesellschaft m.b.H., Kröllendorf, Österreich 100,0<br />

Ybbstaler Fruchtsaft Polska Sp. z o.o., Chelm, Polen 99,9<br />

ZES Zentrale Einkaufs-Service GmbH, München 100,0<br />

NICHT IN DEN KONZERNABSCHLUSS EINBEZOGENE TOCHTERUNTERNEHMEN<br />

Agrarproduktenhandel GmbH, Klagenfurt, Österreich 100,0<br />

<strong>AG</strong>ROKER Kereskedelmi es Logistikai Kft., Kecskeme´t, Ungarn 95,6<br />

AgroMed Austria GmbH, Kremsmünster, Österreich 80,0<br />

Agrosaat d.o.o., Ljubljana, Slowenien 100,0<br />

AHG Automobilcenter GmbH, Horb a. N. 100,0<br />

AHG Servicegesellschaft mbH, Horb a. N. 100,0<br />

Bautechnik Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Assekuranz-Vermittlung GmbH, München 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> BHG Handelsgesellschaft mbH, München 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> Hungária Kft., Székesfehérvár, Ungarn 100,0<br />

<strong>BayWa</strong> InterOil Mineralölhandelsgesellschaft mbH, München 100,0<br />

<strong>BayWa</strong>-Lager und Umschlags GmbH, München 100,0


.D<br />

Name und Sitz Anteil am Kapital in Prozent<br />

BKN TechnikCenter GmbH, Ulm 100,0<br />

Computer Center Auerbach GmbH, Auerbach 100,0<br />

Danufert Handelsgesellschaft mbH, Wien, Österreich 60,0<br />

Danugrain GmbH, Krems an <strong>der</strong> Donau, Österreich 60,0<br />

Donau-Tanklagergesellschaft mbH, Deggendorf 100,0<br />

DTL Donau-Tanklagergesellschaft mbH & Co. KG, Deggendorf 100,0<br />

GENOL Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich 71,0<br />

Graninger & Mayr Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich 100,0<br />

GVB Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, München 100,0<br />

GVB Verwaltungsgesellschaft mbH, München 100,0<br />

HERA Raiffeisen-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich 51,0<br />

IFS Franchise-Systeme GmbH, Bozen, Italien 51,0<br />

Immobilia plus s.r.o., Chocen, Tschechische Republik 100,0<br />

Immobilienvermietung Gesellschaft m.b.H., Linz, Österreich 100,0<br />

Karl Theis GmbH, München 100,0<br />

Lagerhaus Koordinierungs GmbH, Wels, Österreich 100,0<br />

Lesia a.s., Stražnice, Slowakei 100,0<br />

Magyar „Agrár-Ház“ Kft., Budapest, Ungarn 100,0<br />

Raiffeisen Trgovina d.o.o., Lenart, Slowenien 100,0<br />

Ri-Solution Data GmbH, Wien, Österreich 100,0<br />

RUG Raiffeisen Umweltgesellschaft m.b.H., Korneuburg, Österreich 75,0<br />

RWA RAIFFEISEN <strong>AG</strong>RO d.o.o., Zagreb, Kroatien 100,0<br />

Saatzucht Gleisdorf Gesellschaft m.b.H., Gleisdorf, Österreich 66,7<br />

Süd-Treber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart 100,0<br />

VR-LEASING NEMOROSA GmbH & Co. Immobilien KG, Eschborn 94,0<br />

WHG Liegenschaftsverwaltung GmbH, Klagenfurt, Österreich 100,0<br />

Ybbstaler Hungaro Kft., Vesprém, Ungarn 100,0<br />

Ybbstaler Romania SRL, Oradea, Rumänien 100,0<br />

Yo-Pol Sp. z o.o., Warszawa, Polen 60,0<br />

NACH DER EqUITy-METHODE BILANZIERTE ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN<br />

Deutsche Raiffeisen-Warenzentrale GmbH, Frankfurt am Main 37,8<br />

Krois Baustoffe + Holz Handelsgesellschaft mbH Bochum, Bochum 45,0<br />

Raiffeisen Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 47,4<br />

NICHT NACH DER EqUITy-METHODE BILANZIERTE ASSOZIIERTE<br />

UNTERNEHMEN VON UNTERGEORDNETER BEDEUTUNG<br />

Ba-Rie Grundstücksgesellschaft mbH, Landsberg 50,0<br />

Baustoffe Krois GmbH & Co. KG Herne, Herne 45,0<br />

Bautrak GmbH, Münster 25,0<br />

Bavaria-Saat-Zuchtbetriebs GmbH & Co., Stretense KG, Pelsin 22,5<br />

Berner Veterinärprodukte <strong>AG</strong>, Bern, Schweiz 50,0<br />

BHG Bau-Heimwerker-Garten-Center Landsberg GmbH, Landsberg/Lech 50,0<br />

BLE Bau- und Land-Entwicklungsgesellschaft Bayern GmbH, München 25,0<br />

BRVG Bayerischer Raiffeisen- und Volksbanken Verlag GmbH, München 25,0<br />

BVG Beton Vertrieb GmbH & Co. KG, Dortmund 29,7<br />

Chemag Agrarchemikalien GmbH, Frankfurt am Main 30,0<br />

DIYCO Einkaufsgesellschaft mbH, München 50,0<br />

H-Ppack cvba, Sint-Truiden, Belgien 50,0<br />

InterSaatzucht GmbH & Co. KG, München 40,0<br />

Intersaatzucht Verwaltungs GmbH, München 40,0<br />

Kärntner Saatbaugenossenschaft reg.Gen.m.b.H., Klagenfurt, Österreich 33,3


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

.149<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Name und Sitz Anteil am Kapital in Prozent<br />

Kartoffel-Centrum Bayern GmbH, Rain am Lech 50,0<br />

Lagerhaus Technik-Center GmbH & Co. KG, Korneuburg, Österreich 29,5<br />

Lagerhaus Technik-Center GmbH, Korneuburg, Österreich 34,2<br />

Land 24 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main 24,9<br />

LG-Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H, Graz, Österreich 25,0<br />

LLT Lannacher Lager- und Transport Ges. m.b.H., Korneuburg, Österreich 50,0<br />

MTV Mörtel- & Transportbeton Vertrieb GmbH, Hamm 25,0<br />

Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Oberteuringen 50,0<br />

Raiffeisen- und Volksbanken Touristik GmbH, München 25,5<br />

raiffeisen.com GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 30,0<br />

Raiffeisen-<strong>BayWa</strong>-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr, Lobsing 22,8<br />

Raiffeisen-Landhandel GmbH, Emskirchen 23,4<br />

Wechselgau, Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft<br />

registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Hartberg, Österreich 39,0<br />

ANTEILSMÄSSIG EINBEZOGENE UNTERNEHMEN<br />

ANIMEDICA Group GmbH (vormals: VETINVEST GmbH), Senden 50,0<br />

aniMedica GmbH, Senden 50,0<br />

aniMedica Herstellungs GmbH, Senden 50,0<br />

aniMedica Polska Sp. z o.o., Weijherowo, Polen 50,0<br />

Dr. E. Gräub <strong>AG</strong>, Bern, Schweiz 50,0<br />

BETEILIGUNGEN AN GROSSEN KAPITALGESELLSCHAFTEN<br />

Südstärke GmbH, Schrobenhausen 6,5<br />

Eigenkapital in Tsd. Euro: 108 140<br />

Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 5 033<br />

VK Mühlen <strong>AG</strong>, Hamburg 10,0<br />

Eigenkapital in Tsd. Euro: 100 017<br />

Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 7 937<br />

Deutsche AVIA Mineralöl-Gesellschaft mbH, München 12,3<br />

Eigenkapital in Tsd. Euro: 7 135<br />

Jahresüberschuss in Tsd. Euro: 653


.D<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Aktiengesellschaft, München, aufgestellten Konzernabschluss<br />

– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,<br />

Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung, Aufstellung <strong>der</strong> erfassten Erträge und Aufwendungen<br />

und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.<br />

Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwen-<br />

den sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung liegt in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

des Vorstands <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über<br />

den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong><br />

vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch<br />

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung<br />

<strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-<br />

legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzern-<br />

abschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung des Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen des<br />

Vorstands sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und<br />

des Konzernlageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent-<br />

spricht <strong>der</strong> Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> Aktiengesellschaft, München, den IFRS, wie sie<br />

in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung und<br />

vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzern-<br />

lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von <strong>der</strong> Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

München, den 11. März 2008<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steppan Götz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

.151<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.D<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei <strong>der</strong> Leitung des Unternehmens regel-<br />

mäßig beraten und die Geschäftsführung <strong>der</strong> Gesellschaft überwacht. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> befasste er sich in vier gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand ausführlich mit<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung, dem Geschäftsverlauf <strong>der</strong> einzelnen<br />

Sparten, <strong>der</strong> Finanz- und Investitionsplanung, <strong>der</strong> personellen Ausrichtung, <strong>der</strong> Risiko-<br />

situation sowie <strong>der</strong> strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens.<br />

Zwischen den Sitzungen informierte <strong>der</strong> Vorstand schriftlich über Vorgänge von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung. Darüber hinaus war <strong>der</strong> Vorsitzende des Aufsichtsrats laufend über<br />

wesentliche Entwicklungen und bevorstehende Entscheidungen unterrichtet.<br />

Um seine Aufgaben effizient wahrnehmen zu können, hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat insgesamt fünf<br />

Ausschüsse eingerichtet, die die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die zu behandelnden<br />

Themen vorbereiten. In einzelnen Fällen wurden Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats<br />

auf Ausschüsse übertragen.<br />

Dem Prüfungsausschuss gehören <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel und die<br />

Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> Erna Kurzwarth, Albrecht Merz und Stephan Götzl an. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

ist Albrecht Merz. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal. Er erörterte<br />

in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorsitzenden des Vorstands und des Leiters<br />

<strong>der</strong> Finanzen in seiner Sitzung am 25. März 2008 die Jahresabschlüsse <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

und des Konzerns, die Prüfberichte sowie den Gewinnverwendungsvorschlag. Weitere<br />

Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Überwachung <strong>der</strong> Unabhängigkeit des Abschlussprüfers,<br />

die Erteilung <strong>der</strong> Prüfungsaufträge, die Festlegung <strong>der</strong> Prüfungsschwerpunkte<br />

und des Prüfungshonorars sowie die Beurteilung <strong>der</strong> Risikolage und des bestehenden<br />

Risikomanagementsystems.<br />

Dem Vorstandsausschuss gehören <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Albrecht<br />

Merz und Erich Schaller an.<br />

Er tagte im Berichtsjahr dreimal. Tätigkeitsschwerpunkte waren Personalangelegenheiten<br />

<strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und die Vorauswahl von Kandidaten für den Vorstandsvorsitz.<br />

Des Weiteren überprüfte <strong>der</strong> Ausschuss die Vergütung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und erteilte<br />

in Einzelfällen seine Zustimmung zur Übernahme externer Mandate durch Mitglie<strong>der</strong><br />

des Vorstands.<br />

In <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung am 14. November <strong>2007</strong> wurde dem Vorstandsausschuss<br />

die Nominierung von Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Anteilseigner übertragen. In dieser<br />

Funktion unterbreitet er dem Aufsichtsrat Vorschläge für mögliche Kandidaten für dessen<br />

Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten.<br />

Dem Ständigen Ausschuss gehören <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Nüssel, Ernst<br />

Kauer, Dr. E. Hartmut Gindele, Dr. Christian Konrad, Erich Schaller, Klaus Auhuber und<br />

Gunnar Metz an.


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

Er ist im Berichtsjahr zweimal zusammengetreten. Er widmet sich hauptsächlich <strong>der</strong><br />

ausführlichen Vorbereitung <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzungen und Themen im Zusammenhang<br />

mit Corporate Governance. In <strong>der</strong> Sitzung am 13. November <strong>2007</strong> wurde <strong>der</strong> Ausschuss<br />

durch den Leiter „Interne Revision“ umfassend über das Anti-Fraud-Management <strong>der</strong><br />

<strong>BayWa</strong> informiert.<br />

Dem Kredit- und Investitionsausschuss gehören <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende Manfred<br />

Nüssel und die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> Ernst Kauer, Stephan Götzl, Michael Hülmbauer,<br />

Martin Linseisen, Theo Bergmann und Werner Waschbichler an. Er tagte im Berichtsjahr<br />

zweimal. Der Ausschuss überwacht die Investitionstätigkeit und überprüft die Kredit-<br />

gewährungen entsprechend <strong>der</strong> ihm übertragenen Befugnisse.<br />

Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitBestG, dem <strong>der</strong> Aufsichtsratsvor-<br />

sitzende Manfred Nüssel und die Mitglie<strong>der</strong> Ernst Kauer, Martin Linseisen und Bernhard<br />

Winter angehören, musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.<br />

Die Besetzung des Aufsichtsrats und <strong>der</strong> fünf Ausschüsse blieb im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr unverän<strong>der</strong>t.<br />

Die Ausschussvorsitzenden haben in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die<br />

Arbeit <strong>der</strong> Ausschüsse berichtet.<br />

.153<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

In alle Entscheidungen von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung für das Unternehmen war <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Die zustimmungsbedürftigen Maßnahmen wurden<br />

geprüft und die erfor<strong>der</strong>lichen Beschlüsse sowohl in den Sitzungen als auch im Umlaufverfahren<br />

gefasst.<br />

Interessenkonflikte in <strong>der</strong> Person einzelner Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats o<strong>der</strong> seiner Ausschüsse<br />

sind nicht aufgetreten.<br />

Der Aufsichtsrat beschäftigt sich regelmäßig mit <strong>der</strong> Corporate Governance, die eine<br />

bedeutende Grundlage für den Erfolg <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> darstellt. Er setzt sich regelmäßig<br />

mit dem Corporate Governance Kodex und dessen Umsetzung auseinan<strong>der</strong>. Die Ent-<br />

sprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> gemäß § 161 AktG<br />

wurde in <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung am 14. November <strong>2007</strong> gemeinsam verabschiedet und<br />

ist innerhalb des Corporate Governance-Berichts abgedruckt sowie auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

<strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> zugänglich gemacht.<br />

Der Aufsichtsrat hat auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit im Aufsichtsrat und in den<br />

Ausschüssen überprüft. Verbesserungen in <strong>der</strong> Zusammenarbeit betrachtet er als permanenten<br />

kontinuierlichen Prozess.<br />

Der Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> Konzernabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

sowie <strong>der</strong> Lagebericht <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und des Konzerns sind von <strong>der</strong> Deloitte & Touche<br />

GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen worden. Dem Ergebnis dieser Prüfungen<br />

stimmte <strong>der</strong> Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 26. März 2008 zu.


.D<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und<br />

den Konzernabschluss sowie den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und des Konzerns intensiv<br />

geprüft und in Gegenwart des Abschlussprüfers behandelt. Der Aufsichtsrat hat den<br />

Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> und den Konzernabschluss jeweils gebilligt. Gemäß § 172<br />

AktG ist damit <strong>der</strong> Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> festgestellt.<br />

Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns mit <strong>der</strong> Ausschüttung<br />

einer Dividende von 0,32 Euro pro Aktie hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat geprüft und schließt<br />

sich ihm an. Nach dem abschließenden Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung sieht <strong>der</strong> Aufsichtsrat keinen<br />

Anlass, Einwendungen gegen die Geschäftsführung und die vorgelegten Abschlüsse zu<br />

erheben.<br />

Am 30. September <strong>2007</strong> beendete Günther Hönnige auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit<br />

als Mitglied des Vorstands und ging in den Ruhestand. Er gehörte dem Vorstand seit <strong>der</strong><br />

Fusion mit <strong>der</strong> WLZ Raiffeisen <strong>AG</strong>, Stuttgart, im Jahr 2002 an.<br />

Günther Hönnige steht dem Unternehmen bis auf weiteres noch in beraten<strong>der</strong> Funktion<br />

zur Verfügung. Der Aufsichtsrat dankt Günther Hönnige für die gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung am 28. März <strong>2007</strong> hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat die Bestellungen von Dr. Josef Krapf<br />

und Roland Schuler zu Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstands <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> bis zum 30. September<br />

2012 verlängert und in <strong>der</strong> Sitzung vom 14. November <strong>2007</strong> die Bestellung von Klaus<br />

Buchleitner zum Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> <strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong> bis zum 28. Februar 2013.<br />

Weiter dankt <strong>der</strong> Aufsichtsrat den Vorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sowie den Arbeitnehmervertretern für ihre im Berichtsjahr geleistete Arbeit.<br />

München, 26. März 2008<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Manfred Nüssel<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

.155<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

FINANZKALENDER/TERMINE 2008<br />

b i l a n z - P r E s s E Ko n f E r E n z<br />

a n a ly s t E n Ko n f E r E n z<br />

z a h lE n z u m 1. q ua r ta l<br />

c o n f E r E n c E c a ll* z u m 1. q ua r ta l<br />

h au P t V E r s a m m lu n g<br />

h a lb ja h r E s - P r E s s E Ko n f E r E n z :<br />

z a h lE n z u m 2. q ua r ta l<br />

c o n f E r E n c E c a ll* z u m 2. q ua r ta l<br />

P r E s s E Ko n f E r E n z :<br />

z a h lE n z u m 3. q ua r ta l<br />

c o n f E r E n c E c a ll* z u m 3. q ua r ta l<br />

*für Analysten<br />

27. März 2008, 10.00 Uhr, <strong>BayWa</strong>-Haus<br />

28. März 2008, 11.00 Uhr, Frankfurt a. M.<br />

8. Mai 2008, Pressemitteilung<br />

9. Mai 2008, 10.00 Uhr<br />

30. Mai 2008, 10.00 Uhr, ICM, Messe München<br />

7. August 2008, 10,30 Uhr, <strong>BayWa</strong>-Haus<br />

7. August 2008, 14.00 Uhr<br />

13. November 2008, 10.30 Uhr, <strong>BayWa</strong>-Haus<br />

13. November 2008, 14.00 Uhr<br />

.157<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM


.A UNTERNEHMENSPROFIL .B GESCHÄFTSENTWICKLUNG <strong>2007</strong> .C AUS DEM <strong>BayWa</strong>-KONZERN .D KonzErnabschluss<br />

IMPRESSUM<br />

r E Da K t i o n u n D Ko o r D i n at i o n<br />

Ko n z E P t i o n u n D g E s ta lt u n g<br />

s at z u n D l ayo u t<br />

D r u c K u n D b u c h b i n D E r i s c h E<br />

V E r a r b E i t u n g<br />

b i lDnac h w E i s<br />

f ü r wE i t E r E i n f o r m at i o n E n<br />

w E n D E n s i E s i c h b i t t E a n<br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong>, München<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Peter Schmidt Group<br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong>, München<br />

Marketing/Werbung<br />

Druckhaus König, München<br />

<strong>BayWa</strong>-Archiv<br />

Regina Recht<br />

Mike Kudla<br />

CLAAS<br />

Gettyimages<br />

Corbis<br />

<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

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81925 München<br />

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.159<br />

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

BILANZ/GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS<br />

AUFSTELLUNG ERFASSTE ERTRÄGE/<br />

AUFWENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

KONZERNANHANG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

FINANZKALENDER 2008<br />

IMPRESSUM<br />

Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> liegt auch in englischer<br />

Sprache vor.<br />

Beide Sprachfassungen sind im Internet abrufbar unter<br />

www.baywa.de bzw. www.baywa.com.


<strong>BayWa</strong> <strong>AG</strong><br />

ARABELLASTRASSE 4<br />

81925 MÜNCHEN

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