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Bilder: STMicroelectronics<br />
Opto<strong>elektronik</strong><br />
chen Wiederholungen desselben Frames kommt. Hinzu kommen<br />
die 16 Byte des CRC, das Preamble‑, Header‑ und Postamble‑Byte<br />
des Modems und so weiter.<br />
Das so genannte Hopping ist ein weiterer Mechanismus, der die<br />
Wiederholungen betrifft. Bei dem Hop‑Level handelt es sich um<br />
einen vom Anwender definierbaren PLM‑Parameter, der bei den<br />
Wiederholungen eine gewisse Hierarchie einrichtet. Wenn ein<br />
Frame wiederholt werden muss, aber sein Hop‑Level kleiner ist als<br />
der gespeicherte PLM‑Parameter, wird der Frame ignoriert. Nor‑<br />
malerweise wird die Hierarchie entsprechend der Entfernung und<br />
abhängig vom Störaufkommen in der Umgebung gewählt. Je näher<br />
sich ein Knoten am Konzentrator befindet (bei eingeschalteter<br />
Wiederholungsfunktion), umso höher wird der Hop‑Level ge‑<br />
wählt. Auf diese Weise wird der durch unnötige Wiederholungen<br />
entstehende Traffic vermindert.<br />
Auch eine Netz‑Gruppierung ist eingerichtet. Wird dieses Fea‑<br />
ture vom Anwender aktiviert, werden die ersten beiden Byte der<br />
insgesamt 6 Byte umfassenden Frame‑Adresse als Gruppenadresse<br />
betrachtet. Alle Frames mit einer von der jeweiligen Gruppe ab‑<br />
weichenden Gruppenadresse werden in diesem Fall ignoriert. Auf<br />
diese Weise können an einer Powerline mehrere Netzwerke betrie‑<br />
ben werden, ohne dass sie sich gegenseitig behindern.<br />
Grafische Benutzeroberfläche<br />
Die aktuelle Firmware‑Implementierung ist für alle Gerätetypen<br />
(Master, Slave oder Repeater) gleich. Der PLM‑Stack kann im Ein‑<br />
zelfall am Datenkontext erkennen, ob der Zustandsautomat für<br />
Master, Slave oder Repeater ausgeführt werden muss.<br />
Für den Test sowie für das manuelle Management der Features<br />
einer Straßenleuchte steht eine spezielle grafische Benutzeroberflä‑<br />
che zur Verfügung (Bild 4). Damit können – entweder gezielt für<br />
Bild 2 (links): Firmware-Struktur des Powerline-Modems.<br />
Bild 3 (oben): Ablauf der Datenkommunikation (mit einer Wiederholung).<br />
Bild 4 (links unten): Grafische Benutzeroberfläche der Fernbedienung<br />
mit PLM-Kommunikation.<br />
Bild 5 (unten): Der als Dongle ausgeführte PLM-Netzwerkknoten<br />
STEVAL-IHP003V1.<br />
einen bestimmten Knoten oder nach dem Broadcast‑Verfahren –<br />
die PLM‑Parameter für die einzelnen Leuchten gesetzt werden (ein,<br />
aus, Dimmungsgrad), oder es lassen sich sämtliche Lampenparame‑<br />
ter (Status, Leistung, Busspannung und so weiter) auslesen. Das auf<br />
einem PC laufende Graphical User Interface (GUI) kommuniziert<br />
per RS232‑Interface mit den einzelnen Knoten. Im Anschluss an die<br />
Programmierphase, in der jedem Knoten eine eindeutige Adresse<br />
zugewiesen wird, wird im PC eine Datenbank eingerichtet und ge‑<br />
speichert, in der alle installierten Knoten verzeichnet sind.<br />
Im HID‑Teil kann der Anwender sämtliche manuellen Bedien‑<br />
handlungen an den Leuchten vornehmen, die mit einem in der<br />
Datenbank enthaltenen Knoten verbunden sind. Durch Setzen des<br />
Broadcast‑Häkchens lassen sich alternativ alle Knoten auf einmal<br />
adressieren.<br />
Ein besonderer Abschnitt der GUI (Fernbedienung mit PLM‑<br />
Kommunikation) gibt dem Anwender die Möglichkeit zum Ein‑<br />
richten eines Profils mit Ein‑, Aus‑ und Dimmungs‑Operationen<br />
für einen bestimmten Knoten, wobei jeder Lampenfunktion eine<br />
Uhrzeit zugewiesen wird. Sobald die zuvor gespeicherte Uhrzeit<br />
erreicht ist (jeder Knoten enthält eine eigene Echtzeituhr), führt<br />
der Knoten die entsprechende Operation mit der Lampe aus. Zur‑<br />
zeit können im PLM‑Datenspeicher bis zu sechs Schritte gespei‑<br />
chert und ausgeführt werden. Ein Log‑Fenster dient zum Überprü‑<br />
fen der Ergebnisse aller Operationen, die über die Oberfläche ausge‑<br />
führt werden. Angezeigt werden außerdem beispielsweise etwaige<br />
Modem‑Resultate und Fehler.<br />
PLM-Knoten als Dongle<br />
In der Lösung von STMicroelectronics basiert die Hardware des<br />
PLM‑Knotens auf dem Evaluationboard STEVAL‑IHP003V1 (Bild<br />
5). Zur Anbindung an den PLM‑Transceiver ist dieses Board mit<br />
50 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 10/2012<br />
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