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földtani közlöny - EPA

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SUPPLEMENT<br />

ZUM<br />

FÖLDTANI KÖZLÖNY<br />

XXVI BAND._______________ 1896. JÄNNER-APRIL,_______________ 1-4. HEFT.<br />

DATEN ZUR KRYSTALLOGRAPH ISCHEN KENNTNISS DES<br />

CALCITES VOM KLEINEN SCHWABENBERGE BEI BUDAPEST.<br />

V on<br />

G u sta v M e lc z e r (Budapest).*<br />

(Mit zwei Tafeln.)<br />

Im Laufe des vorigen Jahres hatte ich durch die Güte des Herrn<br />

Prof. A le x . S c h m id t Gelegenheit, eine grössere Suite letzterer Zeit erworbenen,<br />

obigen Calcites zu untersuchen, woraus sich mehrere neue Daten, betreffend<br />

hauptsächlich die Formen und Verzwilligung dieses für Budapest<br />

speciellen Minerals ergaben.<br />

Unter den verschiedenen Stücken zogen besonders jene die Aufmerksamkeit<br />

auf sich, welche ein von den bisherigen abweichendes, neues<br />

Vorkommen repräsentirten. Es sind dies schöne Krystalle von ca 3 V2 cm<br />

Grösse, meist auf krystallisirtem B aryt sitzend; das Muttergestein beider<br />

bildet ein dichter Orbitoiden-Kalkstein, über welchem jedoch bei den meisten<br />

Stücken eine Schicht Kalksteinconglomerat die Unterlage der beiden<br />

Mineralien bildet. Der Baryt ist in diesem Vorkommen schöner als gewöhnlich<br />

; es sind gelbliche, z. Th. auch wasserhelle, durchwegs glänzende und<br />

durchsichtige kleine Krystalle in der gewöhnlichen Tafelform, mit {102}<br />

V2 P 00 und {010} 00P 00 als ständigen Formen; ausserdem kann man<br />

noch beobachten: {111} P, seltener {100} 00P 00 und {011} Poo, alle mit<br />

kleinen, respective schmalen ilächen.<br />

Die Ca/ciikrystalle selbst sind gelblich oder graulichweiss, mehrweniger<br />

durscheinend; ihre Oberfläche oft gelblich und röthlich irisirend<br />

(dies auch auf dem Baryt bemerkbar) und die grösseren Krystalle ausserdem<br />

oft mit einer schwer zu entfernenden, feinkörnigen Calcitkruste überzogen,<br />

jedoch so, dass die Kanten und Ecken meist frei bleiben. Sie haben<br />

durch {2131} R3 (von dessen Identität ich mich durch goniometr. Messung<br />

überzeugte) den gewöhnlichen skalenoedrischen Habitus mit spitzer Endi­<br />

* Der Gesellschaft vorgelegt in den am 8. Mai und am 4. Dezember 1895<br />

gehaltenen Vortragssitzungen.

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