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100 Top-Skitouren - Alpin.de

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<strong>Skitouren</strong>hütten<br />

Sellrain<br />

8 pfoRzhEimER hüTTE, 2308 m<br />

Warum es rund um die Pforzheimer<br />

hütte längst nicht so<br />

turbulent zugeht wie an<strong>de</strong>rnorts<br />

im Sellrain, ist schwer<br />

verständlich. Das Tourengebiet<br />

je<strong>de</strong>nfalls ist ebenso lobenswert<br />

wie die behagliche unterkunft.<br />

Es gibt nur wenige Alpenregionen mit einer vergleichbaren Konzentration<br />

an attraktiven <strong>Skitouren</strong>möglichkeiten wie das Sellrain<br />

im Herzen Tirols. Im Schatten <strong>de</strong>r berühmten Skigipfel zwischen<br />

Inn- und Ötztal fin<strong>de</strong>n sich trotz aller Berühmheit aber immer<br />

noch einige stille Winkel. Deutliche Standortvorteile hat dabei,<br />

wer sich für ein paar Tage in <strong>de</strong>r Pforzheimer Hütte einquartiert.<br />

Die blitzsaubere Hütte steht aufgrund eines etwas längeren<br />

Zustiegs abseits <strong>de</strong>r üblichen Wochenend- und Tagestouren-<br />

Karawanen – trotz <strong>de</strong>s großartigen Tourenangebots.<br />

Der traditionelle Ausflug am Ankunftstag führt auf <strong>de</strong>n Schartlkopf<br />

gleich hinter <strong>de</strong>r Hütte. Der im Gegensatz zu seinen stattlichen<br />

Nachbarn recht unscheinbare Kopf beeindruckt mit einem<br />

jähen Gipfelhang. Entsprechend rasant ist die Abfahrt, für die es<br />

mehrere, jeweils or<strong>de</strong>ntlich steile Varianten gibt. Ausgesprochen<br />

harmlos beginnt <strong>de</strong>r Aufstieg zum Gleirscher Fernerkogel. Fast<br />

ohne Höhengewinn zieht die Spur in <strong>de</strong>n hintersten Bo<strong>de</strong>n und<br />

in weiten Kurven über <strong>de</strong>n breiten, gemächlich ansteigen<strong>de</strong>n<br />

Gleirschferner. Kurz vor <strong>de</strong>m Ziel ist es dann jedoch vorbei mit<br />

<strong>de</strong>r Beschaulichkeit: Die enge Steilrinne und <strong>de</strong>r kaum weniger<br />

mühsame Gipfelhang sind nur bei sicheren Schneeverhältnissen<br />

ratsam. Auch bei <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>ren Grubenwand sind die letzten<br />

Meter bis zum Gipfelkreuz die schwierigsten. Reinstes Vergnügen<br />

verspricht hingegen die Abfahrt vom Ski<strong>de</strong>pot durch <strong>de</strong>n bildschönen,<br />

optimal geneigten Nordhang – in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Pulverschnee<br />

extra lange frisch bleibt. Absolut erstklassig! Ein Prädikat, das<br />

allerdings auch die weniger bekannten Routen zu Zwieselbacher<br />

Rosskogel, Lampsenspitze und Sonnenwand verdient haben.<br />

ALPIN Steckbrief<br />

Pforzheimer hütte, 2308 m<br />

DAV, Sektion Pforzheim.<br />

KonTAKT Christian Mühlbacher,<br />

Tel. +43 5236 521.<br />

ZugAng Von St. Sigmund im<br />

Sellrain, 1516 m, 3 Std.<br />

SchlAfEn 56 Schlafplätze.<br />

SERVicE Bewirtschaftet Mitte<br />

Februar bis Anfang Mai.<br />

fAZiT Tolle Touren auf <strong>de</strong>r<br />

ruhigen Sellrain-Seite!<br />

14 EXTRA 11/07<br />

Die besten<br />

<strong>Skitouren</strong>ziele<br />

DER KlAssiKER<br />

gleirscher fernerkogel, 3194 m<br />

3 ½ STD. I 890 Hm I ScHWer<br />

Der höchste Kogel <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong><br />

lässt sich bitten. Lange geht<br />

es flach dahin, bis <strong>de</strong>r Gipfel<br />

zu sehen ist – und bald darauf<br />

die enge Steilrinne, die auf<br />

ebendiesen führt.<br />

Oberhalb <strong>de</strong>r Steilrinne am Gleirscher Fernerkogel (oben) weitet sich <strong>de</strong>r Blick<br />

in die Tuxer und Zillertaler Berge. Unten: allein unterwegs zur Grubenwand.<br />

DER gEhEimTipp<br />

Zwieselbacher Rosskogel, 3060 m<br />

3 STD. I 750 Hm I ScHWer<br />

Südseitige, meist einsame Skiroute<br />

auf <strong>de</strong>n von Nor<strong>de</strong>n viel<br />

berannten Gipfel. Teils steil<br />

und nicht immer sicher. Bei<br />

gutem Firn <strong>de</strong>r Wahnsinn!<br />

DER REsT<br />

lampsenspitze, 2875 m ScHWer<br />

Schöntalspitze, 3008 m mITTel<br />

Vor<strong>de</strong>re grubenwand, 3165 m<br />

ScHWer<br />

Südl. Sonnenwand, 3094 m<br />

mITTel<br />

Schartlkopf, 2831 m mITTel<br />

Beste Jahreszeit: Februar bis Mai.<br />

info: www.tiscover.at/st.sigmund<br />

Bergführer: <strong>Alpin</strong>schule<br />

Follow me, Tel. +43 5239<br />

21688, www.follow-me.at<br />

literatur: Rudolf und Siegrun<br />

Weiss: Skiführer, Sellrain – Kühtai,<br />

Bergverlag Rother, 2007.<br />

Karte: AV-Karte, Blatt 31/2,<br />

Sellrain (Skirouten), 1: 25 000.

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