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Schuh- und Schlüsseldienst - Deutscher Alpenverein

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starteten zu einer ausgedehnten<br />

Brockenwanderung, Teilnehmer waren<br />

Ute Rabenstein, Peter Bornhorn, Rita,<br />

Michael <strong>und</strong> Max Krech, Lisel Koziol,<br />

Helmut Meinecke, das ganze unter der<br />

Führung des Wanderwartes Jens Köhler.<br />

Im Wald bei Oderbrück lagen noch viele<br />

Schneereste, die Luft war mit Feuchtigkeit<br />

gesättigt. Da pünktlich zum Wanderungsstart<br />

die Sonne herauskam,<br />

bezauberte uns der Hochwald durch<br />

tolle Gegenlichtstimmungen.<br />

Erste Station war der Aussichtspunkt<br />

auf das Bodebruch, die zweite der<br />

Dreieckige Pfahl. Hier wurde aber nicht<br />

die „Kurzvariante“ zum Gipfel gewählt.<br />

Erstmal ging es hinunter ins Bodetal<br />

zu den Schluftwiesen. Links vom Weg<br />

plätscherte die immer größer werdende<br />

Kalte Bode entlang. Am tiefsten Punkt<br />

machten wir eine lange Mittagspause,<br />

die Sonne konnte uns noch ein ganz<br />

wenig Wärme schenken. Dann begann<br />

endlich der Brockenaufstieg durch<br />

das Eckerloch. Ab dem Bahnübergang<br />

nahmen Schnee- <strong>und</strong> normaler Matsch<br />

schlagartig zu, es wurde etwas unangenehm.<br />

Aber alle Wanderer erreichten<br />

problemlos die Brockenstraße <strong>und</strong><br />

dann den kühlen, windigen Gipfel. Nach<br />

einer kleinen Trinkpause traten wir den<br />

Rückweg über den neu angelegten <strong>und</strong><br />

zu einer regelrechten Autobahn ausgebauten<br />

Goetheweg an, für viele eine<br />

kleine Überraschung. Dieser Weg war<br />

dann auch Gesprächsgegenstand, denn<br />

// „Oktoberfest“<br />

durch die Planierung des Weges ist<br />

sein ursprünglicher Charakter, geprägt<br />

durch die vielen Holzbrückchen, stark<br />

verändert worden. Neben diesem Thema<br />

schimpften wir über den eierigen<br />

Schnee, das Vorankommen war eher<br />

schwierig. Gegen 17:00 Uhr waren wir<br />

wieder an der Hütte, <strong>und</strong> wir dachten,<br />

alle Kletterer dort zu treffen, aber die<br />

ließen sich sehr viel Zeit. So konnten<br />

sich die Wanderer erstmal bei Keksen<br />

<strong>und</strong> Kaffee stärken, ehe das Grillen<br />

begann.<br />

Nach dem Grillen teilte sich die Hüttenbelegschaft<br />

in zwei Gruppen auf: Eine<br />

Gruppe wählte die gemütliche Option,<br />

um einen Film aus der Reihe „Die<br />

Piefke-Saga“ zu sehen. Die anderen,<br />

in der Minderzahl, brachen zu einer<br />

Nachtwanderung zum Achtermann auf.<br />

Bei den Witterungsverhältnissen waren<br />

die Wege schwer zu begehen, <strong>und</strong> so<br />

brauchte die Gruppe fast drei St<strong>und</strong>en<br />

für die nur 6 km lange Strecke. Neben<br />

viel Eis, Schnee <strong>und</strong> Pfützen mussten<br />

sich die Nachtwanderer, ausgerüstet<br />

mit Fackeln, Stirnlampen <strong>und</strong> Glühwein,<br />

in Gipfelnähe auch noch mit Nebel <strong>und</strong><br />

Sturm herumschlagen.<br />

Auf dem Rückweg wähnten sich alle<br />

schon in Sicherheit, die Lichter von<br />

Oderbrück schon fast vor Augen, als<br />

plötzlich von rechts ein unheimliches<br />

Gelächter losbrach. Erstarrt blieben<br />

alle wie angewurzelt stehen, ja was<br />

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