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Ausgabe Juli 2011 | Seite 1 - Seniorenresidenz Moseltal

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<strong>Seite</strong> 34 | <strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong><br />

Residenz on tour<br />

Die <strong>Seniorenresidenz</strong> Deisenhofen besucht die „kleine Wiesn“<br />

Sie heißt nur die „kleine Wiesn“. Doch wenn<br />

man alt ist, vielleicht noch krank und in jedem<br />

Fall hilfebedürftig, dann gibt es das Wort „klein“<br />

nicht. Da ist jeder Ausbruch aus dem Alltag ein<br />

„großes“ Ereignis. Da<br />

wird jede Möglichkeit<br />

zur Flucht wahr genommen.<br />

Natürlich gibt das<br />

Heimleben an sich<br />

auch bunte Abwechslung:<br />

es wird gebacken,<br />

gewerkelt, gesungen,<br />

gelesen… doch umgeben<br />

ist alles nun mal<br />

von Altenheim typischen<br />

Szenen.<br />

Was ist also besser als<br />

ein Ausflug? Ein Flug in<br />

die Welt da draußen.<br />

Ein Flug in die Welt,<br />

den unsere Alten vor<br />

Zeiten noch ganz alleine, ohne Hilfe, unternehmen<br />

konnten.<br />

Und so flogen am 10. Mai eine Schar Bewohner<br />

in Rollstühlen und mit Gehwagen in Richtung<br />

Münchner Innenstadt aufs Festgelände<br />

der Theresienwiese zum Frühlingsfest; begleitet<br />

von nicht minder begeisterten Mitarbeitern<br />

der Residenz. Nach S-Bahn, U-Bahn und Fußmarsch<br />

ließen sich die Flüchtlinge im Festzelt<br />

nieder, genossen Radler, Bier, Hendl und<br />

Brezn. Und: Musik! Und: Gute Laune! Und: Unterhaltung!<br />

Und: Erinnerungen!<br />

Das Leuchten in den Augen unserer Bewohner<br />

war auch noch lange nach ihrer Rückkehr am<br />

Abend deutlich zu erkennen. Schwatzend und<br />

zeitverschoben (da zeigte sich die Ortsunkenntnis<br />

der zugereisten Mitarbeiter und die<br />

Tücken des öffentlichen Nahverkehrs) kamen<br />

unsere Damen und Herren zurück. Einer erzählte<br />

stolz, wie viele Haxen er verdrückt habe,<br />

eine Dame berichtete von ihrem großen Radlerdurst,<br />

eine erzählte von der Stimmung und<br />

den Liedern, die sie selbst mit singen konnte,<br />

eine andere Dame sinnierte über alte Zeiten,<br />

die sie selbst als junges Mädel auf der Wiesn<br />

– groß oder klein – erlebt hatte.<br />

Ein schöner Tag, ein lebendiger Tag. Ein besonderer<br />

Tag… Ein Tag, der die Schatztruhe<br />

„Erinnerung“ weiter gefüllt haben dürfte.<br />

Ralf Kamrad

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