Ausgabe Juli 2011 | Seite 1 - Seniorenresidenz Moseltal

Seite 38 | Ausgabe Juli 2011
Gesundheitstipps
von Ihrem Apotheker
Gewicht runter - da freut sich auch die Blase
Im Volksmund heißt es Blasenschwäche, bei den Fachleuten Harninkontinz. Gemeint ist, dass
die Betroffenen nicht mehr zu jeder Zeit entscheiden können, ob sie Wasser lassen wollen
oder nicht. Häufig geht der Harn unbewusst ab, zu deutsch: Man macht sich in die Hose!
Übergewichtige Menschen haben ein höheres Risiko, inkontinent zu werden. Experten empfehlen
deshalb: „Runter mit dem Gewicht!“ und zwar um 5 bis 10 Prozent.
Dass das Abnehmen hilft, zeigt folgende Studie aus der „Apotheken-Depesche“: 226 übergewichtige
Frauen, die zehn oder noch häufiger pro Woche unter Inkontinenz litten, nahmen über
6 Monate Gewicht ab. Anschließend lernten sie über 12 Monate, ihr Gewicht zu halten. Das
Abnehmen lohnte sich: Wer sein Gewicht um mindestens 5 Prozent verringerte, litt in der Folge
eindeutig unter weniger Inkontinenz-Vorfällen.
Gewicht runter - auf die Knochen achten
Für das Abnehmen im Alter gilt allerdings „Gewusst wie!“. Denn nach einem Bericht der „Ärzte
Zeitung“ ist es falsch, die Pfunde durch einfaches Kalorienzählen loswerden zu wollen. Wer
nur weniger isst, riskiert auch, dass die Knochendichte abnimmt und die Knochen dadurch
instabiler werden.
Empfohlen wird stattdessen, weniger zu Essen und gleichzeitig Sport zu treiben. Durch die
sportliche Betätigung werden einerseits vermehrt Kalorien verbraucht. Andererseits werden die
Knochen durch das Training belastet. Der Körper merkt das und stärkt die Knochen in dem er
die Knochendichte selbstständig erhöht.
Apotheker Dr. Tom Siener
Laurentius Apotheke
Koblenz-Moselweiß
Zum Schmunzeln
Kommt ein Mann in die Apotheke und sagt:
„Ich hätte gerne eine Packung Acetylsalicylsäure.“
Darauf der Apotheker: „Sie meinen Aspirin?“
Der Mann: „Ja, genau, ich kann mir bloß dieses blöde Wort nie merken!“