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Schon gehört? - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Patronen (4 min). Diese werden im Verhältnis<br />

1 zu 2 gesetzt. Das Einbringen<br />

der Anker erfolgt mit aufgeschraubter<br />

Sechskantmutter und aufgesetzter Ankerplatte<br />

(Drehzahl 500 U/min, Vorschub<br />

4 m/min)<br />

Als Verzug dienen Rolldrahtmatten der<br />

Firma Rösler mit einer Breite von 1,80 m<br />

und einer abgewickelten Länge von<br />

10,50 m. Dabei ist es wichtig, daß die<br />

Rolldrahtmatten durch die Ankerplatten<br />

dicht am Gebirgskörper angezogen<br />

werden. Wo dies nicht möglich ist, sind<br />

außerplanmäßig Zusatzanker zu setzen.<br />

Zur Sicherung der Kohlenstöße werden<br />

im nördlichen Stoß Bongossi-Nägel und<br />

im südlichem Stoß Glasfaseranker unter<br />

Berücksichtigung des Ankerreihenabstandes<br />

von 0,75 m gesetzt.<br />

Für die Phase III wird das bereits beschriebene<br />

Ankerschema mit Vollankerung<br />

vor Ort beibehalten. Zusätzlich<br />

werden je1,5 m vom Nachläufer aus<br />

acht Kombigleitanker gesetzt. Der Bohrlochdurchmesser<br />

beträgt hierbei<br />

42 mm, da die Kombigleitanker 38 mm<br />

Durchmesser haben. Drehschlagendes<br />

Bohren ist notwendig. Ferner werden<br />

die Rolldrahtmatten durch verstärkte<br />

Klappgelenkmatten ersetzt, die aus Gewichts-<br />

und Handhabungsgründen drei<br />

geteilt sind.<br />

Die Nachgiebigkeit solcher Mischsysteme,<br />

Kombigleitanker in Verbindung<br />

mit starren Ankern, ist in Betriebsversuchen<br />

bislang noch nicht untersucht<br />

worden. Jedoch wurde in einem<br />

AM 85 mit Ankerbohr* und Setzeinrichtung<br />

Betriebsversuch mit ähnlichen Gebirgsverhältnissen<br />

wie im Flöz Ernestine eine<br />

Konvergenz von rd. 40% nachgewiesen,<br />

die ausschließlich durch Kombigleitanker<br />

beherrscht wurde.<br />

Erkenntnisse<br />

Nach zur Zeit 1200 m Streckenauffahrung<br />

sind folgende Aussagen möglich:<br />

Wöchentliche Zugversuche an den<br />

Ankern ließen keinerlei Beanstandungen<br />

zu. Regelmäßige Konvergenzbeobachtungen<br />

über eingebrachte<br />

Meßanker durch die Markscheiderei des<br />

Bergwerkes konnten keine nennenswerten<br />

Bewegungen im Gebirgskörper feststellen,<br />

obwohl 40 m oberhalb von Ernestine<br />

ein Abbau im Flöz Blücher entgegen<br />

der Streckenauffahrrichtung geführt<br />

wird. Die Auffahrungsergebnisse<br />

sind positiv und dies insbesondere im<br />

Hinblick darauf, daß Mannschaft und<br />

Aufsichten erstmalig mit der Auffahrung<br />

einer Ankerstrecke betraut sind.<br />

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