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Teil 1 - duv.org

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13. Jahrgang - 3/1998<br />

Fachzeitschrift und offizielles Organ der<br />

DEUTSCHEN<br />

ULTRAMARATHON­<br />

VEREINIGUNG<br />

E.V.(DUV)<br />

Was auch immer die Manner anstellen.<br />

Wolfang Schwerk (B.I.) lautt 5000 km in<br />

51 Tagen oder Achim Heukemes, der<br />

in 16 Tagen 1770 km zurOcklegt. Die<br />

Deutschen Frauen Anke Drescher, Mar<br />

tina Hausmann, Constanze Wagner;<br />

Elke Hiebl, Ricarda Botzon, Birgit<br />

Lennartz, Heike Pawzik u.v.m. -teuten<br />

von Sieg zu Sieg.


How the Women Finished<br />

fUr aile gleich, die Chip-Zeitmessung erfolgt erst im Ziel. (First30 only)<br />

Fatal fUr diejenigen, die spater knapp am Cut scheitern RacePos Name Club Age nme<br />

werden... l. 146 Angelina 5ephooa MPGFSAC 22 3:49:56<br />

Zum Gluck ist das Wetter lauferfreundlich . 15-20°, meist<br />

bewolkt, aber auf den ersten 25 km eine sehr frische Brise<br />

von vom. Locker im Mittelfeld laufend genieBe ich<br />

das Fluidum des Laufes, eine Mischung aus toliter Land<br />

schaft mit z.T. atemberaubenden Ausblicken auf den Atlantik<br />

und oft sudlandischer Begeisterung der zahlreichen<br />

Helfer und Zuschauer an der Strecke.<br />

Wahrend an der Spitze die leichtgewichtigen sudafrikanischen<br />

Laufer das Tempo bestimmen, ist auffallend,<br />

daB die groBe Mehrheit der Laufer von weiBer Hautfarbe<br />

ist. Erik, den ich wahrend des Rennens kennenlernte, er·<br />

klart mir, daB das Laufen in Sudafrike einen hohen Stellenwert<br />

besitzt und es besonders in gutsituierten (wei<br />

Ben) Kreisen "in" ist, Mitglied in einem der zahlreichen<br />

Laufclubs zu sein.<br />

Die Entscheidung bei den Mannem fallt 4 km vor dem<br />

Ziel. Nach einer Marathon-Durchgangszeit von 2:19:11<br />

rollt der relativ unbekannte Fusi Nhlapo das Feld von hinten<br />

auf, uberholt den groBen Favoriten Zithulele Sinqe,<br />

der hier seinen Hattrick landen wollte, und lauft als vielumjubelter<br />

Sieger mit knapp 2 Minuten Vorsprung ins<br />

Ziel. Der 26jahrige Nhlapo, ein einfacher Arbeiter aus<br />

Soweto (South West Town Ships - ein schwarzer Wohnvorort<br />

von Johannesburg) erreicht eine Zeit von 3:11:30<br />

und kann die Siegpramie von 30000 Rand (ca. DM<br />

11.000.-) sicherlich gut gebrauchen.<br />

Die hohe Leistungsdichte der Sudafrikaner ist schon be.<br />

eindruckend. Erst auf Platz 20 kommt Themba Phulu<br />

aus Simbabwe nach 3:24:25 der erste Auslander ins<br />

Ziel. Ein Achtungserfolg gelingt dem 22jahrigen Deutschen<br />

Meister und Rekordhalter im 50 km-StraBenlauf<br />

Thomas Lang von der LG Bonn-Troisdorf. Ais zweitbester<br />

Europaer hinter dem Polen Jaroslaw Janicki (26. in<br />

3:26:27 h) erreicht er mit einer Zeit von 3:29:19 h als 37.<br />

das Ziel.<br />

Ebenso wie Wolfgang Thamm (51) von SuS Schalke<br />

96, der hier uberraschend die Master-Klasse 50+ gewinnt<br />

(3:52:01 h ) ist Thomas Lang stark beeindruckt<br />

von der SchOnheit aber auch der Harte dieses Rennens.<br />

Bei den Frauen war es besonders fUr die Deutschen bis<br />

zum SchluB spannend. Nachdem Birgit Lennartz gemeinsam<br />

mit Angelina Sephooa (Gewinnerin des Kapstadt<br />

Marathon in 2:44 h) die Marathonmarke in 2:50:37<br />

passiert hatte, muBte die 12-fache Deutsche Meisterin<br />

die Sudafrikanerin ziehen lassen, die einen unqefahrdeten<br />

Sieg nach 3:49:56 herrang. Birgit wurde langsamer,<br />

spurte beim 54 km fOrmlich den Atem der Verfolgerin ­<br />

Berna Daly aus Sudafrika - als sie noch einmal aile Krafte<br />

mobilisierte. Mit einem langezogenen SchluBspurt erreichte<br />

die erfahrene Ultra-Lauferin das weitraumige<br />

Zielqelande undrettete unter dem tosenden Gebrull der<br />

Zuschauer einen knappen Vorsprung von 2 Sekunden<br />

auf Daly ins Ziel. "Ein herrlicher Lauf, ein toiles Erlebnis,<br />

ich bin im nachsten Jahr wieder dabei!" Das ihr glUcklicher<br />

Kurzkommentar.<br />

Wie Birgit denken sicher viele und wo werden sich auch<br />

am Ostersonnabend 1999 nicht nur zwei Ozeane am<br />

Kap treffen...<br />

Die Wertung beirn Two Oceans<br />

Die 10 Erstplazierten erhalten "Goldmedaillen ". "Silberme<br />

daillen" gibt es fiir aile Laufer unter 4 h. Fur eine Laufzeit<br />

zwischen vier und sechs Stunden bekommen die<br />

Finisher "Bronzemedaillen". Und erstmalig wurden "Blue<br />

Medailles" fUr Laufer bis 6:30 h (offizieller ZielschluB)<br />

ausgegeben. Insgesamt erreichten 7407 in der Wertung<br />

das Ziel.<br />

CJI) ULTRA-MARATHON 3/98<br />

2. 173 Birgit Lennartz GERMANY 32 3:52:53<br />

3. 175 Berna Daly UBLGN 36 3:52:55<br />

4. 262 Elizabeth Mccaul DURBAC 3B 3:58:29<br />

5. 294 Karen Bradford VOB 39 3:59:35<br />

6. 331 Joanne Mccoy VOB 33 4:03:10<br />

7. 363 Denise Dippenaa r DURBAC 42 4:06:30<br />

8. 368 Renee SCott METUFE 35 4:06:56<br />

9. 418 Enlko Feher HUNGARY 35 4:10:42<br />

10. 427 Lorna Lumb MPUPE 29 4:11 :18<br />

11. 515 Colleen Ie Roux WEST 40 4:16:51<br />

12. 525 Annelle van der Lind e TVBELL 44 4:17:57<br />

13. 543 Fran Poc oc k MPCELT 48 4:18:51<br />

14. 552 Rozanne Long JQ 41 4:19:31<br />

15. 563 Ina Sonders RAC 39 4:20:00.<br />

16. 568 Nancy Will GUPINE 45 4:20:10<br />

17. 582 Lynn da Silva' JQ 34 4:20:53<br />

18. 591 Monika Simoneit GERMANY 30 4:21:13<br />

19. ·625 Denise Green VOB 41 4:23:17<br />

20. 635 Carol Mercer ATHN 35 4:23:30<br />

21. 671 Dawn Thomson VOB 43 4:25:16<br />

22. 705 Sybille Mollenslep GERMANY 35 4:26:58<br />

23. 755 soron Massey RANDH 29 4:28:44<br />

24. 780 Pixie Sparg MPCELT 53 4:29:32<br />

25. 789 Sue Wardrop MPCELT 42 4:29:50<br />

26. 793 Wendy Wood RAG 34 4:30:05<br />

27. 799 Sue Webber RAC 37 4:30:21<br />

28. 812 Gillian Damon V08 34 4:30:52<br />

29. 817 Tanya Boyce MPCELT 33 4:30:59<br />

30. 823 Sorah Williams RAC 20 4:31:17<br />

v I Udo Lohreng e/. Thomas Lang . Wolfgan g<br />

Thamm Blf gd Lenna rtz . Sibylle Mo/len SJ ep<br />

wahrend der S,egerehrung<br />

How the Overseas Runners<br />

Finished<br />

Race (First 30 only)<br />

Position Nome Country Age Time<br />

1. 26 Jorosto w Ja nic ki POLAND 31 3:26:27<br />

2. 37 Thomas Long GERMANY 22 3:29:19<br />

3. 64 Frank Turk GERMANY 30 3:38:33<br />

4. 90 Andrew Phillips USA 26 3:43:30<br />

5. 106 Arthu r Jahns UK 49 3:45:48<br />

6. 114 Albert Lub eka Alukonca COMORES 30 3:46:36<br />

7. 162 Wolfgang Thamm GERMANY 51 3:52:01<br />

8. 173 Birg it Lenna rtz GERMANY 32 3:52:53<br />

9. 190 Erik Verschuren HO LLAND 35 3:53:55<br />

10. 208 Robert Sitter GERMANY 34 3:54:41<br />

11. 26 1 Erkki Vettenniemi FINLAND 32 3:58:24<br />

12. 287 Jo hn Myatt HO NG KON 38 3:59:06<br />

13. 302 Eng el Stam HOLLAND 42 3:59:56<br />

14. 330 Juan De lari Ramil ARG 36 4:03:07<br />

15. 418 Eniko Feher HUNGARY 35 4:10:42<br />

16. 450 Siegfried Neub ert G ERMANY 35 4:12:35<br />

17. 476 Miguel-Angei Mareno-Barbero SPAIN. 39 4:13:53<br />

18. 501 Da vid Oak UK 52 4:15:52<br />

19. 506 Yves Hareau COMORES 37 4:16:07<br />

20. 5 11 Stefan Schiett GERMANY 36 4:16:35<br />

21. 514 Roger Swinke ls BELGIUM 48 4:16:49<br />

22. 5 16 Ali Moussa COMORES 21 4:16:57<br />

23. 522 Herman Tollena ar HOLLAND 37 4:17:43<br />

24. 569 Andrew Scorey UK 30 4:20:17<br />

25. 591 Man ika Simone!t GERMANY 30 4:21:13<br />

26. 592 Ma ssaud Jolo lp oor GERMANY 40 4:21:13<br />

27. 643 John Ja ckson AUS 33 4:23:50<br />

2B. 66 1 Jan Jaas BELGIUM 35 4:24:39<br />

29. 705 Sybille Mallensiep GERMANY 35 4:26:58<br />

30. 737 James Thompson USA 40 4:28:12


Ausdauersymposium<br />

NONPLUSULTRA Esslingen e. V.<br />

.am 28.10.1998 um 19.30 Uhr<br />

mit<br />

+ Dr. Oliver Stoll. Sein Vortrag:<br />

"Was tun, wenn's weh tut und schwer wird?"<br />

+ Dr. Heiko Ziemainz. Sein Vortrag:<br />

"Psychische Leistungsreserven irn Ausdauersport"<br />

+ Werner Sonntag. Sein Vortrag:<br />

"100 krn - wie bewaltige ich die Strecke psychisch"<br />

AnschlieBend Diskussion lrn Ge<strong>org</strong>iihaus Esslingen ­<br />

Jagerhaus, Eintritt frei.<br />

Weitere Inforrnationen unter 0711/93150-555 oder irn<br />

Internet unter http://www.non-plus-ultra.com<br />

LYRIK<br />

A Ich laufe<br />

U<br />

F<br />

NACHDENKLICHES<br />

Uber mir der blaue Himmel ,<br />

dazwischen weiBe Wolkenschimmel<br />

Ich laufe, laufe, laufe.<br />

Die Sonne brennt, tut ihre Pflicht,<br />

es rinnt der SchweiB , mich stort das nicht<br />

ich laufe...<br />

Die VOgelzwitschern rings umher,<br />

schon werden meine Beine schwer,<br />

ich laufe, laufe, laufe.<br />

Gewitterwolken ziehen auf.<br />

Noch eine Runde. Reicht der Schnauf?<br />

Ich laufe.<br />

Den ersten Tropfen gehfs entgegen .<br />

We herrlich )aufi es sich im Regen!<br />

Ich laufe, laufe, laufe.<br />

Schon winkt das liel, reicht noch die Kraft?<br />

Ein letzter Spurt, dann war's geschafft!<br />

Ich laufe . L<br />

Und du, du liefst ja immer mit<br />

und hast befiOgelt meinen Schritt.<br />

Mir war, als mOBte dies so sein,<br />

als lietst dur mir ins Herz hinein.<br />

Y<br />

R<br />

Eduard Vollmar I<br />

Binningen/CH<br />

K<br />

LAUF<br />

@) ULTRA-MARATHON 3/98 .<br />

• Entspannend: Eine Minute Lachen<br />

ersetzt 30 Minuten Entspannungstraining<br />

oder zehn Minuten Laufen. Das haben<br />

wissenschaftliche Untersuchungen<br />

von Gelotologen (im Volksmund "Lachforscher")<br />

nach einem gestern veroffentlichten<br />

Bericht der Zeitschrift<br />

"Mens's Health" ergeben. (AP)<br />

IINFORMATIVES I<br />

06.02.1998 dpa meldet...<br />

Eiserne Reserve fUr Pluge:<br />

Vogel verdauen<br />

eigene Organteile<br />

LONDON [dpa], Gewichtseinsparung<br />

um jeden Preis - nach diesem Motto reduzieren<br />

einige Zugvogel sogar lebenswichtige<br />

Organe auf ein Minimum.<br />

Pfuhlschnepfen lliegen ohne Stopp<br />

tiber 11 000 Kilomter von Alaska nach<br />

Neuseeland. US-Forscher fanden heraus,<br />

daB sich die Vogel vor dem Abflug<br />

masten und 56 Prozent ihres Korperqewichts<br />

aus Fett besteht. Damit sind sie<br />

jedoch zu schwer fur den Flug. Sie verdauen<br />

deshalb auch <strong>Teil</strong>e ihrer tnneren<br />

Organe, wie Nieren und Leber, und lagem<br />

sie aIs Fettreserve ein . Mit aufgezehrten<br />

Fettdepots an ihrem Ziel angekommen,<br />

beginnen die Tiere zu fressen<br />

und regenerieren ihre Organe wieder<br />

Was wollen uns die ZugvOgel damit sagen? .<br />

Was kOnnen wir fOr unsere langeren Wettkampfe<br />

daraus lernen und ggf. ubernehrnen?<br />

Nun - diese "Oberflieger" wissen, daB sie auf<br />

ihrem Ultraflug mit keinerlei Verpflegungsstanden<br />

oder Betreuung rechnen kOnnen. Sie<br />

mOssen vollig autark sein und kOnnen sich<br />

maximal mit der auBereren Feder ihrer FlDgel<br />

mal beim Nebenvogel einMngen und<br />

lutschen. Oder kurzweiliges Windschaffenfliegen<br />

ist noch moglich - wird aber nicht gem<br />

gesehen und fOhrtnach der Landung am Zielort<br />

meist zu Repressalien.<br />

Also msste: sich der gemeine U/traflieger vor<br />

dem Start bis zur Schmerzgrenze, kleffert auf<br />

einen, so etwa 10 - 8 m hohen Startplatz und<br />

hebt abo<br />

Nach so etwa 3589 km beginnt dann der Verzehr,<br />

der vorher zu Feff umgewandelten Organe.<br />

Es wird versichert, daB nur Nieren, Leber und<br />

sonstige unwichtigen Innereien dator genutzt<br />

werden .<br />

Beim Him teten sich die Flieger aber auch<br />

scnwer, da es zu leicht ist.<br />

Vielleicht ist hier ein Ansatzpunkt, fOrden ge- .<br />

meinen, erdverbundenen Ultralaufer, der in<br />

aller Regel Ober mehr Him verfijgt.<br />

Aber was soli's, nach Zielankunft beginnen sich<br />

die Organe wieder zu regenerieren, die Systeme<br />

zu funktionieren, um das Geschehene zu<br />

resOmieren.<br />

ULo


1. Avmon Alai n 10:17.38.1<br />

2. Kol like r Ueli 10:19.56,9<br />

3. Wind lin Ton i 10:28.13,1<br />

4. Aebisc her Matthias 11:13.32,6<br />

5. Zacche Lorenzo 11:17.32,8<br />

MANNER HAUPTKLASSE<br />

1. Schwitter Daniel<br />

2. Bang erter Jean-Marc<br />

3. St rosny Rene<br />

-I. Ueber sax Dan<br />

5. Spohr Axel<br />

MANNER 30<br />

1. Kramer Markus<br />

2. Bringold Andreas<br />

3. Gschwend Markus<br />

4. Gr allath Ulrich<br />

5. Dock Klaus<br />

MANNER 35<br />

1. Klau sler Stefan<br />

2. Frei Konrad<br />

3. Geissbuhler Fritz<br />

-I. Schwa rtz Francis<br />

5. Hirsc hm ann Ge<strong>org</strong><br />

MANNER 40<br />

1. Kung Paul<br />

2. Gotzelrnann Thomas<br />

3. Lorwin Erhold<br />

4. Sch weitzer Hans<br />

5. Eder Ewald<br />

MANNER 45<br />

1. Lindemann Rainer<br />

2. Schweizer Rene<br />

3. Schober t Sebastian<br />

4. Wyss Willy<br />

5. Utiger Walter<br />

8:08.52,1<br />

8:38.24,0<br />

8:42.29.0<br />

8:47.00,6<br />

8:52.05,3<br />

7:03.51,1<br />

7:23.59,0<br />

7:31.13 ,8<br />

7:35.21,5<br />

7:48.19,1<br />

7:09.23,6<br />

7:11.19 ,1<br />

7:12.06,2<br />

7:17.46. 2<br />

7:21.14,3<br />

7:41.14 ,8<br />

7:44.38,6<br />

7:47.15,9<br />

7:53.44 ,1<br />

7:54.26,7<br />

7:41.26,6<br />

.7:52.39,0<br />

7:57.51,3<br />

8:07.47 ,3<br />

8:10.16,3<br />

I. Bauer Hildegard 13:12.35,8<br />

2. Metraux Celine 13:49.04,9<br />

3. Klopfenstein Myriam 16:22.00,8<br />

4. Vett er Anna 19:11.26,5<br />

FRAUEN HAUPTKLASSE<br />

1. Peeker Heidrun<br />

2. Alter Julia<br />

3. Bannwart Birgit<br />

4. Schlegel Sabine<br />

5. Stader Claudia<br />

FRAUEN 30<br />

1. Hiebl Elke<br />

2. Gedig Kerstin<br />

3. Bartsc hi Beatrice<br />

4. Wollenberg Ute<br />

5. Ziehli Sonja<br />

FRAUEN 35<br />

1. Wagner Constanze<br />

2. Kleeb Chri stina<br />

3. Stras smann Angela<br />

4. Ott Cord ula<br />

5. Bannier Elsb eth<br />

FRAUEN 40<br />

I . Aeschlima nn Heidi<br />

2. Weiler Mar ia<br />

3. Biltikofer Regina<br />

4. Schmid Vreni<br />

5. Belau Monika<br />

8:48.43,3<br />

11:07.47,3<br />

11:20.16,3<br />

11:31.43,2<br />

11:45.14,1<br />

8:34.20,5<br />

9:07.33,3<br />

10:21.50,3<br />

10:33.50,0<br />

10:54.38,1<br />

8:27.29.6<br />

9:57.51,1<br />

11:05.20,7<br />

11:35.42,9<br />

11:58.44,5<br />

8:52.01,5<br />

8:57.16,4<br />

9:34.25,3<br />

9:36.31.2<br />

10:47.17,4<br />

I. Thamm Wolfg ang<br />

2. Meyer Xaver<br />

3. Junger Edga r<br />

4. Spiess Rud olf<br />

5. Hirling Wern er<br />

MiNNER 55<br />

I. Geiger Christoph<br />

2. Gregoric Edo<br />

3. Fischer Josef<br />

4. Lorenz Folker<br />

5. Vollbracht Heinrich<br />

MANNER 60<br />

I. Ludwig Rudi<br />

2. Samulski Peter<br />

3. West phal Jurgen<br />

4. Hempel Lothar<br />

5. Waldmann Heinrich<br />

MANNER 65<br />

I. Borris Willi<br />

2. Papcke Gerd<br />

3. Aeschlimann Willhelm<br />

4. Walczak Adam Marian<br />

5. Ammann Hugo<br />

MANNER 70<br />

I. Bra ssel Paul<br />

2. Sonntag Werner<br />

3. Kremser Herbert<br />

4. Voegeli Kurt<br />

5. ZUrcher Heinrich<br />

MiNNER 75<br />

I. Andres Alfred<br />

2. Maule Simon<br />

3. Korb Rudolf Fritz<br />

4. Payot Pierre<br />

5. Nocon Alfons<br />

1. Gnosa Helmut<br />

MiNNER 80<br />

1. Kerkhoff Hildegard<br />

2. Siftar Jozi ca<br />

3. Linder Elisabeth<br />

4. Banasiak A1icja<br />

5. Urbach Ingeb<strong>org</strong><br />

FRAUEN 50<br />

1. Hilles Renate<br />

2. Martin Angela<br />

3. Brod beck Gerda<br />

4. Borer Sappl Edith<br />

5. Kellmann Mariethres<br />

FRAUEN 55<br />

1. Graf Ingrid<br />

2. Forster Helen<br />

3. Feldmaier Hertha<br />

4. Opolka Helga<br />

5. Eichner S igrid<br />

FRAUEN 60<br />

I. Herber Riet<br />

2. Rosinska Janina<br />

3. Quentin Christa<br />

4. Keinert Christa<br />

5. Krauss Gertraud<br />

1. Duschl Gisel a<br />

FRAUEN 65<br />

FRAUEN 70<br />

1. Kuendig Helg a<br />

8:19.49,5<br />

8:44.57,0<br />

8:47.29 ,6<br />

8:48.33,3<br />

9:03.56 ,4<br />

8:28.01,8<br />

8:56.13,4<br />

9:05 .37,3<br />

9:12.48,1<br />

9:21.25 ,0<br />

8:47.53,2<br />

9:10.26,4<br />

9:29.57,5<br />

9:41.18 ,9<br />

9:41.53 ,4<br />

10:26.42,3<br />

10:39.3 8,9<br />

10:55.11,2<br />

11:28.55,3<br />

11:47.51 ,6<br />

11:48.20,5<br />

12:57.01 ,2<br />

13:51.59 ,2<br />

14:01.29 ,8<br />

14:31.16 ,3<br />

15:33.19 ,9<br />

16:37.00,7<br />

18:13.22 ,8<br />

18:48.51,7<br />

19:44.21,7<br />

15:32.36 ,6<br />

10:19.25,7<br />

10:19.56,9<br />

10:23.31,5<br />

10:48.22,5<br />

10:55.57,5<br />

10:04.59,7<br />

10:15.18,1<br />

10:22.50 ,7<br />

10:56.53,4<br />

11:29.28,4<br />

10:09.47,8<br />

11:30.44,0<br />

11:43.02,1<br />

11:57.50,7<br />

12:12.40,9<br />

10:31.49.3<br />

11:12.09,1<br />

11:42.02.8<br />

11:43.35.6<br />

11:44.30.5<br />

14:06.12,9<br />

......-----------......,<br />

Die Bieler Lauttage verzeichneten<br />

einen neuen <strong>Teil</strong>nehmerrekord.<br />

Insgesamt 4620<br />

Sportlerlnnen waren zur 40.<br />

Ausgabe des Traditionsanlasses<br />

sportlich aktiv. Einige<br />

Hardliner mogen zwar einwenden,<br />

die hohe <strong>Teil</strong>nehmerzahl<br />

sei durch die EinfOhrung<br />

der Kurzstrecken und<br />

des Inline-Rennens erschwindeli<br />

worden. Doch wer so argumentiert,<br />

hat die Zeichen<br />

der Zeit nicht erkannt. Ein erfolgreicher<br />

Sportanlass muf!.<br />

eben mehr bieten a/s markierte<br />

Wege, eine Zeitmessung<br />

und ein paar Becher<br />

Isostar. Das Publikum verlangt<br />

nach einem Event, wo<br />

Sport. Spektakel. Unterhaltung.<br />

Sehen und Gesehen<br />

werden, Weltbeste und Anfanger.<br />

Alt und Jung sowie<br />

Spitzensport und Plausch in<br />

einem ausgewogenen Mix<br />

anzutreffen sind.<br />

Die Bieler Lauftage haben<br />

den Wendepunkt geschaffl<br />

und actten auch in den<br />

kommenden Jahren mit grotsem<br />

Zuwachs rechnen.<br />

Die Mutation zum modernen<br />

Sportevent ist nicht selbstverstandlich.<br />

Wahrend 35<br />

Jahren blieb das Gesicht unverandert.<br />

Die Strukturen<br />

schienen gegeben. obwohl<br />

die <strong>Teil</strong>nehmerzahlen kontinuierlich<br />

zurUckgingen. In<br />

nur 5 Jahren haben die Bieler<br />

Lauftage den Wandel vollzogen,<br />

ohne die Grundidee<br />

zu verreten, ohne den Laufer<br />

a/s blof!.e Nummer zu betraehten,<br />

dem man ein paar<br />

Franken eus der Tasche<br />

ziehen kann.<br />

Die Bieler Lauftage sind<br />

rechtzeitig auf den Zug gasprungen,<br />

der Richtung Zukunft<br />

fahrt. Und sie haben<br />

gute Chancen, die Reise<br />

fortzusetzen. Bedingung detar<br />

bleibt a/lerdings. daf!. jader<br />

einzelne Tei/nehmer,<br />

egal ob Spitzensportler oder<br />

Amateur, ernst genommen<br />

wird. Detailpflege heif!.t das<br />

Zauberwort. Denn auch der<br />

100 km-Lauf in Biel ist nur<br />

grof!. geworden, weil es<br />

Franz Reist trotz des Zulaufes<br />

der Massen immer verstanden<br />

hat, dem Anlaf!. einen<br />

familiaren Anstrich zu<br />

14:42.01 ,1<br />

«Ich wollte aufs Podest» Gesicht, der inneren Freude geben.<br />

tat dies jed och keinen Abbruch.Hans Leuenberger<br />

elmo. «Ich wollte bei mein er zweiten «In Goss liwil hatte ich nur noch<br />

<strong>Teil</strong>nahme in Biel aufs Podest. In der knapp drei Minuten Riickst and auf<br />

Zeit von 7:09,23 konnte ich mir Markus Kramer. Ich wollte nun alles<br />

heute diesen Wunsch erf ullen», sagte versu chen , um ihm den scho n sicher<br />

der zweitklassierte Stefan Klausler sche ine nde n Si eg noch streitig zu Stefan Klaus­<br />

aus Schlatt bei Winterthur im Ziel. ma chen. Doch di e Kraft fur den ganz ler aus Win­<br />

«Das Tragen von langen Hosen war gro ssen Triumph fehlte schliesslich.<br />

bei den kalten Temperaturen von Wenige Kil ometer vor dem Ziel terthurbeleg­ Vorteil. Probleme hatte ich nur im machten sich dann leider au ch bei te Platz 2<br />

Ho-Chi-Minh-Pfad. Bei Kilometer mir Wad enprobleme bernerkbar», er­ in 7:09:23 h<br />

75 musste ich mich zwar vom dritt- zahlt der zwe ifache Familienvater.<br />

platzierten Konrad Frei uberholen «Wert volle Tipps habe ich unterwegs<br />

lassen , doch als dieser 15 km spater von mein em Koll egen Peter Camenmit<br />

Wadenkrarnpfen zu kampfen zind (Bieler Si eger 1996) erhalten.<br />

hatte, konnte ich ihn mir wieder Ich weiss nun, dass ich au ch Iahig<br />

schnappen.» Der 36-j ahrige Gernein- ware, di eses grossartige Rennen eindeschreiber<br />

erreichte Biel um 5.10 mal zu gewinnen.<br />

Uhr zwar mit schmerzverzerrtem<br />

Rennverlauf<br />

Schnellstarter<br />

biissten aIIesamt<br />

Sowobl im Manner- wie<br />

aucb im Frauenrennen gewannen<br />

mit Markus Kramer<br />

und Constanze Wagner<br />

jene, die das Feld von hinten<br />

aufrollten. Die Schnellstarter<br />

auf der lOO-km­<br />

Strecke mussten allesamt<br />

ffir ihren Krafteverschleiss<br />

am An fang biissen.<br />

Hans Leuenberger<br />

Favorit Markus Kramer ging den<br />

Hunderter traditionsgemass<br />

sachte an . Er liess sich durch<br />

Schnellstarter Marc-Henri Jaunin<br />

(musste spiiter aufgeben) und<br />

Markus Gschwend (ging in Aarberg<br />

als Erster tiber die Briicke)<br />

nicht nerves machen, obwohl die<br />

beiden bei Kilometer 40 uber<br />

sechs Minuten Vorsprung aufwiesen<br />

, Kramer, Geissbilhler und Co,<br />

holten langsam auf und bei<br />

Kirchberg (km 60) waren die<br />

Spitzenlaufer nur noch wenige<br />

Minuten voneinander getrennt.<br />

Nach dem Ho-Chi-Minh-Pfad<br />

ubernahm Kramer die Fiihrung,<br />

die er nicht mehr abgab.<br />

Dahinter starteten aber Stefan<br />

. Klausler und vor alIem Konrand<br />

Frei eine fulminante Aufholjagd.<br />

Frei beispielsweise wies bei Kilometer<br />

60 noch 12 Minuten Ruck­<br />

' stand auf Kramer auf , bei Kilometer<br />

85 noch etwa deren drei.<br />

Viele vennuteten, er wtirde auch<br />

.noch Kramer sehnappen. Doch<br />

Freis Kriifte waren aufgebraucht<br />

under musste sich auch wieder<br />

von Kliiusler tiberholen lassen,<br />

Auch Klausler war bei .Kilometer<br />

82,2 (Gossliwil) naher an Kramer<br />

dran als im Ziel.<br />

Fulmioanter Endspurt<br />

Noch dramatischer verlief das<br />

Fraueilrennen. Siegerin .Constanze<br />

Wagner hattebei Kilometer<br />

82 noch uber zehn Minuten<br />

Rtickstand auf Heidrun Peeker<br />

und deren sieben auf Elke Hiebl.<br />

Im Ziel dann hatte Wagner fast<br />

sieben Minuten Vorsprung auf<br />

Hiebl (somit 14 Minuten wettgemacht)<br />

und gar deren 21 Minuten<br />

auf Peeker (31 Minuten wettgemacht).<br />

Schnellstarterin Heidi<br />

Aeschlimann war bis Kilometer<br />

82 immer unter den ersten Drei ,<br />

wurde dann aber Vierte. Bei 70<br />

Kilometem fi.ihrte noch Serien­<br />

Siegerin Birgit Lennartz. Sie<br />

musste danach aber aufgeben.<br />

ULTRA-MARATHON 3/98

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