Tagebuch-Teil 401 - 440 (PDF ! > 1,5 MB - Weltumseglung mit der ...
Tagebuch-Teil 401 - 440 (PDF ! > 1,5 MB - Weltumseglung mit der ...
Tagebuch-Teil 401 - 440 (PDF ! > 1,5 MB - Weltumseglung mit der ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Studien und Effekte, und Vergleiche zu den traditionellen<br />
Körpermalereien <strong>der</strong> verschiedensten Kulturvölker. Auch Grenzgebiete<br />
werden thematisiert. Künstler haben sich <strong>mit</strong> den ersten Augenblicken<br />
des gerade geborenen Menschenlebens beschäftigt, ebenso wie <strong>mit</strong><br />
den letzten. Anregend und beeindruckend. Lei<strong>der</strong> hat Kirsten keine<br />
richtige Ruhe, scheint, als hätten wir noch viel länger hier verweilen<br />
können und die Eindrücke weiter vergleichen und wirken lassen<br />
können. Im Gegensatz zum ersten Abend, an dem Kirsten ganz lebhaft<br />
die Umgebung aufgesogen hat, ist in ihr seit kurzem eine Verän<strong>der</strong>ung<br />
vorgegangen, die sie <strong>der</strong> Umgebung eher entrückt. Folge <strong>der</strong> täglichen<br />
Laptopvisite und <strong>der</strong> mails?<br />
Abends besuchen wir eine Parilla im Puerto Ma<strong>der</strong>o. Bekomme mein<br />
bislang größtes Stück Lomo. Perfekt auf den Punkt gegrillt. Und dazu wird – für uns<br />
ganz überraschend - Gaucho-Folklore und Tango geboten, jeweils <strong>mit</strong> Musik und<br />
Tanz.<br />
Platzhalter Körpermalerei<br />
427. (So. 27.11.05) Der Morgen beginnt mager.<br />
Kaum noch Brot! Das Frühstück fällt also<br />
bescheiden aus. In Anbetracht <strong>der</strong> sonstigen<br />
Völlerei lässt sich dieser Fauxpas allerdings -<br />
gewisse Duldsamkeit vorausgesetzt - ertragen.<br />
Fahren per Taxi zum Polostadion, da man uns<br />
erklärt hat, daß man die Eintrittskarten bis zwölf<br />
Uhr gekauft haben müsse. Es stellt sich aber<br />
heraus, daß <strong>der</strong> Kartenverkauf nicht um zwölf<br />
endet, son<strong>der</strong>n beginnt. Was nun? Am besten ist<br />
es wohl, erst einmal ein Frühstück zu sich zu<br />
nehmen. Der Taxifahrer empfiehlt das<br />
Hauptgebäude <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn.<br />
Gutes Frühstück für wenig Geld.<br />
Klingt verlockend. Doch lei<strong>der</strong> stellt<br />
sich heraus, daß <strong>der</strong> Frühstücksbetrieb<br />
nicht auf einer<br />
hübschen Aussichtsterrasse stattfin-<br />
det, son<strong>der</strong>n ins Untergeschoß verlagert<br />
ist, ohne Aussicht, und nicht<br />
nur das, son<strong>der</strong>n das ganze<br />
Drumherum ist eine einzige<br />
Spielhölle <strong>mit</strong> einarmigen Banditen<br />
und vielerlei mehr. Finde die<br />
Umgebung ja befremdlich faszinierend, kann<br />
aber bei meinen beiden Begleiterinnen keinerlei<br />
positive Reaktionen feststellen. Na gut, gehen wir<br />
eben in eins <strong>der</strong> Nachbargebäude. Im Salon<br />
Paris geht es etwas gediegener zu, wenn man die Augen davor verschließt, daß es<br />
hier einen netten kleinen Durchgang gibt, <strong>der</strong> in eine ebensolche Spielhölle führt. Aber<br />
das Paris hat eine kleine Terrasse, und dort können wir im schönsten Sonnenschein<br />
bzw. erträglich beschattet frühstücken.<br />
Foto: Ruth Goodmann<br />
Auch Kyall, Ruth und<br />
Anne bodypainten<br />
Kirsten und Martin neben dem Polo:<br />
Wer schmachtet mehr?