3w - 54. Österreichischer Chirurgenkongress

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Rahmenprogramm Schlussveranstaltung mit kulinarischem Ausklang in kollegialer Kommunikation Samstag, 25. Juni 2011, 12.30 Uhr Registraturhalle 142 Posterpreisverleihung AMIC Preisverleihung Preisverleihung B.Braun Schlussworte des Präsidenten Prim. Univ. Prof. Dr. Rudolf Roka Übergabe des Steuerrades Vorschau: <strong>Chirurgenkongress</strong> 2012 Univ. Prof. Dr. Hans Werner Waclawiczek
Ingeborg BACHMANN Schriftstellerin (25.06.1926 – 17.10.1973) Geschichte - Saalnamen Ingeborg Bachmann verbringt ihre Kindheit und Jugend in Kärnten. In den Jahren 1945 bis 1950 studiert sie Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaften in Innsbruck, Graz und Wien. Ihre schriftstellerische Tätigkeit findet ab Anfang der 50er Jahre zunehmend Anerkennung und wird mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zu ihren Hauptwerken gehören die Gedichtbände „Die gestundete Zeit“ und „Anrufung des großen Bären“. Anlässlich der Auszeichnung ihres Hörspiel „Der gute Gott von Manhatten“ hält sie eine viel beachtete Dankesrede mit dem sprichwörtlich gewordenen Titel: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“. Ihre Romantrilogie „Todesarten“, bekannt durch den ersten Band „Malina“, bleibt unvollendet. Bachmanns Spätwerk wird in der Frauenforschung als Paradigma weiblichen Schreibens gesehen. Ingeborg Bachmann zählt zu den bedeutendsten Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Der nach ihr benannte Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 jährlich beim Klagenfurter Literaturwettbewerb verliehen. Hildegard BURJAN Gründerin der Caritas Socialis und Politikerin (30.01.1883 – 11.06.1933) Hildegard Burjan stammt aus einer sächsischen jüdisch-liberalen Familie und absolviert Studien in Literatur, Philosophie und Sozialwissenschaft. 1909 konvertiert sie zum katholischen Glauben und übersiedelt nach ihrer Eheschließung nach Wien, wo sie sich intensiv für soziale Belange von Frauen einsetzt. Sie gründet den „Verband der christlichen Heimarbeiterinnen“ und den Verein „Soziale Hilfe“. Ihren Kampf für die Rechte und Gleichberechtigung von Frauen, für die Abschaffung der Kinderarbeit und die Überwindung sozialer Missstände setzt sie auch auf politischer Ebene fort: 1918 als Gemeinderätin der christlich-sozialen Partei und 1919 als erste weibliche Abgeordnete der Ersten Republik im Nationalrat. Dennoch scheidet Hildegard Burjan schon bald aus dem Parlament aus und widmet sich 1919 ganz einer karitativen Aufgabe, der Gründung der religiösen Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, die bis heute besteht und vor allem auf dem Gebiet der Hospizarbeit bahnbrechende Dienste leistet. Mit ihrem scharfen politischen Urteilsvermögen warnt Hildegard Burjan in den letzten Jahren ihres Lebens vor der menschenverachtenden Politik des Nationalsozialismus. 143
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