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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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<strong>der</strong> ganze Reichtum <strong>der</strong> geistigen Welt. Wie gesagt, mag für das<br />

sinnliche Anschauen jene Tiefe <strong>der</strong> Seele noch so verborgen sein, in<br />

die die tieferen Partien <strong>der</strong> geistigen Welt hineinreichen, sie reichen<br />

hinein in das menschliche Wesen. Der Mensch ist nicht nur, wie das<br />

sein physischer Leib ist, ein Zusammenwirken äußerer physischer<br />

Kräfte und Substanzen, <strong>der</strong> Mensch ist ein Ergebnis <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt, ein wirklicher Mikrokosmos. Und vieles, was wir treiben, vieles,<br />

was wir aufsuchten, war ja dazu bestimmt, uns im einzelnen<br />

klarzumachen, inwiefern <strong>der</strong> Mensch ein Ergebnis <strong>der</strong> geistigen<br />

Welt ist, inwiefern in ihm wirklich zu suchen sind nicht nur die<br />

Kräfte dieser Erde, son<strong>der</strong>n die aller Himmel, könnte man sagen.<br />

Wenn man aber nur einmal erfaßt wird von diesem Gedanken,<br />

dann wird einem auch klar, daß man ja mit dem gewöhnlichen Wissen<br />

von dem Menschen im Grunde das allerwenigste weiß. Mit diesem<br />

gewöhnlichen Wissen weiß man einiges über die Gesetze <strong>der</strong><br />

Natur, man erwirbt sich dieses Wissen zwischen Geburt und Tod.<br />

Aber man wird eben nur durch ein klein wenig Vertiefung in die<br />

Geisteswissenschaft - nicht einmal, indem man ihr Bekenner ist,<br />

son<strong>der</strong>n nur, indem man Lebensrätsel aufwirft - schon erkennen,<br />

daß man, wenn man den Menschen erkennen will, an etwas ganz an<strong>der</strong>es<br />

noch sich wenden muß als an das bißchen äußere Wissen, das<br />

man erwerben kann zwischen Geburt und Tod durch die äußeren<br />

Mittel des Leibes, durch die äußeren Sinne und den Verstand, <strong>der</strong><br />

an das Gehirn gebunden ist.<br />

Nun, meine lieben Freunde, verbinden wir diesen Gedanken mit<br />

einem an<strong>der</strong>en, mit dem Gedanken, <strong>der</strong> sozusagen wie ein roter Faden<br />

durch alle unsere Betrachtungen geht: mit dem Gedanken <strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong>holten Erdenleben. Was denen, die sich ein wenig beschäftigt<br />

haben mit unseren Anschauungen, bei diesem Gedanken <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holten<br />

Erdenleben zunächst am meisten auffallen muß, das ist,<br />

daß die Zeit, die wir hier zubringen zwischen Geburt und Tod, verhältnismäßig<br />

kurz ist gegenüber <strong>der</strong> Zeit, die wir in <strong>der</strong> geistigen<br />

Welt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt zubringen. Von<br />

den verschiedensten Gesichtspunkten aus haben wir besprochen,<br />

daß in <strong>der</strong> Regel diese Zeit, die <strong>der</strong> Mensch zu durchleben hat zwi-

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