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Datenlage zur internationalen Migration

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Working Paper 18 - Die <strong>Datenlage</strong> im Bereich der <strong>internationalen</strong> <strong>Migration</strong><br />

Datenbanken untersucht, wie etwa solche der Vereinten Nationen, die über relevante statistische<br />

Informationen im Bereich <strong>Migration</strong> verfügen. 20<br />

Bei der vorliegenden 2007 durchgeführten Untersuchung wurden die aktuellsten Erhebungen<br />

und Zeitreihen berücksichtigt. Dabei wurden auch Veröffentlichungen einbezogen,<br />

die auf den untersuchten Internetseiten frei zugänglich waren. Dies ist etwa der Fall, wenn<br />

Daten aus den aktuellsten statistischen Jahrbüchern entnommen wurden, die online <strong>zur</strong> Verfügung<br />

standen.<br />

Insgesamt muss betont werden, dass im Fokus der Betrachtung das Datenangebot und<br />

nicht die ursprüngliche Datenquelle steht. Die wenigsten Datenbanken – sei es auf internationaler<br />

oder nationaler Ebene – verfügen über hinreichend Ressourcen eigene Daten zu erheben.<br />

Oftmals werden daher die statistischen Informationen anderer Datenquellen genutzt<br />

oder aufgearbeitet. Aus diesem Grund wurden hier bspw. verschiedene Organisationen der<br />

Vereinten Nationen berücksichtigt, da jede für sich relevante Daten für die Projektion von<br />

Wanderbewegungen anbietet.<br />

4.1 Auswahl nationaler Datenbanken in Deutschland<br />

In Deutschland ist das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die zentrale Institution der<br />

Datenerhebung und -aufbereitung. Für die vorliegende Untersuchung ist zudem das Ausländerzentralregister,<br />

das vom Bundesamt für <strong>Migration</strong> und Flüchtlinge geführt wird, von Bedeutung.<br />

Das Statistische Bundesamt wurde 1953 gegründet und ist eine deutsche Bundesbehörde.<br />

Der Auftrag der Institution ist die Erhebung, Bereitstellung und Verbreitung statistischer<br />

Informationen. Zur Erstellung dieser Informationen arbeitet das Bundesamt mit den<br />

Statistischen Ämtern der 16 Länder zusammen, die – bis auf wenige Ausnahmen – für die<br />

Durchführung der Erhebungen sowie die Aufbereitung bis <strong>zur</strong> Erstellung des Landesergebnisses<br />

zuständig sind. Im Rahmen dieser Arbeitsteilung obliegt dem Statistischen Bundesamt<br />

nach eigener Aussage in erster Linie die Koordinierung. Dabei ist die wichtigste Aufgabe<br />

dafür zu sorgen, dass die Bundesstatistiken überschneidungsfrei, nach einheitlichen Methoden<br />

und termingerecht durchgeführt werden.<br />

Das Bundesamt für <strong>Migration</strong> und Flüchtlinge (BAMF) existiert ebenfalls seit 1953.<br />

Zu seinen Kernaufgaben gehören die Entscheidung über Asylanträge und Abschiebeschutz<br />

von Flüchtlingen sowie die Förderung und Koordination der sprachlichen, sozialen und gesellschaftlichen<br />

Integration von Zuwanderern. Des Weiteren hilft das BAMF als zentrale Steuerungsstelle<br />

in Zuwanderungs- und <strong>Migration</strong>sfragen bei der Verteilung jüdischer Immigranten<br />

aus der ehemaligen Sowjetunion und vermittelt Ausländern, die in ihre Heimat <strong>zur</strong>ückkehren<br />

möchten, Informationen <strong>zur</strong> freiwilligen Rückkehrförderung. Im Zuge dieser Aufgaben<br />

verfügt das BAMF über diverse statistische Informationen in den Bereichen Zuwanderung,<br />

Asyl und Integration.<br />

20 Das Angebot von <strong>Migration</strong>sdaten stellt das Hauptkriterium bei der Untersuchung dar. Aus diesem Grund wurden<br />

internationale Organisationen wie z.B. die World Health Organisation (WHO) nicht berücksichtigt, obwohl auch<br />

Gesundheitsdaten für die Bestimmung von <strong>Migration</strong>spotenzialen relevant sein können (siehe Abschnitt 2.1.4).<br />

Eine Analyse aller für die Potenzialbestimmung relevanter Datenanbieter wäre darüber hinaus sehr schwer durchzuführen.

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