DAAD - Jobs mit Pferden im Ausland
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Die Möglichkeit, einen Blick auf andersartige<br />
Organisationsstrukturen der Arbeit zu<br />
werfen, wird auch von Thomas Belau hervorgehoben,<br />
der sein Praktikum in einer<br />
Autoteilefabrik <strong>im</strong> argentinischen Cordoba<br />
abgeleistet hat. Nach seiner Beobachtung<br />
ist dies jedoch keineswegs ein einseitig<br />
verlaufender Prozess gewesen. Auch das<br />
Unternehmen hatte die Erwartung, neue<br />
Impulse zu bekommen.<br />
„Die Arbeitsatmosphäre war nicht viel anders<br />
als in Deutschland. Was mir positiv<br />
aufgefallen ist, ist, dass hier mehr geteilt<br />
wird, und nicht jeder auf seinen eigenen<br />
Arbeitsplatz beharrt. Wir teilten uns relativ<br />
wenige Arbeitsplätze, und es gab keine<br />
Probleme. Insgesamt stellten meine Kollegen<br />
weniger Ansprüche als in Deutschland.<br />
Sie sind sehr offen, nett und hilfsbereit<br />
auf mich zugekommen. Die Arbeitsatmosphäre<br />
war sehr gut und ich bin sehr<br />
zufrieden. Ich denke, von mir oder einem<br />
ausländischen Praktikanten <strong>im</strong> Allgemeinen,<br />
erwartete mein Unternehmen, neue<br />
Impulse zu bekommen. Der Praktikant<br />
bringt Neues ein, neue Ideen, eine andere<br />
Arbeitsweise, andere Methoden. Die Aufgaben<br />
in meiner Praktikumsstelle entsprachen<br />
<strong>im</strong> allgemeinen meinen Vorstellungen.<br />
Meine Wünsche, was Tätigkeiten und<br />
Aufgaben anbelangt, haben sich erfüllt.“<br />
● Die Arbeitsbedingungen erfahren und<br />
gestalten<br />
Von einem sehr gelungenen Einstand<br />
in die Arbeit des Praktikumsunternehmens<br />
berichtet Sindy Wagner, die zwischen<br />
April und September 2004 als Praktikantin<br />
in einem Londoner Software-<br />
Unternehmen tätig war.<br />
„Ich arbeite jetzt seit einem Monat in der<br />
Firma Un<strong>im</strong>atic Engineers Ltd. in London.<br />
Im Land der Träume<br />
Ich wurde sehr freundlich empfangen.<br />
Neben mir absolvieren hier zurzeit noch<br />
drei französische Studenten ihr Praktikum.<br />
Die Mitarbeiter hier kommen aus allen<br />
Teilen der Welt. Hier arbeiten Amerikaner,<br />
Afrikaner, Inder, Franzosen und Engländer.<br />
Und jetzt auch noch ich. Ich bin hier<br />
als Marketing Assistant, meine Aufgaben<br />
variieren aber stark, was ich sehr angenehm<br />
finde, da man viele verschiedene<br />
Bereiche des Unternehmens kennen lernt<br />
und kaum Langeweile aufkommt. Da<br />
Un<strong>im</strong>atic Geschäftspartner in Deutschland<br />
hat, bin ich <strong>mit</strong> meinen Sprachkenntnissen<br />
sehr nützlich. Im Moment arbeite<br />
ich an einer Marktforschung <strong>im</strong> Bereich<br />
Laser. Ich arbeite auch <strong>mit</strong> Corel Draw und<br />
Photoshop bei der Erstellung von Produktbroschüren<br />
etc. Die größte Herausforderung<br />
bleibt die Kommunikation, sei es<br />
<strong>mit</strong> den Vorgesetzten oder <strong>mit</strong> Kunden und<br />
Geschäftspartnern am Telefon, da ich mich<br />
in der Sprache noch nicht so gewandt ausdrücken<br />
kann. Grundsätzlich wird aber<br />
nichts Unmögliches von einem verlangt,<br />
und alle sind <strong>im</strong>mer offen für Fragen und<br />
helfen bei Problemen.“<br />
Von einem erfolgreichen Praktikumseinstieg<br />
in einen kanadischen Zeitungsverlages<br />
berichtet Dorothee Baganz, die<br />
zwischen Mai und August 2004 Praktikantin<br />
in Barrie, Ontario, war. Da<strong>mit</strong> sich<br />
die Erwartungen erfüllen, sollte man bei<br />
der Bewerbung hinsichtlich der Arbeitsplatzbeschreibung<br />
äußerst präzise sein.<br />
„Mein Praktikum absolviere ich <strong>im</strong> Barrie<br />
Advance, einem Zeitungsverlag, der<br />
(neben dem Barrie Advance) mehrere<br />
Lokalzeitungen beinhaltet. Ich selbst arbeite<br />
vorwiegend <strong>im</strong> Internet Departement,<br />
welches neben dem Portal für die verschiedenen<br />
Lokalzeitungen, Websites verschie-