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Spezial Adaptive Lichtsysteme Der schnelle Weg zur korrekten Scheinwerfereinstellung _ Passt die Scheinwerfereinstellung eigentlich? Mit konventionellen Scheinwerfereinstellgeräten lässt sich diese Frage nicht immer genau beantworten. Das Lite 3 von Maha liefert eine präzise Auswertung der Scheinwerfereinstellung und unterstützt den Fachmann mit praktischen Funktionen bei der Justage derselben. Für die meisten Kfz-Werkstätten ist das Überprüfen und Einstellen der Scheinwerfer reine Routine. Doch gerade bei Arbeiten, die täglich erledigt werden, besteht die Gefahr, dass sich Fehler einschleichen, die zu einem falschen Arbeitsergebnis führen. Das ist besonders beim Einstellen der Scheinwerfer riskant. Stehen sie zu tief, fehlen dem Autofahrer bei Dunkelheit vielleicht gerade die entscheidenden Meter Sicht, um einem Hindernis auszuweichen oder zum Stehen zu kommen. Sind die Scheinwerfer zu hoch eingestellt, blenden sie entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge, was ebenfalls ein Sicherheitsrisiko darstellt. Aufstellort und Fahrzeugkonditionierung Einer der wichtigsten Punkte für die korrekte Scheinwerfereinstellung ist die Wahl des Scheinwerfereinstellplatzes. Er muss absolut eben sein (Siehe auch Beitrag ab Seite 6). Unebenheiten, Wölbungen, Neigungen und Vertiefungen führen zwangsweise zu falschen Messergebnissen. Leider wird diese wichtige Voraussetzung in Kfz-Werkstätten oft 10 MAHA spezial 3/2011 vernachlässigt, wie Manfred Rudhart, Produktmanager Prüftechnik bei Maha aus seiner langjährigen Erfahrung zu berichten weiß. Desweiteren ist vor dem Überprüfen der Scheinwerfereinstellung das Fahrzeug entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, beziehungsweise nach Herstellervorschrift zu konditionieren. Dazu gehört, dass das Fahrzeug nicht beladen sein darf, der Luftdruck korrekt eingestellt ist, der Fahrersitz mit einer Person oder einem Gewicht von 75 kg belastet ist und die manuelle Leuchtweitenregelung in der Grundposition steht. Bei automatischen Leuchtweiteregelsystemen ist deren Funktion zu prüfen. In einigen Fällen – zum Beispiel nach einer Unfallreparatur oder beim Austausch eines Scheinwerfers – müssen aktive Lichtsysteme per Diagnosegerät in die Einstellposition gebracht werden. Damit wird sichergestellt, dass sich der oder die Verstellmotoren in den Scheinwerfern in der Mittelposition befinden, so dass nach der Korrektur der Grundeinstellung genügend Regelweg in alle Richtungen zur Verfügung steht. Hierbei ist unbedingt die jeweilige Herstellervorschrift zu beachten. Dank akustischem Einstellmodus und dem Anschluss an einen PC können die Scheinwerfer mit dem Lite 3 auch ohne direkten Sichtkontakt zum Gerät eingestellt werden. Fotos: Linzing Scheinwerfereinstellgerät ausrichten Im nächsten Schritt muss das Scheinwerfereinstellgerät rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet werden. Hierzu verfügt das Lite 3 von Maha über einen vollflächigen Ausrichtspiegel mit einer längs verlaufenden schwarzen Hilfslinie. Zum Ausrichten des Scheinwerfereinstellgerätes muss sich der Fachmann zwei symmetrische Bezugspunkte an der Fahrzeugfront aussuchen. Das können beispielsweise die Enden des Kotflügels oder markante Punkte an der Motorhaube sein. Den Erfahrungen Rudharts zufolge, ist es aufgrund des modernen Fahrzeugdesigns allerdings immer schwieriger, an der Karosserie geeignete Bezugspunkte zu finden. In solchen Fällen rät er, die Motorhaube zu öffnen. Im Motorraum lassen sich immer Bezugspunkte finden, zum Beispiel die Federbeindome. Hat der Fachmann die Bezugspunkte ausgewählt, muss das Scheinwerfereinstellgerät in der Fahrzeugmitte positioniert werden. Hierbei sollte beachtet Vor dem Überprüfen der Scheinwerferein- stellung muss das Fahrzeug konditioniert werden. Dazu gehört u.a. eine vorschrifts- mäßige Beladung und ein ebensolcher Reifendruck. In einigen Fällen müssen aktive Lichtsysteme vor dem Einstellvorgang per Diagnosegerät in die Grundposition gebracht werden.
Das Scheinwerfereinstellgerät muss rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet werden. Hierzu lässt sich das Lite 3 optional mit einem Strichlaser ausstatten. werden, dass der Abstand zwischen Fahrzeugscheinwerfer und Vorderkante des Gerätes zwischen ca. 10 und 50 cm beträgt. Danach wird das Scheinwerfereinstellgerät so ausgerichtet, dass sich beide Bezugspunkte auf der Hilfslinie im Ausrichtspiegel befinden. Kommt die optionale Laser-Ausrichteinheit zum Einsatz, muss der Strichlaser parallel zu den beiden Bezugspunkten an der Fahrzeugfront verlaufen. Einstellung prüfen Im nächsten Schritt wird das Lite 3 mittig vor den zu prüfenden Scheinwerfer geschoben und eingeschaltet. Letzteres erfolgt durch Drücken einer beliebigen Taste auf dem Bedienfeld. Danach kann der Fachmann das Scheinwerferlicht einschalten und durch Drücken der Taste F1 das Diagnose-Menü aufrufen. Im folgenden Menüpunkt kann er noch die Auswahl treffen, um was für einen Scheinwerfer es sich handelt und das Einstellmaß „e“ den Vorgaben entsprechend anpassen. Die hier eingestellten Werte werden gespeichert und für künftige Messungen übernommen. Passen die Voreinstellungen, braucht der Fachmann nur noch die gewünschte Lichtauswahltaste zu drücken. Auf diesen Befehl hin digitalisiert die eingebaute CMOS- Kamera das Scheinwerferabbild am Projektionsbildschirm, welcher sich im Lichtkasten des Gerätes befindet. Besteht eine Verbindung zu einem PC, werden die Messwerte automatisch an die Prüfsoftware Eurosystem übertragen und dort gespeichert. Mit der F2-Taste kann der Anwender für das Auswerten der Messergebnisse direkt am Gerät zwischen grafischer und numerischer Anzeige der ermittelten Werte umschalten. Bei der grafischen Anzeige der Messwerte wird beim Fern- und Tagfahrlicht die Istposition des Hotspots zum mittigen Sollfeld angezeigt. Ein Pfeilsymbol zeigt gegebenenfalls die Richtung an, in die der Scheinwerfer justiert werden muss. Beim Abblendlicht und bei den Nebelscheinwerfern wird die Position der Hell-Dunkel-Grenze in Bezug auf den Soll-Korridor angezeigt. Ist die Scheinwerfereinstellung in Ordnung, erscheint zusätzlich ein „OK“-Symbol. Andernfalls wird mit Pfeilsymbolen die Richtung angezeigt, in die der Scheinwerfer zu korrigieren ist. Bei der numerischen Anzeige der Messwerte erhält der Anwender exakte Angaben über die x- und y-Position des Hotspots bzw. der Hell-Dunkel-Grenze, die Lichtintensität des Scheinwerfers und die ermittelte Blendung. Laut deutscher Gesetzgebung darf diese nicht größer sein als 1 Lux. Scheinwerfer einstellen Muss die Einstellung eines Scheinwerfers korrigiert werden, kann der Anwender zurück ins Hauptmenü wechseln und mit der Funktionstaste F2 den Justage-Modus des Lite 3 aktivieren. Die einzelnen Bedienschritte sind hier identisch wie im Diagnosemodus, nur dass die Messwerte dynamisch erfasst und angezeigt werden. Durch Drücken der Funktionstaste F1 kann der Anwender den so genannten „akustischen Einstellmodus“ aktivieren. Diese Funktion ermöglicht es dem Fachmann, den Scheinwerfer auch ohne Sichtkontakt anhand von Tonsignalen einzustellen. Im ersten Schritt wird der Scheinwerfer in vertikaler Richtung eingestellt. Durch erneutes Drücken der F1-Taste wird die horizontale Einstellung korrigiert. Bei nochmaligem Drücken der F1-Taste wird der akustische Einstellmodus ausgeschaltet. Apropos ausschalten: Das Lite 3 schaltet sich nach einem vom Anwender frei programmierbaren Zeitablauf von selbst aus. Im Hauptmenü kann das Gerät auf Wunsch auch manuell mit der Funktionstaste F4 ausgeschaltet werden. Die Zeit bis zum automatischen Ausschalten, die landesspezifischen Grenzwerte und viele weitere individuelle Parameter lassen sich im Grenzwerte- bzw. Servicemenü der Gerätesoftware intuitiv einstellen. Richard Linzing D I G I T A L E A N Z E I G E Menüführung des Lite 3 Im Hauptmenü kann der Anwender die wichtigsten Einstellungen einsehen und die Betriebsart wählen. Nach der Anwahl des Mess- oder Justage-Modus lassen sich diverse Vorgaben einfach verändern. Die Lage und der Verlauf der Hell- Dunkel-Grenze werden grafisch dargestellt. Auf Wunsch lassen sich alle ermittelten Werte auch numerisch anzeigen. MAHA spezial 3/2011 11
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Seite 9: langjährigen Einsatz auch bei Daue

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