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Schwarzbuch Hund - Problemhundtherapie in NRW

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A U S G A B E 3 / 2 0 0 9<br />

Gesundheit<br />

Laut den Forscher<strong>in</strong>nen und Forschern bedeute<br />

das neu entdeckte Gen für die Dackel, dass man<br />

die Tiere nun testen und die Zucht weiterer betroffener<br />

Dackel vermeiden kann.<br />

“Bei menschlichen Patienten, bei denen bisher<br />

ke<strong>in</strong>e Mutationen <strong>in</strong> den bekannten Kollagen-<br />

Genen gefunden wurden, könnten Mutationen <strong>in</strong><br />

diesem Gen der Auslöser für die Glasknochenkrankheit<br />

se<strong>in</strong>”, so Leeb. Dies müsse für die Diagnostik<br />

und therapeutische Strategie künftig berücksichtigt<br />

werden.<br />

Glasknochenkrankheit<br />

Die Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta)<br />

ist e<strong>in</strong>e seltene Erbkrankheit, die bei Menschen<br />

und <strong>Hund</strong>en auftritt. Etwa sechs bis sieben<br />

Personen von 100′000 s<strong>in</strong>d weltweit betroffen.<br />

Die Ursache liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fehlbildung des<br />

Kollagens Typ 1, dem wichtigsten Prote<strong>in</strong> für<br />

den Aufbau und die Elastizität der Knochen.<br />

Das Hauptmerkmal der Krankheit s<strong>in</strong>d daher<br />

extrem brüchige Knochen. Die Krankheit wird<br />

manchmal von weiteren Komplikationen begleitet,<br />

darunter e<strong>in</strong>er Blaufärbung der Augen-<br />

Lederhaut, Schwerhörigkeit, Kle<strong>in</strong>wuchs oder<br />

e<strong>in</strong>er defekten Zahnentwicklung.<br />

Bei <strong>Hund</strong>en müssen die betroffenen Tiere normalerweise<br />

e<strong>in</strong>geschläfert werden. Beim Menschen<br />

gibt es unterschiedlich schwere Formen – mit<br />

tödlichem Ausgang, schwerer Beh<strong>in</strong>derung oder<br />

e<strong>in</strong>em leichteren Verlauf.<br />

Die Krankheit wird unter anderem medikamentös<br />

behandelt, <strong>in</strong>dem die Knochendichte erhöht<br />

und dadurch die Brüchigkeit verm<strong>in</strong>dert wird.<br />

Quellen<br />

S E I T E 2 5<br />

Cord Drögemüller, Doreen Becker, Adrian Brunner,<br />

Bianca Haase, Patrick Kircher, Frank Seeliger,<br />

Michael Fehr, Ulrich Baumann, Kerst<strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>dblad-Toh, Tosso Leeb: A missense mutation<br />

<strong>in</strong> the SERPINH1 gene <strong>in</strong> Dachshunds with osteogenesis<br />

imperfecta, PLoS Genetics, 24. Juli 2009,<br />

<strong>in</strong> pr<strong>in</strong>t.<br />

Informationsdienst Wissenschaft - idw – Pressemitteilung<br />

Universität Bern, lic. phil. Nathalie<br />

Matter, 24.07.2009

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