Schwarzbuch Hund - Problemhundtherapie in NRW
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A U S G A B E 3 / 2 0 0 9<br />
Rasseportrait...<br />
Das Ziel dieser Ausbildung wird wunderbar im<br />
"FCI-Reglement für Arbeitsprüfungen im Felde<br />
für <strong>Hund</strong>e der Retrieverrassen" beschrieb<br />
e n :<br />
“Der ideale Retriever ist aufmerksam, steady<br />
(ruhig auf dem Stand) und ruhig, ohne die Aufmerksamkeit<br />
se<strong>in</strong>es Führers zu verlangen. Er<br />
soll das Wild gut markieren und sich die Fallstelle<br />
über e<strong>in</strong>e längere Zeit merken. Wenn er für<br />
e<strong>in</strong>en Apport losgeschickt wird, sollte er bei der<br />
Suche ausdauernd se<strong>in</strong>, Initiative zeigen, e<strong>in</strong>e<br />
gute Nase haben und die Fähigkeit, Wild zu f<strong>in</strong>den.<br />
Er sollte <strong>in</strong> jedem Gelände arbeiten und<br />
Wasser unverzüglich ohne Ermunterung annehmen.<br />
Er arbeitet, um se<strong>in</strong>em <strong>Hund</strong>eführer zu<br />
gefallen (will to please) und ist <strong>in</strong> gutem Kontakt<br />
zu ihm, aber ohne abhängig von ihm zu se<strong>in</strong>.<br />
Wenn er das Wild gefunden hat, soll er es schnell<br />
und korrekt mit weichem Maul zurückbr<strong>in</strong>gen<br />
und es auch korrekt abgeben.“<br />
Herkunft<br />
Der Ursprung der Retriever liegt <strong>in</strong> Neufundland.<br />
Durch Seeleute wurden die <strong>Hund</strong>e, die<br />
dort bei rauestem Wetter die Bootsle<strong>in</strong>en aus<br />
dem Wasser oder aus dem Netz gefallene Fische<br />
apportierten, nach England gebracht.<br />
Aus der Verpaarung dieser „Kle<strong>in</strong>en Neufundländer“<br />
oder „St. John’s <strong>Hund</strong>e“ mit dem roten<br />
Irischen Setter entstanden „Wavy-Coated<br />
Retreiver“ unterschiedlicher Farbabstufungen.<br />
1864 erstand Lord Tweedmouth den gelben<br />
Wavy-Coated Retriever-Rüden „Nous“,<br />
den er 1868 mit der Tweed-Water-Spaniel-<br />
Hünd<strong>in</strong> „Belle“ paarte. Letztere Rasse waren<br />
als wasserbegeisterte, ausdauernde und gute<br />
Apportierhunde bekannt. In den folgende 20<br />
Jahren wurden die Nachkommen aus dieser<br />
Verpaarung mit weiteren <strong>Hund</strong>en der ursprünglichen<br />
Rassen sowie mit Irish Settern<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie mit sandfarbenen Bluthunden<br />
gepaart. Hieraus entwickelte sich nach<br />
und nach der Golden Retriever, mit e<strong>in</strong>em gefälligen<br />
Äußeren und den für die Arbeit nach<br />
dem Schuss nötigen Eigenschaften.<br />
Anforderungen an den Halter<br />
S E I T E 3 9<br />
Der Golden Retriever ist sehr menschenbezogen<br />
und somit nicht für e<strong>in</strong>e Zw<strong>in</strong>gerhaltung<br />
geeignet. Isoliert von se<strong>in</strong>en Menschen wären<br />
Verhaltensauffälligkeiten nahezu vorprogrammiert.<br />
Mit liebevoller, geduldiger Konsequenz<br />
und E<strong>in</strong>fühlungsvermögen lässt sich der Golden<br />
Retriever zu e<strong>in</strong>em angenehmen Begleiter<br />
ausbilden.<br />
Er ist begeistert von jeglicher Form von Wasser,<br />
ke<strong>in</strong>e Pfütze ist ihm zu schmutzig und auf<br />
den täglichen Runden liebt er die Abwechslung.<br />
Gesundheit<br />
Durchschnittlich erreicht der Golden Retriever<br />
e<strong>in</strong> Alter von 12-14 Jahren. Immer häufiger<br />
hört man auch von <strong>Hund</strong>en, die e<strong>in</strong> Alter<br />
von 15 Jahren und mehr erreichen.<br />
Aber auch der Golden Retriever ist, trotz dieser<br />
positiven Entwicklung, nicht frei von gesundheitlichen<br />
Problemen. Wie bei vielen mittelgroßen<br />
und großen Rassen kommt es auch<br />
hier immer mal wieder zu e<strong>in</strong>er Hüft- oder Ellbogengelenkdysplasie<br />
(HD / ED).<br />
Weiter…..