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"Schau mal rein" – Sommer 2011 - Die evangelische ...

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GEMEINDEBRIEF<br />

Juni, Juli, August <strong>2011</strong><br />

der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde<br />

Semd.<br />

Internet-Ausgabe


INHALT<br />

Das geistliche Wort von Pfarrerin Bettina von Bremen. . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Kirchenvorstand: Der Seniorenausschuss stellt sich vor . . . . . . . . . . . . .<br />

Gemeindeausflug am 6. August . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Neue Konfirmanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Was sich so tut: Gemeindebücherei, Termine, <strong>Sommer</strong>kirche,<br />

Vorlesepaten gesucht, Schulanfang-Gottesdienst,<br />

Silberne Konfirmation, Glockenturm, Tauferinnerung,<br />

Kinderecke, Kasualienbaum, Kollektenkasse<br />

Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13+16<br />

Adressen und Ansprechpartner in der Gemeinde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Bestattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Jubiläum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Geburtstage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Andacht des Kirchenpräsidenten zu Pfingsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Lasst uns die Katastrophe in Japan nicht vergessen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Aus dem Dekanat: Neues Pflegeheim sucht ehrenamtliche Besucher. .<br />

25 Jahre Wurzelwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>Die</strong> Kinderseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Impressum<br />

„<strong>Schau</strong> <strong>mal</strong> rein“ ist das Mitteilungsblatt der Ev. Kirchengemeinde Semd.<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

Fotograf:<br />

Redaktionsschluss:<br />

Layout:<br />

Titelblatt:<br />

Druck:<br />

Auflage:<br />

Website:<br />

eMail:<br />

Spendenkonto:<br />

Der Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Semd<br />

Bettina von Bremen (bvb), Birgit Doerfel (bd),<br />

Hiltrud Ruppert (hr), Jürgen Müller (jm)<br />

<strong>Die</strong>tmar Klausenburger (dk)<br />

05.08.<strong>2011</strong><br />

Thomas R.e.h.m , Stuttgart<br />

Zeichnung von Karl Alteneder, Hering<br />

KM-Druck, Groß-Umstadt<br />

700 Exemplare<br />

www.ev-kirche-semd.de<br />

ev.Kirche.Semd@t-online.de<br />

Sparkasse <strong>Die</strong>burg, BLZ 508 526 51, Konto 13 002 225<br />

Volksbank Odenwald eG, BLZ 508 635 13, Konto 3 666 972<br />

- 2 -<br />

4<br />

5<br />

8<br />

24<br />

25


DAS GEISTLICHE WORT<br />

Ohne Geld läuft nichts. Geld bedeutet<br />

die Möglichkeit zum Leben<br />

und Lebensqualität. Salopp gesagt:<br />

„Ohne Moos nichts los!“ „Hast du<br />

was, dann bist du was!“<br />

Aber ist das wirklich so? Sind wir<br />

nur Besitzer? Was wollen wir sein?<br />

Wir wollen gesund, beliebt und<br />

anerkannt sein. Wir wollen vielleicht<br />

auch weise sein.<br />

Das alles ist aber nicht mit Geld zu<br />

haben. Das Haben schafft kein<br />

wesentliches Sein. Das Haben, das<br />

Raffen und Festhalten stehen unserem<br />

Menschsein sogar im Wege.<br />

Es gibt zwar auch in der Bibel Stellen,<br />

die uns zur Sparsamkeit auffordern.<br />

Aber wir sind zugleich auch gefordert,<br />

immer wieder zu uns zu sagen:<br />

Das Geld ist nicht alles. Es ist<br />

nicht das Höchste. Das Geld<br />

schafft es nicht allein, dass mein<br />

Leben gelingt. Mehr als auf das<br />

Geld bin ich auf Gottes Gnade,<br />

seine Liebe angewiesen.<br />

In diesem Bewusstsein kann ich<br />

lernen, gelassener mit meinem<br />

Besitz umzugehen und kann den<br />

Nächsten im Blick haben und nicht<br />

nur das Geld.<br />

Denn so wichtig das Geld ist, letztlich<br />

leben wir doch zu einem großen<br />

Teil von dem, was wir geschenkt<br />

bekommen. Wir leben von<br />

Zuwendung und Liebe. Wir leben<br />

davon, dass uns jemand zuhört und<br />

uns versteht. Wir leben davon,<br />

dass uns Menschen im Leben begleiten<br />

<strong>–</strong> und vor allem leben wir<br />

- 3 -<br />

vom Segen Gottes, mit dem Gott<br />

gewiss nicht sparsam umgeht.<br />

Der Spruch für den Monat Juni<br />

steht im Buch der Sprüche, Kapitel<br />

11, Vers 24:<br />

„Freigebige werden immer reicher,<br />

der Geizhals spart sich arm.“<br />

Mit herzlichen Grüßen und<br />

Gott befohlen, Ihre


AUS DEM KIRCHENVORSTAND<br />

Der Seniorenausschuss stellt sich vor<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe dieses Ausschusses<br />

besteht darin, sich um die Belange<br />

der Senioren zu kümmern und in<br />

jedem Quartal einen Seniorennachmittag<br />

zu planen und auszuführen.<br />

Wir sind sieben Frauen und jede<br />

bringt ihre Ideen mit ein. So können<br />

wir abwechslungsreiche und interessante<br />

Seniorennachmittage<br />

gestalten. <strong>Die</strong> Nachmittage werden<br />

von unseren Gemeindegliedern<br />

sehr gut angenommen und das<br />

Team freut sich, wenn recht viele<br />

kommen.<br />

Am 07. Juni wird unser nächster<br />

Nachmittag stattfinden, unser Motto:<br />

„Frauen früher und heute“.<br />

Am 13. September wollen wir mit<br />

- 4 -<br />

unseren Senioren einen Nachmittag<br />

in Seligenstadt verbringen und<br />

am 13. Dez. wird wieder ein Adventnachmittag<br />

stattfinden.<br />

Folgende Frauen gehören dem<br />

Seniorenausschuss an:<br />

Maria Brändle, Margarete Heimer,<br />

Andrea Grünewald, Christina Seibert,<br />

Anette Lämmermann, Gudrun<br />

Lämmermann und Luise Dörr.<br />

(Luise Dörr)


Gemeindeausflug für Groß und Klein am 6. August<br />

Da unser Gemeindeausflug im vorigen<br />

Jahr so gut angenommen wurde,<br />

wollen wir auch dieses Jahr, für<br />

alle Daheimgebliebenen, wieder<br />

einen Ausflug planen. <strong>Die</strong> Fahrt wird<br />

uns nach Mannheim bringen in den<br />

Luisenpark. Der Luisenpark ist immer<br />

eine Reise wert, gerade für<br />

Familien. Der Park mit seinen Pflanzen,<br />

Tieren, Wasser und verschiedenen<br />

Aktivitäten für Kinder ist sehr<br />

schön angelegt, und bietet für jeden<br />

etwas. Bei einer Bürgerbefragung<br />

steht der Luisenpark regelmäßig auf<br />

- 5 -<br />

Platz 1 der Freizeiteinrichtungen in<br />

der Region Rhein/Neckar.<br />

Am Spätnachmittag werden wir zu<br />

einer Vorstellung in das Planeterium<br />

fahren, das ganz in der Nähe vom<br />

Luisenpark ist. Unter einer 20 m<br />

großen Kuppel nimmt man Platz<br />

und man wird Sterne und das ganze<br />

Universum bestaunen.<br />

Abfahrt 9.00 Uhr an der Kirche,<br />

Ankunft in Semd ca. 19.00 Uhr.<br />

Anmeldungen für den Ausflug bei<br />

Luise Dörr, Tel.5898<br />

(Luise Dörr)


- 6 -


KONFIRMATION<br />

Neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

Gerade haben wir mit den Konfirmanden des letzten Jahrganges die Konfirmation<br />

gefeiert, schon sind die neuen da. Es sind in diesem Jahr neun<br />

Jungs und fünf Mädchen. Am 29. Mai wurden sie im Gottesdienst der Gemeinde<br />

mit Namen vorgestellt.<br />

Ein herzlichen Willkommen unseren neuen Konfirmanden.<br />

Aus Datenschutzgründen dürfen wir in der<br />

Internetausgabe unseres Gemeindebriefs<br />

keine persönlichen Daten veröffentlichen.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion.<br />

- 7 -


WAS SICH SO TUT<br />

Gemeindebücherei<br />

Evangelische Öffentliche Bücherei Semd<br />

<strong>Die</strong> Bücherei ist auch während der<br />

Ferien zu den üblichen Öffnungszeiten<br />

geöffnet:<br />

<strong>Die</strong>nstags und Donnerstags von<br />

16.00 bis 18.00 Uhr im Gemeindehaus.<br />

. : Neue Bücher in der Gemeindebücherei<br />

Kinder und Jugendbücher:<br />

Herrndorf, Wolfgang: Tschick<br />

Scheffler, Axel: Der Grüffelo<br />

Kinney,Jeff: Gregs Tagebuch: Von Idioten umzingelt<br />

Was ist was: Pyramiden<br />

Heidenreich, Elke: Nero Corleone kehrt zurück<br />

Sachbücher:<br />

Kohl, Walter: Leben oder gelebt werden<br />

Hessel, Stephane: Empört Euch<br />

Geiger, Arno: Der alte König in seinem Exil<br />

Fuchsberger, Joachim: Alt werden ist nichts für Feiglinge<br />

Hacke, Axel: Wofür stehst Du?<br />

Krimis:<br />

Nesboe, Jo: Schneemann<br />

Nesboe, Jo: Leopard<br />

Falk, Rita: Winterkartoffelknödel<br />

Thorn, Ines: Totenreich<br />

Neuhaus, Nele: Mordsfreunde<br />

Neuhaus, Nele: Schneewittchen muss sterben<br />

Förg, Nicola: Hüttengaudi<br />

Romane:<br />

Ingemarsson, Kajsa: Das große Glück kommt nie allein<br />

Carpus, Alex: Leon und Luise<br />

Fortier, Anne: Julia<br />

Roth, Philip: Nemesis<br />

- 8 -<br />

Viele Neu-<br />

erscheinun-<br />

gen warten<br />

auf Euch,<br />

liebe Leser!<br />

M. Klausenburger


Termine<br />

. : Kindergottesdienst<br />

Ort: Gemeindehaus<br />

Beginn: 10.00 Uhr<br />

Termine: 04.06.<strong>2011</strong><br />

18.06.<strong>2011</strong><br />

13.08.<strong>2011</strong><br />

27.08.<strong>2011</strong><br />

. : Gebetskreis<br />

Ort: Kirche<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Termine: 09.06.<strong>2011</strong><br />

11.08.<strong>2011</strong><br />

. : Gesprächskreis<br />

Ort: Pfarrhaus<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Termin: 24.08.<br />

. : <strong>Sommer</strong>kirche<br />

Beginn: 10:30 Uhr<br />

Heubach: 26.06.<strong>2011</strong><br />

Wiebelsbach: 03.07.<strong>2011</strong><br />

Semd: 10.07.<strong>2011</strong><br />

(bitte beachten Sie auch den<br />

Artikel auf der rechten Seite)<br />

- 9 -<br />

Einladung zur <strong>Sommer</strong>kirche<br />

<strong>Sommer</strong>kirche <strong>–</strong> Auftanken für Leib<br />

und Seele<br />

Für alle, die in den <strong>Sommer</strong>ferien<br />

daheim bleiben, bieten die drei<br />

Kirchengemeinden Heubach, Wiebelsbach<br />

und Semd an drei aufeinander<br />

folgenden Sonntagen wieder<br />

die <strong>Sommer</strong>kirche an (Termine<br />

siehe links unten). Übrigens ist die<br />

<strong>Sommer</strong>kirche eine gute Gelegenheit,<br />

die neue Pfarrerin von Heubach<br />

und Wiebelsbach, Frau Evelyn<br />

Bachler, kennenzulernen. Sie<br />

wird die beiden ersten Gottesdienste<br />

halten. Und da es im Untertitel<br />

immer wieder heißt „Auftanken für<br />

Leib und Seele“, wird natürlich jede<br />

Gemeinde auch für eine leibliche<br />

Stärkung sorgen.<br />

Lassen Sie sich einladen <strong>–</strong> es ist<br />

schön, gemeinsam die Nachbargemeinden<br />

zu besuchen <strong>–</strong> wir werden<br />

immer herzlich empfangen!<br />

Im Odenwälder Boten werden<br />

rechtzeitig Treffpunkt und Uhrzeit<br />

für Auto- und Radfahrer bekannt<br />

gegeben. (hr)


Vorlesepaten gesucht!<br />

Der Förderverein des Semder Kinderzentrums<br />

im Grünen e.V. sucht<br />

Vorlesepaten, die nach den <strong>Sommer</strong>ferien<br />

freitags in der Zeit von<br />

10:30 Uhr bis 11:15 für die 1. und<br />

2. Klasse aus Kinderbüchern vorlesen.<br />

Interessenten können sich melden<br />

bei Gerhard Hahn, Am Frauengraben<br />

2, Tel.: 06078 8694 oder per<br />

Email: g.hahn.semd@web.de<br />

(bvb)<br />

Schulanfang-Gottesdienst<br />

am 09. August um 9.00 Uhr<br />

Auch in diesem Jahr feiern wir zum<br />

Schulanfang wieder einen Gottesdienst<br />

mit allen Schülern, Lehrern<br />

und Schulanfängern der Landrat-<br />

Gruber-Schule.<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Schule bereiten das Thema mit<br />

ihren Lehrerinnen vor und gestalten<br />

den Gottesdienst mit. <strong>Die</strong> Schulanfänger<br />

werden in diesem Gottesdienst<br />

besonders begrüßt.<br />

Dazu laden wir am 09. August um<br />

9.00 Uhr die Familien der Schüler<br />

und Schülerinnen und alle Gemeindeglieder<br />

herzlich in unsere<br />

Kirche ein.<br />

(bvb)<br />

Silberne Konfirmation<br />

Mit allen, die im Jahre 1985/1986 in<br />

Semd oder an einem anderen Ort<br />

konfirmiert wurden, würden wir<br />

gern am 23. August um 10.00 Uhr<br />

das Fest der Silberne Konfirmation<br />

feiern.<br />

Wenn Sie dazu Lust haben, dann<br />

melden Sie sich bitte bei Pfarrerin<br />

- 10 -<br />

Bettina von Bremen, Telefon:<br />

06078/938727, damit Sie eine Einladung<br />

erhalten und wir den Gottesdienst<br />

gemeinsam vorbereiten<br />

können.<br />

(bvb)<br />

Glockenturm<br />

Seit einiger Zeit<br />

nagte der Zahn<br />

der Zeit unübersehbar<br />

im Inneren<br />

unseres<br />

Glockenturms.<br />

Pünktlich zum<br />

ersten Gottesdienst<br />

dieses<br />

Jahres in unserer<br />

Kirche erstrahlte<br />

er nun in<br />

neuer Farbe.<br />

Erich Dörr hatte<br />

sich bereit erklärt,<br />

die fälligen<br />

Renovierungsarbeiten<br />

auszuführen und dies ist ihm<br />

wahrlich voll gelungen. Es ist einfach<br />

wunderschön, wenn man<br />

gleich beim Eintritt in die Kirche von<br />

einer ansprechenden Atmosphäre<br />

empfangen wird.<br />

Ein herzliches Dankeschön an ihn<br />

an dieser Stelle und seine Bereitschaft,<br />

immer wieder mit helfenden<br />

Händen für die Kirchengemeinde<br />

da zu sein.<br />

Weiter fällt auf, dass wir nun auch<br />

einen Schirmständer haben. Auf<br />

den Aufruf im letzten Gemeindebrief<br />

hat sich das Ehepaar<br />

Ambrosch gemeldet und uns das<br />

passende Exemplar zur Verfügung<br />

gestellt. Auch ihnen ein herzliches<br />

Dankeschön und Gott befohlen.<br />

(Beate Ohl)


Tauferinnerung<br />

Einladung zur Tauferinnerung am<br />

14. August<br />

Im letzten Gemeindebrief hatten wir<br />

von der Klausurtagung des Kirchenvorstandes<br />

berichtet, bei der<br />

wir uns besonders mit dem Thema<br />

„Taufe“ beschäftigt hatten.<br />

Einige unserer Neuerungen sollen<br />

nun im Gottesdienst für Große und<br />

kleine Menschen zum Tragen<br />

kommen. Vorbereitet von Frau von<br />

Bremen und dem Gottesdienstausschuss,<br />

wird er in etwas anderer<br />

Form gefeiert.<br />

Übrigens wäre es wunderbar, wenn<br />

wir dann auch eine Taufe feiern<br />

könnten. Ganz herzliche Einladung<br />

dazu, melden Sie sich im Pfarrhaus<br />

(Telefon 938727).<br />

(hr)<br />

Kinderecke<br />

„Kinder willkommen“<br />

Immer wieder freuen wir uns, wenn<br />

auch Kinder unsere<br />

Gottesdienste besuchen.<br />

Aus diesem<br />

Grund wollten wir<br />

schon lange<br />

eine entsprechende<br />

Ecke für unsere<br />

kleinsten Besucher<br />

einrichten. Dank der<br />

Initiative von Herrn<br />

Matthias Lotz konnte<br />

dies nun realisiert<br />

werden. Wir danken<br />

ihm für seine Hilfsbereitschaft<br />

und die<br />

gelungene Verschönerung.<br />

Er hat einen großen<br />

- 11 -<br />

Tisch und vier Stühle organisiert,<br />

diese liebevoll hergerichtet und nun<br />

erstrahlt alles in vollem Glanz vor<br />

den Bänken auf der linken Seite<br />

unserer Kirche. Dort liegen Malstifte,<br />

Blätter und auch Bücher bereit.<br />

So soll den Kleinen die Zeit während<br />

der Predigt etwas kurzweiliger<br />

werden. Selbstverständlich können<br />

die begleitenden Erwachsenen<br />

auch vorne Platz nehmen, wenn<br />

die Kinder nicht alleine dort sein<br />

möchten.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche Kinder<br />

und regen Gebrauch der neuen<br />

Einrichtung.<br />

(Beate Ohl)<br />

Kasualienbaum<br />

Nach nun einjähriger Planung hat<br />

unsere Kirche jetzt endlich den<br />

gewünschten Kasualienbaum.<br />

Viele werden sich nichts darunter<br />

vorstellen können. <strong>Die</strong>s ist ein<br />

Baum, an dem Bilder unserer Täuflinge<br />

und Brautpaare aufgehängt


werden <strong>–</strong> an unserem hängen jetzt<br />

die Bilder seit Ostern 2010. Herr<br />

Gebhard Dörfel hat diesen Baum<br />

entworfen und gebaut. Seinen Anstrich<br />

erhielt er von Herrn Erich<br />

Dörr. Wir sind der Meinung, die<br />

Herren haben ihre Arbeit sehr gut<br />

gemacht und dafür haben sie einen<br />

besonderen Dank verdient.<br />

Wünschen wir unserem Baum,<br />

dass er noch viele wunderschöne<br />

Bilder bekommt.<br />

(Beate Ohl)<br />

- 12 -<br />

Kollektenkasse<br />

<strong>Die</strong> Kollektenkassenführerin Frau<br />

Kätha Georg berichtet<br />

Für „Brot für die Welt“ wurden im<br />

Jahre 2010 überwiesen:<br />

• Oktober: 1.497,92 €<br />

• Dezember: 1.282,04 €<br />

Insgesamt: 2.779,96 €<br />

So viel Geld ist bei Frau Georg<br />

noch nie in einem Jahr für „Brot für<br />

die Welt“ eingegangen. Allen, die<br />

dazu beigetragen haben, sei herzlich<br />

gedankt!<br />

(bvb)<br />

Wir wünschen all unseren Lesern und Leserinnen,<br />

die verreisen, gute Fahrt und ein glückliches<br />

Wiederkommen <strong>–</strong> und denen, die daheim bleiben,<br />

gute Erholung auf Balkonien!


GOTTESDIENSTE<br />

Datum Zeit Gottesdienst Prediger<br />

29.05. 09.30 Gottesdienst mit Einführung der<br />

neuen Konfirmanden<br />

02.06. 10.30 Himmelfahrtsgottesdienst in<br />

Wiebelsbach <strong>–</strong> Mitfahrmöglichkeit<br />

um 10.00 Uhr beim „Nahkauf“<br />

- 13 -<br />

von Bremen<br />

Bachler und Glanz<br />

04.06. 10.00 Kindergottesdienst im Gemeindehaus Ruppert und Team<br />

05.06. 09.30 Gottesdienst Irmgard Sykora<br />

12.06. 09.30 Pfingstgottesdienst von Bremen<br />

13.06. 10.00 Jubelkonfirmation<br />

mit Abendmahl<br />

von Bremen/Heinle<br />

18.06. 10.00 Kindergottesdienst im Gemeindehaus Ruppert und Team<br />

19.06. 09.30 Gottesdienst Christ<br />

26.06. 10.30 <strong>Sommer</strong>kirche in Heubach Bachler<br />

03.07. 10.30 <strong>Sommer</strong>kirche in Wiebelsbach Bachler<br />

10.07. 10.30 <strong>Sommer</strong>kirche in Semd<br />

„Komm, sag es allen weiter“<br />

von Bremen<br />

und Team<br />

17.07. 09.30 Gottesdienst Heinle<br />

24.07. 09.30 Gottesdienst von Bremen<br />

31.07. 09.30 Gottesdienst von Bremen<br />

07.08. 10.00 Fahrradgottesdienst<br />

an der langen Bank<br />

von Bremen


ANSPRECHPARTNER/INNEN DER EV. KIRCHENGEMEINDE SEMD<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Pfarramt: <strong>Die</strong>burger Straße 1<br />

Pfarrerin Bettina von Bremen<br />

Tel.: 0 60 78 / 93 87 27<br />

eMail: bettina.vonbremen@t-online.de<br />

Kirche: Glockengasse 2<br />

Küsterin: Beate Ohl<br />

Tel. 5180, Handy 0172/8747360<br />

Rasenmähen: Patrick Rost Tel. 6213<br />

Gemeindehaus: Hügelstraße 16, Tel. 72206<br />

Hausmeister: Heinrich und Erika Mohrhard, Tel. 6142<br />

Vermietung: Kätha Georg, Tel. 5933<br />

Gemeindebüro Groß<strong>–</strong>Umstadt: Pfälzer Gasse 14<br />

Montag<strong>–</strong>Freitag 9<strong>–</strong>12 Uhr; Donnerstag 14<strong>–</strong>16 Uhr<br />

Helga Riedel, Tel. 2445, Fax 930852<br />

Kirchenvorstand<br />

Vorsitzende: Pfrin. Bettina von Bremen, Tel. 938727<br />

Stellvertreter: Markus Krimm, Tel. 0163 / 2926510<br />

Kollektenkasse<br />

Kätha Georg, Tel. 5933<br />

Bücherei<br />

Öffnungszeit: <strong>Die</strong>nstags und Donnerstags 16<strong>–</strong>18 Uhr,<br />

Tel. 72206 (nur während der Öffnungszeiten besetzt)<br />

Michaela Klausenburger, Tel. 3175<br />

Gemeindebrief<br />

Hiltrud Ruppert, Tel. 2983<br />

Kinder<strong>–</strong> und Jugendarbeit<br />

Kindergottesdienst in Semd<br />

Alle zwei Wochen samstags, 10.00 <strong>–</strong> 11.30 Uhr, Gemeindehaus,<br />

mit Annette Lämmermann, Yannik Georg, Hiltrud Ruppert Tel. 2983<br />

Eltern-Kind-Spiel-Gruppe<br />

Montags 16 <strong>–</strong> 17.30 Uhr<br />

Jessica Müller, Tel.: 3010825<br />

- 14 -


Erwachsene und Senioren<br />

Frauenhilfe<br />

<strong>Die</strong>nstag 14<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />

Christina Seibert, Tel. 74810, Andrea Grünewald Tel. 5434<br />

Gesprächskreis <strong>–</strong> „<strong>Die</strong> Bibel und wir“<br />

Termine: siehe Seite 9<br />

Pfarrerin v. Bremen, Tel. 938727<br />

Besuchsdienst<br />

Treffen unregelmäßig; Kätha Georg, Tel. 5933<br />

Lesekreis<br />

Gemeindebücherei<br />

Michaela Klausenburger, Tel. 3175<br />

Gebetskreis<br />

Am zweiten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr in der Kirche,<br />

Hiltrud Ruppert, Tel. 2983<br />

Musik<br />

Kirchenchor<br />

Donnerstag 19:30 Uhr; Bodo Scheer, Tel. 0 61 52 / 18 76 98<br />

Organist/inn/en:<br />

Rolf Blümler, Tel. 06162/73676<br />

Eleonore Büchler, Tel. 06162/83358<br />

Gastgruppen<br />

Kindergarten Heinzelmännchen e.V.<br />

Montag bis Freitag vormittags, Tel. 72206<br />

Demenzgruppe „Lichtblick“<br />

Montag und Freitag 14<strong>–</strong>17 Uhr<br />

Ansprechpartner: Diakoniestation<br />

Groß-Umstadt/Otzberg, Tel. 2003<br />

- 15 -


Datum Zeit Gottesdienst Prediger<br />

09.08. 09.00 Gottesdienst zum Schulbeginn Schüler und Lehrer/innen,<br />

von Bremen<br />

13.08. 10.00 Kindergottesdienst im Gemeindehaus Ruppert und Team<br />

14.08. 09.30 Tauferinnerung Team und<br />

von Bremen<br />

21.08. 09.30 Gottesdienst Krimm,<br />

von Bremen<br />

27.08. 10.00 Kindergottesdienst im Gemeindehaus Ruppert und Team<br />

28.08. 10.00 Silberne Konfirmation mit Abendmahl<br />

und der MusicalFactory<br />

- 16 -<br />

von Bremen<br />

04.09. 11.30 Kerbgottesdienst im Festzelt Krimm, Kreh


Bestattungen<br />

Aus Datenschutzgründen dürfen wir in der<br />

Internetausgabe unseres Gemeindebriefs<br />

keine persönlichen Daten veröffentlichen.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion.<br />

"Hast du Angst vor dem Tod",<br />

fragte der kleine Prinz die Rose.<br />

Darauf antwortete sie: "Aber<br />

nein. Ich habe doch gelebt, ich<br />

habe geblüht und meine Kräfte<br />

eingesetzt so viel ich konnte.<br />

Und Liebe, tausendfach verschenkt,<br />

kehrt wieder zurück zu<br />

dem, der sie gegeben. So will ich<br />

warten auf das neue Leben und<br />

ohne Angst und Verzagen verblühen."<br />

Antoine de Saint-Exupéry<br />

- 17 -


Jubiläum<br />

Georg Voltz, ein Landwirt, den sein Leben lang die Musik begleitet, ist 90<br />

Jahre alt geworden<br />

Am 24. Mai feierte Herr Georg<br />

Voltz seinen 90. Geburtstag. Herr<br />

Voltz spielt seit 1934 <strong>–</strong> davon 52<br />

Jahre in Semd <strong>–</strong> bis zum heutigen<br />

Tag nahezu jeden Sonntag in Gottesdiensten<br />

die Orgel.<br />

Es begann alles mit der musikalischen<br />

Großmutter, die ein Klavier<br />

besaß und auch darauf spielen<br />

konnte. Sie sorgte dafür, dass Georg,<br />

wie schon sein Vater, bereits in<br />

der Kindheit das Klavierspiel erlernte.<br />

Das Klavier der Großmutter<br />

steht heute noch beim Ehepaar<br />

Voltz in der Wohnstube in der Glo-<br />

- 18 -<br />

ckengasse und ist täglich in<br />

Gebrauch.<br />

In der Zeit des Nationalsozialismus<br />

war alles, was mit Kirche zu tun<br />

hatte, verpönt. Als der da<strong>mal</strong>ige<br />

Dorfschullehrer und Organist Bräunig<br />

wegen seines Organistendienstes<br />

in der Kirche unter Druck geriet,<br />

wurde der musikalische Bub gefragt,<br />

ob er nicht das Orgelspiel<br />

erlernen wolle, um im Gottesdienst<br />

die Gemeinde an der Orgel zu<br />

begleiten. Denn einem zehnjährigen<br />

Buben konnten die Nationalsozialisten<br />

nichts anhaben. Georg


Voltz hatte Interesse und nahm<br />

beim Dorfschulmeister Unterricht.<br />

Der erste Gottesdienst, den Georg<br />

Voltz allein begleitete, stand unter<br />

dem Thema: „Streiter für Christus“.<br />

Das war eine diplomatische Umschreibung<br />

für „Streiter gegen den<br />

Nationalsozialismus“.<br />

Es sei eine gefährliche Situation<br />

gewesen. Den Pfarrer hätte man<br />

fast von der Kanzel gerufen. Doch<br />

das war dem Buben Georg da<strong>mal</strong>s<br />

gar nicht so bewusst.<br />

Im Krieg führte ihn als Soldat der<br />

Weg bis ins tiefe Russland hinein.<br />

Später geriet er in amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft und kam in<br />

ein Gefangenenlager bei Neapel in<br />

Italien.<br />

Sein Akkordeon hatte Georg Voltz<br />

immer dabei. Nachdem er mit der<br />

Melodie von „Oh, du lieber Augustin“<br />

beweisen konnte, dass das<br />

Instrument nicht gestohlen war,<br />

wurde ihm dieses zum Segen.<br />

Tagsüber arbeitete Georg Voltz im<br />

Gefangenenlager als Sanitäter.<br />

Aber am Sonntag spielte er morgens<br />

im <strong>evangelische</strong>n Gottesdienst,<br />

mittags im katholischen und<br />

abends musizierte er zur Unterhaltung<br />

für die Amerikaner. Dabei<br />

wurde ihm mancher Leckerbissen<br />

zugeschoben, den er mit seinen<br />

Mitgefangenen teilen konnte.<br />

1945 kehrte Herr Voltz zu seiner<br />

Familie zurück und übernahm von<br />

da an jeden Sonntag den Organistendienst.<br />

Wie vielen bekannt, lässt der Vater<br />

zweier Töchter und Großvater von<br />

vier Enkel und acht Urenkelkindern<br />

zum Dank, dass er den Krieg überlebt<br />

hat, in jeder Sivesternacht<br />

- 19 -<br />

Punkt zwölf Uhr die Orgel erklingen.<br />

Bei dem allen hat ihn seine liebe,<br />

patente Frau Else, mit der er 64<br />

Jahre verheiratet ist, immer verständnisvoll<br />

unterstützt <strong>–</strong> früher<br />

sogar mit dem Aufpumpen des<br />

Blasebalgs. Später hielt sie ihm auf<br />

dem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

den Rücken frei, wenn er abends<br />

seine zahlreichen Chorproben hatte.<br />

Denn Chorleiter der Kirchenchöre<br />

Semd und Habitzheim war er<br />

auch.<br />

Als seine Jahrgangskameraden im<br />

Jahre 1986 in den Ruhestand gingen,<br />

hörte Herr Voltz nach 52 Jahren<br />

mit dem Orgeldienst in Semd<br />

auf, um auch ein Ruheständler zu<br />

sein.<br />

Doch dazu kam es nicht. In kürzester<br />

Zeit waren seine Orgeldienste in<br />

sämtlichen Gemeinden des Dekanates<br />

gewünscht. So hat er im<br />

Laufe der Jahre in 36 Gemeinden<br />

<strong>Die</strong>nst getan. Wie wohl kaum ein<br />

anderer kennt er die Kirchen und<br />

Orgeln der Umgebung. Bis jetzt<br />

lässt Herr Voltz jeden Sonntag die<br />

Orgel erklingen zur Ehre Gottes<br />

und zur Freude der Gemeinde.<br />

Das ist ein Grund, Gott für dieses<br />

von Musik und Gnade durchwebte<br />

Leben zu danken und ihn um seinen<br />

weiteren Segen für Georg<br />

Voltz zu bitten, dass er noch viele<br />

Gottesdienste begleiten darf.<br />

Von ganzen Herzen gratulieren wir<br />

dem 90-jährigen Geburtstagskind<br />

und wünschen ihm, seiner Frau<br />

und seiner Familie ein behütetes<br />

und gesegnetes neues Lebensjahr.<br />

(bvb)


GEBURTSTAGE<br />

Juni <strong>2011</strong><br />

Juli <strong>2011</strong><br />

Aus Datenschutzgründen dürfen wir in der<br />

Internetausgabe unseres Gemeindebriefs<br />

keine persönlichen Daten veröffentlichen.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion.<br />

- 20 -


August <strong>2011</strong><br />

Aus Datenschutzgründen dürfen wir in der<br />

Internetausgabe unseres Gemeindebriefs<br />

keine persönlichen Daten veröffentlichen.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion.<br />

<strong>Die</strong> Kirchengemeinde<br />

gratuliert<br />

den Jubilaren recht herzlich!<br />

Wer nicht besucht werden möchte, melde sich bitte bei Birgit Doerfel, Tel. 72111<br />

Auflösung der Rätsel von Seite 26 und 27:<br />

Schulweg-Rätsel: Lösung: Weg A<br />

Kreuzworträtsel: 1. Kirschen/Kater, 2. Sonnenblume, 3. Holmes, 4. Nord,<br />

5. Pendel, 6. Onkel, 7. Tunnel, 8. Madrid, 9. Rassel, 10. Rabe, 11. Axt,<br />

12. Sessel, 13. Esel, 14. Tube, 15. Eber, 16. Bein, 17. Ukulele, 18. Uhr,<br />

19. Beeren<br />

- 21 -


Gottes Liebeserklärung an die Vielfalt<br />

Andacht zu Pfingsten <strong>2011</strong><br />

„Wir hören sie in unseren Sprachen<br />

von den großen Taten Gottes reden.“<br />

Das ist ein Satz aus der biblischen<br />

Pfingstgeschichte. Er<br />

stammt von Männern und Frauen,<br />

die zusammengekommen waren,<br />

um miteinander zu feiern: Das jüdische<br />

Wochenfest zu Ehren der<br />

Zehn Gebote. Aus allen Herrgottsländern<br />

stammen sie. Helle und<br />

dunkelfarbige Köpfe, wie heute im<br />

Kindergarten einer Großstadt. Ein<br />

Sprachgewirr, wie auf einem internationalen<br />

Flughafen. Plötzlich ein<br />

gewaltiges Brausen. Ein Wunder<br />

geschieht. Jeder hört Gottes Wort<br />

in der eigenen Sprache.<br />

Es waren keine Sprachgenies, die<br />

sich da<strong>mal</strong>s zum Fest in Jerusalem<br />

trafen. Und trotzdem verstanden<br />

sie auf ein<strong>mal</strong>, was Gott sagen<br />

wollte. Gott wendet sich den Frauen<br />

und Männern aus unterschiedlichsten<br />

Nationen und Kulturen in<br />

ihrer Sprache zu <strong>–</strong> einem der wertvollsten<br />

Dinge, die Menschen haben.<br />

Indem Gott die verschiedenen<br />

Sprachen achtet, achtet er auch die<br />

Unterschiedlichkeit der Menschen.<br />

In einer Welt, die immer verworrener<br />

wird, ist es nur allzu verständlich,<br />

dass sich Menschen nach<br />

einfachen Lösungen sehnen. Wie<br />

praktisch wäre es, eine einzige<br />

Sprache auf dem Globus zu haben.<br />

Aber auch wie eintönig. Wie vorteilhaft<br />

wäre es, wenn es nur eine<br />

Glaubensrichtung gäbe. Aber auch<br />

wie erschreckend engstirnig, weil<br />

Gott sich so auch nicht annähernd<br />

fassen lässt. Wie einfach wäre es,<br />

wenn mein Partner oder meine<br />

- 22 -<br />

Kinder immer die gleiche Meinung<br />

hätten wie ich. Aber auch langweilig,<br />

oder?<br />

In der Pfingstgeschichte geht es<br />

nicht um Gleichmacherei. Gott<br />

achtet die unterschiedliche Herkunft<br />

und Individualität der Menschen.<br />

<strong>Die</strong> Pfingstgeschichte ist<br />

damit zugleich eine Absage an alle<br />

Versuche, den Herausforderungen<br />

der Welt mit einfachen Lösungen<br />

beizukommen. Gottes Geist gibt die<br />

Kraft, die Vielfalt als Reichtum zu<br />

verstehen. Er wirkt, indem er Menschen<br />

zusammenführt und auf<br />

Christus weist, ohne dass sie ihre<br />

Unterschiede verleugnen müssen.<br />

Pfingsten ist so gesehen eine<br />

Liebeserklärung Gottes an die Vielfalt<br />

der Menschen.<br />

An Pfingsten macht Gott Wind und<br />

bewegt die Menschen. Lassen wir<br />

uns von diesem Geist bewegen.<br />

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung


Lasst uns die Katastrophe in Japan nicht vergessen!<br />

Gott, hilf mir! Denn das Wasser<br />

geht mir bis an die Kehle.<br />

Ich versinke in tiefem Schlamm,<br />

wo kein Grund ist;<br />

Ich bin in tiefe Wasser geraten,<br />

und die Flut will mich ersäufen.<br />

(Psalm 69, 2-3)<br />

Eine kleine Gruppe aus der Evangelischen<br />

Gemeinde Deutscher<br />

Sprache in Tokyo berichtet aus<br />

dem Katastrophengebiet, wohin die<br />

aus Deutschland kommenden<br />

Spenden weitergegeben wurden.<br />

Wir haben aus einem langen Brief<br />

an unser Dekanat einige Passagen<br />

abgedruckt:<br />

Es ist Mai geworden. Auch in Nordjapan<br />

blühen nun die Kirschen und<br />

der Frühling hat begonnen. Aber<br />

am 11. März ist für die Menschen<br />

die Zeit stehen geblieben.<br />

Viele obdachlos Gewordene stehen<br />

wie gelähmt vor den Trümmern,<br />

wissen nicht, wo sie anfangen sollen.<br />

Eine Stelle frei zu räumen<br />

bringt die Stadt, das Haus, das alte<br />

Leben nicht zurück.<br />

Wer nur als Tourist zum <strong>Schau</strong>en<br />

käme, und nicht, um zu helfen,<br />

ginge nicht ohne psychologischen<br />

Schaden wieder weg. <strong>Die</strong> Bilder<br />

und Eindrücke lassen sich seelisch<br />

nur verarbeiten, wenn man konkret<br />

und aktiv etwas beitragen kann.<br />

<strong>Die</strong> aufräumenden Soldaten müssen<br />

nach jeweils fünf Tagen abgezogen<br />

werden, denn länger ist der<br />

Einsatz psychisch nicht zu ertragen.<br />

- 23 -<br />

Ohne die Verwüstungen vor Ort mit<br />

eigenen Augen gesehen zu haben,<br />

kann man nicht glauben und verstehen,<br />

was die Bilder im Fernsehen<br />

zeigen.<br />

Ohne einen Tsunami von 10m<br />

Höhe und mehr zu sehen, kann<br />

man nicht glauben und verstehen,<br />

was die Natur für Kräfte hat.<br />

Draußen dürfen die Kinder nicht<br />

spielen, weil aus den ausgebrannten<br />

Ruinen weiterhin Schadstoffe<br />

und Gerüche herüber wehen.<br />

Alle 34 Kinder eines Kindergartens<br />

haben entweder ihren Vater, der<br />

am Arbeitsplatz ausharrte, oder<br />

ihre Mutter, die sie abholen wollte,<br />

oder ihre Großeltern, die die Flucht<br />

nicht schafften, verloren. Alle 34.<br />

Und von den 47 Kindern, die am<br />

Tag des Bebens nicht anwesend<br />

oder schon nach Hause gegangen<br />

waren, berichten die Erzieherinnen<br />

nicht, nachfragen verbietet sich.<br />

Aussage eines Mannes, der alles<br />

verloren hat und doch versucht<br />

Anderen zu helfen, wo immer es<br />

möglich ist: „Wir weinen bis zur<br />

Brust, darüber strengen wir uns an,<br />

zu lächeln und das Leben in die<br />

Hand zu nehmen“.<br />

Soweit die Auszüge aus dem Brief.<br />

Liebe Leser/Innen, Samstags finden<br />

in unserer Kirche zwar keine<br />

Gebete für Japan mehr statt, aber<br />

in jedem Gottesdienst und im Gebetskreis<br />

halten wir weiter Fürbitte.<br />

Bitte nehmen Sie zu Hause die<br />

Menschen in Japan auch in Ihr<br />

Gebet auf. (hr)


AUS DEM DEKANAT<br />

<strong>Die</strong> Bewohner des<br />

neuen Pflegeheimes<br />

freuen sich<br />

über Ihren Besuch!<br />

Bald bekommt das<br />

Pflegeheim in Groß-<br />

Umstadt ein neues<br />

Domizil in der Realschulstraße<br />

im Herzen<br />

der Stadt (siehe<br />

Foto rechts).<br />

Das ist ein guter<br />

Anlass, für einen<br />

neuen Start mit der<br />

Besuchsdienstarbeit<br />

im Pflegeheim. Viele<br />

Bewohner des Pflegeheimes haben<br />

kaum oder gar keine Angehörigen.<br />

Ihnen fehlt trotz der vielen Aktivitäten,<br />

die das Heim anbietet, ein<br />

persönliches Gespräch <strong>–</strong> oder einfach<br />

nur Anteilnahme und Interesse<br />

an ihrer Person. Es tut den Bewohnern<br />

gut, wenn jemand zu ihnen<br />

kommt, der ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

schenkt, zuhört, Trost<br />

gibt oder einfach nur die Hand hält.<br />

Wir suchen Menschen, die Lust<br />

haben, alten Menschen im Pflegeheim<br />

mit ihrem Besuch eine Freude<br />

zu bereiten.<br />

Der Besuch sollte verlässlich und<br />

regelmäßig stattfinden.<br />

- 24 -<br />

<strong>Die</strong> schon tätigen Mitarbeiter/innen<br />

des ökumenischen Besuchsdienstkreises<br />

fühlen sich durch die Begegnungen<br />

mit den Senioren des<br />

Pflegeheimes beschenkt.<br />

Eine Einführung in diesen ehrenamtlichen<br />

<strong>Die</strong>nst und Fortbildungen<br />

gehören dazu.<br />

Nähere Information: Bei Pfarrerin<br />

Bettina von Bremen <strong>–</strong> Telefon:<br />

06078/938727<br />

25 Jahre Wurzelwerk<br />

In diesem Jahr feiert das Wurzelwerk<br />

in Groß-Umstadt Jubiläum!<br />

Gegründet wurde es von Pfarrern<br />

des da<strong>mal</strong>igen Ev. Dekanats Groß-<br />

Umstadt. Insgesamt arbeiten und<br />

qualifizieren sich heute 50 Beschäftigte<br />

in Groß-Umstadt. Neben dem<br />

Projekt „Attraktivere Bahnhöfe“<br />

arbeiten und qualifizieren sich 20<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />

der Jugendwerkstatt, gefördert


durch den Europäischen Sozialfonds,<br />

und 30 Beschäftigte in den<br />

Projekten Naturschutz und Grünpflege.<br />

Sie arbeiten auch bei Kirchengemeinden.<br />

„Wir sind stolz auf<br />

unsere Arbeit“, sagt Dagmar Allendorff-Färber,<br />

die gemeinsam mit<br />

Reinhard Eilmes die Geschäftsführung<br />

des Wurzelwerks innehat. „Wir<br />

sind langsam aber solide gewachsen<br />

und bieten unseren Beschäftigten<br />

seit 25 Jahren eine sinnvolle<br />

Qualifizierung und Arbeit und für<br />

Viele auch ein Sprungbrett in den<br />

Ersten Arbeitsmarkt.“<br />

Auf diesem Weg möchten sich alle<br />

Wurzelwerker/innen für die in der<br />

Vergangenheit gespendeten Kollekten<br />

für den Sozialfonds bedanken.<br />

Mit Hilfe dieses Fonds ist es<br />

möglich, Beschäftigten, die sich in<br />

- 25 -<br />

einer Notlage befinden, anderweitig<br />

keine Unterstützung erfahren und<br />

dringend Hilfe benötigen, kurzfristig<br />

„Erste Hilfe“ zu leisten. <strong>Die</strong> Wurzelwerker<br />

leben aber hauptsächlich<br />

von Aufträgen, daher würden wir<br />

uns weiter über Aufträge freuen.<br />

Am 19. August <strong>2011</strong> wird ab 10 Uhr<br />

auf dem Gelände des Wurzelwerkes<br />

groß gefeiert. Feiern Sie mit<br />

und besuchen Sie den einzigen<br />

Bibelgarten im Landkreis. <strong>–</strong> Wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

Kontakt:<br />

Wurzelwerk <strong>–</strong> Gemeinnützige Gesellschaft<br />

für Arbeit und Umwelt,<br />

Georg-August-Zinn-Straße 103,<br />

64823 Groß-Umstadt. Telefon:<br />

06078/72702, Fax: 06078/73756.<br />

Internet: www.wurzelwerk-online.de


DIE KINDERSEITEN<br />

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