âDER LETZTE FLUGâ - Feature Film GmbH. präsentiert - Der Film
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Interview Alex Thomson<br />
Warum macht ein Kameramann wie Sie einen Kurzfilm in Deutschland?<br />
Ich suche meine <strong>Film</strong>e nur danach aus, ob mir der Inhalt gefällt. Egal, ob das dann eine Hollywood-<br />
Produktion wird oder eben ein Kurzfilm in Deutschland. Roger hat mir das Script geschickt, und ich<br />
mochte es sofort. Eine gute Story mit großem visuellen Potential. Außerdem fand ich den Gedanken gut,<br />
daß die Erlöse des <strong>Film</strong>s für bedürftige Kinder sind.<br />
„DER <strong>LETZTE</strong> FLUG“ ist ein sehr aufwändiger <strong>Film</strong>, nicht nur für deutsche Verhältnisse, und besonders<br />
für einen Kurzfilm. Wir hatten beim Dreh immer das Gefühl, nur ein Stück von einem großen Spielfilm zu<br />
drehen. Und ich bin sehr überrascht von der guten Organisation.<br />
Wie sah Ihre Vorbereitung aus?<br />
Ein paar Wochen vor dem Dreh habe ich mich mit Roger in London getroffen. Er hatte eine sehr klare<br />
Vorstellung von der visuellen Seite des <strong>Film</strong>es. Außerdem, und das ist sogar bei großen Produktionen<br />
selten, haben wir nicht nur über Kamera-Setups und Lichtstimmungen gesprochen, sondern auch über die<br />
Dinge, die in der Postproduction benötigt wurden. Wir hatten Storyboards für jede Einstellung, und die<br />
Setups waren zum größten Teil schon vorher bestimmt. Beim Studiodreh kann man ja alles kontrollieren:<br />
Dort kann ich das Licht exakt so setzen, wie ich mir das vorstelle. Aber wenn man draußen dreht, dann<br />
hängt man vom Wetter ab. Bei einem realen Set kann ich nicht einfach meine Scheinwerfer dort<br />
hinhängen, wo ich sie gern hätte, sondern ich muss sie da hinstellen, wo gerade Platz ist. Speziell beim<br />
Dreh auf dem Airport in Mannheim hat uns der Sturm, der an diesem Tag herrschte, viel Flexibilität<br />
abverlangt. Schließlich konnten wir das Flugzeug nicht gefährden, da es ja ein unersetzliches Original ist.<br />
Und unbezahlbar dazu, nehme ich an.<br />
Das klingt danach, als sei alles nach Plan gelaufen.<br />
Beim <strong>Film</strong>, bei jedem <strong>Film</strong>, läuft es nie nach Plan. Natürlich plant man alles, aber am Tag, auf den es<br />
ankommt, ist dann alles ganz anders. Die Kunst ist die, dass hinterher niemand merkt, was alles los war.<br />
Viel hängt natürlich von der Fähigkeit der Crew ab. Ich weiß nicht, ob in Deutschland alle Crews so gut<br />
sind. Meine jedenfalls war exzellent!<br />
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