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„DER LETZTE FLUG“ - Feature Film GmbH. präsentiert - Der Film

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Postproduction<br />

Das fertig entwickelte Material wird für Cutterin Siegi Jonas in den Avid geladen und parallel für die<br />

Special Effects vorbereitet. Die Effekte sind digital, und auch hier steht allerhöchste Qualität an erster<br />

Stelle. Diese Arbeiten finden im „TREIBHAUS“ statt, dem führenden Schweizer Postproduktionshaus in<br />

Zürich.<br />

Dort wird das gemacht, was allgemein als die Krönung der digitalen Kunst gilt: Effekte, die man nicht als<br />

solche erkennt. Aufwändige Bildstabilisierungen, Einsetzen von Fotos in umklappende Fotoalbumseiten,<br />

digitale Retuschen, Bluescreen-Composites, Farbkorrekturen, Inferno-Artist Roger Koller ruft die ganze<br />

Palette der Möglichkeiten ab. Denn das Endergebnis wird vom Publikum an den selben Maßstäben<br />

gemessen, die es auch an eine Millionen-Produktion aus Hollywood anlegt. Für den Zuschauer zählt nur,<br />

was er sieht, nicht, unter welchen Bedingungen es entstanden ist.<br />

Eine Besonderheit ist die Sequenz, die den Abschuss der Maschine von Saint-Exupéry zeigt: Flugzeug,<br />

Wolken, Meer, Trümmerteile und Rauch sind von 3D-Artist Thomas Schäfer digital gebaut. Die komplette<br />

Sequenz wird auf eine milchige Leinwand projiziert und mit einer 16mm-Kamera in Schwarzweiß<br />

abgefilmt. Dabei wird auch das Zittern des Flugzeuges durch den Rückschlag der Kanonen simuliert.<br />

Anschließend wird sowohl das Negativ als auch das Positiv der Aufnahme verkratzt und beschädigt, um<br />

die typischen weißen und schwarzen Riefen und Fehler der alten Originalaufnahmen zu erzielen. Denn<br />

dieser Look ist im Computer nicht zu erreichen.<br />

Gleicher Qualitätsmaßstab gilt für die Musik und die Soundeffekte. Hier kann aus einem schlechten <strong>Film</strong><br />

nie ein guter werden, wohl aber umgekehrt. Philippe Schmid und Moritz Schneider geben dem „Letzten<br />

Flug“ auch auf dieser Ebene den letzten Schliff in bester Qualität, sowohl technisch als auch kreativ.<br />

Für einen guten Zweck<br />

Von Anfang an war klar, dass alle Erlöse, die DER <strong>LETZTE</strong> FLUG erzielen wird, für hilfsbedürftige Kinder<br />

bestimmt sind. Dies hätte auch dem Philanthropen Saint-Exupéry gefallen. Es war bestimmt ein Grund<br />

dafür, dass das Team von der ersten bis zur letzten Drehminute mit höchster Motivation dabei war.<br />

Fact Into Fiction<br />

Was wirklich mit Antoine de Saint-Exupéry geschehen ist an diesem 31. Juli 1944, ist bis heute nicht<br />

geklärt. Es war ein strahlend schöner Tag, wie gemacht, um einen Flug zu genießen. Stattdessen ist er<br />

gestorben, sonnenbeschienen, am blauen Himmel.<br />

Drei Theorien gibt es: zum einen die, welche in „DER <strong>LETZTE</strong> FLUG“ geschildert wird: Abschuss durch<br />

einen Jäger. Am fraglichen Tag gab es zwei deutsche Abschussmeldungen einer Lightning, von denen<br />

eine zeitlich und räumlich in den Flugplan von Saint-Exupérys Flug passt. <strong>Der</strong> betreffende Pilot wurde<br />

eine Woche später selbst abgeschossen und konnte nicht mehr befragt werden.<br />

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Saint-Exupéry mit der hochkomplexen und schwierig zu fliegenden<br />

Lightning überfordert war. Offiziell hatte er sogar Flugverbot, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass er bei<br />

einem Einsatz seine Sauerstoff-Maske schlicht und ergreifend vergessen hatte und dadurch beinahe<br />

abgestürzt wäre. Körperlich angegriffen und mit wenigen Flugstunden auf der Lightning, könnte ein „Pilot<br />

Error“ ihn das Leben gekostet haben.<br />

Und schließlich hält sich hartnäckig die These, das Saint-Exupéry von seinem Flug gar nicht zurückkehren<br />

wollte. Schon Anfang der vierziger Jahre häufen sich seine Äußerungen, dass er in der kommenden<br />

„geschäftigen Zeit der Ameisen“ nicht mehr leben will, dass ihm die gesellschaftlichen und politischen<br />

Irrungen seiner Zeit zuwider sind. <strong>Der</strong> „Kleine Prinz“ nimmt sein Ende ja bereits vorweg. Und vor seinem<br />

letzten Flug soll er gesagt haben: „Ich ende als Kreuz im Mittelmeer.“ Vermutungen, Behauptungen,<br />

Legenden. Sie haben alle zu dem Mythos beigetragen, der Saint-Exupéry umgibt. Was wirklich<br />

geschehen ist, weiß niemand.<br />

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