Gemeindezeitung - Gemeinde Moorbad Harbach
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Dezember 2010<br />
Bericht zur Finanzsituation<br />
der <strong>Gemeinde</strong><br />
GGR Erwin Weber, Finanzrefent<br />
Wie Sie sicher auch schon den Medien entnommen haben, ist die<br />
fi nanzielle Situation sowohl beim Bund, den Ländern aber verstärkt<br />
auch bei den <strong>Gemeinde</strong>n sehr angespannt.<br />
Hat schon das Jahr 2010 in den<br />
Bereichen der Sozialhilfe und der<br />
Krankenanstaltenfi nanzierung zu<br />
wesentlichen Mehrausgaben der<br />
<strong>Gemeinde</strong> geführt, so steigern<br />
sich die Summen im Budget 2011<br />
zusätzlich.<br />
So muss die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Moorbad</strong><br />
<strong>Harbach</strong> gegenüber dem Jahr 2009<br />
für das Jahr 2011 in folgenden Bereichen<br />
wesentlich höhere Kosten<br />
budgetieren:<br />
Sozialhilfeumlage<br />
+ 46.000,00 €<br />
NÖKAS-Beitrag<br />
(Krankenhausfi nanzierung)<br />
+ 24.000,00 €<br />
Hauptschulbeitrag<br />
+ 17.000,00 €<br />
Alleine aus allen verpfl ichtenden<br />
Abgaben, die die <strong>Gemeinde</strong> gegenüber<br />
dem Land NÖ und anderen<br />
Institutionen leisten muss, ergeben<br />
sich Mehrausgaben von rund<br />
100.000,00 €<br />
Im gleichen Zeitraum sind aber die<br />
Einnahmen aus den Ertragsanteilen<br />
(Anteil der <strong>Gemeinde</strong>n an den<br />
gemeinschaftlichen Bundesabgaben)<br />
nur marginal um 14.000,00 €<br />
gestiegen.<br />
Sie sehen, hier läuft die Schere<br />
zwischen Einnahmen und Ausgaben<br />
derart auseinander, dass ein<br />
Haushaltsausgleich immer schwieriger<br />
wird.<br />
Bei der Budgeterstellung 2011 war<br />
daher der Rotstift angesagt und bei<br />
manchen Ausgabenpositionen wird<br />
es Kürzungen geben.<br />
Nur bei den Einnahmen der Kommunalsteuer<br />
(eine lohnsummenabhängige<br />
Abgabe unserer Betriebe)<br />
ist Kontinuität angesagt. Hier hat<br />
es auch durch die Baumaßnahmen<br />
beim Moorheilbad Einnahmensteigerungen<br />
gegeben. Mit Fertigstellung<br />
des Zubaus werden sich<br />
aber für 2011 leichte Rückgänge<br />
ergeben.<br />
Überall haben wir aber darauf<br />
geachtet, dass es für Sie, liebe Mitbewohner<br />
von <strong>Moorbad</strong> <strong>Harbach</strong>,<br />
zu keinen qualitativen Einbußen<br />
kommt.<br />
» Wir haben darauf geachtet,<br />
dass es zu<br />
keinen qualitativen Einbußen<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
kommt «<br />
So sind bei der letzten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
2010 sogar wieder<br />
einige Fördermaßnahmen eingesetzt<br />
worden. Sie erinnern sich, im<br />
November 2009 wurden sämtliche<br />
Förderungen und Zuschüsse vom<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat ausgesetzt. Einige<br />
Förderansuchen waren noch vor<br />
Förderstopp am <strong>Gemeinde</strong>amt eingelangt<br />
und wurden in der letzten<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung zugunsten<br />
der Förderwerber behandelt.<br />
Ab Jänner 2011 gibt es in den<br />
Bereichen, Jugend, Senioren,<br />
Musikschule, Feuerwehren und<br />
Wohnbau wieder entsprechende<br />
Fördermaßnahmen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt<br />
Mit der Erstellung des 1. Nachtragsvoranschlages<br />
im Frühling 2011<br />
(der Rechnungsabschluss 2010<br />
liegt dann schon vor) wird über die<br />
weiteren ausgesetzten Fördermaßnahmen<br />
beraten.<br />
Eines unserer großen Vorhaben im<br />
außerordentlichen Haushalt, der<br />
Steinbrunnerhof in Lauterbach, hat<br />
keine belastende Auswirkung auf<br />
unser Budget. So konnte auch der<br />
Ankauf des Hauses Lauterbach<br />
Nr. 26, der im Zuge der Sanierungsarbeiten<br />
notwendig wurde, durch<br />
großzügige Förderungen seitens<br />
des Landes NÖ fi nanziert werden.<br />
Zusammenfassend belastet das<br />
Projekt Steinbrunnerhof, mit Ankauf<br />
der Liegenschaft Lauterbach 26<br />
und der eigentlichen Revitalisierung<br />
des Hofes, den <strong>Gemeinde</strong>haushalt<br />
insgesamt mit 10.000 €.<br />
2011 und 2012 werden aus <strong>Gemeinde</strong>sicht<br />
aufgrund der geänderten<br />
fi nanziellen Rahmenbedingungen<br />
sicher schwierige Jahre, ab 2013<br />
sollten wieder mehr Mittel für zahlreiche<br />
wichtige Vorhaben in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> zur Verfügung stehen.<br />
Trotz dieser nicht optimalen Startbedingungen<br />
ist es mein Bemühen,<br />
den Finanzhaushalt der <strong>Gemeinde</strong><br />
zum Wohle der Bürgerinnen und<br />
Bürger in Ordnung zu halten bzw.<br />
die Maßnahmen vor allem nachhaltig<br />
zu planen und umzusetzen.<br />
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