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Standortbestimmung P+R - Metropolregion Hamburg

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Erfolgsfaktoren<br />

Grundsätzliche Anforderungen für eine hohe Akzeptanz<br />

Hohe Sicherheit und komfortableAusstattung<br />

“Erhöhung des Nutzwertes”<br />

Sowohl bei B+R- als auch bei <strong>P+R</strong>-Anlagen<br />

gehören Transparenz und Sicherheit zu den Standardanforderungen.<br />

Besondere Beachtung sollte<br />

dabei allen eingehausten Anlagen (v.a. Parkhäuser,<br />

Radstationen) gewidmet werden. Gut einsehbare,<br />

bei größeren Anlagen auch video- oder<br />

personalüberwachte Stellplätze erhöhen nicht nur<br />

die subjektive Sicherheit, sondern schützen auch<br />

vor Vandalismus. Eine Beleuchtung der Anlage<br />

einschließlich der Zuwegung ist ebenfalls obligatorisch.<br />

Alle Abstellanlagen einschließlich der Zuwegung<br />

müssen barrierefrei gestaltet sein. Daher sind<br />

ausreichend ebenerdige Stellplätze vorzusehen,<br />

bei <strong>P+R</strong> separate Behindertenstellplätze.<br />

Vor allem bei B+R-Anlagen spielt die Ausstattung<br />

eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere<br />

wenn es um die Unterbringung hochwertiger Fahrräder<br />

geht. Dies bedeutet vor allem einen konsequenten<br />

Verzicht auf Vorderradhalter zugunsten<br />

von rahmenanschließbaren Fahrradständern, wobei<br />

sich hier Bügel am besten bewährt haben.<br />

Zudem sollte ein Großteil der Stellplätze überdacht<br />

sein, ggf. auch mit Inanspruchnahme der<br />

Bahnhofsüberdachung.<br />

Zumindest bei allen B+R-Anlagen mit über 50<br />

Stellplätzen sollte ein Kontingent von abschließbaren<br />

Stellplätzen vorgehalten werden. Mit<br />

zusätzlichen Serviceleistungen kann die Kundenbindung<br />

verstärkt werden.<br />

Zusätzliche Serviceangebote wie bei Radstationen<br />

können die Kundenbindung erhöhen<br />

Gute verkehrliche und städtebauliche Integration<br />

“Höhere Wirksamkeit durch fundierte Planung”<br />

Der Neubau oder Ausbau einer <strong>P+R</strong>-/B+R-Anlage ist<br />

keine isolierte Planung, sondern muss sich in die Umgebung,<br />

zumindest aber in das Umfeld der Bahnstation<br />

einfügen. Mit einer fundierten Planung, am besten mit<br />

Einbindung in einen verkehrlichen und städtebaulichen<br />

Rahmenplan, können die unterschiedlichen Ansprüche<br />

gut abgeglichen werden.<br />

<strong>P+R</strong>- und B+R-Anlagen sind auf möglichst kurzem Weg<br />

an das übergeordnete Wegenetz anzubinden, um Umwege<br />

zu minimieren. <strong>P+R</strong>-Zufahrtstraßen müssen den<br />

zusätzlichen Verkehr aufnehmen können und sollten<br />

sensible Bereiche (z.B. Wohnstraßen) meiden. Bei<br />

großer Kapazität ist ggf. ein Stauraum vorzusehen, damit<br />

keine Rückstaus auftreten.<br />

Äußeres Erscheinungsbild<br />

“Positive Präsenz im öffentlichen Raum”<br />

Verknüpfungsanlagen in einem schlechten Gesamtzustand<br />

können in der Außenwirkung das Image des<br />

ÖPNV-Gesamtsystems negativ beeinflussen und auch<br />

von einer <strong>P+R</strong>-/B+R-Nutzung abhalten. Daher sollte der<br />

Reinigungs- und Erhaltungszustand der Anlagen regelmäßig<br />

überprüft und notwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />

zügig durchgeführt werden.<br />

Offensives Marketing<br />

“Nutzungsbereitschaft gezielt fördern”<br />

Eine Potenzialausschöpfung kann nur gelingen, wenn<br />

das <strong>P+R</strong>- und B+R-Angebot mit seinen Qualitäten überhaupt<br />

bekannt ist. Dabei geht es hier nicht nur um die<br />

generellen Vorteile der Vernetzung und die Verfügbarkeit<br />

eines Standortes in der Nähe der Wohnung oder<br />

des Arbeitsplatzes, sondern auch um die Ausstattung<br />

und die konkrete Nutzbarkeit (z. B. Gebühren,Anmeldeerfordernis<br />

etc.) der in Frage kommenden Anlage(n).<br />

Gezielte und offensive Informations- und Marketingmaßnahmen<br />

mit einer konsequenten Einbindung moderner<br />

Medien bauen Nutzungsbarrieren ab, verbessern<br />

das Image und sind auch einfach ein „Dienst am<br />

Kunden“. Neben übergreifenden Aktivitäten der Länder<br />

und Verkehrsverbünde sind auch die Kommunen aufgefordert,<br />

ihre eigenen Anlagen über die regionale und<br />

kommunale Medienlandschaft regelmäßig zu bewerben.<br />

Verkehrsinformationen unter www.hamburg.de:<br />

Interaktive Karten im Internet bieten eine hochwertige<br />

Informationsquelle für alle Verkehrsteilnehmer<br />

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