Panther inside Nr. 2 - ERC Ingolstadt

„Er ist ein junger Spieler mit Potential, er hat gute Anlagen
und spielt sehr hart. Er möchte sich weiterentwickeln und
wir denken, dass er den nächsten Schritt machen kann
und auch wird“, meinte Sportdirektor Jim Boni über den
Linksschützen bei seiner Verpflichtung. Er schien recht
zu haben, denn was der sympathische Linksschütze
bisher auf der Eisfläche zeigt, macht Spaß. Fünf Punkte
in sieben Spielen können sich ebenfalls sehen lassen.
Spätestens mit den beiden Treffern im Penalty-schießen
gegen die Augsburger hat er sich in die Herzen
der Pantherfans geschossen.
im
Interview
Kris Sparre
2011/12
8 Kris sparre
PI: „2009/2010 bist du nach Deutschland
gekommen und hast bei den Roosters
unterschrieben. Warum hast du dich für
Deutschland entschieden?“
KS: „Um ehrlich zu sein: Ich war sehr froh
über die Chance in Deutschland zu spielen.
Die DEL ist eine der besten Ligen weltweit
und Iserlohn war die einzige Option, die ich
zu diesem Zeitpunkt hatte und diese Chance
wollte ich einfach nutzen. Mein Bruder kam
ja auch zu den Roosters, das war natürlich
ein Vorteil.“
PI: „Du hattest damals einen Try-Out-
Vertrag, wie war das?“
KS: “Ich denke, sie wussten nicht wirklich
viel über mich als Spieler, sie wollten einfach
sehen, was für ein Typ Spieler ich bin. Schon
nach drei Tagen kam der Manager auf mich
zu und teilte mir mit, dass sie mich haben
wollen. Das war gut, denn zu dem Zeitpunkt
hatte ich noch keine anderen Pläne. Allerdings
fängt die Saison in Europa schon immer
früher an, deswegen hätte ich schon noch etwas
finden können.“
PI: „Du sprichst es gerade an, in Iserlohn
hast du mit deinem Bruder Daniel
zusammen gespielt, wie kam das zustande?
Seid ihr gleichzeitig nach Deutschland
gekommen?“
KS: „Nein, mein Bruder ging ein Jahr vor mir
nach Europa, er spielte in Italien in der Serie
A. Dort war er nicht wirklich zufrieden. Er
hatte dann die Gelegenheit, nach Iserlohn zu
kommen und ich eben auch, es hat sich einfach
angeboten, es zu versuchen.“
PI: „Wie war es, mit deinem Bruder zu
spielen?“
KS: „Es war super, wir haben in derselben
Reihe begonnen. Im ersten Jahr in dieser
Liga hatten wir eine Menge zu lernen, wie
das Spiel hier gespielt wird. Du hast natürlich
schon einen Vorteil, wenn du hier jemanden
von zuhause hast, weil du dich einfach
schneller einleben kannst. Wir haben recht
gut miteinander gespielt, aber unglücklicherweise
blieben wir nicht in der gleichen Reihe
über das Jahr hinweg. Aber es war trotzdem
eine gute und lehrreiche Zeit!“
PI: „Daniel ist ebenfalls nach Bayern gewechselt
und spielt jetzt in Straubing.
War es Zufall, dass beide Stationen in
Bayern sind?“
KS: „Das war wirklich Glück, denn ich hätte
schon fast ein weiteres Jahr in Iserlohn drangehängt,
aber dann kam das Angebot aus
Ingolstadt. Dass Daniel in Straubing spielt,
war dabei kein ausschlaggebender Faktor, es
war einfach Glück. Ich habe mich sehr darüber
gefreut! Dann haben wir auf die Karte
geschaut und gesehen, dass das ja nicht so
weit auseinander liegt. Für unsere Eltern ist
das natürlich ein Vorteil, denn wenn sie uns
besuchen, müssen sie jetzt nicht die 6 Stunden
von Straubing nach Iserlohn im Auto verbringen.
Also hatten wir wieder Glück, denn
letztes Jahr spielte Daniel in Köln, das ist ja
auch nur eine Stunde von Iserlohn entfernt!“
PI: „Freust du dich schon auf das erste
Aufeinandertreffen? Beim Gäubodencup
blieb euch das ja erspart…“
KS: „Ich freue mich richtig darauf gegen ihn
zu spielen, noch dazu ist es ein Derby, besser
geht´s eigentlich nicht!“
„Zu meinen Hobbies gehören
Fußball, Baseball, Wasserski,
Frisbee am Strand…!
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