teil drei technische grundlagen - von avantgarde
teil drei technische grundlagen - von avantgarde
teil drei technische grundlagen - von avantgarde
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• Bei selbststehenden Traversenkonstruktionen (Ground-Support):<br />
Man addiert das Eigengewicht der vertikalenStützen zur<br />
errechneten Auflagerkraft und überprüft die zulässige<br />
Knicklänge der vertikalen Stützen. Zudem wird die gesamte<br />
Traversenkonstruktion im Hinblick auf die Gesamtsicherheit<br />
und Stabilität überprüft. Bei Bedarf sind passende Verstrebungen,<br />
Stahlseilverspannungen oder Druckstreben<br />
einzubauen.<br />
Überprüfung der Punktlasten der Anschlagpunkte in Gebäuden:<br />
• Bei „geflogenen” Traversen: Dachbalken, Träger und die jeweiligen<br />
Anschlußpunkte in Hinblick auf die Tragfähigkeit prüfen. Die Daten<br />
bezüglich der zulässigen Balken- und Knotenpunktbelastung<br />
müssen vom Betreiber des Veranstaltungsortes geliefert werden.<br />
• Bei selbststehenden Traversenkonstruktionen (Ground-Support):<br />
Belastbarkeit der Bodenfläche beachten. Die Standfläche einer<br />
Traverse ist im Allgemeinen trotz Bodenplatte weit geringer sein als<br />
ein Quadratmeter. Die Informationen bezüglich der zulässigen<br />
Bodenbelastung müssen vom Betreiber des Veranstaltungsortes<br />
geliefert werden.<br />
• Der Rigger nimmt die nötigen Korrekturen zur Vorbeugung einer<br />
möglichen Überlastungssituationen vor, indem er die Position und<br />
Anzahl der Hebezeuge verändert oder Bridles setzt.<br />
Zeichnungen und Tabellen<br />
• Alle vom Rigger zusammengetragenen Information und alle<br />
Berechnungen sollten schriftlich niedergelegt werden. Diese<br />
Daten müssen dann <strong>von</strong> einem Bauaufsichtsbeamten,<br />
Sicherheitsinspektor, Statiker oder einer Person mit gleichwertiger<br />
Qualifikation überprüft werden.<br />
• Die Zeichnungen sollten die Position und eine Identifizierung<br />
der Hängepunkte und Hebezeuge mit der jeweiligen Punktlast<br />
einschließlich des Hebezeuggewichtes in Kilogramm beinhalten.<br />
Weiter sollten die Zeichnungen maßstäblich sein, der Maßstab<br />
muß auf der Zeichnung angegeben sein.<br />
• Den Zeichnungen sind ebenfalls die zulässigen Belastungen der<br />
Anschlagpunkte sowie der vertikalen Anschlagseile und Bridles zu<br />
entnehmen.<br />
• Tabellen beinhalten alle Hebezeuge, alle Punktlasten, alle<br />
Anschlagpunkte und alle vertikalen Lasten an den einzelnen<br />
Anschlagpunkten.<br />
• Die Zahlenwerte werden bis auf die nächsten 5 oder 10 kg<br />
aufgerundet, um dem Gewicht der Anschlagmittel, Schäkel, Ringe,<br />
Trägerklemmen usw. Rechnung zu tragen, die in den ursprünglichen<br />
Gewichtslisten nicht in allen Einzelheiten spezifiziert sind.<br />
SCHULUNG UND LITERATUR<br />
Prolyte bietet seinen Anwendern auf Anfrage Produktschulungen<br />
an. Abgesehen da<strong>von</strong> besteht die Möglichkeit, an den Seminaren<br />
über Rigging und Traversen <strong>teil</strong>zunehmen, die bei Prolyte in den<br />
Niederlanden angeboten werden. Wir glauben fest daran,<br />
daß die Sicherheit bei der Anwendung des Produktes durch<br />
<strong>technische</strong>s Wissen beim Anwender gesteigert wird und daß ein<br />
Hersteller sich nicht zurücklehnen sollte, nachdem ein Produkt<br />
verkauft wurde.<br />
Es hat aber keinen Sinn, unseren Katalog auf den Verkaufstisch<br />
zu legen: Der Inhalt muß im Kopf des Anwenders gespeichert<br />
werden.<br />
Neben den <strong>von</strong> Prolyte angebotenen Seminaren und Schulungen<br />
gibt es diverse andere, unabhängige, seriöse und kompetente<br />
Fachleute, Firmen und Institutionen, die entsprechende<br />
Schulungen anbieten. Wir freuen uns, auf die Seminare, Rigging-<br />
Trainings und Schulungen hinzuweisen, die angeboten werden:<br />
- Harry Donovan, Riggingseminars Inc.<br />
- Rocky Paulsen, Stage Rigging Inc.<br />
- Steve Kendall, Rig-Star Inc.<br />
- Bill Sapsis, Sapsis Rigging Inc., alle in den USA,<br />
- PCM Motorschool, UK<br />
- Klaus Köberle, Deutschland<br />
- Rinus Bakker, Rhino Rigs B.V., Niederlande.<br />
Alle hier Genannten haben bewiesen, das sie ihren Job<br />
meisterlich beherrschen und bieten unabhängige, genaue und<br />
hilfreiche Informationen zu allen Themen, die das Rigging und<br />
die Anwenung <strong>von</strong> Traversen behandeln. Wir bei Prolyte<br />
ermutigen jeden unserer Kunden, sein <strong>technische</strong>s Wissen zu<br />
erweitern und Einsicht in ein breites Erfahrungsspektrum bei<br />
diesen Personen zu nehmen, obwohl es sich nicht bei allen um<br />
Prolyte-Anwender handelt. Für uns wird die Qualität unserer<br />
Produkte unangefochten bleiben, sie können zwar kopiert, aber<br />
nicht verbessert werden.<br />
Literaturempfehlungen:<br />
Peter Hind. Aluminium structures in the entertainment industry.<br />
ISBN: 190-4031-064<br />
Chris Higgs. An Introduction to Rigging in the Entertainment<br />
Industry. ISBN: 190-4031-129<br />
Harry Donovan. Arena Rigging; A practical guide for riggers,<br />
designers and managers. ISBN: 0-972-3381-0-1<br />
Michael Lück. Mechanik in der Veranstaltungstechnik,<br />
ISBN: 3932275373<br />
© PROLYTE PRODUCTS GROUP 197 WWW.PROLYTE.COM<br />
TEIL DREI TECHNISCHE GRUNDLAGEN