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GRUNDKURS KOSMETIK & PARFUMERIE - kosmetiknews.ch

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Vor me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>en Einflüssen wie Druck, Stoss, S<strong>ch</strong>nitt, Sti<strong>ch</strong>, Zug etc, s<strong>ch</strong>ützt die<br />

Subcutis als Polster, die Dermis dur<strong>ch</strong> ihre Reissfestigkeit und Elastizität und die Epidermis<br />

dur<strong>ch</strong> die dehnbare Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t. Die Dehnbarkeit hängt von ihrer Hydration, (NMF und<br />

Permeabilitätsbarriere) und von der Temperatur ab.<br />

Vor <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>en Einflüssen wie zum Beispiel alkalis<strong>ch</strong>en Substanzen (Seife) s<strong>ch</strong>ützt die<br />

Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t (Keratin) und der Hydrolipidfilm (S<strong>ch</strong>weiss)<br />

Vor thermis<strong>ch</strong>en Einflüssen wie Wärme und Kälte s<strong>ch</strong>ützt vor allem die Dermis<br />

(Me<strong>ch</strong>anismus der Thermoregulation und der Tastsinn, der Haaraufri<strong>ch</strong>temuskel und die<br />

Blutgefässe).<br />

Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>ützt ebenfalls vor Wärme und Kälte, sie spielt aber bei dieser S<strong>ch</strong>utzfunktion<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Die Subcutis s<strong>ch</strong>ützt vor Kälte. Beim Mens<strong>ch</strong>en ist diese Funktion allerdings ni<strong>ch</strong>t stark<br />

ausgeprägt.<br />

Vor Infektionen dur<strong>ch</strong> Mikroorganismen (Kleinstlebewesen) s<strong>ch</strong>ützt der Hydrolipidfilm.<br />

Dank seinem Säuregehalt wird die Vermehrung krankma<strong>ch</strong>ender (pathogener) Keime, zum<br />

Beispiel diverse Bakterien, Viren, Pize, gehemmt.<br />

Die Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t, dur<strong>ch</strong> ihre Zellen und den Zwis<strong>ch</strong>enzellkitt (Permeabilitätsbarriere),<br />

bildet eine Barriere, wel<strong>ch</strong>e für Mikroorganismen ni<strong>ch</strong>t zu dur<strong>ch</strong>dringen ist. Wird die<br />

Horns<strong>ch</strong>ranke dur<strong>ch</strong>bro<strong>ch</strong>en, zum Beispiel dur<strong>ch</strong> eine Wunde, eine Verbrennung, aggressive<br />

Reinigungsprodukte etc, so kann das den Anfang einer Entzündung (beispielsweise als<br />

Abwehrreaktion auf eine Infektion dur<strong>ch</strong> fremde Mikroroganismen oder auf das Eindringen<br />

von anderen Fremdkörpern) bedeuten.<br />

8ung: Du verwe<strong>ch</strong>selst in Deinem Ursprungstext (sieh na<strong>ch</strong>!) Infektion mit Entzündung. Eine<br />

Infektion kann zu einer Entzündung führen, muss aber ni<strong>ch</strong>t. Eine Entzündung -<br />

gekennzrei<strong>ch</strong>net dur<strong>ch</strong> die drei "OR's" (Rubor = Rötung, Tumor = S<strong>ch</strong>wellunf und Dolor =<br />

S<strong>ch</strong>merz) - kann dagegen au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>tinfektiöse Ursa<strong>ch</strong>en haben, siehe beispielsweise die<br />

Entzündungsreaktionen der Haut auf Hitze und UV-Einwirkung, auf (sterile)<br />

Fremdkörpereinwirkung und allergis<strong>ch</strong>e Reaktionen...)<br />

Die Langerhans-Zellen spielen die Hauptrolle bei der Abwehr von eingedrungenen<br />

Mikroorganismen. Sie werden dabei von weiteren Abwehrzellen der Dermis unterstützt.<br />

Vor Austrocknung und zuviel Feu<strong>ch</strong>tigkeit s<strong>ch</strong>ützen insbesondere der Hydrolipidfilm und<br />

der natürli<strong>ch</strong>e Feu<strong>ch</strong>thaltefaktor (NMF) in der Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t.<br />

Au<strong>ch</strong> die Permeabilitätsbarriere in der Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t hat eine feu<strong>ch</strong>tigkeitsbindende Aufgabe.<br />

Vor Sonnenstrahlen s<strong>ch</strong>ützt si<strong>ch</strong> die Haut dur<strong>ch</strong> den Hydrolipidfilm (bestimmte<br />

Bestandteile des S<strong>ch</strong>weiss wirken als UV-Filter)) und die Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t, wel<strong>ch</strong>e die Strahlung<br />

reflektiert (bri<strong>ch</strong>t und zurückwirft) oder absorbiert (aufnimmt und umwandelt) und si<strong>ch</strong><br />

darüber hinaus, als zusätzli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>utz, verdickt, wenn sie dem Sonnenli<strong>ch</strong>t ausgesetzt ist.<br />

(Li<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>wiele). Dur<strong>ch</strong> diese Anpassung der Hors<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t verlängert si<strong>ch</strong> die Zeit, die<br />

normalerweise für einen Sonnenbrand erforderli<strong>ch</strong> ist, na<strong>ch</strong> einem dreiwö<strong>ch</strong>igen Aufenthalt in<br />

der Sonne, um das Vierfa<strong>ch</strong>e.<br />

Die Kopfhaare spielen eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle beim S<strong>ch</strong>utz der Kopfhaut vor<br />

Sonnenbestrahlung. Sonnenbedingter Hautkrebs an dieser Stelle, ist, ausser bei kahlköpfigen<br />

Mens<strong>ch</strong>en, eher selten. (Kannst Du ruhig weglassen, es stimmt zwar - aber führt do<strong>ch</strong> in die<br />

Irrmeinung, der s<strong>ch</strong>warze Hautkrebs (Melanom) trete primär nur an uv-ausgesetzten<br />

Grundkurs Kosmetik & Parfumerie Daniella Vetterli Seite 30

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