GRUNDKURS KOSMETIK & PARFUMERIE - kosmetiknews.ch
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zeigen ein gutes Spreitvermögen. Sie werden vorwiegend in der dekorativen Kosmetik<br />
verwendet. Zum einen, weil sie den glei<strong>ch</strong>mässigen Auftrag erlei<strong>ch</strong>tern und zum anderen,<br />
weil sie für die Eigens<strong>ch</strong>aft „wasserfest“ zuständig sind.<br />
Man findet sie au<strong>ch</strong> in Shampoos und Konditioniermittel um dem Haar, mögli<strong>ch</strong>st ohne<br />
Belastung, Glanz und Seidigkeit zu verleihen.<br />
Wa<strong>ch</strong>se<br />
Die in der Kosmetik verwendeten Wa<strong>ch</strong>se sind vorwiegend pflanzli<strong>ch</strong>er, aber au<strong>ch</strong><br />
tieris<strong>ch</strong>er und synthetis<strong>ch</strong>er Herkunft.<br />
Wa<strong>ch</strong>se werden z. B. als Grundlagen für Stiftpräparate, Hauts<strong>ch</strong>utzmittel,<br />
Nagelpoliermittel und Haarstylingprodukte, aber au<strong>ch</strong> als Konsistenzregler und als<br />
Bindemittel in Kompaktpudern verwendet. Ebenfalls Verwendung finden Wa<strong>ch</strong>se in der<br />
Haarentfernung und können au<strong>ch</strong> eingesetzt werden, um einem kosmetis<strong>ch</strong>en Produkt<br />
Wasserfestigkeit zu verleihen.<br />
Beispiele pflanzli<strong>ch</strong>er Wa<strong>ch</strong>se: Carnaubawa<strong>ch</strong>s, Candelillawa<strong>ch</strong>s, Jojobaöl<br />
Erwähnenswert ist das flüssige Pflanzenwa<strong>ch</strong>s Jojobaöl. Jojobaöl wird in zahlrei<strong>ch</strong>en<br />
kosmetis<strong>ch</strong>en Produkten aufgrund seiner bemerkenswerten Eigens<strong>ch</strong>aften eingesetzt. Jojobaöl<br />
ist gut verträgli<strong>ch</strong>, lässt si<strong>ch</strong> bestens verteilen, hat wei<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>ende Eigens<strong>ch</strong>aften und wird<br />
kaum ranzig.<br />
Beispiel eines tieris<strong>ch</strong>en Wa<strong>ch</strong>ses: Bienenwa<strong>ch</strong>s<br />
Zusammengesetzte Lipide<br />
In die Gruppe der komplexen (zusammengesetzten) Lipide gehören die Lezithine und die<br />
Ceamide.<br />
Lecithine findet man in tieris<strong>ch</strong>en, pflanzli<strong>ch</strong>en und mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Zellen. Sie sind<br />
Bestandteile der Zellmembranen der meisten Lebewesen.<br />
Lecithin befeu<strong>ch</strong>tet und fettet die Haut, kann als Emulgator eingesetzt werden und dient<br />
ausserdem zur Herstellung von Liposomen (Wirkstoffträger).<br />
Ceramide sind unter anderem Bestandteile der Lipidbarriere in der Epidermis.<br />
Sie werden in der Hautpflege eingesetzt um einen Mangel an Horns<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tlipiden<br />
auszuglei<strong>ch</strong>en und damit den Feu<strong>ch</strong>tigkeitsverlust der Epidermis zu verringern.<br />
4.4 Desinfektionsmittel<br />
Desinfektionsmittel sollen Krankheitserreger (pathogene Mikroorganismen =<br />
krankma<strong>ch</strong>ende Kleinstlebewesen) wie zum Beispiel pathogene Bakterien, Viren, Pilze<br />
abtöten oder inaktivieren.<br />
Diese Krankheitserreger können si<strong>ch</strong> sowohl auf „totem" als au<strong>ch</strong> auf lebendem Material<br />
befinden. Das heisst, dass man mit Desinfektionsmittel Gegenstände und Lebewesen<br />
Grundkurs Kosmetik & Parfumerie Daniella Vetterli Seite 62