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7<br />
PORTOBELLA<br />
Begleitende Integration<br />
Das Frauenprojekt Portobella besteht seit 1997<br />
und hat sich zu einem fixen Bestandteil der<br />
OMEGA - Gesundheitsstelle entwickelt. Das<br />
Projekt ist ständig gewachsen und wurde über die<br />
Jahre immer wieder den Bedürfnissen der in der<br />
Steiermark lebenden Migrantinnen und<br />
Asylwerberinnen angepasst. Rückblickend auf<br />
das Jahr 2007 können wir stolz berichten, dass<br />
wir weit mehr als die Ziele, welche wir uns vorgenommen<br />
hatten, erreichen konnten.<br />
Das Hauptthema im Projekt war und ist die<br />
Unterstützung einer umfassenden Integration<br />
durch die Zusammenführung von verschiedenen<br />
Faktoren wie Sprache und Kommunikation, die<br />
österreichische Kultur, die eigene Gesundheit<br />
und die Gesundheit der Familie als auch berufliche<br />
Orientierung und Arbeitstraining. Die Pro-<br />
jektdurchführung fand in 3 Zyklen zu je 3<br />
Monaten mit 10 Frauen (Asylwerberinnen und<br />
Migrantinnen) pro Zyklus statt. Insgesamt nahmen<br />
30 Frauen in dem Jahr an den Schulungen<br />
teil. Die Vielfältigkeit der Herkunftsländer,<br />
Sprachen und Kulturen kam sehr prägnant zum<br />
Ausdruck.<br />
Das Kennenlernen von Neuem und Unbekanntem<br />
führte zu Austausch und Ausprobieren<br />
und in der Folge zu anderen Sichtweisen und<br />
mehr Toleranz innerhalb der Gruppe. Die einzelnen<br />
Angebote wie Beratung und Information,<br />
Arbeitstraining und Sprachtraining, EDV,<br />
Frauencafe und Workshops wurden gerne in<br />
Anspruch genommen.<br />
Jeder Zyklus begann mit einer Auftaktveranstaltung<br />
und setzte sich in verschiedenen<br />
Schwerpunkten wie Sprachtraining, PC Trai-<br />
ning, Arbeitstraining und Workshops fort. In der<br />
EDV Schulung wurden Grundkenntnisse vermittelt<br />
und am Ende der drei Monate konnten<br />
die meisten Frauen ihren Lebenslauf und<br />
Bewerbungsschreiben eigenständig fertig stellen.<br />
Ein besonders interessanter Bereich war das Arbeitstraining<br />
in der Küche, wo jede Frau zumindest<br />
einmal Speisen aus ihrer Heimat zubereitete und zusätzlich<br />
ihr Land mittels einer Powerpoint-<br />
Präsentation, Musik oder Tanz für alle <strong>Omega</strong>-<br />
MitarbeiterInnen stolz präsentieren konnte. Durch<br />
die Frauen konnte das Buffetangebot des Portobella<br />
Caterings ergänzt bzw. neu gestaltet werden.<br />
Zu den Workshops und Frauencafes kamen je nach<br />
Themen und Methodik unterschiedliche Frauengruppen<br />
zusammen und es war den Frauen auch<br />
möglich, Kontakte zu knüpfen und bleibende<br />
Freundschaften untereinander zu schließen.<br />
Im Rahmen der „Frauen- Gesundheitstage“, veranstaltet<br />
vom Frauengesundheitszentrum, konnten 2<br />
Workshops zu<br />
Gesund- heitsthemen<br />
bei <strong>Omega</strong> stattfinden.<br />
Es wurde auch die steiermärkische<br />
Gebietskrank- enkasse<br />
besucht. Die Frauen<br />
wurden durch das<br />
Haus geführt und hatten<br />
die Möglichkeit,<br />
viele und Informationen Methodik unterschiedliche<br />
aus erster Hand zu erhalten.<br />
Spa- Frauengruppen ziergänge durch zusammen Graz fanden und statt und wurden<br />
zum es war Erlebnis, den Frauen weil auch viele möglich, Frauen selten die<br />
Möglichkeit Kontakte zu haben, knüpfen etwas und zu unternehmen.<br />
blei-<br />
Ein bende besonderes Freundschaften Highlight unterein- ist das im Jahr 2007 begonneneander<br />
zu Projekt schließen. interkulturelle Gärten in Zusammenarbeit<br />
mit der ARGE Müllvermeidung.<br />
Inländische Im Rahmen und ausländische der „Frauen- Frauen und deren<br />
Familien Gesundheitstage“, haben die Möglichkeit veranstaltet gemeinsam kleine<br />
Gärten vom Frauengesundheitszentrum,<br />
zu bearbeiten und die Gemeinschaft miteinander<br />
konnten zu pflegen. 2 Workshops Das Projekt wurde zu in Maria Grün<br />
verwirklicht Gesundheitsthemen und wird im bei Jahr <strong>Omega</strong> 2008 fortgesetzt.<br />
stattfinden.<br />
Im Es Rahmen wurde auch der wöchentlich wurde die steier- durchgeführten “offenenmärkische<br />
Beratung” Gebietskrankenkasse<br />
wurden 526 Personen, davon 214<br />
Frauen besucht. und 312 Die Männer Frauen im wurden Projekt beraten. Durch<br />
die Frauen selbst als Multiplikatorinnen konnten<br />
Informationen an andere weiter gegeben werden.