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Einschränkungen überlebt, mehr als ein Drittel arbeitet mit deutlichen Einschränkungen<br />
weiter und etwa 40 Prozent wurden bis 2010 geschlossen.<br />
Der Förderzeitraum für die Beratungsstellen und Arbeitslosenzentren, die seit 2008 nur noch<br />
eingeschränkt arbeiten können, war in fast allen Fällen begrenzt. Viele sahen ihre Perspektive<br />
als sehr ungewiss an, da die betr<strong>of</strong>fenen Kommunen mit sinkenden Einnahmen, teilweise auch<br />
mit Haushaltssicherungsverfahren konfrontiert waren, Spenden- und Stiftungseinnahmen<br />
rückläufig sind und auch kirchliche Träger mit sinkenden Steuereinnahmen zu kämpfen<br />
haben. Auf der anderen Seite wurde ein gestiegener Bedarf an Beratungen verzeichnet sowie<br />
ein deutlicher Anstieg an Klageverfahren als Problem benannt.<br />
Unabhängige Hilfe hat Tradition<br />
Die Entstehungsgeschichte der Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen, die seit 1995 durch<br />
das Land finanziell gefördert wurden, begann schon wesentlich früher. Zum Teil gründeten sie<br />
sich <strong>auf</strong> Initiative von Kirchengruppen, Wohlfahrtsverbänden oder Gewerkschaften, zum Teil<br />
aus der Selbstorganisation Betr<strong>of</strong>fener wie zum Beispiel im Fall der Jobberbewegung in den<br />
1980er Jahren. Die Entstehung basiert also in vielen Fällen <strong>auf</strong> ehrenamtlichem<br />
bürgerschaftlichen Engagement, das gestern wie heute in den Arbeitslosenzentren eine große<br />
Rolle spielt, wo die Idee eines niedrigschwelligen, breit angelegten Angebotes und der Hilfe<br />
zur Selbsthilfe im Vordergrund steht. In vielen Fällen betreiben die unabhängigen Träger<br />
gleichzeitig Beratungsstellen und Arbeitslosenzentren. Zwei Beispiele:<br />
Der Hattinger Verein Arbeit und Zukunft (HAZ) wurde im Jahr 1984 als „Verein zur<br />
Förderung von Initiativen gegen die Jugendarbeitslosigkeit e. V.“ gegründet. Gleich zu Beginn<br />
trat der Verein in der Öffentlichkeit als Hattinger Arbeitslosenzentrum (HAZ) <strong>auf</strong>. Neben<br />
zahlreichen Aktivitäten wie der Einrichtung einer vom Land NRW geförderten<br />
Jugendberatung (1985), dem Angebot von ausbildungsbegleitenden Hilfen (ab 1986) und der<br />
Einrichtung eines außerbetrieblichen Ausbildungslehrganges zum Tischler (1989) wurde 1996<br />
auch eine durch das Land NRW geförderte Arbeitslosen-Beratungsstelle eingerichtet. Mit dem<br />
Umzug in das ehemalige Zentralmagazin der Thyssen-Henrichshütte weitete das HAZ seine<br />
Angebote weiter aus, u. a. mit den Arbeitsbereichen Schlosserei, Schreinerei, Schneiderei und<br />
Gartenbau sowie der Gründung einer Abteilung Jobcoaching, Arbeitsvermittlung und eines<br />
Zeitarbeitsunternehmens. Mit der Einstellung der Landesförderung stand im Jahr 2008<br />
zunächst die Schließung der Arbeitslosen-Beratungsstelle im Raum.<br />
Nach langen Verhandlungen mit dem Kreis Ennepe-Ruhr unterstützte dieser das Angebot<br />
jedoch mit 35.000 € jährlich, sodass die Beratungsstelle <strong>auf</strong> der Basis der Förderung und von<br />
erhöhten Eigenmitteln ihre Arbeit unverändert weiterführen konnte. Der Sitz von HAZ in<br />
Hattingen ist auch für die Beratung in Sprockhövel zuständig. Außerdem bietet HAZ in den<br />
Räumen des Mietervereins Witten Hilfe für Ratsuchende aus Witten, Wetter und Herdecke an.<br />
Ausreichende und „angemessene“ Räumlichkeiten sind für die Arbeitslosenberatung wichtig:<br />
neben Gruppenräumen bietet das HAZ auch separate Räume zur Gewährleistung von<br />
Vertraulichkeit und Anonymität. Das HAZ ist außerdem nicht weit von der Hattinger<br />
Innenstadt entfernt, gut ausgeschildert und <strong>of</strong>fen und barrierefrei zugänglich.<br />
Hoher Beratungsbedarf<br />
http://www.gibinfo.de/gibinfo/2010/4_10/zurueck-<strong>auf</strong>-start<br />
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<strong>08.12</strong>.2010