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Der Fall Adamski<br />
20. November 1952, Kalifornische Wüste: Der Amateurastronom und<br />
Imbissbudenbesitzer George Adamski befindet sich mit sechs<br />
Begleitern auf einer Expedition. Er wartet auf die Landung eines<br />
UFOs. Tatsächlich nimmt er einige Fotos von einem »Erkundungsschiff«<br />
auf, das etwa einen Kilometer entfernt in der Luft schwebt.<br />
Als es verschwunden ist und er seine Ausrüstung zusammen packt,<br />
bemerkt er, dass sich in einiger Entfernung eine Gestalt befindet,<br />
die ihm zuwinkt. Adamski geht ohne zu zögern auf die schöne Gestalt<br />
zu, betrachtet den Fremden und stellt fest, dass es sich um einen<br />
stattlichen Mann aus dem Weltraum handelt. (…) Der Besucher hat<br />
langes lockiges und sandfarbenes Haar, das ihm auf die Schultern<br />
fällt, sein gebräuntes Gesicht aber ist haarlos und glatt. Adamskis<br />
erster Gedanke beim Anblick dieses fremden Wesens ist: »Der hat’s<br />
gut, der muss sich wohl nie rasieren.« Der Fremde betrachtet George<br />
Adamski ganz ruhig mit seinen graugrünen und leicht schräg<br />
stehenden Augen. Als Geste der Freundschaft streckt ihm George<br />
Adamski eine Hand entgegen, doch der Fremde schüttelt lachend<br />
den Kopf. Er zeigt ihm, dass eine Begrüßung lediglich durch ein<br />
leichtes Aneinanderhalten der Handflächen erfolgen darf. (…)<br />
George Adamski will wissen, wo der Fremde herkommt und benutzt<br />
dazu Zeichensprache und Telepathie. Er erfährt, dass das Zuhause<br />
des Besuchers die Venus ist. Der Fremde informiert Adamski, dass<br />
die Venusier besorgt seien wegen der Atombombenversuche der<br />
Erde. Dies sei auch der Grund, warum so viele Außerirdische von<br />
verschiedenen Planeten die Erde besuchten. Der Venusier weiß aber<br />
noch mehr zu berichten: »Wir glauben an einen obersten Schöpfer,<br />
und unser Verständnis von ihm ist viel tiefer als das Eure, und wir<br />
glauben an ein Leben nach dem Tod.« Auch auf konkrete Fragen<br />
gibt der Venusier bereitwillig Antwort. Es seien schon Raumschiffe<br />
auf der Erde zerschellt. Die Außerirdischen können nicht offen landen,<br />
weil sie mit einer solchen Aktion Angst und Panik hervorrufen<br />
würden. Selbstverständlich darf George Adamski kein Foto des<br />
Besuchers machen, denn sonst könnten Angehörige seiner Rasse,<br />
die bereits auf Erde lebten, erkannt werden. Nach fast einer Stunde<br />
Small-Talk in der Wüste kündigt der Venusier an, dass er nun gehen<br />
müsse, steigt in sein Schiff und fliegt davon gen Heimat.<br />
Begegnung der dritten Art: Regisseur <strong>Lutz</strong> <strong>Gotter</strong> mit…?<br />
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So verlief die erste Unterhaltung zwischen George Adamski und seinem<br />
außerirdischen Freund. (…) Aber es sollte nicht George Adamskis<br />
letzter Kontakt bleiben, und der Imbissbudenbesitzer konnte<br />
die fremden Raumschiffe sogar fotografieren und filmen. George<br />
Adamski sollte in der Folge noch weitere Begegnungen mit Außerirdischen<br />
haben, und andere sollten ihm folgen: George King, Daniel<br />
Fry, Dick Miller, Truman Bethurum, George van Tassel und viele<br />
andere »UFO-Kontaktler« behaupteten in der Folge mit Außerirdischen<br />
gesprochen zu haben. Und alle übermittelten Warnungen der<br />
Außerirdischen vor dem Einsatz der Atomkraft. Aber keiner dieser<br />
weiteren Kontaktlern konnte die Berühmtheit des George Adamski<br />
erlangen. Wir wissen heute, dass Adamski ein Märchenerzähler war,<br />
der UFO-Bilder und UFO-Filme fälschte. Aber in quasireligiösen<br />
und stark esoterisch angehauchten »UFO-Studiengruppen« wurde er<br />
zu der Kultfigur schlechthin.<br />
Lars A. Fischinger / Roland M. Horn<br />
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